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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Verkehrssicherheit und insbesondere
ein Verfahren zur Erfassung von Personendaten im Kraftfahrzeug und Übermittlung
der Personendaten im Notfall nach dem Anspruch 1, sowie eine Vorrichtung
nach dem Anspruch 7.
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1. Stand der Technik
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Es
sind unterschiedlich ausgestaltete Fahrzeug-Notfunksysteme mit oder
ohne Standortbestimmung oder Bestimmung eines Wahrscheinlichkeitsgrades
für einen bevorstehenden Unfall bekannt. Dabei sind umfangreiche
Vorkehrungen gegenüber unbeabsichtigten Auslösevorgängen
für einen Notruf zu treffen. Um auf einfache Art und Weise
einen Notruf auszulösen, auch wenn der Benutzer nach einem Unfall
selbst dazu nicht mehr in der Lage ist, ist ein Notrufsystem für
ein Kraftfahrzeug bekannt, wel ches ein Mikrofon zur Detektion der
Auslöseexplosion eines Airbags, eine mit dem Mikrofon verbundene Steuereinrichtung
zum Auswerten, ob vorgebbare Unfallkriterien erfüllt sind,
und einen mit der Steuereinrichtung verbundenen Sender zur automatischen Übermittlung
eines Notrufs an eine externe Empfangsstation aufweist.
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Aus
der
DE 38 39 959 ist
eine Notrufeinrichtung für ein Fahrzeug beschrieben. Die
dazu notwendigen Signalgeber sind im Fahrzeug eingebaut. Ebenso
sind ein Ortungs- bzw. ein Navigationsgerät vorgesehen,
das ebenfalls fest im Fahrzeug verbaut ist. Als Sender ist hier
ein Mobiltelefon vorgesehen, wobei vorgegebene Notrufnummern abgespeichert sind
und automatisch aktivierbar sind.
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Aus
DE 200 06 713 ist ein Notruftelefon
bekannt, das mittels eines Betätigungselements oder elektrisch über
einen Sensor oder mechanisch über einen Schalter, beispielsweise
durch ein Schock- oder Stossgeber, aktiviert wird.
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Aus
DE 100 04 041 A1 ist
ein Notrufsystem bekannt, bei dem ein Funksender in einer Aufnahme gehalten
wird und ein Auslöseschalter zur Alarmauslösung
in der Aufnahme vorgesehen ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es ein Verfahren bereitzustellen, mit der verbesserter
Notruf abgesetzt werden kann. Gelöst wird sie Aufgabe durch
die Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 7. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die die Anzahl der Personen
in einem Kraftfahrzeug ermittelt, erfolgt eine biometrische Authentifizierung
aller Insassen und ein biometrische Erfassung der zur Authentifizierung
ermittelten Personendaten in einem Kraftfahrzeug und die biometrische
Erfassung erfolgt durch akustische, haptische und/oder visuelle
Sensoren, wobei bei Erkennung eines Notfalls, die ermittelten Personendaten
bei Generierung eines Notrufes über eine mobile Kommunikationseinheit
einer Telematikeinheit übertragen werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
dass zur biometrischen Erfassung mindestens ein Fingerabdruck und/oder einen
Vergleich der Augeniris durchführt geführt wird und
die Übertragung des Notrufes über eine GSM und/oder
GPRS und/oder UMTS Mobilfunknetz und/oder WLAN-Netzwerk und/oder
IP-basiertes Netzwerk erfolgt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird nach der Authentifizierung
aller Insassen ein personalisiertes Profil der jeweiligen Insassen
erzeugt, das lokal im Fahrzeug in einer Telematikeinheit und/oder
auf einem über ein Netzwerk adressierbaren Backend Server
abgelegt ist, aktiviert wird, wobei die akustischen und/oder haptischen
und/oder visuellen Sensoren mittels mindestens einer drahtgebundenen
und/der mobile Kommunikationsverbindung eine Datenübertragung
zu der Telematikeinheit durchführen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
das personalisierte Profil nach der der Generierung eines Notrufes
aus dem Fahrzeug heraus von der Telematikeinheit und/oder dem Backend
Server an eine Rettungsleitstelle und das personalisierte Profil
bei der Übertragung geschützt gegenüber
Einsichtnahe Dritter übertragen wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erfassung von
Personendaten im Kraftfahrzeug und Übermittlung der Personendaten
im Notfall zeichenet sich vorteilhaft dadurch aus, dass die Vorrichtung
Mittel zur Ermittlung und Erfassung einer biometrischen Authentifizierung,
Mittel zur mobilen Kommunikation vorhanden sind und eine Telematikeinheit
aufweist, wobei die Mittel zur Ermittlung und Erfassung der biometrischen
Authentifizierung und die Mittel zur mobilen Kommunikation über
drahtgebundene und/oder mobile Nahkommunikation mit der Telematikeinheit kommunizieren.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst mindestens ein Mittel zur Ermittlung und Erfassung
der biometrischen Authentifizierung als haptischer, und/oder akustischer
und/oder visueller Sensor mit einer Schnittstelle zur mobilen Nahkommunikation.
