DE102017004916A1

DE102017004916A1 - Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung

Info

Publication number: DE102017004916A1
Application number: DE102017004916.5A
Authority: DE
Inventors: Augustin Barbot
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2017-05-23
Filing date: 2017-05-23
Publication date: 2018-11-29
Also published as: US20180339606A1; CN108928271A; US10493866B2

Abstract

Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung 1 zur Anordnung in einem Fahrzeug, mit einem Sitzrahmen 7 und mit mehreren Flügelelementen 10, wobei die Flügelelemente 10 an dem Sitzrahmen 7 angeordnet sind, wobei die Flügelelemente 10 in einer Grundstellung G in einer gemeinsamen Ebene 9 angeordnet sind, wobei die Flügelelemente 10 aus der Grundstellung G in mindestens eine Schwenkstellung S schwenkbar sind.

Description

Technisches Gebiet:
Die Erfindung betrifft eine Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Fahrzeug mit der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
Hintergrund:
Fahrzeugsitze sind in einem Fahrzeug integriert, um Insassen des Fahrzeugs Platz zu bieten. Es sind bereits Fahrzeugsitze bekannt, deren Rückenlehne oder Seitenteile relativ zu einer Sitzfläche des Fahrzeugsitzes schwenkbar und/oder verstellbar sind. Weiterhin sind Fahrzeugsitze bekannt, die verstellbare Seitenwangen an der Rückenlehne aufweisen, um einen Sitzkomfort für den Insassen zu erhöhen.
Beispielsweise beschreibt die Druckschrift DE 10 2004 020 116 A1 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, die einen Lehnenrahmen sowie eine Lehnenvorderfläche für eine Rückenabstützung und zwei seitliche über die Lehnenvorderfläche vorstehende Seitenwangen für eine Seitenabstützung eines den Fahrzeugsitz einnehmenden Sitzenden aufweist. Die Seitenwangen sind durch einen Schwenkantrieb relativ zu der Lehnenvorderfläche verstellbar und schwenkbar.
Beschreibung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige, flexible und funktionale Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
Es wird eine Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung vorgeschlagen, die zur Anordnung ein einem Fahrzeug, insbesondere in einem Pkw, zum Beispiel in einem Van oder Minibus, ausgebildet ist. Vorzugsweise kann ein Insasse des Fahrzeugs auf der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung platznehmen, insbesondere darauf sitzen, liegen und/oder sich daran anlehnen.
Die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung weist einen Sitzrahmen auf. Beispielsweise ist der Sitzrahmen zumindest dreieckig, zum Beispiel viereckig, bevorzugt quadratisch, ausgebildet.
Die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung umfasst mehrere Flügelelemente. Vorzugsweise weist die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mindestens drei, zum Beispiel vier Flügelelemente auf. Besonders bevorzugt ist, dass jedes der Flügelelemente zumindest dreieckig, insbesondere fünfeckig, und/oder tropfen-, kreuz-, ei-, kreis-, herz- und/oder kleeblattförmig ausgebildet ist. Die Flügelelemente sind an dem Sitzrahmen angeordnet.
Die Flügelelemente sind in einer Grundstellung in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Vorzugsweise ist die gemeinsame Ebene parallel und/oder gleichgerichtet zu einer von dem Sitzrahmen aufgespannten Rahmenebene angeordnet. Alternativ ist es möglich, dass die Flügelelemente in der Grundstellung in der Rahmenebene angeordnet sind, sodass die gemeinsame Ebene der Rahmenebene entspricht.
Besonders bevorzugt ist, dass die Flügelelemente kleeblattartig zueinander angeordnet sind. Optional können die Flügelelemente separat und/oder unabhängig voneinander angeordnet sein oder über eine Scharniereinrichtung beweglich miteinander verbunden sein.
Die Flügelelemente sind aus der Grundstellung in mindestens eine Schwenkstellung schwenkbar. Vorzugsweise sind die Flügelelemente, insbesondere jedes einzelne der Flügelelemente, relativ zu der gemeinsamen Ebene und/oder zu dem Sitzrahmen, insbesondere zu der Rahmenebene, schwenkbar. Möglich ist auch, dass jeweils zwei oder mehr Flügelelemente miteinander gekoppelt sind und diese gemeinsam in eine gleiche Schwenkstellung, insbesondere von mehreren möglichen Schwenkstellungen, geschwenkt werden.
