DE2753741A1 - Behaeltereinsatz mit zugehoeriger einfuell- und entnahmevorrichtung fuer eine fluessigkeit, die unter druck gezapft wird - Google Patents

Behaeltereinsatz mit zugehoeriger einfuell- und entnahmevorrichtung fuer eine fluessigkeit, die unter druck gezapft wird

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DE2753741A1 DE19772753741 DE2753741A DE2753741A1 DE 2753741 A1 DE2753741 A1 DE 2753741A1 DE 19772753741 DE19772753741 DE 19772753741 DE 2753741 A DE2753741 A DE 2753741A DE 2753741 A1 DE2753741 A1 DE 2753741A1
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    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers

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Description

  • Behältereinsatz mit zugehöriger Einfüll- und
  • Entnahmevorrichtung für eine Flüssigkeit, die unter Druck gezapft wird.
  • Die Erfindung betrifft einen Behältereinsatz mit zugehöriger Einfüll- und Entnahmevorrichtung für eine Flüssigkeit, die unter Druck gezapft wird, wobei sowohl drucklose Flüssigkeiten und Getränkte, wie Saft, als auch kohlesäurehaltige Flüssigkeiten und Getränke, wie Bier, entnommen werden können.
  • Der Behältereinsatz ist insbesondere für Behälter mit einem Fassungsvermögen von etwa 5 Liter, wie er für Haushalte üblich ist, geplant und er kann ein Ein- oder Mehrweggebinde sein, während der Behältereinsatz stets nur einmal verwendbar ist.
  • In neuerer Zeit sind Luftzapfer für Heimzapfgeräte auf den Markt gekommen, bei denen anstelle von Kohlensäure Luft als Druckmedium verwendet wird. Solche Luftzapfer haben gegenüber Kohlen- säurezapfer wesentliche Vorteile, doch ihr Nachteil besteht darin, daß beispielsweise beim Zapfen von Bier, dieses in verhältnismässig kurzer Zeit entleert werden muss, um es nicht zu lange dem Sauerstoff der Luft auszusetzen. Beim Luftzapfer kommt die Luft direkt mit dem Bier in Berührung, wobei sich in der Luft vorhandener Sauerstoff sowie Verunreinigungen während der Lagerung im angestochenen Zustand auf das Bier negativ auswirken können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behältereinsatz mit zugehöriger Einfüll- und Entnahmevorrichtung für eine Flüssigkeit, die unter Druck gezapft wird, zu schaffen, bei dem als Druckmedium sowohl Kohlensäure als auch Luft ohne Bedenken verwendet werden kann, wobei die Flüssigkeit unter Luftabschluss gehalten wird und mit dem Druckmedium nicht in Berührung kommt, auch wenn bereits Flüssigkeit entnommen worden ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Behältereinsatz mit zugehöriger Einfüll- und Entnahmevorrichtung für eine Flüssigkeit, die unter Druck gezapft wird,gelöst, wobei in dem für den Behältereinsatz vorgesehenen Aussenbehälter eine Behälteröffnung für eine dichtend einsetzbare Spundbüchse vorgesehen ist, die ihrerseits zur Aufnahme der Einfüll- bzw. Entnahmevorrichtung eine Axialbohrung mit mindestens zwei axial im Abstand voneinander angeordneten umlaufenden Dichtlippen aufweist und im oberen Bereich ihres Aussenmantels mit einer umlaufenden Rille zum Einpassen der Spundbüchse in die Behälteröffnung versehen ist und der dadurch gekennzeichnet ist, daS er aus einem Foliensack besteht, dessen Oberseite mit der Unterseite der Spundbüchse fest verbunden ist, die Wand der Spundbüchse zwischen der oberen und unteren Dichtlippe mindestens eine Querbohrung aufweist, die in einen um den Aussenmantel der Spundbüchse laufenden Ringkanal mündet, die Einfüllvorrichtung aus einem dichtend in die Axialbohrung der Spundbüchse passenden Rohr mit zwei voneinander getrennten Kanälen besteht, wobei einer der Kanäle zum Einfüllen der Flüssigkeit beidseitig offen und der andere Kanal unten geschlossen und am oberen Ende an eine Druckquelle ansohliennbar ist und in einer Aussenwand mindestens eine Bohrung aufweist, die in Arbeitsstellung der Einfüllvorrichtung mit der Querbohrung in der Spundbüchse fluchtet, und daß die Entnahmevorrichtung ein Luft- oder C02-Zapfer ist, dessen Anstech- und Zapfdegen entsprechend der Einfüllvorrichtung 2-kanalig ausgelegt ist, wobei ein beidseitig offener Kanal zum Zapfen der Flüssigkeit dient und der andere Kanal zum Einführen eines Druckmediums vorgesehen, unten geschlossen und mit mindestens einer Bohrung in einer Aussenwand versehen ist, die in Arbeitsstellung des Anstech- und Zapfdegens mit der Querbohrung in der Spundbüchse fluchtet.
