DE102008017185A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten mehrerer Gegenstände - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten mehrerer Gegenstände Download PDF

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DE102008017185A1
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Gisbert Dr. Berger
Jörg-Andreas ILLMAIER
Ulrich Weissgerber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination

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  • Sorting Of Articles (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten mehrerer Gegenstände, insbesondere von Postsendungen. Jeder Gegenstand durchläuft eine erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) und anschließend mindestens eine zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3). Die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) misst jeweils ein Bearbeitungs-Attribut sowie zwei Werte, den zwei vorgegebene Merkmale für den Gegenstand annehmen, und erzeugt einen Datensatz für den Gegenstand. Datensätze für Gegenstände, die die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) einer vorgegebenen Behandlung unterziehen soll, werden ausgewählt. Die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) misst zu einem ersten Zeitpunkt den jeweiligen Wert, den das erste Merkmal für einen Gegenstand annimmt, und später den Wert des anderen Merkmals. Sie sucht nach einem ausgewählten Datensatz und verwendet den zuerst gemessenen Merkmalswert. Dann, wenn sie einen solchen Datensatz findet, unterzieht sie den betreffenden Gegenstand der vorgegebenen Behandlung. Mit beiden Merkmalswerten sucht sie für jeden Gegenstand nach dem abgespeicherten Datensatz und bearbeitet den Gegenstand abhängig von dem Bearbeitungs-Attribut-Wert in diesem Datensatz.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten mehrerer Gegenstände, insbesondere von Postsendungen.
  • Eine Postsendung durchläuft typischerweise mindestens zweimal eine Sortieranlage und wird dann an die jeweils vorgegebene Zustelladresse transportiert. Beim ersten Durchlauf wird die Zustelladresse der Postsendung gelesen. Beim zweiten Durchlauf wird die gelesene Zustelladresse wieder ermittelt. Die Postsendung wird anschließend an die ermittelte Zustelladresse transportiert.
  • Traditionellerweise wird beim ersten Durchlauf eine Codierung der Zieladresse auf die Postsendung gedruckt. Diese Codierung wird beim zweiten Durchlauf gelesen. Um das Bedrucken von Postsendungen zu vermeiden, wird in DE 4000603 C2 vorgeschlagen, beim ersten Durchlauf einen Merkmalsvektor von der Postsendung zu messen und diesen zusammen mit der gelesenen Zieladresse abzuspeichern. Beim zweiten Durchlauf wird die Postsendung erneut gemessen. Dadurch wird ein weiterer Merkmalsvektor erzeugt. Dieser weitere Merkmalsvektor wird mit den abgespeicherten Merkmalsvektoren verglichen, um den abgespeicherten Merkmalsvektor von demselben Gegenstand zu finden. Die Zieladresse, die zusammen mit dem gefundenen Merkmalsvektor abgespeichert ist, wird als diejenige Zieladresse verwendet, an den die Postsendung zu transportieren ist.
  • Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10 ist aus EP 1222037 B1 bekannt. Die Gegenstände sind dort ebenfalls Postsendungen, die mindestens einmal eine Sortiermaschine durchlaufen.
  • Ein Problem, das bei dem aus EP 1222037 B1 bekannten Verfahren auftreten kann, resultiert daraus, dass die zweite Bearbeitungsanlage auf manche Gegenstände, z. B. Postsendungen, frühzeitig einen Verarbeitungsvermerk anbringen muss, z. B. eine geänderte Zustelladresse, bevor sie den gesamten Merkmalsvektor gemessen und mit den abgespeicherten Datensätzen verglichen hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10 bereitzustellen, bei der die zweite Bearbeitungsanlage bereits eine Behandlung eines durchlaufenden Gegenstands vornehmen kann, bevor die Ermittlung des Datensatzes für diesen Gegenstand unter Verwendung der beiden Merkmalswerte abgeschlossen ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Mehrere Gegenstände werden bearbeitet und transportiert. Jeder Gegenstand durchläuft eine erste Bearbeitungsanlage und anschließend mindestens eine zweite Bearbeitungsanlage. Möglich ist, dass ein Gegenstand zweimal dieselbe Bearbeitungsanlage durchläuft, die somit als die erste und die zweite Bearbeitungsanlage fungiert.
  • Mindestens ein messbares Bearbeitungs-Attribut und mindestens zwei messbare Merkmale werden vorgegeben.
