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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine. In einem ersten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
wird ein erster Messwert einer Lastgröße der Brennkraftmaschine
erfasst. Abhängig von einem ersten Messwert einer weiteren
Betriebsgröße wird mittels eines Saugrohrmodells
ein erster Modellwert der Lastgröße ermittelt.
Zumindest ein Parameter des Saugrohrmodells wird mittels einer Parametervertrimmung
so angepasst, dass sich der erste Modellwert an den ersten Messwert
der Lastgröße annähert oder dem ersten
Messwert der ersten Lastgröße entspricht. Ein
erster Wert der Parametervertrimmung, durch den der Parameter des
Saugrohrmodells in dem ersten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
angepasst wird, wird gespeichert.
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Eine
Brennkraftmaschine wird grundsätzlich so ausgelegt, dass
sie einen möglichst geringen Kraftstoffverbrauch bei einer
möglichst hohen Leistung und/oder einen möglichst
geringen Schadstoffausstoß hat. Dazu ist es erforderlich,
beispielsweise eine in einen Brennraum eines Zylinders der Brennkraftmaschine
einströmende Luftmasse möglichst genau zu kennen.
Diese kann beispielsweise mittels eines Saugrohrmodells abhängig
von einem Öffnungsgrad einer Drosselklappe der Brennkraftmaschine
ermittelt werden. Falls die Brennkraftmaschine eine externe Abgasrückführleitung
umfasst, mit der Abgas aus einem Abgastrakt der Brennkraftmaschine
erneut einem Verbrennungsprozess in dem Brennraum zugeführt
werden kann, so strömt in den Zylinder die über
die Drosselklappe einströmende Frischluftmasse und die
rückgeführte Abgasmasse. Die rückgeführte
Abgasmasse kann beispielsweise mittels eines Abgasrückführmodells
ermittelt werden. Das Abgasrückführmodell ähnelt
dem Saugrohrmodell, wobei lediglich die Parameter, beispielsweise eine
Querschnittsfläche eines Abgasrückführventils angepasst
werden, und/oder wobei beispielsweise ein Öffnungsgrad
des Abgasrückführventils, eine typische Eingangsgröße
des Abgasrückführmodells ist.
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Die
Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu schaffen,
die einfach ein Anpassen eines Abgasrückführmodells der
Brennkraftmaschine ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Brennkraftmaschine. In einem ersten Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine ohne Abgasrückführung wird
ein erster Messwert einer Lastgröße der Brennkraftmaschine
erfasst. Abhängig von einem ersten Messwert einer weiteren
Betriebsgröße der Brennkraftmaschine wird mittels
eines Saugrohrmodells ein erster Modellwert der Lastgröße
ermittelt. Zumindest ein Parameter des Saugrohrmodells wird mittels einer
Parametervertrimmung so angepasst, dass sich der erste Modellwert
an den ersten Messwert der Lastgröße annähert
oder dem ersten Messwert der Lastgröße entspricht.
Ein erster Wert der Parametervertrimmung, durch den der Parameter
des Saugrohrmodells in dem ersten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
ohne Abgasrückführung angepasst wird, wird gespeichert.
In einem zweiten Betriebspunkt der Brenn kraftmaschine wird mit Abgasrückführung
ein zweiter Messwert der Lastgröße erfasst. Abhängig
von einem zweiten Messwert der weiteren Betriebsgröße
wird mittels des Saugrohrmodells ein zweiter Modellwert der Lastgröße
ermittelt. Der Parameter des Saugrohrmodells wird mittels der Parametervertrimmung
so angepasst, dass sich der zweite Modellwert an den zweiten Messwert
der Lastgröße annähert oder dem zweiten
Messwert der Lastgröße entspricht. Ein zweiter
Wert der Parametervertrimmung, durch den der Parameter des Saugrohrmodells
in dem zweiten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung
angepasst wird, wird gespeichert. Der erste und der zweite gespeicherte
Wert der Parametervertrimmung werden miteinander verglichen. Abhängig
von dem Vergleich wird ein Parameterwert eines Abgasrückführmodells der
Brennkraftmaschine so angepasst, dass sich der erste und der zweite
Wert der Parametervertrimmung aneinander annähern oder
einander entsprechen.
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Dies
ermöglicht einfach das Anpassen des Abgasrückführmodells.
