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Die
Erfindung betrifft eine tragbare Transportvorrichtung für ein Transportgut,
mit der eine Durchmischung des Transportguts möglich ist. Die Erfindung betriff
zudem eine Verwendung eines Rührarms
in einem tragbaren Transportbehälter
für Transportgut.
Ferner betrifft die Erfindung ein System zum Mischen von Mischgut
mit einer derartigen Vorrichtung.
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Eine
tragbare Transportvorrichtung weist in der Regel einen Innenbereich
auf, in den ein Transportgut einfüllbar ist, wie beispielsweise
die Innenseite eines Eimers, die Transportgut für eine Lagerung oder einen
Transport aufnehmen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
die sowohl zur Aufbewahrung als auch zum Transport von Transportgut dient
und mit welcher eine Durchmischung von in die Vorrichtung gegebener
Materialien, insbesondere des Transportguts, auf einfache Weise
und mit geringem Aufwand möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Eine
entsprechende Verwendung ist in Anspruch 20, ein entsprechendes
System in Anspruch 21 definiert. Vorteilhafte Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist tragbar und dient dem Transport von Transportgut. Deshalb kann
sie als tragbare Transportvorrichtung bezeichnet werden. Diese Transportvorrichtung
weist einen Innenbereich zum Aufnehmen des Transportguts auf sowie
einen Rührarm,
der im Innenbereich befestigbar ist. Beispielsweise weist die Transportvorrichtung
die Form eines Eimers oder einer Tonne, also eine im wesentlichen
zylindrische Grundform auf. Er kann aber auch eine andere Grundform
haben. Wenn der Rührarm
im Innenbereich befestigt ist, kann er in einen unmittelbaren mechanischen
Kontakt mit einem Transportgut treten, welches in die Transportvorrichtung,
also in deren Innenbereich eingefüllt wurde. Der Rührarm ist
so im Innenbereich befestigbar und weist eine solche Festigkeit
auf, dass der Rührarm
im Wesentlichen alle Bewegungen, die die Transportvorrichtung vollzieht,
entsprechend mit vollzieht. Typische Materialien für einen
Rührarm sind
dabei Kunststoff, Holz oder Metall und die übrige Transportvorrichtung
kann aus denselben Materialien hergestellt sein wie der Rührarm, oder
aus anderen Materialien. Beispielsweise besteht ein Rührarm aus
einem Leichtmetall und die übrige
Transportvorrichtung aus Kunststoff.
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Unter
tragbar ist hier zu verstehen, dass die Transportvorrichtung in
einem ungefüllten
wie in einem gefüllten
Zustand von einer Person gehalten und getragen werden kann, ohne
auf Hilfsmittel wie etwa Kraftfahrzeuge oder Kräne zurückgreifen zu müssen. Selbstverständlich hängt das
Gesamtgewicht der Transportvorrichtung im Wesentlichen von ihrer
Größe sowie
von der Dichte des Transportguts ab. Ein typisches Transportgut,
welches mit einer derartigen Transportvorrichtung transportiert
wird, ist ein solches, welches eine Durchmischung erlaubt. Dafür kommen
insbesondere jegliche Flüssigkeiten wie
z. B. Farben, Lacke oder Öle,
Materialien in Pulver- oder Granulatform wie z. B. Gips, Zement,
Beton, Mörtel
oder Kieselsteinen, sowie Mischungen aus derartigen Stoffen in Frage.
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Mithilfe
des Rührarms
ist bei einer Bewegung der Transportvorrichtung das Transportgut durchmischbar.
Das Transportgut ist dabei jedes Material oder jede Materialkombination,
die in den Innenbereich der Transportvorrichtung eingefüllt wurde,
und muss nicht zwingend identisch mit einem zuvor mit der Transportvorrichtung
transportierten Transportgut sein. Beispielsweise wird mit einer Transportvorrichtung
Zement als Transportgut transportiert; bevor aber ein Durchmischen
erfolgen soll, wird noch Wasser zum Zement hinzu gegeben, so dass
das zu durchmischende Transportgut nun aus Zement und Wasser besteht.
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Auf
die Transportvorrichtung sowie das Transportgut wirkt selbstverständlich die
Schwerkraft der Erde. Wird die Transportvorrichtung bewegt, so wirken
weitere äußere Kräfte auf
sie, die bis in den Innenbereich und somit auch bis in den Rührarm und das
Transportgut wirken. Durch die Festigkeit des Rührarms und seine Befestigung
im Innenbereich der Transportvorrichtung stellt der Rührarm einen mechanischen
Widerstand dar, so dass das Transportgut um den Rührarm fließen muss,
wenn es auf diesen zu bewegt wird. Die von außen eingebrachten Kräfte und
die Schwerkraft wirken mitunter entlang unterschiedlicher Richtungen,
beispielsweise wenn die Transportvorrichtung in eine schnelle Rotation versetzt
wird oder geschüttelt
wird. In diesen Fällen können Trägheitsmomente
entstehen, welche dazu führen,
dass sich das Transportgut im Innenbereich der Transportvorrichtung
mit einer anderen Rotationsgeschwindigkeit dreht als die Transportvorrichtung
mit dem Rührarm.
Dann ist das Transportgut wiederum gezwungen, den Rührarm zu
umfließen, wenn
es auf diesen trifft. Dadurch ist ein Durchmischen bzw. ein Durchrühren des
Transportguts möglich.
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Ist
die Drehachse der Drehbewegung der Transportvorrichtung parallel
zur Richtung der Schwerkraft, ergeben sich die für die Durchmischung des Transportguts
verantwortlichen Kräfte
im Wesentlichen aus Trägheitsmomenten
und die Wirkung der Schwerkraft trägt nur zu einem unbedeutenden Teil
dazu bei. Bei einem Schütteln
einer derartigen Transportvorrichtung mit Rührarm ergeben sich die für die Durchmischung
des Transportguts verantwortlichen Kräfte ebenfalls im Wesentlichen
aus Trägheitsmomenten.
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Die
Bewegung, welche die Transportvorrichtung für ein Durchmischen gemäß einer
Ausführungsform
vollziehen soll, ist eine Drehbewegung um eine Drehachse, welche
mit der Richtung der Schwerkraft einen Winkel ungleich null einschließt. Entsprechend
dem obigen Beispiel trägt
dann die Schwerkraft zu einer Durchmischung des Transportguts bei,
wodurch künstlich
hervorgerufene Kraftwirkungen auf die Transportvorrichtung kleiner
gehalten werden können.
