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Die
Erfindung betrifft eine Sitzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch
10.
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Bekannt
sind aus dem Stand der Technik vierrädrige Kraftfahrzeuge,
welche eine Sitzbank nach Art eines Motorradsitzes aufweisen.
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Aus
der
WO 2004/012985
A1 ist beispielsweise ein vierrädriges Fahrzeug
mit einer Sitzbank mit zwei hintereinander angeordneten Sitzen nach Art
eines Motorradsitzes. Die Benutzer des vierrädrigen Fahrzeugs
müssen ihre Beine seitlich neben der Sitzbank unterbringen.
Ein Bedienen des Fahrzeugs erfolgt per Hand wie bei einem Motorrad.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzeinrichtung
zu schaffen, welche flexibel auf die Bedürfnisse eines
Benutzers abstimmbar ist.
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Weiter
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug
mit einer entsprechenden Sitzeinrichtung zu schaffen.
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Diese
Aufgaben werden ausgehend von einer Sitzeinrichtung gemäß dem
Anspruch 1 in Verbindung mit dessen Merkmalen gelöst.
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Weiterhin
werden die Aufgaben von einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch
10 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer
Sitzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für
Kraftfahrzeuginsassen in einem Personenkraftfahrzeug, umfassend:
eine im Wesentlichen in eine Kraftfahrzeuglängsrichtung ausgerichtete
Sitzbank, wobei die Sitzbank nach Art eines Motorradsitzes ausgebildet
ist, sodass ein Benutzer der Sitzbank seine Beine seitlich auf einen
die Sitzbank umgebenden Kraftfahrzeugfußboden aufsetzen
kann, vorgesehen ist, dass die Sitzeinrichtung mindestens ein Führungssystem
aufweist, um die Sitzbank relativ zu einem Kraftfahrzeug und/oder
relativ zu mit der Sitzbank zu verbindenden Teilen bewegbar auszubilden.
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Das
Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Personenkraftfahrzeug und weiter
bevorzugt als Personenkraftfahrzeug mit einer Fußpedalerie
ausgebildet. Die Sitzeinrichtung ist jedoch auf für Personenkraftfahrzeuge
einsetzbar, die sich zumindest teilweise per Hand bedienen lassen,
insbesondere per Hand beschleunigen und/oder verzögern
lassen. Bei der Sitzbank handelt es sich um eine Sitzbank nach Art
eines Motorradsitzes, das heißt, der Bediener hat seitlich neben
der Sitzbank einen Freiraum, in dem er seine Beine platzieren kann.
Die Sitzbank ist auf einem Kraftfahrzeugboden aufbauend angeordnet
und weist eine für einen Kraftfahrzeugfahrer geeignete Sitzhöhe
auf. Die Sitzhöhe entspricht dabei gemessen vom Kraftfahrzeugboden
einer für Kraftfahrzeugsitze üblichen Höhe.
Die Breite ist entsprechend in dem Bereich üblicher Motorradsitzbänke
ausgebildet. Um den Fahrkomfort für den Bediener zu erhöhen,
weist die Sitzeinrichtung mindestens ein Führungssystem
auf. Das Führungssystem kann als Schienensystem mit Gleit-
und/oder Rollelementen ausgebildet sein. Bevorzugt kann das Führungssystem
eine Führungsbahn oder mehrere Führungsbahnen
aufweisen. Über das Führungssystem lässt
sich die Sitzeinrichtung zum Beispiel mit dem Kraftfahrzeug, zum
Beispiel dem Kraftfahrzeugboden, verfahrbar verbinden. Hierdurch
kann eine Größenanpassung für den Kraftfahrzeugfahrer
in Bezug auf eine Fußpedalerie oder andere Bedieneinheiten
vorgenommen werden. Es können mehrere Führungssysteme
an der Sitzeinrichtung vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein
Führungssystem vorgesehen sein, um die Sitzbank zu verfahren
und/oder um einzelne Komponenten, die sich an der Sitzbank befestigen
lassen, relativ zu der Sitzbank zu verfahren. Auf diese Weise lässt
sich, anders als zum Beispiel bei Motorrädern oder bei
einem Fahrzeug gemäß der vorstehenden
WO 2004/012985 A1 die
Sitzbank verfahren und auf den Fahrer einstellen.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Sitzbank mindestens einen Grundkörper und mindestens
ein an dem Grundkörper anbringbares Sitzpolster umfasst.
