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Die
Erfindung betrifft ein vorwandartiges Wandmodul, insbesondere ein
vorwandartiges Sanitärwandmodul,
mit mindestens einer ein Funktionselement umfassenden Funktionseinheit.
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Vorwandinstallationssysteme
sind grundsätzlich
bekannt und finden beispielsweise bei der Modernisierung von Sanitärbereichen,
wie z. B. Badezimmern, Verwendung. Nachteilig an bekannten Vorwandinstallationssystemen
für den
Sanitärbereich
ist die Tatsache, dass ihr Aufbau ein erhebliches Maß an handwerklichem
Geschick verlangt und dass sie aufgrund der Vielzahl von an unterschiedlichen
Positionen mit ihr gekoppelten Funktionselementen meist keine klare
Optik bieten. Darüber
hinaus sind bekannte Vorwandinstallationssysteme für den Sanitärbereich,
die viele unterschiedliche Funktionselemente aufweisen, schwierig
und umständlich zu
reinigen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes vorwandartiges
Wandmodul, insbesondere für
den Sanitärbereich,
zu schaffen, welches insbesondere einfacher installierbar ist, eine
klarere Optik bietet und außerdem
einfacher und schneller gereinigt werden kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist erfindungsgemäß ein vorwandartiges
Wandmodul vorgesehen, welches ein, insbesondere an einer Wand, fest
zu montierendes Gestell, mindestens einen an dem Gestell angebrachten
Schaumkörper,
mindestens eine ein Funktionselement umfassende Funk tionseinheit, die
in einem Hohlraum des Schaumkörpers
aufgenommen ist, und eine Blende umfasst, die auf eine Sichtseite
des Schaumkörpers
und/oder der Funktionseinheit aufgesetzt ist.
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Das
erfindungsgemäße Wandmodul
setzt sich aus einer minimalen Anzahl von vorgefertigten Teilen
zusammen, nämlich
einem Gestell, einem Schaumkörper,
einer Funktionseinheit und einer Blende. Zur Installation des Wandmoduls
braucht lediglich das Gestell an einer beispielsweise gemauerten
oder betonierten Wand fest montiert werden, der Schaumkörper an
dem Gestell angebracht, die Funktionseinheit in den ihr zugeordneten
Hohlraum des Schaumkörpers
eingesetzt und abschließend
die Blende auf das Gestell, den Schaumkörper und die Funktionseinheit
aufgesetzt werden.
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Das
erfindungsgemäße Wandmodul
lässt sich
somit besonders einfach und kostengünstig installieren.
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Der
Schaumkörper
kann an das Gestell angeschraubt und/oder angeklebt werden, wobei
eine korrekte Ausrichtung des Schaumkörpers vorteilhafterweise an
dem Gestell selbst und/oder an einer an das Gestell angebrachten
Frontplatte erfolgt. Entsprechend kann die in den Hohlraum des Schaumkörpers eingesetzte
Funktionseinheit an den Schaumkörper
angeschraubt und/oder angeklebt werden. Eine korrekte Ausrichtung
der Funktionseinheit kann dabei durch die Anpassung der Funktionseinheit
an den Hohlraum des Schaumkörpers und/oder
durch Ausrichtung an einer in den Schaumkörper eingelassenen Dichtung
für Blendenelemente der
Blende erfolgen.
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Ein
Schaumkörper,
welcher eine für
eine dauerhaft sichere Befestigung an dem Gestell bzw. Lagerung
der Funktionseinheit nötige
Stabilität
aufweist, kann aus einem Hartschaum und insbesondere aus expandiertem
Polystyrol (EPS), wie beispielsweise Styropor, gebildet sein.
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Damit
das Funktionselement der Funktionseinheit auch bei aufgesetzter
Blende von außen
zugänglich
ist, weist die Blende vorzugsweise eine Aussparung für das Funktionselement
auf.
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Um
die Herstellung und die Handhabung der Blende zu vereinfachen und
die Anpassung der Blende an unterschiedliche Modultypen zu erleichtern, wodurch
das Wandmodul letztlich nicht nur noch einfacher, sondern auch noch
kostengünstiger
installierbar ist, kann die Blende aus mehreren Blendenelementen
zusammen gesetzt sein. Dabei können
die horizontalen und vertikalen Abmessungen der Blendenelemente
von den horizontalen und vertikalen Abmessungen des Schaumkörpers bzw.
der Schaumkörper
abweichen, sodass beispielsweise ein Blendenelement Bereiche wenigstens
zweier Schaumkörper überdecken
kann.
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Zur
Erzielung einer klaren Optik sind die Abmessungen der Blendenelemente
vorteilhafterweise an ein vorgegebenes und bevorzugt stets gleichbleibendes
Grundraster angepasst. So können
die horizontalen und/oder die vertikalen Abmessungen der einzelnen
Blendenelemente jeweils zumindest annähernd ganzzahlige Vielfache
von beispielsweise 10 cm betragen.
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Bevorzugt
sind alle Blendenelemente eines Wandmoduls aus dem gleichen Material
und im gleichen Farbton hergestellt. Grundsätzlich ist es zur Erzielung
besonderer optischer Effekte aber auch möglich, einzelne Blendenelemente
aus einem anderen Material oder in einem anderen Farbton herzustellen als
andere Blendenelemente eines Wandmoduls. Als Materialien für die Blendenelemente
kommen beispielsweise Kunststoff, Glas, Holz oder Metall in Frage.
Dabei kann ein Blendenelement einstückig aus einem Material hergestellt
oder auch durch eine Schichtstruktur aus unterschiedlichen Materialien
gebildet sein.
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Die
Befestigung eines Blendenelements an dem Schaumkörper erfolgt vorzugsweise mittels
einer Magnetverbindung. Zu diesem Zweck können mehrere Magnete an der
der Sichtseite des Blendenelements abgewandten Rückseite des Blendenelements
angeklebt sein und eine entsprechend positionierte Anzahl von Magneten
in den Schaumkörper eingelassen
sein. Durch die Verwendung von Magneten zur Befestigung des Blendenelements
an dem Schaumkörper
brauchen keine Bohrungen zur Durchführung von Schrauben in dem
Blendenelement vorgesehen werden, was zu einer verbesserten Optik
beiträgt.
Des Weiteren lässt
sich das Blendenelement bei Bedarf einfach von dem Schaumkörper lösen, beispielsweise
um eine zusätzliche
Funktionseinheit in den Schaumkörper
einzusetzen und/oder das Blendenelement gegen ein anderes Blendenelement
auszutauschen.
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Die
Befestigung eines Blendenelements an der Funktionseinheit erfolgt
vorteilhafterweise mittels einer Rastverbindung, beispielsweise
unter Verwendung von Rastnocken oder Clipsen, insbesondere an einem
Gehäuse
der Funktionseinheit. Dies vereinfacht ein gegebenenfalls erforderliches
Abnehmen des Blendenelements von der Funktionseinheit.
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Umfasst
die Funktionseinheit ein Funktionselement, das aus einer Passivlage,
in der das Funktionselement vollständig in einem Gehäuse der
Funktionseinheit aufgenommen ist, in eine Aktivlage, in der das
Funktionselement zumindest teilweise aus dem Gehäuse herausragt, bewegbar ist,
so kann zur Verbesserung der Optik auch eine Sichtseite des Funkti onselements
mit einem Blendenelement versehen sein, welches in diesem Fall bevorzugt
angeklebt ist.
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Um
zu verhindern, dass insbesondere in Sanitärbereichen auftretende Feuchtigkeit
hinter die Blende dringt, ist bevorzugt eine Dichtung zur Abdichtung
eines zwischen zwei benachbarten Blendenelementen gelegenen Bereichs
vorgesehen. Die Dichtung trägt
dazu bei, dass das Wandmodul noch einfacher und schneller gereinigt
werden kann.
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Die
Dichtung kann eine Flachdichtung umfassen, die so dimensioniert
und positioniert ist, dass zueinander weisende Randbereiche der
benachbarten Blendenelemente darauf aufliegen. Bevorzugt ist die
Flachdichtung in eine in dem Schaumkörper oder in den Schaumkörpern vorgesehene
Vertiefung oder Nut eingesetzt, deren Tiefe so gewählt ist,
dass die Flachdichtung bei nicht aufgesetzter Blende ein wenig aus
der Vertiefung oder Nut herausragt und durch die aufgesetzten Blendenelemente
eingedrückt
wird. Das Einsetzen der Flachdichtung in die Vertiefung oder Nut
erleichtert die Ausrichtung der Dichtung mit den Blendenelementen,
was zu einer verbesserten Dichtwirkung der Dichtung beiträgt. Die
Dichtwirkung kann noch weiter erhöht werden, wenn die Dichtung zusätzlich ein
zwischen den Blendenelementen angeordnetes und auf der Flachdichtung
aufliegendes Dichtelement, z. B. ein Köderband, aufweist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst die Funktionseinheit ein kastenförmiges Gehäuse. Um einen möglichst
sicheren Sitz der Funktionseinheit in dem Schaumkörper bzw.
eine möglichst korrekte
Ausrichtung der Funktionseinheit zu ermöglichen, ist die äußere Form
des Gehäuses
vorzugsweise an die Gestalt des Hohlraums des Schaumkörpers angepasst.
