DE102008024430A1

DE102008024430A1 - Kraftfahrzeug mit Luftkanalabschnitten für die Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums

Info

Publication number: DE102008024430A1
Application number: DE102008024430A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Reder
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2008-05-20
Filing date: 2008-05-20
Publication date: 2009-11-26
Anticipated expiration: 2028-05-21
Also published as: CN101585309B; CN101585309A; US9694648B2; US20090291626A1; DE102008024430B4; RU89027U1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, mit innerhalb des Kraftfahrzeuges angeordneten, in Durchströmrichtung hintereinander angeordneten Luftkanalabschnitten (4, 8) mit einem Ausströmer, zum Fördern und Ausgeben von Luft zwecks Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes. Erfindungsgemäß weist ein solches Fahrzeug einen im Bereich eines Innenbodens des Fahrzeuges angeordneten rohbaufesten, unteren Luftkanalabschnitt (4) und einen oberen Luftkanalabschnitt (8) einer B-Säule (2) des Fahrzeugs auf, wobei der obere Luftkanalabschnitt (8) Bestandteil einer Verkleidung (9) für die B-Säule (2) ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, mit innerhalb des Kraftfahrzeuges angeordneten, in Durchströmrichtung hintereinander angeordneten Luftkanalabschnitten mit einem Ausströmer, zum Fördern und Ausgeben von Luft zwecks Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes.
Ein derartiges Fahrzeug ist beispielsweise aus der EP 1 522 437 A1 bekannt. Die dort beschriebene Luftversorgungseinrichtung ist im Bereich eines Dachhimmels des Kraft fahrzeuges, bei dem es sich insbesondere um ein Nutzfahrzeug handelt, angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art eine baulich einfache und unkompliziert zu montierende Anordnung von Luftkanalabschnitten im Bereich einer B-Säule des Kraftfahrzeugs anzugeben.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass das Kraftfahrzeug einen im Bereich eines Innenbodens des Fahrzeugs angeordneten, rohbaufesten, unteren Luftkanalabschnitt und einen oberen Luftkanalabschnitt einer B-Säule des Fahrzeugs aufweist, wobei der obere Luftkanalabschnitt Bestandteil einer Verkleidung für die B-Säule ist.
Bei dem Kraftfahrzeug ist der Luftkanal somit im Bereich der B-Säule getrennt. Diese Trennung ermöglicht ein besonders einfaches Montieren der Luftkanalabschnitte und der Verkleidung der B-Säule, insbesondere deshalb, weil der obere Luftkanalabschnitt Bestandteil der Verkleidung für die B-Säule ist.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der untere Luftkanalabschnitt sich in einem Bereich des Rohbaus der B-Säule oberhalb des Niveaus einer fahrer- bzw. beifahrertürseitigen Einstiegsleiste des Fahrzeugs erstreckt. Der Luftkanal ist somit bis oberhalb der Trennung zwischen der B-Säulenverkleidung und der Einstiegsleiste, insbesondere bis kurz oberhalb dieser Trennung, Rohbaufest ausgeführt. Der restliche Kanal bis zum Ausströmer, der insbesondere im Bereich des dem unteren Luftkanalabschnitt abgewandten Endes des oberen Luftkanalabschnitts angeordnet ist, ist Bestandteil der B-Säulenverkleidung. Die Gestaltung ermöglicht auf einfache Art und Weise, eine leckluftfreie Verbindung der Luftkanalabschnitte zu erzielen.
Der Ausströmer kann als separates Bauteil ausgebildet sein, das mit dem freien Ende des oberen Luftkanalabschnitts verbunden wird, insbesondere auf diesen Abschnitt aufgesteckt wird.
Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Montage der B-Säulenverkleidung derart erfolgt, dass die Verkleidung zuerst von oben unter einen Formhimmel des Fahrzeuges gesteckt und anschließend nach unten an den Rohbau verschwenkt und dort verbunden wird, insbesondere mittels einer Clipsverbindung verbunden wird. Zwecks schwenkbarer Aufnahme der Verkleidung im Bereich deren oberen Endes sollte im Übergangsbereich zum Formhimmel eine Aufnahme zum Einstecken der Verkleidung angeordnet sein. Bevorzugt kann ein rohbaufestes Bauteil zum schwenkbaren Aufnehmen der Verkleidung im Bereich deren oberen Endes genutzt werden.
Im Bereich deren unteren Endes ist die Verkleidung insbesondere mit dem Rohbau verbunden. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise im Bereich des Rohbaus der B-Säule, oder aber mit der angrenzenden unteren Innenverkleidung. Es ist auch möglich, die Verkleidung im Bereich deren unteren Endes mit dem Rohbau des Fahrzeuges im Bereich des Fahrzeugbodens oder aber dem unteren Luftkanalabschnitt zu verbinden.
Eine konstruktiv besonders einfache Art der Anordnung der Luftkanalabschnitte in derem Verbindungs- bzw. Überlappungsbereich ergibt sich, wenn der untere Luftkanalabschnitt im Bereich seines dem oberen Luftkanalabschnitt zugewandten Endes nach oben gerichtet ist und innerhalb des oberen Luftkanalabschnitts in dessen unteren Bereich angeordnet ist. Durch diese Überlappung von Teilbereichen der Luftkanalabschnitte lässt sich der obere Luftkanalabschnitt auf einfachste Art und Weise durch Schwenken montieren, wobei der obere Luftkanal in seinem unteren Bereich den unteren Luftkanal umgreift. Hierdurch ist eine leckluftfreie Trennung des Luftkanals durch die beiden Luftkanalabschnitte gewährleistet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der nachfolgenden Zeichnung und deren Beschreibung erläutert. Es zeigt:
