DE102008023957A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Maschenwaren - Google Patents

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/14Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Maschenware aus einem durchgehenden Faserverband, welcher drehungsfrei aus einem Vorrat entnommen und in einer Strickmaschine weiterverarbeitet wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung einer Maschenware aus einem durchgehenden Faserverband eine zuverlässige Bereitstellung dieses Faserverbandes zu einer entsprechenden Vorrichtung zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem - aus einem Faserstrom (2) in dem Maße einer für den Maschenbildungsvorgang erforderlichen Feinheit Fasern herausgelöst und zu einem kontinuierlichen Faserbändchen zusammengeführt werden und - vor der Maschenbildung einem definierbaren Teil der Fasern des Faserbändchens echte Drehungen erteilt werden, indem im Mantelbereich der ungedrehte Kern des Faserbändchens von ihnen umwunden wird. Die Erfindung ist an Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen, anwendbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Maschenware aus einem durchgehenden Faserverband, welcher drehungsfrei aus einem Vorrat entnommen und in einer Strickmaschine weiterverarbeitet wird.
  • Die Herstellung von Maschenwaren aus einem Faserverband, der keine oder nur eine verhältnismäßig geringe Drehung aufweist, wie beispielsweise ein Kardenband oder eine Flyerlunte, ist bereits seit längerem bekannt. So sieht z. B. die GB-PS 1.538.924 vor, aus einem Faserband ein kordelähnliches Gebilde herzustellen, indem es einem Vorrat entnommen, verstreckt, in einem Falschdrallorgan mit temporären Drehungen versehen und zu einem Maschenstäbchen umgeformt wird.
  • Diesen Grundgedanken nimmt die Erfindung gemäß WO 2004/079068 auf für die Herstellung einer Maschenware für Bekleidungszwecke. Ziel ist die Herstellung von Gestrickstücken mit einer hohen Weichheit. Um dies zu erreichen, wird jeder Strickstellen einer Rundstrickmaschine ein Streckwerk zur Erzeugung eines ungedrehten Fadenmaterials vorgeordnet, in welchem ein Faserverband verstreckt und danach mit unverdrehten und im wesentlichen parallelen Stapelfasern dem Strickprozess zugeführt wird.
  • Eine so gebildete Maschenware aus parallelen, unverdrehten Fasern besitzt gegenüber Maschenwaren aus Fäden veränderte textilphysikalische Eigenschaften. Diese sind gekennzeichnet durch einen extrem weichen Griff, veränderte Optik und gutes Färbeverhalten. Diesen durchaus positiven Eigenschaften stehen aber Nachteile bei der Pillingbildung, Scheuerfestigkeit und Berstfestigkeit gegenüber.
  • Die direkte Verarbeitung von Faserbändern oder Vorgarnen zu Maschenwaren ist vorzugsweise an Großrundstrickmaschinen realisierbar. Um einen wirtschaftlichen Betrieb dafür modifizierter Maschinen zu gewährleisten, bedarf es einer Vorrichtungstechnik, die höchsten Zuverlässigkeitsansprüchen genügt. Die Arbeitsstellenanzahl (Systemzahl) von Großrundstrickmaschinen liegt in der Regel zwischen 36 und 96 Systemen. Anders als bei Spinnmaschinen, wo technologische Störungen der Faservorbereitung sich nur auf einzelne Spinnstellen auswirken, führt bei Strickma schinen eine Störung an einem System sofort zur Beeinträchtigung des Gesamtprozesses in Form eines Fehlers im Gestrick, verbunden mit der Stillsetzung der Strickmaschine. In der WO 2004/079068 wird für die Faservorbereitung zur Vermaschung von Stapelfasern der Einsatz von Streckwerken empfohlen. Diese sind beim Einsatz von Flyerlunte für 20- bis 30-fachen Verzug im Geschwindigkeitsbereich um 20 m/min ausgelegt. Der Einsatz zur Faservorbereitung für die Vermaschung an Großrundstrickmaschinen