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Das
Gehäuse
kann einen seitlich vorstehenden, insbesondere umlaufenden Rand
aufweisen, der bei in den Hohlraum eingesetzter Funktionseinheit
einen an den Hohlraum angrenzenden Bereich des Schaumkörpers übergreift.
Der vorstehende Gehäuserand
ermöglicht
eine einfache Fixierung der Funktionseinheit an dem Schaumkörper, beispielsweise
mittels einer Schraubverbindung.
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Um
eine möglichst
ebene und durch die Blende leicht abdeckbare Oberfläche zu erreichen, ist
der an den Hohlraum angrenzende Bereich des Schaumkörpers vorzugsweise
vertieft ausgebildet, sodass eine Sichtseite des Gehäuses der
in den Hohlraum eingesetzten Funktionseinheit mit der Sichtseite
des Schaumkörpers
bündig
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
verfügen
benachbarte Funktionseinheiten über
Justagemittel zur Ausrichtung der Funktionseinheiten relativ zueinander.
Durch die Justagemittel kann leicht sichergestellt werden, dass
beispielsweise übereinander
angeordnete Funktionseinheiten, wie z. B. ein WC-Bürstenhalter
und ein Toilettenpapierspender, korrekt miteinander ausgerichtet
sind.
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Vorteilhafterweise
sind die Justagemittel an zueinander weisenden Abschnitten seitlich
vorstehender Gehäuseränder der
benachbarten Funktionseinheiten vorgesehen. Die Justagemittel können wenigstens
einen sich nach außen
verjüngenden
Vorsprung des Gehäuserandes
der einen Funktionseinheit und wenigstens eine komplementär ausgebildete Aussparung
in dem Gehäuserand
der anderen Funktionseinheit umfassen.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist ein vorwandartiges Wandmodul, insbesondere
der voranstehend beschriebenen Art, mit mindestens einer Funktionseinheit,
die ein Gehäuse
und ein Funktionselement umfasst, das aus einer Passivlage, in der das
Funktionselement vollständig
in dem Gehäuse aufgenommen
ist, und einer Aktivlage, in der das Funktionselement zumindest
teilweise aus dem Gehäuse
herausragt, bewegbar ist. In seiner Aktivlage ist das Funktionselement
von außen
zugänglich
und entsprechend seiner Bestimmung nutzbar, während es nach Gebrauch wieder
in seine Passivlage bewegt und gewissermaßen ”aufgeräumt” werden kann, was nicht nur
zu einer klareren Optik des Wandmoduls beiträgt, sondern auch eine einfachere
und schnellere Reinigung des Wandmoduls ermöglicht.
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Um
das Funktionselement in seiner Passivlage zu halten, kann beispielsweise
ein Magnet vorgesehen sein.
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Ferner
kann ein in der Passivlage des Funktionselements gespanntes Federelement
vorgesehen sein, welches zwischen das Funktionselement und das Gehäuse geschaltet
ist, um das Funktionselement aus der Passivlage in die Aktivlage
zu bewegen. Das Federelement wirkt gewissermaßen als ein Energiespeicher,
der durch die Bewegung des Funktionselements aus der Aktivlage in
die Passivlage aufgeladen wird und der sich unter Bewegung des Funktionselements
aus der Passivlage in die Aktivlage entlädt.
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Vorteilhafterweise
ist eine Arretierung vorgesehen, die das Federelement in dem gespannten
Zustand hält
und die, insbesondere durch die Ausübung einer Druckkraft auf die
Sichtseite des Funktionselements, lösbar ist, um eine Entspannung
des Federelements zu erlauben. Eine derartige Arretierung wird auch
als ”Push
and Release”-Mechanismus
bezeichnet.
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Bei
dem Federelement kann es sich beispielsweise um eine Gasdruckfeder,
eine Schraubendruckfeder oder eine Spiralfeder handeln.
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Alternativ
kann ein motorischer, insbesondere elektromotorischer, Antrieb vorgesehen
sein, beispielsweise ein Elektromotor oder ein Servomotor, um das
Funktionselement aus seiner Passivlage in seine Aktivlage zu bewegen.
Ein derartiger Antrieb ermöglicht
eine automatische und insbesondere sensorgesteuerte Bewegung des
Funktionselements in seine Aktivlage bzw. zurück in seine Passivlage.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das Funktionselement einen Behälter, der aus einer im Wesentlichen
vertikalen Passivlage in eine geneigte Aktivlage bewegbar ist, in
welcher eine Öffnung
an einer Oberseite des Behälters
zugänglich
ist. Darüber
hinaus kann der Behälter über die
Aktivlage hinaus in eine Revisionslage bewegbar sein, die beispielsweise
eine Entleerung des Behälters
oder einen Austausch des Behälters
ermöglicht.
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Eine
besonders einfache Lagerung des Behälters an dem Gehäuse der
Funktionseinheit wird erreicht, wenn der Behälter an seiner Unterseite eine insbesondere
schlitzförmige
Aussparung zur Aufnahme einer an dem Gehäuse gelagerten Kippachse aufweist.
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Bevorzugt
weist der Behälter
an einer seiner Sichtseite abgewandten Rückseite eine Kulissenführung auf,
die sich bei in der Passivlage befindlichem Behälter im Wesentlichen vertikal
erstreckt und in der ein mit einer zwischen das Gehäuse und
das Funktionselement geschalteten Gasdruckfeder gekoppelter Schlitten
verschiebbar angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
ist ein Fixierelement, z. B. eine Klemme, vorgesehen, das den Schlitten
fixiert, solange der Behälter
zwischen seiner Passivlage und seiner Aktivlage bewegt wird, und
das den Schlitten freigibt, sobald der Behälter über die Aktivlage hinaus in
die Revisionslage bewegt wird.
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Das
Fixierelement verhindert eine Bewegung des Schlittens entlang der
Kulissenführung während eines
bestimmungsgemäßen Gebrauchs des
Behälters
und hindert eine unautorisierte Person daran, den Behälter weiter
als bis in die Aktivlage aus dem Gehäuse herauszuklappen. Die Verschiebung des
von dem Fixierelement freigegebenen Schlittens in der Kulissenführung nach
unten ermöglicht
demgegenüber
eine Bewegung bzw. Verkippung des Behälters über die Aktivlage hinaus auch
dann, wenn sich die Gasdruckfeder maximal entspannt bzw. einen maximal
expandierten Zustand erreicht hat. Auf diese Weise ist es möglich, den
Behälter
trotz einer begrenzten Expansion der Gasdruckfeder bis in die Revisionslage
zu bewegen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Behälter
so dimensioniert, dass er wahlweise einen Stapel von Toilettenpapierrollen
oder eine Halterung für
eine WC-Bürste
aufnehmen kann. Die Möglichkeit,
den Behälter
für verschiedene
Zwecke zu verwenden, resultiert letztlich in einer Verringerung
der Kosten zur Herstellung eines entsprechend ausgerüsteten Wandmoduls
und schafft darüber
hinaus die Möglichkeit,
einen Reservepapierrollenhalter leicht durch einen WC-Bürstenhalter
zu ersetzen und umgekehrt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform handelt
es sich bei dem Behälter
um einen Abfallbehälter.
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Zusätzlich zu
der den Abfallbehälter
umfassenden Funktionseinheit kann eine als Handtuchspender ausgebildete
Funktionseinheit benachbart und insbesondere oberhalb der den Abfallbehälter aufweisenden
Funktionseinheit angeordnet sein. Die Nachbarschaft von Handtuchspender
und Abfallbehälter
ermöglicht
es, ein aus dem Handtuchspender entnommenes Handtuch nach Gebrauch
unmittelbar in dem Abfallbehälter
zu entsorgen und insbesondere in diesen hineinfallen zu lassen.
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Bevorzugt
ist ein Sensor vorgesehen, der die Entnahme eines Handtuchs aus
dem Handtuchspender detektiert. Bei dem Sensor kann es sich beispielsweise
um einen Näherungsschalter,
einen Infrarotlichtsensor oder einen, z. B. auf Hochfrequenzstrahlung
basierenden, Bewegungssensor handeln.
