DE102008016072A1 - Gleitkörper mit einer Gleitfläche für eine große Gleitgeschwindigkeit und eine hohe Stabilität - Google Patents

Gleitkörper mit einer Gleitfläche für eine große Gleitgeschwindigkeit und eine hohe Stabilität Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleitkörper (10) mit einer auf einem Untergrund (12) gleitbaren Gleitfläche, die quer zur Gleitrichtung des Gleitkörpers (10) gesehen die folgenden Bereiche umfasst: a) zwei in Querrichtung voneinander beabstandete, auf dem Untergrund (12) gleitbar aufliegende Laufflächen (11, 11); b) einen zwischen den Laufflächen (11) angeordneten konkaven Ableitungsbereich (13), dessem dem Untergrund (12) zugewandte Gleitfläche von dem Untergrund (12) beabstandet ist, und c) einen jeweils zwischen einer Lauffläche (11) und dem Ableitungsbereich (13) angeordneten Übergangsbereich (14), der eine dem Untergrund (12) zugewandte Gleitfläche aufweist, die von der Lauffläche (11) weg zum Ableitungsbereich (13) verläuft und einen Übergang zwischen der Innenkante der Lauffläche (11) und dem Außenrand des Ableitungsbereiches (13) bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleitkörper nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Es sind verschiedene Gleitkörper mit Gleitflächen bekannt, die beispielsweise im Zusammenhang mit Schlitten oder Skiern anwendbar sind. Zumeist wurden diese bekannten Gleitflächen in Querrichtung gesehen geradlinig ausgestaltet. Es sind auch in der Gleitfläche in der Gleitrichtung verlaufende Führungsrillen, z. B. im Zusammenhang mit Skiern bekannt. Aus der DE 25 28 842 A1 ist es bekannt zur Richtungsstabilisierung, zum Lenken und und zum Bremsen in der Gleitrichtung verlaufende Erhöhungen in der Form von Schienen vorzusehen. Aus der DE 10 2004 046 988 A1 ist zum Beispiel ein Gleitkörper in der Form eines Brettschlittens bekannt, bei dem in der Gleitrichtung verlaufende Stahlkanten in einer Ebene so angeordnet sind, dass sie sich etwas oberhalb einer Schneeoberfläche befinden, wenn der Brettschlitten auf dieser gleitet. Um dies zu erreichen, befindet sich zwischen den Stahlkanten quer zur Gleitrichtung gesehen im mittleren Bereich eine über die Ebene der Stahlkanten in Richtung auf die Schneeoberfläche vorstehende Gleitfläche. Auf diese Weise soll es ermöglicht werden, den Brettschlitten durch Schrägstellen manuell zu steuern.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Gleitkörper so auszugestalten, dass er beim Gleiten auf variablem Untergrund eine möglichst hohe Geschwindigkeit bei einer großen Kippstabilität quer zur Gleitrichtung erreicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gleitkörper mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 erreicht.
  • Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der vorliegende Gleitkörper durch eine spezielle druck- und strömungsspezifische Gestaltung quer zur Gleitrichtung eine maximale Kippstabilität und gleichzeitig eine maximale Gleitgeschwindigkeit ermöglicht. Auf einem vergleichsweise „leichten" Untergrund, beispielsweise auf Pulverschnee, kann der vorliegende Gleitkörper vorteilhafter Weise mit einer hohen Geschwindigkeit gleiten, weil sich im Bereich der Gleitfläche ansammelnder Schnee automatisch fortlaufend durch einen speziellen Ableitungsbereich aus dem Bereich der Gleitfläche abgeführt wird. Im Ableitungsbereich herrschen wegen des großen Abstandes zwischen der Gleitfläche und dem Untergrund der geringste Pressdruck und daher der geringste Auftrieb. Dadurch wird der Gleitkörper in Bezug auf die Gleitachse kippstabil. Gleichzeitig ist die Gleitfläche auch so gestaltet, dass bremsend wirkende Schneeansammelungen im Bereich der Gleitfläche vermieden werden. Durch den zuvor genannten, im mittleren Bereich der Gleitfläche angeordneten Ableitungsbereich, der vom Untergrund am weitesten entfernt ist und in dem eine relativ große Schneemenge eintreten kann, wird beim Gleiten des Gleitkörpers zudem eine hohe Stabilität und Führung in Bezug auf den Untergrund erreicht. Durch einen speziellen Übergangsbereich zwischen jeweils einer Lauffläche und dem Ableitungsbereich wird erreicht, dass Schneemengen von den Laufflächen in Richtung auf den Ableitungsbereich ohne unerwünschte und bremsend wirkende Pressungen befördert werden. Ebenso verhindert der spezielle Übergangsbereich bei wechselnden Dichten des Untergrundes ein plötzliches Einbrechen des Gleitkörpers und damit einen Kontroll- und Geschwindigkeitsverlust, da er kontrolliert den Druck von der Lauffläche in Richtung auf den Ableitungsbereich ableitet.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des erfindungsgemäßen Gleitkörpers bei einem Schlitten, der dann die geschilderten Vorteile beim Fahren im Schnee erreicht. Der vorliegende Gleitkörper ist auch als Anbauteil für bekannte Schlitten denkbar. Dadurch werden die Schlitten vorteilhafte Weise tiefschneetauglich. Es ist jedoch auch denkbar, den vorliegenden Gleitkörper zum Beispiel in Verbindung mit der Gestaltung einer Lauffläche eines Skis vorteilhaft anzuwenden. Andere Anwendungen sind überall dort möglich, wo ein schnelles und stabiles Gleiten bei einer guten Führung auf einem Untergrund gewünscht wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 und 2 in schematischen Darstellungen beispielhaft einen Schlitten mit dem vorliegenden Gleitkörper;
  • 3 zur Erläuterung der Funktion der Erfindung einen Querschnitt quer zur Gleitrichtung durch die Gleitfläche des vorliegenden Gleitkörpers;
  • 4 eine Anwendung des erfindungsgemäßen Gleitkörpers als Ski; und
  • 5 und 6 Weiterbildungen der Erfindung.
  • Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Bei den bekannten Anordnungen wurde stets von einem homogenen, harten Gleituntergrund ausgegangen. Demgemäß dienen alle bekannten Ausgestaltungen von Gleitflächen der Spurführung sowie dem Lenken und Bremsen. Um eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen wurden nur die Reibung beim Gleiten auf dem Untergrund, abhängig von dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche beachtet.
  • Diese eingeschränkte Betrachtungsweise ist für viele Aufgabenbereiche (z. B. im Zusammenhang mit Schlittschuhkufen) völlig ausreichend, stößt jedoch, wie dies im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkannt wurde, bei komplexeren Untergrundarten an ihre Grenze, wie dies nachfolgend im Zusammenhang mit Schnee als Untergrund näher erläutert wird. Schnee weist die höchste Varianz der Dichte, von extrem „leichten Schnee" (Pulverschnee) bis hin zu extrem „schweren Schnee" und Eis, auf und stellt somit die höchsten Anforderungen an eine Gleitfläche, weil diese so ausgestaltet sein soll, dass sie auf völlig unterschiedlichen Schneearten schnell gleitet.
  • Eine entsprechende Betrachtung gilt natürlich auch für einen Untergrund aus Sand, Erde, Matsch und Wasser.
  • Beim Gleiten in „leichtem" Schnee (Pulverschnee) sinkt der Gleitkörper ein und wird er vom Schnee umgeben. Der Vortrieb wird hier hauptsächlich vom Strömungswiderstand (vergleichbar mit dem Luftwiderstand beim Auto, nur sehr viel stärker) behindert.