  • Die Oberseite des Foliensackes kann die untere öffnung der Axialbohrung in der Spundbüchse bedecken, wobei sie dann mit dem Rohr der Einfüllvorrichtung durchstossbar sein muss.
  • Die Spundbüchse kann zwei diametral gegenüberliegende Querbohrungen aufweisen, die beide in den Ringkanal münden und dementsprechend mit jeweils zwei diametral gegenüberliegenden Bohrungen in der Aussenwand des Kanals der Einfüllvorrichtung bzw. in der Aussenwand des Zapfers vorgesehen sind. Die beiden Kanäle in der Einfüllvorrichtung sowie die beiden Kanäle in der Entnahmevorrichtung können jeweils aus zwei im Abstand voneinander, konzentrisch zueinander angeordneten Rohren bestehen.
  • Bei einem solchen Behältereinsatz wird die Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung in der Einfüllvorrichtung vollkommen keimfrei in den Foliensack eingefüllt und in diesem aurbewahrt.
  • Da insbesondere Flüssigkeiten, die unter Druck stehen, das Bestreben haben, den relativ dünnwandigen Foliensack auf zwei ten und zu verformen, dient der Aussenbehälter, der stets aus einem harten Material besteht und beispielsweise eine Blechdose oder ein Fass ist, zur Aufnahme der durch den entsprechenden Druck entstehenden Kraft auf der Mantelfläche des Aussenbehälters.
  • Dieser Aussenbehälter ist auch gleichzeitig ein Schutzbehälter.
  • Die mit dem Foliensack verbundene Spundbüchse hat mehrfache Auf- gaben.
  • Sie verschließt in an sich bekannter Weise die Behälteröffnung, ist mit der Oberseite des Foliensackes fest verbunden und bildet demzufolge auch den Verschluss für diesen Foliensack. Beim Füllvorgang umgreift und dichtet die Spundbüchse die in die Axialbohrung eingeführte EinfUllvorrichtung, die ihrerseits eine kombinierte Vorspann-, EntlUftungs- und Flüssigkeitsleitung ist. Beim Anstechen und Abzapfen der Flüssigkeit mittels eines im wesentlichen bekannten druckbetriebenen Heimzapfgerätes, dessen Anstech- und Zapfdegen jedoch in jedem Fall zweikanalig ausgelegt ist, nimmt die Spundbüchse diese Anstech-und Zapfdegen dichtend auf. In der Spundbüchse selbst ist ebenfalls eine Kanaltrennung in Luftleitung und Flüssigkeitsleitung vorgenommen. Sie dichtet die Kanaltrennstellen sowohl der Einfüllvorrichtung als auch der Entnahmevorrichtung exakt ab.
  • Zu diesem Zweck sind sowohl oberhalb als auch unterhalb des Luftkanals eine oder mehrere Dichtlippen bzw. Wulstringe in der Axialbohrung der Spundbüchse angebracht, die voneinander getrennte bzw. unabhängige Dlchtfunktionen haben. Bei den bekannten Spundbüchsen für herkömmliche Zapfanlagen ist eine solche Trennung nicht erforderlich, weil das Druckmedium, Luft oder Kohlendioxid, unterhalb der Spundbüchse durch das Anstechrohr direkt in das Behälterinnere, vorzugsweise oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, eingeführt wird. Schließlich ermöglicht die Spundbüchse das Entweichen sämtlicher Restluftbestände, die während des Füllvorganges zwischen Foliensack und Behälterinnenwand über den Vorspann- und Entlüftungskanal abzischen.