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Vorteilhafterweise
ist der Sensor mit einem motorischen, insbesondere elektromotorischen,
Antrieb zur Bewegung des Abfallbehälters aus seiner Passivlage
in seine Aktivlage verbunden, um den Antrieb bei Detektion einer
Handtuchentnahme zu aktivieren. Dies ermöglicht es, den Abfallbehälter bei Entnahme
eines Handtuchs automatisch zu öffnen und
somit für
den Benutzer des Handtuchs automatisch zugänglich zu machen.
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Um
eine manuelle Bewegung des Abfallbehälters zurück in die Passivlage, d. h.
also das Schließen
des Abfallbehälters,
zu erleichtern, kann eine Kupplung zwischen den Antrieb und den
Abfallbehälter
geschaltet sein, durch die der Antrieb bei einer manuellen Bewegung
des Abfallbehälters
aus einer Aktivlage zurück
in die Passivlage von dem Abfallbehälter entkoppelbar ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann eine Antriebssteuerung vorgesehen sein, welche nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitdauer nach Bewegung des Behälters in
die Aktivlage eine Bewegung des Behälters zurück in die Passivlage veranlasst.
In diesem Fall sorgt der Antrieb also nicht nur für eine automatische Öffnung des
Abfallbehälters,
sondern zeitgesteuert auch für
ein automatisches Schließen des
Behälters.
Ein manuelles Schließen
des Behälters
ist somit nicht erforderlich.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
es sich bei dem Funktionselement um eine Ablage oder einen Haken
handeln, die bzw. der mittels einer translatorischen Bewegung aus
der Passivlage in die Aktivlage bringbar ist. Ein derartiges Funktionselement
wird mit anderen Worten also anders als die voranstehend beschriebenen
Behälter
nicht aus dem Gehäuse
der Funktionseinheit herausgeklappt, sondern vielmehr in einer linearen
Bewegung aus diesem herausgefahren.
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Bevorzugt
weist die Funktionseinheit ein Gehäuse auf, das wahlweise ein
als Ablage ausgebildetes Funktionselement oder zwei als Haken ausgebildete
Funktionselemente aufnehmen kann. Ein derartig vielseitig verwendbares
Gehäuses
trägt nicht
nur zu einer weiteren Verringerung der Kosten für die Herstellung des Wandmoduls
bei, sondern es erleichtert auch eine nachträgliche Umrüstung des Wandmoduls von einer
Ablagenfunktionalität
auf eine Hakenfunktionalität
oder umgekehrt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
es sich bei dem Funktionselement um einen Stützklappgriff handeln, der aus
einer im Wesentlichen vertikalen Passivlage in eine im Wesentlichen horizontale
Aktivlage klappbar ist.
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Zur
Erreichung vorgeschriebener Traglasten ist der Stützklappgriff
vorzugsweise an einer hinter dem Wandmodul liegenden, insbesondere
gemauerten oder betonierten, Wand montiert, beispielsweise an der
Wand, an welcher auch das Gestell des Wandmoduls befestigt ist.
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Eine
besonders kompakte Bauform des Stützklappgriffs kann dadurch
erreicht werden, dass die horizontale Aktivlage durch einen von
oben auf den Stützklappgriff
wirkenden Anschlag definiert ist.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist ein vorwandartiges Wandmodul, insbesondere
der voranstehend beschriebenen Art, welches ein WC-Becken und einen
WC-Spülkasten
aufweist, die an einem Gestell des Wandmoduls montiert sind, wobei der
WC-Spülkasten
hinter einer Blende verborgen ist.
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Um
ein manuelles Spülen
nach Benutzung des WCs überflüssig zu
machen, kann ein Sensor zur automatischen Auslösung eines Spülvorgangs
vorgesehen sein. Bei dem Sensor kann es sich um einen Kapazitivsensor,
einen Infrarotsensor, einen Funksensor, einen Bewegungsmelder oder
um einen Raumüberwachungssensor
handeln.
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Des
weiteren kann der Sensor mit einer Spülsteuerung gekoppelt sein,
die aus einem empfangenen Sensorsignal einbenötigtes Spülvolumen ermittelt. Auf diese
Weise lässt
sich beispielsweise bei längerer
Anwesenheit eines Benutzers des WCs das Spülvolumen entsprechend erhöhen.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist außerdem
eine Funktionseinheit, insbesondere für ein erfindungsgemäßes Wandmodul,
mit einem Gehäuse
und einem seitlich vorstehenden, insbesondere umlaufenden, Rand.
Die Funktionseinheit kann zusätzlich
die Merkmale der voranstehend bereits beschriebenen Funktionseinheiten
aufweisen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung rein beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1a und
b eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wandmoduls
mit (a) ausgeklappten Stützklappgriffen
und (b) eingeklappten Stützklappgriffen;
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2 ein
Gestell und die Stützklappgriffe des
Wandmoduls von 1;
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3 an
dem Gestell des Wandmoduls von 1 angebrachte
Schaumkörper;
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4 die
Schaumkörper
von 3;
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5 die
an dem Gestell angebrachten Schaumkörper mit darin eingesetzten
Funktionseinheiten und einem an dem Gestell montierten WC-Becken;
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6a und b (a) eine Vorderansicht und (b) eine
perspektivische Ansicht von Gehäusen
zweier Funktionseinheiten;
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7a und b Querschnittsansichten von zwischen
zwei Blendenelementen angeordneten Dichtungen;
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8a bis e (a) eine Vorderansicht und (b) eine
Querschnittsansicht einer als Toilettenpapierspender ausgebildeten
Funktionseinheit sowie einer darunter angeordneten als Reservepapierrollenhalter ausgebildeten
Funktionseinheit, wobei sich ein Behälter des Reservepapierrollenhalters
in einer Passivlage befindet, und (c) eine Perspektivansicht, (d) eine
Vorderansicht und (e) eine Querschnittsansicht der Funktionseinheiten,
wobei sich der Behälter
des Reservepapierrollenhalters in einer Aktivlage befindet;
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9a und b einen Toilettenpapierspender (a)
im Gebrauchszustand und (b) in einem Revisionszustand;
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10a bis e (a) eine Vorderansicht und (b) eine
Querschnittsansicht einer als Toilettenpapierspender ausgebildeten
Funktionseinheit und einer als WC-Bürstenhalter ausgebildeten Funktionseinheit,
wobei sich ein Behälter
des WC-Bürstenhalters in
einer Passivlage befindet, und (c) eine Perspektivansicht, (d) eine
Vorderansicht und (e) eine Querschnittansicht der Funktionseinheiten,
wobei sich der Behälter
des WC-Bürstenhalters
in einer Aktivlage befindet;
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11 eine
perspektivische Ansicht eines zu Revisionszwecken teilweise aus
dem Wandmodul entnommenen Behälters
des Reservepapierrollenhalters von 8;
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12 eine
perspektivische Ansicht eines zu Revisionszwecken teilweise aus
dem Wandmodul entnommenen Behälters
des WC-Bürstenhalters
von 10;
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13a und b eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wandmoduls
mit einem Abfallbehälter,
einer Ablage und Haken, die sich (a) in einer Passivlage und in
(b) in einer Aktivlage befinden;
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14 die
den Abfallbehälter
umfassende Funktionseinheit mit in der Aktivlage befindlichem Abfallbehälter und
einer darüber
angeordneten und als Handtuchspender ausgebildeten Funktionseinheit
mit in einer Revisionslage befindlichem Blendenelement;
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15 eine
Querschnittsansicht der den Abfallbehälter umfassenden Funktionseinheit
mit in der Aktivlage befindlichen Abfallbehälter;
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16a bis d (a) eine Vorderansicht, (b)
eine Seitenansicht, (c) eine Draufsicht und (d) eine Querschnittsansicht
einer zwei Haken umfassenden Funktionseinheit;
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17a und b die Haken von 16(a) in der
Passivlage und (b) in der Aktivlage;
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18a bis d (a) eine Vorderansicht, (b)
eine Seitenansicht, (c) eine Draufsicht und (d) eine Querschittsansicht
einer eine Ablage umfassenden Funktionseinheit; und
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19a und b die Ablage von 18(a) in der
Passivlage und (b) in der Aktivlage;
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wandmoduls
dargestellt, die neben einem WC-Becken 10 zwei jeweils
einen Stützklappgriff 12 umfassende
Funktionseinheiten, eine als Toilettenpapierspender ausgebildete
Funktionseinheit 14, eine als WC-Bürstenhalter ausgebildete Funktionseinheit 16 und
eine als Reservepapierrollenhalter ausgebildete Funktionseinheit 18 aufweist.
