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Die
Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse, insbesondere zur
Nutzung in einer Vorschubsrichtung R1 und Rückschubrichtung
R2, mit einem Düsenkopf und einer Düsensohle,
in welcher wenigstens ein Saugmund ausgebildet ist, welchem zumindest
in Vorschubrichtung R1 Schmutzfangelemente vorgelagert sind.
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Stand der Technik
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Bekannte
Schmutzfangelemente, insbesondere aus Kunststoff- oder Naturborsten
in Form von Leisten, sind beispielsweise starr am Düsenkopf und/oder
an der Düsensohle angeordnet.
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Bekannt
ist auch, derartige Schmutzfangelemente wahlweise zumindest teilweise
in den Düsenkopf versenkbar auszubilden.
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Um
größere Schmutzpartikel wie Kieselsteine oder „Wollmäuse” etc.
aufzusaugen ist jedoch gewöhnlich die Staubsaugerdüse
anzuheben und auf das aufzusagende Gut zu richten und wieder abzusenken,
also eine meist lästig oder gar anstrengend empfundene
Zusatzbewegung auszuführen.
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Zur
Vermeidung dessen ist bereits bekannt, in der leistenförmig
ausgebildeten Schmutzfangreihe Ausnehmungen oder Öffnungen
vorzusehen. Diesbezüglich sind beispielsweise aus der
DE 88 14 882 U1 oder
der
DE 196 30 241
C2 Staubsaugerdüsen an einem Staubsauger bekannt,
die allseits oder parallel angeordnete Borstenstreifen oder -leisten
aufweisen, in denen Öffnungen ausgebildet oder partiell
parallel zum Boden um ca. die halbe Höhe ausgeschnitten sind,
um so ein grobes Sauggut hindurchzulassen. Nachteilig an derartigen
Ausgestaltungen der Borstenstreifen ist das Auftreten eines „vor
sich her”-Schiebens von Schmutzpartikeln an nicht ausgesparten
Stellen. Der an solchen Stellen gebundene Schmutz wird nicht direkt
dem Saugmund zugefordert und kann nach wie vor nur über
einen separaten Arbeitsgang gereinigt werden.
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Aus
der
DE 690 20 639
T2 ist eine Staubsaugerdüse bekannt, die eine
Vielzahl von Florfäden aufweist, die an den Wurzelabschnitten
gebündelt oder zusammengebunden sind, die aufrecht an der
Vorder- und Rückseite der Ansaugöffnung angeordnet und
an der Vorderseite mit Ausnehmungen versehen sind. Diese Ausnehmungen
lassen Schmutz hindurch. Weiter können nach
11 der
DE 690 20 639 T2 die einzelnen Florfäden
an ihren Wurzelabschnitten gebündelt sein und unter einem
Winkel zur Längsrichtung angeordnet sein. Die Rückseite
von dem Bürstenbereich ist durchgehend und ohne Unterbrechungen
ausgestaltet und verhindert so ein Hindurchtreten von Schmutz bei
einer Vorschubbewebung. Die
21 der
DE 690 20 639 T2 zeigt
eine Staubsaugerdüse, welche umlaufend mit Bündel
aus einzelnen Florfäden ausgestattet ist. Die angesammelten
Schmutzpartikel werden durch den in der Mitte angeordneten Saugmund
eingesaugt. Nachteilig an dieser Düse ist, dass Wollmäuse
(kleine, weiche, zuweilen pelzige Wollkügelchen) und andere
kleinere Staubpartikel sich in den einzelnen Borstenbündeln festhalten
und dieser Schmutz nicht bis zu dem Saugmund gelangt. Dieser Schmutz
kann, wie auch bei den anderen Staubsaugerdüsen, nur über
eine explizite Reinigung der Borsten, d. h. nur über einen zusätzlichen
separaten Arbeitsgang erfolgen. Schmutzpartikel die bei einer Vorschubbewegung nicht
vom Saugmund aufgenommen wurden, treten an den vorhandenen Lücken
an der Rückseite wieder aus der Düse aus.
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Aus
der
DE 198 29 044
C2 ist eine Saugmundstück für einen Staubsauger
bekannt, bei der an der Düsensohle der Saugdüse
eine Arbeitsplatte angeordnet ist, welche eine Vielzahl von zum
Untergrund ausgerichtete Noppen ausgebildet sind, wobei benachbarte
Durchtrittsöffnungen für die angesaugten Feststoffe
vorhanden sind, und wobei die zum Untergrund weisenden Noppen eine
glatte Oberfläche besitzen. Nachteilig an dieser Düse
ist, dass diese Ausgestaltung lediglich eine Verbesserung der Aufnahme
von faserartigen Materialien erleichtert, jedoch keine Aufnahme
von Grobschmutz zulässt.
