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Die
Erfindung betrifft einen Komponententräger für
elektrische/elektronische Bauteile, insbesondere zur Anbringung
in einem Kraftfahrzeugtürschloss, mit zumindest einer Trägerplatte,
und mit einem Leiterbahngebilde zur Kontaktierung der Bauteile.
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Ein
solcher Komponententräger wird beispielsweise in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2007 005 076
U1 vorgestellt. Der Komponententräger setzt sich
aus zwei Abschnitten zusammen, die durch eine labile linienförmige
Verbindung miteinander gekoppelt sind.
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Ein ähnlicher
Komponententräger wird in der
DE 10 2006 017 830 A1 vorgestellt.
Das hat sich insgesamt bewährt.
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Daneben
beschreibt die
EP 1
231 824 A2 einen Komponententräger, bei welchem
eine Leiterbahneinheit mit Bauteilen bestückt werden kann.
Die Leiterbahneinheit besteht im Wesentlichen aus einer flexiblen
Leiterbahnfolie, welche von zwei Versteifungselementen aus Kunststoff
umspritzt ist. Dadurch soll ein relativ steifer bzw. formstabiler
Komponententräger bereitgestellt werden, um eine sichere Positionierung
der Bauteile im Vergleich zum Kraftfahrzeugtürschloss zu
gewährleisten.
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Der
Stand der Technik kann nicht in allen Belangen zufrieden stellen.
So ist der Aufwand zur Versteifung des flexiblen Leiterbahngebildes
bei der
EP 1 231 824
A2 herstellungstechnisch relativ groß. Im Hinblick
auf die beiden erstgenannten deutschen Veröffentlichungen
fällt auf, dass die Ausrüstung des Komponententrägers
mit den sämtlichen Bauteilen und dem Leiterbahngebilde
praktisch in einem Zug erfolgt bzw. erfolgen muss. Das ist aufwendig,
weil vorgefertigte Baueinheiten praktisch nicht zum Zuge kommen.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen
Komponententräger für elektrische/elektronische
Bauteile so weiter zu entwickeln, dass der Montageaufwand insgesamt
reduziert ist.
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Zur
Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt
die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Komponententräger
vor, dass die elektrischen Bauteile und/oder deren Kontakte sowie
das Leiterbahngebilde auf zwei unterschiedlichen Seiten im Vergleich
zu der dazwischen angeordneten Trägerplatte angeordnet
sind bzw. mit der Trägerplatte verbunden sind. Mit elektrischen
Bauelementen werden entsprechend dem üblichen Sprachgebrauch
solche Bauteile im Rahmen der Erfindung bezeichnet, die in der Elektrotechnik
zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Motoren, Schalter, Stecker,
Steckbuchsen etc.. Im Unterschied dazu finden sich gegebenenfalls
zusätzliche elektronische Bauteile meistens auf dem Leiterbahngebilde
und werden von diesem getragen. Auf diese Weise kann das Leiterbahngebilde
als vormontierte Baueinheit an der Trägerplatte angebracht
werden.
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Elektronische
Bauteile sind dabei wie üblich Bauteile der Elektronik,
heutzutage üblicherweise Halbleiterelemente im Unterschied
zu den elektrischen Bauteilen, die den elektrischen Strom mechanisch
schalten oder beispielsweise in einem Elektromotor in Bewegung umwandeln
und nicht (primär) auf Halbleiterbasis arbeiten.
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In
diesem Zusammenhang macht sich die Erfindung die Erkenntnis zu Nutze,
dass elektrische Bauteile regelmäßig mit Lötfahnen
bzw. Kontakten ausgerüstet sind, welche Bohrungen in der
Trägerplatte und dem Leiterbahngebilde problemlos durchgreifen
können. D. h., die Lötfahnen sind lang genug, was
bei elektronischen Bauteilen oftmals nicht der Fall ist. Dies umso
mehr, als die elektronischen Bauteile meistens in SMD-Technik (Surface
Mounted Devices) ausgeführt sind und folgerichtig auf dem
Leiterbahngebilde kontaktiert werden. – Die elektrischen Bauteile
werden im Allgemeinen mit der Trägerplatte und/oder einem
Deckel vorzugsweise adhäsiv verbunden. D. h., die elektrischen
Bauteile erfahren eine Fixierung an oder gegenüber der
Trägerplatte, so dass die anschließende Kontaktierung
ihrer Lötfahnen mit dem Leiterbahngebilde problemlos gelingt. Das
kann zeitlich und örtlich getrennt voneinander erfolgen,
so dass insgesamt und vorteilhaft mit vormontierten Baueinheiten
gearbeitet wird. Dabei kann die beschriebene adhäsive Verbindung
so erfolgen, dass die fraglichen elektrischen Bauteile beispielsweise mit
der Trägerplatte vergossen werden oder sonst wie eine Fixierung
beispielsweise mit Hilfe eines Deckels, insbesondere eines Schlossdeckels
des Kraftfahrzeugtürschlosses, erfahren.