  • Diese Tatsache wurde bei Gleitkörpern bis jetzt nur an den Stirnflächen und längs der Gleitachse beachtet. So sind Skier vorne aufgebogen. Die Gleitfläche wurde bislang aber quer zur Gleitrichtung stets gerade ausgebildet. Dies hat bei schmalen Körpern auch keine Nachteile, besonders wenn keine Kippstabilität verlangt wird, wie dies beispielsweise beim Gleiten auf zwei Skiern der Fall ist.
  • Eine hohe Gleitgeschwindigkeit wird durch geringe Reibung des Gleitkörpers auf dem Untergrund erreicht. Die Reibung ist dabei abhängig vom Reibungskoeffizienten zwischen dem Untergrund und der Gleitfläche sowie vom Anpressdruck. Obwohl bei der klassischen Physik die Größe des Gleitkörpers keinen Einfluss auf die Reibkraft hat (Amontonssche Gesetze) sieht man in der Praxis, dass dies sehr wohl der Fall ist. Beispielsweise laufen lange Skier besser als kurze. Die Erklärung dafür ist, dass weniger Verformungsarbeit geleistet wird. So ist der Rollwiderstand bei gleichem Luftdruck bei dicken Luftreifen geringer als bei dünnen. Die Kontaktfläche zum Untergrund ist bei dicken Reifen größer, der Reifen muss sich also nicht so weit verformen, wie dies bei dünnen Reifen der Fall ist. Die Walkarbeit ist also geringer. Dadurch steht mehr Energie für den Vortrieb zur Verfügung, der Rollwiderstand ist kleiner.
  • Je kleiner die Kontaktfläche, desto höher der Druck und desto größer die Verformung des Untergrundes. Die Gleitgeschwindigkeit wird umso langsamer.
  • Der weitaus größere Geschwindigkeitsverlust tritt durch das Einsinken bei „leichtem" Untergrund ein. Das verdrängte Material (Schnee) muss in jeder Einsinktiefe ungehindert abfließen können, sonst entsteht ein Staudruck an der Stirnfläche. Beim „Durchpflügen" des Schnees entsteht ein Strömungswiderstand, der durch eine geeignete Formgebung zu minimieren ist.
  • Gleitet ein Körper durch den Schnee, so verschiebt sich der Schnee nicht nur längs der Gleitachse, sondern auch quer zu dieser. Gut sichtbar ist dies an einer Schneeerhöhung neben der Gleitspur. Für ein kontrollierbares Gleitverhalten ist daher wichtig, dass der Gleitkörper bei einer Veränderung der Untergrunddichte nicht ruckartig auf diese reagiert. Dies wird durch kontinuierliches Vergrößern der Gleitfläche von unten her erreicht.
  • All diese Eigenschaften würde ein Schiffsrumpf erfüllen. Dieser ist aber nicht quer zur Gleitachse kippstabil. Ebenso ist ein Gleitkörper mit gerade verlaufender Gleitfläche quer zur Gleitachse nicht genügend kippstabil. Hier ist zwar der Druck auf „schwerem" Untergrund gleichmäßig über die Breite verteilt. Kommt dieser Gleitkörper jedoch in einen „leichten" Untergrund, wird der Schnee mittig gepresst. An den äußeren Rändern der Gleitfläche kann der Schnee aber ausweichen. Neben der „Spur" verdichtet sich der Schnee. Der Auftrieb und der Druck sind also mittig am größten.
