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Die Erfindung betrifft eine Heizkörper-Thermostat-ventilanordnung mit einem Ventil, das ein Ventilgehäuse mit einem Rohrabschnitt und ein in eine Bewegungsrichtung quer zu einer Längsachse des Rohrabschnitts bewegbares Betätigungselement aufweist, und einem Thermostataufsatz, der mit dem Ventilgehäuse verbunden ist.
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Eine derartige Thermostatventilanordnung ist an vielen Heizkörpern zu finden. Das Betätigungselement ist als Stift ausgebildet, der durch eine Stopfbuchse geführt ist und mit einem Ventilelement zusammenwirkt, das durch eine Feder in Öffnungsrichtung vorgespannt ist. Der Thermostataufsatz weist ein Thermostatelement auf, das sich mit zunehmender Temperatur ausdehnt und damit über das Betätigungselement das Ventilelement näher in Richtung auf einen Ventilsitz bewegt, um die Zufuhr einer Wärmeträgerflüssigkeit, in der Regel heißes Wasser, stärker zu drosseln.
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Eine derartige Thermostatventilanordnung ist beispielsweise aus
DE 2 546 213 A1 bekannt. Die dortige Heizkörper-Thermostatventilanordnung umfasst ein Ventil sowie ein Ventilgehäuse und einen Rohrabschnitt. Es wird weiterhin ein in einer Bewegungsrichtung quer zur Längsachse des Rohrabschnitts bewegbares Betätigungselement offenbart, sowie ein Thermostataufsatz, der mit dem Ventilgehäuse verbunden ist.
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In
DE 1 953 851 U wird ein Sicherheitsdrehgriff für Ventile offenbart. Der Sicherheitsdrehgriff umfasst dabei ein auf ein Ventil aufsteckbares Gehäuse und eine an diesem drehbar sowie begrenzt axial verschiebbar angeordnete Kappe. Das Gehäuse kann dabei aus zwei durch Schraubverbindung verbindbaren Teilen bestehen, die beispielweise von zwei entgegengesetzten Seiten auf das Ventil aufgesteckt werden.
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Gegen die bei der Betätigung des Betätigungselements wirkenden Kräfte ist der Thermostataufsatz am Ventilgehäuse befestigt. Diese Befestigung erfolgt vielfach durch eine Überwurfmutter, die am Thermostataufsatz drehbar und unverschiebbar gehalten ist. Diese Überwurfmutter wird auf ein Gewinde aufgeschraubt, das am Ventilgehäuse vorgesehen ist. Eine Alternative wird durch eine Art Bajonett-Ring gebildet, bei der der an das Ventilgehäuse angesetzte Thermostataufsatz durch eine Drehung eines Befestigungsringes an einem Vorsprung des Ventilgehäuses befestigt wird.
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Beide Ausgestaltungen bedingen einen erheblichen Aufwand in der Herstellung des Thermostataufsatzes und bei der Montage. Beides treibt die Kosten in die Höhe.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Befestigung des Thermostataufsatzes am Ventilgehäuse zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Heizkörper-Thermostat-Ventilanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Thermostataufsatz eine den Umfang des Rohrabschnitts zumindest teilweise umgreifende Befestigungsanordnung aufweist, wobei die Befestigungsanordnung mindestens zwei Arme aufweist, und wobei die Arme federnd ausgebildet sind.
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Bei der Betätigung des Betätigungselements durch den Thermostataufsatz entstehen Kräfte praktisch nur in eine Richtung, nämlich parallel zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements. Es reicht daher im Grunde aus, Maßnahmen vorzusehen, mit denen der Thermostataufsatz gegen diese Kräfte am Ventilgehäuse gehalten wird. Eine sehr einfache Maßnahme besteht darin, dass man das Ventilgehäuse selbst, genauer gesagt dessen Rohrabschnitt, als ”Widerlager” für die auftretenden Kräfte verwendet. Damit lässt sich der Thermostataufsatz mit seiner Befestigungsanordnung sehr einfach ausbilden. Auch kann man das Ventil vereinfachen, weil eine entsprechende Haltegeometrie, wie beispielsweise ein Gewinde, nicht mehr erforderlich ist. Die Befestigung des Thermostataufsatzes am Ventilgehäuse erfolgt vereinfacht gesagt dadurch, dass man den Thermostataufsatz an der ”Vorderseite” des Ventilgehäuses, also dort, wo das Betätigungselement austritt, ansetzt und man dann den Thermostataufsatz von der ”Rückseite” des Ventilgehäuses, also der der Vorderseite entgegen gesetzten Seite des Ventilgehäuses, her festhält. Das Ventilgehäuse ist stabil genug, um den im Betrieb auftretenden Kräften Stand zu halten. Zusätzliche Maßnahmen sind daher nicht unbedingt erforderlich. Außerdem weist die Betätigungsanordnung zwei Arme auf. Diese Arme können dann an zwei Seiten am Ventilgehäuse so vorbeigeführt werden, dass sie das Ventilgehäuse zwischen sich aufnehmen. Vorzugsweise sind die beiden Arme symmetrisch zueinander ausgestattet, was die Fertigung vereinfacht. Weiterhin sind die Arme federnd ausgebildet. Die Arme können sich also etwas aufweiten, wenn der Thermostataufsatz auf den Rohrabschnitt aufgeschoben wird. Danach federn die Arme auf der Rückseite des Rohrabschnitts wieder etwas ein, was bei ausreichend hoher Federkraft bereits ausreichen kann, um den Thermostataufsatz zuverlässig am Ventilgehäuse festzuhalten.