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Wie 2 zeigt,
weist das Wandmodul ein Gestell 20 auf, welches auch als
Montagerahmen bezeichnet wird. Zur Installation des Wandmoduls wird das
Gestell 20 in einem gewissen Abstand zu einer beispielsweise
gemauerten oder betonierten Wand 22 aufgestellt und beispielsweise
mit Hilfe von Schraubverbindungen 28 an dieser fixiert.
Zusätzlich kann
das Gestell 20 beispielsweise mit Hilfe von Schraubverbindungen
am Boden 24 fixiert werden. Reicht das Gestell 20 bis
zu einer Decke, so ist es auch möglich,
das Gestell 20 alternativ oder zusätzlich zur Befestigung an der
Wand 22 an der Decke zu fixieren. Der Abstand des Gestells 20 zur
Wand 22 ist so gewählt,
dass sich ein Spülkasten 26 zwischen der
Wand 22 und dem Gestell 20 anordnen lässt und sich
die erforderlichen Zuleitungs- bzw.
Abflussrohre für
das WC-Becken zwischen der Wand 22 und dem Gestell 20 verlegen
lassen. Zur automatischen Auslösung
eines Spülvorgangs
ist eine Spülsteuerung 27 mit
dem Spülkasten 26 gekoppelt.
Die Spülsteuerung 27 kommuniziert
mit einem Sensor, der eine Benutzung des WCs detektiert, und steuert
in Abhängigkeit von
der detektierten Benutzungsdauer das Spülvolumen. Alternativ kann das
Spülvolumen
auch fest eingestellt sein.
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Oberhalb
des Gestells 20 werden außerdem zwei zueinander beabstandete
Befestigungselemente 30 an der Wand 22 montiert,
deren Zweck nachfolgend erläutert
wird.
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Links
und rechts von dem Gestell 20 werden in einer geeigneten
Höhe über dem
Boden 24 die Stützklappgriffe 12 an
der Wand 22 montiert. Zu diesem Zweck ist für jeden
Stützklappgriff 12 ein
Montagesockel 32 vorgesehen, der an die Wand 22 angeschraubt
wird. Die Stützklappgriffe 12 sind
jeweils über
einen Lagersockel 34 an ihrem jeweils zugeordneten Montagesockel 32 angebracht.
Jeder Lagersockel 34 ist mit Hilfe von vier Stellschrauben 36 an
seinem Montagesockel 32 befestigt, wobei jeder Stellschraube 36 ein
zwischen den Lagersockel 34 und den Montagesockel 36 geschaltetes,
beispielsweise tellerfederartig ausgebildetes, Federelement zugeordnet
ist. Durch eine Verstellung der Stellschrauben 36 lässt sich
jeder Lagersockel 34 relativ zu seinem Montagesockel 32 bewegen,
um eine korrekte Ausrichtung des jeweiligen Stützklappgriffs 12 zu
ermöglichen.
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Jeder
Stützklappgriff 12 ist
um eine im Wesentlichen horizontal und parallel zur Wand 22 verlaufende
Schwenkachse verschwenkbar an dem ihm zugeordneten Lagersockel 34 derart
gelagert, dass der Stützklappgriff 12 zwischen
einer im Wesentlichen vertikalen Passivlage (1b)
und einer im Wesentlichen horizontalen Aktivlage (1a und 2)
verschwenkt werden kann.
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Um
eine Verschwenkung der Stützklappgriffe 12 über die
horizontale Aktivlage hinaus nach unten zu verhindern, schlägt jeder
Stützklappgriff 12 in seiner
Aktivlage an einen Anschlag 38 an. Die Anschläge 38 sind
jeweils durch ein U-förmig
umgebogenes Metallblech gebildet, welches derart mit dem jeweiligen
Lagersockel 34 verbunden, beispielsweise verschraubt oder
verschweißt
ist, dass es sich bei in der Aktivlage befindlichem Stützklappgriff 12 über einen
zwischen der Schwenkachse und der Wand 22 erstreckenden
Abschnitt des Stützklappgriffs 12 erstreckt.
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Nach
der Montage des Gestells 20, der Stützklappgriffe 12 und
der Befestigungselemente 30 wird eine Frontplatte 40 auf
die der Wand 22 abgewandte Vorderseite des Gestells 20 aufgesetzt
und nach korrekter vertikaler Ausrichtung an diesem befestigt (3).
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Anschließend werden
seitliche Schaumkörper 42, 44 links
und rechts seitlich an das Gestell 20 angesetzt und beispielsweise
mittels einer Schraub- und/oder Klebeverbindung an diesem fixiert.
Außerdem
wird ein oberer Schaumkörper 46 von
oben auf das Gestell 20 und auf die seitlichen Schaumkörper 42, 44 aufgesetzt
und mit diesen verklebt. Zusätzlich wird
der obere Schaumkörper 46 durch
die an der Wand montierten Befestigungselemente 30 (2) an
der Wand 22 fixiert.
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Die
vertikale Ausrichtung der seitlichen Schaumkörper 42, 44 erfolgt
durch Anschlagen dieser Schaumkörper 42, 44 an
die Frontplatte 40. Sollte die Frontplatte 40 anders
als in 3 gezeigt nicht bis an die seitlichen Ränder des
Gestells 20 heranragen, so können die seitlichen Schaumkörper 42, 44 jeweils
mindestens einen seitliche Vorsprung aufweisen, welcher die Vorderseite
des Gestells 20 teilweise übergreift und an die Frontplatte 40 seitlich
anstößt.
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Wie 3 und 4 ferner
zu entnehmen ist, weisen die seitlichen Schaumkörper 42, 44 jeweils
einen nach unten weisenden Vorsprung 48 auf, der bei an
das Gestell 20 montierten Schaumkörpern 42, 44 bis
zum Boden 24 reicht. Auf diese Weise hängen die Schaumkörper 42, 44 nicht
nur an dem Gestell 20, sondern sie können sich gleichzeitig am Boden 24 abstützen. Die
Vorsprünge 48 sind
jedoch nicht zwingend erforderlich. Vielmehr können die seitlichen Schaumkörper 42, 44 auch
ohne die Vorsprünge 48 ausgebildet
sein und ausschließlich durch
das Gestell 20 gehalten gewissermaßen über dem Boden 24 schweben.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Tiefe der Schaumkörper 42–46 so
gewählt,
dass die an das Gestell 20 montierten Schaumkörper 42, 46 an
ihrer Rückseite
zumindest bereichsweise mit der Wand 22 in Kontakt stehen.
Grundsätzlich
ist es aber auch möglich,
die Schaumkörper 42–46 mit
einer geringeren Tiefe auszubilden, sodass sie im montierten Zustand
einen Abstand zu der Wand 22 aufweisen.
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Die
Schaumkörper 42–46 können aus
einem Hartschaum und insbesondere aus expandiertem Polystyrol (EPS),
wie beispielsweise Styropor, gebildet sein.
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Wie
in 4 dargestellt ist, weisen die seitlichen Schaumkörper 42, 44 an
ihren zum Gestell 20 weisenden Innenseiten jeweils eine
Vertiefung 74 auf, in welche ein entsprechend ausgebildetes
Halteblech 76 des Gestells 20 eingreift, um die
seitlichen Schaumkörper 42, 44 bei
ihrer Montage an dem Gestell 20 in der gewünschten
vertikalen Position zu halten.
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Die
seitlichen Schaumkörper 42, 44 sind spiegelverkehrt
ausgebildet. Jeder seitliche Schaumkörper 42, 44 weist
in seinem unteren Bereich einen ersten rechteckigen Hohlraum 50 und
einen zweiten rechteckigen Hohlraum 52 auf, die jeweils
zur Vorderseite des Schaumkörpers 42, 44 hin
offen sind. Während
die horizontalen Abmessungen, d. h. die Breiten, des ersten und
zweiten Hohlraums 50, 52 gleich sind, beträgt die vertikale
Abmessung, d. h. die Höhe, des
unter dem zweiten Hohlraum 52 gelegenen ersten Hohlraums 50 ein
Vielfaches der Höhe
des zweiten Hohlraums 52. Die Hohlräume 50, 52 dienen
zur Aufnahme der nachfolgend näher
beschriebenen Funktionseinheiten.
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Oberhalb
des zweiten Hohlraums 52 ist eine sich zumindest teilweise
von der Rückseite
bis zur Vorderseite des Schaumkörpers 40, 42 erstreckende Aussparung 54 angeordnet,
die zur Aufnahme des Montagesockels 32, des Lagersockels 34 und
des Stützklappgriffs 12 vorgesehen
ist und deren rückwärtige Form
an die äußere Gestalt
des Montagesockels 32 angepasst ist. Ein zur Vorderseite
des Schaumkörpers 42, 44 weisender
Bereich der Aussparung 44 besitzt die Form eines auf dem
Kopf stehenden T mit einem sich horizontal erstreckenden Abschnitt 56 und
einem sich von dem horizontalen Abschnitt 56 aus in vertikaler
Richtung erstreckenden vertikalen Abschnitt 58.
