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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Säge-, Spalt- und Palettieranlage
für Holzscheite.
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Zur
Verarbeitung eines Baumstamms zu gebündelten oder verpackten
Scheiten, die beispielsweise als Kaminholz verkauft werden, sind
verschiedene Vorrichtungen bekannt. Dabei wird ein Stamm zunächst
in einzelne Scheiben, deren Höhe der späteren
Scheitlänge entspricht, zersägt. Nachfolgend werden
diese Scheiben in einzelne Scheite aufgespalten und wiederum nachfolgend
werden diese Scheite verpackt, gebündelt oder auf Paletten
gestapelt.
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Eine
Säge- und Spaltvorrichtung ist eine auf dem einschlägigen
Markt bekannte Anlage der Firma Kretzer, Bezeichnung ”SSM
800”, bei der mit Hilfe einer Kettensäge Baustämme
bis 80 cm Durchmesser auf eine Länge von ca. 1 m zersägt
werden. Ein Vorschubsmittel in Form eines Kratzbodens unter dem
zu zersägenden Baustamm dient dazu, jeweils eine neue Baumscheibe
absägen zu können.
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Weiterhin
bekannt ist auf dem Markt eine Anlage der Firma Posch, Bezeichnung ”Spaltfix
K 5000”, bei der einzelne Baumscheiben von bis zu 40 cm
Durchmesser mit einem einzigen Spaltkreuz in einem Vorgang in vier
bis sechs Teile gespalten werden können.
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Die
DE 20 2006 006 677
U1 beschreibt eine Spalteinrichtung zum Spalten von Baustämmen
zu Holzscheiten mit zwei separaten Spaltringen mit jeweiligen Messerschneiden,
die ein Baumscheibe nacheinander in zwei Schritten spalten, um derart
die aufzubringenden Spaltkräfte zu reduzieren.
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Außerdem
ist aus der
DE 198
09 100 A1 eine Vorrichtung zum Spalten scheibenförmiger
Holzstücke in Scheithölzer bekannt, die einen
korbförmigen Messerträger mit mehreren Spaltmessern
umfasst, um die Scheite zeitversetzt von dem Holzstück
abzuspalten.
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Die
AT 008 516 U1 offenbart
eine Vorrichtung zum Spalten von Holz, bei der eine von einem Baustamm
abgesägte Holzscheibe abschnittsweise in Scheite gespalten
wird.
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Weiterhin
offenbart die
EP 0
897 867 B1 eine Vorrichtung zum Stapeln von Holzscheiten
auf Paletten mit Hilfe einer schwenkbaren Wendeplatte, wobei die
auf die Wendeplatte gestapelten Scheite mit Hilfe eines einen Käfig
bildenden Bügels fixiert werden können.
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Zum
Verpacken bzw. zum Weitertransport der einzelnen Scheite ist es
bekannt, diese in einen großen Sack, einen sogenannten ”Big-Bag”,
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial zu füllen und diesen
dann beispielsweise mit einem Traktor zu transportieren. Zum Befüllen
kleinerer Gebinde kann eine kastenförmige Einfüllhilfe
in einen entsprechenden Sack eingeführt, die Einfüllhilfe
ihrerseits mit den Scheiten manuell und geordnet befüllt
und nachfolgend die zwischen den Scheiten und dem Sackmaterial angeordnete
Einfüllhilfe nach oben aus dem Sack herausgezogen werden.
Auch das Umreifen einer Lage Scheite mit einem Draht oder einem
Spannband ist bekannt.
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Als
nachteilig ist hierbei anzusehen, dass die einzelnen Bearbeitungsvorgänge,
d. h. das Sägen, Spalten und Verpacken, üblicherweise
auf verschiedenen Anlagen oder Vorrichtungen ausgeführt
werden, so dass der Aufwand zur Verarbeitung eines Baumstamms zu
einzelnen Scheiten und deren Verpacken erheblich ist. Insbesondere
sind teure und auch körperlich anstrengende manuelle Arbeiten
bei der Übergabe der Holzscheiben und -scheite von einer
Vorrichtung zur anderen erforderlich.