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Die
DE 10 2005 045 575
A1 offenbart eine einteilige Borstenleiste für
eine Staubsaugerbodendüse, mit einem Trägerelement
und mit Borsten, wobei das Trägerelement und die Borsten
einteilig ausgebildet sind und wobei das Trägerelement
aus einer Hartkomponente und die Borsten aus einer Weichkomponente
bestehen und im 2-Komponenten-Kunststoff-Spritzgußverfahren
hergestellt sind. Die im Wesentlichen allseits gleichgerich tet konisch oder
kegelförmig ausgestalteten und dicht zueinander in mehreren
Reihen und/oder zueinander versetzt angeordneten Borsten wirken
letztlich wie ein Fadenheber.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem
Stand der Technik verbesserte Staubsaugerdüse bereitzustellen,
welche kleinere wie auch größere Schmutzpartikel
sowie faserartige Materialien, insbesondere mit einfachen Vor- oder Rückschubbewegungen
der Düse weitgehend ohne Zusatzbewegungen, weit sicherer
dem Saugmund zuführt.
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Lösung
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Die
Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die Merkmale
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln
oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Staubsaugerdüse baut
auf gattungsgemäße Staubsaugerdüsen dadurch
auf, dass Schmutzfangelemente am Düsenkopf und/oder an
der Düsensohle starr angeordnet und/oder wahlweise zumindest
teilweise in den Düsenkopf versenkbar ausgebildet sind,
wobei in Vorschubrichtung R1 und/oder Rückschubrichtung
R2 wenigstens ein Teil der Schmutzfangelemente vom Saugmund weg
einen dergestalt verjüngenden Querschnitt Q aufweisen,
dass auf der dem Saugmund zugewandten Seite ein als Schmutzfang
wirkender Hohlbereich ausgebildet ist, wobei seitlich eines jeden
Schmutzfangelements Öffnungen zum Durchtritt von Schmutzpartikeln
vorgesehen sind. Diese Ausführung der Schmutzfangelemente
besitzt den Vorteil, dass Schmutzpartikel bei der ersten Vorschubrichtung
R1 durch die strömungsgünstige Form leicht an
den einzelnen Schmutzfangelementen vorbei in das Innere der Staubsaugerdüse
zu dem Saugmund hin gelangen. Schmutzpartikel, welche noch nicht
bei der ersten Vorschubbewegung R1 in den Saugmund gelangt sind,
werden bei der darauf folgenden Rückschubbewegung R2 im
als Schmutzfang wirkenden Hohlbereich zurückgehalten und
vor einem Austritt aus dem Bereich der Staubsaugerdüse
gehindert.
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Vorzugsweise
weisen wenigstens ein Teil der Schmutzfangelemente einen keil-,
pfeil-, halbkugel-, hyperbel- und/oder parabel-förmigen
Querschnitt auf. Diese Formen zeichnen sich alle durch einen bezogen
auf ihre Anordnung zum Saugmund günstigen Strömungswiderstandskoeffizienten
in einer Schubrichtung R1 bzw. R2 aus und damit bestens für
ein Vorbeiwandern bzw. Vorbeigleiten der Schmutzpartikel zum Saugmund
ausgestaltet. Je nach Anordnung zum Saugmund können die
einzelnen Schmutzfangelemente einer Reihe gleiche oder auch unterschiedliche
Formen aufweisen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Öffnungen durch auf Abstand angeordneter benachbarter Schmutzfangelemente
und/oder durch Aussparung in ohne Abstand zueinander angeordneter
Schmutzfangelemente realisiert. Der Abstand benachbarter Schmutzfangelemente
oder die Aussparung nebeneinander stehender Schmutzfangelemente
ist insbesondere so gewählt, dass einerseits hinreichend Raum
gewährt ist, damit auch größere Schmutzpartikel
ungehindert an den Lücken vorbeiströmen können.
Andererseits ist der Abstand zwischen den Schmutzfangelementen so
schmal zu wählen, dass der Luftstrom der Staubsaugerdüse
die dem Saugmund zugeführten Schmutzpartikel aufnimmt.
