DE102008024647B3 - Verfahren zum Herstellen und Handhaben von Zuschnitten aus einem Wurzelgeflecht und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen und Handhaben von Zuschnitten aus einem Wurzelgeflecht und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Durch die Erfindung wird das Herstellen und Handhaben von Zuschnitten aus Wurzelgeflecht, die in Pflanztöpfe eingebracht werden, vereinfacht und dabei Arbeitszeit eingespart sowie die Standzeit der Schneideinrichtungen erhöht. Erreicht wird dies dadurch, dass die Zuschnitte aus dem Ackerboden mittels eines auf diesem aufliegenden drehbaren Stechrades mit am Umfang angeordneten Stanzringen hergestellt und zu einer Auswurfstation geführt werden. Dort werden sie ausgeworfen und mittels eines oder mehreren Förderbändern zu einer Wanne geführt. Die gefüllten Wannen werden gekühlt im Winter gelagert und das ganze Jahr über erfolgt das Einbringen der Zuschnitte in Pflanztöpfe und deren Antreiben in Gewächshäusern.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und Handhaben von Zuschnitten aus einem Wurzelgeflecht, insbesondere von Schnittlauchpflanzen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Kräuter verschiedenster Art werden in Gartencentern und in Supermärkten, das ganze Jahr über zu niedrigen Preisen, eingetopft in Pflanztöpfe aus Kunststoff, angeboten. Während viele Kräuter in diese Töpfe eingesät werden und dann nach entsprechender Wuchszeit verkauft werden können ist bei Schnittlauchpflanzen diese Möglichkeit nicht gegeben. Der Samen von Schnittlauch wird im Frühjahr auf Feldern meist in Reihen von einigen Zentimetern Breite ausgebracht und nach dessen Wachsen wird der Schnittlauch im Sommer geerntet. Er bildet in dieser Zeit ein Geflecht von Wurzeln und Zwiebeln. Im Herbst, nach der letzten Ernte, wird das Wurzelgeflecht aus dem Boden entnommen und in Kühlhäusern bei Temperaturen unter 0°C gelagert. Je nach gewünschter Verkaufszeit, vorzugsweise im zeitigen Frühjahr, aber auch das ganze Jahr über – Supermärkte geben hier Lieferzeit und Stückzahlen vor – wird das Wurzelgeflecht aus dem Kühlhaus entnommen, in Zuschnitte mit der Form der Pflanztöpfe zugeschnitten und eingetopft. Die Pflanztöpfe kommen in der kalten Jahreszeit in beheizte Gewächshäuser und der Schnittlauch treibt in kurzer Zeit aus. Nach der Verpackung werden diese Schnittlauchpflanzen an die Verkaufsstellen ausgeliefert.
  • Bisher wird das Wurzelgeflecht in Plattenform oder als Streifen aus dem Acker entnommen und im Kühlhaus eingelagert. Im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr erfolgt das Zuschneiden auf die Größe der Pflanztöpfe entweder von Hand mittels Schneideinrichtungen wie Messern oder mittels eines in eine Presse eingespannten Stanzwerkzeugs. Beides ist sehr arbeitsintensiv und verteuert die Schnittlauchpflanzen. Auch die Handhabung der Entnahme des Wurzelgeflechtes als Platten oder Streifen aus dem Acker und dessen Einbringen in Kisten für die Lagerung sowie die Entnahme und Handhabung der Platten oder Streifen zum Herstellen der Zuschnitte ist umständlich und arbeitsintensiv. Da das Ausstanzen im gefrorenen Zustand erfolgt ist eine Abnutzung der Schneidmesser in kurzer Zeit die Folge.
  • Aus der DE 11 05 219 A ist eine Vorrichtung bekannt, die an einem Traktor angeordnet wird. Beim Überfahren des Ackerbodens wird damit die oberste Bodenschicht abgeschnitten und umgelegt, sodass ein Austrocknen der entstehenden Bodenstücke und damit ein Vertrocknen eines eventuell enthaltenen Unkrautes eintritt. Ein Ausstechen von Wurzelballen und deren Überführen in eine Aufnahmeeinrichtung ist damit nicht möglich.