1 eine schematische Darstellung des als Personenkraftfahrzeug ausgebildeten Kraftfahrzeugs im Bereich der A-Säule mit in unterschiedlichen Stellungen veranschaulichter Verkleidung, zur Verdeutlichung der Montage des oberen Luftkanalabschnitts,
2 eine räumliche Ansicht eines Kraftwagens im Bereich dessen B-Säule, vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen,
3 in einer räumlichen Ansicht die Endbereiche der beiden Luftkanalabschnitte.
1 zeigt für die quergeschnittene Darstellung des Pkw den Rohbau 1 der allgemein mit der Bezugsziffer 2 bezeichneten B-Säule, mit der Bezugsziffer 3 ist der Formhimmel des Pkw bezeichnet. Es ist ein unterer Luftkanalabschnitt 4 in seinem B-säulenseitigen Endbereich veranschaulicht. Dieser Luftkanalabschnitt 4 ist mit dem Rohbau des Fahrzeuges fest verbunden. Er weist einen horizontalen, im Boden gelagerten Bereich, einen sich an diesen anschließenden, gebogenen Bereich 5 und einen sich oben an den gebogenen Bereich 5 anschließenden, geraden, sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Bereich 6 auf. Dieser Bereich 6, somit der untere Luftkanalabschnitt, endet auf dem mit der Bezugsziffer 7 verdeutlichten Niveau. Der gerade Bereich 6 kann hiermit durchaus fest mit dem Rohbau 1 der B-Säule 2 verbunden sein. Der gerade Bereich 6 des unteren Luftkanalabschnitts 4 ist in 3 veranschaulicht. Der gerade Bereich 6 weist einen rechteckigen Querschnitt auf.
Ein oberer Luftkanalabschnitt 8 ist Bestandteil einer im Fahrzeuginnenraum angeordneten Verkleidung 9 für den Rohbau 1 der B-Säule 2. Die Verkleidung ist in der 1 mit durchgezogenen Linien in ihrer montierten Stellung und mit strichlierter Linie in einer Zwischenmontagestellung veranschaulicht. Der letztgenannten Stellung ist anschaulich zu entnehmen, dass die untere Begrenzung 10 der oberen Luftkanalabdeckung 8 bis unter das Niveau der oberen Begrenzung 7 des unteren Luftkanalabschnitts reicht und dass die Verkleidung 9 als solche mit ihrer unteren Begrenzung 11 näher am Boden des Fahrzeugs angeordnet ist als die Begrenzung 10, somit auf einem tieferen Niveau angeordnet ist als die Begrenzung 10. Die Gestaltung des unteren Endes des oberen Luftkanalabschnitts 8 ist in 3 veranschaulicht, und zwar in der Zwischenmontagestellung, wobei durch den Pfeil 12 die Montagerichtung veranschaulicht ist.
Montiert wird der obere Luftkanalabschnitt 8 im Bereich des Rohbaus 1 der B-Säule 2, indem die Verkleidung 9 im Bereich ihres oberen Endes in eine Aufnahme 13 im Über gangsbereich zum Formhimmel 3 benachbart der B-Säule 2 eingesteckt wird und ausgehend von der in 1 gezeigten strichlierten Zwischenstellung in Richtung des Pfeiles 14 unten an den Rohbau 1 der B-Säule in deren unteren Bereich geschwenkt wird, in die in 1 mit durchgezogenen Linien gezeigte, montierte Stellung. Dort wird die Verkleidung 9 über nicht veranschaulichte Clipsverbinder mit dem Rohbau 1 verclipst, so dass die Verkleidung 9 und damit der obere Luftkanalabschnitt 8 oben mittels der Aufnahme 13 und unten mittels der Clipsverbindung sicher im Rohbau 1 bzw. im Formhimmel 3 gehalten ist.
Auch der obere Luftkanalabschnitt weist, wie der Darstellung der 3 zu entnehmen ist, rechteckigen Querschnitt auf, der bezüglich seiner Größe und Form dem des unteren Luftkanalabschnitts 4 angepasst ist. Dies derart, dass bei seitlich auf das obere Ende des unteren Luftkanalabschnitts 4 aufgeschobenem unteren Ende des oberen Luftkanalabschnitts 8 sich Teilbereiche der Kanalabschnitte 4 und 8 überlappen. Dies wird durch Aussparungen in Längsseiten der Luftkanalabschnitte 4 und 8 erreicht, so dass bei montierten Luftkanalabschnitten 4 und 8 die mit den Bezugsziffern 16 bezeichneten Kanten etwa auf demselben Niveau angeordnet sind.
2 zeigt die Verkleidung 9, wobei auf das obere Ende des oberen Luftkanalabschnitts 8 ein Ausströmer 17 aufgesteckt ist. Die strichlierte Linie in 2 verdeutlicht das Niveau 18 der Trennstelle zwischen den beiden Luftkanalabschnitten 4 und 8. Die Verkleidung 9 reicht damit deutlich unter das Niveau 18, bis zu einer unteren Verkleidung 19, die den unteren Bereich des Rohbaus 1 der B-Säule 2 und den benachbarten Einstiegsbereich des Fahrzeugs abdeckt. Das Niveau 18 verdeutlicht, dass sich der untere Luftkanalabschnitt 4 in einen Bereich des Rohbaus 1 der B-Säule 2 oberhalb des Niveaus einer fahrer- bzw. beifahrertürseitigen Einstiegsleiste des Fahrzeugs erstreckt, die horizontal angeordnet ist und die Türöffnung unten begrenzt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1522437 A1 [0002]