erfordert aber 5- bis 7-fach höhere Geschwindigkeiten. Geht man von der Verarbeitung von Faserband aus, so ist zusätzlich zu den höheren Geschwindigkeiten ein Verzug um das über 200-fache zu realisieren. Nach dem heutigen Stand der Technik bestehen die Störquellen bei Streckwerken im Verschleiß der gummierten Verzugswalzen, in der Gefahr der Bildung von Faserwickeln, im Verschleiß der Riemchen zur Faserführung und in der Bildung von Faserflug, insbesondere durch die deutlich höheren Geschwindigkeiten. Damit wird deutlich, dass der Einsatz von Streckwerken in der sog. Spinnstricktechnologie erheblich problembehaftet ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung einer Maschenware aus einem durchgehenden Faserverband eine zuverlässige Bereitstellung dieses Faserverbandes zu einer entsprechenden Vorrichtung zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung verfahrensseitig gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale enthalten die Ansprüche 2 bis 7. Die Erfindung stellt außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Verfügung, die durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 8 charakterisiert ist. Weitere wesentliche Merkmale der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 9 bis 21 enthalten.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der dem Vorrat entnommene Faserstrom zu einem Faserbändchen zu einem weitestgehend drehungsfreien Faserbändchen geformt wird. Die für den Transport des Faserbändchens zur Strickmaschine erforderliche Festigkeit erhält das Faserbändchen durch relativ wenige bauchbindenartig um die Außenkontur herumgewundene Fasern, während im Inneren des Faserbändchens die Fasern parallel zueinander liegen. Diese Konstellation verleiht dem späteren Gestrick einen besonders weichen, flauschigen Griff.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 das Faseraufbereitungssystem im Schnitt,
  • 3 die gesamte Baugruppe des Faseraufbereitungssystems (teilweise geschnitten) und in
  • 4 das Faseraufbereitungssystem für mehrere Stricksysteme in einer perspektivischen Ansicht.
  • Einer in 1 dargestellten Rundstrickmaschine 1 wird das zu verstrickende Fasermaterial 2, das vorzugsweise Baumwollfasern besteht, direkt aus Spinnkannen 3 zugeführt, die die Rundstrickmaschine 1 in bspw. kreisförmiger Anordnung umgeben. Hierbei ist jedem Stricksystem 4 (s. 3) eine Spinnkanne 3 als Vorratsbehälter für das Fasermaterial 2 zugeordnet. Der Übersichtlichkeit wegen ist die Zuführung des Fasermaterials 2 zur Rundstrickmaschine 1 nur an wenigen Spinnkannen 3 dargestellt.
  • Zwischen den Spinnkannen 3 und dem jeweiligen Stricksystem 4 der Rundstrickmaschine 1 ist ein Faseraufbereitungssystem 5 angeordnet, welches in 2 detailliert dargestellt ist. Es ist dazu bestimmt, aus dem in den Spinnkannen 3 enthaltenen Fasermaterial 2 ein den Beanspruchungen beim Strickprozess gewachsenes Faserbändchen zu formen und der Rundstrickmaschine 1 vorzulegen.
  • Ein nicht dargestellter Einlauftrichter sichert eine geordnete Zuführung des Fasermateriales 2 über eine Speisemulde 6 und eine Speisewalze 7 zu einer Auflösewalze 8. Die Speisewalze 7 besitzt zum sicheren Fasertransport eine Profilierung. Das Fasermaterial 2 wird zwischen Speisewalze 8 und Speisemulde 7 durch die federnd gelagerte Speisemulde 7 geklemmt.
  • Die Auflösewalze 8 weist eine von OE-Rotorspinnmaschinen her bekannte Garnierung auf, wobei diese Zahnformen mit kleinem Zahnwinkel zur Erleichterung der Faserabgabe besitzt. Die Auflösewalze 8 ist von einer Umhausung 9 mit einem geringen Spalt 10 umschlossen. Diese eröffnet einen Zugang zur Auflösewalze 8 nur im Bereich der Faserzuführung 11 und der Faserabnahme 12.
