DE202006017191U1 - Staubsauger mit einem Elektromotor - Google Patents

Staubsauger mit einem Elektromotor Download PDF

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Abstract

Staubsauger (1) mit einem Elektromotor, wobei der Elektromotor in einem Gehäuse (2) aufgenommen ist und in dem Gehäuse (2) eine Nebenluftöffnung (11) mit einem federbelasteten Verschlussteil (18) vorgesehen ist, wobei das Verschlussteil (18) bei einem vorgegebenen Unterdruck gegen die Rückstellkraft der Feder (12) die Nebenluftöffnung (11) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12) eine Blattfeder (13) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Elektromotor, wobei der Elektromotor in einem Gehäuse aufgenommen ist, und in dem Gehäuse eine Nebenluftöffnung mit einem federbelasteten Verschlussteil vorgesehen ist, wobei das Verschlussteil bei einem vorgegebenen Unterdruck gegen die Rückstellkraft der Feder die Nebenluftöffnung freigibt.
  • Zur Kühlung eines die Saugleistung erbringenden Elektromotors in einem Staubsauger und gegebenenfalls auch zur Kühlung der Steuerelektronik wird in bekannter Weise der gefilterte Luftstrom über die zu kühlenden Bauteile geleitet. Reicht der zur Verfügung stehende Volumenstrom aufgrund zu großer Drosselung (bspw. in Abhängigkeit vom Füllstand des Staubfilterbeutels) nicht aus, so wird ein durch den sich hierbei verändernden Unterdruck gesteuertes Nebenluftventil geöffnet. Hierzu ist ein unterdrucksteuerbares Nebenluftventil vorgesehen, welches in bekannter Ausführung aus einer Druckfeder und einem Stößel sowie Gehäuseteilen besteht. Diesbezüglich wird bspw. auf die DE 10 2004 050 017 A1 verwiesen. Überschreitet die an dem Verschlussteil durch die Druckdifferenz anliegende Kraft die Vorspannung der Feder, öffnet das Verschlussteil die Nebenluftöffnung. Im Weiteren wird das Nebenluftventil durch den Luftstrom offengehalten.
  • Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Staubsauger mit einem Elektromotor der in Rede stehenden Art hinsichtlich der Ausgestaltung der ventilgesteuerten Nebenluftöffnung zu verbessern.
  • Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Feder eine Blattfeder ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine vereinfachte Bauform der Nebenluft ventilausformung zu unterstützenden Kühlung des Elektromotors erreicht. Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik, bei welchem das mittels der als Zylinderfeder ausgestalteten Druckfeder beaufschlagte Verschlussteil zusammen mit dem die Ventilteile umgebenden Gehäuse von der Nebenluftöffnung abweisend im Wesentlichen quer zum durchsetzten Strömungskanal in diesen einragt, ist durch die erfindungsgemäße Lösung eine wesentliche Baugrößenreduzierung erreicht. Die Blattfeder zur Beaufschlagung des Verschlussteiles kann in vorteilhafter Weise bei weiterhin gegebener quer gerichteter Wirkung im Wesentlichen sich in Strömungskanalerstreckungsrichtung erstrecken. Das Quer-Einragmaß der auch durch die Blattfeder gebildeten Nebenluft-Ventilausgestaltung kann hierbei aufgrund der flachen Bauweise der Rückstellfeder auf ein Minimum beschränkt werden, was entsprechend zu einer Reduzierung von Verwirbelungen und darüber hinaus zu einer Reduzierung der Geräuschentwicklung in diesem Bereich beiträgt. Auch ist durch die Ausgestaltung der Feder in Form einer Blattfeder im Allgemeinen die Ausgestaltung der Ventilanordnung vereinfacht. Die Blattfeder wirkt bspw. einendig festgelegt mit dem freien Ende direkt auf das Verschlussteil ein, wobei weiter in Abhängigkeit von der Mitnahmeausgestaltung zwischen Blattfeder und Verschlussteil auch ein diese umgebendes Gehäuse eingespart werden kann.
  • Im Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch mit nur einigen Merkmalen des Anspruches 1 oder alleine Bedeutung haben können.