  • Soll ein Gleitkörper quer zur Gleitachse sehr kippstabil sein, so muss der höchste Druck erfindungsgemäß immer beidseitig, d. h. also beidseitig der Gleitachse, möglichst weit außen vorliegen. Dies ist zum Beispiel bei einem Schlitten gegeben. Dieser sinkt aber bei „leichtem" Untergrund sehr weit ein, da er an den Kufen einen sehr hohen Druck erzeugt. Auch bei der strömungsgünstigeren Form eines umgedrehten U-Pofils kann der Schnee zwischen den Schenkeln nicht abfließen und wird komprimiert. Dies erhöht extrem die Reibung und macht ihn für „leichten" Untergrund unbrauchbar.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass jede Arbeit, die in die Verformung von Schnee gesteckt wird, den Vortrieb und die Gleitgeschwindigkeit behindert.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde daher erkannt, dass eine Gleitfläche so gestaltet sein muss, dass sie bei jeder Einsinktiefe eine minimale Verformungsarbeit leistet. Dies gilt sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Da sich die Anforderungen an die Geschwindigkeit und an die Kippstabilität widersprechen, muss versucht werden, diesen Widerspruch durch eine spezielle Gestaltung der Gleitfläche quer zur Gleitrichtung so weit wie möglich zu beseitigen.
  • Im folgenden wird der erfindungsgemäße Gleitkörper zunächst beispielhaft im Zusammenhang mit einem Schlitten erläutert, wie er aus der DE 198 05 505 B4 bekannt ist. Dieser Schlitten 1 umfasst gemäß 1 im Wesentlichen ein Unterteil 2 in der Form eines wannenförmigen Hartschalenteiles, ein Oberteil 3 und ein Tragegestell 4 mit Tragegurten 5, das lösbar mit dem Schlitten 1 verbindbar ist. Das Unterteil 2 und das Oberteil 3 umschließen dabei einen Packraum des Schlittens 1, in dem verschiedene Gegenstände, wie beispielsweise Kleidungsstücke und Nahrungsmittel, mitgeführt werden können. Das Unterteil 2 weist an seiner Unterseite in der Querrichtung des Schlittens 1 gesehen voneinander beabstandete Kufenteile bzw. Laufflächen 6 auf.
  • Erfindungsgemäß weist dann, wenn ein derartiger Schlitten 1 im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, das Unterteil 2 die Form des erfindungsgemäßen Gleitkörpers 10 auf. Die 3 zeigt einen quer zur Gleitrichtung durch das Unterteil 2 verlaufenden Schnitt. Dabei umfasst die dem Untergrund, vorzugsweise einer Schneelage 12 zugewandte Seite bzw. Gleitfläche des Gleitkörpers 10 im Wesentlichen die beiden in Querrichtung voneinander beabstandeten und jeweils in Längsrichtung des Gleitkörpers 10 verlaufenden Laufflächen 11, die beim Gleiten des Gleitkörpers 10 auf der Schneelage 12 aufliegen. Etwa in der Mitte zwischen den Laufflächen 11 befindet sich ein von der Schneelage 12 beabstandeter mittlerer konkaver Ableitungsbereich 13, der etwa bogenförmig, beispielsweise kreisförmig, verläuft und in der Mitte des Abstandes zwischen den Laufflächen 11 von der Schneelage 12 die größte Entfernung d1 von der Schneelage 12 besitzt. Zwischen jeder Lauffläche 11 und dem Ableitungsbereich 13 befindet sich ein Übergangsbereich 14, der jeweils ausgehend von einer inneren Kante der Lauffläche 11 von der Schneelage 12 weg geradlinig schräg (gepunktete Linie) oder bogenförmig (durchgezogene Linie) zum Ableitungsbereich 13 verläuft.