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Insgesamt
macht sich die Erfindung den Umstand zunutze, dass die unmittelbare
Anbringung und Kontaktierung elektronischer Bauelemente auf einem Leiterbahngebilde
unschwer möglich ist. Bei diesem Leiterbahngebilde kann
es sich um eine Leiterbahnplatte und/oder eine Leiterbahnfolie handeln.
Das solchermaßen konfektionierte Leiterbahngebilde mit den
darauf angebrachten elektronischen Bauelementen muss nun nur noch
mit den zwangsläufig im Innern eines Kraftfahrzeugtürschlosses
vorhandenen und erforderlichen elektrischen Bauteilen kontaktiert werden,
um die Anzahl der erforderlichen Komponenten und Elemente möglichst
gering zu halten.
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An
dieser Stelle macht sich nun die Erfindung zu Nutze, dass die elektrischen
Bauteile – wie beschrieben – meistens über
relativ lang ausgeführte Lötfahnen bzw. Kontakte
verfügen und mit diesen Lötfahnen problemlos Bohrungen
in der Trägerplatte und zusätzlich in dem Leiterbahngebilde
durchgreifen können. Dadurch lassen sich die elektrischen Bauteile
unschwer mit dem (vorkonfek tionierten) Leiterbahngebilde verbinden.
Die Trägerplatte fungiert in diesem Zusammenhang als gleichsam
Fixierungshilfe für die elektrischen Bauteile.
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Dies
umsomehr, als zu den elektrischen Bauteilen nicht nur Schalter,
insbesondere Mikroschalter gehören, sondern auch und insbesondere
ein oder mehrere Motoren, wie beispielsweise ein Elektromotor zur
Ansteuerung einer Schließ-/Öffnungseinrichtung,
ein weiterer Motor für die Zentralverriegelung, Diebstahlsicherung,
Kindersicherung, für das elektrische Öffnen usw..
Dabei können ein oder mehrere Motoren funktionsmäßig
auch zusammengefasst sein, d. h. einzelne der zuvor beschriebenen
Schlossfunktionen lassen sich mit ein und demselben Motor bzw. Elektromotor
darstellen.
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Falls
die Lötfahnen der elektrischen Bauteile nicht lang oder
stabil genug sein sollten, so ist es ergänzend natürlich
denkbar, dass die Trägerplatte im Zuge der Anbringung der
elektrischen Bauteile mit zusätzlichen Leitern ausgerüstet
wird. Diese Leiter bzw. Kontakte mögen zugleich auch als
Halterungen für beispielsweise den einen oder die mehreren
Elektromotoren dienen. Solche Leitungen lassen sich beispielsweise
als Stanzgitter problemlos realisieren und in den Bohrungen in der
Trägerplatte verankern. Zusätzlich aufgebrachte
Vergussmasse kann hier für die notwendige Fixierung gegenüber
der Trägerplatte sorgen.
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Jedenfalls
werden die elektrischen und ggf. fixierten Bauteile bzw. deren Kontakte
an einer Bauteilseite mit der Trägerplatte verbunden und
durchgreifen mit ihren Lötfahnen die in der Trägerplatte vorhandenen Öffnungen.
Das anschließend aufgebrachte Leiterbahngebilde verfügt über
ein vergleichbares Lochmuster, so dass die Lötfahnen der
elektrischen Bauteile im Anschluss hieran unmittelbar mit den zu
ihnen gehörigen Leiterbahnen durch Löten verbunden
werden können. Die elektronischen Bauelemente sind meistens
zuvor auf die Leiterplatte aufgebracht worden, welche als vorkonfektionierte
Einheit mit der Trägerplatte verbunden wird, und zwar auf
ihrer Leiterseite.