  • Die erste Bearbeitungsanlage führt für jeden Gegenstand folgende Schritte durch:
    • – Sie misst, welchen Wert das Bearbeitungs-Attribut für den Gegenstand annimmt.
    • – Sie misst zwei Werte, die die beiden vorgegebenen Merkmale für den Gegenstand annehmen.
    • – Sie erzeugt einen Datensatz für den Gegenstand und speichert ihn ab. Dieser Datensatz umfasst die beiden gemessenen Merkmalswerte und eine Codierung des gemessenen Bearbeitungs-Attribut-Werts.
  • Unter den abgespeicherten Datensätzen wird mindestens ein Datensatz ausgewählt. Jeder ausgewählte Datensatz wurde für jeweils einen solchen Gegenstand erzeugt, der von der zweiten Bearbeitungsanlage einer vorgegebenen Behandlung unterzogen werden soll.
  • Die zweite Bearbeitungsanlage führt für jeden Gegenstand folgende Schritte durch:
    • – Sie misst zu einem ersten Zeitpunkt den Wert, den der eine der beiden Merkmale für den Gegenstand annimmt.
    • – Sie sucht nach einem ausgewählten Datensatz und verwendet für die Suche denjenigen Merkmalswert, den sie zum ersten Zeitpunkt gemessen hat.
    • – Dann, wenn sie einen solchen Datensatz findet, unterzieht sie denjenigen Gegenstand, von dem der gefundene Datensatz stammt, der vorgegebenen Behandlung.
    • – Sie misst zu einem nachfolgenden zweiten Zeitpunkt den Wert, den das andere Merkmal für den Gegenstand annimmt.
    • – Sie ermittelt den Datensatz, den die erste Bearbeitungsanlage für diesen Gegenstand erzeugt und abgespeichert hat – auch dann, wenn dieser Datensatz kein ausgewählter Datensatz ist. Für diese Ermittlung verwendet die zweite Bearbeitungsanlage die beiden beim erneuten Messen gemessenen Merkmalswerte.
    • – Sie bearbeitet den Gegenstand abhängig von dem Bearbeitungs-Attribut-Wert in diesem Datensatz.
  • Dank der Erfindung kann die zweite Bearbeitungsanlage die vorgegebene Behandlung bereits beginnen, nachdem sie zum ersten Zeitpunkt den Wert des ersten Merkmals gemessen hat.
  • Nicht erforderlich ist es, bis zum zweiten Zeitpunkt auf die Messung des anderen Merkmals zu warten.
  • Die Erfindung lässt sich z. B. für die Verarbeitung und Sortierung von Postsendungen, von Gepäckstücken von Reisenden oder auch von Containern oder anderen Frachtstücken anwenden.
  • Das Bearbeitungs-Attribut ist beispielsweise eine Kennzeichnung einer Zieladresse, an die der Gegenstand zu transportieren ist, eine Kennzeichnung des jeweiligen Eigentümers des Gegenstandes oder eine Abmessung oder das Gewicht des Gegenstands. Der Zielpunkt ist z. B. eine Zustelladresse für eine Postsendung oder eine Fertigungsstraße einer Fabrik oder ein Zielbahnhof oder Zielhafen oder Zielflughafen für ein Gepäckstück oder Frachtstück. Das Bearbeitungs-Attribut kann auch das Ergebnis einer Auswertung eines Beförderungsentgelts sein, mit dem der Gegenstand versehen ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels gezeigt. Dabei zeigen:
  • 1 ein Netz mit drei Bearbeitungsanlagen;
  • 2 ein Diagramm den zeitlichen Ablauf bei der Bearbeitung von Postsendungen.
  • In den Figuren sind Materialflüsse mit durchgezogenen Linien dargestellt, Datenflüsse mit gestrichelten Linien.
  • 1 zeigt ein Netz mit drei Bearbeitungsanlagen Anl-1, Anl-2 und Anl-3. Diese drei Bearbeitungsanlagen sind als Sortieranlagen ausgelegt. Jede Sortieranlage weist eine Zuführeinrichtung in Form einer Stoffeingabe („feeder"), ein Lesegerät sowie eine Vielzahl von Ausgabefächern auf. Postsendungen werden der Stoffeingabe einer solchen Sortieranlage zugeführt. Die Stoffeingabe vereinzelt die Postsendungen. Die vereinzelten Postsendungen durchlaufen anschließend die Sortieranlage. Das Lesegerät erzeugt ein Abbild der Postsendung. Die Sortieranlage ermittelt unter Verwendung des Abbilds die Zustelladresse und schleust die Postsendung abhängig von der erkannten Zustelladresse in eines der Ausgabefächer aus. Jede der drei Sortieranlagen Anl-1, Anl-2, Anl-3 ist mit einer zentralen Datenbank DB verbunden und hat Lese- und Schreibzugriff auf diese Datenbank DB.