Das Anpassen des Abgasrückführmodells träg
dazu bei, dass eine in einen Zylinder der Brennkraftmaschine einströmende
Luftmasse umfassend eine Frischluftmasse und eine rückgeführte
Abgasmasse vorzugsweise besonders präzise ermittelt werden
kann. Die Lastgröße ist eine physikalische Größe
der Brennkraftmaschine, die bei aktuellen Aktuatorstellungen, einer
aktuellen Drehzahl der Brennkraftmaschine und aktuellen Umgebungsbedingungen
ein Maß für das von der Brennkraftmaschine abgegebene
Drehmoment darstellt, beispielsweise ein Luftmassenstrom über
eine Drosselklappe der Brennkraftmaschine oder ein Luftmassenstrom
in einen Zylinder der Brennkraftmaschine oder ein Saugrohrdruck
in einem Saugrohr der Brennkraftmaschine. Die weitere Betriebsgröße
kann grundsätzlich jede Betriebsgröße
der Brennkraftmaschine umfassen, von der abhängig der erste
Modellwert der Lastgröße ermittelt werden kann.
Insbesondere umfasst die weitere Betriebsgröße
einen Öffnungsgrad der Drosselklappe. Der Parameter des Saugrohrmodells
kann beispielsweise eine reduzierte Drosselklappenfläche
oder einen Druck stromaufwärts der Drosselklappe umfassen.
Das Abgasrückführmodell ähnelt in seinem
Aufbau dem Saugrohrmodel, wobei eine Eingangsgröße
des Abgasrückführmodells beispielsweise ein Öffnungsgrad
eines Abgasrückführventils ist, eine Ausgangsgröße
eine rückgeführte Abgasmasse ist und/oder ein
Parameterwert des Abgasrückführmodells beispielsweise eine
reduzierte Abgasrückführklappenfläche
ist. Der erste und der zweite Betriebpunkt stimmen vorzugsweise
bezüglich der Drehzahl und des Drehmoments überein.
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Bei
dem Anpassen des Abgasrückführmodells wird ausgenutzt,
dass ein Luftmassensensor einen Luftmassenstrom oder ein Saugrohrdrucksensor einen
Saugrohrdruck erfasst, der sich aufgrund der einströmenden
Frischluftmasse bzw. aufgrund der einströmenden Frischluftmasse
und aufgrund der einströmenden rückgeführten
Abgasmasse einstellt. Das Saugrohrmodell eignet sich zum Ermitteln
der einströmenden Frischluftmasse aufgrund zumindest einer
weitere Betriebsgröße. Zum Ermitteln der gesamten
in den Zylinder einströmenden Luftmasse mittels des Saugrohrmodells
wird zusätzlich noch das Abgasrückführmodell
benötigt. Ist nun das Saugrohrmodell im Betrieb ohne Abgasrückführung
präzise auf die einströmende Luftmasse abgestimmt,
so ist bei einem Betrieb mit Abgasrückführung
eine Abweichung des zweiten Werts der Parametervertrimmung von dem
ersten Wert der Parametervertrimmung auf eine unpräzise
Ermittlung der rückgeführten Abgasmasse mittels
des Abgasrückführmodells rückführbar.
Falls das Abgasrückführmodell präzise angepasst
ist, muss somit der erste Wert der Parametervertrimmung mit dem
zweiten Wert der Parametervertrimmung übereinstimmen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Werte der Parametervertrimmung
nur ermittelt und/oder miteinander verglichen, wenn zumindest eine
vorgegebene Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine vorliegt. Dies
trägt dazu bei, dass das Abgasrückführmodell
sehr präzise angepasst wird.
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In
diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft wenn die vorgegebene
Betriebsbedingung einen stöchiometrischen Betrieb der Brennkraftmaschine
umfasst. Dies trägt dazu bei, dass das Abgasrückführmodell
besonders präzise angepasst wird, da im stöchiometrischen
Betrieb ein Drehmoment der Brennkraftmaschine im Wesentlichen von
der einströmenden Frischluftmasse bestimmt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird eine Regelung eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in einem Brennraum der Brennkraftmaschine
vor einem Verbrennungsprozess überwacht. Abhängig von
einem Reglereingriff der Regelung wird automatisch entschieden,
ob die Anpassung des Parameterwerts des Abgasrückführmodells
beibehalten oder verworfen wird. Dies ermöglicht einfach,
zu überprüfen, ob das Abgasrückführmodell
richtig angepasst wurde. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird vorzugsweise mittels einer Lambdaregelung überwacht.