  • Der besondere Vorteil dieses Behältereinsatzes besteht darin, daß das Druckmedium, Luft oder Kohlensäure, mit dem der Zapfer betrieben wird, mit der Flüssigkeit, beispielsweise mit dem Bier, niemals in Berührung kommt. Daraus folgt, daß sowohl der Geschmack als auch die Qualität des Bieres durch das Druckmedium nicht verändert werden kann. Neuere ärztliche Untersuchungen haben gezeigt, daß auch ein mehr an Kohlensäure, die in ungereinigter Form aus den Patronen in das Bier gelangt, gesundheitsschädlich sein kann.
  • Ausserdem sind die weiteren Nachteile der mit Kohlensäure be- triebenen Zapfgeräte, wie Explosionsgefahr der Patronen, Störungsanfälligkeit infolge der hohen technischen Anforderungen wegen Druckreduzierung von etwa 60 auf etwa 0,5 atü, Patronenpreis und komplizierte Handhabung ausgeschaltet. Es kann mit dem erfindungsgemässen Behältereinsatz ohne Bedenken mit Luft gezapft werden, da diese mit der Flüssigkeit nicht in Berührung kommt. Die Nachteile der luftbetriebenen Zapfgeräte treten folglich bei dem Behälter mit erfindungsgemässem Behältereinsatz nicht auf.
  • Mit dem erfindungsgemässen Behältereinsatz ist eine ideale Foliensack-Blechbehälter-Kombinationsverpackung für den Heimbierkonsum geschaffen, die die bekannten Vorteile eines luftbetriebenen Zapfsystems in idealer Weise mit den hygienischen Vorteilen einer neuartigen Verpackung verbindet. Bei dieser Kombinationsverpackung kann ferner auf die Innenbeschichtung des Blechmantels mit Epoxidharz weitestgehend verzichtet werden, da der Blechbehälter selbst mit dem Bier nicht in BerUhrung kommt. Bekanntlich können bei der auf die Blechinnenseite aufgebrachten Beschichtung während des Verformungsvorganges, insbesondere bei der fassförmigen 5 Liter-Dose, Haarrisse auftreten, was sich bei einer längeren Lagerzeit des Bieres, auch im angestochenen Zustand, negativ auf das Bier auswirken kann.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausftllirungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch den Behältereinsatz aus Foliensack und Spundbüchse mit eingesetzter BinfÙllvorrichtung; Fig. 2 zeigt eine Teilansicht, ebenfalls im Axialschnitt, der Spundbüchse mit eingesetzter Dichtkappe und an die Unterseite des Behälterdeokels angelegtem Foliensaoki und Fig. 3 zeigt eine Ansicht, ebenfalls im Axialsohnitt, der SpundbUchse mit an die Unterseite des Behälter- deckels angelegtem Foliensack und in die Spundbüchse eingesetztem Anstech- und Zapfdegen eines als Entnahmevorrichtung dienenden Zaprers, der nur teilweise dargestellt ist.
  • Der Behältereinsatz B (Fig.1) besteht aus einem Foliensack 1, dessen Oberseite la mit der Unterseite einer Spundbüchse 2 fest verbunden ist. In Fig. 1 liegt die Oberseite la des Foliensackes 1 über der unteren Offnung der Spundbüchse 2 und verschließt diese. Im Betrieb wird dieser Bereich des Foliensackes beim Einführen der Einfüllvorrichtung durchgestanzt.
  • Die Oberseite la des Foliensackes 1 kann aber schon entsprechend der Offnung der Spundbüchse 2 ausgestanzt sein. In diesem Fall wird die Spundbüchse vor dem Fülivorgang mit irgendeinem Dichtstopfen verschlossen.