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Für
die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung
zur Bearbeitung eines Baumstamms zu schaffen, mit der in einfacher,
wirtschaftlicher und sicherer Weise ein Baumstamm zu Scheiten in
handelsfertigen Gebinden verarbeitet werden kann.
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Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass diese
zum Zersägen des Baumstamms in Scheiben eine Säge
mit einem zugeordneten Vorschubmittel, eine Einrichtung zum Spalten
der Scheibe in Scheite und eine Verpackungseinrichtung für
die Scheite umfasst.
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Mit
der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verarbeitung eines Baumstamms
geschaffen, die komplette Stämme in geringer Zeit vollständig
und selbsttätig zu Scheiten verarbeiten und die Scheite
auch verpacken kann. Dabei können die einzelnen Komponenten
der Vorrichtung vom Fachmann in an sich beliebiger Weise ausgestaltet
werden, bevorzugt jedoch wie im Folgenden beschrieben. Es versteht
sich, dass die Vorrichtung bzw. deren einzelnen Komponenten über
jeweils geeignete Antriebs- oder Energieversorgungseinrichtungen verfügen.
Beispielsweise kann eine gemeinsame Hydraulikanlage zum Sägen,
für den Vorschub und zum Spalten und Verpacken der Scheite
dienen, wobei die Vorrichtung entweder über einen eigenen
Antrieb verfügt oder an eine externe Energiequelle angeschließbat
ist.
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In
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung wird ein zu verarbeitender
Baumstamm mit Hilfe einer hydraulisch angetriebenen Kettensäge
in einzelne Baumscheiben zersägt. Dabei wird nach dem Absägen
einer Scheibe der entsprechend verkürzte Baumstamm mit
Hilfe des Vorschubmittels weiter transportiert, um eine neue Scheibe
absägen zu können.
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Zum
selbsttätigen Absägen der Scheiben dient ein Endschalter
für das Vorschubmittel, beispielsweise in Form eines beweglichen
Blechs, gegen das ein in einer Mulde vorgeschobener Baumstamm geschoben wird.
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In
einer ersten Ausführungsform ist das Vorschubmittel in
Form eines zangenartigen Bügels ausgeführt, der
hydraulisch beaufschlagt ist. Mit der hydraulischen Zange wird der
vorzuschiebende Baumstamm ergriffen und bewegt. Hierzu wird der
Bügel mit gelöster Zange zunächst entgegen
der Vorschubrichtung nach hinten gefahren, der Baumstamm ergriffen
und der Bügel wiederum nach vorne bis zum Endschalter gefahren. Dabei
wird der Baumstamm während des Sägevorgangs durch
die Zange gehalten.
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In
einer zweiten Ausführungsform ist das Vorschubmittel als
Schieber mit einem Einschlagdorn ausgeführt, wobei am Boden
einer länglichen, wannenartigen Mulde ein Schieber über
einen Kettentrieb mit hydraulischem Kratzbodenantrieb in Längsrichtung
verfahren wird. Der Schieber verfügt zur Fixierung des
Baumstamms über einen Einschlagdorn, der zum Entnehmen
der letzten Scheibe des zersägten Baumstamms herausgezogen
werden muss.
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In
einer dritten Ausführungsform ist das Vorschubmittel als
Schieber mit einer hydraulischen Zange ausgebildet, wobei der Schieber
ebenfalls entlang einer Mulde bewegt wird und der zu zersägende
Baumstamm mit Hilfe der dem Schieber zugeordneten hydraulischen
Zange endseitig fixiert wird. Auch wird zum Entnehmen der letzten
Scheibe diese Zange geöffnet.
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Um
die Vorrichtung von einem externen Kran unabhängig zu machen,
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung einen Kran oder ein Hebegerät
aufweist, mit dem ein zu verarbeitender Baumstamm dem Vorschubmittel
zuführbar ist. Mit dem vorrichtungseigenen Kran oder Hebegerät
kann ein Baumstamm beispielsweise in die zuvor erwähnte
Mulde eingelegt und so dem Vorschubmittel zugeführt werden,
ohne dass dafür externe Hebemittel benötigt werden.
