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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regulierung
des Saugluftstroms eines Saugers mittels Falschluft.
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Ein
Sauger umfasst üblicherweise eine Saugdüse, einen
Saugkanal und ein Sauggerät. Der Saugluftstrom tritt durch
die Saugdüse in den Saugkanal ein und strömt weiter
in das Sauggerät. Im Sauggerät wird der Saugluftstrom
durch eine Filtereinrichtung geleitet, so dass Staub und Schmutz
in einem im Sauggerät vorgesehenen Sammelbehälter aufgefangen
werden. Für unterschiedliche zu reinigende Flächen
(Parkett, Teppiche, Möbel etc.) ist ein unterschiedlich
starker Saugluftstrom erforderlich. Es soll vermieden werden, dass
sich die Saugdüse an der zu reinigenden Fläche
festsaugt und dass empfindliche Oberflächen Schaden nehmen.
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Zu
diesem Zweck sind zahlreiche Vorrichtungen zur Regulierung des Saugluftstroms
bekannt, mit denen dem Saugluftstrom Falschluft zugeführt
wird. Insbesondere im gewerblichen Bereich besteht die erhöhte
Anforderung, dass an die Zuverlässigkeit eines Saugers
besonders hohe Anforderungen gestellt werden, so dass oft mechanische
Vorrichtungen zur Regulierung des Saugluftstroms eingesetzt werden. In
der Regel wird die Falschluft in eine Öffnung des Saugkanals
eingeleitet, wobei die Öffnung mit einem an einem Handgriff
angeordneten Schieber steuerbar ist. Dies führt jedoch
zu einer zusätzlichen erheblichen Geräuschentwicklung,
die vor allem im gewerblichen Bereich nicht erwünscht ist.
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Die
DE 10 2005 010 983
B3 beschreibt einen Luftstromregler im Saugkanal eines
Staubsaugers, dessen Geräuschentwicklung reduziert ist,
weil die Falschluft parallel zur Strömungsrichtung der
Saugluft zugeführt wird. Hierfür weist der Saugkanal
in einem Erweiterungsabschnitt Falschluftöffnungen auf, die
mittels einer den Saugkanal umgreifenden drehbaren Hülse
stu fenlos geöffnet und geschlossen werden können.
Diese Lösung ist jedoch konstruktiv aufwändig
und daher mit vergleichsweise hohen Herstellungskosten verbunden.
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Die
DE 1 879 398 U schlägt
dagegen vor, den Luftstromregler in der Saugdüse selbst
anzuordnen. Der Luftstromregler ist dabei als stufenlos verstellbarer
Schieber ausgebildet, der einer in der Unterseite der Saugdüse
vorgesehenen Öffnung zugeordnet ist, durch welche die Falschluft
in die Saugdüse eintritt. Diese Lösung hat jedoch
den Nachteil, dass der Luftstromregler beim Wechsel der Saugdüse
(bspw. von einer Teppichdüse zu einer Möbeldüse)
verloren geht und auch nicht in allen Saugdüsen konstruktiv
verwirklicht werden kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung
zur Regulierung des Saugluftstroms eines Saugers bereitzustellen, die
konstruktiv einfach aufgebaut ist und die Regulierung des Saugluftstroms
mit möglichst geringer zusätzlicher Geräuschentwicklung
ermöglicht.
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Die
Lösung besteht in einer Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass ein Sauggerät für den Sauger vorgesehen ist,
das mindestens eine Falschluftöffnung aufweist, deren Öffnungsquerschnitt
mittels eines Steuerelements derart steuerbar ist, dass Falschluft
dem Saugluftstrom zuführbar ist.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird der Saugluftstrom weder in der Saugdüse
noch im Saugkanal, sondern mittels einer im Sauggerät angeordneten
Falschluftöffnung reguliert. Die mit dem Ansaugen der Falschluft
verbundene Geräuschentwicklung wird durch das Gehäuse
des Sauggeräts wirksam gedämpft. Zusätzlich
befindet sich das Sauggerät, im Gegensatz zum Saugkanal,
in einiger Entfernung von der den Sauger bedienenden Reinigungskraft, wodurch
die Lärmbelastung noch weiter vermindert wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung arbeitet rein mechanisch, ist konstruktiv einfach aufgebaut
und kann damit kostengünstig verwirklicht werden. Bereits
vorhandene Sauggeräte können nachgerüstet werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
Steuerelement kann beliebig ausgestaltet sein, wobei eine Ausgestaltung
als Schieber oder Stellrad besonders zweckmäßig
ist. Es ist ferner von Vorteil, wenn der Öffnungsquerschnitt
der Falschluftöffnung mittels des Steuerelements stufenlos
steuerbar ist, um eine optimale Anpassung an die zu reinigende Fläche
zu ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit Sauggeräten