  • Im Beispiel von 1 werden zunächst Postsendungen der Stoffeingabe ZE-1 der Sortieranlage Anl-1 zugeführt. Die Sortieranlage Anl-1 erzeugt ein digitales Abbild jeder Postsendung und ermittelt durch Auswertung des Abbilds die Zustelladresse. Zunächst versucht die Sortieranlage Anl-1, die Zustelladresse automatisch per „Optical Character Recognition" (OCR) zu ermitteln. Gelingt dies nicht, wird das Abbild an eine Videocodierstation übermittelt, und ein Bearbeiter gibt manuell die Zustelladresse – oder wenigstens die Postleitzahl – ein. Abhängig von der jeweils ermittelten Zustelladresse schleust die Sortieranlage Anl-1 die Postsendung in eines der Ausgabefächer aus.
  • Im Beispiel von 1 sind drei Ausgabefächer Af-1.1, Af-1.2 und Af-1.3 der Sortieranlage Anl-1 gezeigt. Die Postsendungen, welche die Sortieranlage Anl-1 in das Ausgabefach Af-1.1 ausgeschleust hat, werden im Beispiel von 1 in einen Behälter Beh-1 verbracht. Der Behälter Beh-1 mit diesen Postsendungen wird wieder zur Stoffeingabe ZE-1 der Sortieranlage Anl-1 transportiert. Die Postsendungen aus dem Behälter Beh-1 werden von der Stoffeingabe ZE-1 vereinzelt und durchlaufen erneut die Sortieranlage Anl-1.
  • Jeder möglichen Zustelladresse ist ein Zustellgebiet zugeordnet. Alle Postsendungen an dasselbe Zustellgebiet werden bei jedem Durchlauf in dasselbe Ausgabefach ausgeschleust. Möglich ist, dass Postsendungen an verschiedene Zustellgebiete in dasselbe Ausgabefach ausgeschleust werden. Möglich ist, dass eine Postsendung mehrmals dieselbe Sortieranlage durchläuft, beispielsweise weil die Anzahl von Ausgabefächer ge ringer als die Anzahl der vorgegebenen Zustellgebiete ist. In diesem Fall wird vorzugsweise ein „n-pass sequencing" durchgeführt. Ein solches Verfahren ist aus EP 948416 B1 bekannt. Nach dem ersten Durchlauf werden die Postsendungen, die die Sortieranlage in ein Ausgabefach ausgeschleust hat, in einen Behälter verbracht. Der Behälter wird zu der Zuführeinrichtung der zweiten Sortieranlage transportiert, und die Postsendungen werden der Sortieranlage für den zweiten Durchlauf zugeführt.
  • Im Beispiel von 1 werden die Postsendungen aus dem Ausgabefach Af-1.1 der Zuführeinrichtung ZE-1 zugeführt und durchlaufen erneut die Anlage Anl-1. Ein Grund hierfür kann sein, dass ein n-pass sequencing" durchgeführt wird, so wie gerade beschrieben. Möglich ist auch, dass einzelne Postsendungen mehrfach die Sortieranlage Anl-1 durchlaufen, weil ein „off-line video coding" durchgeführt wird. Beim ersten Durchlauf wird ein digitales Abbild der Postsendung erzeugt. Es gelingt nicht, automatisch die Adresse in diesem Abbild zu erkennen, so dass das Abbild an eine Videocodierstation übermittelt wird. Dort wird die Adresse manuell eingegeben. Nachdem dies geschehen ist, durchläuft die Postsendung erneut die Sortieranlage und wird abhängig von der eingegebenen Adresse in ein Ausgabefach ausgeschleust.