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Eine
vom Baumstamm abgesägte Scheibe wird zum Spalten in einzelne
Scheite einer Spalteinrichtung zugeführt. In einfacher
Weise kann dies durch Schwerkrafteinwirkung erfolgen, beispielsweise
dadurch, dass die vom Baumstamm abgesägte Scheibe durch
einen Schacht im Wesentlichen senkrecht oder schräg nach
unten fällt bzw. wegrollt. In diesem Fall ist die Spalteinrichtung
ungefähr um den Durchmesser des Baumstamms weiter unten
angeordnet.
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Zum
kontrollierten Abführen einer abgesägten Scheibe
kann alternativ auch ein Schieber die abgesägte Scheibe
seitlich ausschieben, wobei dieser Schieber vorzugsweise ebenfalls
hydraulisch beaufschlagt ist.
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Zum
Spalten der Scheiben in einzelne Scheite könnte im Prinzip
ein einziges gemeinsames Spaltkreuz dienen. Da die gesamte Vorrichtung
jedoch vorzugsweise derart ausge legt ist, dass Holzstämme
mit einem Durchmesser bis zu 1,2 m und einer Länge von
z. B. 6 m verarbeitet werden können, wären die
erforderlichen Kräfte zum vollständigen gemeinsamen
Spalten der Scheibe in einem einzigen Vorgang zu hoch. Daher wird
ein aufeinanderfolgendes Spalten der Scheiben bevorzugt.
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Hierzu
kann zunächst mit einer ersten Schneide ein Streifen von
der Scheibe abgespalten werden und nachfolgend mit weiteren Schneiden
dieser Streifen in einzelne Scheite gespalten werden. Dies erfolgt
vorzugsweise mit Hilfe eines beweglichen Schlittens, in dem die
zu spaltende Scheibe angeordnet ist, z. B. indem sie in den Schlitten
zuvor hineingefallen oder hineingerollt oder hineingeschoben worden
ist. Nachfolgend wird beispielsweise über zwei Hydraulikzylinder
eine erste Schneide zum Abspalten eines Streifens der Scheibe auf
diese bzw. den Schlitten zu bewegt. Diese erste Schneide ist zweckmäßig
an einer Messerplatte angeordnet, wobei an der Messerplatte weitere
Schneiden vorzugsweise in V-förmiger Anordnung vorgesehen
sind, um den abgespalteten Streifen nacheinander in einzelne Scheite
in einer bevorzugten Keilform aufzuspalten. Dabei ist es im Rahmen
der Erfindung mit umfasst, dass sich entweder die Messerplatte in
Richtung auf den Schlitten bewegt oder umgekehrt oder sich beide
Komponenten relativ zueinander gleichzeitig bewegen. Ist der Streifen
in einzelne Scheite aufgespalten, werden diese geordnet aufgefangen
und abtransportiert.
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In
einer alternativen Ausgestaltung werden zunächst mit einer
ersten Schneide oder einem Spaltmesser nur Streifen von der Scheibe
abgespalten, wobei das Spaltmesser beispielsweise ebenfalls über
Hydraulikzylinder in Richtung auf eine in einem Schlitten fixierte
Scheibe zu bewegt werden kann oder umgekehrt. Diese abgespaltenen
Streifen werden nachfolgend, beispielsweise durch eine Auswurfeinrichtung,
zum weiteren Aufspalten abtransportiert.
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Hierbei
ist es auch möglich, dass ein Aufnahmeschacht für
die Streifen mit einem festen oder beweglichen Boden ausgestattet
ist. Dabei fällt beim Abspalten des Streifens dieser selbsttätig
nach unten in einen Schlitten. Beim Rückhub des vorstehend
genannten Spaltmessers wird der im Schlitten angeordnete abgespaltene
Streifen mit Hilfe von Schubzinken in einen querliegenden Kanal
zur Weiterverarbeitung geschoben.
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Hierzu
kann der Streifen über einen räumlich fest angeordneten
Boden in einen Kanal gleiten oder der Boden des Aufnahmeschachts
ist beweglich, um beim Rückhub nach unten zu kippen und
den Streifen in den Kanal zuzuführen.