aller Art verwirklicht werden. Übliche Sauggeräte
weisen ein als Sammelbehälter ausgebildetes Unterteil und
ein Oberteil auf, auch wenn theoretisch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem einteilig ausgebildeten Sauggerät
denkbar ist. Der Gebläsemotor kann dabei in einem beliebigen Teil
des Gehäuses (bspw. im Oberteil oder im Unterteil) angeordnet
sein. Zweckmäßigerweise kann die Falschluftöffnung
im Oberteil vorgesehen sein, derart dass eine Strömungsverbindung
zwischen Oberteil und Unterteil ausgebildet ist. Da der Einlassstutzen für
den Saugkanal am als Sammelbehälter ausgebildeten Unterteil
angeordnet ist, ist auf diese Weise sichergestellt, dass die Falschluft
dem Saugluftstrom zuführbar ist.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung besteht darin, dass die Falschluftöffnung
in einer im Oberteil ausgebildeten Vorkammer angeordnet ist. Die
Vorkammer bewirkt eine zusätzliche Dämpfung der
Geräuschentwicklung.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Sauggerät
ein als Sammelbehälter ausgebildetes Unterteil und ein
Oberteil sowie ein zwischen Unterteil und Oberteil angeordnetes
Mittelteil aufweist und dass die Falschluftöffnung im Mittelteil vorgesehen
ist, derart dass eine Strömungsverbindung zwischen Mittelteil
und Unterteil ausgebildet ist. Die Falschluft ist bei dieser Ausgestaltung über
das Mittelteil und das Unterteil dem Saugluftstrom zuführbar.
Bei dieser Ausgestaltung kann zur zusätzlichen Geräuschdämpfung
im Mittelteil ebenfalls eine Vorkammer vorgesehen sein, in der die
Falschluftöffnung angeordnet ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Falschluftöffnung im Mittelteil vorgesehen ist
und dass im Oberteil eine Eintrittsöffnung für
die Falschluft vorgesehen ist, derart dass eine Strömungsverbindung
zwischen Oberteil und Unterteil ausgebildet ist.
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Die
räumliche Trennung der Falschluftöffnung von einer
separaten Eintrittsöffnung für die Falschluft
im Oberteil hat den Vorteil, dass eine Nachrüstung bereits
in der Produktion befindlicher Sauggeräte besonders einfach
möglich ist. Bei dieser Ausgestaltung kann zur zusätzlichen
Geräuschdämpfung im Mittelteil ebenfalls eine
Vorkammer vorgesehen sein, in der die Falschluftöffnung
angeordnet ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im
Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen in schematischer, nicht maßstabsgetreuer
Darstellung:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, teilweise im Schnitt;
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2 die
Vorrichtung gemäß 1 in einer Teilansicht
in Richtung des Pfeils A in 1, teilweise
im Schnitt;
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3 die
Vorrichtung gemäß 1 in einer Draufsicht
bei entferntem Oberteil;
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4a das
Steuerelement der Vorrichtung gemäß 1 im
Schnitt;
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4b das
Steuerelement gemäß 4a in einer
Seitenansicht;
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4c einen
Schnitt entlang der Linie IVc-IVc in 4a;
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5 das
Steuerelement 4a innerhalb der Vorrichtung gemäß 1.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Form eines Sauggerätes 10 für
einen Sauger. Dabei kann es sich sowohl um einen Trockensauger als auch
um einen Nass-/Trockensauger handeln. Das Sauggerät 10 umfasst
im Ausführungsbeispiel ein als Sammelbehälter
ausgebildetes Unterteil 11, ein Mittelteil 12 und
ein O berteil 13, die im zusammengebauten Zustand miteinander
verschraubt sind. Am Unterteil 11 ist ein Einlassstutzen 14 für
einen Saugkanal, bspw. in Form eines in an sich bekannten Saugschlauchs
(nicht dargestellt) vorgesehen.
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Das
Mittelteil 12 weist einen Boden 15 auf. Unterhalb
des Bodens 15 sind Rippen 16 zur Halterung und/oder
Luftführung angeformt, an denen ein an sich bekannter Gebläsemotor 17 vorgesehen
ist. Wie auch aus 3 zu entnehmen ist, ist oberhalb eines
Teilbereichs des Bodens 15 eine Vorkammer 18 angeformt.
Die Vorkammer 18 ist aus dem Boden 15 und einer
Abdeckung 19 gebildet. Die Abdeckung 19 weist
einen Durchlass 21 auf, welcher das Innere des Oberteils 13 mit
der Vorkammer 18 verbindet. Wie aus den 2 und 3 zu
erkennen ist, weist der Boden 15 im Bereich der Vorkammer 18 eine Falschluftöffnung 22 auf,
welche die Vorkammer 18 mit dem Inneren des Unterteils 11 verbindet.