  • Von entscheidender Bedeutung ist es, dass der vorliegende Gleitkörper 10 die drei zuvor geschilderten Bereiche, nämlich die Laufflächen 11, die Übergangsbereiche 14 und den Ableitungsbereich 13 in der beschriebenen Form aufweist. Dadurch wird sichergestellt, dass in dem zwischen den Laufflächen 11 angeordneten konkaven Bereich 15 eindringender Schnee der Schneelage 12 fortlaufend in den Ableitungsbereich 13 befördert und aus diesem in der Bewegungsrichtung des Gleitkörpers 10 gesehen nach hinten abgeführt wird. Durch den in den Raum 15 eindringenden Schnee wird im Ableitungsbereich 13 zudem eine besonders effektive und gute Führung des Gleitkörpers 10 erreicht. Durch die Auflage der Laufflächen 11 auf der Schneelage 12 wird eine große Stabilität des Gleitkörpers 10 beim Gleiten auf der Schneelage 12 erreicht. Der in den Raum 15 eindringende Schnee wird fortlaufend aus den Übergangsbereichen 14 in der Richtung des Pfeils P in den Raum des Ableitungsbereiches 13 geführt, ohne dass es zu irgendwelchen Zusammenballungen oder Pressungen von Schneemassen kommen könnte, die eine nicht erwünschte Bremswirkung zur Folge haben könnten. Aus diesem Grunde sind die Übergänge zwischen den Übergangsbereichen 14 und den Außenkanten des Ableitungsbereiches 13 vorzugsweise jeweils durch konvexe Abrundungen gebildet.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Laufflächen 11 entweder ganz (siehe linke Seite der 3) oder teilweise (siehe rechte Seite der 3) mit Metallkanten oder Metallbändern 16, die vorzugsweise aus Stahl bestehen, belegt sein können. Die Laufflächen 11 und/oder die Metallbänder 16 können in Querrichtung gesehen schräg nach außen oder innen gestellt sein.
  • Neben der geschilderten Verwendung des vorliegenden Gleitkörpers 10 im Zusammenhang mit einem Schlitten 1 ist es gemäß 4 auch denkbar, die Unterseite eines Skis 17 durch den vorliegenden Gleitkörper zu bilden. Ein mit der einem derartigen Gleitkörper 10 anstelle der derzeit üblichen Skilaufflächen ausgerüsteter Ski 17 weist ebenfalls die oben geschilderten Vorteile einer hohen Geschwindigkeit bei einer großen Stabilität auf. Andere Anwendungen des vorliegenden Gleitkörpers 10, zum Beispiel als skiartiger Gleit-, Führungs- und Lenkkörper bei Schneefahrzeugen, sind denkbar.
  • Die 5 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der in Querrichtung nebeneinander mehrere, beispielsweise zwei Gleitflächen vorgesehen sind, die jeweils zwei in Querrichtung voneinander beabstandete, in Längsrichtung verlaufende und auf dem Untergrund gleitbar aufliegende Laufflächen 11, 11 besitzt, wobei sich zwei benachbarte Gleitflächen eine Lauffläche 11 teilen. Jede Lauffläche 11 kann eine Metallkante 16 besitzen. Es ist auch denkbar, dass die zwischen den äußeren Laufflächen 11, 11 liegenden Laufflächen zum Untergrund 12 Kontakt haben oder zum Untergrund 12 keinen Kontakt haben und vorzugsweise geradlinig, rund oder spitz ausgebildet sind.
  • Gemäß 6 ist es auch denkbar, den zwischen zwei Laufflächen 11, 11 angeordneten, konkaven Ableitungsbereich 13 durch eine flexible, in Längsrichtung verlaufende Metallbahn 13 zu bilden, die an den inneren Kantenbereichen der Laufflächen 11, 11 befestigt ist und beim Gebrauch des Gleitkörpers konkav auswölbt ist, um den Ableitungsbereich 13 und auch die Übergangsbereiche 14, 14 zu bilden. Auch hierbei können die Laufflächen 11 Metallkanten 16 besitzen.