Eine Kraftwirkung muss dann außerdem
nicht mehr aufgrund von materialabhängigen Trägheitsmomenten erfolgen.
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Die
Transportvorrichtung kann demnach beispielsweise um eine Achse gedreht
werden, die einen Winkel von 45° mit
der Richtung der Schwerkraft einschließt. Der Rührarm als mechanischer Widerstand
erlaubt dann ein Durchmischen des Transportguts durch eine Unterstützung von
Umwälzungen des
Transportguts in dem Innenbereich der Transportvorrichtung. Ein
Anwender der Transportvorrichtung, der das Transportgut durchmischen
möchte, hat
dann lediglich dafür
Sorge zu tragen, dass die Transportvorrichtung in einer derartigen
Weise gedreht wird, und er muss für eine Durchmischung des Transportguts
keine weiteren Hilfsmittel einsetzen. Ein Einsatz von maschinell
betriebenen Rührbesen oder
Quirlen kann entfallen.
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Insbesondere
ist es nicht nötig,
das Transportgut in ein weiteres Behältnis umzufüllen, um es zu durchmischen.
Vielmehr kann etwa das Transportgut bereits in einer derartigen
Transportvorrichtung mit einem in ihrem Innenbereich befestigtem
Rührarm
gelagert und gegebenenfalls verkauft werden, wobei für eine gewünschte Verwendung
des Transportguts dieses direkt in der Transportvorrichtung durchmischt
werden kann. Die Transportvorrichtung kann zum Transport des Transportguts
verwendet und zum Lagern des Transportguts eingesetzt werden. Das
Transportgut kann dann für
eine Verwendung entweder an einen entsprechenden Einsatzort verbracht
und/oder direkt am Einsatzort in der Transportvorrichtung etwa in
einem Regal oder auf einem Tisch gelagert werden, um für einen
Einsatz bereitzustehen. Das bloße
Sicherstellen einer Rotationsbewegung der Transportvorrichtung kann
auf einfache Weise, gegebenenfalls auch maschinell, erfolgen, wohingegen
ein herkömmliches
Durchmischen von Mischgut bzw. von Transportgut mit einem Quirl
oder Rührbesen
in der Regel den Einsatz eines Anwenders sowie dessen Aufmerksamkeit,
dass das Transportgut homogen durchmischt wird, erforderlich. Durch
eine weitgehende Umwälzung
des gesamten Transportguts in der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit
dem Rührarm
ist dagegen eine homogene Durchmischung des gesamten Transportguts ohne
besondere Aufmerksamkeit des Anwenders möglich und zuverlässig gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Rührarm
an einer Innenwand oder einem Rand einer Öffnung der Transportvorrichtung
befestigbar. Eine Befestigung des Rührarms an einer Innenwand der
Transportvorrichtung, also an einer im Innenbereich liegenden oder
an den Innenbereich angrenzenden Wand der Transportvorrichtung,
erlaubt es dem Rührarm,
mit dem Transportgut in mechanischen Kontakt zu treten. Außerdem ist
der Rührarm somit
an einer äußeren Position
des Innenbereiches befestigbar, an welcher über die Transportvorrichtung
auf das Transportgut übertragene
Rotationskräfte
größer sind
als in einer zentralen Zone des Innenbereiches, sofern die entsprechende
Rotationsachse durch den Innenbereich verläuft. Eine Befestigbarkeit des
Rührarms
an einem Rand einer Öffnung
der Transportvorrichtung kann vorteilhaft sein, wenn der Rand der Öffnung Befestigungsmöglichkeiten
bietet, welche etwa eine glatte Innenwand nicht bietet. Im obigen
Beispiel einer eimerförmigen
Transportvorrichtung bietet der Rand des Eimers, also der Rand der Öffnung der
Transportvorrichtung, zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten für einen
Rührarm.
Beispielsweise kann ein Rührarm
am Rand eingehängt oder
an den Rand angeklemmt werden und sich bis in den Innenbereich erstrecken.
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Ein
Rührarm
kann aus einem Werkstück
gefertigt sein und tatsächlich
armförmig,
etwa gerade bzw. stabförmig
oder gebogen sein und zumindest in Teilbereichen eine flache Form
aufweisen. Es ist jedoch auch möglich,
dass ein Rührarm
aus mehreren Werkstücken
zusammengesetzt ist. Somit ist eine Vielzahl an Formgebungen möglich, bei
denen stets die mechanische Wirkung des Rührarms im Innern der Transportvorrichtung
nutzbar ist.
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Es
kann vorteilhaft sein, wenn der Rührarm aus zwei Ringen und einem
Verbindungselement besteht. Dabei ist ein Ring in einen Bodenbereich
der Transportvorrichtung einklemmbar, während der andere Ring an einem
Rand einer Öffnung
der Transportvorrichtung einklemmbar ist. Das Verbindungselement
verbindet die beiden Ringe und kann über der Aufgabe der Verbindens
der beiden Ringe auch einer Durchmischung von Transportgut dienen.
Dafür kann das
Verbindungselement beispielsweise so gewunden sein, dass es durch
in die Transportvorrichtung eingefülltes Transportgut hindurch
verläuft,
wenn der Rührarm
in dem Innenbe reich der Transportvorrichtung befestigt ist. Es ist
auch möglich,
dass der Rührarm
derart ausgebildet ist, dass ein Verbindungselement zwischen den
zwei oben beschriebenen Ringen die Form einer Mantelfläche eines
Zylinders oder eines Kegelstumpfes aufweist. Bei einem befestigten Rührarm dieser
Art kontaktiert in die Transportvorrichtung eingefülltes Transportgut
an einer inneren Bodenfläche
der Transportvorrichtung und an einer Innenseite des Rührarms,
also an mindestens einem der beiden Ringe und an dem Verbindungselement zwischen
den Ringen. Dadurch, dass bei derartigen Rührarmen mit zwei Ringen und
einem Verbindungselement der untere Ring nicht abgedeckt ist, kann
der Rührarm
sogar in eine Transportvorrichtung eingesetzt, also befestigt werden,
die bereits vollständig oder
teilweise mit Transportgut gefüllt
ist. Ebenso ist es möglich,
einen befestigten Rührarm
zu lösen
und durch das Transportgut hindurch aus der übrigen Transportvorrichtung
herauszuziehen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Rührarm
in dem Innenbereich durch Aufstecken, Einhängen oder Einklinken lösbar befestigt werden.