Die Sitzbank ist so zumindest zweiteilig ausgebildet. Der Grundkörper
bildet dabei die tragende Grundstruktur. Das Sitzpolster ist auf
der Grundstruktur angebracht, um einen Sitzkomfort für
den Fahrer zu realisieren. Der Grundkörper kann als einteiliger
Grundkörper oder als mehrteiliger Grundkörper
ausgebildet sein. Ebenso kann das Sitzpolster einteilig oder mehrteilig ausgebildet
sein. Die Sitzbank kann für eine Person oder mehrere Personen
ausgebildet sein.
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Entsprechend
weist die Sitzbank eine Länge auf, welche für
eine entsprechende Anzahl von Personen geeignet ist, sodass diese
hintereinander auf der Sitzbank Platz finden. Der Grundkörper
kann entsprechend eine korrespondierende Länge aufweisen und
als einteiliger Grundkörper ausgebildet sein. Alternativ
lässt sich der Grundkörper auch modular gestalten,
das heißt mit mehreren kleineren Grundkörperteilen,
die sich aneinanderreihen lassen. Gleiches gilt analog für
das Sitzpolster. Das Sitzpolster kann durchgehend für eine
entsprechende Anzahl an Personen ausgebildet sein, zum Beispiel
ein, zwei, drei, vier oder mehr Personen, die hintereinander sitzen können.
In einer anderen Ausgestaltung ist das Sitzpolster für
eine kleinere Anzahl an Personen ausgebildet, als gesamt auf der
Sitzbank Platz finden. Bei einer derartigen Ausgestaltung können
dann mehrere hintereinander zu positionierende Sitzpolster vorgesehen
sein.
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Eine
weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht
vor, dass der Grundkörper eine einen Innenraum begrenzende
Tragstruktur aufweist. Die Tragstruktur trägt das Sitzpolster.
Um Gewicht einzusparen und um einen Stauraum zu bilden, ist vorgesehen,
dass die Tragstruktur einen Innenraum begrenzt.
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In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass das Sitzpolster relativ zu dem Grundkörper
bewegbar so an dem Grundkörper angeordnet ist, dass dieses
bei zumindest teilweisem? Entfernen von dem Grundkörper
einen Zugriff auf den darunter liegenden Innenraum ermöglicht.
Auf diese Weise kann durch zumindest teilweises Entfernen des Sitzpolsters
auf den Stauraum oder den Innenraum zugegriffen werde. Zum Beispiel
kann die Tragstruktur U-förmig ausgebildet sein und das
Sitzpolster kann den offenen Abschnitt begrenzen, sodass Tragstruktur
und Sitzpolster einen O-Querschnitt bilden. Bei Bewegen des Sitzpolsters
weg von der Tragstruktur kann nun ein Zugriff auf den Innenraum
realisiert werden. Das Sitzpolster kann so an der Tragstruktur angebracht
sein, dass es sich wegklappen, wegschieben, wegschwenken oder einfach
abheben lässt. Damit kein ungewolltes Lösen des
Sitzpolsters von der Tragstruktur erfolgt, kann das Sitzpolster
mit Sicherungsmitteln an der Tragstruktur gesichert sein.
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Noch
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass das Führungssystem Führungskopplungsmittel
umfasst, um den Grundkörper, die Sitzbank, das Sitzpolster
und/oder die zu verbindenden Teile geführt in einer korrespondierenden
Führung zu verfahren. Der Grundkörper kann beispielsweise
Führungskopplungsmittel umfassen, mit welchem der Grundkörper
mit einem an dem Kraftfahrzeugboden angeordneten Schienensystem
koppelbar ist. Auf diese Weise lässt sich der Grundkörper
entlang der Schienen relativ zu dem Kraftfahrzeugboden verfahren.
