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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft eine hydraulische Spannvorrichtung von der Art, wie sie zur Aufbringung einer geeigneten Spannung auf einen Steuertrieb, eine Steuerkette oder dergleichen bei einem Fahrzeugmotor verwendet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Spannvorrichtung, die sich so einstellen lässt, dass deren Kolben nicht lediglich in einem horizontalen, sondern auch in einem schräg aufwärts oder schräg abwärts gerichteten Winkel abragen kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Hydraulische Spannvorrichtungen sind weit verbreitet, um bei laufenden Übertragungsmedien wie beispielsweise Steuerketten von Motoren, die bei einem Verbrennungsmotor Kraft von einer Kurbelwelle auf eine oder mehrere die Ventile betätigenden Nockenwellen übertragen, Vibrationen zu unterdrücken und eine geeignete Spannung aufrechtzuerhalten.
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Eine herkömmliche hydraulische Spannvorrichtung wird in der U.S.-Patentanmeldung 2002/0142871 beschrieben, die am 3. Oktober 2002 veröffentlicht worden ist. Wie in den 8 und 9 gezeigt, passt bei der herkömmlichen hydraulischen Spannvorrichtung 500 ein Kolben 520 gleitend bewegbar in ein den Kolben aufnehmendes Loch 511 in einem Gehäuse 510 und ragt von dem den Kolben aufnehmenden Loch ab. Ein hohler zylindrischer Abschnitt 521 ist in dem Kolben mit einem offenen, zu einem geschlossenen Ende des den Kolben aufnehmenden Lochs weisenden Ende ausgebildet. Eine den Kolben unter Vorspannung setzende Feder 550 erstreckt sich von dem geschlossenen Ende des den Kolben aufnehmenden Lochs in den hohlen Abschnitt 521 des Kolbens 520 und presst gegen ein geschlossenes Ende des hohlen Abschnitts angrenzend an das abragende Ende des Kolbens, wobei der Kolben in die abragende Richtung unter Vorspannung gesetzt wird.
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Eine Hochdruckkammer R wird durch das den Kolben aufnehmende Loch 511 und den hohlen zylindrischen Abschnitt 521 des Kolbens 520 gebildet. Eine Absperrventileinheit 540 ist in der Hochdruckkammer vorgesehen. Wie in 9 gezeigt, umfasst die Absperrventileinheit eine Kugelaufnahme 541, eine Kugel 542, die an die Kugelaufnahme 541 angrenzt, eine die Kugel unter Vorspannung setzende Feder 543, welche die Kugel 542 gegen die Kugelaufnahme 541 presst, und einen Halter 544, der die die Kugel unter Vorspannung setzende Feder 543 aufnimmt.
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Wenn die herkömmliche hydraulische Spannvorrichtung 500 in einem Abwärtswinkel an einen Motor montiert wird, wie in 8 gezeigt, d.h. wenn diese so eingebaut wird, dass deren Kolben in eine schräge Abwärtsrichtung abragt, wird die Hochdruckkammer R mit Öl gefüllt, wenn der Motor im Betrieb ist, und erhält die Spannvorrichtung eine geeignete Kontrolle der Kettenspannung aufrecht. Eine Dämpfung der Vibration wird durch den Austritt von Öl durch eine kleine Lücke zwischen dem den Kolben aufnehmenden Loch 511 des Gehäuses 510 und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 520 erreicht.
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In der Hochdruckkammer R wird Öl durch die Absperrventileinheit 540 nachgefüllt. Wenn jedoch der Motor über eine längere Zeitdauer nicht betrieben wird, kann das Öl in der Hochdruckkammer R aufgrund der Schwerkraft durch die Lücke zwischen dem den Kolben aufnehmenden Loch und dem Kolben nach unten austreten, wie in 9 gezeigt. Außenluft A wird bei Atmosphärendruck in die Hochdruckkammer R durch die zuvor erwähnte Lücke eingesaugt, wobei das Öl ersetzt wird und ein fortschreitender Ölaustritt ermöglicht ist. Die Luft A vermischt sich dann mit dem Öl in der Hochdruckkammer und sammelt sich im oberen Bereich der Kammer an, wie in 9 gezeigt. Da die angesammelte Luft komprimierbar ist, wird der dämpfende Effekt der Spannvorrichtung beeinträchtigt, wobei ein Rückschlag der Steuerkette nicht verhindert werden kann und ungewöhnliche Geräusche erzeugt werden. Übermäßiger Rückschlag kann zu einer Beschädigung der Steuerkette führen. Zusätzlich erhöht sich der Ölverbrauch bei der Spannvorrichtung, und die Ölpumpe muss eine erhöhte Ölmenge für die Spannvorrichtung bereitstellen.