So kann etwa der Rührarm
lediglich für
eine Durchmischung des Transportguts eingehängt werden und anschließend wieder
ausgehängt
werden, wenn eine Durchmischung nicht stattfinden soll. In jeden
Fall bewirkt eine Befestigung des Rührarms aber, dass der Rührarm feststeht
und als mechanischer Widerstand für das Transportgut wirken kann.
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Möglich ist
dagegen auch eine unlösbare
Befestigung des Rührarms
in dem Innenbereich. Dies kann eine höhere mechanische Stabilität erlauben als
bei einer lösbaren
Befestigbarkeit des Rührarms, wenn
die entsprechende Art der Befestigung eine stabilere Einspannung
des Rührarms
erlaubt. Zum Beispiel kann ein Rührarm
aus einem Metall in dem Innenbereich einer übrigen, ebenfalls aus Metall
bestehenden Transportvorrichtung angeschweißt sein, so dass eine äußerst feste
Verbindung zwischen dem Rührarm
und der übrigen
Transportvorrichtung besteht und eine Kraftübertragung von der übrigen Vorrichtung
in den Rührarm
und damit auch in das Transportgut erfolgen kann.
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Es
ist auch möglich,
dass eine unlösbare
Befestigung des Rührarms
eine einfachere Herstellung der Transportvorrichtung erlaubt, beispielsweise wenn
die Transportvorrichtung aus einem Stück Formkunststoff oder Formblech
gefertigt werden soll und der Rührarm
dann als fester Bestandteil der Innenwand der Transportvorrichtung
formbar ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
einer Transportvorrichtung ist der Rührarm aus der übrigen Transportvorrichtung,
insbesondere aus einer Innenwand geformt und besteht somit aus dem
Material der Innenwand. Dies kann auch als unlösbare Befestigung des Rührarms im
Innenbereich verstanden werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
die Transportvorrichtung ein Deckelelement auf, durch welches die
Transportvorrichtung offenbar und verschließbar ist. Hierzu kommen insbesondere Deckel
zum Aufstecken bzw. Abstecken oder zum Aufschrauben bzw. Abschrauben
in Frage. Durch das Deckelelement kann verhindert werden, dass das
Transportgut oder Teile davon bei einem Transport oder einem Durchmischen
aus der Transportvorrichtung herausfließen.
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Der
Rührarm
ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
an dem Deckelelement befestigbar, so dass bei einem Verschließen der
Transportvorrichtung mit dem Deckelelement der Rührarm im Innenbereich der Transportvorrichtung
angeordnet ist. Dann ist der Rührarm
vorzugsweise nicht an einer Innenwand der Transportvorrichtung befestigt.
Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, das das Deckelelement auf andere Behältnisse
aufsteckbar sein kann, um eine Durchmischung eines darin enthaltenen
entsprechenden Misch- bzw. Transportguts zu erlauben. Wichtig ist
jedenfalls, dass das Deckelelement fest auf die übrige Transportvorrichtung
aufsetzbar ist und im Wesentlichen nicht auf der übrigen Transportvorrichtung
drehbar ist, so dass ein mechanischer Widerstand des Rührarms gegen
das Transportgut sichergestellt ist.
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Die
Transportvorrichtung kann gemäß einer weiteren
Ausführungsform
auf einem festen Untergrund gerollt werden. Dabei ist selbstverständlich zu beachten,
dass das Transportgut nicht aus der Transportvorrichtung herausfließt. Dies
kann mithilfe eines beschriebenen Deckelelements oder mit einem
weiteren Deckelelement erfolgen. Entsprechend dem obigen Beispiel,
wonach die Transportvorrichtung die Form eines Eimers aufweist,
wird der Eimer mit einem Deckelelement verschlossen und auf der
festen Unterlage gerollt. Dazu weist die Transportvorrichtung vorzugsweise
eine zum Rollen günstige
Formgebung und insbesondere keine hervorstehenden Teile auf, die
ein Rollen der Vorrichtung bedeutend beeinträchtigen könnten. Eine günstige Formgebung ist
hierbei eine solche, aufgrund derer eine Rollbewegung der Transportvorrichtung über eine
im Wesentlichen an einer Außenseite
der Transportvorrichtung verlaufenden Linie oder Fläche erfolgt, über die
ein Rollen der Transportvorrichtung wie bei einer Kugel, einem Rad,
einem Zylinder oder einem Konus möglich ist.
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Bei
einer Rollbewegung der Transportvorrichtung auf einem festen Untergrund
wirken neben der Schwerkraft Rotationskräfte auf das Transportgut, so
dass das Transportgut mithilfe des im Innenbereich der Transportvorrichtung
befestigten Rührarms
durchmischt wird. Ein einfaches Rollen der Transportvorrichtung
auf dem Untergrund, wie etwa einem Fußboden oder auf der Erde, ist
ein sehr einfacher Vorgang, der ohne weitere Hilfsmittel und nur mit
einem sehr geringen Kraftaufwand seitens eines Anwenders durchführbar ist.
Es wird die Schwerkraft auf vorteilhafte Weise ausgenutzt, indem
durch die Rollbewegung Transportgut an einer Innenwand der Transportvorrichtung
angehoben und aufgrund der Schwerkraft wieder nach unten bewegt
wird, wobei bei diesen beiden Bewegungen aber der Rührarm als mechanischer
Widerstand eine Fließrichtung
von Teilen des Transportguts umlenkt, was eine homogene Durchmischung
des Transportguts zur Folge hat. Im Vergleich zu einem Durchmischen
des Transportguts mit einer elektrischen Rührvorrichtung ist eine bedeutende
Energie- und damit auch eine Kostenersparnis durch die Ausnutzung
der Schwerkraft möglich,
da die für
eine Durchmischung notwendige Energie zum Teil aus der Schwerkraft
der Erde gedeckt wird.