  • Die Spundbüchse 2 selbst ist im wesentlichen bekannt. Sie weist eine Axialbohrung 9 auf, deren Wand mit mindestens zwei parallel im Abstand umlaufenden Dichtlippen 3 und 4 versehen ist. Mindestens eine Dichtlippe)tst im oberen Bereich und mindestens eine Dichtlippe 4 im unteren Bereich der Axialbohrung 9 angeordnet. Diese Dichtlippen 3 und 4 haben eine getrennte Funktion, wie noch näher erläutert wird. Am oberen Rand des Aussenmantels der Spundbüchse 2 ist eine umlaurende Rille 7 vorgesehen, mit deren Hilfe die Spundbüchse 2 dichtend in die Öffnung im Deckel 0 des Aussen- oder Schutzbehälters eingesetzt wird.
  • Neu in der Spundbüchse 2 ist mindestens eine Querbohrung 5, die zwischen der oberen Dichtlippe 3 und der unteren Dichtlippe 4 in der Spundbüchsenwand angeordnet ist. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei diametral gegenüberliegende Querbohrungen 5 und 5' vorgesehen und die Erfindung wird mit diesem Merkmal beschrieben. Die Querbohrungen 5 und 5' münden in einen um den Aussenmantel der Spundbüchse 2 laufenden Ringkanal 6.
  • In Fig. 1 ist der Foliensack 1 so gezeigt, wie er an der Unterseite der Spundbüchse 2 befestigt ist. In Fig. 2 ist der Foliensack 1 von innen her aufgebläht und liegt am Aussenmantel der Spundbüchse 2 sowie an der Innenseite der Behälterwand an, wobei der Ringkanal 6 vom Foliensack 1 bedeckt ist.
  • In diesem Zustand ist der Foliensack 1 mit Flüssigkeit gefüllt und in die Axialbohrung 9 der Spundbüchse ist eine die gesamte Länge der Axialbohrung 9 ausfüllende Dichtkappe 8 eingesetzt.
  • Auf diese Weise ist die Füllung im Foliensack 1 luftdicht verschlossen. Die Dichtkappe 8 wird beim Einsetzen der Entnahmevorrichtung 20 ausgestossen, wie noch beschrieben wird.
  • Der für das Verständnis wesentliche Teil der Einfüllvorrichtung 10 ist in Fig. 1 gezeigt. Das Hauptmerkmal dieser Einfülivorrichtung besteht in der zweikanaligen Ausführung eines Rohres 11, das in die Axialbohrung 9 der Spundbüchse 2 eingeführt wird.
  • Der eine Kanal im Rohr ist beidseitig offen und dient zum Einfüllen der Flüssigkeit in den Behältereinsatz. Der zweite Kanal ist unten geschlossen, weist eine in Arbeitsstellung mit der Querbohrung 5 bzw. den Querbohrungen 5 und 5' in der Spundbüchse 2 fluchtende Bohrung 15 bzw. Bohrungen 15 und 15' auf und wird an ein Druckmedium, wie Luft oder Kohlensäure, angeschlossen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Einfüllvorrichtung aus zwei konzentrisch im Abstand voneinander angeordneten Rohren. Das Innenrohr ist als Einfüllrohr 12 eine Flüssigkeitsleitung, während das Aussenrohr 13 einen Kanal zum Einleiten des Druckmediums umschließt und als Druckleitung zur Vorspannung und Entlüftung dient. Die Kanäle können auch in anderer Weise ausgebildet sein.
  • Das Einfüllrohr 12 ist beidseitig offen und seine Funktion ist bereits beschrieben. Das Aussenrohr 13 ist an seiner Unterseite 14 dicht abgeschlossen und sein Durchmesser ist zweckmässig geringfügig grösser als der engste lichte Durchmesser der Axial- bohrung 9 in der Spundbüchse 2. Auf diese Weise umschliessen die Dichtlippen 3 und 4 in der Spundbüchse 2 das Rohr der Einfüllvorrichtung 10 vollkommen dicht. An seinem offenen Ende ist der vom Aussenrohr 13 umschlossene Kanal an einer Druckquelle angeschlossen.