  • Die Postsendungen, welche die Sortieranlage Anl-1 in das Ausgabefach Af-1.2 ausgeschleust hat, werden im Beispiel von 1 in einen Behälter Beh-2 verbracht. Der Behälter Beh-1 mit diesen Postsendungen wird zur Stoffeingabe ZE-2 der zweiten Sortieranlage Anl-2 transportiert. Die Postsendungen aus dem Behälter Beh-2 werden von der Stoffeingabe ZE-2 vereinzelt und durchlaufen die Sortieranlage Anl-2. Das entsprechende geschieht mit den Postsendungen, die die erste Sortieranlage Anl-1 in das Ausgabefach Af-1.3 ausgeschleust hat. Diese werden im Behälter Beh-3 zur Stoffeingabe ZE-3 der dritten Sortieranlage Anl-3 transportiert.
  • Die beiden übrigen Sortieranlagen Anl-2 und Anl-3 verwenden erneut das Leseergebnis, das die Sortieranlage Anl-1 erzielt hat. Daher erzeugt die Sortieranlage Anl-1 für jede Postsendung, die die Sortieranlage Anl-1 durchläuft, einen Datensatz und speichert ihn in der zentralen Datenbank DB ab. Dieser Datensatz umfasst
    • – eine interne Kennung der Postsendung sowie
    • – eine Kennzeichnung für die Zustelladresse, die die erste Sortieranlage Anl-1 gelesen hat.
  • Jede weitere Sortieranlage, welche die Postsendung durchläuft, erkennt diese Postsendung wieder. Daher werden mehrere Merkmale vorgegeben, die optisch messbar sind. Beispiele für derartige Merkmale sind:
    • – Abmessungen der Postsendung,
    • – die Verteilung von Grauwerten und/oder Farbtönen auf einer Oberfläche der Postsendung,
    • – die Lage und Abmessung des Freimachungsvermerks,
    • – die Lage und Größe des Adressblocks und/oder der Angaben zum Absender sowie
    • – Merkmale der Zustelladresse, z. B. die Postleitzahl.
  • Die erste Sortieranlage Anl-1 ermittelt für jede Postsendung, welche die Sortieranlage Anl-1 durchläuft, welchen Wert die vorgegebenen Merkmale bei dieser Postsendung annehmen. Dadurch erzeugt die erste Sortieranlage Anl-1 einen Merkmalsvektor, der bei n vorgegebenen Merkmalen aus n Merkmalswerten besteht. Den Datensatz für die Postsendung ergänzt die erste Sortieranlage Anl-1 um den Merkmalsvektor, d. h. um eine Kennzeichnung der n Merkmalswerte.
  • Die zweite Sortieranlage Anl-2 misst ebenfalls für jede Postsendung, die die Sortieranlage Anl-2 durchläuft, welchen Wert jedes vorgegebene Merkmal für diese Postsendung annimmt. Dadurch erzeugt die zweite Sortieranlage Anl-2 ebenfalls einen Merkmalsvektor mit N Merkmalswerten. Die zweite Sortieranlage Anl-2 führt einen Lesezugriff auf die zentrale Datenbank DB durch. Die Merkmalsvektoren von abgespeicherten Datensätzen werden mit dem aktuell gemessenen Merkmalsvektor verglichen. Dadurch wird derjenige Datensatz ermittelt, der von der aktuell zu untersuchenden Postsendung stammt. Dieser ermittelte Datensatz umfasst die Zustelladresse der Postsendung, welche die erste Sortieranlage Anl-1 gelesen hat.
  • Jede Postsendung ist mit einer Zustelladresse versehen. Jedoch kann der Fall vorkommen, dass die Postsendung nicht an diejenige Zustelladresse ZA-1 transportiert werden soll, die auf der Postsendung angegeben ist, sondern an eine andere Zustelladresse ZA-2. Beispielsweise hat der Empfänger der Postsendung einen Nachsendeantrag gestellt und beantragt, dass alle Postsendungen, die mit der Zustelladresse ZA-1 versehen sind, tatsächlich an die neue Zustelladresse ZA-2 umgeleitet und an ZA-2 transportiert werden sollen. Häufig ist nämlich der Absender der Postsendung, der die alte Zustelladresse ZA-1 auf die Postsendung angebracht hat, nicht über die Adressenänderung informiert. Damit ein Zusteller die Postsendung richtig zustellen kann, ist es erforderlich, dass die Postsendung mit der neuen Zustelladresse ZA-2 versehen wird. Möglich ist auch, dass nachträglich ein Zustellvermerk auf der Postsendung angebracht werden soll.