Durch die Möglichkeit der Schwenkung der Flügelelemente in die mindestens eine Schwenkstellung, insbesondere in mehrere Schwenkstellungen, kann ein Insasse des Fahrzeugs die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung flexibel und individuell an seine Bedürfnisse anpassen. Vorzugsweise sind die Flügelelemente durch eine Krafteinwirkung, die insbesondere nach unten gerichtet ist, von der Grundstellung in die mindestens eine Schwenkstellung überführbar. Beispielsweise übt der Insasse die Kraft auf zumindest eines der Flügelelemente aus, wenn er sich auf die Flügelelemente, insbesondere in der Grundstellung, setzt oder legt und kann dadurch die Schwenkung eines oder mehrerer der Flügelelemente auslösen. Insbesondere bietet die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung eine vielseitige funktionelle und einfach zu bedienende Sitz-, Liege- und/oder Anlehngelegenheit für den Insassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mehrere Schwenkeinrichtungen für die Flügelelemente. Vorzugsweise ist jedem der Flügelelemente mindestens eine der Schwenkeinrichtungen zugeordnet. Beispielsweise ist das jeweilige Flügelelement auf der zugeordneten Schwenkeinrichtung aufgelegt und daran befestigt, insbesondere ist das jeweilige Flügelelement von der zugeordneten Schwenkeinrichtung getragen. Alternativ kann das jeweilige Flügelelement z.B. an seinen Seitenkanten von zugeordneten Schwenkeinrichtungen gehalten, insbesondere umgriffen und/oder aufgenommen, sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Flügelelement durch die mindestens eine zugeordnete Schwenkeinrichtung schwenkbar mit dem Sitzrahmen verbunden. Vorzugsweise ist das Flügelelement gemeinsam mit der mindestens einen zugeordneten Schwenkeinrichtung von der Grundstellung in die mindestens eine Schwenkstellung schwenkbar. Insbesondere ist das Flügelelement gemeinsam mit der mindestens einen zugeordneten Schwenkeinrichtung nach unten, insbesondere aus der gemeinsamen Ebene heraus, im Speziellen zu einem Fahrzeugboden oder zu einer Fahrzeugwand des Fahrzeugs hin, in die mindestens eine Schwenkstellung schwenkbar.
Eine weitere bevorzugte konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Sitz-Liege- und/oder Anlehnvorrichtung eine Trägereinrichtung aufweist. Vorzugsweise umfasst die Trägereinrichtung mindestens einen Standfuß, der zur Verankerung der Trägereinrichtung in einer Fahrzeugstruktur des Fahrzeugs, z.B. in dem Fahrzeugboden oder in einer Fahrzeugwand, ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Trägereinrichtung in einer Seitenansicht im Wesentlichen dreieckig, pyramidenförmig und/oder trichterförmig ausgebildet.
Vorzugsweise spannt die Trägereinrichtung den Sitzrahmen auf und/oder trägt den Sitzrahmen. Beispielsweise weist der Sitzrahmen mehrere Rahmenseiten, z.B. vier Rahmenseiten, auf.
Eine bevorzugte konstruktive Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mehrere Führungsstreben für die Schwenkeinrichtungen aufweist. Vorzugsweise erstrecken sich die Führungsstreben parallel und/oder gleichgerichtet zu den Rahmenseiten des Sitzrahmens. Im Speziellen ist jede der Führungsstreben zur Führung mindestens einer der Schwenkeinrichtungen und insbesondere des der Schwenkeinrichtung zugeordneten Flügelelements, ausgebildet. Insbesondere ist jede der Schwenkeinrichtungen in mindestens einer der Führungsstreben beweglich gelagert. Beispielsweise ist jede der Schwenkeinrichtungen in einer entsprechenden Führungsbahn der jeweiligen Führungsstrebe verfahrbar. Bevorzugt ist, dass die Schwenkeinrichtung entlang der Führungsstrebe in der Führungsbahn verfahren wird, wenn sie gemeinsam mit dem daran befestigten Flügelelement in mindestens eine der Schwenkstellungen geschwenkt wird. Vorzugsweise umfasst jede Führungsstrebe zumindest eine Führungsbahn, bevorzugt zwei Führungsbahnen, insbesondere für zwei Schwenkeinrichtungen.