  • Im Bereich dieser Faserabnahme 12 schließt sich an die Auflösewalze 8 eine Sammelfläche in Form einer Siebtrommel 13 an, die am gesamten Umfang mit einer Vielzahl von vorzugsweise kreisförmigen Durchbrechungen 14 versehen ist. Diese sind versetzt zueinander angeordnet. Die Breite des perforierten Bereichs der Siebtrommel 13 entspricht mindestens der Breite des bezahnten Bereichs der Auflösewalze 8.
  • An der Innenseite der Siebtrommel 13 ist ein Saugschuh 15 angeordnet, der an ein Unterdrucksystem angeschlossen ist. Die äußere Kontur des Saugschuhes 15 entspricht der Innenkontur der Siebtrommel 13. Dies ermöglicht bei präziser Montage des Saugschuhes 15 die Ausbildung eines geringen Spaltes, um so den Unterdruck weitestgehend verlustfrei auf die Perforation der Siebtrommel 13 zu übertragen. Der Saugschuh 15 ist ortsfest am Gestell der Baueinheit montiert. Eine nicht dargestellte Aussparung im Saugschuh 15 ist so ausgebildet, dass sie den Bereich von der Faserabnahme 12 an der Auflösewalze 8 bis zu einer Faserabgabestelle 16 im Bereich einer Klemmwalze 17 besaugt. In diesem Bereich verjüngt sich die Aussparung im Saugschuh 15.
  • Am Ende des Saugschuhes 15 schließt sich die Klemmwalze 17 mit einem gummierten Belag an. Die Walzenanordnung ist so ausgebildet, dass der zwischen Klemmwalze 17 und Siebtrommel 13 bestehende Klemmspalt in der Nähe, aber eindeutig außerhalb des Wirkungsbereichs des Saugschuhes 15 liegt. Die Klemmwalze 17 wird von der Siebtrommel 13 angetrieben, so dass ein eigener Antrieb nicht erforderlich ist.
  • Dem Ausgang des Klemmspaltes zwischen Klemmwalze 17 und Siebtrommel 13 steht die Einlassöffnung einer kombinierten Schub- und Dralldüse 18, an die sich über ein Führungsrohr 19 in definierter Entfernung eine Dralldüse 20 anschließt. Von deren Ausgang erstreckt sich ein weiteres Führungsrohr 21 mit einem am Ende angeordneten Fadenführer 22 zum Stricksystem 4. Zwischen der Dralldüse 18 und dem Fadenführer 22 sind Öffnungen 23 im Führungsrohr 21 vorgesehen, um einen Druckluftstau zu vermeiden. Unmittelbar vor dem Fadenführer 22 kann im Bedarfsfalle eine weitere kombinierte Schub- und Dralldüse 18 die Faserzuführung zur Faservermaschung unterstützen.
  • Um nun mit den bisher beschriebenen Vorrichtungsbestandteilen eine vielsystemige Rundstrickmaschine 1 zu betreiben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Bestandteile zu Baugruppen 24 zusammenzufassen. Im Ausführungsbeispiel wird eine Baugruppe 24 mit 8 Faseraufbereitungssystemen 5 gezeigt, die für die Ausstattung einer 72-systemigen Rundstrickmaschine 1 geeignet ist. Die Baugruppe 24 ist auf einer Trägerplatte 25 montiert. Auf dieser Trägerplatte 25 sind zwei Lager 26 angebracht, in denen die Wellen der Auflösewalze 8, der Siebtrommel 13, der Speisewalze 7 sowie alle übrigen funktionsrelevanten Bauteile gelagert sind. Jede Baugruppe 24 enthält jeweils einen elektronisch geregelten Antrieb für die vorgenannten Wellen. Reicht ein festes Drehzahlverhältnis von Auflösewalze und Siebtrommel 8 ausreicht, können diese Antriebe mechanisch gekoppelt werden. In diesem Fall entfällt eine elektronische Antriebsachse. Die Drehbewegung auf die Funktionselemente wird entweder durch in die Achsen integrierte Antriebe oder – wie im Beispiel dargestellt – durch Zahnriemen von den Antriebsmotoren auf die Achsen übertragen. Die elektronischen Antriebsteller für die Motoren sind zweckmäßigerweise unmittelbar auf der Baugruppe 24 anzuordnen, um den Verkabelungsaufwand zum Steuerrechner bzw. zentralen Schaltschrank klein zu halten. Bei diesem Lösungskonzept sind lediglich Maßnahmen zur Stromversorgung der Baugruppen 24 und eine Datenleitung einzuordnen.
  • Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgendermaßen:
    Das letztendlich zu einem Gestrick zu verarbeitende Fasermaterial 2 wird aus den Spinnkannen 3 dem jeweils zugeordneten Faseraufbereitungssystem 5 zugeführt. In diesem erfolgt zunächst mittels der Auflösewalze 8 die Auflösung des Fasermaterials 2 in einen Strom von Einzelfasern. Das Fasermaterial 2 wird hierzu zwischen Speisemulde 6 und Speisewalze 7 geklemmt und der Auflösewalze 8 zugeführt. Dieser Prozess ist jenem beim Rotorspinnen vergleichbar.
  • Anders als beim Rotorspinnen, wo die Auflösewalze 8 mit hoher Drehzahl rotiert und wenige Fasern mit hoher Geschwindigkeit aus dem Faserband ausgekämmt werden, um sie später durch Rückdoublierung im Rotor für eine Fadenbildung durch Drehungserteilung aufzubereiten, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Auflösewalze 8 mit einer wesentlich geringeren Umfangsgeschwindigkeit betrieben, die im Bereich der Verarbeitungsgeschwindigkeit des später gebildeten Faserbändchens liegt. Ein gesonderter Unterdruck im Wirkungsbereich der Auflösewalze 8 wird nicht angelegt. Die aufgelösten und parallelisierten Fasern werden von der Auflösewalze 8 mitgeführt und nach etwa einer dreiviertel Umdrehung an die benachbarte Siebtrommel 13 abgegeben. Die Umfangsgeschwindigkeit der Siebtrommel 13 ist etwas höher als die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 8, um einen Anspannverzug zu erzeugen und die Faserstreckung zu verbessern.
  • An der Kontaktstelle von Auflösewalze 8 und Siebtrommel 8 erfolgt die Übernahme des Stromes aufgelöster Fasern durch Siebtrommel 13. Der unter Unterdruck stehende Saugschuh 15 mit seiner sich verjüngenden Öffnung sorgt dabei während der Bewegung der Fasern zwischen Faserabnahme 12 und Klemmwalze 17 für eine Komprimierung des Faserstromes unter Beibehaltung der parallelen Lage. Diese Faserübernahme durch Unterdruck mittels der perforierten Siebtrommel 13 geht einher mit einer Feinstaubausscheidung und verbessert somit die Qualität des Faserstromes, welcher nach dem Passieren des Klemmspaltes zwischen Klemmwalze 17 und Siebtrommel 13 von der falschdrahterzeugenden, pneumatisch wirkenden Schub- und Dralldüse 18 übernommen wird.
  • In der nachgeordneten Dralldüse 20 werden lediglich einzelne Mantelfasern bauchbindenartig um den Faserkern gelegt und damit die Festigkeits- und Transporteigenschaften des Faserbändchens verbessert. Es entsteht ein Garn, bei dem die paral lelen Kernfasern definiert von einzelnen Mantelfasern umwunden werden. Insbesondere wird dadurch ein problemloser Bändchentransport zum Fadenführer 22 gesichert und die Faserflugneigung reduziert. Die Qualität des Faserverbundes liegt deutlich unterhalb der Ansprüche an einen Faden, so dass die in der Rundstrickmaschine 1 zu erzeugende Maschenware durch Verarbeitung von überwiegend unverdrehten Stapelfasern einen besonders weichen Griff erhält, aber im Vergleich zur ausschließlichen Vermaschung von Faser erheblich verbesserte Eigenschaften in Bezug auf Pillingbildung aufweist.