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Die
Tiefe des oberen Schaumkörpers 46 ist an
die Tiefe der seitlichen Schaumkörper 42, 44 angepasst,
und seine horizontale Abmessung, d. h. seine Breite, ist so gewählt, dass
der obere Schaumkörper 46 im
montierten Zustand bündig
mit den an dem Gestell 20 befestigten seitlichen Schaumkörpern 42, 44 abschließt.
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In
den seitlichen unteren Bereichen des oberen Schaumkörpers 46 sind
zwei längliche
Aussparungen 60 ausgebildet, die sowohl zur Vorderseite
als auch zur Unterseite des Schaumkörpers 46 hin offen sind.
Die Aussparungen 60 sind so positioniert, dass sie im montierten
Zustand aller Schaumkörper 42–46 eine
vertikale Verlängerung
der vertikalen Aussparungsabschnitte 58 der seitlichen
Schaumkörper 42, 44 bilden.
Die vertikale Abmessung, d. h. die Höhe der Aussparungen 60 ist
so gewählt,
dass die Aussparungen 60 des oberen Schaumkörpers 46 zusammen
mit den vertikalen Aussparungsabschnitten 58 der seitlichen
Schaumkörper 42, 44 Aufnahmen
für die
Stützklappgriffe 12 bilden,
in denen die Stützklappgriffe 12 in
der Passivlage (1b) untergebracht
sind.
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Nach
der Montage der Schaumkörper 42–46 werden
die bereits erwähnten
Funktionseinheiten in die Hohlräume 50, 52 bzw.
die Aussparungen 54, 60 der Schaumkörper 42–46 eingesetzt,
das WC-Becken 10 montiert und der an das Wandmodul angrenzende
Trockenbau ausgeführt
(5).
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Wie 6 zeigt,
umfasst jede Funktionseinheit ein kastenförmiges Gehäuse 62 dessen äußere Abmessungen
an die Abmessungen des dafür
vorge sehenen Hohlraums 50, 52 angepasst sind,
um einen im Wesentlichen wackelfreien Sitz der Funktionseinheit
in dem Hohlraum 50, 52 zu gewährleisten. Auch die die Stützklappgriffe 12 umfassenden
Funktionseinheiten weisen jeweils ein Gehäuse 62 auf, dessen äußere Abmessungen
an die Abmessungen der Aussparungen 54, 60 angepasst
sind.
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Jedes
Gehäuse 62 ist
an seiner Vorderseite mit einem nach außen vorstehenden umlaufenden Rand 64 versehen,
welcher bei in den Hohlraum 50, 52 bzw. in die
Aussparung 54, 60 eingesetztem Gehäuse 62 einen
den Hohlraum 50, 52 bzw. die Aussparung 64, 60 begrenzenden
Randbereich 66 des Schaumkörpers 42–46 übergreift.
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Damit
die vorderen Oberflächen 68 der
Gehäuse 62 bündig mit
den vorderen Oberflächen 70 der
Schaumkörper 42–46 abschließen, sind
die die Hohlräume 50, 52 bzw.
die Aussparungen 54, 60 begrenzenden Randbereiche 66 der
Schaumkörper 42–46 um
einen Betrag vertieft ausgebildet, welcher im Wesentlichen der Stärke der
vorstehenden Ränder 64 der
Gehäuse 62 entspricht.
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An
der Oberseite des vorstehenden Randes 64 des Gehäuses 62 der
in den unteren Hohlraum 50 eines seitlichen Schaumkörpers 42, 44 eingesetzten Funktionseinheit
sind zwei zueinander beabstandete und sich jeweils nach außen aufweitende
Aussparungen 88 ausgebildet, die einen zwischen den Aussparungen 88 gelegenen,
sich nach außen
verjüngenden
Vorsprung 90 begrenzen.
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Eine
Unterseite des vorstehenden Randes 64 des Gehäuses 62 der
in den oberen Hohlraum 52 des jeweiligen Schaumkörpers 42, 44 eingesetzten Funktionseinheit
ist komplementär
ausgebildet und weist dementsprechend zwei zueinander beabstandete
und sich nach außen
verjüngende Vorsprünge 92 sowie
eine zwischen diesen gelegene und sich nach außen aufweitende Aussparung 94 auf.
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Sind
die Funktionseinheiten in die Hohlräume 50, 52 eingesetzt,
greifen die Vorsprünge 92 des oberen
Gehäuses 62 in
die Aussparungen 88 des unteren Gehäuses 62 ein, während der
Vorsprung 90 des unteren Gehäuses 62 in die Aussparung 94 des oberen
Gehäuses 62 eingreift.
Durch die in die entsprechenden Aussparungen eingreifenden Vorsprünge sind
die übereinander
angeordneten Funktionseinheiten korrekt relativ zueinander ausgerichtet.
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Während zu
den in die Hohlräume 50, 52 einzusetzenden
Funktionseinheiten zunächst
nur die Gehäuse 62 oder
alternativ gleich die kompletten Funktionseinheiten in die Hohlräume 50, 52 eingesetzt
werden können,
müssen
die Gehäuse 62 der die
Stützklappgriffe 12 umfassenden
Funktionseinheiten auf die vormontierten Stützklappgriffe 12 aufgeschoben
werden und hierzu eine entsprechende Öffnung für den Stützklappgriff 12 und
für den
Lagersockel 34 aufweisen. Des Weiteren sind diese Gehäuse 62 mit
vier Bohrungen 72 versehen, welche Zugang zu den Stellschrauben 36 des
Lagersockels 34 gewähren
und somit eine nachträgliche
Justage bzw. Ausrichtung der Stützklappgriffe 12 ermöglichen.
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Die
in die Hohlräume 50, 52 bzw.
in die Aussparungen 54, 60 eingesetzten Gehäuse 62 werden mittels
einer Schraub- und/oder Klebeverbindung an den entsprechenden Schaumkörpern 42–46 fixiert.
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Nach
dem Einbau der Funktionseinheiten in die Schaumkörper 42–46 wird
die Sichtseite des Wandmoduls mit einer Blende verkleidet. Wie 1 zu
entnehmen ist, setzt sich die Blende aus mehreren rechteckigen Blendenelementen 78–84 zusammen. Dabei
wird eine Gruppe von Blen denelementen 78 direkt auf den
oberen Schaumkörper 46 aufgebracht und
beispielsweise mit Hilfe von Magneten an diesem fixiert. Die Verwendung
von Magneten ermöglicht
ein einfaches Abnehmen der Blendenelemente 78 von dem Schaumkörper 46,
beispielsweise um zu einem späteren
Zeitpunkt nachträglich
zusätzliche Funktionseinheiten
zu installieren.
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Eine
weitere Gruppe von Blendenelementen 80 wird auf die Gehäuse 62 der
Funktionseinheiten aufgesetzt und mit Hilfe von Rastverbindungen,
beispielsweise mittels Rastnocken oder Clipsen, an diesen fixiert.
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Eine
dritte Gruppe von Blendenelementen 82 wird auf bewegbare
Funktionselemente der Funktionseinheiten, beispielsweise auf die
Stützklappgriffe 12,
auf einen Auszug 100 des Toilettenpapierspenders 14,
auf einen Behälter 104 des
WC-Bürstenhalters 16 oder
auf einen Behälter 104 des
Reservepapierrollenhalters 18 aufgeklebt.
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Ein
weiteres Blendenelement 84 deckt den unteren Teil des Gestells 20 ab.
Das Blendenelement 84 weist zwei Bohrungen auf, damit es
auf zwei Bolzen 86 zur Befestigung des WC-Beckens 10 an
dem Gestell 20 aufgeschoben werden kann. Die Fixierung des
Blendenelements 84 erfolgt durch eine Klemmung zwischen
dem Gestell 20 und dem an dem Gestell 20 montierten
WC-Becken 10.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, reicht die Unterseite der aus
den Blendenelementen 78–84 zusammengesetzten
Blende nicht bis an den Boden 24 heran. Vielmehr ist zwischen
der Unterseite der Blende und dem Boden 24 ein beispielsweise
durch eine Bodenleiste abdeckbarer Abstand vorgesehen, welcher einen ”schwebenden” Eindruck
des Wandmoduls erzeugt.