  • Der Füllvorgang, beispielsweise mit Bier, erfolgt nach dem Gegendruckprinzip, wobei wie folgt verfahren wird.
  • Der zusammengefaltete, evt. durch Vakuum im gefalteten Zustand gehaltene, keimfreie Foliensack 1 mit Spundbüchse 2 wird in die Behälteröffnung dichtend eingesetzt. Danach wird die Einfüllvorrichtung 10 in die Axialbohrung 9 der Spundbüchse 2 eingeschoben, wobei gegebenenfalls der Foliensack 1 direkt an der Unterkante der Spundbüchse aufgestossen wird. Dann wird das Druckmedium, vorzugsweise Luft, angeschlossen und durch den Kanal im Aussenrohr 13 sowie durch die Querbohrungen 5 und 5' in der Spundbüchse 2 in den Raum zwischen der Behälterinnenwand und Aussenhaut des Foliensackes 1 eingeführt und dabei vorgespannt. Dann unterbricht man die Druckzufuhr und lässt durch die Flüssigkeitsleitung im Einfüllrohr 12 Bier fliessen. Dabei muss der Fliessdruck etwas höher sein als der Vorspanndruck im Behälterinneren. Während des Füllens entfaltet sich der Foliensack 1 und legt sich an die Behälterinnenwand an. Gleichzeitig wird der Vorspanndruck, also die Luft, durch den Kanal im Aussenrohr 13, durch den das Druckmedium auch eingeleitet wird, verdrängt und abgeleitet. Hierfür ist lediglich eine Ventilumschaltung erforderlich, die allgemein bekannt ist und daher nicht weiter gezeichnet oder beschrieben wird. Der Füllvorgang dauert so lange an, bis der mit Flüssigkeit gefüllte Foliensack 1 an der Unterseite des Behälterdeckels 0 anliegt und sämtliche Vorspannluft entwichen ist. Dann wird die Einfüllvorrichtung 10 aus der Spundbüchse herausgezogen und die Verschluss- oder Dichtkappe 8 (Fig. 2) wird von oben in die Axialbohrung 9 der Spundbüchse 2 eingeschoben. Damit ist der Behälterinnenraum vollständig dicht verschlossen.
  • Zum Abzapfen dient eine Entnahmevorrichtung, vorzugsweise ein herkömmlicher Luft- oder C02-Zapfer, der 3edoch dem Behältereinsatz dahingehend angepaßt ist, daß der Anstech- und Zapfdegen zweikanalig ausgebildet ist. Eine schematische Darstellung im Axialschnitt ist in Fig. 3 gezeigt. Die allgemein mit 20 bezeichnete Entnahmevorrichtung weist einen Befestigungsbügel 27 zum Festlegen des Zapfers am Flüssigkeitsbehälter sowie einen Anstech- und Zapfdegen 21 auf, der, wie bereits erwähnt, mit zwei Kanälen ausgerüstet ist. Ein beidseitig offener Kanal 22 mündet in einen Auslaufkanal 22a im BUgel 27 und der dadurch geschaffene Durchfluss bildet die Zapfleitung. Der zweite Kanal 23 ist unten geschlossen und am oberen offenen Ende an einer Druckquelle angeschlossen. Auf diese Weise ist der Anstech- und Zapfdegen der Entnahmevorrichtung 20 identisch dem Ibhr 11 der Einfüilvorrichtung 10. Dementsprechend kann der Anstech- und Zapfdegen 21 aus zwei konzentrisch im Abstand voneinander angeordneten Rohren bestehen, wobei das Innenrohr die Zapfleitung und das Aussenrohr den Kanal zum Einleiten des Druckmediums umschließt. Bei einer solchen Ausführung sind die Bohrungen in der Aussenwand des Anstech- und Zapfdegens 21 genau wie beim Rohr der Einfüllvorrichtung 10 angeordnet.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Entnahmevorrichtung 20 besteht nicht aus zwei konzentrischen Rohren, sondern aus einem einzige; den Anstech- und Zapfdegen 21 bildenden Rohr, durch das der Kanal 22 der Zapfleitung führt und in dessen Wandung ein zweiter getrennter Kanal 23 ausgespart ist, der durch eine radiale Bohrung 25 in der Wand des Rohres nach aussen mNndet. Diese Bohrung 25 fluchtet in Arbeitsstellung des Zapfers bzw. der Entnahmevorrichtung 20 mit der entsprechenden Querbohrung 5 in der Wand der Spundbnchse 2. Wie bereits oben beschrieben, führt diese Querbohrung 5 in der Spundbuchse in den Raum zwischen der Aussenhaut des Foliensackes 1 und der Behälterinnenwand. Dz als Druckleitung dienende Kanal 23 ist über ein RNckschlagventil 24 an einer Druokquelle 26 angeschlossen. Du Druckmedium kann Luft oder Kohlensäure sein.