  • 1
    Rundstrickmaschine
    2
    Fasermaterial
    3
    Spinnkanne
    4
    Stricksystem
    5
    Faseraufbereitungssystem
    6
    Speisemulde
    7
    Speisewalze
    8
    Auflösewalze
    9
    Umhausung
    10
    Spalt
    11
    Faserzuführung
    12
    Faserabnahme
    13
    Siebtrommel
    14
    Durchbrechung
    15
    Saugschuh
    16
    Faserabgabestelle
    17
    Klemmwalze
    18
    Schub- und Dralldüse
    19
    Führungsrohr
    20
    Dralldüse
    21
    Führungsrohr
    22
    Fadenführer
    23
    Öffnungen
    24
    Baugruppe
    25
    Trägerplatte
    26
    Lager
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - GB 1538924 [0002]
    • - WO 2004/079068 [0003, 0005]

Claims (21)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Maschenware, bei dem ein kontinuierlicher Faserstrom einem Speicher entnommen, temporär mit Falschdrehungen versehen und danach einer Maschenbildungsstelle zugeführt und zu Maschen geformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – aus dem Faserstrom (2) in dem Maße einer für den Maschenbildungsvorgang erforderlichen Feinheit Fasern herausgelöst und zu einem kontinuierlichen Faserbändchen zusammengeführt werden und – vor der Maschenbildung einem definierbaren Teil der Fasern des Faserbändchens echte Drehungen erteilt werden, indem im Mantelbereich der ungedrehte Kern des Faserbändchens von ihnen umwunden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern aus dem Faserstrom (2) mit einer Geschwindigkeit herausgelöst werden, die annähernd der Geschwindigkeit des der Maschenbildungsstelle zuzuführenden Faserbändchens entspricht.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Herauslösen der Fasern aus dem Faserstrom (2) unter Atmosphärendruck erfolgt.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Faserstrom (2) herausgelösten Fasern einer bewegten Sammelfläche (13) übergeben werden, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit der Sammelfläche (13) geringfügig über der Geschwindigkeit für das Herauslösen der Fasern aus dem Faserstrom liegt.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfläche (13) mit Unterdruck beaufschlagt wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserschleier unter der Wirkung des Unterdruckes auf der Sammelfläche (13) zu einem Faserbändchen mit weitestgehend paralleler Faserlage zusammengefasst wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserbändchen am Ausgang der Sammelfläche (13) eine Klemmlinie durchläuft.
  8. Vorrichtung zur Herstellung einer Maschenware aus einem von einem Vorrat entnommenen durchgehenden Faserverband auf einer mit wenigstens einem Stricksystem versehenen Strickmaschine, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – vor der Strickmaschine eine Auflöseeinrichtung mit einer sich anschließenden Sammelfläche (13) und – zwischen Sammelfläche (13) und Maschenbildungsstelle (4) mindestens ein auf den Mantelbereich des von der Sammelfläche (13) abgegebenen Faserbändchens einwirkendes Drallerteilungselement (18; 20) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflöseeinrichtung aus einer mit einer Garnitur versehenen Auflösewalze (8) besteht.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfläche (13) aus einer Siebtrommel besteht.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfläche (13) an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Unterdruckquelle ein im Innenraum der Sammelfläche (13) angeordneter Saugschuh (15) verbunden ist.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschuh (15) mit einem nur eine begrenzte Fläche unter Saugwirkung freigebenden Saugschlitz versehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Saugschlitz in Bewegungsrichtung der Sammelfläche (13) verengt.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Saugschlitz eine von der Sammelfläche (13) angetriebene Klemmwalze (17) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Sammelfläche (13) eine Schub- und Dralldüse (18) angeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schub- und Dralldüse (18) eine weitere Dralldüse (20) nachgeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Dralldüse (20) eine weitere Schub- und Dralldüse (18) angeordnet sein kann.
  19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schub- und Dralldüse (18), die Dralldüse (20) und ein Fadenführer (22) des zugeordneten Stricksystems (4) durch Führungsrohre (19; 21) für das Faserbändchen verbunden sind.
  20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrohre (19; 21) mit Öffnungen zum Abströmen von Luft versehen sind.
  21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere jeweils einem Stricksystem (4) zugeordnete Faseraufbereitungssysteme aus Auflöseeinrichtung (8), Sammelfläche (13) so wie Schub- und Dralldüsen (18) und Dralldüse (20) zu Baugruppen (24) zusammengefasst sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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