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Bei der Herstellung der herkömmlichen hydraulischen Spannvorrichtung 500 ist es wichtig, ein genaues Spiel zwischen dem den Kolben aufnehmenden Loch des Gehäuses und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens zu schaffen, um eine geeignete Dämpfung bei Vermeidung übermäßigen Ölaustritts zu bewirken. Das Erreichen der erforderlichen Genauigkeit verlangt besondere Maßnahmen, um Größenfehler zu vermeiden, besondere Oberflächenbearbeitung, Auswahl geeigneter Materialien und eine Messung des Ölaustritts.
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Eine hydraulische Spannvorrichtung mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
JP H06-65 655 U bekannt.
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Des Weiteren ist aus der
EP 1 498 638 A2 eine hydraulische Spannvorrichtung bekannt. Die bekannte Spannvorrichtung weist gemäß dem in
4 dieses Dokuments gezeigten Ausführungsbeispiel einen einer Ölkammer ähnlichen Öldruckkontrollbereich
324a auf. Des Weiteren weist die bekannte Spannvorrichtung Spielräume zwischen beispielsweise einem Kolben
310 und einer Hülse
350 auf.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein besonders sicherer Betrieb der Spannvorrichtung auch bei einem Motorstart nach längerem Stillstand des Motors mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die voranstehende Aufgabe wird durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße hydraulische Spannvorrichtung umfasst ein Gehäuse, das ein einen Kolben aufnehmendes Loch mit einer inneren zylindrischen Wand und einem bodenseitigen Ende aufweist. Ein Kolben, der eine äußere zylindrische Fläche aufweist, ist in dem den Kolben aufnehmenden Loch gleitend bewegbar und ragt von diesem ab, um Spannung auf eine laufende Kette aufzubringen. Der Kolben weist einen inneren hohlen Abschnitt mit einer inneren zylindrischen Wand und einer Öffnung auf, die zum bodenseitigen Ende des den Kolben aufnehmenden Lochs weist. Der Kolben weist weiterhin einen ringförmigen Endabschnitt auf, der dessen Öffnung umgibt. Ein Teil des hohlen inneren Abschnitts des Kolbens bildet eine erste Hochdruckölkammer.
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Eine den Kolben unter Vorspannung setzende Feder ist in der Hochdruckölkammer angeordnet und treibt den Kolben in eine Richtung, um aus dem Gehäuse zu ragen. Ein Ölversorgungskanal ist in dem Gehäuse bereitgestellt, um die Hochdruckölkammer mit Öl zu versorgen. Eine Absperrventileinheit ist angeordnet, um Ölfluss von der Hochdruckölkammer durch den Ölversorgungskanal zu verhindern. Eine Hülse, die ein erstes Ende aufweist, das an dem bodenseitigen Ende des den Kolben aufnehmenden Lochs befestigt ist, steht mit dem Ölversorgungskanal in Verbindung. Die Hülse erstreckt sich in den inneren hohlen Abschnitt des Kolbens, wobei das Innere der Hülse ein Ölreservoir bildet und die Hülse eine äußere zylindrische Umfangsfläche aufweist, die in Rutschkontakt mit der inneren zylindrischen Wand des Kolbens steht. Die Absperrventileinheit ist an der Hülse angrenzend an ein zweites Ende der Hülse befestigt, welches deren erstem Ende gegenüberliegt, so dass die Absperrventileinheit innerhalb des inneren hohlen Abschnitts des Kolbens angeordnet ist. Eine zweite Hochdruckölkammer wird definiert durch einen Teil der inneren Wand des den Kolben aufnehmenden Lochs, das bodenseitige Ende des den Kolben aufnehmenden Lochs, den ringförmigen Endabschnitt des Kolbens und einen Abschnitt der äußeren Umfangsfläche der Hülse. Es sind Mittel bereitgestellt, um die Herstellung des Gleichgewichts zwischen dem Öldruck in der ersten Hochdruckkammer und dem Öldruck in der zweiten Hochdruckkammer zu beschleunigen.