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Weiter
kann der Grundkörper ein Führungssystem aufweisen,
welches zum Zusammenwirken mit dem Sitzpolster oder weiterer Zubehörteile
ausgebildet ist. Das Führungssystem kann an einem Bereich
benachbart zu dem Sitzpolster ausgebildet sein, zum Beispiel als
Nut. Das Sitzpolster kann entsprechende Führungskopplungsmittel
aufweisen, welche in der Nut aufgenommen werden und mit welchen
sich das Sitzpolster entsprechend verfahren lässt.
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Weiter
kann die Sitzeinrichtung Zubehörteile wie Halterungen,
Stützen und dergleichen umfassen. Auch diese lassen sich über
entsprechende Führungskopplungsmittel mit korrespondierenden
Führungen koppeln.
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Eine
andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht
deshalb vor, dass die Führung an dem Grundkörper
und/oder dem Kraftfahrzeugboden ausgebildet ist. Auf diese Weise
lässt sich der Grundkörper relativ bewegbar zum
Kraftfahrzeugboden ausbilden und weitere, mit dem Grundkörper
verbindbare Komponenten, lassen sich sowohl zum Kraftfahrzeugboden
und auch zum Grundkörper relativ bewegbar ausbilden. Auf
diese Weise entsteht eine größtmögliche
Flexibilität.
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Über
die Führungen und die Führungskopplungsmittel
lässt sich die Sitzeinrichtung zudem beliebig erweitern. Über
geeignete Kopplungsmittel können weitere Zubehörteile
angekoppelt werden.
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Noch
eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass weiter mindestens ein Lehnensegment vorgesehen ist,
welches über die Führungskopplungsmittel verschiebbar
mit dem Grundkörper in einer korrespondierenden Führung
verbunden ist, sodass zusammen mit dem Sitzpolster mindestens ein
mit verfahrbarem Lehnensegment ausgebildeter Fahrzeugsitz realisiert
ist. Soll die Sitzbank mehreren Benutzern Platz bieten, lassen sich
entsprechend mehrere Lehnensegmente vorsehen. Die Lehnesegmente
lassen sich alle gleich orientiert, das heißt ausgerichtet
in Fahrtrichtung, und/oder entgegengesetzt, das heißt variierend,
abwechselnd oder alle ausgerichtet entgegen der Fahrtrichtung anordnen.
Auf diese Weise lassen sich auch Lehnensegmente paarweise Rücken-an-Rücken
ausrichten, sodass ein Fahrgast in Fahrtrichtung blickt, während
der andere entgegen der Fahrtrichtung blickt. Die Lehnensegmente
sind mit Führungskopplungsmitten an eine Führung
gekoppelt, bevorzugt eine Führung an dem Grundkörper
in einem Bereich nahe des Sitzpolsters. Über diese Führungskopplungsmittel
lassen sich die Lehnensegmente zum Beispiel in Abhängigkeit
der Größe des Fahrgastes ausrichten. Bei Nichtbenutzung
durch einen Fahrgast lassen sich die Lehnensegmente auch platzsparend
zusammenschieben. Die Lehnensegmente können als Rückenlehne,
als Babysitz, als Halterung und dergleichen ausgebildet sein.
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Um
die Sitzeinrichtung mit zum Beispiel dem Lehnensegment in einer
entsprechenden Gebrauchsposition zu benutzen, ist in einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das Führungssystem
Feststelleinrichtungen zum Feststellen des Grundkörpers,
der Sitzbank, des Sitzpolsters und oder der Sitzsegmente aufweist.
Auf diese Weise ist ein ungewolltes Verfahren einzelner Elemente,
zum Beispiel bei einem Beschleunigen oder Bremsen des Kraftfahrzeugs,
wirkungsvoll verhindert. Die Feststelleinrichtung ist bevorzugt
gut erreichbar und gewährleistet ein schnelles Lösen
und/oder Sichern. Das Feststellen kann in beliebige Positionen und/oder
in vorbestimmten Positionen erfolgen. Als Feststellmittel sind beispielsweise
Rastmittel, Feststellschrauben oder dergleichen vorgesehen.