Der Abstand benachbarter Schmutzfangelemente oder die Aussparung
nebeneinander stehender Schmutzfangelemente kann in einer Reihe
unterschiedlich ausgeführt sein. Weiter wird durch solche
freistehende Schmutzfangelemente sichergestellt, dass Kapillareffekte
zwischen benachbarten Elementen und damit die Bindung von Flüssigkeit
in den Schmutzfangelementen weitgehend vermieden sind. Dadurch ist
die Staubsaugerdüse auch hygienischer in der Handhabung.
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Je
nach Größe und Ausgestaltung der Düse können
die Schmutzfangelemente in einer oder mehreren, vorzugsweise zueinander
versetzten, Reihen zum Saugmund hin ausgerichtet sein. Mit einer
Anordnung von mehreren zueinander versetzten Reihen werden die Schmutzpartikel
an der vorderen Reihe abgelenkt und in die Richtung der Düsenmitte
bewegt. Die darauffolgende Reihe der Schmutzfangelemente lenkt die
Schmutzpartikel weiter ab. Die Schmutzpartikel werden mit Unterstützung
des anstehenden Luftstroms bevorzugt auf den Düsenmund hin
umgelenkt. Staubpartikel die sich bereits nach einer erfolgten Ablenkung
vor einem Hohlbereich befinden, werden bei einer Rückschubbewegung
R2 der Düse somit in dem Hohlraum zurückgehalten.
Die Schmutzpartikel werden somit ähnlich wie bei einem Pilgerschrittverfahren
immer näher dem Düsenmund zugefördert.
Durch eine Anordnung der Schmutzfangelemente in versetzten Reihen
wird schließ lich auch der Luftstrom vom Saugmund in der
Mitte der Düse gehalten und ermöglicht so ein
effektives Aufsaugen der Partikel über den Saugmund.
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Je
nach Anordnung bzw. Lage der Anordnung der Schmutzfangelemente an
der Düse können diese Schmutzfangelemente ganz
oder teilweise im Wesentlichen senkrecht zur Düsensohle
angeordnet sein. Eine senkrechte Anordnung der Schmutzfangelemente
hat zudem Vorteil, dass bei Herstellung der Düse einfache
Vorrichtungsmittel zu einer Herstellung genügen.
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Alternativ
können die Schmutzfangelemente wenigstens teilweise auch
gekröpft und/oder auch unter einem Winkel α zur
Düsensohle angeordnet sein. Schmutzfangelemente die geköpft
oder unter einem Winkel zur Düsensohle angeordnet sind,
besitzen durch ihre größere Erstreckung den Vorteil, großräumigere
als Schmutzfang wirkende Hohlbereiche ausbilden zu können.
Zudem weisen derartige Schmutzfangelemente eine geringere, nachgebende Steifigkeit
auf, wobei diese Eigenschaft insbesondere bei der Reinigung sensibler
und/oder unebener Oberflächen von Vorteil ist.
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Vorstehende
Ausgestaltungen gekröpfter oder winklig angeordneter Schmutzfangelemente
haben zudem zum Vorteil, dass wenigstens ein Teil der Schmutzfangelemente
seitlich aus der von Düsenkopf und/oder Düsensohle
gebildeten Grundfläche überstehbar ausbildbar
sind, so dass ein erleichtertes Randabsaugen realisiert ist. Dadurch
ist in vorteilhafter Weise eine Staubaufnahme aus Ecken heraus oder
an Wänden sowie Sockelleisten entlang ohne eine Berührung
des Düsenkopfs mit der Wand oder dem Mobiliar gewährleistet.
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Zweckmäßiger
Weise bilden die Enden der Schmutzfangelemente eine überwiegend
ebene Fläche, wodurch hubabhängig und bezogen
auf die zu reinigende Bodenfläche ein äußerst
wirksamer Schmutzfang ausgebildet ist. Durch eine flächige Ausgestaltung
der Enden wird neben einer sicheren Mitnahme der Schmutzpartikel
in dem Hohlbereich bei der Rückschubbewegung auch vorteilhaft
ein Polieren der Bodenoberfläche erreicht.
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Zur
Erzielung unterschiedlicher Steifigkeiten können zumindest
einzelne Schmutzfangelemente Schlitze und/oder Ausnehmungen aufweisen.