  • So ist in einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass ein Abschnitt der Blattfeder unmittelbar das Verschlussteil bildet, was sich weiter hinsichtlich einer gewünschten Bauteilreduzierung als vorteilhaft erweist. Dadurch bedingt, dass das Verschlussteil unmittelbar an bzw. aus der Blattfeder geformt ist, bedarf es keines der Führung und gegebenenfalls der Rückhaltung des Verschlussteiles dienenden Gehäuses oder dgl. Führung und Federrückstellung des Verschlussteiles wird durch das unmittelbar mit diesem verbundene Blattfederelement aufgebracht. Das Verschlussteil kann hierbei in einfachster Weise ein plattenförmiges, flächiges Bauteil sein, was weiter direkt aus der Blattfeder bzw. aus dem die Blattfeder formenden Material herausgebildet ist, dies weiter bspw. durch eine Verbreiterung des freien, nicht eingespannten Endes der Blattfeder. Das Verschlussteil weist hierbei eine Grundfläche auf, die umlaufend die zu verschließende Nebenluftöffnung überragt, wobei bei direkter Ausformung aus der Blattfeder heraus bevorzugt eine der Blattfeder entsprechende Materialstärke vorliegt. Das Verschlussteil kann jedoch darüber hinaus auch mit einer Materialstärke versehen sein, die dem 1,5 bis 3- oder auch 5-fachen der Materialstärke des Blattfederabschnittes entspricht. Zufolge dieser Ausgestaltung übernimmt die Blattfeder sogleich die Funktion von Verschlussteil und Rückstellfeder, was zu einer Reduktion der Bauteile zur Bildung eines Nebenluft-Ventils führt. Zudem ist hierdurch eine kostengünstige Lösung der Ventilausbildung erreicht.
  • Alternativ kann das Verschlussteil auch materialunterschiedlich zu der Blattfeder gebildet sein, wobei die Blattfeder grundsätzlich neben einem üblichen Federstahl auch als Kunststoffspritzteil hergestellt sein kann. Bevorzugt wird diesbezüglich eine Ausgestaltung bei welcher das Verschlussteil durch Umspritzen einer metallischen Blattfeder mit dieser verbunden ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Kombination von Metall und Kunststoff erreicht. Das Verschlussteil wird hierbei im Kunststoffspritzverfahren durch Umspritzen des freien Endes der Blattfeder hergestellt, was weiter eine betrieblich nicht lösbare Verbindung von Blattfeder und Verschlussteil bietet. Insofern wird im Sinne der Erfindung eine unmittelbare Verbindung von Blattfeder und Verschlussteil erreicht, was eine gewisse Einteiligkeit darstellt. Das Verschlussteil ist hierbei durch Umspritzen so mit der metallischen Blattfeder verbunden, dass diese Teile zueinander verwindungs- und kippfrei verbunden sind. Es ist eine Ausstei fung der Kombination von Blattfeder und Verschlussteil erreicht. Die Ausbildung der Blattfeder als metallisches Federteil bietet den Vorteil von konstanten Federkenndaten auch über einen langen Betriebszeitraum. Der Vorteil der Ausgestaltung des Verschlussteiles aus einem Kunststoff ist in einer verbesserten Abdichtung der Nebenluftöffnung über dieses Verschlussteil gegeben. Alternativ kann das aus Kunststoff gefertigte Verschlussteil bspw. an der Blattfeder rastgehaltert sein.
  • In einfachster Weise kann die Blattfeder im Bereich des dem Verschlussteil abgewandten Endes mit dem die Nebenluft aufweisenden Gehäuse des Staubsaugers zur Festlegung in der vorgespannten Stellung verbunden sein. Zur Einstellung des geeigneten Federparameters kann die bspw. durch eine Nietverbindung mit dem Gehäuse verbundene Blattfeder zusätzlich im Sinne einer Verkürzung der effektiven Federlänge eingespannt sein. Diese Einspannung ist weiter bevorzugt zur Variierung der effektiven Federlänge verstellbar, so bspw. zur Ermöglichung einer späteren Feinjustage. Die Einspannung ist im Bereich der Festlegung der Blattfeder am Gehäuse und dem freien, das Verschlussteil aufweisenden Ende positioniert, wobei zur Variierung der effektiven Federlänge bzw. zur Justage derselben ein zumindest zunächst verstellbares Element gegen die Federkraft der Blattfeder auf diese einwirkt. Nach Finden der gewünschten effektiven Federlänge bzw. der geeigneten Federkenndaten kann das Stellelement bleibend gesichert werden, so bspw. bei einer Ausgestaltung aus einem Kunststoffmaterial durch Kleben oder Schweißen. Zur Ermöglichung auch einer späteren Nachjustage kann das Element auch in Form einer auf die Blattfeder einwirkenden Schraube oder dgl. ausgebildet sein.