  • Die schematische Darstellung in Fig. 3 zeigt den Behältereinsatz B in mit Flüssigkeit F gefülltem Zustand, wobei die Aussenhaut des Foliensackes 1 an der Behälterinnenwand anliegt.
  • Das Abzapfen geschieht nun in der Weise, daß der Anstech- und Zapfdegen 21 in die Axialbohrung 9 der Spundbüchse 2 geschoben und dabei gleichzeitig die Dichtkappe 8 in das Innere des Foliensackes 1 ausgestossen wird. Bevor die unterste Dichtlippe 4 der Spundbüchse 2 von der Dichtkappe 8 freigegeben wird, ist sichergestellt, daß der Anstechdegen von mindestens einer Dichtlippe 3 umschlossen wurde, so daß ein "spritzfreies Anstechen" garantiert ist. Das Zapfgerät wird hiernach in bekannter Weise mittels Rastnasen (nicht dargestellt) am Behälterrand befestigt. In dieser Endlagenfixierung liegen die die Luftkanäle bildenden Querbohrungen 5 und 5' der Spundbüchse 2 und die Bohrungen 25 des Anstech- und Zapfdegens 21 deckungsgleich übereinander. Bei der dargestellten Ausführungsfo.m gilt dies nur für eine Querbohrung 5 in der Spundbüchse 2 und die entsprechende radiale Bohrung 25 im Anstech- und Stechdegen 21. Ein Abweichen dieser Deckungsgleichheit bedingt durch die unterschiedliche Durchwölbung des Behälterdeckels O bei unterschiedlichen Zapfdrücken, bedingt durch unterschiedliche Biersorten und Temperaturabhängig keit, kann einfach in der Auslegung der Luftkanäle in der Spundbüchse berücksichtigt werden.
  • Das reine Zapfen kann zunächst wie bisher üblich, unter Ausnutzung des Eigendruckes, ohne vorherige Druckzuführung von aussen erfolgen. Ist der Spundungsdruck, also Eigendruck des Bieres weitestgehend abgebaut, wird von aussen Druck zugeführt.
  • Dies geschieht vorzugsweise mit einem Zapfer, bei dem ein Druckerzeugungselement integriert ist. Es eignet sich besonders ein Luftzapfer. Die Luft wird durch den Kanal 23 und die radiale Bohrung 25 in der Rohrwandung des Anstech- und Zapfdegens 21 und über den durch die Querbohrung 5 in der Spundbüchse 2 gebildeten Luftkanal in den Ringkanal 6 geleitet, der noch von der Aussenhaut des Foliensackes 1 bedeckt ist. Wenn der Luftdruck höher ist als der Druck des Bieres, bewirkt er ein Verdrängen des Foliensackes 1 und entsprechendes Zusammenpressen des Bieres im Foliensack bis zum Absperrventil im Bierzapfgerät.
  • Bei diesem Verdrängungsvorgang hebt sich zuerst die Folie von der Spundbüchse 2 ab.
  • Wenn weiter gezapft und eine entsprechende Menge Bier entnommen worden ist, hebt sich der Foliensack auch vom Behälterdeckel 0 und danach von der Behälterinnenwand, bis das Bier aus dem gesamten Foliensack verdrängt wurde und sich der leere Foliensack um den Degen des Zapfgerätes gelegt hat.