Der Öffnungsquerschnitt der Falschluftöffnung 22 ist
im Ausführungsbeispiel mittels eines Steuerelements 23 in Form
eines Stellrades stufenlos einstellbar (siehe insbesondere 3).
Das Stellrad 23 ist an der Unterseite der Abdeckung 19 drehbar
gelagert.
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Das
Oberteil 13 bildet mit einem weiteren Teilbereich des Bodens 15 eine
Auslassöffnung 24 für den Saugluftstrom
S sowie eine Eintrittsöffnung 35 für
Falschluft. Im Oberteil 13 ist ferner ein an sich bekannter
Schalter 25 zum Ein- und Ausschalten des Betriebsstroms
schwenkbar gelagert.
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Wie
es in den 1 und 2 anhand
der Pfeile dargestellt ist, erzeugt das Sauggerät 10 im Betrieb
in an sich bekannter Weise mittels des Gebläsemotors 17 einen
Saugluftstrom S, ausgehend von einer Saugdüse (nicht dargestellt) über
einen Saugkanal, bspw. ein Saugrohr und/oder einen Saugschlauch
(nicht dargestellt), bis der Saugluftstrom S durch den Einlassstutzen 14 in
das Innere des Unterteils 11 eintritt. Der Saugluftstrom
S wird anschließend wie üblich durch einen mittels
einer Dichtung 36 gegen das Unterteil 11 abgedichteten
Filter 26 geleitet und am Gebläsemotor 17 vorbei
in das Innere des Oberteils 13 und von dort nach außen
geleitet. Im Ausführungsbeispiel tritt der Saugluftstrom
S durch die Auslassöffnung 24 aus dem Oberteil 13 aus.
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Falls
die Falschluftöffnung 22 mittels des Stellrads 23 zumindest
teilweise geöffnet ist, wird Falschluft durch die Eintrittsöffnung 35 in
das Innere des Oberteils 13 gesaugt. Der so erzeugte Falschluftstrom
F tritt durch die Durchlassöffnung 21 in der Abdeckung 19 in
die Vorkammer 18 ein und wird anschließend durch
die mehr oder weniger geöffnete Falschluftöffnung 22 in
das Innere des Unterteils 11 geleitet. Dadurch wird die
von der Leistung des Gebläsemotors 17 vorgegebene
Saugleistung vermindert, wodurch der Saugluftstrom S an der Saugdüse abgeschwächt
wird. Durch diese Regulierung des Saugluftstroms wird verhindert,
dass sich die Saugdüse an der zu reinigenden Oberfläche
festsaugt bzw. diese beschädigt. Der Umstand, dass die Falschluft
in das Sauggerät 10 geleitet und in diesem Ausführungsbeispiel
zusätzlich durch die Vorkammer 18 geführt
wird, sorgt für eine ganz erhebliche Verringerung der mit
dem Ansaugen und Einleiten der Falschluft verbundenen zusätzlichen
Geräusche. Das Oberteil 13 übt eine zusätzliche
Dämmwirkung aus, und zwar einerseits durch die vom Gehäuse
bewirkte akustische Abschirmung und andererseits aufgrund des dem
Falschluftstrom F zur Verfügung gestellten großen
Strömungsquerschnitts innerhalb des Oberteils 13.
Dies bewirkt, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Falschluftstroms
F und damit auch der vom Falschluftstrom F erzeugte Lärm
wesentlich reduziert werden.
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Das
im Ausführungsbeispiel als Steuerelement dienende Stellrad 23 ist
in den 4a bis 5 im Detail
dargestellt. Das Stellrad 23 ist im Ausführungsbeispiel
als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet, mit einer Zylinderwand 27 sowie
einem oberen Wandteil 28 und einem unteren Wandteil 29.
Das obere Wandteil 28 und das untere Wandteil 29 sind mit
fluchtenden Lagerbohrungen 31 zur Aufnahme einer Lagerachse 32 versehen
(vgl. 5). Das Stellrad 23 ist mittels der Lagerachse 32 an
der Abdeckung 19 der Vorkammer 18 drehbar gelagert
(vgl. 5). Das Stellrad 23 weist ferner in der
Zylinderwand 27 sowie im unteren Wandteil 27 je
eine Zugangsöffnung 33 und eine Ausgangsöffnung 34 für die
in die Vorkammer 18 eintretende Falschluft auf. Zur Regulierung
des Saugluftstroms S wird die Ausgangsöffnung 34 durch
Drehen des Stellrads 23 mit der Falschluftöffnung 22 mehr
oder weniger in Deckung gebracht. Im äußersten
Fall kann die Falschluftöffnung 22 vom unteren
Wandteil 29 des Stellrads 23 vollständig
verschlossen sein bzw. vollständig mit der Ausgangsöffnung 34 in
Deckung gebracht, d. h. vollständig geöffnet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005010983
B3 [0004]
- - DE 1879398 U [0005]