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Ein
Rollen der Transportvorrichtung auf einem festen Untergrund kann
bereits sehr einfach durchgeführt
werden. Eine weitere Erleichterung für einen Anwender kann durch
eine weitere Ausführungsform
erreicht werden, wonach die Transportvorrichtung auf einer Drehvorrichtung
zum Drehen der Transportvorrichtung anordenbar ist, so dass das Transportgut
durchmischbar ist. Die Drehvorrichtung übernimmt also die Aufgabe des
Anwenders und dreht die Transportvorrichtung mitsamt dem darin enthaltenen
Transportgut. Vorzugsweise erfolgt die Drehbewegung dabei derart,
dass die entsprechende Drehachse mit der Richtung der Schwerkraft
einen Winkel ungleich null einschließt, um, wie oben beschrieben,
die Kraftwirkung der Schwerkraft vorteilhaft auszunutzen. Analog
zu dem obigen Beispiel des Rollens der Transportvorrichtung auf
einem Boden ist der Winkel dabei annähernd 90°. Wie in einem anderen obigen
Beispiel kann der Winkel aber auch ca. 45° oder ca. 30° betragen. Die Wahl des passenden
Winkels kann dabei in Abhängigkeit
von dem Transportgut getroffen werden. Vorzugsweise ist die Drehvorrichtung
so einstellbar, dass verschiedene Winkel einstellbar sind. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
mehrere derartige Drehvorrichtungen für mehrere Transportvorrichtungen
zeitgleich einzusetzen. Dadurch sinkt die benötigte Zeit für ein Durchmischen
aller benötigten
Transportgüter
in den entsprechenden Transportvorrichtungen gegenüber einen
Durchmischen von Transportgut mit einem Handgerät durch einen Anwender beträchtlich.
Beim Einsatz eines Handgerätes
müsste
ein Anwender nämlich
entweder die entsprechenden Transportgüter in ein ausreichend großes Gefäß umfüllen und
anschließend
verrühren.
Bei einer großen
Menge kann dies neben der dafür
beanspruchten Zeitdauer zudem besonders dadurch problematisch sein,
dass eine homogene Durchmischbarkeit mit steigender Menge an Transport-
bzw. Mischgut abnimmt. Oder der Anwender müsste jedes Transportgut in
jedem entsprechenden Transportgefäß verrühren, wodurch eine erhebliche
Zeitspanne zwischen einem Anrühren
des ersten und des letzten Transport- bzw. Mischguts entstehen kann,
was insbesondere bei aushärtendem
Baumaterial, wie z. B. Zement oder Beton, problematisch sein kann.
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Für eine Drehvorrichtung
kann beispielsweise ein elektrisches Gerät mit einer Rotationsfunktion wie
z. B. eine Bohrmaschine verwendet werden. Dann ist eine entsprechende
mechanische Konstruktion vorgesehen, an die die Maschine für eine Kraftübertragung
koppelbar ist, so dass diese Kraft an die Transportvorrichtung weitergegeben
wird. Eine solche mechanische Konstruktion kann selbstverständlich auch
manuell eingegebene Kräfte
auf die Transportvorrichtung übertragen,
so dass ein Einsatz von weiteren Maschinen nicht notwendig ist.
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Zum
drehbaren Bewegen der Transportvorrichtung kann die Drehvorrichtung
beispielsweise eine oder mehrere Walzen oder ein oder mehrere Räder aufweisen,
welche durch eine entsprechende Antriebseinheit in eine Rotationsbewegung
versetzt werden. Die Transportvorrichtung wird durch die an einer
ihrer Außenseite
angelegte Walze oder Rolle in eine entsprechende Gegenrotation versetzt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Außenseite keine Einbuchtungen
aufweist. Derartige Einbuchtungen können dazu führen, dass eine Rotation der
Transportvorrichtung auf der Drehvorrichtung unregelmäßig erfolgt
oder völlig
unterbunden ist, beispielsweise wenn sich eine Walze oder ein Rad
in einer Einbuchtung der Außenseite
verkeilt. Selbst eine Transportvorrichtung, die auf einer festen
Unterlage, also auf einer zweidimensionalen Fläche gut rollbar ist, kann für eine Rotation
auf einer Drehvorrichtung nur eingeschränkt verwendbar sein, wenn sie
etwa derartige Einbuchtungen aufweist. Eine im Wesentlichen planare
Fläche
als Unterlage der Transportvorrichtung kann sich nicht in einer
Einbuchtung ihrer Außenfläche verkeilen
oder verhaken. Dennoch könnte
sich ein Rad, insbesondere mit kleinem Radius gegenüber einem
Radius der Transportvorrichtung, welches als Antriebsrad zum Drehen
der Transportvorrichtung vorgesehen ist, in der Einbuchtung verkeilen
und eine Rotation verhindern oder eine ungewünschte unregelmäßige Rotation
verursachen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
die Transportvorrichtung eine Haltevorrichtung auf, mithilfe der
die Transportvorrichtung durch einen Benutzer haltbar ist. Dem Benutzer
steht hierzu beispielsweise mindestens ein Tragegriff oder mindestens
ein Henkel zur Verfügung.
Somit kann die Tragbarkeit der Transportvorrichtung vereinfacht
werden. Vorteilhaft ist hierbei eine Haltevorrichtung, die eine Rollbewegung
der Transportvorrichtung auf einer festen Unterlage oder auf einer
Drehvorrichtung nicht behindert, beispielsweise indem sie in die äußere Formgebung
der Transportvorrichtung eingelassen oder einlassbar ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist eine Transportvorrichtung mit einer gleichartigen Transportvorrichtung
zusammensteckbar oder stapelbar. Dazu kann der Rührarm und die übrige Transportvorrichtung
so geformt sein, dass ein Zusammenstecken gleichartiger Transportvorrichtungen
mit befestigtem Rührarm
gegeben ist. Zum Zusammenstecken oder Stapeln von Transportvorrichtungen kann
der Rührarm
aber auch abmontiert werden. Dies trifft besonders in den Fällen zu,
in denen der Rührarm
im Innenbereich oder an einem Rand einer Öffnung der Transportvorrichtung
lösbar
befestigbar ist.