Unterschiedliche Steifigkeiten einzelner Schmutzfangelemente lassen
sich am einfachsten mit Schlitzen oder Ausneh mungen unterschiedlicher
Größe erzielen. Auch kann so in einfacher Weise
die Steifigkeit eines Schmutzfangelementes (weiter) verringert werden.
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Soweit
die Schmutzfangelemente zumindest teilweise aus einer Weichkomponente
bestehen hat dies geringere Haftreibungen gegenüber einem
Bodenbelag zum Vorteil. Auch verhindern aus Weichkomponenten gefertigte überstehende
Elemente vorteilhaft ein verkratzen von Mobiliar, wie dies sonst beim
Eckensaugen durch den Düsenkopf üblicherweise
zu beobachten ist. Weiter hinterlassen aus Weichkomponenten gebildete
Schmutzfangelemente vorteilhaft keine Abriebspuren an den Oberflächen.
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Zweckmäßiger
Weise sind wenigsten eine Teil der Schmutzfangelemente mit der Düsensohle einteilig,
insbesondere in einem 1K- oder 2K-Kunststoffspritzverfahren, kostengünstig
und montagefreundlich hergestellt. Beispielsweise können
einzelnen Schmutzfangelemente an der Düsensohle in einem
Spritzgussverfahren mit angespritzt sein, was aufgrund der damit
erzielten Einteiligkeit die Montagefreundlichkeit erhöht.
Wahlweise kann die Düsensohle aus einem anderen Material
bestehen wie die einzelne oder alle Schmutzfangelemente. Die Düsensohle
besteht dann beispielsweise aus einer Hartkomponente und die Schmutzfangelemente
zumindest teilweise aus einer Weichkomponente. Die Wahl von Materialien
mit unterschiedlichen Härtegraden für unterschiedliche
Bereiche der Düse gestattet eine vielseitige Integration
an Funktionalitäten in einer Düse. Beispielsweise
können Bereiche von der Düsensohle aus PP, PP-GF
oder dergleichen hergestellt sein. Die einzelnen Elemente hingegen
können beispielsweise aus TPE, PVC, Silikon, Elastomer oder ähnlichem
gefertigt sein. Damit lassen sich die stabilitätsbestimmenden
Bereiche von dem Trägerteil hinsichtlich ihrer festigkeitsbestimmenden
Funktion definieren, gleichzeitig können die einzelnen Schmutzfangelemente
ausreichend flexibel sein. Zusätzlich entfallen auf diese
Weise nach der Herstellung der Düsensohle mit den Schmutzfangelementen weitere
Montageschritte, wie etwa das Anbringen weiterer Versteifungselemente,
was eine Kosteneinsparung ermöglicht. Des Weiteren kann
auf zusätzliche Montageschritte verzichtet werden. Auch
geht mit der Einstückigkeit aufgrund des Fehlens von Verbindungsmaterialien,
wie etwa Klebstoffen, eine höhere Zuverlässigkeit
der Borstenleiste einher.
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Alternativ
oder kumulativ kann zur Erzielung verschiedener Faseraufnahmeeigenschaften
wenigstens ein Teil der Schmutzfangelemente aus einzelnen Kunststoff-
und/oder Natur haar-Borsten bestehen. Mit unterschiedlichen Materialien
lassen sich auch in einfacher Weise unterschiedliche, insb. antistatische,
Eigenschaften und/oder Funktionalitäten wie wegklappbare
Bereiche, kombinieren, sowie effektvolle Farbgestaltungen darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt gleichermaßen eine Düse
insbesondere für Bodenpflegegeräte bereit, die
für Grob- wie auch Feinschmutz, auf Hartböden,
wie auch auf Teppichen geeignet ist. Sie eignet sich gleichermaßen
als Boden- oder Polsterdüse oder auch sogenannter Möbelpinsel.
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Ausführungsbeispiel
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele, auf welches die vorliegende
Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.