Wird die Brennkraftmaschine im stöchiometrischen Betrieb
betrieben, so ist Lambda gleich eins. Lambda gleich eins kann einfach
eingestellt werden, wenn die in den Zylinder einströmende
Frischluftmasse, von der abhängig eine einzuspritzende
Kraftstoffmasse berechnet wird, präzise ermittelt wird.
Wird nun die in den Zylinder einströmende Frischluftmasse
falsch ermittelt, beispielsweise aufgrund eines falschen Anpassens
des Parameterwerts des Abgasrückführmodells, so
weicht Lambda von eins ab.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Brennkraftmaschine,
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2 ein
Ablaufdiagramm eines ersten Programms zum Betreiben der Brennkraftmaschine,
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3 ein
Ablaufdiagramm eines zweiten Programms zum Betreiben der Brennkraftmaschine.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine
Brennkraftmaschine (1) umfasst einen Ansaugtrakt 1,
einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3 und einen
Abgastrakt 4. Der Ansaugtrakt 1 umfasst bevorzugt
eine Drosselklappe 5, einen Sammler 6 und ein
Saugrohr 7, das hin zu einem Zylinder Z1–Z4 über
einen Einlasskanal in einen Brennraum 9 des Motorblocks 2 geführt
ist. Der Motorblock 2 umfasst eine Kurbelwelle 8,
die über eine Pleuelstange 10 mit einem Kolben 11 des
Zylinders Z1–Z4 gekoppelt ist. Der Ansaugtrakt 1 kommuniziert
abhängig von einer Schaltstellung eines Gaseinlassventils 12 mit
dem Brennraum 9. Der Abgastrakt 4 kommuniziert
abhängig von einer Schaltstellung eines Gasauslassventils 13 mit
dem Brennraum 9. Die Brennkraftmaschine umfasst mehrere
Zylinder Z1–Z4. Die Brennkraftmaschine kann aber auch jede beliebige
Anzahl von Zylindern Z1–Z4 umfassen. Die Brennkraftmaschine
ist bevorzugt in einem Kraftfahrzeug angeordnet.
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In
dem Zylinderkopf 3 ist bevorzugt ein Kraftstoff-Einspritzventil 18 angeordnet.
Alternativ kann das Kraftstoff-Einspritzventil 18 auch
in dem Saugrohr 7 angeordnet sein. Falls die Brennkraftmaschine keine
Diesel-Brennkraftmaschine ist, so kann in dem Zylinderkopf 3 auch
eine Zündkerze angeordnet sein.
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In
dem Abgastrakt 4 ist vorzugsweise ein Katalysator 23 angeordnet. Über
eine Abgasrückführleitung 22 kommuniziert
der Abgastrakt 4 abhängig von einer Schaltstellung
eines Abgasrückführventils 24 mit dem
Ansaugtrakt 1. Durch die Abgasrückführleitung 22 kann
Abgas aus dem Abgastrakt 4 in den Ansaugtrakt 1 rückgeführt
werden. Dabei kann mit dem Abgasrückführventil 24 eine
externe Abgasrückführrate und somit eine in den
Ansaugtrakt 1 rückgeführte Abgasmasse
vorgegeben werden.
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Eine
Steuereinrichtung 25 ist vorgesehen, der Sensoren zugeordnet
sind, die Messwerte von verschiedenen Messgrößen
erfassen. Betriebsgrößen umfassen die Messgrößen
und von diesen abgeleitete Größen der Brennkraftmaschine.
Zwei oder mehr der Betriebsgrößen geben Betriebspunkte
der Brennkraftmaschine vor. Die Steuereinrichtung 25 ermittelt
abhängig von mindestens einer der Betriebsgrößen
mindestens eine Stellgröße, die dann in ein oder
mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder mittels entsprechender
Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuereinrichtung 25 kann
auch als Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine bezeichnet
werden.