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Zum
Aufspalten des Streifens in die gewünschten einzelnen Scheite
dient in einer ersten Ausführungsform ein hydraulischer
Spalter, der ein hydraulisch beaufschlagtes Messer umfasst, mit
dem nacheinander von dem Streifen einzelne Scheite gewünschter
Breite abgespaltet werden. Der Streifen selbst kann ebenfalls mit einem
hydraulischen Vorschub beaufschlagt werden.
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In
einer alternativen Ausgestaltung wird ein Spaltmesser mit Hilfe
eines Kurbeltriebs bewegt, um die einzelnen Scheite abzuspalten,
wobei die Drehzahl der Kurbel auf die Vorschubsgeschwindigkeit für
den Streifen so abgestimmt ist, dass man Scheite gewünschter
Breite erhält.
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Schließlich
kann zum Abspalten einzelner Scheite auch ein Schwungrad mit einem
daran angeordneten Messer dienen, wobei der Streifen kontinuierlich
beispielsweise unterhalb des Schwungrads hindurchgeführt
wird. Das Schwungrad ist vorzugsweise leicht schräg zur
Vorschubrichtung angeordnet, so dass die Bewegung des radial über
das Schwungrad nach außen überstehenden Messers
der Vorschubbewegung des Streifens entspricht. Es versteht sich,
dass in dem Transportkanal für den Streifen entsprechende
Aussparungen, die ebenfalls geneigt zur Vorschubrichtung des Streifens
ausgerichtet sind, vorgesehen werden, um ein Hindurchtreten des
Messers zu ermöglichen. Dabei können die abgespaltenen
Scheite mit Hilfe von federnden Flachstählen gegen ein
Wegspringen gesichert werden.
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Prinzipiell
könnten die einzelnen Scheite lose weitergefördert
werden, um beispielsweise in einen ”Big-Bag” eingefüllt
zu werden. Allerdings ist eine gestapelte oder gebündelte
Verpackung aus Platzgründen bevorzugt. Hierzu verfügt
die Vorrichtung über eine Einrichtung zum Bündeln
der Scheite auf einer Palette. Diese kann beispielsweise in Form
eines ausfahrbaren Blechs am Austritt der Scheite aus der Vorrichtung
ausgebildet sein, auf das die Scheite hydraulisch geschoben werden.
Ist dieses Blech vollständig belegt, kann es eingefahren
werden und die Scheite fallen in eine Stapelbox. Um die Fallhöhe
der Scheite möglichst gering zu halten kann diese Stapelbox
hydraulisch in ihrer Höhenlage verändert werden.
Vor dem Einfüllen der ersten Scheite wird zweckmäßig
in die Stapelbox ein Gurt, Draht oder Band oder dergleichen Bindemittel
eingelegt, um damit die Scheite nach dem Einlegen der letzten, obersten
Scheitlage zu fixieren. Nachfolgend kann eine nächste Stapelbox
befüllt werden. Wiederum nachfolgend können die
auf einer Palette angeordneten Stapelboxen beispielsweise mit Hilfe
eines Gabelstaplers abtransportiert werden.
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In
einer alternativen Ausgestaltung werden jeweils eine bestimmte Menge
Scheite aus der Vorrichtung gemeinsam ausgeschoben, beispielsweise
in einen Speicher oder Puffer. Wird über einen Schalter
festgestellt, dass dieser Speicher voll ist, wird der Speicherinhalt
in regalförmige Einfüllformen ausgeschoben, vorzugsweise
ebenfalls hydraulisch. Nachfolgend wird die Regalform um eine Etage
nach oben oder unten verschoben, um die nächste Regalaussparung
zu befüllen. Ist die gesamte Regalform voll, kann diese
in einen Sack eingeführt und nachfolgend unter Zurücklassung
der Scheite herausgenommen werden, um die einzelnen Scheite geordnet
in diesem Sack anzuordnen.