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Um
die Fixierung der elektrischen Bauteile an der Trägerplatte
zu erleichtern, mag die Trägerplatte mit Gefachen, Anschlägen
oder vergleichbaren Einrichtungen an ihrer Bauteilseite ausgerüstet
sein. Auch die Leiterseite verfügt in der Regel über
Anschläge zur Positionierung, die bei der Anbringung und
Ausrichtung des Leiterbahngebildes an der Leiterseite der Trägerplatte
genutzt werden.
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Die
anschließend oder teilweise zuvor aufgebrachte Vergussmasse
sorgt dafür, dass die Anschlüsse und/oder die
Bauteile im Ganzen vor Umwelteinflüssen geschützt
werden. Dabei hat es sich bewährt, wenn insgesamt die elektrischen
und/oder elektronischen Bauteile und/oder das Leiterbahngebilde
und/oder die Trägerplatte von der besagten Vergussmasse
umschlossen werden. Dadurch lässt sich mit Hilfe des Komponententrägers
primär die gesamte Steuerung in das Kraftfahrzeugtürschloss
integrieren. Meistens sind unterschiedliche Steuereinheiten für
die verschiedenen Schlossfunktionen vorgesehen, beispielsweise für
die Zuziehhilfe, die Zentralverriegelung, die Diebstahlsicherung,
die Kindersicherung, das elektrische Öffnen usw..
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Erfindungsgemäß hat
es sich nun als besonders günstig erwiesen, wenn lediglich
eine einzige Steuereinheit im Kraftfahrzeugtürschloss vorgesehen
ist, welche zur Darstellung der sämtlichen zuvor beschriebenen
Schlossfunktionen geeignet und in der Lage ist. Dabei kann diese
Steuereinheit (Schloss-Steuereinheit) grundsätzlich auf
dem Leiterbahngebilde zusammen mit den übrigen elektronischen
Bauteilen angeordnet werden. Es ist aber auch möglich,
die Steuereinheit (Schloss-Steuereinheit) in einen Schlossdeckel
des Kraftfahrzeugtürschlosses zu integrieren. Hier ist
es denkbar, die Steuereinheit mit dem besagten Schlossdeckel durch
beispielsweise Laserschweißen adhäsiv zu verbinden.
Auch ein kompletter Verguss mit Hilfe der bereits angesprochenen
Ver gussmasse ist möglich. Ebenso eine Vorgehensweise dergestalt,
dass die Steuereinheit bei der Herstellung des Schlossdeckels im
Zuge eines Kunststoffspritzgussvorganges in diesen Vorgang integriert
wird.
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Jedenfalls
wird im Rahmen der Erfindung ein Komponententräger für
sowohl elektrische als auch elektronische Bauteile zur Verfügung
gestellt, welcher sich für die Integration in ein Kraftfahrzeugtürschloss
besonders eignet. Der Komponententräger kann besonders
einfach montiert werden, weil üblicherweise die elektronischen
Bauteile zunächst auf einem Leiterbahngebilde platziert
und mit diesem elektrisch kontaktiert werden. Dieses vorkonfektionierte
Leiterbahngebilde wird dann anschließend mit den noch im
Kraftfahrzeugtürschloss befindlichen und erforderlichen
elektrischen Bauteilen kontaktiert. Zu diesem Zweck werden die fraglichen
elektrischen Bauteile an der Bauteilseite der Trägerplatte
fixiert, wohingegen das Leiterbahngebilde mit den elektronischen
Bauteilen eine Positionierung an der der Bauteilseite gegenüberliegenden
Seite der Trägerplatte erfährt, nämlich
an der Leiterseite.
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Weil
die elektrischen Bauteile mit relativ langen Lötfahnen
ausgerüstet sind, durchgreifen diese Lötfahnen
nicht nur die zwischen den elektrischen Bauteilen und dem Leiterbahngebilde
angeordnete Trägerplatte im Bereich dortiger Bohrungen,
sondern auch das Leiterbahngebilde mit entsprechend angeordneten
Bohrungen, so dass die elektrischen Bauteile abschließend
unschwer durch beispielsweise Löten mit dem Leiterbahngebilde
kontaktiert werden können.