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine an der äußeren Umfangsfläche der Hülse ausgebildete Nut umfassen, die für einen Ölaustausch zwischen der ersten Hochdruckkammer und der zweiten Hochdruckkammer sorgt.
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Wenn ein Motor, in den die Spannvorrichtung mit deren schräg nach unten ragendem Kolben eingebaut ist, über eine lange Zeitdauer nicht in Betrieb ist, tritt Außenluft nicht in die erste Hochdruckkammer ein, die unterhalb der zweiten Hochdruckkammer angeordnet ist, selbst wenn Öl von der zweiten Hochdruckkammer, die den hinteren Abschnitt der Hülse umgibt, aufgrund der Schwerkraft durch die kleine Lücke zwischen dem den Kolben aufnehmenden Loch und dem Kolben austritt und Außenluft in die zweite Hochdruckkammer eingesaugt wird. Die Dämpfwirkung, die sich aus dem Ölaustritt durch eine Lücke zwischen der Hülse und der inneren Wand des Kolbens ergibt, wird nicht beeinträchtigt, und ein Rückschlag der Steuerkette beim Starten des Motors und ungewöhnliche Geräusche werden vermieden.
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Da der Kolben zwischen der inneren Umfangswand des den Kolben aufnehmenden Lochs und der äußeren Umfangsfläche der Hülse rutscht, wird weiterhin ein Labyrinth gebildet, das aus einer ersten Lücke zwischen der äußeren Umfangsfläche der Hülse und der inneren zylindrischen Wand des Kolbens und einer zweiten Lücke zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kolbens und der inneren Umfangsfläche des den Kolben aufnehmenden Lochs besteht. Daher wird der Ölaustritt vom Inneren der Spannvorrichtung unterdrückt und kann das Öl in der Spannvorrichtung über einen langen Zeitraum zurückbehalten werden.
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Die bei Bewegung des Kolbens auftretenden Volumenänderungen der ersten und zweiten Hochdruckkammer unterscheiden sich. Folglich kann zwischen den Drücken in den beiden Kammern ein Unterschied erzeugt werden. Da Mittel zur beschleunigten Herstellung eines Öldruckgleichgewichts vorgesehen sind, um den Druck zwischen der ersten und der zweiten Hochdruckkammer auszugleichen, wird zum Zeitpunkt des Motorstarts der Öldruck in der zweiten Hochdruckkammer schnell dem Öldruck in der ersten Hochdruckkammer angeglichen und während des darauffolgenden Motorbetriebs aufrechterhalten. Die Fähigkeit des Kolbens, einen Rückschlag der Steuerkette beim Motorstart zu verhindern und Spannungsänderungen der Steuerkette während des darauffolgenden Motorbetriebs zu folgen, wird daher beträchtlich verbessert.
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Wenn die das Öldruckgleichgewicht beschleunigt herstellenden Mittel einen Kanal umfassen, der an der äußeren Umfangsfläche der Hülse ausgebildet ist und für einen Ölaustausch zwischen der ersten Hochdruckkammer und der zweiten Hochdruckkammer sorgt, wird ein Unterschied der Öldrücke in den beiden Kammern schnell ausgeglichen, der aus unterschiedlichen Volumenänderungen resultiert, die beim Bewegen des Kolbens entstehen, so dass die Dämpfungsleistung der Spannvorrichtung aufrechterhalten wird. Die Spannvorrichtung behält daher deren Fähigkeit bei, sowohl zum Zeitpunkt des Motorstarts als auch während des darauffolgenden Motorbetriebs einen dämpfenden Effekt auf Veränderungen der Kettenspannung auszuüben.
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Wenn die Mittel einen Kanal umfassen, der in der Hülse angrenzend an deren erstes Ende ausgebildet ist und der für einen Ölaustausch zwischen der zweiten Hochdruckkammer und dem Ölreservoir im Inneren der Hülse sorgt, findet der Ausgleich nicht durch direkten Austausch zwischen der ersten und zweiten Kammer statt. Beim Zurückbewegen des Kolbens wird jedoch übermäßiger Druck in der zweiten Kammer durch Ölfluss von der zweiten Kammer in das Reservoir verhindert. Wenn sich der Kolben in die abragende Richtung bewegt, wird auf ähnliche Weise ein übermäßiger Druckabfall innerhalb der zweiten Kammer durch einen Ölfluss von dem Reservoir in die zweite Kammer verhindert. Auf diese Weise wird der Druck in der zweiten Kammer nahezu gleich dem Druck in der ersten Kammer gehalten und kann der maximale Dämpfungseffekt der Spannvorrichtung bei einer Veränderung der Kettenspannung zum Zeitpunkt des Motorstarts und während des darauffolgenden Motorbetriebs erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist eine schematische Draufsicht auf einen Steuerantrieb für einen Motor, der eine erfindungsgemäße hydraulische Spannvorrichtung aufweist.