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Die
Formgebung des Rührarms
ist neben einer Stapelbarkeit selbstverständlich besonders für die Durchmischung
des Transportguts von Bedeutung. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist der Rührarm
im Wesentlichen spiralförmig
ausgebildet. Dabei kann er sich von einem Deckelelement bis zu einer
Bodenfläche
des Innenbereiches oder von einer Stelle einer Innenwand bis zu
einer weiteren Stelle der Innenwand oder ebenfalls bis zur Bodenfläche winden.
Die Spiralform kann durch die entsprechende Länge des Rührarms einen größeren Kontaktbereich
zwischen Rührarm
und Transportgut erlauben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
der Rührarm
Materialaussparungen auf, etwa in Form von Löchern, Kerben oder Furchen.
Dadurch kann verhindert werden, dass sich nahe des Rührarms Teile
des Transportguts stauen und somit nicht ausreichend durchmischt
werden. Durch Aussparungen wird ein derartiger Stau verhindet, wenn
sie ausreichend groß sind,
so dass das Transportgut zumindest teilweise hindurchfließen kann.
Deshalb sind die Aussparungen ensprechend dem zu durchmischenden
Transportgut ausreichend groß zu
wählen,
jedoch klein genug, damit ein deutlicher mechanischer Widerstand
des Rührarms
für das
Transportgut besteht.
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Um
eine Stauwirkung zu verhindern, welche das Durchmischen des Transportguts
behindern würde,
ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
eine Aussparung zwischen dem Rührarm
und einer Innenwand der Transportvorrichtung einschließbar. Eine
Aussparung ist jedoch auch zwischen dem Rührarm und einer weiteren Innenwand
einschließbar,
zum Beispiel zwischen dem Rührarm
und der inneren Bodenfläche
einer eimerförmigen
Transportvorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist mindestens ein weiterer Rührarm
im Innenbereich der Transportvorrichtung befestigbar. Dies kann
eine Verbesserung der Durchmischung des Transportgutes erlauben.
Ein weiterer Rührarm
muss dabei nicht die gleiche Form wie der erste Rührarm aufweisen, sondern
kann eigenständig
gestaltet sein.
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Wie
bereits beispielsweise dargelegt, weist eine Transportvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
eine im Wesentlichen eimerförmige
oder tonnenförmige
Form auf. Wichtig ist jedenfalls, dass Transportgut einfüllbar oder
aufnehmbar und mit der tragbaren Transportvorrichtung transportierbar
ist, ohne aus dieser herauszufließen. Zudem ist der das Transportgut
aufnehmende Innenbereich der Transportvorrichtung ausreichend groß, so dass
ein Rührarm
darin befestigbar ist und bei einer Bewegung des Transportguts relativ
zum Rührarm
der Transportvorrichtung mechanische Kräfte auf das Transportgut übertragen
kann, um dieses zu durchmischen.
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Möglich ist
aber auch eine im Wesentlichen quaderförmige Transportvorrichtung,
die an einem oberen und einem unteren Ende jeweils eine im Wesentlichen
runde, also radförmige
Deckelfläche
aufweist, durch welche die gesamte Transportvorrichtung rollbar
ist. Wenigstens eine dieser Deckelflächen kann dabei ein Deckelelement
sein, wie es oben bereits beschrieben wurde und sowohl zum Abdichten
des Innenbereichs der Transportvorrichtung als auch zum Rollen der
Transportvorrichtung dienen. Neben einem Rollen ist somit selbstverständlich auch
ein Drehen der Transportvorrichtung auf einer entsprechenden Drehvorrichtung
möglich.
Durch die Ecken der im Wesentlichen quaderförmigen Transportvorrichtung
ist eine Unterstützung
der Durchmischung des Transportguts dadurch möglich, dass ein drastischer Übergang
von einer Wand des Quaders zu einer weiteren Wand des Quaders eine
entsprechende mechanische Kraft auf ein die Wände des Quaders entlang fließendes Transportgut
ausüben kann.
Insbesondere eine Kombination aus einer im Quaderform und einem
Rührarm
kann zum Durchmischen des Transportguts vorteilhaft sein.
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Erfindungsgemäß wird ein
Rührarm
in einem tragbaren Transportbehälter
für Transportgut
verwendet, wobei der Rührarm
in einem Transportbereich des Transportbehälters befestigt ist, so dass das
Transportgut bei einer Drehbewegung des Transportbehälters um
eine Drehachse durchmischbar ist. Vorzugsweise schließt die Drehachse
dabei einen Winkel ungleich null mit der Richtung der Schwerkraft
ein.
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Ein
System zum Mischen von Mischgut weist neben einer Transportvorrichtung
gemäß einer
der oben beschriebenen Ausführungsformen
eine ebenfalls oben beschriebene Drehvorrichtung auf, durch welche
die Transportvorrichtung aufnehmbar und drehbar bewegbar ist.
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Diese
und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren
näher erläutert. Es
zeigen:
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1A und 1B eine
in skizzierter Form dargestellte Transportvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung in einer Seitenansicht;
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2 bis 7 in
skizzierter Form dargestellte Transportvorrichtungen gemäß weiteren
Ausführungsformen
der Erfindung in Seitenansichten;
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8 und 9 in
skizzierter Form dargestellte rotierbare Transportvorrichtungen
gemäß weiteren
Ausführungsformen
der Erfindung in Seitenansichten;
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10 ein
in skizzierter Form dargestelltes System gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einer Seitenansicht; und
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11 bis 16 in
skizzierter Form dargestellte Rührarme
gemäß weiteren
Ausführungsformen
der Erfindung in perspektivischen Darstellungen.
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1A zeigt
schematisch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen tragbaren Transportvorrichtung 1.
In einem Innenbereich 2 der Transportvorrichtung 1 kann
Transportgut aufgenommen werden, ohne dass es bei einem Transport
aus der Transportvorrichtung 1 entweichen kann. Die Transportvorrichtung 1 weist
einen Rührarm 3 auf, der
in dem Innenbereich 2 angeordnet ist. In diesem Beispiel
ist der Rührarm 3 fest
an einer Innenseite 2a des Innenbereiches 2 angebracht
und besteht aus einem festen Material wie Holz, Kunststoff oder
Metall. Die Transportvorrichtung 1 ist in dieser Darstellung nicht
mit Transportgut befüllt
und weist, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen Zylinderform
auf, sofern nichts anderes vermerkt ist.