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Um
zu verhindern, dass Feuchtigkeit hinter die Blende dringt, ist eine
Dichtung 172 zur Abdichtung des Zwischenraums zwischen
zwei benachbarten Blendenelementen 78, 78 bzw. 78, 80 vorgesehen
(7).
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Die
Dichtung 172 umfasst ein Flachdichtungselement 174 mit
einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, welches so in eine
in dem Schaumkörper 42–46 oder
in den Schaumkörpern 42–46 vorgesehene
Nut 176 oder in den vertieften Randbereich 66 eingesetzt
und positioniert ist, dass zueinander weisende Randbereiche der
benachbarten Blendenelemente 78, 78 bzw. 78, 80 darauf
aufliegen. Die Höhe
des Flachdichtungselements 174 ist derart an die Tiefe
der Nut 176 bzw. des Randbereichs 66 angepasst,
dass das Flachdichtungselement 174 bei nicht aufgesetzter
Blende ein wenig aus der Nut 176 bzw. dem Randbereich 66 herausragt und
durch die aufgesetzten Blendenelemente 78, 78 bzw. 78, 80 eingedrückt wird.
Um die Dichtwirkung noch weiter zu erhöhen, ist zusätzlich ein
auf dem Flachdichtungselement aufliegendes Köderband 178 zwischen
den Blendenelementen 78, 78 bzw. 78, 80 angeordnet.
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Verläuft die
Dichtung 172 wie in 7b dargestellt
in dem vertieften Randbereich 66 der seitlichen Schaumkörper 42, 44,
so kann die Dichtung 172 als Anschlag für das Gehäuse 62 einer Funktionseinheit
dienen und die Ausrichtung der Funktionseinheit erleichtern.
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8 zeigt
eine Kombination zweier übereinander
angeordneter Funktionseinheiten, die für einen Einbau in die Hohlräume 50, 52 eines
seitlichen Schaumkörpers 42, 44 vorgesehen
sind und die durch ein gemeinsames Blendenelement 80 abgedeckt
sind.
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Bei
der oberen Funktionseinheit handelt es sich um einen Toilettenpapierspender 14,
welcher ein Gehäuse 62 mit
einem Aufnahmeraum für
eine Toilettenpapierrolle 96 aufweist. Die Toilettenpapierrolle 96 ist
auf eine Achse 98 aufgeschoben, die in einem Auszug 100 gelagert
ist, der es ermöglicht,
die Achse 98 beispielsweise für einen Austausch der Toilettenpapierrolle 96 aus
dem Gehäuse 62 herauszuziehen (9).
An seiner Vorderseite ist der Auszug 100 mit einer Vorderwand 102 versehen,
auf die ein Blendenelement 82 aufgeklebt ist.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist im hinteren Bereich des Gehäuses 62 ein
Federelement zwischen den Auszug 100 und das Gehäuse 62 geschaltet,
um den Auszug 100 nach Lösung eines Arretiermechanismus
automatisch aus dem Gehäuse 62 herauszudrücken. Die
Lösung
des Arretiermechanismus kann beispielsweise durch Ausüben einer Druckkraft
auf die Vorderwand 102 des Auszugs 100 erfolgen.
Anstelle einer automatischen Bewegung des Auszugs 100 aus
dem Gehäuse 62 kann
auch eine rein manuelle Bewegung des Auszugs 100 vorgesehen
sein.
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Bei
der unterhalb des Toilettenpapierspenders 14 angeordneten
Funktionseinheit handelt es sich um einen Reservepapierrollenhalter 18.
Das Gehäuse 62 dieser
Funktionseinheit weist eine quaderförmige Grundform auf. In dem
Gehäuse 62 ist
ein im Wesentlichen rechteckiger Behälter 104 gelagert,
der zwischen einer Passivlage, in der er vollständig in dem Gehäuse 62 untergebracht
ist (8a und 8b), und
einer Aktivlage verkippbar ist, in welcher der Behälter 104 teilweise
aus dem Gehäuse 62 herausragt und
eine offene Oberseite des Behälters 104 von
außen
zugänglich
ist (8c bis 8e).
Eine zu diesem Zweck vorgesehene Kippachse 106 erstreckt
sich im Bereich einer vorderen unteren Kante des Gehäuses und
ist in einer schlitzförmigen
Aufnahme 108 des Behälters 104 aufgenommen.
Die Bewegung des Behälters 104 aus
der Passivlage in die Aktivlage erfolgt automatisch mittels einer
zwischen das Gehäuse 62 und
den Behälter 104 geschalteten
Gasdruckfeder 110.
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An
der Rückseite 112 des
Behälters 104 ist eine
nicht gezeigte Kulissenführung
vorgesehen, die sich bei in der Passivlage befindlichem Behälter 104 in
vertikaler Richtung erstreckt. In der Kulissenführung ist ein Schlitten 114 verschiebbar
gelagert, der durch ein nicht gezeigtes Fixierelement, beispielsweise
eine Klammer, in einem oberen Bereich der Kulissenführung fixiert
ist, solange der Behälter 104 zwischen
der Passivlage und der Aktivlage bewegt wird. Der Schlitten 104 ist
gelenkig mit dem einen Ende der Gasdruckfeder 110 verbunden,
während das
andere Ende der Gasdruckfeder 110 an die Rückwand 116 des
Gehäuses 62 angelenkt
ist.
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In
der Passivlage des Behälters 104 befindet sich
die Gasdruckfeder 110 in einem komprimierten Zustand, wohingegen
eine Expansion der Gasdruckfeder 110 eine Verkippung des
Behälters 104 aus dem
Gehäuse 62 heraus
bewirkt.
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Um
eine unbeabsichtigte Bewegung des Behälters 104 aus der
Passivlage in die Aktivlage zu verhindern, ist ein Arretiermechanismus 118 an
der Rückwand 116 des
Gehäuses 62 angeordnet,
der bei in der Passivlage befindlichem Behälter 104 mit dem Behälter 104 in
Eingriff steht und diesen in der Passivlage hält. Der Arretiermechanismus
weist an seiner zum Behälter 104 weisenden
Vorderseite einen Magneten 120 auf, der mit einem am Behälter 104 entsprechend
vorgesehenen Magneten oder Metallteil zusammenwirkt. Die Lösung des
Arretiermechanismus 118 erfolgt durch die Ausübung einer
Druckkraft auf die Vorderseite des Behälters 104. Ein beweglicher
Abschnitt des gelösten
Arretiermechanismus 118 bewegt den Behälter 104 so weit aus
der Passivlage heraus, dass die durch die expandierende Gasdruckfeder 110 auf
dem Behälter 104 ausgeübte Kraft
die Haltekraft des Magneten 120 übersteigt und der Behälter 104 in
seine Aktivlage bewegt wird.
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Der
geöffnete
Behälter 104 wird
auf manuelle Weise wieder zurück
in seine Passivlage gebracht, indem er in das Gehäuse 62 hineingedrückt wird. Hierbei
wird der Arretiermechanismus 118 wieder verriegelt, und
der Behälter 104 ist
wieder sicher in der Passivlage gehalten.
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Um
den Innenraum des Gehäuses 62 bei
in der Passivlage befindlichem Behälter 104 zu verschließen, ragt
ein Abschnitt 122 der Vorderwand 124 des Behälters 104 nach
oben über
den eigentlichen Behälter 104 hinaus.
Zur Erzielung einer klaren Optik ist die Vorderwand 124 des
Behälters 104 außerdem mit
einem Blendenelement 82 versehen.
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Um
auch bei geöffnetem
Behälter 104,
d. h. bei in der Aktivlage befindlichen Behälter 104, den Blick
in das Innere des Gehäuses 62 zu
versperren, ragt außerdem
ein Abschnitt 126 der Rückwand 112 des
Behälters 104 über den
eigentlichen Behälter 104 hinaus.
Der Rückwandabschnitt 126 ist
gegenüber
der übrigen
Rückwand 112 des
Behälters 104 derart
abgewinkelt, dass er bei in der Aktivlage befindlichem Behälter 104 in
einer im Wesentlichen vertikalen Ebene liegt und sich somit zumindest
annähernd
parallel zur vorderen Oberfläche
des Wandmoduls erstreckt.
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Der
Behälter 104 ist
so dimensioniert, dass er einen Stapel von vier Toilettenpapierrollen 96 passgenau
aufnehmen kann. In dieser Konfiguration lässt sich die Funktionseinheit
folglich als ein Reservepapierrollenhalter 18 verwenden.
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Alternativ
ist es möglich,
eine Bürstenaufnahme 128 zur
Halterung einer WC-Bürste 130 in den
Behälter 104 einzusetzen
(10). Eine so konfigurierte Funktionseinheit dient
folglich als ein WC-Bürstenhalter 16.