wobei mindestens ein Fingerprintsensor als haptischer Sensor im
Fahrgastraum integriert ist, und der Fingerprintsensor in der Mittelkonsole
und/oder in einem Griff der Fahrzeugtüren eingebaut ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist als akustischer Sensor
als Freisprecheinsrichtung der Telematikeinheit ausgeführt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
als visueller Sensor mindestens eine im Fahrgastraum befindliche
Kamera dient.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung die zur Durchführung
des vorgeschriebenen Verfahrens eingerichtet sind. Durch die Telematikeinheit werden
Fahrzeugdaten und/oder Umgebungsdaten des Fahrzeugs ausgewertet.
Erfindungsgemäß weist Vorrichtung Mittel zur Personenerkennung
auf, welche dazu eingerichtet sind personenbezogene Daten zu erfassen.
Die Vorrichtung kann dazu in einer Telematikeinheit integriert und
mittels geeigneter Kommunikationsschnittstellen beispielsweise über
einen Bus an diesen angeschlossen sein. Damit kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Erkennung und Modifizierung von in dem Fahrzeug
befahrenen Personen auf einfache Weise verwendet werden.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung zu Personen erkennen einzelne Sitzplätze
eines Fahrzeugs zugeordneten Sensoren auf welche die Anwesenheit von
Personen auf einen Sitzplatz erkennen und personenbezogene Daten
beispielsweise in RFID Chips lesen. Insbesondere sind derartige
Sensoren für den Fahrersitz vorgesehen, die Daten lesenden
Sensoren können vorzugsweise ein Fahrzeugsitzen integriert
sein. Für den Fahrer des Fahrzeugs kann auch eine Schlüsselerkennung
zur Identifizierung der Person herangezogen werden. Ferner können
biometrische Sensoren, wie Fingerabdruckerkennung oder Iriserkennung,
zum Einsatz kommen, die insbesondere eine Identifikation der Fahrer
des Fahrzeugs ermöglichen, aber grundsätzlich
an allen Sitzplätzen will eines Fahrzeugs zur Verfügung
stehen können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weiß die Erkennung
gemäß der Einrichtung zur Personenerkennung eine
Narbe als Kommunikationseinrichtungen, beispielsweise insbesondere
blutrot oder Wieland, zur vorzugsweise verschlüsselten
Aussendung von personenbezogenen Daten auf, die im Falle eines verunfallten
Fahrzeugs aktiviert war ist. Die Aktivierung kein erfindungsgemäß an
das absenden eines Nichols gekoppelt und Oder aus Datenschutzgründen
nur durch Rettungskräfte mit einer speziellen Signatur
zur Erhöhung der Datensicherheit aktivierbar sein.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen eines Ausführungsbeispiels.
Dabei bilden alle geschriebenen und oder dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihren Zusammenfassungen
in den Ansprüchen oder Bezügen. Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden im Folgenden näher beschrieben.