  • Aus der US 5 492 181 A ist eine Ausstecheinrichtung für Wurzelballen bekannt, bestehend aus einer Stecheinrichtung und einer Einrichtung zum Ausstoßen des Wurzelballens aus der Stecheinrichtung. Dabei wird die Ausstecheinrichtung manuell betätigt vergleichbar der Benutzung eines Spatens. Auch das Auswerfen des ausgestochenen Wurzelballens erfolgt manuell. Auf diese Weise ist eine kommerzielle Bearbeitung einer großen Wurzelfläche eines Ackers auch aus zeitlichen Gründen nicht durchführbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und das Herstellen der Zuschnitte zu vereinfachen und dabei Arbeitszeit einzusparen sowie die Standzeit der Schneideinrichtungen zu erhöhen.
  • Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 4. Weitere bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
  • 3 einen Schnitt durch das Stechrad entlang der Linie A-A in 1.
  • Nachfolgend wird zunächst die Vorrichtung beschrieben, die zum Durchführen des Verfahrens dient. Sie besteht aus einem Rahmen 1, der an einer Aufnahmeeinrichtung 2 eines Traktors 3 höhenbeweglich angeordnet ist. Solche Aufnahmeeinrichtungen sind in bekannter Weise gestaltet und dienen zum Anbringen der unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Einrichtungen für verschiedenste Aufgaben. Dabei ist die Aufnahmeeinrichtung in bekannter Weise mit einer Hubeinrichtung versehen, von der mit der Vorrichtung Gebrauch gemacht wird.
  • Am Rahmen 1 sitzt ein starrer Lagerbolzen 4, der als Lager für ein Stechrad 5 dient. Dieses Stechrad 5 ist das wesentliche Bauteil der Vorrichtung und besteht aus einer Scheibe 13 mit einer auf dem Lagerbolzen 4 sitzenden Nabe 30. An der Scheibe 13 sitzt ein umlaufender Führungsring 34 und ferner am Umfang eng beieinander Stecheinrichtungen 6, die aus einem Stanzring 7 mit der Form des auszustechenden Zuschnittes 8, einem darin angeordneten verschiebbaren Auswerferboden 9 und einer Führungseinrichtung 10 für den Auswerferboden 9 bestehen. Im dargestellten Beispiel besteht die Führungseinrichtung 10 darin, dass an jedem Auswerferboden 9 ein Führungsbolzen 11 angeordnet ist, der in einer im Führungsring 34 sitzenden Buchse 12 geführt wird. An der anderen Seite des Führungsbolzens 11 sitzt eine Gabel 14 mit einer auf einem Bolzen 18 gelagerten Rolle 15, die sich auf einer Kurvenbahn 16 abstützt. Diese Kurvenbahn 16 ist ortsfest mit dem Rahmen 1 verbunden und so gestaltet, dass die Auswerferböden 9 wie in 3 dargestellt verschoben werden. Das heißt wenn der Stanzring 7 in den Ackerboden 17 einsticht (3 unten) ist der Auswerferboden 9 zurückgezogen, hat er die obere gegenüber liegende Auswurfposition 31 erreicht (3 oben) ist er ausgefahren. Auf dem Bolzen 18 sitzt ferner eine Rolle 19, die in einer u-förmigen Führung 20 läuft und so eine Verdrehung der Gabel 14 verhindert. Prinzipiell ist es möglich, den Rahmen 1 zweigeteilt zu gestalten in Form eines ersten Rahmens, der mit der Aufnahmeeinrichtung 2 verbunden ist und einem zweiten Rahmen, der schwenkbar am ersten Rahmen gelagert ist und der das Stechrad 5 trägt. Auf diese Weise ist ein Schwenken des Stechrades 5 mittels eines bekannten Antriebes möglich, das Vorteile beim Einstellen der richtigen Einstechtiefe bieten kann.
  • In besonderer Ausbildung der Erfindung weist die Vorrichtung ein entgegen der Fahrtrichtung des Traktors 3 umlaufendes Förderband 21 auf, das zur Aufnahme der ausgeworfenen Zuschnitte 8 dient. Um die ausgeworfenen Zuschnitte 8 auf das seitlich angeordnete Förderband 21 zu bringen dient ein Umlenkblech 22. Dieses Förderband 21 führt zu einem quer verlaufenden Förderband 23, das auf der Rückseite des Traktors 3 verläuft. Unter dem Förderband 23 werden eine oder mehrere Wannen 25 – vorzugsweise wie dargestellt zwei Wannen 25 – angeordnet, in die die Zuschnitte 8 geworfen werden. Dabei ist je Wanne 25 ein Abweisblech 24 so angeordnet, dass ein Abwurf vom Förderband 23 erfolgt, wobei vorzugsweise eine stufenweise oder stufenlose Längsverschiebbarkeit der Abweisbleche 24 gegeben ist, damit das Abwerfen nicht nur an einer Stelle sondern über die ganze Breite der Wannen 25 erfolgt und somit ein gleichmäßiges Befüllen der Wannen 25 gegeben ist.
