DE102008024579A1 - Füllkopf für Behälter - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Behälter, insbesondere großvolumiger Behälter zur Aufnahme von vorgespannten Getränken, vorzugsweise ein Keg-Fass (1). Der Behälter ist mit einem Füllkopf (3) ausgerüstet, welcher einen ersten Kanal (7), z. B. Produktkanal (7), und einen zweiten Kanal (8), z. B. Gaskanal (8), aufweist. Außerdem findet sich ein im Innern des Füllkopfes (3) verschiebbarer Stößel (4), welcher getrennte Strömungswege von einerseits einem Produktmedium und andererseits einem Gasmedium ins Behälterinnere sowie gegebenenfalls zum Behälteräußeren vorgibt. Erfindungsgemäß ist der Stößel (4) nun so eingerichtet, dass die Strömungswege von einerseits dem Gasmedium und andererseits dem Produktmedium untereinander vertauscht werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere einen großvolumigen Behälter zur Aufnahme von vorgespannten Flüssigkeiten wie beispielsweise Getränken, vorzugsweise ein so genanntes Keg-Fass oder einen Keg-Behälter, mit einem Füllkopf, welcher einen ersten Kanal, z. B. Produktkanal, und einen zweiten Kanal, z. B. Gaskanal, aufweist, und mit einem im Innern des Füllkopfes verschiebbaren Stößel, welcher getrennte Strömungswege von einerseits einem Produktmedium und andererseits einem Gasmedium ins Behälterinnere sowie gegebenenfalls zum Behälteräußeren vorgibt.
  • Derartige großvolumige Behälter, insbesondere Keg-Fässer sind üblicherweise als Mehrwegbehälter ausgestaltet und dienen speziell zum industriellen Befüllen und der keimfreien Lagerung von Getränken. Selbstverständlich können auch allgemein Flüssigkeiten in solchen Behältern aufgenommen werden. Der Begriff ”Keg” leitet sich aus dem Englischen ab und steht für ”kleines Fass”. Keg-Fässer bzw. die erfindungsgemäßen Behälter werden überwiegend in der Gastronomie eingesetzt und verfügen üblicherweise über einen Inhalt in der Größe von 30 l oder auch 50 l. Für die Befüllung dient der Füllkopf, über welchen der Inhalt an Flüssigkeit in den Behälter zugeführt wird und auch ein Treibgas als Gasmedium. Bei dem Treibgas handelt es sich im Allgemeinen um Kohlendioxid, wobei aber auch Stickstoff oder grundsätzlich andere Gase eingesetzt werden können.
  • Durch das Treibgas bzw. das Gasmedium wird im Innern des großvolumigen Behälters respektive des Kegs ein Überdruck erzeugt, so dass die auf diese Weise im Behälter aufgenommene Flüssigkeit bzw. das vorgespannte Getränk über eine Zapfanlage entnommen werden kann.
  • Bei einem Behälter der eingangs beschriebenen Ausgestaltung entsprechend der DE 31 05 706 A1 ist ein Anschlusskopf vorgesehen, um das Keg mit in der Regel nach unten gekehrter stirnseitiger Ventilarmatur von außen zu befüllen. Zu diesem Zweck weist der besagte Anschlusskopf bzw. Füllkopf einen hohlzylindrischen Stößel auf. Mit Hilfe des Stößels kann eine Ventildichtung der Ventilarmatur von ihrem Dichtsitz abgehoben werden.
  • Dadurch, dass der Stößel stirnseitig an der Dichtung sitzt, werden sowohl ein Strömungsweg in das Keginnere für das Produktmedium respektive die Flüssigkeit oder das Getränk freigegeben als auch ein Strömungsweg in ein Steigrohr der Ventilaramatur. Diese beiden Strömungswege lassen sich nicht nur für beispielsweise das Befüllen des großvolumigen Behälters bzw. Kegs nutzen, sondern auch dann, wenn dieses mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden soll. Meistens wird jedoch das Keg durch einen so genannten Ringkanal außenumfangsseitig des besagten Stößels befüllt und während des Füllvorganges über den geschilderten zweiten Strömungsweg und einen so genannten Steckdegen entlüftet. Diese prinzipielle Vorgehensweise hat in der Praxis dazu geführt, dass die gesamte Anlagentechnik, die Verrohrung und auch der Füllkopf für diesen Prozess optimiert und konzipiert sind.