Besonders bevorzugt im Rahmen der Erfindung ist, dass die Führungsstreben, insbesondere jede der Führungsstreben, relativ zu dem Sitzrahmen, insbesondere relativ zu der jeweiligen parallel und/oder gleich gerichteten Rahmenseite, in der Höhe verstellbar sind. Vorzugsweise sind die Führungsstreben an der Trägereinrichtung elastisch gelagert, insbesondere federgelagert. Dadurch können die Führungsstreben nach unten oder oben verstellt werden, wenn die Kraft auf die Flügelelemente einwirkt und diese in die mindestens eine Schwenkstellung geschwenkt werden. Somit ist mindestens eine der Führungsstreben in der Höhe verstellt, wenn das über die Schwenkeinrichtung in der mindestens einen Führungsstrebe geführte Flügelelement in die mindestens eine der Schwenkstellungen geschwenkt ist. Insbesondere hängt ein Ausmaß der Höhenverstellung der Führungsstrebe von dem Ausmaß der gewählten Schwenkstellung des Flügelelements ab. Dies bedeutet, dass die Führungsstrebe umso weiter in der Höhe nach unten verstellt ist, umso stärker das in der Führungsstrebe geführte Flügelelement aus der Grundstellung herausgeschwenkt ist.
In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung weisen die Führungsstreben Rasteinrichtungen für die darin geführten Schwenkeinrichtungen auf. Vorzugsweise umfasst jede Führungsstrebe zumindest eine Rasteinrichtung, bevorzugt zwei Rasteinrichtungen, insbesondere für zwei in der Führungsstrebe geführte Schwenkeinrichtungen. Beispielweise sind die Rasteinrichtungen in den Führungsbahnen integriert und/oder diesen zugeordnet. Insbesondere ist jede der Rasteinrichtungen dazu ausgebildet, die entsprechende Führungsstrebe in einer der Schwenkstellungen oder in der Grundstellung zu verrasten. Dadurch kann sich das der jeweiligen Schwenkeinrichtung zugeordnete Flügelelement nicht ungewollt aus der gewählten Schwenkstellung oder aus der Grundstellung lösen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils zwei sich, insbesondere in einer Draufsicht auf die gemeinsame Ebene, gegenüberliegende Flügelelemente über die den Flügelelementen zugeordneten Schwenkeinrichtungen in mindestens einer gemeinsamen Führungsstrebe geführt. Dadurch sind die beiden gegenüberliegenden Flügelelemente in ihrer Stellung und/oder Schwenkung miteinander gekoppelt. Insbesondere sind die beiden Flügelelemente stets gemeinsam in der Grundstellung angeordnet oder sie nehmen eine übereistimmende und/oder gleiche Schwenkstellung ein. Dadurch, dass die gegenüberliegenden Flügelelemente gemeinsam in der gleichen Führungsstrebe geführt sind, ist sichergestellt, dass der Insasse eine zu beiden gegenüberliegenden Seiten symmetrische Sitz-, Liege- und/oder Anlehnfläche nutzen kann.
Vorzugsweise bildet zumindest eines der Flügelelemente einen Sitzflächenabschnitt zum darauf sitzen mit dem Gesäß. Vorzugsweise umfasst die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mindestens zwei, bevorzugt genau zwei oder drei Flügelelemente, die als Sitzflächenabschnitte ausgebildet sind. Optional ergänzend bildet zumindest ein Flügelelement, insbesondere genau ein Flügelelement einen Lehnenabschnitt zum Anlehnen und/oder zum darauf liegen mit einem Rücken und/oder Kopf. Bevorzugt ist auch, dass die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mindestens ein Flügelelement, bevorzugt genau ein Flügelelement aufweist, das einen Bein- und/oder Fußauflageabschnitt zum Auflegen von Beinen und/oder Füßen ausbildet.