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Es
zeigen schematisch:
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1a ein
erstes Ausführungsbeispiel einer Bodendüse mit
auf einer gezackten Leiste gehalterten Haar-Borsten in einer Seitenansicht;
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1b die
Bodendüse gemäß 1a in
einer Vorderansicht;
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1c die
Bodendüse gemäß 1a in
einer Unteransicht;
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1d die
Bodendüse gemäß 1a in
einer perspektivischen Oberansicht;
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1e die
Bodendüse gemäß 1a in
einer perspektivischen Unteransicht;
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2a beispielhaft
alternative Ausführungsformen von Schmutzfangelementen
in einer Unteransicht;
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2b die
alternativen Schmutzfangelemente gemäß 2a in
einer perspektivischen Unteransicht;
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3a ein
zweites Ausführungsbeispiel einer Bodendüse mit
an einer Düsensohle gehalterten Kunststoff-Borsten in einer
perspektivischen Unteransicht;
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3b die
Bodendüse gemäß 3a in
einem vergrößerten Ausschnitt in einer Unteransicht;
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4a ein
drittes Ausführungsbeispiel einer Boden- oder Polsterdüse
mit seitlich überstehenden Schmutzfangelementen in einer
Draufsicht;
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4b die Boden- bzw. Polsterdüse
gemäß 4a in
einer Seitenansicht;
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4c die
Boden- bzw. Polsterdüse gemäß 4a in
einer perspektivischen Unteransicht;
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5 beispielhaft
weitere alternative Ausführungsformen von Schmutzfangelementen
in einer perspektivischen Vorderansicht;
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6a ein
als Möbelpinsel ausgebildete Staubsaugerdüse in
einer Seitenansicht;
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6b den
Möbelpinsel gemäß 6a in
einer Vorderansicht;
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6b die
Möbelpinsel gemäß 6a in
einer perspektivischen Vorderansicht;
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7a ein
zweites Ausführungsbeispiel einer Polsterdüse
in einer Unteransicht;
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7b die
Polsterdüse gemäß 7a in
einer perspektivischen Unteransicht;
-
8 ein
drittes Ausführungsbeispiel einer Polsterdüse;
und
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9 ein
viertes Ausführungsbeispiel einer Polsterdüse.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
vergleichbare Komponenten.
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1a bis 1e zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Bodendüse 1 mit
z. B. auf einer gezackten Leiste (nicht dargestellt) gehalterten,
beispielsweise aus Haar-Borsten gebildeten, Schmutzfangelementen 5 in
unterschiedlichen Ansichten. Die Ausführung auf einer Leiste
gestattet vorteilhaft die Möglichkeit, die Schmutzfangelemente 5 insb.
auf hochflorigem Teppich, wegklappbar auszugestalten. Unabhängig
von einer realisierten oder fehlenden Klappbarkeit weisen in Vorschubrichtung
R1 und/oder Rückschubrichtung R2 wenigstens ein Teil der
Schmutzfangelemente 5 vom Saugmund 3 weg einen
dergestalt verjüngenden Querschnitt Q auf, dass auf der
dem Saugmund 4 zugewandten Seite ein als Schmutzfang wirkender
Hohlbereich 6 ausgebildet ist. Seitlich, vorzugsweise auf
Höhe der maximalen Querschnittsbreite Qmax, eines jeden Schmutzfangelements 5 sind
insb. als Aussparungen realisierte Öffnungen 7b zum
Durchtritt von Schmutzpartikeln vorgesehen. Während der
Nutzung der Düse 1 werden so je nach Schubrichtung
Schmutzpartikel entweder direkt dem Saugmund 4 zugeführt oder
im als Schmutzfang wirkenden Hohlbereich 6 am Wideraustritt
aus der Düse 1 gehindert.
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2a und 2b zeigen
beispielhaft alternative Ausführungsformen von Schmutzfangelementen 5 in
einer frontalen bzw. perspektivischen Unteransicht. Deutlich erkennbar
können Schmutzfangelemente 5 einen keil- 5a,
pfeil- 5c, halbkugel- 5d, hyperbel- 5b und/oder
parabel-förmigen 5e Querschnitt aufweisen. Weitere
Freiformen sind denkbar, soweit diese ebenfalls als Schmutzfangelemente
im Sinne der Erfindung wirken.
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3a und 3b zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel einer Bodendüse 5 mit
an einer Düsensohle 3 gehalterten Schmutzfangelementen 5 in unterschiedlichen,
insb. vergrößerten, Ansichten. Anders als in 1 dargestellt sind die Öffnungen 7a nun
durch auf Abstand 7a angeordneter benachbarter Schmutzfangelemente 5 realisiert.