  • In der Praxis stellt sich nun aber zunehmend die Anforderung in Verbindung mit dem daraus resultierenden Problem, dass der eigentlich für das Gasmedium vorgesehene Strömungsweg durch das Innere des Stößels hindurch und der Strömungsweg des Produktmediums oder auch einer Reinigungsflüssigkeit außenumfangsseitig des Stößels vertauscht werden müssen. Derartiges hat man bisher versucht dadurch aufzufangen, dass die entsprechenden Wege für das Produkt respektive die Reinigungsflüssigkeit und das Gasmedium in der Anlage vertauscht worden sind. Auch ein Austausch der Füllkopfe wurde versucht. Alle beschriebenen Maßnahmen sind jedoch aufgrund der hohen damit verbundenen Kosten als nachteilig einzustufen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Behälter, insbesondere großvolumigen Behälter, so weiter zu entwickeln, dass die Wege von einerseits dem Produktmedium und andererseits dem Gasmedium problemlos und mit geringem Aufwand getauscht werden können.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist bei einem gattungsgemäßen Behälter vorgesehen, dass der Stößel so eingerichtet ist, dass die Strömungswege von einerseits dem Produktmedium und andererseits dem Gasmedium untereinander vertauscht werden können. Zu diesem Zweck verfügt der Stößel allgemein über ein Strömungswegwechselelement. Mit Hilfe dieses Strömungswegwechselelementes wird der Strömungsweg für das Gasmedium im Füllkopf weiter in den Strömungsweg für das Produktmedium geleitet und umgekehrt.
  • Dazu schlägt die Erfindung im Einzelnen vor, dass der Stößel als Wechselstößel mit Strömungswegwechselelement ausgebildet ist. Dabei mag das Strömungswegwechselelement in den Wechselstößel integriert sein. Es ist aber auch möglich, dass der Stößel über ein Austauschelement verfügt. Dann ist das Austauschelement in der Regel mit dem gegebenenfalls integrierten Strömungswegwechselelement ausgerüstet.
  • Für einen Wechsel der Strömungswege ist es bei der letztgenannten Variante also lediglich erforderlich, das Austauschelement – und nicht den gesamten Stößel – zu tauschen. Selbstverständlich liegt es genauso im Rahmen der Erfindung, den gesamten Stößel auszutauschen, wenn die Strömungswege vertauscht werden sollen. Dann ist der Stößel insgesamt als Wechselstößel ausgebildet. Selbstverständlich lassen sich beide Vorgehensweisen nicht nur alternativ realisieren, sondern gegebenenfalls auch kombinieren.
  • Für den Fall, dass der Stößel mit einem Austauschelement mit gegebenenfalls integriertem Strömungswegwechselelement ausgerüstet ist, verfügt der Stößel regelmäßig über einen zweiteiligen Aufbau. Dieser setzt sich aus einem Stößelunterteil und einem damit koppelbaren Stößeloberteil zusammen. Das Austauschelement ist vorteilhaft als mit dem Stößelunterteil koppelbares Stößeloberteil ausgestaltet.