Beispielsweise unterscheidet sich zumindest eines der Flügelelemente von den anderen Flügelelementen in einer Größe, Form und/oder Nutzfläche. Insbesondere ist das zumindest eine sich von den anderen unterscheidende Flügelelement als der Lehnenabschnitt oder als der Fußauflageabschnitt ausgebildet. Die anderen Flügelelemente sind in diesem Fall bevorzugt als Sitzflächenabschnitte ausgebildet.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug mit der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach den Ansprüchen 1 bis 13. Besonders bevorzugt ist, dass das Fahrzeug mehrere der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Fahrzeug die Fahrzeugstruktur, insbesondere den Fahrzeugboden und mindestens eine Fahrzeugwand auf. Beispielsweise ist die Fahrzeugwand als eine Seitenwand des Fahrzeugs, die sich gleichgerichtet zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstreckt, ausgebildet. Alternativ ist die Fahrzeugwand als eine Front- oder Heckwand des Fahrzeugs, die insbesondere quer zu der Fahrtrichtung des Fahrzeugs verläuft, ausgebildet.
Bevorzugt ist, dass die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung in der Fahrzeugstruktur verankert ist. Insbesondere ist eine erste Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung in dem Fahrzeugboden verankert und eine zweite Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung an einer benachbarten Fahrzeugwand, sodass die erste Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mehrere Sitzflächenabschnitte und optional ergänzend einen Bein- und/oder Fußablageabschnitt aufweist und sodass die zweite Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mehrere Lehnenabschnitte aufweist. Dadurch kann der Insasse des Fahrzeugs zugleich beide Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen nutzen. Insbesondere kann der Insasse auf der ersten Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mit dem Gesäß sitzen und gegebenenfalls seine Beine und/oder Füße auflegen und sich an der zweiten Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung mit dem Rücken und/oder dem Kopf anlehnen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:

1 eine perspektivische Draufsicht von vorne auf eine Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung für ein Fahrzeug;
2 eine Explosionsdarstellung der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung aus 1;
3 eine Schnittansicht der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung aus 1, wobei Schwenkung von Flügelelementen der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung von einer Grundstellung in eine Schwenkstellung dargestellt ist;
4 eine perspektivische Draufsicht von oben auf eine alternative Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung in einer Schwenkstellung und in der Grundstellung;
5 eine Übersichtsdarstellung mehrerer Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen in einer Draufsicht von oben mit in Form, Größe und/oder Nutzfläche unterschiedlichen Flügelelementen;
6 eine weitere Übersichtsdarstellung mehrerer Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen in einer perspektivischen Draufsicht von der Seite mit in Form, Größe und/oder Nutzfläche unterschiedlichen Flügelelementen in der Grundstellung oder in möglichen Schwenkstellungen;
7 zwei schematisch dargestellte Fahrzeuge mit einem Fahrzeugboden und einer Fahrzeugwand, wobei mehrere unterschiedliche Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen in den Fahrzeugen verankert sind.

Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt eine perspektivische Draufsicht von vorne auf eine Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung 1, die zur Anordnung in einem Fahrzeug 2 (7) ausgebildet ist. Im Folgenden wird die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung 1 als Vorrichtung 1 bezeichnet.
Die Vorrichtung 1 ist dazu ausgebildet, für einen Insassen des Fahrzeugs 2 eine Sitzgelegenheit zum darauf sitzen, Liegegelegenheit zum darauf liegen und/oder zum Füße und/oder Beine auflegen oder Anlehngelegenheit zum Anlehnen in dem Fahrzeug zu schaffen.
2 zeigt die Vorrichtung 1 in einer Explosionsdarstellung. Die Vorrichtung 1 umfasst eine im Wesentlichen dreieckige, insbesondere pyramiden- und/oder trichterförmige Trägereinrichtung 3. Die Trägereinrichtung 3 weist einen Stützfuß 4 auf, mit dem die Vorrichtung 1 in dem Fahrzeug 2, insbesondere auf einem Fahrzeugboden 5 oder in einer Fahrzeugwand 6a, 6b (7) verankerbar ist.
Die Vorrichtung 1 weist einen Sitzrahmen 7 auf, der viereckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet ist. Der Sitzrahmen 7 umfasst vier Rahmenseiten 8a, 8b, 8c, 8d. Der Sitzrahmen 7 ist an der Trägereinrichtung 3 angeordnet und/oder von der Trägereinrichtung 3 gehalten und/oder getragen.
Die Vorrichtung 1 weist mehrere Flügelelemente 10, z.B. vier Flügelelemente 10a, 10b, 10c, 10d, auf. Die Flügelelemente 10a und 10c sind im Wesentlichen dreieckig ausgebildet und die Flügelelemente 10b und 10d im Wesentlichen fünfeckig. Die Flügelelemente 10 sind kleeblattartig zueinander angeordnet.