Die einzelnen Schmutzfangelemente 5 können gleiche
oder unterschiedliche Geometrie aufweisen. In 3 dargestellt
ist das, beispielsweise aus Kunststoff gefertigte, Schmutzfangelement 5b aus 2. Deutlich erkennbar sind eine Vielzahl
solcher vorzugsweise als Kunststoff-Borsten 5b ausgestaltete
Schmutzfangelemente 5 in mehreren, zueinander versetzten,
Reihen zum Saugmund 4 hin ausgerichtet. Mit einer Anordnung
von mehreren zueinander versetzten Reihen werden die Schmutzpartikel
an der vorderen Reihe abgelenkt und in die Richtung der Mitte der
Düse 1 bewegt. Die darauffolgende Reihe der Schmutzfangelemente 5 lenkt
die Schmutzpartikel weiter ab. Die Schmutzpartikel werden mit Unter stützung
des anstehenden Luftstroms bevorzugt auf den Düsenmund 4 hin
umgelenkt. Staubpartikel die sich bereits nach einer erfolgten Ablenkung
vor einem Hohlbereich 6 befinden, werden bei einer Rückschubbewegung
R2 der Düse 1 somit in dem Hohlraum 6 zurückgehalten. Die
Schmutzpartikel werden somit ähnlich wie bei einem Pilgerschrittverfahren
immer näher dem Düsenmund 4 zugefördert.
Durch eine Anordnung der Schmutzfangelemente 5 in versetzten
Reihen wird schließlich auch der Luftstrom vom Saugmund 4 in der
Mitte der Düse 1 gehalten und ermöglicht
so ein effektives Aufsaugen der Partikel über den Saugmund 4.
der zuvor beschrieben Prozess ist in 3b nochmals
durch Pfeile verdeutlicht.
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4a bis 4b zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Boden- bzw. ein erstes Beispiel einer Polsterdüse 1 mit
seitlich überstehenden Schmutzfangelementen 5 in
verschiedenen Ansichten. Deutlich erkennbar ist, wie wenigstens
ein Teil der Schmutzfangelemente 5 gekröpft (in 4b links im Bild dargestellt) ausgebildet
und/oder unter einem Winkel α zur Düsensohle 3 (in 4b rechts im Bild dargestellt) angeordnet
sind. Dadurch lässt sich eine Düse 1 realisieren,
bei welcher insbesondere die Schmutzfangelemente 5 der äußeren
Reihen seitlich aus der von Düsenkopf 2 und/oder
Düsensohle 3 gebildeten Grundfläche überstehen,
was insb. in 4a anschaulich dargestellt ist.
Mit überstehenden Schmutzfangelementen 5 ist in
vorteilhafter Weise eine Staubaufnahme aus Ecken heraus oder an Wänden
sowie Sockelleisten entlang gewährleistet, ohne dass Berührungen
des Düsenkopfs 2 mit der Wand oder dem Mobiliar
einhergehen. Schließlich zeigt 4b,
wie zweckmäßiger Weise die Enden 8 der
Schmutzfangelemente 5 eine überwiegend ebene Fläche
bilden, wodurch hubabhängig und bezogen auf die zu reinigende
Bodenfläche ein äußerst wirksamer Schmutzfang
ausgebildet ist.
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5 zeigt
beispielhaft weitere alternative Ausführungsformen von
Schmutzfangelementen 5 in einer perspektivischen Vorderansicht.
Deutlich erkennbar ist, wie zumindest einzelne Elemente 5 Ausnehmungen 9a oder
Schlitze 9b, welche die vorteilhafte Ausgestaltung von
Schmutzfangelemente 5 unterschiedlicher Steifigkeiten gestatten,
ohne deren Schmutzfangfunktion aufzugeben.
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Die
in vorherigen Figuren gezeigten Schmutzfangelemente 5 können
aus Haar-, Kunsthaar- oder Kunststoffspritzelementen gefertigt sein. Sie
können separat gehaltert oder am Düsenkopf 2 oder
der Bodenplatte 3 angeformt sein. Dabei können
sie aus gleichen Kunststoffen wie besagte Gehäuseteilen
oder aus verschiedenen Kunststoffen, insb. mit einem 2K-Spritzverfahren,
gefertigt sein. Dabei schonen insbesondere aus Weichkomponenten
gefertigte und/oder überstehende Elemente 5 die zu
reinigenden bzw. angrenzenden Flächen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt damit eine Düse 1 insbesondere
für Bodenpflegegeräte bereit, die für
Grob- wie auch Feinschmutz, auf Hartböden, wie auch auf
Teppichen geeignet ist. Sie eignet sich gleichermaßen als
Boden- oder Polsterdüse oder auch sogenannter Möbelpinsel.