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In 1B ist
die Transportvorrichtung 1 gemäß 1A schematisch
dargestellt, die mit einem Transportgut 4 befüllt ist.
Das bedeutet, dass das Transportgut 4 in dem Innenbereich 2 der
Transportvorrichtung 1 angeordnet ist und mithilfe der
Transportvorrichtung 1 von einer Person transportiert,
also getragen werden kann. Die Transportvorrichtung 1 ist nicht
vollständig
mit dem Transportgut 4 befüllt. Der in dem Innenbereich 2 angeordnete
Rührarm 3 der Transportvorrichtung 1 steht
mit dem Transportgut 4 in direktem mechanischen Kontakt
und kann mechanische Kräfte
auf dieses ausüben.
Das bedeutet, dass mechanische Kräfte von dem Transportgut 4 auf
den Rührarm 3 von
dem Rührarm 3 in
das Transportgut 4 übertragen
werden können.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
einer Transportvorrichtung 1, bei welcher ein Rührarm 3a lösbar in
dem Innenbereich 2 befestigbar ist, indem er in den Innenbereich 2 der
Transportvorrichtung 1 einhängbar ist. In diesem Beispiel
ist der Rührarm 3a an
einem Rand einer in der Fig. oben liegenden Öffnung einhängbar und kann bei Bedarf wieder
ausgehängt
werden.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Transportvorrichtung 1, bei der ein Rührarm 3b an
einer Bodenfläche 2b des
Innenbereichs 2 der Transportvorrichtung 1 befestigt
ist.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Transportvorrichtung 1, bei der neben dem Rührarm 3 noch
ein weiterer Rührarm 3c im
Innenbereich 2 befestigt ist. Der weitere Rührarm 3c liegt
im Wesentlichen gegenüber
dem Rührarm 3.
Dadurch erhöht
sich die für
die Ausübung
mechanischer Kräfte auf
das Transportgut wirksame Fläche,
und eine Durchmischung des Transportguts 4 kann schnell und
homogen erfolgen.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Transportvorrichtung 1 mit einer Bodenfläche 2b, bei
der ein Rührarm 3d von
einer Seite 2c einer Innenwand der Transportvorrichtung 1 bis
zu einer gegenüberliegenden
Seite 2d der Innenwand reicht. Eine derartige Gestaltung
des Rührarms 3d kann eine
verbesserte Stabilität
des Rührarms 3d bewirken,
so dass auch ein Transportgut mit hoher Dichte bzw. hoher Zähigkeit
durchmischbar ist.
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In 6 sind
weitere Ausführungsformen von
Rührarmen 3e, 3f einer
Transportvorrichtung 1 gezeigt. Der Rührarm 3e ist im Wesentlichen
rechteckig ausgebildet und weist zwei Aussparungen 5a, 5b in
Form von kreisrunden Löchern
auf. Die Aussparungen 5a, 5b können verhindern, dass sich
ein Transportgut bei einer Rotation der Transportvorrichtung 1 zwischen
einer Innenwand und dem Rührarm 3e aufstaut
und somit nicht durchmischt wird. Transportgut, welches an einem
Rührarm
ohne Aussparungen nicht vorbeifließen würde, kann bei dem Rührarm 3e durch
die Aussparungen 5a, 5b fließen und somit eine homogene
Durchmi schung erlauben. Der Rührarm 3f ist
ein weiteres Beispiel für
einen Rührarm,
und es ist gezeigt, wie zwischen dem Rührarm 3f und einer
Innenwand der Transportvorrichtung 1 eine Aussparung 5c eingeschlossen
ist, welche nach dem oben erklärten
Prinzip ein Aufstauen von Transportgut verhindern kann.
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In 7 ist
eine Transportvorrichtung 1 mit einem Deckelelement 6 dargestellt,
durch welches verhindert wird, dass das Transportgut 4 oder
ein Teil davon aus der Transportvorrichtung 1 heraus fällt. In diesem
Beispiel ist ein Rührarm 3g an
dem Deckelelement 6 befestigt, so dass es bei einem Verschließen der
Transportvorrichtung 1 mit dem Deckelelement 6 in
dem Innenbereich bzw. in dem Transportgut 4 angeordnet
ist. Ein derartiges Deckelelement 6 kann auch auf andere
Behältnisse
aufgesetzt werden, um auch in diesen eine Durchmischung zu ermöglichen.
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In 8 ist
schematisch eine Transportvorrichtung 1 gemäß den 1A und 1B mit
dem Rührarm 3 dargestellt,
welche auf einer festen Unterlage rollbar ist. Die Transportvorrichtung 1 ist
zu einem großen
Teil mit dem Transportgut 4 befüllt und weist zusätzlich das
Deckelelement 6 auf. Bei einem Rollen der Transportvorrichtung 1 auf
einer festen Unterlage rotiert die Transportvorrichtung 1 um
die Drehachse 7, so dass sich eine Rotation einstellt, welche
durch den Pfeil 8 angedeutet ist. Da der Rührarm 3 in
dem Innenbereich der Transportvorrichtung 1 befestigt ist,
rotiert der Rührarm 3 mit
der übrigen Transportvorrichtung 1 mit.
Das Transportgut 4 weist jedoch in der Regel keine durchgehende,
homogene Festigkeit auf, so dass es aufgrund der Kraftwirkung der
Schwerkraft sowie des Rührarms 3 entsprechend der
Rotationsbewegung um die Rotationsachse 7 durchmischt wird.
Um das Transportgut 4 zu durchmischen, muss ein Anwender
lediglich die Transportvorrichtung 1 auf einem festen Untergrund
rollen, was sehr einfach und in der Regel ohne einem Einsatz von
Hilfsmitteln durchführbar
ist.
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Ein
entsprechendes Rollen ist auch mit der Transportvorrichtung der 2 bis 7 möglich.
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In 9 ist
schematisch eine Transportvorrichtung gemäß 8 dargestellt,
welche jedoch um eine Drehachse 7' gedreht wird, die einen Winkel
mit einem Betrag von etwa 45° mit
der Wirkungsrichtung der Schwerkraft 9 einschließt. Auch
in diesem Beispiel wirken die Schwerkraft und das Drehmoment der
Rotation um die Rotationsachse 7' auf das Transportgut 4,
und dieses wird durch den mechanischen Widerstand des Rührarms 3 durchmischt.