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Die
Sensoren sind beispielsweise ein Pedalstellungsgeber 26,
der eine Fahrpedalstellung eines Fahrpedals 27 erfasst,
ein Luftmassensensor 28, der einen Luftmassenstrom stromaufwärts
einer Einleitstelle der Abgasrückführleitung 22 erfasst,
ein Temperatursensor 32, der eine Ansauglufttemperatur
erfasst, ein Saugrohrdrucksensor 34, der einen Saugrohrdruck
in dem Sammler 6 erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 36,
der einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl der
Brennkraftmaschine zugeordnet wird, eine Abgassonde 38,
durch die ein Restsauerstoffgehalt des Abgases erfasst werden kann,
der repräsentativ ist für ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in dem Brennraum 9 vor einem Verbrennungsprozess.
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Je
nach Ausführungsform der Erfindung kann eine beliebige
Untermenge der genannten Sensoren vorhanden sein oder es können
auch zusätzliche Sensoren vorhanden sein.
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Die
Stellglieder sind beispielsweise die Drosselklappe 5, die
Gaseinlass- und Gasauslassventile 12, 13, das
Kraftstoff-Einspritzventil 18 und/oder das Abgasrückführventil 24.
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Auf
einem Speichermedium der Steuereinrichtung 25 ist vorzugsweise
ein erstes Programm zum Betreiben der Brennkraftmaschine gespeichert (2).
Das erste Programm dient dazu, zumindest einen Parameter eines Saugrohrmodells
der Brennkraftmaschine anzupassen. Das Saugrohrmodell dient dazu,
abhängig von beispielsweise einem Öffnungsgrad
der Drosselklappe 5 und der Drehzahl der Brennkraftmaschine
eine in den Zylinder Z1–Z4 einströmende Frischluftmasse
zu ermitteln. Die Werte der Parameter des Saugrohrmodells werden
zunächst an einem Motorprüfstand ermittelt. Da
Brennkraftmaschinen gleicher Bauart aufgrund von Bauteiltoleranzen
und/oder Verschleiß geringfügig unterschiedlich
sind und das Saugrohrmodell lediglich an einem oder mehreren Referenzmotoren
ermittelt wird, kann das Anpassen des Saugrohrmodells dazu beitragen,
die Unterschiede zwischen den Brennkraftmaschinen gleicher Bauart
auszugleichen.
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Vorzugsweise
wird das erste Programm in einem Schritt S1 gestartet, in dem gegebenenfalls
Variablen initialisiert werden.
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In
einem Schritt S2 wird vorzugsweise geprüft, ob eine vorgegebene
Betriebsbedingung CON aktuell vorliegt. Die vorgegebene Betriebsbedingung CON
kann beispielsweise einen stöchiometrischen Betrieb der
Brennkraftmaschine umfassen. Im stöchiometrischen Betrieb
wird dem Verbrennungsprozess in dem Brennraum 9 genau soviel
Frischluftmasse zugeführt, dass der für den Verbrennungsprozess
zugemessene Kraftstoff gerade vollständig verbrannt werden
kann. Ferner ist in dem stöchiometrischen Betrieb Lambda
gleich eins. Ist die Bedingung des Schritts S2 erfüllt,
so wird die Bearbeitung in einem Schritt S3 fortgesetzt. Ist die
Bedingung des Schritts S2 nicht erfüllt so wird der Schritt
S2 erneut abgearbeitet.
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In
dem Schritt S3 wird geprüft, ob aktuell eine Abgasrückführung
EGR durchgeführt wird. Ist die Bedingung des Schritts S3
nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt
S4 fortgesetzt. Ist die Bedingung des Schritts S3 erfüllt,
so wird die Bearbeitung in einem Schritt S7 fortgesetzt.
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In
dem Schritt S4 wird in einem ersten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
ein erster Messwert LOAD_MES_1 einer Lastgröße
der Brennkraftmaschine erfasst. Der Betriebspunkt ist unter anderem
durch die Drehzahl und die aktuelle Last der Brennkraftmaschine
gegeben. Die Lastgröße ist beispielsweise die
in den oder die Zylinder Z1–Z4 einströmende Luftmasse.
Die Lastgröße ist beispielsweise der Luftmassenstrom
oder der Saugrohrdruck und der erste Messwert LOAD_MES_1 der Lastgröße
wird vorzugsweise mittels des Luftmassensensors 28 bzw.
des Saugrohrdrucksensors 34 erfasst.