  • Weiter alternativ kann die Blattfeder auch nur durch Einspannung gehaltert sein. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Blattfeder ein Röhrenteil durchsetzt, wobei das Röhrenteil mit dem Gehäuse verbunden ist und die Blattfeder gegen das Röhrenteil verspannt ist. Das Röhrenteil dient entsprechend zugleich zur Festlegung, darüber hinaus aber auch zur Ermöglichung einer Variierung der effektiven Federlänge. Das Röhrenteil kann hierbei einstückig aus dem Gehäuse herausgeformt bzw. zusammen mit diesem bspw. im Kunststoffspritzverfahren hergestellt sein. Denkbar sind auch Ausgestaltungen, bei welchen das Röhrenteil gesondert gebildet und an dem Gehäuse festgelegt ist. Auch besteht die Möglichkeit das Röhrenteil wiederum an dem Gehäuse verschiebbar zu lagern, um hierdurch eine weitere Einstellmöglichkeit zur Variierung der effektiven Federlänge anzubieten.
  • Zur verbesserten Abdichtung der Nebenluftöffnung durch das Verschlussteil ist Letzteres in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zugewandt der Nebenluftöffnung mit einer Dichtlippe versehen, so insbesondere mit einer Dichtlippe aus einem Weichkunststoffmaterial. Hierbei kann es sich um ein Elastomerteil handeln, wobei weiter die Dichtlippe integral mit dem Verschlussteil ausgebildet sein kann, so weiter bspw. im Zweikomponenten-Spritzverfahren.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 in perspektivischer Darstellung einen Staubsauger der in Rede stehenden Art;
  • 2 in Teilansicht das einen Elektromotor mit einem Sauggebläse aufnehmende Staubsaugergehäuse mit einer in Abschwenkstellung dargestellten Kassette zur Aufnahme eines Staubfilterbeutels;
  • 3 eine perspektivische Ansicht gegen die zur Trennebene zwischen Gehäuse und Kassette weisenden Gehäusedecke mit ei nem Gebläsekanal und einem Saugkanal zum Gebläse und einer verschließbaren Nebenluftöffnung zwischen dem Saugkanal und der Umgebung;
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittebene IV-IV in 3, eine erste Ausführungsform betreffend;
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend;
  • 6 eine dritte Ausführungsform in einer Darstellung gemäß 4;
  • 7 in entsprechender Darstellung eine vierte Ausführungsform;
  • 8 die Ventilausbildung gemäß der Ausführungsform in 7 in einer in Ansicht gezeigten Einzeldarstellung;
  • 9 die Seitenansicht hierzu;
  • 10 die Draufsicht hierzu;
  • 11 die Ventilanordnung in perspektivischer Einzeldarstellung;
  • 12 eine weitere der 4 entsprechende Schnittdarstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend;
  • 13 einen vergrößert dargestellten Querschnitt durch eine Einspannung der Ventilausbildung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Staubsauger 1 in Form eines stielgeführten Haushaltsgeräts, mit einem Grundgehäuse 2 welches eine nicht dargestellte Saug-/Gebläseeinheit, angetrieben durch einen Elektromotor, aufweist. An dem Grundgehäuse 2 ist eine Filterkassette 3 zur Aufnahme eines weiter nicht dargestellten Filterbeutels anscharniert (vgl. 2).
  • An dem Gehäuse 2 ist weiter ein Führungsstiel 5 befestigt. Dieser verfügt endseitig über einen Handgriff 6, in welchem zudem auch ein Elektrokabel 7 zur Stromversorgung des Staubsaugers 1, insbesondere des in dem Grundgehäuse 2 gehalterten Elektromotors einläuft.