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Noch
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass das Lehnensegment nach Art eines Kindersitzes, einer
Tierbox, einer Cargogitterbox, einer Kofferbox, einem Fangnetz, einem
Fahrradhalter und dergleichen ausgebildet ist. Es lassen sich so
beliebig gestaltete Lehnensegmente auf einfache Art und Weise an
dem Grundkörper anbringen.
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Die
Erfindung schließt außerdem die technische Lehre
ein, dass bei einem Kraftfahrzeug mindestens eine erfindungsgemäße
Sitzeinrichtung vorgesehen ist. Bevorzugt lassen sich zwei Sitzeinrichtungen
oder mehr nebeneinander anordnen.
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Die
Sitzeinrichtung ist nachrüstbar ausgebildet. Auf diese
Weise lassen sich alle bereits vorhandenen Fahrzeugsitze oder Sitzeinrichtungen
durch eine erfindungsgemäße Sitzeinrichtung ersetzen.
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Die
so ausgebildete Sitzeinrichtung ist nach Art eines Monoblocks ausgebildet.
Dieser Monoblock zeichnet sich insbesondere durch eine längliche, durchgehende
Sitzbank jeweils pro Fahrzeugseite aus, an welcher mittels Schienen
oder anderen Führungsmitteln sich Rückenlehnenteile
oder weitere Zubehörteile stufenlos verschiebbar angeordnet
sind.
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In
einer Ausgestaltung sind links und rechts in dem Fahrzeug mit dem
Fahrzeugboden verschraubte durchgehende Sitzbänke nach
Art eines Motorradsitzes in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet,
an welchen jeweils mittels zum Beispiel Schnellspannern Rückenlehnensegmente
in jeder Position in Längsrichtung befestigt werden können.
Durch den Einsatz von mehreren Rückenlehnen lassen sich dementsprechende
viele Sitzgelegenheiten anordnen.
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Der
Grundkörper kann auch mit dem Fahrzeugboden verschweißt
sein oder integriert mit einem Bodenblech tiefgezogen integriert
sein. Dabei erstreckt sich der Grundkörper von den vorderen
bis zu den hinteren Sitzplätzen und kann sogar in einigen Fällen
auch noch bis in den Laderaum reichen. Der Grundkörper
ist bevorzugt als längliches Hohlprofil ausgebildet, wobei
der umschlossene Raum als Gepäckraum oder als Ablagefach
ausgebildet sein kann. Die Oberseite der Sitzbank ist mit einem
Sitzpolster gepolstert. Die Sitzpolster können unterschiedlich
ausgebildet sein. Zum Beispiel können Polstersegmente integriert
vorgesehen sein, die durch Hochklappen von oben und seitlich den
Stauraum zugänglich machen. Seitliche Schienen an dem Grundkörper
können einen Führungsbolzen der Lehnensegmente
aufnehmen, welche dann in den Schienen stufenlos verschiebbar und
verrastbar sind. Mittels eines Schnellverschlusses, zum Beispiel
einem Kniehebel, oder einer Rasterung gemäß Sitzlängeverstellschienen
kann so die Position der Lehnensegmente bestimmt werden. Die Schienen
der Sitzbank können grundsätzlich beliebig viele
Lehnesegmente aufnehmen. Die gepolsterten Lehnensegmente sind starr
oder mittels Reclainer einstellbar und bilden mit dem Grundkörper
und dem Sitzpolster den Fahrzeugsitz.
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Die
Lehnensegmente lassen sich in den Schienen geführt eng
zusammen schieben, sodass im Bedarfsfall mehrere Lehnen platzsparend
dicht hintereinander positioniert werden können und so
als Verbund auf allen Positionen in Längsrichtung verklemmt
werden können. Auch besteht die Möglichkeit, alle
schienengeführten Lehnensegmente schnell und einfach hinten
aus dem Fahrzeug zu entnehmen. Die verschiedensten Lehnensegmente
können multifunktional eingesetzt werden, wie als Kindersitzlehnensegment, Tierboxsegment,
Cargogitterbox, Kofferbox, Fangnetzlehnensegment, Fahrradhalter
und dergleichen.