  • Der Stößel lässt sich insgesamt axial in dem Füllkopf verschieben und ist entsprechend axial verschiebbar in dem Füllkopf gelagert. Dadurch kann der Füllkopf bei insgesamt geöffnetem Behälter bzw. entsprechend geöffneter Ventilarmatur – ähnlich wie in der DE 31 05 706 A1 beschrieben – an einer Ventildichtung anliegen und diese von ihrem Dichtsitz abheben. Auf diese Weise werden die beiden Strömungswege einerseits entlang des so genannten Ringkanals außenumfangsseitig des Stößels und andererseits durch das Innere des Stößels und den Steckdegen freigegeben. Erfindungsgemäß ist es nun möglich, nicht nur das Produktmedium, beispielsweise Bier, über den besagten äußeren Ringkanal in das Innere des Kegs zu leiten und gleichzeitig das Vorspanngas über das in der Mitte des Füllkopfes angeordnete Steigrohr zuzuführen oder es aus dem Fass herauszuführen. Sondern die Wege von dem Produktmedium und dem Gasmedium lassen sich vertauschen, indem das Produktmedium über das Steigrohr und der äußere Ringkanal für die Führung des Gasmediums sorgt. Das kann – wie bereits beschrieben – mit dem als Wechselstößel ausgeführten erfindungsgemäßen Stößel oder auch unter Rückgriff auf das Austauschelement erreicht werden.
  • Es hat sich bewährt, wenn der Stößel – wie im Übrigen auch der Füllkopf insgesamt – rotationssymmetrisch und im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Auch die Ventilarmatur verfügt im Allgemeinen über einen rotationssymmetrischen und im Wesentlichen zylindrischen Aufbau. Der Stößel besitzt den bereits beschriebenen äußeren Ringkanal, welcher außenumfangsseitig realisiert ist. Tatsächlich ist dieser Ringkanal im Detail so gestaltet, dass der Stößel über einen bestimmten Bereich einen äußeren Zylindermantel aufweist, welcher in Öffnungen mündet, über die der äußere Ringkanal in der Regel mit dem Fassinneren kommuniziert. Die Öffnungen finden sich überwiegend in einem Dichtkragen, so dass sie verschlossen sind, wenn der Stößel seine Ruheposition einnimmt und der Behälter bzw. das Keg geschlossen ist. In dieser Stellung wird auch der Ventilsitz der Ventilarmatur nicht abgehoben.
  • Befindet sich jedoch der Behälter bzw. das Keg in seiner Position ”offen”, so ist das Ventil vom Ventilsitz abgehoben und auch der Dichtungskragen von seinem Sitz, so dass die Öffnungen freigegeben sind und insgesamt die beschriebenen zwei getrennten Strömungswege für einerseits das Produktmedium und andererseits das Gasmedium geöffnet sind. Dabei sollte betont werden, dass Produktmedium und Gasmedium im Rahmen der Erfindung praktisch sämtliche fließfähigen Medien meint, also im Beispiel des Produktmediums nicht notwendigerweise nur Getränke oder Reinigungsflüssigkeit. Das Gleiche gilt für das Gasmedium, welches im Allgemeinen ein Treibgas oder Spanngas ist, aber grundsätzlich auch eine Flüssigkeit sein kann. Deshalb könnte man auch von einem ersten Medium und einem zweiten Medium sprechen. Aus Gründen der besseren Identifizierung und gemünzt auf den hauptsächlichen Einsatzzweck ist jedoch überwiegend von dem Produktmedium und dem Gasmedium die Rede.
  • Die Gestaltung des Strömungswegwechselelementes geschieht im Detail wie folgt. Danach ist der äußere Ringkanal bei dem Strömungswegwechselelement mit einer Absperreinheit ausgerüstet, welche den äußeren Ringkanal in einen geschlossenen Zulaufkanal und einen Auslaufkanal mit der zumindest einen Öffnung unterteilt. Darüber hinaus verfügt das Strömungswegwechselelement vorteilhaft über eine unterteilte Steigleitung im Innern, die sich aus Einlaufleitung und Auslaufleitung zusammensetzt. Die Auslegung des Strömungsweg- Wechselelementes ist nun so getroffen, dass der geschlossene Zulaufkanal mit der Auslaufleitung und die Einlaufleitung mit dem Auslaufkanal und folglich der wenigstens einen Öffnung verbunden sind.