Die Bürstenaufnahme 128 kann
beispielsweise zu Reinigungszwecken oder auch zur Umwandlung der
Funktionseinheit in einen Reservepapierrollenhalter 18 aus
dem Behälter 104 entnommen
werden.
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Wie 11 und 12 zeigen,
lässt sich
der Behälter 104 beispielsweise
zu Revisionszwecken auch vollständig
aus dem Gehäuse 62 herausnehmen.
Hierfür
muss der Behälter 104 entgegen
der Haltekraft des den Schlitten 104 fixierenden Fixierelements über die
Aktivlage hinaus verkippt werden. Bei dieser Verkippung des Behälters 104 über die
Aktivlage hinaus bewegt sich der mit der Gasfeder 110 gekoppelte
Schlitten 114 die Kulissenführung in der Rückwand 112 des
Behälters 104 so
weit nach unten, bis er an das Ende der Kulissenführung gelangt
und aus dieser austritt. Sobald der Schlitten 114 die Kulissenführung verlässt, ist
der Behälter 104 von
der Gasdruckfeder 110 entkoppelt. Der Behälter 104 kann
nun von der Kippachse 106 abgehoben und aus dem Gehäuse 62 entnommen
werden.
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Zum
erneuten Einbau des Behälters 104 in das
Gehäuse 62 wird
der Behälter 104 wieder
auf die Kippachse 106 aufgesetzt und der Schlitten 104 in die
Kulissenführung
eingeführt.
Anschließend
wird der Behälter 104 zurück in seine
Aktivlage gebracht, in welcher der Schlitten 114 wieder
von dem Fixierelement fixiert wird.
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In 13 ist
eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wandmoduls
dargestellt, welche ähnlich
wie die voranstehend beschriebene erste Ausführungsform aus einem Gestell,
mehreren an dem Gestell montierten Schaumkörpern, darin eingesetzten Funktionseinheiten
und einer aus mehreren Blendenelementen zusammengesetzten Blende
aufgebaut ist, welche sich aber in der Funktionalität und insbesondere
in den vorhandenen Funktionseinheiten von der voranstehend beschriebenen
ersten Ausführungsform
unterscheidet.
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So
umfasst das in 13 dargestellte Wandmodul einen
Waschtisch 132 mit einer zugehörigen Armatur 134 und
einem Seifenspender 136 sowie mehreren Haken 138,
die aus einer Passivlage (13a) in
eine Aktivlage (13b) bringbar sind, einer
Ablage 140, die aus einer Passivlage (13a) in
eine Aktivlage (13b) bringbar ist,
einem Handtuchspender 142 und einem Abfallbehälter 144,
der aus einer Passivlage (13a) in
eine Aktivlage (13b) bringbar ist.
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Die
den Handtuchspender 142 bildende Funktionseinheit ist unmittelbar
oberhalb der den Abfallbehälter 144 umfassenden
Funktionseinheit angeordnet.
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Wie
die voranstehend bereits beschriebenen Funktionseinheiten umfasst
der Handtuchspender 142 ein kastenförmiges Gehäuse 62, das in einen
in einem oder mehreren Schaumkörpern
entsprechend ausgebildeten Hohlraum einsetzbar ist (14).
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Ferner
weist auch das Gehäuse 62 des Handtuchspenders 142 einen
umlaufenden, seitlich hervorstehenden Rand 64 auf, der
einen den Hohlraum des Schaumkörpers
bzw. der Schaumkörper begrenzenden
Randbereich des Schaumkörpers bzw.
der Schaumkörper übergreift
und eine Fixierung des Gehäuses 62 an
dem Schaumkörper
bzw. den Schaumkörpern
ermöglicht.
An der Unterseite des Gehäuserandes 64 sind
Vorsprünge
bzw. Aussparungen ausgebildet, wie sie in Verbindung mit 6 beschrieben
wurden, um eine korrekte Ausrichtung des Handtuchspenders 142 mit
der den Abfallbehälter 144 umfassenden
Funktionseinheit sicherzustellen.
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Das
Gehäuse 62 des
Handtuchspenders 142 weist an seiner Vorderseite zwei übereinander liegende Öffnungen
auf, wobei die obere Öffnung größer ausgebildet
ist und zur Beladung des Handtuchspenders mit Handtü chern dient,
während
die kleinere untere Öffnung
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
des Handtuchspenders 142 die Entnahme eines Handtuchs aus
dem Handtuchspender 142 ermöglicht.
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Zur
Verkleidung des Gehäuses 62 des
Handtuchspenders 142 sind zwei Blendenelemente 146, 148 vorgesehen.
Das eine Blendenelement 146 ist rahmenförmig ausgebildet, um den die
Handtuchentnahmeöffnung
begrenzenden Teil des Gehäuses 62 abzudecken
und die Entnahmeöffnung
selbst freizulassen. Dieses Blendenelement 146 kann mit
einer Rast- und/oder
Klebeverbindung an dem Gehäuse 62 fixiert
sein.
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Das
andere Blendenelement 148 dient zur Abdeckung des den Handtuchvorratsraum
umfassenden Teil des Gehäuses 62 und
wird mittels einer Rastverbindung, z. B. mit Hilfe von Rastnocken
oder Clipsen, an dem Gehäuse 62 befestigt,
damit es zur Befüllung
des Handtuchspenders 142 mit Handtüchern leicht von dem Gehäuse 62 gelöst werden kann.
Das Blendenelement 148 ist mit Hilfe von vier ausziehbaren
Schienen 150 an dem Gehäuse 62 gelagert,
wodurch das Abnehmen des Blendenelements 148 von dem Gehäuse 62 bzw.
das Wiederanbringen des Blendenelements 148 an dem Gehäuse 62 und
somit die Befüllung
des Handtuchspenders 142 mit Handtüchern erheblich vereinfacht
ist.
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Die
den Abfallbehälter 144 umfassende Funktionseinheit
ist entsprechend der als WC-Bürstenhalter 16 oder
als Reservepapierrollenhalter 18 dienenden Funktionseinheit
aufgebaut, d. h. sie umfasst eine zwischen das Gehäuse 62 und
den Abfallbehälter 144 geschaltete
Gasdruckfeder 110, die mit einem in einer Kulissenführung des
Abfallbehälters 144 geführten Schlitten 114 gekoppelt
ist, sowie einen Arretiermechanismus 118 mit einem Magneten 120 zur
Sicherung des Abfallbehälters 144 in
der Passivlage und eine in einer Aufnahme 108 des Abfallbehälters 144 gelagerter Kippachse 106 (15). Bezüglich der
Bedienung des Abfallbehälters 144 wird
auf die voranstehenden Ausführungen
verwiesen.
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Gemäß einer
nicht dargestellten alternativen Ausführungsform ist es anstelle
der Verwendung einer Gasdruckfeder 110 auch möglich, zur
Bewegung des Abfallbehälters 144 aus
der Passivlage in die Aktivlage einen motorischen Antrieb, beispielsweise
einen Elektromotor oder einen Servomotor, vorzusehen. Dieser Antrieb
kann beispielsweise durch ein Sensorsignal eines Sensors aktiviert
werden, welcher im Bereich der Entnahmeöffnung des Handtuchspenders 142 angeordnet
ist und die Entnahme eines Handtuchs aus dem Handtuchspender 142 detektiert.
Auf diese Weise kann die Entnahme eines Handtuchs aus dem Handtuchspender 142 die
automatische Öffnung
des Abfallbehälters 144 zur
Entsorgung des entnommenen Handtuchs nach Gebrauch bewirken.
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Das
Schließen
des Abfallbehälters 144 nach Entsorgung
des gebrauchten Handtuchs, d. h. die Bewegung des Abfallbehälters 144 aus
der Aktivlage zurück
in die Passivlage, kann dann manuell erfolgen, indem der Abfallbehälter 144 zurück in das
Gehäuse 62 gedrückt wird.
Um den für
die Rückführung des
Abfallbehälters 144 in
die Passivlage erforderlichen Kraftaufwand zu minimieren, kann eine
Kupplung zwischen den Antrieb und den Abfallbehälter 144 geschaltet
sein, welcher während
der manuellen Bewegung des Abfallbehälters 144 eine Entkopplung des
Abfallbehälters 144 von
dem Antrieb bewirkt.
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Alternativ
kann die Bewegung des Abfallbehälters 144 aus
der Aktivlage in die Passivlage auch automatisch durch den Antrieb
erfolgen. Zu diesem Zweck kann eine Antriebssteuerung so konfiguriert sein,
dass sie den Antrieb nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer nach
dem Öffnen
des Abfallbehälters 144 mit
umgekehrter Drehrichtung aktiviert, um den Abfallbehälter 144 wieder
zu schließen.