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Schließlich
können die einzelnen Scheite in ein Endlosnetz abgefüllt
werden. Hierzu werden die einzelnen gespaltenen Scheite über
einen Kanal einer Absackeinrichtung zugeführt, wobei sie
durch federnde Flachstähle gehalten sind. In einem Kanalboden
befinden sich drei Öffnungen, von denen immer zwei stets durch
einen hydraulischen Schieber verschlossen sind. Die Scheite fallen
durch die verbleibende Öffnung in einen darunter angeordneten
Fülltrichter, um den herum ein Endlos-Verpackungsnetz angeordnet
ist, das an einem Ende verschlossen wird. Es versteht sich, dass
das Netz beim Befüllen beispielsweise mit Hilfe eines Spanngummis
unter Spannung gehalten wird. Das befüllte Netz ist seinerseits
in einem beispielsweise rechteckigen Schacht angeordnet, um eine
gewisse äußere Form beizubehalten, wobei das langsam
sich füllende Netz auf einer beweglichen Platte innerhalb
des Schachts angeordnet ist, die durch das Gewicht der Scheite langsam
heruntergedrückt wird. Ist eine Endstellung der Platte
erreicht, kann das Befüllen durch Schließen der vorstehend
genannten einzelnen Öffnung selbsttätig beendet
werden. Gleichzeitig kann eine andere Öffnung geöffnet
werden, um in einem weiteren Schacht ein gleichartiges Netz zu befüllen.
Das gefüllte Netz kann in einfacher Weise abgebunden oder
verschlossen, nachfolgend aus dem Schacht entnommen und dann abtransportiert
werden.
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Zur
Erzielung einer örtlich flexiblen Einsetzbarkeit wird vorgeschlagen,
dass die gesamte Vorrichtung transportabel oder fahrbar ausgebildet
ist.
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Hierzu
kann die Vorrichtung auf einem Lastkraftwagenfahrgestell oder auf
einem Anhängerfahrgestell oder in einem Container angeordnet
oder als von einem Absetz-Lastkraftwagen aufnehmbare und absetzbare Absetzeinheit
ausgeführt sein. Dabei kann entweder die Vorrichtung selbst über
ein eigenes Fahrgestell verfügen, das gegebenenfalls auch über
einen eigenen Antriebsmotor sowie eine eigene Lenkung verfügt,
oder die einzelnen Komponenten der Vorrichtung können jeweils
für sich mit einem Fahrwerk versehen und für einen
Einsatzortwechsel beispielsweise auf einem gemeinsamen Anhänger
transportiert werden. Dabei können einzelne Komponenten
der Vorrichtung bei Bedarf relativ zu anderen aus einer platzsparenden
Transportstellung in eine Arbeitsstellung verfahren oder verschwenkt
oder verkippt und dann in der Arbeitsstellung fixiert werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Säge mit einem zugeordneten Vorschubmittel als Teil der
Vorrichtung,
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2 eine
Einrichtung zum Abspalten eines Streifens aus einer Holzscheibe,
als weiterer Teil der Vorrichtung, und
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3 eine
Spalteinrichtung für einzelne Scheite, als weiterer Teil
der Vorrichtung.
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Die 1 zeigt
diejenige Komponente der gesamten Vorrichtung, mit der einzelne
Scheiben von einem Baumstamm abgesägt werden können.
Hierzu dient eine hydraulische Kettensäge 1, wobei
der zu zersägende Baustamm in eine Wanne oder Mulde 2 eingelegt
ist und mit Hilfe eines Vorschubmittels in der durch den Pfeil dargestellten
Vorschubrichtung V vorgeschoben wird. Das Vorschubmittel umfasst
dabei einen hydraulisch oder über einen Kratzbodenantrieb
angetriebenen Schieber 3, dem eine hydraulische Zange 4 zugeordnet
ist. Zur Begrenzung des Vorschubs dient ein Endschalter, dem ein
Anlaufblech 5 zugeordnet ist. Sobald der zu zersägende
Baumstamm in gewünschter Länge an dem Anlaufblech 5 ansteht,
wird der Endschalter geschlossen und der weitere Vorschub über
den Schieber 3 eingestellt. Nachfolgend wird mit Hilfe
der Säge 1 eine Scheibe in gewünschter
Dicke von dem Baumstamm abgesägt. Diese abgesägte
Scheibe könnte durch einen Schacht unter ihrem eigenen
Gewicht nach unten hin wegfallen. Hier wird sie allerdings mit einem
Schieber 6 seitlich hydraulisch ausgestoßen. Zum
Niederhalten des Baumstamms dient ein hydraulisch beaufschlagter
Drücker 7.