  • Im Ausführungsbeispiel liegen diese nachträglichen Änderungen nicht notwendigerweise zu dem Zeitpunkt vor, zu dem die betreffende Postsendung die erste Sortieranlage Anl-1 durchläuft, sondern erst dann, wenn sie die zweite Sortieranlage Anl-2 durchläuft. Dies ermöglicht es dem Betreiber der Sortieranlagen, rasch auf Adressenänderungen zu reagieren. Daher kann aber auch nur die zweite Sortieranlage Anl-2 die Postsendung mit entsprechenden Vermerken versehen. Nur einzelne Postsendungen aus dem Strom von Postsendungen, die die zweite Sortieranlage Anl-2 durchlaufen, sind mit je einem Vermerk zu versehen, z. B. mit einer neuen Zustelladresse ZA-2. die üb rigen Postsendungen sind an diejenige Zustelladresse zu transportieren, die aufgedruckt ist.
  • 2 zeigt den zeitlichen Ablauf bei der Bearbeitung von Postsendungen durch die zweite Sortieranlage Anl-2.
  • Eine Auswahleinheit 1 durchsucht die zentrale Datenbank DB nach Datensätzen von solchen Postsendungen, die
    • – innerhalb eines bestimmten Zeitraums die zweite Sortieranlage Anl-2 durchlaufen und
    • – von der zweiten Sortieranlage Anl-2 nachträglich mit einem Vermerk zu versehen sind. Das Versehen mit Vermerken ist im Ausführungsbeispiel die vorgegebene Behandlung einiger Gegenstände.
  • Die Auswahleinheit 1 ermittelt derartige Datensätze und übersendet die ausgewählten Datensätze in Form einer Mitteilung Aus an die zweite Sortieranlage Anl-2. Um einen schnellen Zugriff auf diese ausgewählten Datensätze Aus zu gewährleisten, speichert die zweite Sortieranlage Anl-2 diese ausgewählten Datensätze Aus vorzugsweise lokal ab.
  • In 2 wird ein Strom von Postsendungen gezeigt, der die zweite Sortieranlage Anl-2 in eine Förderrichtung F durchläuft. Diese Postsendungen sind zur Veranschaulichung in 2 durchlaufend nummeriert, und zwar – gesehen in Förderrichtung F – absteigend.
  • Die zweite Sortieranlage Anl-2 weist ein Lesegerät mit einer Kamera 2 sowie einen Drucker 3 auf. Das Lesegerät mit der Kamera 2 ist dazu ausgestaltet, von jeder durchlaufenden Postsendung ein digitales Abbild Abb derjenigen Oberfläche der Postsendung zu erzeugen, welche die aufgedruckte Zustelladresse enthält. Der Drucker 3 ist dazu ausgestaltet, auf einer am Drucker 3 vorbeigeführten Postsendung einen Aufdruck gemäß eines Satzes Dru von Druckbefehlen zu erzeugen. Möglich ist, dass der Drucker 3 die Postsendung direkt bedruckt. Möglich ist auch, dass der Drucker 3 ein selbstklebendes Etikett bedruckt und dieses Etikett auf der Postsendung anbringt.
  • Erfindungsgemäß ist die vorgegebene Menge von Merkmalen in einen ersten Satz von N1 Merkmalen und einen zweiten Satz von N2 Merkmalen unterteilt. Jeder dieser beiden Sätze enthält wenigstens ein Merkmal, d. h. N1 >= 1 und N2 >= 1. Es gilt N = N1 + N2.
  • Der Strom von Postsendungen durchläuft die zweite Sortieranlage Anl-2 mit einer einstellbaren Geschwindigkeit. Das Lesegerät mit der Kamera 2 erzeugt von jeder durchlaufenden Postsendung jeweils ein digitales Abbild Abb. Die Recheneinheit 4 wird mit diesem digitalen Abbild Abb versorgt und ermittelt für jedes vorgegebene Merkmal denjenigen Merkmalswert, den das Merkmal für diese Postsendung annimmt. Hierfür verwendet sie das digitale Abbild Abb sowie in einer Ausführungsform weitere Messwerte, z. B. die Länge gemessen in Förderrichtung F oder die Höhe oder die Dicke oder das Gewicht jeder Postsendung.
  • Die Messung und Berechnung aller Merkmalswerte erfordert Zeit. Erfindungsgemäß berechnet die Recheneinheit 4 daher zunächst nur einen Teil der Merkmalswerte, nämlich die Werte für diejenigen N1 Merkmale, die im ersten Satz enthalten sind. Erst danach berechnet sie die Werte für die N2 Merkmale des zweiten Satzes.