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Das
Monoblock-Sitz-Konzept beinhaltet eine hochflexible Sitzplatzgestaltung
im Fahrzeug, durch die starre Sitzbank pro Fahrzeugseite mit flexibel
verschiebbaren Lehnensegmenten. Die Lehnensegmente können
individuell angeordnet sein, auch zum Beispiel Reboard, sowie auch
einzeln oder zusammen entnommen werden. Durch Ausführung
der Lehnensegmente können Erwachsenenlehnen, Kindersitzlehnen,
Kofferlehnen, Befestigungslehnenblöcke etc. eingesetzt
werden. Die Austauschbarkeit und Kombinierbarkeit zwischen allen
Lehnenteilen und Typen auch zwischen den beiden Fahrzeugseiten erzeugt
eine hohe innovative Variabilität in der Innenraum – Architektur.
Durch die Verwendung von Leichbaulehnensegmenten wird ein kostengünstiges gewichtsminimiertes
Sitzsystem erreicht. Auch können die seitlichen Führungsschienen
Verzurrhaken und Ösen aufnehmen.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren
schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen,
der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und/oder
Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten, räumliche
Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für
sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße
Sitzeinrichtung,
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2 zeigt
schematisch einen Ausschnitt der Sitzeinrichtung nach 1 mit
zwei Lehnesegmenten in Reboard-Stellung,
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3 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Ansicht die Sitzeinrichtung
nach 1 mit klappbaren Sitzpolstern,
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4 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch ein Sitzpolster und einen Grundkörper,
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5 zeigt
schematisch ein Lehnensegment und
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6 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Kraftfahrzeug
mit zwei Sitzeinrichtungen.
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1 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße
Sitzeinrichtung 1. Die Sitzeinrichtung 1 umfasst
eine Sitzbank 2, die nach Art eines Motorradsitzes ausgebildet
ist. In der 1 ist die Sitzbank 2 als
länglicher Körper ausgebildet, der in eine Kraftfahrzeuglängsrichtung
ausgerichtet ist. An der Sitzeinrichtung 1 ist seitlich
ein Führungssystem 3 ausgebildet. Das Führungssystem 3 umfasst
eine als Nut ausgebildete Führung oder Bahn, die sich in
Längsrichtung der Sitzbank 2 erstreckt. Die Sitzbank 2 umfasst
einen Grundkörper 4 und ein Sitzpolster 5,
welches an dem Grundkörper 4 angeordnet ist. An
der Sitzbank 2 sind weiter zwei Lehnensegmente 6 angeordnet,
die zusammen mit der Sitzbank 2 zwei Fahrzeugsitze 7 bilden,
die gemäß der 1 hintereinander
angeordnet sind. Die Lehnensegmente 6 weisen Führungskopplungsmittel 8 auf,
mit welchen diese in der seitlich in dem Grundkörper 4 ausgebildeten
Führung verfahrbar angeordnet sind. Somit sind die Lehnensegmente 6,
wie durch die beiden Pfeile P dargestellt, entlang der Führung
verfahrbar. Die Lehnensegmente 6 sind so ausgerichtet,
dass die hintereinander sitzenden Fahrzeuginsassen beide in die
gleiche Richtung sitzen können, das heißt, die
Fahrzeugsitze 7 sind in Fahrtrichtung ausgerichtet.
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2 zeigt
schematisch einen Ausschnitt der Sitzeinrichtung 1 nach 1 mit
zwei Lehnesegmenten 6 in Reboard-Stellung. Anders als in 1 sind
die Lehnensegmente 6 hier Rücken-an-Rücken in
der sogenannten Reboard-Stellung angeordnet, sodass die so gebildeten
Fahrzeugsitze 7 in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet
sind.
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3 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Ansicht die Sitzeinrichtung 1 nach 1 mit klappbaren
Sitzpolstern 5. In der in 3 dargestellten
Ausführungsform sind statt einem durchgehenden Sitzpolster 5 mehrere
einzelne Sitzpolster 5a–5e vorgesehen.
Dabei sind zumindest die Sitzpolster 5a und 5d so
ausgebildet, dass sie von der Sitzbank 2 weg bewegbar sind.