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6a bis 6c zeigen
eine als Möbelpinsel ausgebildete Staubsaugerdüse 1 in
unterschiedlichen Ansichten. Bei dem insb. zur Reinigung von Möbeln
ausgelegten Möbelpinsel sind die Schmutzfangelemente 5 bevorzugt
sternförmig um den Saugmund 4 angeordnet. Dadurch
wird erreicht, dass in jeder beliebigen Richtung, in welche der
Möbelpinsel geführt wird, die Staub- und Schmutzpartikel
auf einfache wie zuverlässige Weise dem Saugmund 4 zugeführt
wird. Im Unterschied zu einer Boden- oder Polsterdüse werden
beim Möbelpinsel keine speziellen Lauf- oder Stützelemente
benötigt.
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7a und 7b zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel einer Polsterdüse 1 in
einer frontalen bzw. perspektivischen Unteransicht. Deutlich erkennbar
ist, wie insb. die seitlich angeordneten Schmutzfangelemente 5 auch
unterschiedliche Schenkellängen aufweisen können.
Insbesondere bei eher kleinteiligen Düsen 1 wie
einer Polsterdüse können so auch seitlich Schmutzfangbereiche 6 ausgebildet
werden, ohne dass es dort eigens angeordneter Elemente 5 bedarf.
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Demgegenüber
zeigen 8 und 9 gleichwohl Ausführungsbeispiele
einer Polsterdüse 1 mit auch seitlich angeordneten
Schmutzfangelementen 5, welche nicht zuletzt ein seitliches
Verschieben der Düse 1 auf einem Polster erleichtern.
Anders als Bodendüsen (vgl. 1 und 3), welche der Reinigung großer
Flächen dienen, dienen Polsterdüsen der Säuberung
und Reinigung von meist kleinen und weichen Flächen, die
von der Bodenebene abgehoben sind, wie etwa Sitzpolster oder Sofas.
Die Schmutzfangelemente 5 sind gegenüber einer
Bodendüse 1 vorzugsweise kürzer ausgeführt.
Dadurch wird eine verbesserte Faseraufnahme, sowie eine Ausrichtung
der Stofffaser erzielt.
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Ausgehend
von der erfindungsgemäßen Lehre eines Schmutzfangelementes 5 versteht
sich, dass die weiteren aufgezeigten Aus- und Weiterbildungen stets
einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können,
auch wenn diese im Kontext zu lediglich einer bestimmten Düsenart 1 und/oder
mit anderen Merkmalen beschrieben sein sollten. Insbesondere können
die in z. B. 1 gezeigte leistenförmige
Ausgestaltung mit der in z. B. 3 gezeigten
Mehrfachreihenanordnung von Schmutzfangelementen 5 auch
innerhalb einer Düse 1 kombiniert realisiert sein.
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Die
erfindungsgemäße Düse 1 eignet
sich gleichermaßen zur Aufnahme von Grob- wie auch Feinschmutz
auf Hartböden oder auf Teppichen. Sie kann insbesondere
als Boden- oder Polsterdüse oder auch als sogenannter Möbelpinsel
realisiert sein.
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- 1
- Staubsaugerdüse
- 2
- Düsenkopf
- 3
- Düsensohle
- 4
- Saugmund
- 5
- Schmutzfangelemente
- 5a
- keilförmiges
Schmutzfangelement
- 5b
- hyperbelförmiges
Schmutzfangelement
- 5c
- pfeilförmiges
Schmutzfangelement
- 5d
- halbkugelförmiges
Schmutzfangelement
- 5e
- parabelförmiges
Schmutzfangelement
- 6
- als
Schmutzfang wirkender Hohlbereich
- 7a
- durch
Abstand realisierte Öffnung
- 7b
- durch
Aussparung realisierte Öffnung
- 8
- Ende
eines Schmutzfangelementes 5
- 9a
- Schlitze
- 9b
- Ausnehmung
- R1
- Vorschubrichtung
- R2
- Rückschubrichtung
- Q
- Querschnitt
eines Schmutzfangelementes 5
- Qmax
- maximale
Querschnittsbreite eines Schmutzfangelementes 5
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8814882
U1 [0005]
- - DE 1963024102 C2 [0005]
- - DE 69020639 T2 [0006, 0006, 0006]
- - DE 1982904402 C2 [0007]
- - DE 102005045575 A1 [0008]