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In 16 und 17 ist
eine Funktionseinheit mit zwei Haken 138 detaillierter
dargestellt. Die Funktionseinheit umfasst ein kastenförmiges Gehäuse 62 mit
einem umlaufend vorstehenden Rand 64 an dessen Vorderseite.
Das Gehäuse 62 weist
oben eine geschlossene Seite 152 und unten eine offene Seite 154 auf.
Die Haken 138 sind in einem oberen Bereich des Gehäuses 62 gelagert
und zwar auf sich quer durch das Gehäuse 62 erstreckenden
Verstrebungen 156.
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Die
Haken 138 besitzen eine zylindrische Grundform und weisen
an ihrer Oberseite eine Vertiefung 158 mit planem Boden
auf. Durch eine axiale Bewegung sind die Haken 138 aus
einer Passivlage, in der sie vollständig in dem Gehäuse 62 untergebracht
sind, in eine Aktivlage bewegbar, in der sie zumindest teilweise
aus dem Gehäuse 62 herausragen.
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Die
Haken 138 sind in einer in dem Gehäuse 62 fixierten Hülse 160 gelagert.
Die Bewegung eines Hakens 138 aus der Passivlage in die
Aktivlage erfolgt automatisch durch die Expansion einer Schraubendruckfeder 162,
die zwischen die Hülse 160 und den
Haken 138 geschaltet ist. Umgekehrt erfolgt die Bewegung
des Hakens 138 aus der Aktivlage in die Passivlage, indem
der Haken 138 manuell zurück in das Gehäuse 62 hineingeschoben
wird, wobei die Schraubendruckfeder 162 wieder gespannt
wird.
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Um
die Schraubendruckfeder 162 im komprimierten Zustand und
den Haken 138 in der Passivlage zu halten, ist ein Arretiermechanismus 164 der
voranstehend beschriebenen Art vorgesehen, der sich durch Ausübung einer
Druckkraft von außen
auf den Haken 138 lösen
lässt.
Zur zusätzlichen
Sicherung des Hakens 138 in der Hülse 160 kann der Arre tiermechanismus 164 außerdem einen
Magneten aufweisen, der mit einem zugeordneten Magneten oder Metallstück an der
Rückseite
des Hakens 138 zusammenwirkt.
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Wie
bei den voranstehend beschriebenen Funktionseinheiten sind auch
bei dieser Funktionseinheit Blendenelemente 80, 82 an
der Vorderseite des Gehäuses 62 bzw.
des Hakens 138 angebracht.
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In 18 und 19 ist
eine Funktionseinheit mit einer Ablage 140 dargestellt.
Die Ablage 140 weist eine im Wesentlichen plattenförmige Grundform
mit einer Vertiefung 166 an der Oberseite auf.
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Die
Ablage 140 ist in einem Gehäuse 62 gelagert, dessen
Gehäuse 62 im
Wesentlichen identisch mit dem Gehäuse 62 der die Haken 138 aufweisenden
Funktionseinheit ausgebildet ist. Allerdings wird das Gehäuse 62 zur
Verwendung mit der Ablage 140 umgedreht, sodass die offene
Seite 154 in diesem Fall nach oben und die geschlossene
Seite 152 nach unten weist. Gleichwohl ist auch die Ablage 140 in
dem oberen Bereich des Gehäuses 62 angeordnet,
d. h. also in dem nicht für
die Haken 138 genutzten Bereich. Die Ablage 140 ist
zwischen den bereits erwähnten
Verstrebungen 156 geführt.
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Die
Ablage 140 kann durch eine translatorische Bewegung aus
einer Passivlage, in der sie vollständig in dem Gehäuse 62 untergebracht
ist, in eine Aktivlage gebracht werden, in der sie zumindest teilweise
aus dem Gehäuse 62 herausragt.
Zur automatischen Bewegung der Ablage 140 aus der Passivlage
in die Aktivlage ist eine zwischen die Ablage 140 und das
Gehäuse 62 geschaltete
Spiralfeder 168 vorgesehen, die in der Passivlage der Ablage 140 gestreckt
und somit gespannt ist und sich während der Bewegung der Ablage 140 in
die Aktivlage aufrollt und somit entspannt.
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Ähnlich wie
bei den Haken 138 erfolgt auch die Bewegung der Ablage 140 aus
der Aktivlage in die Passivlage auf manuelle Weise, d. h. durch
Hineindrücken
der Ablage 140 in das Gehäuse 62. Entsprechend
der die Haken 138 aufweisenden Funktionseinheit umfasst
die die Ablage 140 aufweisende Funktionseinheit ferner
einen Arretiermechanismus 170, gegebenenfalls mit einem
Magneten, zur Sicherung der Ablage 140 in der Passivlage,
wobei der Arretiermechanismus 170 durch Druck von außen auf die
Ablage 140 lösbar
ist.
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Auch
die die Ablage 140 aufweisende Funktionseinheit ist an
ihrer Vorderseite mit einem an dem Gehäuse 62 angebrachten
Blendenelement 80 und mit einem an der Vorderseite der
Ablage 140 angebrachten Blendenelement 82 versehen.
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Sowohl
bei dem Gehäuse 62 der
die Haken 138 aufweisenden Funktionseinheit als auch bei
dem Gehäuse 62 der
die Ablage 140 aufweisenden Funktionseinheit besitzt der
sich nach unten erstreckende Abschnitt des Gehäuserandes 64 eine
größere Abmessung
in vertikaler Richtung als der gegenüberliegende, d. h. also der
obere, Abschnitt des Seitenrandes 64. Der einzige Unterschied
zwischen den Gehäusen 62 dieser
Funktionseinheiten besteht also darin, dass sich der längere Vertikalabschnitt
des Seitenrandes 64 bei der die Haken 138 aufweisenden
Funktionseinheit von der offenen Seite 154 aus und bei
der die Ablage 140 aufweisenden Funktionseinheit von der
geschlossenen Seite 152 des Gehäusekastens aus erstreckt.
-
- 10
- WC-Becken
- 12
- Stützklappgriff
- 14
- Toilettenpapierspender
- 16
- WC-Bürstenhalter
- 18
- Reservepapierrollenhalter
- 20
- Gestell
- 22
- Wand
- 24
- Boden
- 26
- Spülkasten
- 27
- Spülsteuerung
- 28
- Schraubverbindung
- 30
- Befestigungselement
- 32
- Montagesockel
- 34
- Lagersockel
- 36
- Stellschraube
- 38
- Anschlag
- 40
- Frontplatte
- 42
- Schaumkörper
- 44
- Schaumkörper
- 46
- Schaumkörper
- 48
- Vorsprung
- 50
- Hohlraum
- 52
- Hohlraum
- 54
- Aussparung
- 56
- horizontaler
Abschnitt
- 58
- vertikaler
Abschnitt
- 60
- Aussparung
- 62
- Gehäuse
- 64
- Rand
- 66
- Randbereich
- 68
- vordere
Oberfläche
- 70
- vordere
Oberfläche
- 72
- Bohrung
- 74
- Vertiefung
- 76
- Halteblech
- 78
- Blendenelement
- 80
- Blendenelement
- 82
- Blendenelement
- 84
- Blendenelement
- 86
- Bolzen
- 88
- Aussparung
- 90
- Vorsprung
- 92
- Vorsprung
- 94
- Aussparung
- 96
- Toilettenpapierrolle
- 98
- Achse
- 100
- Auszug
- 102
- Vorderwand
- 104
- Behälter
- 106
- Kippachse
- 108
- Aufnahme
- 110
- Gasdruckfeder
- 112
- Rückwand
- 114
- Schlitten
- 116
- Rückwand
- 118
- Arretiermechanismus
- 120
- Magnet
- 122
- Abschnitt
- 124
- Vorderwand
- 126
- Abschnitt
- 128
- Bürstenaufnahme
- 130
- WC-Bürste
- 132
- Waschtisch
- 134
- Armatur
- 136
- Seifenspender
- 138
- Haken
- 140
- Ablage
- 142
- Handtuchspender
- 144
- Abfallbehälter
- 146
- Blendenelement
- 148
- Blendenelement
- 150
- Schiene
- 152
- geschlossene
Seite
- 154
- offene
Seite
- 156
- Verstrebung
- 158
- Vertiefung
- 160
- Hülse
- 162
- Schraubendruckfeder
- 164
- Arretiermechanismus
- 166
- Vertiefung
- 168
- Spiralfeder
- 170
- Arretiermechanismus
- 172
- Dichtung
- 174
- Flachdichtungselement
- 176
- Nut
- 178
- Köderband