  • In bevorzugter Weise stehen die Wannen 25 auf einer Bodenplatte 26, die um den Drehpunkt 27 schwenkbar ausgebildet ist. Wenn die Wannen 25 gefüllt sind wird die Bodenplatte 26 mittels eines vorzugsweise hydraulischen Antriebs abgesenkt, sodass die Hinterkante 28 der Wannen 25 auf dem Ackerboden 17 aufsteht und die Wannen 25 von der Bodenplatte 26 automatisch beim Weiterfahren des Traktors 3 herabgleiten. Sie bleiben auf dem Feld zur Abholung stehen. Neue leere Wannen 25 werden manuell auf die wieder angehobene Bodenplatte 26 gestellt und werden hierfür auf dem Acker bereit gestellt.
  • Gemäß einer weiteren Gestaltung der Vorrichtung ist diese mit einer am Rahmen 1 angeordneten Kamera 29 versehen, die auf den Ackerboden 17 – und zwar auf die Reihe des Wurzelgeflechtes 32 – gerichtet ist. Ein nicht dargestellter Monitor befindet sich im Sichtbereich des Fahrers des Traktors 3. Auf diese Weise kann der Fahrer genau erkennen, wie er lenken muss, damit das Stechrad 5 auf die Reihe des Wurzelgeflechts 32 trifft.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, den Rahmen 1 gegenüber der Aufnahmeeinrichtung 2 am Traktor 3 quer zur Fahrtrichtung des Traktors 3 verschiebbar auszubilden. Auch auf diese Weise kann mithilfe des Monitors erreicht werden, dass die Reihe des Wurzelgeflechtes getroffen wird. Dazu ist der Rahmen 1 auf einem Bolzen 39 über einen Antrieb 40 verschiebbar gehalten und der Traktorfahrer betätigt diesen Antrieb 40 bei Bedarf in entsprechender Weise.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, am Rahmen 1 einen vorzugsweise höhenverstellbaren Niederhalter 36 anzubringen, bestehend aus einem Niederhalterblech 37 und einer Halteeinrichtung 38. Das flache Niederhalterblech 37 hat die Funktion, den in der Regel nicht ebenen Ackerboden 17 vor dem Ausstechen der Zuschnitte 8 flachzudrücken und das Ausstechen zu verbessern. Das Niederhalteblech 37 hat dabei eine Aussparung in dem Bereich, an dem das Stechrad 5 auf dem Ackerboden 17 aufliegt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, den Raum, in dem sich die Kurvenbahn 16 und die Führungseinrichtung 10 zum Führen und Bewegen der Auswerferböden 9 befinden, weitgehend von einer Verschmutzung durch Erde zu schützen. Erreicht wird dies durch Abdeckbleche 33, die am Rahmen 1 befestigt und so gestaltet sind, dass sie bis knapp an den Führungsring 34 reichen, in dem die Führungsbolzen 11 der Auswerferböden 9 geführt sind. Ferner wird vorgeschlagen, die dem Stanzring 7 zugewandte Seite des Führungsringes 34 mit einer Schräge 35 zu versehen, sodass unter die Auswerferböden 9 gelangende Erde nach außen abgewiesen wird und nicht zu einer Blockade der Auswerferböden 9 führt. Der Führungsring 34 kann in sich geschlossen sein, also aus einem Teil bestehen, kann sich aber auch aus einzelnen, aneinander anliegenden Einzelteilen zusammensetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läuft wie nachfolgend beschrieben ab.