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Es
versteht sich, dass die Mulde 2 mit der zugeordneten Säge 3 sowie
allen anderen Komponenten beispielsweise auf einem Anhänger
montiert oder auf diesen hinaufrollbar ausgestaltet sein kann, um
die gesamte Vorrichtung in einfacher Weise zu transportieren. Weiterhin
verfügt die Vorrichtung über geeignete Antriebsmittel,
wie eine Hydraulikanlage oder dergleichen.
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In 2 ist
eine Einrichtung zum Abspalten eines einzelnen Streifens von der
vorher abgesägten Scheibe des Baumstamms wiedergegeben.
Die abgesägte Scheibe fällt entweder selbsttätig
oder wird mit Hilfe eines Schiebers 6 in einen Schacht 8 eingeführt,
wobei dem Schacht 8 ein hier bewegliches Messer 9 bzw. eine
Messerplatte oder ein Spaltmesser zugeordnet ist. Dieses wird mit
Hilfe eines Schlittens 10 und mit zur Vereinfachung der
Darstellung hier nicht abgebildeten Hydraulikzylindern in der Vorschubrichtung
V hin- und herbewegt, um nacheinander einzelne Streifen der Scheibe
in gewünschter Höhe oder Dicke von der Scheibe abzuspalten.
Während des Spaltvorgangs wir die Scheibe von einem Querrohr 11 innerhalb
des Schachts 8 fixiert. Nach dem Abspalten kann ein Streifen
entweder selbsttätig durch eine entsprechende Öffnung
nach unten hin aus dem Schacht 8 herausfallen oder er wird
mit Hilfe eines weiteren, hier nicht abgebildeten Schiebers vorzugsweise
beim Rückhub des Messers 9 über einen
festen oder beweglichen Boden 12 in einen Kanal 13 verbracht,
um dort in einzelne Scheite aufgespalten zu werden.
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Eine
entsprechende Einrichtung ist in 3 abgebildet.
Zum Spalten des Streifens dient ein Schwungrad oder Hackrad 14,
an dem ein radial nach außen vorstehendes Messer 15 angeordnet
ist. Mit Hilfe eines weiteren hydraulisch beaufschlagten Schiebers 16 wird
der Streifen im Kanal 13 vorgeschoben, wie durch den Pfeil
V angedeutet, wobei durch die Vorschubsgeschwindigkeit sowie die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Schwungrades 14 die Breite
der einzelnen abgespaltenen Scheite festlegbar ist. Es versteht
sich, dass im Kanal 13 entsprechende Aussparungen zum Hindurchtreten
des Messers 15 vorgesehen sind. Außerdem ist das Schwungrad 14 zur
Vorschubsrichtung V leicht geneigt ausgerichtet, um den kontinuierlichen
Vorschub beim Spalten auszugleichen.
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Nach
dem Spalten in einzelne Scheite können diese in der Vorrichtung
verpackt werden. Die Scheite können mittels der Vorrichtung
entweder in an sich bekannten Stapelboxen jeweils lagenweise gestapelt
werden oder mit Hilfe von Regalformen geordnet in Säcke
eingefüllt werden. Alternativ können sie von der
Vorrichtung im Wesentlichen lose in ein Endlosnetz gefüllt
werden, wobei das Endlosnetz seinerseits in einem Schacht angeordnet
ist. Ein volles Netz kann dann abgebunden und aus dem Schacht herausgenommen
und abtransportiert werden. Bezugszeichenliste:
Zeichen | Bezeichnung |
1 | Säge |
2 | Mulde |
3 | Schieber |
4 | Zange |
5 | Anlaufblech |
6 | Schieber |
7 | Drücker |
8 | Schacht |
9 | Messer |
10 | Schlitten |
11 | Querrohr |
12 | Boden |
13 | Kanal |
14 | Schwungrad |
15 | Messer |
16 | Schieber |
V | Vorschubrichtung |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006006677
U1 [0005]
- - DE 19809100 A1 [0006]
- - AT 008516 U1 [0007]
- - EP 0897867 B1 [0008]