Die Flügelelemente 10 weisen eine Grundstellung G auf. In der Grundstellung G sind die Flügelelemente 10 in einer gemeinsamen Ebene 9 angeordnet. Die Ebene 9 ist parallel und/oder gleichgerichtet zu einer von dem Sitzrahmen 7 aufgespannten weiteren Ebene 11. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die gemeinsame Ebene 9 in der weiteren Ebene 11 liegen.
Die Flügelelemente 10 können separat und/oder unabhängig zueinander in der Ebene 9 angeordnet sein oder miteinander beweglich und/oder gelenkig verbunden sein. Die Flügelelemente 10sind z.B. aus einem Hartkunststoff, faserverstärktem Kunststoff oder aus Metall, insbesondere aus einer Stahllegierung, gebildet,
Die Vorrichtung 1 umfasst mehrere Schwenkeinrichtungen 12, z.B. vier, Schwenkeinrichtungen 12a, 12b, 12c, 12d. Jede der Schwenkeinrichtungen 12 ist einem der Flügelelemente 10 zugeordnet. Die Flügelelemente 10 liegen auf der jeweilig zugeordneten Schwenkeinrichtung 12 auf und sind daran befestigt. Über die Schwenkeinrichtungen 12 sind die Flügelelemente 10 schwenkbar mit dem Sitzrahmen 7 verbunden. Dadurch sind die Flügelelemente 10 relativ zu der Ebene 9 und/oder zu dem Sitzrahmen 7 in mindestens eine Schwenkstellung S (3) schwenkbar. Jedes der Flügelelemente 10 kann aus der Ebene 9 oder aus der weiteren Ebene 11 heraus, nach unten U, insbesondere zu dem Fahrzeugboden 5 oder zu der Fahrzeugwand 6 (7) in mehrere mögliche Schwenkstellungen S geschwenkt werden. Um eine Schwenkung der Flügelelemente 10 in eine der Schwenkstellungen S zu bewirken, setzt sich der Insasse auf die in der Grundstellung G angeordneten Flügelelemente 10 und drückt diese in einer Mitte M der kleeblattartigen Anordnung nach unten U.
3 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung 1 aus 1. Die Vorrichtung 1 weist mehrere Führungsstreben 13, zum Beispiel vier Führungsstreben 13a, 13b, 13c, 13d, auf, die an der Trägereinrichtung 3 angeordnet sind. Jede der Führungsstreben 13a, 13b, 13c, 13d erstreckt sich parallel und/oder gleichgerichtet zu einer der Rahmenseiten 8a, 8b, 8c, 8d. In der Grundstellung G der Flügelelemente 10 sind die Führungsstreben 13 in gleicher Höhe mit den Rahmenseiten 8 angeordnet. Möglich ist, dass jede der Führungsstreben 13 endseitig elastisch gegen die Trägereinrichtung 3 abgestützt ist.
Von den vier Führungsstreben13a, 13b, 13c, 13d ist in 3 nur die dritte Führungsstrebe 13c sichtbar. Die Führungsstreben 13 sind zur Führung der Schwenkeinrichtungen 12 ausgebildet. Insbesondere sind je zwei der Schwenkeinrichtungen 12 in mindestens einer gemeinsamen Führungsstrebe 13 geführt. Hierfür weisen jede der Führungsstreben 13 eine erste und zweite Führungsbahn 14a, 14b auf.
Jede der Führungsstreben 13 ist relativ zu der entsprechenden Rahmenseite 8 in der Höhe verstellbar. Hierfür sind die Führungsstreben 13 an der Trägereinrichtung 3 beweglich gelagert, insbesondere federgelagert. Gemäß der 3 sind die zweite und vierte Schwenkeinrichtung 12b, 12d in der dritten Führungsstrebe 13c geführt. Nicht ersichtlich ist, dass die zweite und vierte Schwenkeinrichtung 12b, 12d auch in der ersten Führungsstrebe 13a geführt sind. Die erste und dritte Schwenkeinrichtung 12a, 12c sind bevorzugt in der zweiten und vierten Führungsstrebe 13b, 13d geführt, was ebenfalls aus der 3 nicht ersichtlich ist. Somit sind jeweils zwei gegenüberliegend angeordnete Flügelelemente 10a, 10c und 10b, 10d über die ihnen zugeordneten Schwenkeinrichtungen 12a, 12c und 12b, 12d in den jeweiligen Führungsstreben 13a, 13c und 13b, 13d geführt.