  • Die nicht dargestellte Gebläseeinheit dient zur Aufbringung einer unterdruckbehafteten Saugluftströmung, mittels welcher über ein strömungsmäßig mit dem Grundgehäuse 2 angeschlossenes Vorsatzgerät 8 eine Bodenbearbeitung erfolgt. Die partikelbehaftete angesaugte Luft wird über einen durch das Grundgehäuse 2 geführten abgeschlossenen Gebläsekanal 9, die Trennebene T zwischen Grundgehäuse 2 und Kassette 3 durchsetzend in den in der Filterkassette 3 vorgesehenen Filterbeutel geleitet.
  • Angesaugt wird die Luft mittels der über den Elektromotor angetriebenen Saug-/Gebläseeinheit durch einen in dem Gehäuse 2 gesonderten, partiell parallel verlaufend zu dem Gebläsekanal 9 ausgeführten Saugkanal 10. Dieser steht strömungstechnisch mit der luftdurchlässigen Außenwandung des Filterbeutels und somit mit dem zwischen der Filterwandung und der Kassettenwandung verbleibenden Spaltraum in Verbindung. Die über den Gebläsekanal 9, eine Halteplatte des Filterbeutels durchtretende partikelbehaftete Luft durchsetzt entsprechend zur Filtrierung den Filterbeutel von innen nach außen und gelangt hierüber in den Saugkanal 10 zum in dem Gehäuse 2 vorgesehenen Gebläse.
  • Die Luft die durch die Gebläseeinheit transportiert wird, dient sogleich auch zur Kühlung dieser Einheit bzw. des Elektromotors und gegebenenfalls weiter auch der diese steuernden Elektronik. Im Normalbetrieb, d. h. bei üblich vorherrschenden Drücken innerhalb der Kanäle ist die das Gebläse und den Elektromotor umströmende Luftmenge zur Kühlung ausreichend.
  • Aufgrund zu großer Drosselung, insbesondere in Abhängigkeit von dem Füllstand des Filterbeutels aber auch bspw. durch Verstopfen des Vorsatzgerätes kann der zur Verfügung stehende Volumenstrom nicht mehr für eine ausreichende Kühlung sorgen. Um hier Abhilfe zu schaffen ist eine Nebenluftöffnung 11 vorgesehen, welche eine Art Kurzschlussverbindung zwischen dem zum Elektromotor führenden Saugkanal 10 und der Umgebung bildet. Diese Nebenluftöffnung 11 wird unterdruckgesteuert geöffnet. Herrscht entsprechend durch einen erhöhten Füllgrad des Filterbeutels ein erhöhter Unterdruck vor dem Elektromotor, was mit einem verringerten, zur Kühlung nicht ausreichenden Volumenstrom einhergeht, so wird diese Nebenluftöffnung 11 freigegeben, was ein unterdruckbedingtes Nachströmen von Frischluft aus der Umgebung heraus ermöglicht, unter entsprechender Volumenstromvergrößerung.
  • Die 4 bis 13 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Ventilanordnung zur unterdruckgesteuerten Regulierung der Nebenluftöffnung 11. Gemeinsam haben diese Lösungen die Ausbildung der benötigten Feder 12 in Art einer Blattfeder 13. Die Ventilanordnung weist zudem einen Halter 14 in Form eines Winkelstücks auf, welcher Halter 14 in den dargestellten Ausführungsformen über Festlegungselemente 15 in Form von Schrauben an einem Abschnitt des Gehäuses 2 festgesetzt ist.
  • An dem Halter 14 ist die Blattfeder 13 im Bereich eines ihrer freien Enden festgelegt, so in den Ausführungsformen gemäß den Darstellungen in den 4 bis 11 durch entsprechend endseitige Vernietung mit dem Halter 14. Die Nietverbindung ist mit dem Bezugszeichen 16 versehen.