  • Auf diese Weise wird durch geringfügige Modifikationen an einem bestehenden Stößel der gewünschte Wechsel der Strömungswege von einerseits dem Produktmedium und andererseits dem Gasmedium erreicht. Dadurch lässt sich die Umrüstung relativ kostengünstig realisieren. Selbstverständlich kann unverändert mit einem herkömmlichen Stößel gearbeitet werden, welcher die Strömungswege von dem Produktmedium und dem Gasmedium nicht miteinander vertauscht. Vielmehr stellt der erfindungsgemäße Stößel eine Option dar, von der dann Gebrauch gemacht wird, wenn die geschilderte Anforderung für den Strömungswegwechsel realisiert werden muss. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 den erfindungsgemäßen Behälter schematisch mit zugehörigem Füllkopf und Ventilarmatur,
  • 2 den eingesetzten Stößel in einer perspektivischen Gesamtansicht,
  • 3 ein Stößeloberteil in herkömmlicher Auslegung und
  • 4 das Stößeloberteil als Austauschelement mit getauschtem Strömungsweg für einerseits das Produktmedium und andererseits das Gasmedium.
  • In der 1 ist ein Behälter, insbesondere ein großvolumiger Behälter in Gestalt eines Keg-Fasses 1 dargestellt. Das Keg-Fass 1 dient allgemein zur Aufnahme von Flüssigkeiten, vorliegend zur Aufnahme von Getränken, speziell Bier. Dazu wird das Keg-Fass 1 in eine in 1 dargestellte Überkopfposition verbracht und wird eine dortige Ventilarmatur 2 mit einem Füllkopf 3 verbunden. In dem Füllkopf 3 findet sich ein axial verschiebbarer Stößel 4, welcher in einer Gesamtansicht in 2 dargestellt ist.
  • Mit Hilfe des Stößels 4 lässt sich ein Ventil 5 innerhalb des Füllkopfes 3 von einem zugehörigen Ventilsitz 6 abheben, wie dies im rechten Teil der 1 dargestellt ist. Auf diese Weise kann ein Produktmedium, im vorliegenden Fall die Flüssigkeit respektive das Getränk oder Bier, über einen äußeren Ringkanal 7 in das Fassinnere strömen, wie dies durch entsprechende Pfeile angedeutet ist. Da sich das Fassinnere oberhalb des Füllkopfes 3 erstreckt, sind die Pfeile für den Strömungsweg durch den äußeren Ringkanal 7 folgerichtig in der 1 nach oben gerichtet. Das gilt auch für Pfeile, die den Strömungsweg des Gasmediums kennzeichnen. Tatsächlich wird das Gasmedium bzw. Vorspanngas über einen Gaskanal 8 zugeführt, der durch das Innere des hohlzylindrisch ausgeführten Stößels 4 verläuft. Der Gaskanal 8 setzt sich in einem Steigrohr respektive Steckdegen S fort, welches bzw. welcher ins Innere des Keg-Fasses 1 ragt. Man erkennt, dass in der rechten Darstellung gemäß 1 sowohl der äußere Ringkanal bzw. Produktkanal 7 als auch der Gaskanal 8 geöffnet sind. Beide Kanäle 7, 8 formen einen ersten Kanal 7 und einen zweiten Kanal 8 für unterschiedliche Medien, die fließfähig gestaltet sein müssen, um die Befüllung des Keg-Fasses 1 zu gewährleisten.
  • Findet sich der Stößel 4 in seiner Ruhestellung bzw. zurückgezogenen Position gemäß dem linken Teil der 1, so wird das Ventil 5 nicht vom Ventilsitz 6 abgehoben. Als Folge hiervon sind sowohl der äußere Ringkanal bzw. Produktkanal 7 als auch der Gaskanal 8 geschlossen. Folgerichtig ist auch das Keg-Fass 1 geschlossen und es kann in dieser Stellung weder das Produktmedium eingefüllt werden noch Gas aus dem Innern ebenso wie das Produktmedium entweichen.