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Als
Folge der praktisch vollständigen Integration der Steuerung
bzw. einer Schloss-Steuereinheit in das Kraftfahrzeugtürschloss
zusammen mit den notwendigen elektrischen/elektronischen Bauteilen
lässt sich das Kraftfahrzeugtürschloss insgesamt so
fertigen, dass das Leiterbahngebilde und folglich das Kraftfahrzeugtürschloss
im Ganzen über lediglich drei Anschlussleitungen mit einer
Peripherie verbunden werden muss. Diese drei Anschlussleitungen decken
die beiden Stromversorgungsleitungen sowie zusätzlich einen
Datenbus bzw. eine Datenbusleitung ab, welche die erforderlichen
Befehle zur Darstellung der einzelnen Schlossfunktionen von einer meistens
im Innern des Kraftfahrzeuges befindlichen zentralen Steuereinheit
erhält.
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Diese
zentrale Steuereinheit kann grundsätzlich auch so ausgelegt
werden, dass die Steuereinheit für das Kraftfahrzeugtürschloss
hierin integriert ist. Daraus resultiert allerdings eine relativ
komplizierte Kabelverbindung zu dem Kraftfahrzeugtürschloss,
weil sämtliche elektrischen/elektronischen Bauteile extern
von dem Kombigerät aus Schloss-Steuereinheit und zentraler
Steuereinheit angesteuert werden müssen.
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Daneben
ist es aber auch denkbar und wird meistens so vorgegangen, dass
die Schloss-Steuereinheit und die zentrale Steuereinheit getrennt
voneinander ausgelegt sind. Dabei kann die Schloss-Steuereinheit
in einem eigenen Gehäuse angebracht werden, was allerdings
den montage- und herstellungstechnischen Aufwand erhöht.
Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß meistens
die Schloss-Steuereinheit in das Kraftfahrzeugtürschloss integriert.
Das erfordert zwar einen gewissen Bauraum, um die Schloss-Steuereinheit
im Innern des Kraftfahrzeugtürschlosses zu platzieren,
lässt sich allerdings infolge der zunehmenden Miniaturisierung problemlos
verschmerzen.
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So
oder so wird ein Komponententräger zur Verfügung
gestellt, der sich besonders einfach herstellen und in ein Kraftfahrzeugtürschloss
integrieren lässt. Das lässt sich im Kern darauf
zurückführen, dass die meistens ausladend und
zum Teil schwer ausgeführten elektrischen Bauteile in der
Regel eine Fixierung an der Trägerplatte erfahren und erst
dann mit Hilfe des Leiterbahngebildes elektrisch kontaktiert werden.
Da das Leiterbahngebilde regelmäßig zuvor mit
den ergänzend erforderlichen elektronischen Bauteilen ausgerüstet
ist, ist der Komponententräger im Anschluss an den beschriebenen
Montagevorgang unmittelbar einsatzfähig. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1a und 1b den
Komponententräger in verschiedenen Ansichten,
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2a, 2b den
Komponententräger in vergleichbaren Ansichten in einer
abgewandelten Ausführungsform,
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3a und 3b den
Komponententräger entsprechend den 1a und 1b in
einer wiederum abgewandelten Ansicht und in komplettierter Ausgestaltung
und
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4 ein
Kraftfahrzeugtürschloss mit dem integrierten Komponententräger.
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In
den Figuren ist ein Komponententräger für elektrische
Bauteile 1, 2, 3, sowie elektronische
Bauteile 4 dargestellt. Bei den elektrischen Bauteilen 1, 2, 3 handelt
es sich um verschiedene Schalter, insbesondere Mikroschalter 1 im
Ausführungsbeispiel sowie einen oder mehrere Elektromotoren 2 bzw. 2a, 2b und
schließlich eine Anschlussbuchse 3, die zur Aufnahme
eines nicht dargestellten Steckers eingerichtet ist. Anhand der
Darstellung erkennt man, dass der Komponententräger mit
den nachfolgend noch im Detail zu beschreibenden elektrischen Bauteilen 1, 2, 3 sowie
elektronischen Bauteilen 4 in ein Kraftfahrzeugtürschloss
integriert ist. Das lässt die Übersichtszeichnung
nach der 4 erkennen.
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Anhand
der 4 wird deutlich, dass der Komponententräger
in einem Schlossgehäuse 5 angeordnet ist, welches
sich gegenüberliegend einem Schlosskasten 6 befindet.