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Vorzugsweise sind die Arme auf der dem Thermostataufsatz gegenüberliegenden Seite des Rohrabschnitts durch ein Verbindungselement miteinander verbunden. Man ordnet also ein Verbindungselement an der Rückseite des Ventilgehäuses an und verbindet damit die beiden Arme. Die Verbindung zwischen dem Verbindungselement und den beiden Armen ist beispielsweise geeignet, Zugkräfte aufzunehmen. Wenn der Thermostataufsatz dann auf das Betätigungselement wirkt, werden die dadurch entstehenden Zugkräfte von dem Verbindungselement aufgenommen, das von der ”Rückseite” her am Ventilgehäuse anliegt.
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Vorzugsweise weisen das Verbindungselement und die beiden Arme jeweils aneinander angepasste Befestigungsgeometrien auf. Man kann dann auf einfache Weise das Verbindungselement und die beiden Arme miteinander in Eingriff bringen, so dass sie über einen Formschluss miteinander verbunden sind. Ein derartiger Formschluss ist in der Lage, auch größere Kräfte aufzunehmen, wobei die Fertigung einer derartigen Befestigungsgeometrie relativ einfach sein kann.
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Hierbei ist besonders bevorzugt, dass zumindest ein Teil der Befestigungsgeometrie als Rastzahnanordnung ausgebildet ist. Eine Rastzahnausbildung lässt sich relativ einfach fertigen, beispielsweise dadurch, dass man Kunststoffteile durch ein Spritzgießen herstellt. Bei einer Rastzahnanordnung kann man den Thermostataufsatz von der Vorderseite her an dem Ventilgehäuse ansetzen und dann von der Rückseite her das Verbindungselement einschieben. Wenn sich der Thermostataufsatz und das Verbindungselement aufeinander zu bewegen, kommen die Zähne der Rastzahnanordnung miteinander in Eingriff. Wenn das Verbindungselement ”bis zum Anschlag” in Richtung auf den Thermostataufsatz bewegt worden ist, dann hält der Thermostataufsatz zuverlässig am Ventilgehäuse fest. Weitere Befestigungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
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Vorzugsweise ist bei montiertem Verbindungselement zwischen dem Gehäuse und dem Verbindungselement und/oder den Armen ein Spalt vorgesehen, dessen Höhe mindestens der Höhe der Rastzahnanordnung entspricht. Man kann dann in Abhängigkeit davon, welches der Elemente Verbindungselement oder Arm sich außen befindet, das innere Element auf das Ventilgehäuse herunterdrücken, so dass die Zähne der Rastzahnanordnung voneinander frei kommen. In diesem Zustand kann man dann das Verbindungselement wieder entfernen, wenn eine Demontage des Thermostataufsatzes erforderlich sein sollte. Wenn man ein ungewolltes Entfernen verhindern möchte, kann man ein Sicherungselement in den Spalt einfügen.
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In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement parallel zur Längsachse mit den Armen in Eingriff bringbar ist. Das Verbindungselement wird also dann, wenn man den Thermostataufsatz von vorne an dem Ventilgehäuse zur Anlage gebracht hat, auf der Rückseite parallel zur Längsachse des Rohrabschnitts auf die Arme auf- oder in die Arme eingeschoben, um die Arme miteinander zu verbinden.