  • Im Beispiel der 2 berechnet die Recheneinheit 4 für die Postsendung n diejenigen N1 Werte, die die N1 Merkmale des ersten Satzes für die Postsendung n annehmen. Sobald die Postsendung n die Position Pos-1 erreicht hat, ist die Berechnung der N1 Werte für den ersten Satz von Merkmalen abgeschlossen. Die Recheneinheit 4 sucht in den ausgewählten Datensätzen Aus nach einem Datensatz, bei dem die N1 Merkmale des ersten Satzes dieselben Werte wie die N1 gerade gemessenen Werte annehmen. „Derselbe Wert" eines Merkmals heißt: Die beiden Werte stimmen bis auf eine vorgegebene Toleranz überein.
  • Falls kein solcher ausgewählter Datensatz in der Menge Aus gefunden wird, so ist nichts auf die aktuell zu untersuchende Postsendung aufzudrucken. Falls ein ausgewählter Datensatz mit übereinstimmenden N1 Merkmalswerten gefunden wird, so legt der Datensatz zusätzlich fest, was auf die Postsendung anzubringen ist. Die Recheneinheit 4 wertet den gefundenen Datensatz aus und erzeugt Druckerbefehle Dru. Diese Druckerbefehle Dru werden an den Drucker 3 übermittelt. Der Drucker 3 bedruckt die Postsendung mit dem Vermerk oder erzeugt ein Etikett, das auf der Postsendung angebracht wird.
  • Im Beispiel der 2 bringt der Drucker 3 diesen Vermerk auf der Postsendung n an, sobald die Postsendung n die Position erreicht hat, die in 2 die Postsendung n – 1 hat.
  • Die Postsendungen durchlaufen weiter die zweite Sortieranlage Anl-2. Sobald die Postsendung n die zweite Position Pos-2 erreicht hat, hat die Recheneinheit 4 die Messung und Berechnung der übrigen N2 Merkmalswerte abgeschlossen. Auf Basis der gesamten N = N1 + N2 Merkmalswerte überprüft eine Korrektureinheit 5 der zweiten Sortieranlage Anl-2, ob der ausgewählte Datensatz, der aufgrund der ersten N1 Merkmalswerte gefunden wurde, tatsächlich von der Postsendung n stammt oder ob eine fehlerhafte Interpretation vorlag. Falls die N1 Merkmalswerte zu einer fehlerhaften Interpretation führte, so wurde die Postsendung n zu Unrecht mit einem Vermerk versehen oder mit einem falschen Vermerk versehen. In diesem Fall bewirkt die Korrektureinheit 5, dass die Postsendung n in ein Korrektur-Ausgabefach Af-2.k ausgeschleust wird. Die Postsendung wird dann einer manuellen Nachbearbeitung unterzogen.
  • Alle anderen Postsendungen, also diejenigen, die nicht in das Korrektur-Ausgabefach Af-2.k ausgeschleust worden sind, durchlaufen weiter die zweite Sortieranlage Anl-2. Sobald die Postsendung n eine dritte Position Pos-3 erreicht hat, hat die Recheneinheit 4 die Berechnung der Sortiervorgaben abgeschlossen. Abhängig von dieser Berechnung schleust die zweite Sortieranlage Anl-2 die Postsendung in eines ihrer Ausgabefächer aus. In 2 werden die drei Ausgabefächer Af-2.1, Af-2.2 und Af-2.3 gezeigt.