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In
der Erfindung wird die Authentifizierung als ein Vorgang verstanden,
um eine Identität zu einem bestimmten Sicherheitsniveau
zu beweisen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren startet mit einer Aktivierung
zu Beginn der Fahrzeugnutzung. Dazu kann beispielsweise vorgesehen
werden, dass die Personenerkennung durch Aktivierung von einzelnen
Sitzplätzen zugeordneten Sensoren bei einem Aufschließen
des Kraftfahrzeugs, dem Öffnen einer Tür und/oder
dem Betätigen der Zündung gestartet und/oder Berührung
der jeweiligen äußeren und/der inneren Türgriffe
wird.
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Als
dem Sitzplatz zugeordnete Sensoren können unter der Sitzfläche
angeordnete Gewichts- beziehungsweise Drucksensoren oder auf den
jeweiligen Sitzplatz ausgerichtete Infrarotsensoren, gegebenenfalls
auch in Kombination, in Frage kommen, welche die grundsätzliche
Anwesenheit einer Person auf einem Sitzplatz erkennen. Auch visuelle
Sensoren, wie Kameras können zur Personenerkennung eingesetzt
werden.
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Durch
die Personenerkennung wird zunächst die Anzahl der in einem
Kraftfahrzeug befindlichen Personen ermittelt und in der Telematikeinheit vorhandenen
Speicher abgelegt.
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Nach
der Personenerkennung, die die die Anzahl der Personen in einem
Kraftfahrzeug ermittelt, wird mit einer Personenauthentifizierung
begonnen. Diese versucht, die in einem Fahrzeug vorhandenen Personen
automatisch und/oder durch Benutzereingabe vorzugsweise durch den
Fahrer des Kraftfahrzeugs zu bestimmen. Hierzu kann eine in modernen
Kraftfahrzeugen ohnehin übliche Interaktion zwischen Mensch
und Maschine im Sinne eines HMI (Human-Machine-Interface) genutzt
werden, das vorzugsweise von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zu betätigen
ist. Ferner können den einzelnen Sitzplätzen,
vorzugsweise dem Fahrerplatz zugeordnete biometrische Sensoren zum
Einsatz kommen, die durch Fingerabdrucksensoren, Iriserkennung oder
Gesichtserkennung mittels optischer Aufnahmeeinrichtungen dem System
durch hinterlegte Profile bekannte Personen identifizieren.
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Eine
weitere Möglichkeit zur Personenidentifizierung liegt darin,
von den Personen mitgeführte mobile Geräte, wie
Mobiltelefone, Personal Digital Assistants PDA oder sonstige personalisierte
Geräte, welche über drahtlose Kommunikationsmöglichkeiten
wie Bluetooth, WLAN oder dergleichen verfügen, zur Erkennung
der in einem Fahrzeug anwesenden Personen zu verwenden. In diesem
Fall kann die Zuordnung gegebenenfalls auch nicht-sitzplatzbezogen erfolgen,
wenn beispielsweise mittels WLAN und Bluetooth nicht erkennbar ist,
auf welchem Sitzplatz welche Person sitzt. In diesem Fall kann die
Vorrichtung den Fahrer des Fahrzeugs auffordern, eine Zuordnung
der erkannten Personen zu bestimmten Sitzplätzen vorzunehmen,
wobei der Fahrer diese Eingabemöglichkeit auch abbrechen
kann.
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Eine
weitere Möglichkeit zur Authentifizierung besteht in dem
Auslesen von den einzelnen Personen zugeordneten Datenchips, beispielsweise RFID-Tags,
die in modernen Ausweispapieren, Krankenkarten oder sonstigen die
Identität einer Person anzeigenden Geräten zunehmend
vorgesehen sind. In diesem Fall lässt sich eine sitzplatzbezogene
Auswertung gegebenenfalls dadurch erreichen, dass entsprechende
Empfängermodule in den einzelnen Sitzen angeordnet sind.