  • Der Fahrer des Traktors 3 fährt an den Anfang der Reihe des Wurzelgeflechts 32 und senkt den Rahmen 1 und/oder schwenkt das Stechrad 5 soweit ab, dass die Stanzringe 7 durch das Gewicht des Stechrades 5 in das Wurzelgeflecht 32 eindringen. Jetzt wird der Traktor 3 beschleunigt und fährt mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 3 km/Stunde über den Ackerboden 17. Dabei dreht sich das Stechrad 5 allein durch das Abrollen auf dem Ackerboden 17, wird also nicht durch einen separaten Antrieb bewegt. Beim Schwenken werden die ausgestochenen Zuschnitte 8 vom Wurzelgeflecht 32 abgerissen und in den Stanzringen 7 hängend mit nach oben bis zur Auswurfposition 31 gebracht. Kurz vor Erreichen dieser Position werden die Rollen 15 von der Kurvenbahn 16 angehoben, wodurch das Auswerfen der Zuschnitte 8 erfolgt. Durch die Fahrbewegung des Traktors 3 haben die Zuschnitte 8 eine Geschwindigkeit in Fahrtrichtung und fliegen frei bis zu einem Umlenkblech 22, das sie so umlenkt, dass sie auf dem Förderband 21 zu liegen kommen. Dieses bewegt sich entgegen der Fahrtrichtung des Traktors 3 und führt zu einem quer verlaufenden, hinter dem Traktor 3 angeordneten Förderband 23, auf das sie überführt werden. Dieses Förderband 23 führt zu einer oder wie dargestellt zu zwei Wannen 25, in das die Zuschnitte 8 geworfen werden. Dies erfolgt durch ein Abweisblech 24, das vorzugsweise in und entgegen der Transportrichtung des Förderbandes 23 verschiebbar gestaltet ist. Dies kann durch einen beliebigen Antrieb erfolgen. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Zuschnitte 8 nicht an einer Stelle in die Wanne 25 fallen, sondern nacheinander über deren ganze Breite verteilt. So wird die Wanne 25 gleichmäßig befüllt.
  • Die befüllten Wannen 25 werden im Winter unter 0°C gelagert. Bei Bedarf erfolgt das Einsetzen der Zuschnitte 8 in die Pflanztöpfe und das Antreiben der Pflanzen in Gewächshäusern. Dann erfolgen Versand und Verkauf.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die Zuschnitte 8 nicht auf ein Förderband 21 sondern auf ein Auflageblech auszuwerfen, das anstelle des Förderbandes 21 angeordnet ist. In diesem Fall müssen Arbeitskräfte die Zuschnitte 8 aufnehmen und in Wannen oder direkt in Pflanztöpfe setzen. Ferner ist es möglich, die Zuschnitte 8 direkt in eine seitlich des Stechrades 5 anstelle des Förderbandes 21 angeordnete Wanne zu überführen. Beide Lösungen verbreitern aber den Traktor nicht unbedeutend und führen zu einer schlechteren Fahrbarkeit.
  • Es ist auch möglich, direkt hinter dem Förderband 21 eine Wanne anzuordnen und die Zuschnitte 8 in diese zu überführen, wobei dann ein verschiebbares Abweisblech 24 am Ende dieses Förderbandes 21 angeordnet werden kann.
  • 1
    Rahmen
    2
    Aufnahmeeinrichtung
    3
    Traktor
    4
    Lagerbolzen
    5
    Stechrad
    6
    Stecheinrichtung
    7
    Stanzring
    8
    Zuschnitt
    9
    Auswerferboden
    10
    Führungseinrichtung
    11
    Führungsbolzen
    12
    Buchse
    13
    Scheibe
    14
    Gabel
    15
    Rolle
    16
    Kurvenbahn
    17
    Ackerboden
    18
    Bolzen
    19
    Rolle
    20
    Führung
    21
    Förderband
    22
    Umlenkblech
    23
    Förderband
    24
    Abweisblech
    25
    Wanne
    26
    Bodenplatte
    27
    Drehpunkt
    28
    Hinterkante
    29
    Kamera
    30
    Nabe
    31
    Auswurfposition
    32
    Wurzelgeflecht
    33
    Abdeckblech
    34
    Führungsring
    35
    Schräge
    36
    Niederhalter
    37
    Niederhalteblech
    38
    Halteeinrichtung
    39
    Bolzen
    40
    Antrieb

Claims (17)

  1. Verfahren zum Herstellen und Handhaben von Zuschnitten aus einem Wurzelgeflecht, insbesondere von Schnittlauchpflanzen, die zum Einbringen in Pflanztöpfe vorgesehen sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Ausstechen der Zuschnitte aus dem Ackerboden mittels eines auf diesem aufliegenden drehbaren Stechrades (5) mit am Umfang angeordneten Stecheinrichtungen (6), b) weiterdrehen der Stecheinrichtungen (6) mit den darin hängenden Zuschnitten (8) zu einer Auswurfstation (31), c) ausstoßen der Zuschnitte (8) und übergeben auf eine Einrichtung zum Aufnehmen der ausgeworfenen Zuschnitte (8).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wannen (25) mit den Zuschnitten (8) in einem Kühlhaus überwintern und bei Bedarf die Zuschnitte (8) in die Pflanztöpfe eingebracht und in Gewächshäusern ausgetrieben werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ackerboden (17) im Bereich des aufliegenden Stechrades (5) von einem Niederhalter (36) flachgedrückt wird.