Das heißt, die Sitzpolster 5a und 5d sind
so an dem Grundkörper 4 angeordnet, dass diese
sich zum Beispiel, wie durch die Pfeile P angedeutet, hochklappen
lassen. Dadurch ist ein Raum unter den Sitzpolstern 5a bis 5e als
Stauraum nutzbar.
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4 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch ein Sitzpolster 5 und
einen Grundkörper 4. Der Grundkörper 4 und
das Sitzpolster 5 bilden zusammen die Sitzbank 2.
Dabei ist der Grundkörper 4 in etwa U-förmig
ausgebildet. Das Sitzpolster 5 schließt diesen
U-förmigen Körper nach oben ab, sodass eine im
Querschnitt etwa O-förmige Sitzbank 2 realisiert ist.
Seitlich an dem Grundkörper 4, etwa im Bereich, an
dem das Sitzpolster 5 den Grundkörper 4 kontaktiert,
sind auf jeder Längsseite des Grundkörpers 4 nutartige
Führungen 9 ausgebildet. Die Führungen 9 sind
geeignet, korrespondierende Führungskopplungsmittel 8 aufzunehmen,
beispielsweise die Führungskopplungsmittel 8 eines
Lehnensegments 6, welches in 5 näher
dargestellt ist. Der Grundkörper 4 weist an einer
dem Kraftfahrzeugboden zugewandten Seite ebenfalls Führungskopplungsmittel 8 auf.
Die Führungskopplungsmittel 8 des Grundkörpers 4 sind
als im Querschnitt T-förmige Schienen ausgebildet, welche
in einer entsprechenden Führung aufgenommen werden können.
Die entsprechenden Führungen sind beispielsweise an einem Kraftfahrzeugboden
in Längsrichtung angebrachte Schienen (nicht dargestellt). Über
diese Schienen lässt sich der Grundkörper 4 in
Längsrichtung verfahren.
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5 zeigt
schematisch ein Lehnensegment 6. Das Lehnensegment 6 bildet
zusammen mit dem Sitzpolster 5 den Fahrersitz 7.
Um das Lehnensegment 6 an der Sitzbank 2 anzuordnen,
weist dieses Führungskopplungsmittel 8 auf. Die
Führungskopplungsmittel 8 des Lehnensegments 6 sind
im Querschnitt T-förmig ausgebildet, sodass diese zu der Führung 9 des
Grundkörpers 4 ausgebildet sind. Auf diese Weise
lassen sich durch Einführen der Führungskopplungsmittel 8 des
Lehnensegments 6 in die Führung 9 des
Grundkörpers 4 das Lehnensegment 6 als
Rückenlehne an der Sitzbank 2 anbringen. Über die
Führungskopplungsmittel 8 ist das Lehnensegment 6 entlang
der Sitzbank 2 verfahrbar, sodass die Lehnensegmente 6 sich
an die Wünsche des Benutzers anpassen lassen.
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6 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Kraftfahrzeug 10 mit
zwei Sitzeinrichtungen 1. Die Sitzeinrichtungen 1 erstrecken
sich jeweils von einem Platz für einen Vordersitz zu einem Platz
für einen Rücksitz des Kraftfahrzeugs 10 in Kraftfahrzeuglängsrichtung.
Dabei sind die Sitzeinrichtungen 1 wie beispielsweise in
Zusammenhang mit 3 beschrieben ausgebildet. Neben
den Sitzeinrichtungen 1 ist jeweils ein Freiraum zum Abstellen
der Füße eines Benutzers vorgesehen, sodass der
Benutzer ähnlich wie auf einem Motorrad sitzen kann. Die
Lehnensegemente 6 lassen sich entlang des Grundkörpers
verschieben, sodass mehrere Personen hintereinander Platz finden.
Die Sitzbank 2 kann sich bis in einen Kofferraum des Kraftfahrzeugs 10 erstrecken.
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- 1
- Sitzeinrichtung
- 2
- Sitzbank
- 3
- Führungssystem
- 4
- Grundkörper
- 5,
5a–5d
- Sitzpolster
- 6
- Lehnensegment
- 7
- Fahrzeugsitz
- 8
- Führungskopplungsmittel
- 9
- Führungen
- 10
- Kraftfahrzeug
- P
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/012985
A1 [0004, 0011]