Das Schlossgehäuse 5 ist als Kunststoffspritzgussteil
ausgestaltet, während der Schlosskasten 6 als
Stahlteil bzw. Stahlstanzteil ausgestaltet sein mag. Dabei ist die
Auslegung insgesamt so getroffen, dass die Anschlussbuchse 3 bis in
den Bereich einer Peripherie 7 des Türschlosses reicht,
so dass über die Peripherie 7 der Komponententräger
und mit ihm das Türschloss im Ganzen durch einen in die
Anschlussbuchse 3 eingesteckten Stecker und Herstellung
der erforderlichen elektrischen Verbindungen angesteuert werden
kann. Man erkennt, dass der Komponententräger im Beispiel
im Wesentlichen L-förmig gestaltet ist, was allerdings nicht
zwingend der Fall sein muss. Dabei findet sich die Anschlussbuchse 3 endseitig
des längeren L-Schenkels wohingegen der kürzere
L-Schenkel frontseitig einen Schalter bzw. Mikroschalter 1a trägt, der
im Beispielfall eine Zentralverriegelung abfragt. Zwei weitere Mikroschalter 1b und 1c dienen
zur Abfrage der Sperrklinke (1b) und der Drehfalle (1c).
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Diese
beiden Schalter 1b, 1c zur Abfrage der Sperrklinke
respektive Drehfalle sind über ein Kabel 8 an
ein nachfolgend noch näher zu erläuterndes Leiterbahngebilde 9 angeschlossen.
Für den Schalter 1a sowie den Elektromotor 2a für
die Zentralverriegelungs- und Diebstahlsicherungsfunktion und einen weiteren
Motor 2b für eine Zuziehhilfe gilt ebenfalls, dass
diese elektrischen Bauteile 2a, 2b mit Hilfe des Leiterbahngebildes 9 kontaktiert
werden. Das gilt schließlich auch für einen weiteren
Mikroschalter 1d, der eine Zuziehhilfe abfragt, die motorisch
mit Hilfe des Elektromotors 2b angetrieben wird. Der Elektromotor 2a gehört
dagegen zu einer Diebstahlsicherung bzw. Zentralverriegelung, die
ihrerseits mit Hilfe des Schalters respektive Mikroschalters 1a eine
Sensierung erfährt. Das ist sämtlich natürlich
nur beispielhaft zu verstehen.
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Entscheidend
ist die Tatsache, dass der Komponententräger neben dem
Leiterbahngebilde 9 auch über eine Trägerplatte 10 verfügt,
die zusammengenommen für die Kontaktierung der elektrischen
Bauteile 1, 2, 3 und der elektronischen
Bauteile 4 sorgen. Das wird im Detail in der Weise erreicht, dass
die elektrischen Bauteile 1, 2, 3 und
das Leiterbahngebilde 9 auf zwei unterschiedlichen Seiten
im Vergleich zu der dazwischen befindlichen Trägerplatte 10 angeordnet
sind. Im Detail reicht es dabei aus, wenn nicht die elektrischen
Bauteile 1, 2, 3 insgesamt, sondern vielmehr
Kontakte 11 der elektrischen Bauteile 1, 2, 3 und
das Leiterbahngebilde 9 auf den beiden verschiedenen Seiten
im Vergleich zu der dazwischen angeordneten Trägerplatte 10 eine
Anordnung bzw. Befestigung finden.
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Dabei
korrespondieren die unterschiedlichen Seiten einerseits zu der Bauteilseite 10a der
Trägerplatte 10, die in den 1b und 2b gezeigt
ist. Dagegen lassen die 1a und 2a die
auf der gegenüberliegenden Seite der Bauteilseite 10a vorhandene
Leiterseite 10b erkennen, welche zur Anbringung des Leiterbahngebildes 9 eingerichtet
ist.
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Bei
dem Leiterbahngebilde 9 kann es sich grundsätzlich
um eine Leiterbahnplatte oder eine Leiterbahnfolie handeln. In beiden
Fällen ist das Leiterbahngebilde 9 vorteilhaft
vor seiner Anbringung an der Trägerplatte 10 mit
den elektronischen Bauteilen 4 ausgerüstet, die
beispielsweise in SMD-Technik auf dem zugehörigen Leiterbahngebilde 9 aufgebracht worden
sind. Diese vorkonfektionierte Einheit wird nun mit der Trägerplatte 10 verbunden
bzw. auf der Trägerplatte 10 positioniert, und
zwar auf der Leiterseite 10b. Zuvor sind jedoch die Kontakte 11 respektive
die elektrischen Bauteile 1, 2, 3 auf
der Bauteilseite 10a der Trägerplatte 10 angebracht
worden und haben bei diesem Vorgang jeweilige Öffnungen
der Trägerplatte 10 durchgriffen. Auf diese Weise
kragen die Kontakte 11 auch gegenüber der Leiterseite 10b der
Trägerplatte 10 hervor und durchgreifen korrespondierende Öffnungen
des Leiterbahngebildes 9, nachdem dieses auf der Leiterseite 10b der
Trägerplatte 10 angebracht worden ist.