  • Die Blattfeder 13 erstreckt sich annähernd in Parallelausrichtung zur die Nebenluftöffnung 11 aufweisenden Gehäusewandung 17, die Nebenluftöffnung 11 übergreifend, wobei weiter im Bereich der Nebenluftöffnung 11 die Blattfeder 13 unmittelbar ein Verschlussteil 18 ausbildet. Dieses Verschlussteil 18 kann, wie auch bspw. in den 8 und 11 dargestellt, gegenüber dem Federabschnitt verbreitert sein, um so bei schlanker Ausführung der Blattfeder 13 eine vollflächige Überdeckung der Nebenluftöffnung 11 durch das tellerartige Verschlussteil 18 zu bieten.
  • In 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher Blattfeder 13 und Verschlussteil 18 einstückig aus einem Federmetall gefertigt sind. Die Blattfeder 13 mit dem Verschlussteil 18 liegt hierbei annähernd flächig auf der Gehäusewandung 17 und dem in Verlängerung der Gehäusewandung 17 sich erstreckenden Schenkel des Halters 14 auf. Bei Erreichen eines Ansprech-Unterdrucks in dem Saugkanal 10 wird das Verschlussteil 18 entgegen der Rückstellkraft der Blattfeder 13 angehoben, zur Freigabe der Nebenluftöffnung 11, was ein Ansaugen von Nebenluft aus der Umgebung zufolge hat.
  • In 5 ist ebenfalls eine einstückige Ausbildung von Blattfeder 13 und Verschlussteil 18 dargestellt; hier jedoch in Form eines Kunststoffspritzteiles. Im Rahmen eines Zweikomponenten-Spritzverfahrens kann weiter, wie auch in 5 dargestellt, der Nebenluftöffnung 11 zugewandt das Verschlussteil 18 mit einer umlaufenden Elastomer-Dichtung 19 versehen sein, die in Verschlussstellung mit dem umlaufenden Randbereich der Nebenluftöffnung 11 zusammenwirkt.
  • Weiter alternativ besteht gemäß der Darstellung in 6 auch die Möglichkeit einer Zweikomponenten-Ausbildung der Ventilanordnung, in welcher zur Konstanthaltung der gewählten Federkenndaten auch über einen langen Betriebszeitraum hinaus die Blattfeder 13 aus einem Federmetall geformt ist. Das Verschlussteil 18 hingegen ist als Kunststoffspritzteil hergestellt und weist in der dargestellten Ausführungsform, wenn gleich nicht zwingend nötig, der Nebenluftöffnung 11 zugewandt eine angespritzte oder im Zweikomponenten-Spritzverfahren hergestellte Elastomer-Dichtung 19 auf.
  • Das als Kunststoffteil ausgebildete Verschlussteil 18 kann gesondert gefertigt und wie in 6 dargestellt an der Blattfeder 13 im Bereich des der Nietverbindung 16 abgewandten Endes klipsgehaltert sein. Weiter alternativ kann das Verschlussteil 18 durch Umspritzen des entsprechenden freien Endes der Blattfeder 13 mit dieser verbunden sein.
  • In den Darstellungen in den 7 bis 11 ist in einer weiteren Ausführungsform eine Variante der Ventilausbildung dargestellt, bei welcher neben der endseitigen Nietverbindung 16 zwischen Blattfeder 13 und Halter 14 zugleich eine Einspannung 20 zur Variierung der effektiven Federlänge bzw. zur Einstellung der gewünschten Federparameter vorgesehen ist. Diese Einspannung 20 ist gebildet durch ein fest an dem Halter 14 montiertes, im Querschnitt kastenförmiges Röhrenteil 21, welches von dem freien Blattfederschenkel durchsetzt ist. In dem Röhrenteil 21 ist ein Festlegungselement 22 gehaltert, welches auf den das Röhrenteil 21 durchsetzenden Abschnitt der Blattfeder 13 einwirkt. Dieses Festlegungselement 22 ist senkrecht zu der der auf dem Halterungsschenkel aufliegenden Auflagefläche abgewandten Breitfläche der Blattfeder 13 ausgerichtet und beaufschlagt diese Breitfläche der Blattfeder 13 mit einem freien Ende. Durch Verlagerung des Festlegungselementes 22 und entsprechender Beabstandung dessen freien Endes zur zugewandten Auflagefläche des Halterungsschenkels ist eine Einstellung der Federparameter der Blattfeder 13 er reichbar, so eine mehr oder weniger große Federvorspannung, zur Anpassung an den gewünschten Unterdruck-Schaltwert zur Freigabe der Nebenluftöffnung 11.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Festlegungselement 22 eine Schraube, mittels welcher die Vorspannung gegebenenfalls auch nachjustiert werden kann. Denkbar sind auch Lösungen, insbesondere bei einer Ausgestaltung des Röhrenteils 21 und des Festlegungselementes 22 aus Kunststoff, bei welchen eine endgültige Festlegung nach Finden der gewünschten Einstellung durch Schweißen oder Verkleben erfolgt.