In der mindestens einen Schwenkstellung S der Flügelelemente 10b, 10d und somit der zugeordneten Schwenkeinrichtungen 12b, 12d sind die entsprechenden Führungsstreben 13a, 13c in Abhängigkeit eines Ausmaßes der Schwenkstellung S in der Höhe verstellt, nach unten U abgesenkt und somit unterhalb der entsprechenden Rahmenseite 8 angeordnet. Die Schwenkeinrichtungen 12b, 12d sind in den Führungsbahnen 14a, 14b in Abhängigkeit des Ausmaßes der Schwenkstellung S verfahren.
Jede der Führungsstreben 13 weist mindestens eine Rasteinrichtung 15 für die darin geführte mindestens eine Schwenkeinrichtung 12 auf. Insbesondere ist jeder Führungsbahn 15a, 15b eine Rasteinrichtung 15a, 15b zugeordnet. Dadurch können die in den Führungsbahnen 14a, 14b verfahrbar gelagerten Schwenkeinrichtungen 12b, 12d gemeinsam mit den ihnen zugeordneten Flügelelementen 10b, 10d in der jeweiligen Schwenkstellung S verrastet werden. Es wird gewährleistet, dass sich die Flügelelemente 10 nicht ungewollt aus der Schwenkstellung S lösen können. Möglich ist, dass der Insasse die Flügelelemente 10 manuell oder durch Betätigung eines Aktors aus der Schwenkstellung S lösen kann und in eine andere Schwenkstellung S überführen oder die Flügelelemente 10 in die Grundstellung G zurückschwenken kann.
4 zeigt eine perspektivische Draufsicht von oben auf eine abgewandelte Vorrichtung 1a. Die abgewandelte Vorrichtung 1a weist vier Flügelelemente 10a, 10b, 10c, 10d auf. Alle Flügelelemente 10 sind kleeblattartig zueinander angeordnet. Die Flügelelemente 10 werden von der Grundstellung G (in der Bildebene der 4 rechts) relativ zu der Ebene 9 in die mindestens eine Schwenkstellung S (in der Bildebene der 4 links) geschwenkt.
Das zweite und vierte Flügelelement 10b, 10d sind gegenüberliegend angeordnet und fünfeckig ausgebildet. Das erste Flügelelement 10a und das dritte Flügelelement 10c sind zueinander gegenüberliegend angeordnet. Das dritte Flügelelement 10c ist dreieckig ausgebildet, das erste Flügelelement 10a fünfeckig. Jedoch unterscheidet sich das erste Flügelelement 10a von den anderen durch eine andere Form, insbesondere durch eine größere Länge und größere Nutzfläche. Das erste Flügelelement 10a ist als ein Lehnenabschnitt ausgebildet, an dem sich der Insasse mit dem Rücken und dem Kopf anlehnen kann oder auf dem der Insasse mit dem Rücken und dem Kopf aufliegen kann, insbesondere wenn die Schwenkstellung S des Flügelelements 10 eine Liegestellung ist.
Die drei übrigen Flügelelemente 10b, 10c, 10d sind soweit nach unten U geschwenkt, dass der Insasse bequem, insbesondere entsprechend der Größe und/oder Breites seines Gesäß' , darauf sitzen kann.
In 5 ist eine Übersichtsdarstellung mit mehreren Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen 1a, 1b, 1c, 1d in einer Draufsicht von oben gezeigt. Die Vorrichtungen 1a, 1b, 1c, 1d umfassen die Flügelelemente 10a, 10b, 10c, 10d, wobei insbesondere die Flügelelemente 10a und 10d in Form, Größe und/oder Nutzfläche unterschiedlich ausgebildet sein können.