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Ferner
wird in dem Schritt S4 ein erster Modellwert LOAD_MDL_1 der Lastgröße
abhängig von einem ersten Messwert einer weiteren Betriebsgröße ermittelt,
beispielsweise abhängig von einem Öffnungsgrad
der Drosselklappe 5. Der erste Modellwert LOAD_MDL_1 der
Lastgröße wird vorzugsweise mittels des Saugrohrmodells
ermittelt.
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In
einem Schritt S5 wird ein Unterschied DIF_1 zwischen dem ersten
Messwert LOAD_MES_1 und dem ersten Modellwert LOAD_MDL_1 der Lastgröße
ermittelt.
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In
einem Schritt S6 wird abhängig von dem Unterschied DIF_1
zwischen dem ersten Messwert LOAD_MES_1 und dem ersten Modellwert LOAD_MDL_1
der Lastgröße ein erster Wert PAR_1 einer Parametervertrimmung
ermittelt. Abhängig von dem ersten Wert PAR_1 der Parametervertrimmung wird
das Saugrohrmodell angepasst. Insbesondere wird ein Parameter des
Saugrohrmodells angepasst. Der Parameter umfasst beispielsweise
einen Druck stromaufwärts der Drosselklappe 5 und/oder
einen reduzierten Drosselklappenquerschnitt. Der erste Wert PAR_1
der Parametervertrimmung kann der Parameter selbst sein oder lediglich
eine Größe, die den entsprechenden Parameter additiv
oder multiplikativ verändert.
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In
dem Schritt S7 werden in einem zweiten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine,
der bezüglich der Drehzahl und der Last mit dem ersten
Betriebspunkt der Brennkraftmaschine übereinstimmt, ein zweiter
Messwert LOAD_MES_2 und ein zweiter Modellwert LOAD_MDL_2 der Lastgröße
entsprechend den ersten Werten in dem Schritt S4 ermittelt.
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In
einem Schritt S8 wird ein Unterschied DIF_2 zwischen dem zweiten
Messwert LOAD_MES_2 und dem zweiten Modellwert LOAD_MDL_2 der Lastgröße
ermittelt.
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In
einem Schritt S9 wird ein zweiter Wert PAR_2 der Parametervertrimmung
abhängig von dem Unterschied DIF_2 zwischen dem zweiten Messwert
LOAD_MES_2 und dem zweiten Modellwert LOAD_MDL_2 der Lastgröße
ermittelt. Der zweite Wert PAR_2 der Parametervertrimmung ist repräsentativ
für ein Maß, mit dem das Saugrohrmodell bei dem
Betrieb mit Abgasrückführung angepasst werden
muss, damit sich der zweite Modellwert LOAD_MDL_2 der Lastgröße
an den zweiten Messwert LOAD_MES_2 der Lastgröße
annähert oder gleich dem zweiten Messwert LOAD_MES_2 der Lastgröße
ist.
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In
einem Schritt S10 kann das erste Programm beendet werden. Vorzugsweise
wird das erste Programm jedoch regelmäßig während
des Betriebs der Brennkraftmaschine zum Anpassen des Saugrohrmodells
mit oder ohne Abgasrückführung abgearbeitet.
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Über
das Saugrohrmodell wird lediglich die in den Zylinder Z1–Z4
einströmende Frischluftmasse ermittelt. Bei einem Betrieb
der Brennkraftmaschine mit externer Abgasrückführung
EGR dient ein Abgasrückführmodell dazu, abhängig
von einem Öffnungsgrad des Abgasrückführventils 24 die
in den Ansaugtrakt 1 einströmende rückgeführte
Abgasmasse zu ermitteln. Wird nun beim Betrieb ohne Abgasrückführung
EGR das Saugrohrmodell abgeglichen, so muss die dazu nötige
Parametervertrimmungen mit der Parametervertrimmung beim Betrieb
mit Abgasrückführung EGR übereinstimmen,
vorausgesetzt, das Abgasrückführmodell liefert
präzise die rückgeführte Abgasmasse.
Stimmen die Parametervertrimmungen im gleichen Betriebspunkt mit
und ohne Abgasrückführung EGR nicht überein,
so ist dies auf ein unpräzises Abgasrückführmodell
zurückzuführen.