  • Die gerade beschriebenen Schritte wurden für die zweite Sortieranlage Anl-2 beschrieben. Die weitere Sortieranlage Anl-3 führt die entsprechenden Schritte für die durchlaufenden Postsendungen durch. Bezugszeichenliste
    Bezugszeichen Bedeutung
    1 Auswahleinheit
    2 Kamera
    3 Drucker
    4 Recheneinheit der Bearbeitungsanlage Anl-2
    5 Korrektureinheit
    Abb Abbild der Oberfläche einer Postsendung
    Anl-1 erste Bearbeitungsanlage
    Anl-2, Anl-3 zweite Bearbeitungsanlagen
    Af-1.1, Af-1.2, Af-1.3 Ausgabefächer der Bearbeitungsanlage Anl-1
    Af-2.1, Af-2.2, Af-2.3 Ausgabefächer der Bearbeitungsanlage Anl-2
    Af-2.k Korrektur-Ausgabefach der Bearbeitungsanlage Anl-2
    Aus ausgewählte Datensätze mit den zu druckenden Vermerken
    Beh-1, Beh-2, ... Behälter zum Transport von Postsendungen
    DB zentrale Datenbank
    Dru Druckbefehle
    F Förderrichtung, in der die Postsendungen Anl-2 durchlaufen
    N Gesamtanzahl der zu messenden Merkmale; N = N1 + N2
    N1 Anzahl der Merkmale des ersten Satzes; werden zuerst gemessen
    N2 Anzahl der Merkmale des zweiten Satzes; werden anschließend gemessen
    Pos-1 Position, die die Postsendung n dann erreicht, wenn die Berechnung der ersten N1 Merkmalswerte abgeschlossen ist
    Pos-2 Position, die die Postsendung n dann erreicht, wenn die Berechnung der weiteren N2 Merkmalswerte abgeschlossen ist
    Pos-3 Position, die die Postsendung n dann erreicht, wenn die Berechnung der Sortiervorgaben abgeschlossen ist
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4000603 C2 [0003]
    • - EP 1222037 B1 [0004, 0005]
    • - EP 948416 B1 [0024]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Transportieren und Bearbeiten von mehreren Gegenständen, wobei mindestens ein messbares Bearbeitungs-Attribut und mindestens zwei messbare Merkmale vorgegeben werden, jeder Gegenstand eine erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) und anschließend mindestens eine zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) durchläuft, die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) für jeden Gegenstand – misst, welchen Wert das Bearbeitungs-Attribut für den Gegenstand annimmt, – für jedes vorgegebene Merkmal misst, welchen Wert dieses Merkmal für den Gegenstand annimmt, – einen Datensatz für den Gegenstand erzeugt und abspeichert, wobei der Datensatz – die beiden gemessenen Merkmalswerte und – den gemessenen Bearbeitungs-Attribut-Wert umfasst, die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) für jeden Gegenstand – erneut für jedes vorgegebene Merkmal misst, welchen Wert dieses Merkmal für den Gegenstand annimmt, – unter Verwendung der beiden beim erneuten Messen gemessenen Merkmalswerte den Datensatz ermittelt, den die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) für diesen Gegenstand erzeugt und abgespeichert hat, und – abhängig von dem Bearbeitungs-Attribut-Wert im ermittelten Datensatz den Gegenstand bearbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Datensatz (Aus) ausgewählt wird, der für einen solchen Gegenstand erzeugt wurde, der von der zweiten Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) einer vorgegebenen Behandlung unterzogen werden soll, die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) für jeden Gegenstand – zu einem ersten Zeitpunkt (Pos-1) den Wert misst, den der eine der beiden Merkmale für den Gegenstand annimmt, – zu einem nachfolgenden zweiten Zeitpunkt (Pos-2) den Wert misst, den das andere Merkmal für den Gegenstand annimmt, – nach einem ausgewählten Datensatz mit dem zum ersten Zeitpunkt gemessenen Merkmalswert sucht, und – dann, wenn sie einen solchen Datensatz findet, den betreffenden Gegenstand der vorgegebenen Behandlung unterzieht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) dann, wenn sie einen ausgewählten Datensatz mit dem zum ersten Zeitpunkt (Pos-1) gemessenen Merkmalswert gefunden hat, die Behandlung des betreffenden Gegenstands vor dem zweiten Zeitpunkt (Pos-2) beginnt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände jede Bearbeitungsanlage (Anl-1, Anl-2, Anl-3) in jeweils einer Reihenfolge durchlaufen, ermittelt wird, in welcher Reihenfolge die Gegenstände die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) durchlaufen, unter Verwendung der ermittelten Reihenfolge eine Soll-Reihenfolge bestimmt wird, in der die Gegenstände die mindestens eine zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) durchlaufen sollen, und die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) die Soll-Reihenfolge der Gegenstände bei der Suche nach einem ausgewählten Datensatz mit dem gemessenen zum ersten Zeitpunkt Merkmalswert