Da derartige Identifikationsmittel wie Ausweise oder Krankenkarte
zumeist am Körper getragen werden, lässt sich
somit eine in der Regel sogar sitzplatzbezogene Personenidentifizierung
erreichen. Gegebenenfalls kann bei Unklarheiten auch hier der Fahrer
zur Zuordnung der erkannten Personen zu einzelnen Sitzplätzen
aufgefordert werden. Wenn die Vorrichtung System keine neuen Personen
mehr erkennt, wird der Fahrer vorzugsweise dazu aufgefordert, die
aufgefundenen Einstellungen zu bestätigen oder zu korrigieren,
wobei dem Fahrer auch die Möglichkeit gegeben wird, eine
Eingabe abzubrechen. Nach einer Fahrerbestätigung, auf
die in einer bestimmten Parametrierung des Systems auch verzichtet
werden kann, wird der Fahrbetrieb aufgenommen, wobei die Datensätze
zu den im Fahrzeug mitfahrenden Personen vorzugsweise in einem Speicher
der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Personenerkennung
vorgeladen sind. Diese Daten können neben Namen und Adressen
auch weitere insbesondere für Notfälle relevante
Daten wie Krankheiten, Blutgruppen, Informationen über
Organspenderpässe oder dergleichen enthalten. Im Falle
eines Unfalls, bei dem durch ein Notrufsystem ein automatischer
Notruf abgesendet wird, können diese Daten dann unmittelbar
an die Rettungsleit stelle mit übertragen werden, so dass
die Rettungsleitstelle bei Eingang des elektronischen Notrufs ein
umfassendes Bild über die an dem Unfall beteiligten Personen
und möglicherweise notfallmedizinisch zu berücksichtigende
Krankheiten dieser Personen hat. Hierdurch ist es möglich,
Notfalleinsätze besser auf spezielle Gefahrensituationen
und Erfordernisse abzustellen.
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Nach
Aktivierung der Vorrichtung wird für jeden im Fahrzeug
vorhandenen Sitzplatz ein Sitzplatzsensor abgefragt. Danach wird
eine individuelle Personenauthentifizierung gestartet. Die Sensoren können
beispielsweise insbesondere bei dem Fahrer vorhandene biometrische
Sensoren sein, welche einen Fingerabdruck, eine Iriserkennung oder
eine optische Gesichtserkennung mittels Aufnahmeeinrichtungen und
Bildauswertung vornehmen. Diese erlauben in der Regel bereits alleine
eine eindeutige Identifizierung der erkannten Personen.
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Als
weitere Sensorgruppe kommen Funksensoren in Frage, welche Identifikationsdokumente mit
Funksendern, insbesondere RFID-Chips, auswerten. Derartige Dokumente
sind insbesondere moderne Ausweisdokumente oder Krankenkarten, die neben
der Identität der Person auch für Notfallmaßnahmen
wesentliche Informationen wie Blutgruppe, Vorerkrankungen, bestehende
Medikamentationen oder dergleichen enthalten. Sofern diese Daten
noch nicht in einer der Person zugeordneten Profildatei des Systems
enthalten sind, werden diese im Rahmen der Auswertung der Identifizierung
mit in das bestehende Profil aufgenommen, so dass sie zukünftig unabhängig
von dem Vorhandensein beispielsweise der Krankenkarte bei einer
Identifizierung dieser Person zur Verfügung stehen.
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Über
einen Sensor für biometrische Kennzeichenerfassung, wie
Fingerprintsensor oder einen Irissensor authentifizieren sich alle
somit alle Insassen eines Fahrzeugs eindeutig bei der Telematikeinheit.
Weitere Merkmale zur Authentifizierung anhand von biometrischen
Merkmalen sind erfindungsgemäß vorgesehen, wie
z. B. eine Erkennung eines Fingerabdruck, eine Gesichtserkennung,
eine Erkennung des Tippverhalten, eine Stimmerkennung, eine Iriserkennung,
eine Erkennung der Retinamerkmale (Augenhintergrund), einer Erkennung
der Handschrift bzw. Unterschrift, eine Erkennung der Handgeometrie,
eine Erkennung der Handlinienstruktur.