  4. Vorrichtung zum Herstellen und Handhaben von Zuschnitten (8) aus einem Wurzelgeflecht, insbesondere von Schnittlauchpflanzen, bestehend aus einem auf den Ackerboden (17) absenkbaren Stechrad (5), das an einem mit einem Traktor (3) verbundenen Rahmen (1) drehbar gelagert ist und das am Umfang Stanzringe (7) trägt, in denen je ein verschiebbarer und geführter Auswerferboden (9) angeordnet ist, mit einer Führungseinrichtung (10) zum Bewegen der Auswerferböden (9) sowie mit einer Einrichtung zum Aufnehmen der ausgeworfenen Zuschnitte (8).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bewegen der Auswerferboden (9) aus einer am Rahmen (1) befestigten Kurvenbahn (16) besteht, an denen sich die Auswerferböden (9) abstützen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Auswerferboden (9) mit einem Führungsbolzen (11) verbunden ist, der am anderen Ende eine Gabel (14) mit einem Bolzen (18) und einer darauf gelagerten Rolle (15) trägt, wobei die Rolle (15) auf der Kurvenbahn (16) aufsitzt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bolzen (18) eine Rolle (19) sitzt, die in einer am Rahmen (1) gehaltenen Führungsbahn gleitet.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Aufnehmen der ausgeworfenen Zuschnitte (8) aus einem in Fahrtrichtung des Traktors (3) verlaufenden Förderband (21) und einem quer dazu angeordneten Förderband (23) besteht, das zu mindestens einer Wanne (25) zum Aufnehmen der Zuschnitte (8) führt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Förderbandes (23) pro Wanne (25) ein in seiner Transportrichtung verschiebbares Abweisblech (24) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (1) eine Kamera (29) so angeordnet ist, dass sie auf den vor dem Stechrad (5) liegenden Bereich des Ackerbodens (17) gerichtet ist und die mit einem vom Fahrer des Traktors (3) einsehbaren Monitor verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) quer verschiebbar über einen Antrieb (40) einer Aufnahmeeinrichtung (2) des Traktors (3) ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (1) ein Niederhalter (36) angeordnet ist, der den Ackerboden (17) im Bereich der Auflage des Stechrades (5) flachdrückt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter höhenverschiebbar ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen (12) zum Führen der Auswerferböden (9) in einem ringsum geschlossenen Führungsring (34) angeordnet sind und der Raum zwischen einer Scheibe (13), dem Führungsring (34) und um die Führungseinrichtung (10) herum mit einem Abdeckblech (33) abgedeckt ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen (12) zum Führen der Auswerferböden (9) in dem ringsum geschlossenen Führungsring (34) angeordnet sind und dessen den Stanzringen (7) zugewandte Seite eine Schräge (35) nach außen aufweist, um unter die Auswerferböden (9) gelangende Erde nach außen abzuführen.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne(n) (25) auf einer schwenkbar gestalteten Bodenplatte (26) angeordnet ist (sind).
  17. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Aufnehmen der ausgeworfenen Zuschnitte (8) aus einem Auflageblech oder einer Wanne besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1105219B (de) * 1959-08-27 1961-04-20 Fahrzeug Und Maschb Ges Mit Be Motorangetriebenes, fahrbares Geraet zur Auflockerung des Bodens
US5492181A (en) * 1994-10-17 1996-02-20 Grant; Robert F. Apparatus for cutting square grass plugs

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