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2 ist eine vergrößerte Schnittansicht der hydraulischen Spannvorrichtung, die in 1 mit X bezeichnet ist,
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3(a) ist eine vergrößerte Endansicht der inneren Hülse der Spannvorrichtung aus 2,
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3(b) ist eine axiale Querschnittsansicht der inneren Hülse der Spannvorrichtung aus 2,
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4 ist eine Schnittansicht, die das Ölniveau in der Spannvorrichtung aus 2 zeigt, wenn der Motor über einen längeren Zeitraum nicht betrieben worden ist,
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5 ist eine schematische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, welche in einer vergrößerten Hilfsansicht die Richtung des Anstiegs des Öldrucks durch den Ölaustausch durch eine Nut an der inneren Hülse darstellt, wenn der Kolben in die Rückzugsrichtung gedrückt wird,
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6 ist eine ähnliche schematische Querschnittsansicht der Spannvorrichtung, welche in einer vergrößerten Hilfsansicht die Richtung des Anstiegs des Öldrucks durch den Ölaustausch durch eine Nut an der inneren Hülse darstellt, wenn der Kolben in die abragende Richtung bewegt wird,
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7(a) ist eine Endansicht der inneren Hülse einer abgewandelten Form der Spannvorrichtung,
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7(b) ist eine Draufsicht der inneren Hülse aus 7(a) in teilweise axialem Querschnitt,
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8 ist eine schematische Ansicht eines Steuerantriebs für einen Motor, welcher eine herkömmliche hydraulische Spannvorrichtung umfasst, wobei die Spannvorrichtung in einer vergrößerten Hilfsansicht im Detail gezeigt ist, und
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9 ist eine Querschnittsansicht, die das Ölniveau in der Spannvorrichtung aus 8 zeigt, wenn der Motor über einen langen Zeitraum nicht betrieben worden ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGS
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BEISPIELE
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist eine in einem Abwärtswinkel verstellbare hydraulische Spannvorrichtung 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung an ein Motorgehäuse an der Schlaffseite einer Steuerkette C montiert, die in ein Antriebskettenrad S1 eingreift, das durch eine Kurbelwelle in Drehung versetzt wird, und ist ein Abtriebskettenrad S2 an einer Nockenwelle befestigt. Die Kettenräder rotieren in der durch die Pfeile in 1 angezeigten Richtung. Der Kolben 120 der Spannvorrichtung ragt ausfahrbar und rückziehbar von der Front des Gehäuses 110 ab. Der Kolben greift an einer von der Drehachse des Hebels beabstandeten Stelle in einen drehbar gelagerten Hebel L1 ein, an dem die Schlaffseite der Kette gleitet, wodurch Spannung in der Kette aufrechterhalten wird. Eine feste Führung L2 steht in gleitendem Eingriff mit der Spannungsseite der Kette.
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Wie in 2 gezeigt, ist der Kolben 120 gleitend in und ragt ab von einem den Kolben aufnehmenden Loch 111, das in einem Gehäuse 110 der Spannvorrichtung ausgebildet ist, und weist ein geschlossenes Ende auf. Ein hohler zylindrischer Abschnitt 121 ist innerhalb des Kolbens ausgebildet, wobei dieser eine Öffnung aufweist, die zum geschlossenen Ende 111a des den Kolben aufnehmenden Lochs weist.
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Eine Hülse 130 ist an dem geschlossenen Ende 111a des den Kolben aufnehmenden Lochs 111 befestigt und steht in Verbindung mit einem Ölversorgungskanal 112, der an dem geschlossenen Ende 111a ausgebildet ist. Die Hülse 130 ragt in den hohlen zylindrischen Abschnitt 121 des Kolbens 120, und die innere zylindrische Wand des hohlen Abschnitts des Kolbens steht in rutschendem Kontakt mit der äußeren Wand der Hülse.