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Zusätzlich
werden einmalig personenbezogene Daten und Profile in einem Backend
Server oder/und in der Telematikeinheit selbst hinterlegt werden,
die im Notfall für diese Person versendet werden sollen.
In der Telematikeinheit ist vorteilhaft und alternativ bereits ein
Profil für bekannte Insassen hinterlegt, durch den die
Authentifikation durch das Einlesen über die Sensoren für
die biometrische Erfassung aktiviert werden und eine Identifikation
der Fahrzeuginsassen ermöglicht wird.
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Tritt
ein Notfall ein (Airbag löst aus, etc.), so werden bei
einem automatischen Notruf (E-Call) zusätzlich zu den vorgeschriebenen
Daten noch die personenbezogenen Daten zu allen aktuell im Fahrzeug
identifizierten Personen per mobiler, drahtloser Kommunikation und/oder
zellbasierte Funknetze, GSM, UMTS, und/oder WLAN versandt.
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Die
personenbezogenen Daten sind in der Telematikeinheit gespeichert
und werden an die Notrufzentrale übertragen. Von dort werden
die Daten an die Rettungskräfte weitergeleitet.
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Eine
Initialisierung bzw. Aktualisierung der personenbezogenen Daten
in der Telematikeinheit erfolgt vorteilhaft über die Telematikeinkeit
zugängliche Dienste.
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Bei
telematikbasierten Diensten können relevante Personeninformationen
mit übertragen werden. Im Falle einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation
auf Basis einer WLAN Kommuniaktion können so zur Verminderung
der Folgen einer unvermeidbaren Kollision der Rettungsleitstelle
die Personenzahl und deren Sitzplatz der jeweils beteiligten Fahrzeuge
der Rettungleitstelle mitgeteilt werden.
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Die
Telematikeinheit schickt eine eindeutige Identifizierung der Insassen
an eine Notrufzentrale und diese holt von einem zentralen Server
die personenbezogenen Daten. Diese können die Blutgruppe oder
speziellen für den jeweiligen Insassen betreffende Krankenberichte
sein. Diese Personendaten werden kontinuierlich auf dem Server zentral
gepflegt und damit aktuell gehalten, wobei die Aktualisierung über
eine Eingabe durch autorisiertes Instanz erfolgt, die über
Datenschutz relevante Befugnisse verfügt.
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Im
einfachsten Fall vergibt diese autorisierte Instanz digitale Zertifikate.
Das digitales Zertifikat dient dann dazu, einen bestimmten öffentlichen Schlüssel
einer Person bzw. Insassen. Diese Zuordnung wird von der Zertifizierungsstelle
beglaubigt, indem sie sie mit ihrer eigenen digitalen Unterschrift versieht.
Die Zertifikate enthalten „Schlüssel" und Zusatzinformationen,
die zur Authentifizierung sowie zur Verschlüsselung und
Entschlüsselung sensitiver oder vertraulicher Daten dienen,
die über das Internet, das Mobilfunknetz und andere datenübertragenden
Netze verbreitet werden. Als Zusatzin formationen sind zum Beispiel
Lebensdauer, Verweise auf Zertifikatsperrlisten, etc. enthalten,
die durch die autorisierte Instanz mit in das Zertifikat eingebracht
werden.
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Ergänzend
können die Personendaten in das Fahrzeug geschickt werden,
um dort direkt ausgelesen zu werden sofern der Zustand des Fahrzeuges
dies noch erlaubt.