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Die
Trägerplatte 10 kann mit Gefachen oder Anschlägen 12 auf
ihrer Bauteilseite 10a ausgerüstet werden, um
die Positionierung der elektrischen Bauteile 1, 2, 3 bzw.
der zugehörigen Kontakte 11 an dieser Stelle zu
erleichtern. Zugleich hat es sich bewährt, wenn die elektrischen
Bauteile 1, 2, 3 mit der Trägerplatte 10 und/oder
dem Deckel bzw. Schlossgehäusedeckel 5 adhäsiv
verbunden werden. Die Fixierung der elektrischen Bauteile 1, 2, 3 bzw.
ihrer Kontakte 11, die insgesamt als Lötfahnen 11 ausgerüstet
sind, bzw. solche aufweisen stellt sicher, dass bei der anschließenden
Anbringung des Leiterbahngebildes 9 die elektrische Kontaktierung
unschwer gelingt. Zuvor und/oder abschließend mögen
die elektrischen Bauteile 1, 2, 3 und/oder
die elektronischen Bauteile 4 und/oder das Leiterbahngebilde 9 insgesamt
und/oder die Trägerplatte 10 insgesamt von einer
nicht dargestellten Vergussmasse umschlossen werden. Bei dieser
Vergussmasse handelt es sich um eine übliche Vergussmasse
auf Kunststoffbasis, die den Komponententräger und mit
ihm die elektrischen Bauteile 1, 2, 3 sowie
elektronischen Bauteile 4 vor Witterungseinflüssen,
insbesondere Feuchtigkeit, schützt.
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Für
die Positionierung des Leiterbahngebildes 9 an bzw. auf
der Trägerplatte 10 respektive der Leiterseite 10b der
Trägerplatte 10 ist die Trägerplatte 10 zusätzlich
mit Anschlägen 13 ausgerüstet, die die
Ausrichtung des Leiterbahngebildes 9 an der Leiterseite 10b sicherstellen,
damit die Kontakte bzw. Lötfahnen 11 die korrespondierenden Öffnungen
im Leiterbahngebilde 9 durchgreifen können und
anschließend sich unschwer durch Löten mit den
Leitern des Leiterbahngebildes 9 elektrisch verbinden lassen.
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Zu
den elektronischen Bauelementen 4 auf dem Leiterbahngebilde 9 mag
grundsätzlich auch eine Schloss-Steuereinheit oder mögen
mehrere Schloss- Steuereinheiten gehören. Mit Hilfe dieser
einen oder der mehreren Schloss-Steuereinheiten können
sämtliche Schlossfunktionen, wie z. B. Zentralverriegelung,
Diebstahlsicherung, Kindersicherung, Zuziehhilfe, elektrisches Öffnen
etc. dargestellt werden. Da die Schloss-Steuereinheit vorteilhaft
in das Kraftfahrzeugtürschloss wie beschrieben integriert ist,
reicht es aus, wenn die Anschlussbuchse 3 mit lediglich
drei Anschlussleitungen bzw. Anschlüssen ausgerüstet
ist, um das dargestellte Kraftfahrzeugtürschloss elektrisch/elektronisch
mit der Peripherie 7 zu verbinden. Von diesen drei Anschlüssen
belegen zwei Anschlüsse die Stromversorgung und der dritte Anschluss
stellt die erforderliche Verbindung zu einem Datenbus sicher. Über
diesen Datenbus kann die in das Kraftfahrzeugtürschloss
integrierte Schloss-Steuereinheit mit einer zentralen Steuereinheit
kommunizieren, die sich im Innern des Kraftfahrzeuges befindet und
die Schlossfunktionen vorgibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007005076
U1 [0002]
- - DE 102006017830 A1 [0003]
- - EP 1231824 A2 [0004, 0005]