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Eine Absperrventileinheit 140 ist an dem abragenden Ende der Hülse 130 befestigt, und eine erste Hochdruckkammer R1 wird in dem hohlen zylindrischen Abschnitt 121 des Kolbens zwischen der Absperrventileinheit und dem geschlossenen abragenden Ende des Kolbens gebildet. Die Absperrventileinheit 140 umfasst eine Kugelaufnahme 141, die einen Ölkanal 141a aufweist. Die Kugelaufnahme ist in die Hülse 130 eingepresst. Eine Kugel 142 ist an der Hochdruckkammerseite der Ventilaufnahme angeordnet und kann mit einem abragenden Ende 141b der Kugelaufnahme eingreifen. Eine die Kugel unter Vorspannung setzende Feder 143 treibt die Kugel 142 gegen das Ende 141b der Aufnahme 141, und ein glockenförmiger Halter 144 begrenzt die Bewegung der Kugel 142.
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Wie in 2 zu sehen, ist eine zweite Hochdruckkammer R2 umgeben von einem Abschnitt der inneren zylindrischen Wand des den Kolben aufnehmenden Lochs 111 in dem Gehäuse 110, dem bodenseitigen Ende des den Kolben aufnehmenden Lochs, das den Ölversorgungskanal umgibt, dem ringförmigen rückseitigen Endabschnitt des Kolbens 120 und einem Abschnitt der äußeren Umfangsfläche der Hülse 130. Diese zweite Hochdruckkammer dient der gleichen Funktion wie die erste Hochdruckkammer R1. Das heißt, diese enthält Öl, das langsam durch einen begrenzten Kanal dringen kann und dadurch die Bewegung des Kolbens dämpft. Weiterhin steht ein Ölreservoir R3 in Verbindung mit dem Ölversorgungskanal 112, der an der Innenseite der Hülse 130 ausgebildet ist.
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Eine den Kolben unter Vorspannung setzende Feder 150, die in der ersten Hochdruckkammer R1 untergebracht ist, drängt den Kolben 120 kontinuierlich in die abragende Richtung, so dass ein vorderes Ende des Kolbens 120 der Bewegung des Spannhebels L1 (1) folgen kann.
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Mittel 160 zur beschleunigten Herstellung eines Öldruckgleichgewichts bringen den Öldruck in der zweiten Hochdruckkammer R2 mit dem Öldruck in der ersten Hochdruckkammer R1 ins Gleichgewicht. Bei dem in den 2 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Mittel 160 in Form einer länglichen Nut 161 vor, die an der äußeren Umfangsfläche der Hülse 130 bereitgestellt ist. Diese am besten in den 3(a) und 3(b) gezeigte Nut sorgt für einen Fluidaustausch zwischen der ersten Hochdruckkammer R1 und der zweiten Hochdruckkammer R2.
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Wenn eine Druckkraft auf das abragende vordere Ende des Kolbens 120 wirkt, wird als Folge eines plötzlichen Anstiegs der Spannung in der Steuerkette C der Kolben 120 schnell in die Rückzugsrichtung gegen die Spannkraft der Feder 150 gedrückt und erhöht sich der Öldruck in der ersten Hochdruckkammer R1, so dass die Kugel 142 der Absperrventileinheit 140 gegen die Kugelaufnahme 141 gedrückt wird und der Ölrückfluss von der Kammer R1 zum Ölkanal 141a in der Kugelaufnahme 141 blockiert wird.
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Wie in 4 gezeigt, strömt die Luft nicht in die erste Hochdruckkammer R1, die tiefer liegt als die zweite Hochdruckkammer R2, wenn der Motor über eine lange Zeitdauer stillsteht, selbst wenn Öl in der zweiten Hochdruckkammer R2 aufgrund der Schwerkraft durch die kleine Lücke zwischen dem den Kolben aufnehmenden Loch 111 des Gehäuses 110 und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 120 nach unten austritt und Außenluft A in die zweite Hochdruckkammer R2 eingesaugt wird. Daher wird die Dämpfwirkung des Öls in der ersten Hochdruckkammer R1 nicht beeinträchtigt und wird der Rückschlag der Steuerkette C verhindert, der beim Starten des Motors leicht auftritt, und wird die Erzeugung ungewöhnlicher Geräusche vermieden.