  • Es ist auch denkbar, den erläuterten Gleitkörper an einem Schlitten zu montierten, wobei die Kufen des Schlittens die Laufflächen 11, 11 bilden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2528842 A1 [0002]
    • - DE 102004046988 A1 [0002]
    • - DE 19805505 B4 [0026]

Claims (16)

  1. Gleitkörper mit einer auf einem Untergrund (12) gleitbaren Gleitfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche quer zur Gleitrichtung des Gleitkörpers (10) gesehen die folgenden Bereiche umfasst: a) zwei in Querrichtung voneinander beabstandete, auf dem Untergrund (12) gleitbar aufliegende Laufflächen (11, 11); b) einen zwischen den Laufflächen (11) angeordneten konkaven Ableitungsbereich (13), dessen dem Untergrund (12) zugewandte Gleitfläche von dem Untergrund (12) beabstandet ist, und c) einen jeweils zwischen einer Lauffläche (11) und dem Ableitungsbereich (13) angeordneten Übergangsbereich (14), der eine dem Untergrund (12) zugewandte Gleitfläche aufweist, die von der Lauffläche (11) weg zum Ableitungsbereich (13) verläuft und einen Übergang zwischen der Innenkante der Lauffläche (11) und dem Außenrand des Ableitungsbereiches (13) bildet.
  2. Gleitkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der konkave Ableitungsbereich (13) eine bogenförmig verlaufende Gleitfläche aufweist, deren größter Abstand (d1) zum Untergrund (12) mittig zwischen den Laufflächen (11) angeordnet ist und deren kleinste Abstände (d2) zum Untergrund (12) die den Übergangsbereichen (14) zugewandten Außenränder des Ableitungsbereiches (13) bilden.
  3. Gleitkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche des Ableitungsbereiches (13) bogenförmig, vorzugsweise kreisförmig gestaltet ist.
  4. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche des Übergangsbereiches (14) gradlinig zwischen der Innenkante der Lauffläche (11) und dem ihr zugewandten Außenrand des Ableitungsbereiches (13) verläuft.
  5. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche des Übergangsbereiches (14) bogenförmig zwischen der Innenkante der Lauffläche (11) und dem ihr zugewandten Außenrand des Ableitungsbereiches (13) verläuft.
  6. Gleitkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche des Übergangsbereiches (14) kreisförmig ausgebildet ist.
  7. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (11) ganz oder teilweise mit einer Metallkante (16), vorzugsweise einer Stahlkante, belegt ist.
  8. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen dem Übergangsbereich (14) und dem Ableitungsbereich (13) durch eine konvexe Abrundung (17) gebildet wird.
  9. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächen (11) und/oder die Metallkante (16) in Querrichtung gesehen nach außen oder innen schräg gestellt ist.
  10. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er die dem Untergrund (12) zugewandte Seite eines Schlittens (1) bildet.
  11. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er die dem Untergrund (12) zugewandte Seite eines Skis (18) bildet.
  12. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ableitungsbereich (13) und die Übergangsbereiche (14, 14) durch eine flexible, in der Längsrichtung des Gleitkörpers verlaufende Materialbahn gebildet sind, deren in Längsrichtung verlaufende Randbereiche an den Laufflächen (11, 11) befestigt sind.
  13. Gleitkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn eine starre Bahn, vorzugsweise eine Metall- oder Kunststoffbahn ist.
  14. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er in Querrichtung nebeneinander mehrere Gleitflächen aufweist, wobei sich zwei nebeneinander angeordnete Gleitflächen eine Lauffläche (11) teilen.
  15. Gleitkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den äußeren Laufflächen (11, 11) gelegenen Laufflächen zum Untergrund (12) Kontakt haben oder zum Untergrund (12) keinen Kontakt haben und vorzugsweise geradlinig, rund oder spitz ausgebildet sind.
  16. Gleitkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er an einem Schlitten montiert ist, wobei die in Längsrichtung verlaufenden Kufen des Schlittens die Gleitflächen (11, 11) bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2528842A1 (de) 1975-06-27 1977-01-13 Dun Lee Publishing Establishme Fahrbares sportgeraet
DE19805505B4 (de) 1998-02-11 2004-05-06 Hans Bader Rucksack mit integriertem Schlittenteil
DE102004046988A1 (de) 2004-02-20 2006-03-02 Erich Kaifler Gleitgeräte für Sport

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