  • Erfindungsgemäß ist nun der in einer Übersicht in 2 dargestellte Stößel 4 so eingerichtet, dass die Strömungswege von einerseits dem Produktmedium und andererseits dem Gasmedium untereinander vertauscht werden können. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung im Rahmen des Ausführungsbeispiels ein Austauschelement 4a vor, welches als Stößeloberteil ausgestaltet ist und mit einem Stößelunterteil 4b austauschbar gekoppelt werden kann. Dabei ist das Austauschelement bzw. Stößeloberteil 4a entsprechend der 3 in herkömmlichem Sinne gestaltet, weist also im Innern den durchgängigen Gaskanal auf, wobei der äußere Ringkanal 7 ebenfalls durchgängig gestaltet ist und für die Führung des Produktmediums sorgt.
  • Im Rahmen der Variante nach 4 kommt jedoch ein erfindungsgemäß modifiziertes Stößeloberteil 4a respektive Austauschelement 4a zum Einsatz. Dieses ist mit einem integrierten Strömungswegwechselelement 9 ausgerüstet. Zu diesem Zweck ist der äußere Ringkanal 7 bei dem Strömungswegwechselelement 9 mit einer Absperreinheit 10 ausgestattet. Die Absperreinheit 10 unterteilt den äußeren Ringkanal 7 in einen geschlossenen Zulaufkanal 7a und einen Auslaufkanal 7b. Der Auslaufkanal 7b mündet ausgangsseitig in mehrere Öffnungen 11, die ringartig und umfangsseitig des Austauschelementes 4 angeordnet sind, und zwar in einem Dichtkragen 12. Befindet sich der Stößel 4 in der in 1 dargestellten zurückgezogenen Stellung bzw. in seiner Ruheposition, so werden die Öffnungen 11 des besagten Dichtkragens 12 verschlossen. Nimmt dagegen der Stößel 4 seine zur geöffneten Stellung des Keg-Fasses korrespondierende Position entsprechend der rechten Darstellung in 1 an, so sind die Öffnungen 11 in dem Dichtkragen 12 von einem zugehörigen Ventilsitz 13 frei.
  • Das Strömungswegwechselelement 9 verfügt darüber hinaus über eine unterteilte Steigleitung 14, die mit einer Einlaufleitung 14a und einer Auslaufleitung 14b ausgerüstet ist. Die Einlaufleitung 14a und die Auslaufleitung 14b kommunizieren ebenso wenig miteinander wie der Zulaufkanal 7a und der Auslaufkanal 7b mit seinen Öffnungen 11. Auf diese Weise kann der Austausch der Strömungswege von einerseits dem Produktmedium und andererseits dem Gasmedium einfach realisiert werden. Denn das Strömungswegwechselelement 9 verbindet den geschlossenen Zulaufkanal 7a mit der Auslaufleitung 14b. Auf diese Weise wird das beispielsweise über den äußeren Ringkanal 7 geführte Produktmedium mit Hilfe des Strömungswegwechselelementes 9 im Innern des erfindungsgemäßen Austauschelementes 4 nicht weiter umfangsseitig des Austauschelementes 4 geführt (wie bei dem Austauschelement 4 nach dem Stand der Technik entsprechend der 3), sondern gelangt über die Auslaufleitung bzw. den Auslaufkanal 14b in den Weg, welcher zuvor für den Gaskanal 8 reserviert worden ist. Umgekehrt wird die Einlaufleitung 14a mit dem Auslaufkanal 7b und folglich den Öffnungen 11 verbunden. Auf diese Weise gelangt das in der Regel über den Auslaufkanal 7b zugeführte Gasmedium letztendlich über die Öffnungen 11 nach außen, nimmt also den zuvor vom Produktmedium eingeschlagenen Strömungsweg ein.