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Die
beiden 8 und 9 verdeutlichen besonders den
praktischen Nutzen der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1.
Anstatt einen herkömmlichen
Behäl ter
mit Transportgut 4 bzw. Mischgut mithilfe eines elektrisch
betriebenen Rührgerätes zu durchmischen,
was eine genaue Arbeitsdurchführung
und einen beträchtlichen
Zeitaufwand durch einen entsprechenden Anwender erfordert, muss
ein Anwender bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 lediglich
sicherstellen, dass die Transportvorrichtung 1 mitsamt
dem Transportgut 4 bewegt, d. h. vorzugsweise gedreht wird.
Insbesondere bei einem Bedarf von mehreren Durchmischungen entsteht
hier eine beträchtliche
Zeiteinsparung, da eine zeitgleiche Rotation mehrerer Transportvorrichtungen 1 durch
nur einen Anwender weitaus einfacher sicherzustellen ist als ein
zeitgleiches Durchmischen von Transportgut in mehreren herkömmlichen
Behältnissen
mithilfe von elektrischen Mischmaschinen.
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Insbesondere
ist es nicht notwendig, das Transportgut 4 in weitere Behältnisse
umzufüllen, sondern
es kann direkt in der Transportvorrichtung 1 durchmischt
werden. Beispielsweise kann als Transportgut 4 Zement bereits
in der Transportvorrichtung 1 im Handel verkauft werden.
Ein Anwender kann den Zement nach dem Kauf in der Transportvorrichtung 1 zu
einem Einsatzort tragen und dort gegebenenfalls nach einem Zusatz
von Wasser oder weiteren benötigten
Stoffen in der Transportvorrichtung 1 mischen, indem er
die Transportvorrichtung 1 mit dem Deckelelement 6 verschließt und in
eine Rotationsbewegung versetzt.
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10 zeigt
ein System gemäß einer
weiteren Ausführungsform
aus einer Transportvorrichtung 1 gemäß den oben für die 1 bis 9 gezeigten Beispielen
und einer Drehvorrichtung 10. Die Drehvorrichtung 10 nimmt
die Transportvorrichtung 1 auf. Die Transportvorrichtung 1 ist
dabei an einem Stützbereich 10' der Drehvorrichtung 10 angelegt,
der die Transportvorrichtung 1 um deren Drehachse 7'' drehbar festhält. Insbesondere ist die Transportvorrichtung 1 auf
einer Walze 11 der Drehvorrichtung 10 aufgelegt,
welche hier durch einen weiteren Stützbereich 10'' der Drehvorrichtung 10 drehbar
festgehalten ist und welche um eine Walzendrehachse 7'' drehbar ist, so dass sich eine
Rotation der Walze 11 einstellen kann, die durch Pfeil 8''' angedeutet
ist. Durch das Aufliegen der Transportvorrichtung 1 auf der
Walze 11 der Drehvorrichtung 10 und eine Rotationsbewegung
der Walze 11 in eine erste Richtung, ergibt sich eine Rotation
der Transportvorrichtung 1 in eine zweite, der ersten Richtung
entgegengesetzte Richtung um die Drehachse 7'',
die durch den Pfeil 8'' angedeutet
ist. Die Drehbewegung der Walze 11 kann dabei durch einen
Elektro- oder Verbrennungsmotor bewirkt werden oder beispielsweise
durch manuelle Kraftaufbringung eines Anwenders. Der Stützbereich 10' der Drehvorrichtung 10 ist
in seiner Form und Ausdehnung so veränderbar, dass alle Winkel der
Walze 11 zwischen 0° und
90° mit
der Richtung der Schwerkraft eingestellt werden können und
folglich die Transportvorrichtung 1 so auf der Drehvorrichtung 10 drehbar
ist, dass die entsprechende Drehachse der Transportvorrichtung 1 Winkel
mit Beträgen
zwischen 90° und
0° mit der
Richtung der Schwerkraft einschließt.
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Bei
dem hier gezeigten relativ niedrigen Füllstand des Transportguts 4 ist
ein Deckelelement zum Verhindern eines Herausfließens des
Transportguts 4 nicht notwendig. Dadurch kann die Durchmischung des
Transportguts 4 auf einfache Weise von einem Anwender beobachtet
und überwacht
werden. Bei Bedarf kann außerdem
sehr einfach weiteres Material hinzu gegeben oder Transportgut 4 entnommen werden,
selbst wenn die Transportvorrichtung 1 sich dreht.
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Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
dass ein wesentlich höherer
Füllstand
des Transportguts 4 in der Transportvorrichtung 1 vorliegt.
Dann ist es vorteilhaft, ein Deckelelement 6 zu verwenden,
um das Transportgut 4 daran zu hindern, aus der Transportvorrichtung 1 zu
entweichen. Damit eine optische Überwachung
des Transportguts 4 während
einem Durchmischen durch einen Benutzer möglich ist, kann das Deckelelement 6 dabei
aus einem durchsichtigen Material wie etwa Glas, Polypropylen oder Polyvinylchlorid
bestehen, so dass durch das Deckelelement 6 in den Innenbereich 2 der
Transportvorrichtung 1 und damit auf das Transportgut 4 gesehen werden
kann.
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11 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Rührarms 3h, welcher
in einem Innenbereich einer Transportvorrichtung befestigbar ist.
Eine derartige Transportvorrichtung ist vorzugsweise ein Eimer oder
eine Tonne. Der Rührarm 3h weist
einen ersten Ring 13 und einen zweiten Ring 14 auf.
Die beiden Ringe 13, 14 sind vorzugsweise aus
Metall oder Kunststoff hergestellte Ringe, wobei der erste Ring 13 an
einer Innenwand einer Transportvorrichtung oder an einem Rand einer Öffnung einer
Transportvorrichtung befestigbar ist und der zweite Ring 14 an
einer inneren Bodenfläche
dieser Transportvorrichtung befestigbar ist. Aufgrund dessen, dass
der erste Ring 13 größer als
der zweite Ring 14 ist, weist eine Transportvorrichtung,
in welcher die Ringe 13, 14 und damit der Rührarm 3h lösbar befestigbar
sind, eine Grundform eines Kegels oder eines Kegelstumpfes auf.