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Entsprechende
Vorkehrungen gegen unbefugte Nutzung der Daten (Zugriffsrechte)
werden in der Art getroffen, dass die Daten vor der Übermittlung durch
einen Verschlüsselung gesichert werden und gegen Zugriff
und/oder Angriff während der Übermittlung gesichert
werden. Erfindungsgemäß ist eine starker Verschlüsselungsalgorithmen
z. B. RSA, ABS angedacht Mit ihrer Hilfe chiffrierte Daten können
nur mit großem Aufwand ohne den entsprechenden Schlüssel
dechiffriert werden. Eine Kryptoanalyse einer solchen Verschlüsselung
ist, wenn der Schlüssel entsprechend komplex ist, von Dritten
nicht „aufbrechbar.
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Erfindungsgemäß sind
Fingerprintsensoren können in die Fahrzeuginnenraumgestaltung
integriert werden. Besonders Vorteilhaft ist die Integration in
die Kameras im Innenraum können neben anderen Funktionen
ebenfalls vorteilhaft zur Personenerkennung herangezogen werden.
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Während
der Authentifizierung werden Daten, die eine Informationen über
die Insassen repräsentieren, über die Telematikeinheit
an einen Back-End Server übertragen. Um die Daten gegenüber
einem Abhören zu sichern, ist es angedacht, dass durch
weitere Verfahrenschritte bei denen der sich der authentifizierende
Insasse nicht mehr die Identifizierungsdaten selbst übermittelt,
sondern nur einen Beweis dafür, dass es diese I dentifizierungsdaten
zweifelsfrei besitzt. Ein Beispiel hierfür, dass eine Aufgabe
gestellt wird, deren Lösung nur von einem Insassen stammen
kann, welches ein bestimmtes Wissen bzw. einen bestimmten Besitz
hat. Somit kann ein Insasse authentifiziert werden, ohne dass dieses
sein Wissen bzw. seinen Besitz preisgeben musste. Eine weitere Ausführungsform
ist die Sicherung der Übertragung ist die sogenannte „Second-Channel"-Kommunikation,
bei der ein Teil der Identifizierungsdaten über einen zweiten
Kanal transferiert wird, wie beispielsweise der Versand einer SMS
beim „mobile TAN" (mTAN) System.
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In
einer weiteren Ausführungsform werden die die Identifizierungsdaten
nur einmal benutzt werden, wie beispielsweise mittels des TAN Systems.
Es ist angedacht, dass mittels kryptographischer Protokolle zusätzliche
Zufallszahlen verwendet werden, um die Wiederholung einer Identifizierung
zu verhindern.
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Erfindungsgemäß ist
es angedacht, dass durch beliebige Kombination der Verfahrensschritte zur
Authentifizierung der Insassen und somit zur Identifikation der
Insassen gegenüber der Telematikeinheit und/oder eines
Backend Servers Defizite im Vorgang der Authentifizierung ausgeglichen
werden.
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In
Abhängigkeit von dem verwendeten Verschlüsselungsverfahrenschritten,
das symmetrisch oder asymmetrisch erfolgen kann, ist es angedacht, dass
wenn der Insasse sich gegenüber der Telematikeinheit und/oder
dem Backendserver mittels der im Fahrzeug integrierten haptischen,
visuellen und/oder akustischen Sensoren authentisieren möchte,
die Telematikeinheit eine Zufallszahl N an den Insassen bzw. die
Insassen sendet. Der Insasse bzw. die Insassen verschlüsseln über
eine Mensch Maschi ne Schnittstelle diese Zahl N mit ihrem jeweiligen
Passwort und senden das Ergebnis an die Telematikeinheit zurück
und liefern somit die Response. Dieser hat inzwischen dieselbe Zufallszahl
mit dem ihm zu dem Insassen bekannten Passwort verschlüsselt
und vergleicht nun das Ergebnis dieser Verschlüsselung mit
der Response, die er von Insassen erhält. Sind beide verschlüsselten
Nachrichten identisch, so hat sich Insasse erfolgreich authentisiert.
Hierbei wird der Inhalt, bzw. das Profil von der Insassen Nachricht nicht
entschlüsselt, es findet somit ein Gleichheitstest statt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3839959 [0003]
- - DE 20006713 [0004]
- - DE 10004041 A1 [0005]