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Da der Kolben 120 zwischen der inneren Umfangswand des den Kolben aufnehmenden Lochs 111 und der äußeren Umfangsfläche der Hülse 130 gleitet, wird ein Labyrinth gebildet, das eine erste Lücke zwischen der äußeren Umfangsfläche der Hülse 130 und der inneren Umfangswand des Kolbens und eine zweite Lücke zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kolbens und der inneren Umfangswand des den Kolben aufnehmenden Lochs 111 umfasst. Das Labyrinth vermeidet in beträchtlichem Maße einen unerwünschten Austritt von Öl aus der Spannvorrichtung, ohne den zur Erzielung des Dämpfungseffekts der Spannvorrichtung nötigen Austritt zu beeinträchtigen.
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Während des Motorbetriebs, wenn der Kolben 120 zurück in das Gehäuse 110 gedrückt wird und wenn sich der Kolben 120, wie in den 5 und 6 gezeigt, in die abragende Richtung bewegt, wird der Öldruck in der zweiten Hochdruckkammer R2 schnell mit dem Öldruck in der ersten Hochdruckkammer R1 ins Gleichgewicht gebracht. Die Spannvorrichtung weist daher die Fähigkeit auf, großen und schnellen Veränderungen der Kettenspannung während des Motorbetriebs zu folgen. Da sich die Absperrventileinheit in die Kammer R1 erstreckt, kann das Volumen des die Absperrventileinheit umgebenden Öls nicht durch die Bewegung des Kolbens ersetzt werden. Als eine Folge ist die prozentuale Volumenänderung der Kammer R2 stets größer als die Volumenänderung der Kammer R1 bei einem gegebenen Betrag der Kolbenbewegung. Wie durch die Pfeile in der vergrößerten Hilfsansicht in 5 gezeigt, fließt Öl von der Kammer R2 zur Kammer R1, wenn der Kolben nach innen gedrückt wird. Wie in 6 gezeigt, fließt auf ähnliche Weise das Öl in der entgegengesetzten Richtung von Kammer R1 zu Kammer R2, wenn sich der Kolben in die abragende Richtung bewegt.
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Da die unterschiedlichen Öldrücke, die in den Kammern R1 und R2 aufgrund deren unterschiedlicher Volumina entstehen, schnell ins Gleichgewicht gebracht werden, kann im Ergebnis eine gute Dämpfungsleistung erzielt werden und wird eine schnelle Dämpfungsreaktion auf Veränderungen der Kettenspannung sowohl zum Zeitpunkt des Motorstarts als auch während des darauffolgenden Motorbetriebs erzielt.
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Selbst wenn beim Motorstart unter normalen Benutzungsbedingungen eine plötzliche Kraft, die durch die Steuerkette C ausgeübt wird, den Kolben 120 zurückdrückt, tritt Öl in der ersten Hochdruckkammer R1 durch die Ölübertragungsnut 161 in die zweite Hochdruckkammer R2 aus und kann die plötzliche Kraft aufgenommen werden.
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Bei der in den 7(a) und 7(b) gezeigten Abwandlung weist die Ölübertragungsnut 162 anstatt von geraden, länglichen Nuten die Form einer Spirale an der äußeren Umfangsfläche der Hülse 130 auf. Da diese spiralförmig ist, kann die Nut 162 mit einer beliebigen gewünschten Länge ausgebildet sein. Deren Funktion ist jedoch ähnlich zu der der länglichen Nut 161 (3(a) und 3(b)). Bei dem Ausführungsbeispiel, das eine spiralförmige Nut aufweist, und bei dem Ausführungsbeispiel, das eine gerade, längliche Nut aufweist, wird der Öldruck in der zweiten Hochdruckkammer R2 schnell ins Gleichgewicht gebracht mit dem Öldruck in der ersten Hochdruckkammer R1. Die volle hydraulische Dämpfwirkung der Spannvorrichtung wird sowohl zum Zeitpunkt des Motorstarts als auch während des darauffolgenden Motorbetriebs erreicht, ein Rückschlag der Steuerkette und übermäßige Veränderungen der Kettenspannung werden vermieden, und die Entstehung ungewöhnlicher Geräusche wird vermieden.
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Die Vorteile der Erfindung lassen sich weiterhin bei hydraulischen Spannvorrichtungen realisieren, die Rastmechanismen zur Begrenzung der Rückzugsbewegung des Kolbens aufweisen. Obwohl die erfindungsgemäße Spannvorrichtung vorzugsweise abwärtsgerichtet mit einem schrägen Winkel an einem Fahrzeugmotor montiert wird, kann diese außerdem so montiert werden, dass deren Kolben entweder horizontal oder aufwärts abragt.