Beispielsweise ist das erste Flügelelement 10a bei den Vorrichtungen 1a wie in 4 beschrieben ausgebildet und zum Anlehnen von Rücken und Kopf geeignet. Das erste Flügelelement 10a der Vorrichtung 1b ist in der Länge gegenüber dem aus der Vorrichtung 1a etwas verkürzt ausgebildet und somit zum Anlehnen des Rückens geeignet. Das erste Flügelelement 10a der Vorrichtung 1c ist flügelartig ausgebildet und somit zum Anlehnen stärkerer Insassen mit dem Rücken oder zur seitlichen Ablage der Arme des Insassen, insbesondere in der mindestens einen Schwenkstellung S (3, 4) oder in der Liegestellung geeignet. Das erste Flügelelement 10a der Vorrichtung 1d ist im Wesentlichen kreuzförmig ausgebildet. Dieses ist zum Anlehnen stärkerer Insassen mit dem Rücken und zusätzlich mit dem Kopf und/oder zur seitlichen Ablage der Arme des Insassen, insbesondere in der mindestens einen Schwenkstellung S oder in der Liegestellung geeignet. Die Vorrichtung 1c weist auch drittes Flügelelement 1c auf, das eiförmig oder im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und eine konstruktive mögliche Ausgestaltung einer Bein- und/oder Fußstütze ist. Dies und auch die übrigen Flügelelemente 10, insbesondere die zum darauf sitzen ausgebildet sind, können alternativ eine dreieckige, rechteckige, kleeblattförmige oder herzförmige Kontur aufweisen.
6 zeigt eine weitere Übersichtsdarstellung verschiedener Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen 1, 1a, 1b, 1d in einer perspektivischen seitlichen Ansicht. Die Vorrichtungen 1, 1a, 1b, 1d sind in der Grundstellung G und in einer Schwenkstellung S gezeigt.
Insbesondere können die Flügelelemente 10 der einzelnenn Vorrichtungen 1, 1a, 1b, 1d verschiedene Formen, Größen und/oder Längen aufweisen und beliebig, insbesondere jeweils paarweise gegenüberliegend, in die mindestens eine Schwenkstellung S überführt werden.
6 zeigt auch die Möglichkeit, dass sich zwei Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtungen 1 gegenseitig ergänzen. In diesem Fall ist eine der Vorrichtungen 1 in dem Fahrzeugboden 5 und die andere in der Fahrzeugwand 6 verankert. Dadurch bildet die am Fahrzeugboden 5 verankerte Vorrichtung 1 eine Sitzfläche, auf der der Insasse mit dem Gesäß platznehmen kann und die andere in der Fahrzeugwand 6 verankerte Vorrichtung 1 die Anlehnfläche, an der sich der Insasse mit dem Rücken und/oder Kopf anlehnen kann.
7 zeigt eine schematische Darstellung zweier Fahrzeuge 2, die den Fahrzeugboden 5 und die Fahrzeugwand 6 als Fahrzeugstruktur aufweisen. Die Fahrzeugwand 6 kann sich parallel zu einer Fahrtrichtung F des Fahrzeugs 2 erstrecken und als eine Seitenwand 6a des Fahrzeugs ausgebildet sein. Sie kann auch quer zu der Fahrtrichtung F verlaufen. In diesem Fall bildet die Fahrzeugwand eine Frontwand 6c oder Heckwand 6b des Fahrzeugs 2 aus.
In den beiden gezeigten Fahrzeugen 2 sind mehrere der Vorrichtungen 1 und der alternativen Vorrichtungen 1a angeordnet. Jeweils zwei der Vorrichtungen 1, von denen eine am Fahrzeugboden 5 und die andere an der Heckwand 6b bzw. Frontwand 6b verankert sind, ergänzen sich in ihren Funktionen als Sitzfläche und Anlehnfläche. In den Fahrzeugen ist eine variable, flexible und vielseitige Nutzung der Vorrichtungen 1, 1a in geboten. Insbesondere wird eine neuartige Nutzung eines Fahrzeuginnenraums durch die Anordnung der Vorrichtungen 1, 1a bereitgestellt. Die Vorrichtungen 1, 1a bilden die Hauptausstattung eines Fahrzeuginnenraums. Auf weitere Ausstattungen, wie z.B. ein Armaturenbrett, eine Mittelkonsole o.ä. wird weitestgehend oder sogar vollständig verzichtet. Diese Hauptausstattung kann insbesondere in sogenannten selbstfahrenden oder autonomen Fahrzeuge genutzt werden.
Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
Bezugszeichenliste

1: Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung
2: Fahrzeug
3: Trägereinrichtung
4: Stützfuß
5: Fahrzeugboden
6: Fahrzeugwand
7: Sitzrahmen
8: Rahmenseiten
9: Ebene
10: Flügelelemente
11: weitere Ebene
12: Schwenkeinrichtungen
13: Führungsstreben
14: Führungsbahn
15: Rasteinrichtung
F: Fahrtrichtung
G: Grundstellung
S: Schwenkstellung
U: unten

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102004020116 A1 [0003]

Claims

Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) zur Anordnung in einem Fahrzeug, mit einem Sitzrahmen (7) und mit mehreren Flügelelementen (10), wobei die Flügelelemente (10) an dem Sitzrahmen (7) angeordnet sind, wobei die Flügelelemente (10) in einer Grundstellung (G) in einer gemeinsamen Ebene (9) angeordnet sind, wobei die Flügelelemente (10) aus der Grundstellung (G) in mindestens eine Schwenkstellung (S) schwenkbar sind.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) mehrere Schwenkeinrichtungen (12) umfasst, wobei jedem der Flügelelemente (10) mindestens eine der Schwenkeinrichtungen (12) zugeordnet ist, wobei jedes der Flügelelemente (10) durch die mindestens eine zugeordnete Schwenkeinrichtung (12) schwenkbar mit dem Sitzrahmen (7) verbunden ist und/oder wobei jedes der Flügelelemente (10) gemeinsam mit der mindestens einen zugeordneten Schwenkeinrichtung (12) aus der Grundstellung (G) in die mindestens eine Schwenkstellung (S) schwenkbar ist.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) eine Trägereinrichtung (3) mit mindestens einem Standfuß (4) zur Verankerung in einer Fahrzeugstruktur (5, 6) des Fahrzeugs aufweist, wobei die Trägereinrichtung (3) den Sitzrahmen (7) aufspannt und/oder trägt.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sitz- Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) mehrere Führungsstreben (13) für die Schwenkeinrichtungen (12) und für das der mindestens einen Schwenkeinrichtung (12) zugeordnete Flügelelement (10) aufweist, wobei jede der Schwenkeinrichtungen (12) in mindestens einer der Führungsstreben (13) beweglich gelagert und/oder geführt ist.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die Führungsstreben (13) an der Trägereinrichtung (3) relativ zu dem Sitzrahmen (7) höhenverstellbar gelagert sind.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei mindestens eine der Führungsstreben (13) in der Höhe verstellt ist, wenn die darin geführte mindestens eine Schwenkeinrichtung (12) gemeinsam mit dem entsprechenden Flügelelement (10) in die mindestens eine Schwenkstellung (S) geschwenkt ist.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei jede der Führungsstreben (13) mindestens eine Rasteinrichtung (15) für die mindestens eine darin geführte Schwenkeinrichtung (12) aufweist, wobei die mindestens eine Rasteinrichtung (15) die mindestens eine Schwenkeinrichtung (12) in der mindestens einen Schwenkstellung (S) und/oder in der Grundstellung (G) verrastet und/oder verrasten kann.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende Flügelelemente (10) in mindestens einer gemeinsamen Führungsstrebe (13) über die den Flügelelementen (10) zugeordneten Schwenkeinrichtungen (12) geführt sind.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flügelelemente (10) kleeblattartig zueinander angeordnet sind.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der Flügelelemente drei- oder mehreckig und/oder tropfen-, kreuz-, ei-, kreis-, herz- oder kleeblattförmig ausgebildet ist.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines der Flügelelemente (10) einen Sitzflächenabschnitt zum darauf sitzen bildet, ein anderes der Flügelelemente (10) einen Lehnenabschnitt zum Anlehnen und/oder darauf liegen und/oder einen Bein- und/oder Fußauflageabschnitt zur Auflage von Beinen und/oder Füßen bildet.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich mindestens eines der Flügelelemente (10) in einer Länge, eine Nutzfläche und/oder Form von den anderen Flügelelementen (10) unterscheidet.
Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinrichtung (3) dreieckig, pyramidenförmig und/oder trichterförmig ausgebildet ist.
Fahrzeug (2) mit der Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Fahrzeug (2) nach Anspruch 11, wobei das Fahrzeug (2) einen Fahrzeugboden (5) und mindestens eine Fahrzeugwand (6) aufweist, wobei die Sitz-, Liege- und/oder Anlehnvorrichtung (1) in dem Fahrzeugboden (5) und/oder in der mindestens einen Fahrzeugwand (6) verankert ist.