  • Gemäß der Ausführungsform in 12 kann auch das Röhrenteil 21 als gesondertes Teil vorliegen, welches über eine Niet- oder Schraubverbindung 23 an dem zugeordneten Schenkel des Halters 14 befestigt wird. Hierbei entfällt die Nietverbindung gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Die Festlegung und Einspannung der Blattfeder 13 wird über die zugleich das Röhrenteil 21 festlegende Schraube 23 und das hierzu in Richtung auf das das Verschlussteil 18 aufweisende Ende versetzt auf die Blattfeder 13 einwirkende Festlegungselement 22 erreicht.
  • 13 zeigt eine weitere Ausführungsform in einer Schnittdarstellung, bei welcher das Röhrenteil 21 verschiebbar an dem zugeordneten Schenkel des Halters 14 angeordnet ist, während die Blattfeder 13 das Röhrenteil 21 durchsetzend entsprechend der Ausführungsform der 7 über ein Festlegungselement 22 in ihrer Federvorspannung einstellbar gefesselt ist.
  • Das Röhrenteil 21 weist zur Längsverschiebung in Richtung auf bzw. zur Beabstandung von der Nebenluftöffnung 11 einen Festlegungsschenkel 24 auf. Dieser Festlegungsschenkel 24 greift in eine Schienenführung 25 des Halters 14 ein, über welche eine Längsverlagerung des Röhrenteils 21 in Längserstreckung der Schienenführung 25 erreicht werden kann. Die gewünschte Position wird hiernach über eine Feststellschraube 26, welche in dem Halter 14 geführt rückwärtig gegen den Festlegungsschenkel 24 des Röhrenteiles 21 greift fixiert. Über diese Anordnung ist eine Einstellung der wirksamen Federlänge erreichbar, so insbesondere der Abstand zwischen der Nebenluftöffnung 11 und dem Einwirkungsbereich der Einspannung 20 auf die Blattfeder 13.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (11)

  1. Staubsauger (1) mit einem Elektromotor, wobei der Elektromotor in einem Gehäuse (2) aufgenommen ist und in dem Gehäuse (2) eine Nebenluftöffnung (11) mit einem federbelasteten Verschlussteil (18) vorgesehen ist, wobei das Verschlussteil (18) bei einem vorgegebenen Unterdruck gegen die Rückstellkraft der Feder (12) die Nebenluftöffnung (11) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12) eine Blattfeder (13) ist.
  2. Staubsauger nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der Blattfeder (13) unmittelbar das Verschlussteil (18) bildet.
  3. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (18) materialunterschiedlich zu der Blattfeder (13) gebildet ist.
  4. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (18) durch Umspritzen einer metallischen Blattfeder (13) mit dieser verbunden ist.
  5. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (18) mit Vorspannung auf der Nebenluftöffnung (11) aufliegt.
  6. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche durch eine Nietverbindung (16) mit dem Gehäuse (2) verbundene Blattfeder (13) zusätzlich im Sinne einer Verkürzung der effektiven Federlänge eingespannt ist.
  7. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannung (20) zur Variierung der effektiven Federlänge verstellbar ist.
  8. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (13) nur durch Einspannung gehaltert ist.
  9. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (13) ein Röhrenteil (21) durchsetzt, wobei das Röhrenteil (21) mit dem Gehäuse (2) verbunden ist und die Blattfeder (13) gegen das Röhrenteil (21) verspannt ist.
  10. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (18) zugewandt der Nebenluftöffnung (11) mit einer Dichtlippe (19) versehen ist.
  11. Staubsauger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (19) integral mit dem Verschlussteil (18) ausgebildet ist.
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