Claims (5)

  1. AN S P~R~-CH Behältereinsatz mit zugehöriger EinfUll- und Entnahmevorrichtung für eine Flüssigkeit, die unter Druck gezapft wird, wobei in dem für den Behältereinsatz vorgesehenen Aussenbehälter eine Behälteröffnung für eine dichtend einsetzbare Spundbüchse vorgesehen ist, die ihrerseits zur Aufnahme der Einfüll- bzw. Entnahmevorrichtung eine Axialbohrung mit mindestens zwei axial im Abstand voneinander angeordneten umlaufenden Dichtlippen aufweist und im oberen Bereich ihres Aussenmantels mit einer umlaufenden Rille zum Einpassen der Spundbüchse in die Behälteröffnung versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behältereinsatz (B) aus einem Foliensack (1) besteht, dessen Oberseite (la) mit der Unterseite der Spundbüchse (2) fest verbunden ist, die Wand der Spundbüchse (2) zwischen der oberen und unteren Dichtlippe () und 4) mindestens eine Querbohrung (5; 5') aufweist, die in einen um den Aussenmantel der Spundbüchse (2) laufenden Ringkanal (6) mündet, die Einfüllvorrichtung (10) aus einem dichtend in die Axialbohrung (9) der Spundbüchse (2) passenden Rohr (12) mit zwei voneinander getrennten Kanälen besteht, wobei einer der Kanäle zum Einfüllen der Flüssigkeit beidseitig offen und der andere Kanal unten geschlossen und am oberen Ende an eine Druckquelle anschliessbar ist und in einer Aussenwand mindestens eine Bohrung (15; 15') aufweist, die in Arbeitsstellung der Einfüllvorrichtung (10) mit der Querbohrung (5; 5') in der Spundbüchse (2) fluchtet, und daß die Entnahmevorrichtung (20) ein Luft- oder C02-Zapfer ist, dessen Anstech- und Zapfdegen (21) entsprechend der Einfüllvorrichtung (10) 2-kanalig ausgelegt ist, wobei ein beidseitig offener Kanal (22) zum Zapfen der Flüssigkeit dient und der andere Kanal (23) zum Einführen eines Druckmediums vorgesehen und unten geschlossen und mit mindestens einer Bohrung (25) in einer Aussenwand versehen ist, die in Arbeitsstellung des Anstech- und Zapfdegens (21) mit der Querbohrung (5; 5') in der Spundbüchse (2) fluchtet.
  2. 2. Behältereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (o) des Foliensackes (1) die untere Öffnung der Axialbohrung (9) in der Spundbüchse (2) bedeckt und mit dem Aussenrohr (13) der Einfüllvorrichtung (10) durchstossbar ist.
  3. 3. Behältereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spundbüchse (2) zwei diametral gegenüberliegende Querbohrungen (5; 5') aufweist, die beide in den Ringkanal (6) münden und die Aussenwand des an der Druckquelle anschliessbaren Kanals der Einfüllvorrichtung (10) bzw. die Aussenwand des Kanals (23) zur Einführung des Druckmediums des Zapfers (20) jeweils mit zwei Bohrungen (25) versehen ist, die den Querbohrungen (5; 5') in der Spundbüchse (2) entsprechen.
  4. 4. Behältereinsatz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllvorrichtung (10) sowie die Entnahmevorrichtung (20) jeweils aus einem mittigen, beidseitig offenen Einfüllrohr bzw. Entnahmerohr und jeweils einem das Einfüll- bzw. Entnahmerohr im Abstand konzentrisch umgebenden, unten geschlossenen Rohr besteht, dessen Wandung zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen (15, 15' bzw. 25) aufweist, deren Höhenlage mit den Querbohrungen (5, 5') in der Spundbüchse (2) übereinstimmen.
  5. 5. Behältereinsatz nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Bohrungen (15, 15') in der Einfüllvorrichtung (10) dem Querschnitt der Querbohrungen (5, 5') in der Spundbüchse (2) entspricht.
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