  • Selbstverständlich lässt sich das Austauschelement nach der 4 durch ein Austauschelement 4a entsprechend der 3 ersetzen, so dass dann die ursprünglichen Strömungswege (wieder) hergestellt sind. Tatsächlich zeichnet sich das Austauschelement 4a nach der 3 dadurch aus, dass das Gasmedium über den Gaskanal 8 durchgängig im Innern des hohlzylindrisch ausgeführten Stößels 4 geführt wird, wohingegen das Produktmedium über die gesamte Länge des Stößels 4 außenumfangsseitig durch den Ringkanal 7 ins Innere des Keg-Fasses 1 (oder auch aus diesem heraus) strömt. Die Verbindung des Austauschelementes bzw. Stößeloberteils 4a mit dem Stößelunterteil 4b kann durch eine Schraubverbindung, Steckverbindung, Bajonettverbindung oder vergleichbare Maßnahmen erfolgen.
  • Jedenfalls lässt die Verbindung einen Wechsel des jeweiligen Austauschelementes 4a entweder entsprechend der Ausgestaltung nach 3 oder der Ausführungsform nach 4 zu. Grundsätzlich kann auch der gesamte Stößel 4 gewechselt werden, und zwar gegen einen solchen, in den das Strömungswegwechselelement 9 entsprechend beispielsweise der 4 integriert ist. In jedem Fall kann im Rahmen der Erfindung ein herkömmlicher Füllkopf 3 durch den Austausch des Stößels 4 oder Stößeloberteils 4a für die Füllung oder allgemein die Behandlung des Keg-Fasses 1 umgerüstet werden.
  • Behandlung meint hierbei das Entleeren des Keg-Fasses 1 von Resten, seine Reinigung, eine Druckprüfung etc.. Auf diese Weise kann auf herkömmliche Füllköpfe 3 zurückgegriffen werden und es sind keine Neuanschaffungen erforderlich. Durch den beschriebenen Wechsel der Strömungswege für einerseits das Produktmedium und andererseits das Gasmedium lassen sich nicht nur Mehrwegbehälter bzw. Keg-Fässer 1 für den Mehrwegbetrieb mit herkömmlichen Anlagen behandeln, sondern auch und insbesondere Einwegfässer auf herkömmliche Keganlagen, und zwar ohne großen Umbau.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3105706 A1 [0004, 0012]

Claims (10)

  1. Behälter, insbesondere großvolumiger Behälter zur Aufnahme von vorgespannten Getränken, vorzugsweise Keg-Fass (1), mit einem Füllkopf (3), welcher einen ersten Kanal (7), z. B. Produktkanal (7), und einen zweiten Kanal (8), z. B. Gaskanal (8), aufweist, und mit einem im Innern des Füllkopfes (3) verschiebbaren Stößel (4), welcher getrennte Strömungswege von einerseits einem Produktmedium und andererseits einem Gasmedium ins Behälterinnere sowie gegebenenfalls zum Behälteräußeren vorgibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (4) so eingerichtet ist, dass die Strömungswege untereinander vertauscht werden können.
  2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (4) als Wechselstößel mit gegebenenfalls integriertem Strömungswegwechselelement (9) ausgebildet ist.
  3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (4) ein Austauschelement (4a) mit gegebenenfalls integriertem Strömungswegwechselelement (9) aufweist.
  4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschelement (4a) als mit einem Stößelunterteil (4b) koppelbares Stößeloberteil (4a) ausgestaltet ist.
  5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (4) axial verschiebbar in dem Füllkopf (3) gelagert ist.
  6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (4) rotationssymmetrisch und im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
  7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (4) einen äußeren Ringkanal (7) und eine innere Steigleitung (14) aufweist.
  8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Ringkanal (7) bei dem Strömungswegwechselelement (9) mit einer Absperreinheit (10) ausgerüstet ist, welche den äußeren Ringkanal (7) in einen geschlossenen Zulaufkanal (7a) und einen Auslaufkanal (7b) mit zumindest einer Öffnung (11) unterteilt.
  9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungswegwechselelement (9) eine unterteilte Steigleitung (14) mit Einlaufleitung (14a) und Auslaufleitung (14b) aufweist.
  10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungswegwechselelement (9) den geschlossenen Zulaufkanal (7a) mit der Auslaufleitung (14b) und die Einlaufleitung (14a) mit dem Auslaufkanal (7b) und folglich der wenigstens einen Öffnung (11) verbindet.
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