verwendet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Soll-Reihenfolge der Gegenstände und den Datensätzen eine Soll-Reihenfolge der Datensätze abgeleitet und bei der Suche verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) für jeden durchlaufenden Gegenstand – je ein Abbild (Abb) des Gegenstands erzeugt und – beide Merkmale durch eine Auswertung des Abbildes (Abb) misst und als jeweiliger Zeitpunkt der Messung des Merkmalswertes derjenigen Zeitpunkt verwendet wird, an dem die jeweilige Auswertung abgeschlossen ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) für mindestens einen Datensatz, den sie unter Verwendung des ersten Merkmalswerts gefunden hat, – prüft, ob der Wert, den das andere Merkmal bei dem Gegenstand bei der Messung zum zweiten Zeitpunkt annimmt, mit dem Wert des anderen Merkmals, den der gefundene Datensatz umfasst, übereinstimmt, und – bei Nichtübereinstimmung für den Gegenstand, den sie aufgrund des zum ersten Zeitpunkt gemessenen Merkmalswerts und des Findens des Datensatzes der vorgegebenen Behandlung unterzogen hat, eine Korrekturoperation durchführt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Behandlung eines Gegenstands durch die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) – von dem zum ersten Zeitpunkt gemessenen ersten Merkmalswert und/oder – von dem beim ersten Durchlauf gemessenen Bearbeitungs-Attribut-Wert für den Gegenstand abhängt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl des mindestens einen Datensatzes unter Verwendung der beim ersten Durchlauf der Gegenstände gemessenen Bearbeitungs-Attribut-Werten durchgeführt wird die Bearbeitung eines Gegenstands, von dem ein ausgewählter Datensatz stammt, der unter Verwendung des zum ersten Zeitpunkt gemessenen Merkmalswerts gefunden wurde, den Schritt umfasst, dass die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) in Abhängigkeit von dem Wert, den das Bearbeitungs-Attribut für diesen Gegenstand annimmt, mindestens ein Zeichen auf den Gegenstand anbringt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen Gegenstand – der Bearbeitungs-Attribut-Wert, den die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) misst, eine Kennzeichnung eines Zielpunkts ist, an den der Gegenstand zu transportieren ist und mit dem der Gegenstand versehen ist, – das mindestens eine Zeichen, welches die zweite Bearbeitungsanlage in Abhängigkeit vom gemessenen Bearbeitungs-Attribut-Wert auf dem Gegenstand anbringt, eine weitere Vorgabe für den Transport des Gegenstands, insbesondere ein anderer Zielpunkt, ist.
  10. Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten von mehreren Gegenständen, wobei die Vorrichtung – eine erste Bearbeitungsanlage (Anl-1), – eine zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) und – eine mit beiden Bearbeitungsanlagen (Anl-1, Anl-2, Anl-3) verbundene Datenbank (DB) umfasst, die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) dazu ausgestaltet ist, für jeden Gegenstand – den Wert zu messen, den ein vorgegebenes Bearbeitungs-Attribut für den Gegenstand annimmt, – zwei Werte zu messen, die zwei vorgegebene Merkmale für den Gegenstand annehmen, und – einen Datensatz für den Gegenstand zu erzeugen und in der Datenbank (DB) abzuspeichern, wobei der Datensatz – die beiden gemessenen Merkmalswerte und – den gemessenen Bearbeitungs-Attribut-Wert umfasst, die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) dazu ausgestaltet ist, für jeden Gegenstand – zwei Werte zu messen, die die beiden Merkmale für den Gegenstand annehmen, – unter Verwendung der beiden beim erneuten Messen gemessenen Merkmalswerte den Datensatz zu ermitteln, den die erste Bearbeitungsanlage (Anl-1) für diesen Gegenstand erzeugt und abgespeichert hat, und – abhängig von dem Bearbeitungs-Attribut-Wert in diesem Datensatz den Gegenstand zu bearbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, mindestens einen Datensatz (Aus) auszuwählen, der für einen solchen Gegenstand erzeugt wurde, der von der zweiten Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) einer vorgegebenen Behandlung unterzogen werden soll, die zweite Bearbeitungsanlage (Anl-2, Anl-3) dazu ausgestaltet ist, für jeden Gegenstand – zu einem ersten Zeitpunkt (Pos-1) den Wert zu messen, den der eine der beiden Merkmale für den Gegenstand annimmt, – zu einem nachfolgenden zweiten Zeitpunkt (Pos-2) den Wert zu messen, den das andere Merkmal für den Gegenstand annimmt, – nach einem ausgewählten Datensatz mit dem zum ersten Zeitpunkt (Pos-1) gemessenen Merkmalswert zu suchen, und – dann, wenn sie einen solchen Datensatz findet, den betreffenden Gegenstand der vorgegebenen Behandlung zu unterziehen.
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