Die Ringe 13, 14 sind über eine Verbindungseinheit 15 mechanisch
verbunden, wobei die Verbindungseinheit 15 aus demselben
Material gefertigt sein kann, wie die Ringe 13, 14.
Die Verbindungseinheit 15 dient dazu, die Ringe 13, 14 so
zu halten, dass sie im Wesentlichen nicht gegeneinander beweglich
sind. Zudem weist der Rührarm 3h einen
Mischarm 16 auf. Wenn der Rührarm 3h in einer Transportvorrichtung
befestigt ist, ist der Mischarm 16 in einem Innenbereich
dieser Transportvorrichtung angeordnet, in dem Transportgut aufgenommen wird.
Da der Mischarm 16 fest mit den übrigen Bestandteilen 13, 14, 15 des Rührarms 3h verbunden ist,
welche wiederum fest mit der Transportvorrichtung verbunden sind,
kann bei wie oben beschriebenen Bewegungen der gesamten Transportvorrichtung
ein Durchmischen des Transportguts mit Hilfe des mechanischen Widerstandes
des Mischarms 17 erfolgen.
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Die
weiteren 12 bis 16 zeigen
weitere Ausführungsformen
von Rührarmen
nach dem dargelegten Prinzip. 12 zeigt
dabei einen Rührarm 3i,
der ähnlich
zu dem Rührarm 3h ist.
Der Rührarm 3i weist
zwei Ringe 17, 18 auf, die über zwei Verbindungselemente 19, 20 fest
miteinander verbunden sind, sowie einen Mischarm 21. Der
Rührarm 3i ist
in einer Transportvorrichtung befestigbar, die aufgrund der gleichen
Größe der beiden
Ringe 17, 18 vorzugsweise eine zylinderförmige Grundform
aufweist. Der Mischarm 21 kann, wenn der Rührarm 3i in
einer Transportvorrichtung befestigt ist, mit einem Transportgut
in der Transportvorrichtung mechanisch in Kontakt treten und bei
einer Bewegung der Transportvorrichtung relativ zum Transportgut
eine Durchmischung des Transportguts bewirken. Die Bereitstellung
von zwei Verbindungselementen 19, 20 dient einer
zusätzlichen
Stabilität
des Rührarms 3i.
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13 zeigt
einen Rührarm 3k,
der ähnlich zu
dem Rührarm
von 12 ist, wobei zwei Ringe 22 und 23 mit
einem Verbindungselement 24 verbunden sind, welches im
Wesentlichen die Form eines Zylindermantels aufweist. Die Stabilität des Rührarms 3k kann
dadurch vergrößert werden.
Zwischen den beiden Ringen 22, 23 ist ebenfalls
ein Mischarm an einem Ring 22, 23 oder an dem
Verbindungselement 24 befestigt.
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Ein ähnlicher
in einer Transportvorrichtung befestigbarer Rührarm 3l wie in 12 ist
auch in 14 gezeigt. Der Rührarm 3l weist
einen ersten Ring 25, einen zweiten Ring 26 und
zwei die beiden Ringe 25, 26 verbindende Verbindungselemente 27, 28 auf.
Außerdem
weist der Rührarm 3l einen Mischarm 29 auf,
der bogenförmig
von dem ersten Ring 25 zu dem zweiten Ring 26 verläuft und
dabei durch einen Innenraum des Rührarms 3l verläuft. Anders
ausgedrückt
verläuft
der Mischarm 29 durch einen Innenraum zum Aufnehmen von
Transportgut einer Transportvorrichtung, wenn der Rührarm 3l in
der Transportvorrichtung befestigt ist. Der Rührarm 3l kann in einen
mechanischen Kontakt mit dem Transportgut treten, und insbesondere
der Mischarm 29 des Rührarms 3l kann
bei einer Relativbewegung von Transportgut zur Transportvorrichtung
bzw. zum Rührarm 3l das
Transportgut durchmischen.
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In 15 ist
ein Rührarm 3m entsprechend 14 gezeigt,
wobei der Rührarm 3m wiederum zwei
Ringe 30, 31 und zwei Verbindungselemente 32, 33 und
einen Mischarm 34 aufweist. Der Mischarm 34 verläuft ebenfalls
von einem Ring 30 zu dem weiteren Ring 31, und
ist dabei jedoch im Wesentlichen spiralförmig. Dadurch ist eine größere für einen
mechanischen Kontakt zwischen dem Mischarm 34 und einem
Transportgut verantwortliche Fläche
gegeben, wodurch ein Durchmischen des Transportguts vorteilhaft
erfolgen kann.
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16 zeigt
ebenfalls einen Rührarm 3n ähnlich zu 14,
wobei der Rührarm 3n zwei
Ringe 35, 36 und zwei Verbindungselemente 37, 38 aufweist.
Ein Mischarm 39 ist an einem Verbindungselement 38 der
Verbindungselemente 37, 38 befestigt und weist
eine rechteckige Grundform auf. Der Mischarm 39 weist eine
Aussparung 5d auf, durch welche bei einem Durchmischen
von Transportgut Teile dessen hindurch fließen können, so dass einem durch fehlendes
Durchmischen ausgelösten
möglichen
Stau von Transportgut an dem Mischarm 39 entgegengewirkt
wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
dieser 16 gilt ebenso wie für die vorherigen 12 bis 15, dass
der Rührarm 3h, 3i, 3k, 3l, 3m, 3n in
einem Innenbereich einer Transportvorrichtung lösbar befestigbar ist. Da für eine Befestigbarkeit
eines Rührarms 3h, 3i, 3k, 3l, 3m, 3n in
einer Transportvorrichtung zumindest ein Ring 13, 14, 17, 18, 22, 23, 25, 26, 30, 31, 35, 36 vorgesehen
ist, kann der Rührarm 3h, 3i, 3k, 3l, 3m, 3n in
einer entleerten Transportvorrichtung ebenso wie in einer befüllten Transportvorrichtung
befestigt oder gelöst
werden. Transportgut in der Transportvorrichtung kann durch den
Ring hindurch fließen,
so dass der Rührarm 3h, 3i, 3k, 3l, 3m, 3n eingesetzt
oder herausgenommen werden kann.