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Auf
dem Speichermedium ist vorzugsweise ein zweites Programm zum Betreiben
der Brennkraftmaschine gespeichert (3).
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Das
zweite Programm dient dazu, abhängig von den gespeicherten
Werten der Parametervertrimmung des Saugrohrmodells zumindest einen
Parameter des Abgasrückführmodells anzupassen.
Der Parameter des Abgasrückführmodells ist beispielsweise
die reduzierte Fläche des Abgasrückführventils 24.
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Das
zweite Programm kann in einem Schritt S11 gestartet werden, in dem
gegebenenfalls Variablen initialisiert werden, beispielsweise nach
Abarbeiten des ersten Programms.
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In
einem Schritt S12 wird ein Parameterunterschied DIF_PAR zwischen
dem ersten Wert PAR_1 und dem zweiten Wert PAR_2 der Parametervertrimmung
ermittelt. Dieser Parameterunterschied DIF_PAR ist grundsätzlich
auf eine falsch ermittelte rückgeführte Abgasmasse
zurückzuführen, da die Auswirkungen der in dem
ersten und zweiten Betriebspunkten mit bzw. ohne Abgasrückführung
auftretenden Unterschiede der Werte der weiteren Betriebsgrößen
als fehlerarm modellierbar angenommen werden.
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Abhängig
von dem Parameterunterschied DIF_PAR kann in einem Schritt S13 ein
Parameterwert PAR_3 ermittelt werden. Der Parameterwert PAR_3 wird
so ermittelt, dass sich der zweite Wert PAR_2 der Parametervertrimmung
dem ersten Wert PAR_1 der Parametervertrimmung annähert
oder ihm entspricht. Das Ermitteln des Parameterwerts PAR_3 kann
auch als Vertrimmen des Abgasrückführmodells bezeichnet
werden. Der Parameterwert PAR_3 kann beispielsweise anhand eines
Kennfelds ermittelt werden, das beispielsweise an dem Motorprüfstand
aufgezeichnet werden kann.
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Nach
dem Schritt S13 kann das zweite Programm in einem Schritt S16 beendet
werden. Das zweite Programm kann jedoch noch mit einer Überprüfung
des angepassten Abgasrückführmodells in einem
Schritt S14 fortgesetzt werden.
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In
dem Schritt S14 kann überprüft werden, ob ein
Reglereingriff LAM eines Lambdareglers aufgrund der Parametervertrimmung
des Abgasrückführmodells betraglich kleiner wird.
Falls der Parameterwert PAR_3 falsch ermittelt wurde, so führt
dies zu einer falsch ermittelten rückgeführten
Abgasmasse und zu einer falsch ermittelten dem Zylinder Z1–Z4 zugeführten
Frischluftmasse. Da abhängig von der in den Zylinder Z1–Z4
einströmenden Frischluftmasse die einzuspritzende Kraftstoffmasse
ermittelt wird, führt die falsch ermittelte in den Zylinder
Z1–Z4 einströmende Frischluftmasse zu einer nicht
stöchiometrischen Verbrennung, was in einem stöchiometrischen
Betrieb der Brennkraftmaschine zu dem Reglereingriff LAM des Lambdareglers
führt, der im stöchiometrischen Betrieb Lambda
auf einen Wert eins regelt.
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Ist
die Bedingung des Schritts S14 nicht erfüllt, so wird die
die Parametervertrimmung des Abgasrückführmodells
verworfen und die Bearbeitung wird in einem Schritt S16 beendet.
Ist die Bedingung des Schritts 14 erfüllt, so wird die
Bearbeitung in einem Schritt S15 fortgesetzt.
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In
dem Schritt S15 wird der Parameterwert PAR_3 bis zu einem erneuten
Ermitteln des Parameterwerts beibehalten.
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In
dem Schritt S16 kann das zweite Programm beendet werden. Vorzugsweise
wird das zweite Programm jedoch regelmäßig während
des Betriebs der Brennkraftmaschine insbesondere in unterschiedlichen
Betriebspunkten der Brennkraftmaschine abgearbeitet.
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Die
Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise können das erste und
das zweite Programm in einem Programm implementiert sein oder in
weitere Unterprogramme aufgeteilt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0820559
B1 [0002]
- - EP 0886725 B1 [0002]