Claims

Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug, mit innerhalb des Kraftfahrzeuges angeordneten, in Durchströmrichtung hintereinander angeordneten Luftkanalabschnitten (4, 8) mit einem Ausströmer (17), zum Fördern und Ausgeben von Luft zwecks Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes, gekennzeichnet durch einen im Bereich eines Innenboden des Fahrzeuges angeordneten, rohbaufesten, unteren Luftkanalabschnitt (4) und einen oberen Luftkanalabschnitt (8) einer Kraftfahrzeugsäule, insbesondere einer B-Säule (2), des Fahrzeugs, wobei der obere Luftkanalabschnitt (8) Bestandteil einer Verkleidung (9) für die Kraftfahrzeugsäule ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Luftkanalabschnitt (4) sich in einen Bereich des Rohbaus (1) der Kraftfahrzeugsäule, insbesondere der B-Säule (2), oberhalb des Niveaus einer fahrer- bzw. beifahrertürseitigen Einstiegsleiste des Fahrzeugs erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Luftkanalabschnitt (8) im Bereich seines, dem unteren Luftkanalabschnitt (4) abgewandten Endes den Ausströmer (17) aufweist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (9) oben zur Trennung zum Formhimmel (3) gelagert ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine rohbaufeste Aufnahme (13) in Höhe des Formhimmels zum Einstecken der Verkleidung (9) ausgebildet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine rohbaufeste Aufnahme (13) in Höhe des Formhimmels zur schwenkbaren Aufnahme der Verkleidung (9) im Bereich deren oberen Endes ausgebildet ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (9) im Bereich deren unteren Endes mit dem Rohbau (1) oder dem unteren Luftkanalabschnitt (4) verbunden ist.
Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (9) mittels einer Clipsverbindung verbunden ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Luftkanalabschnitt (4) im Bereich seines dem oberen Luftkanalabschnitt (8) zugewandten Endes nach oben gerichtet ist und innerhalb des oberen Luftkanalabschnitts (8) in dessen unterem Bereich angeordnet ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Luftkanalabschnitte (4, 8) dicht miteinander verbunden sind.