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Hierbei ist bevorzugt, dass die Arme zumindest mit einem Endabschnitt in einem Bereich am Rohrabschnitt anliegen, der auf einer Seite einer Ebene, die durch die Längsachse und senkrecht zur Bewegungsrichtung verläuft, anliegen. Damit lässt sich bei einer ausreichend hohen Federkraft der Arme eine zuverlässige Befestigung des Thermostataufsatzes auch ohne weitere Hilfsmittel, wie ein Verbindungselement, sicherstellen. Der Thermostataufsatz wird von der Vorderseite her angesetzt und die Arme werden auf das Ventilgehäuse aufgeschoben. Dabei weiten sie sich auf, um den größten Durchmesser des Rohrabschnitts zu überwinden. Die Enden der Arme oder Bereiche an den Enden der Arme liegen dann an der Rückseite des Rohrabschnitts an, so dass man auch auf diese Weise eine ausreichend große Haltekraft erzeugen kann.
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Bevorzugterweise liegen die Arme mit axialen Enden der Endabschnitte am Rohrabschnitt an. Jeder Arm liegt also praktisch nur mit zwei Punkten oder Bereichen am Umfang des Rohrabschnitts an. Dies verbessert die Haltewirkung. Es besteht nicht die Gefahr, dass durch kleinere Unregelmäßigkeiten an der Rückseite des Rohrabschnitts eine Schiefstellung der Arme derart hervorgerufen wird, dass die Haltekraft darunter leidet.
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Bevorzugterweise weist das Ventilgehäuse im Bereich des Betätigungselements einen Vorsprung auf und der Thermostataufsatz weist eine senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufende Bodenwand mit einer zum Vorsprung passenden Öffnung auf. Der Thermostataufsatz kann dann mit der Bodenwand an der Vorderseite des Ventilgehäuses anliegen. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Vorteilhaft ist es, wenn der Vorsprung durch die Öffnung ragt. In diesem Fall wird nämlich der Thermostataufsatz dagegen gesichert, in Umfangsrichtung um den Rohrabschnitt des Ventilgehäuses verschwenkt zu werden. Der Thermostataufsatz erhält dadurch eine definierte Position am Ventilgehäuse, so dass der im Thermostataufsatz enthaltene thermostatische Aktuator, beispielsweise eine Wachspatrone oder ein Balgenelement, immer so positioniert werden können, dass die von diesem Aktuator erzeugte Betätigungskraft parallel zum Betätigungselement wirkt.
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Hierbei ist bevorzugt, dass der Vorsprung mindestens eine parallel zur Bewegungsrichtung verlaufende Ausformung aufweist und der Thermostataufsatz mindestens ein mit der Ausformung zusammenwirkendes Gegenelement aufweist. Damit ist der Thermostataufsatz zusätzlich gegen eine Verdrehung gegenüber dem Ventilgehäuse gesichert. Eine gewisse Verdrehsicherung ergibt sich auch schon durch die beiden Arme, die aufeinander gegenüberliegenden Seiten über das Ventilgehäuse geführt worden sind.
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Bevorzugterweise weist die Befestigungsanordnung am Thermostataufsatz eine Umfangswand mit einer Innenkontur auf, die einer Außenkontur des Rohrabschnitts entspricht. Dabei können die Arme als Teil der Umfangswand angesehen werden. Der Thermostataufsatz kann also von der Vorderseite her so an das Ventilgehäuse zur Anlage gebracht werden, dass an der Vorderseite praktisch kein größerer Spalt oder dergleichen vorhanden ist, durch den Schmutz oder andere Störungsursachen in den Raum eindringen können, in dem die Betätigung des Betätigungselements erfolgt. Damit wird die Betriebsicherheit der Thermostatanordnung über einen längeren Zeitraum sichergestellt.
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Vorzugsweise weist der Rohrabschnitt einen mehreckigen, insbesondere sechseckigen Querschnitt auf. An einem derartigen Rohrabschnitt stehen ebene Anlageflächen zur Verfügung, so dass die Halterung des Thermostataufsatzes weiter verbessert werden kann.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit einer Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine Heizkörper-Thermostatventilanordnung in Explosionsdarstellung,
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2 die Heizkörper-Thermostatventilanordnung nach 1 in zusammengebautem Zustand, teilweise im Schnitt,
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3 eine abgewandelte Form einer Heizkörper-Thermostatventilanordnung im zusammengebauten Zustand,
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4 die Heizkörper-Thermostatventilanordnung nach 3 teilweise im Aufriss,
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5 eine gegenüber 3 abgewandelte Form einer Heizkörper-Thermostatventilanordnung,
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6 eine Abwandlung der Heizkörper-Thermostat-ventilanordnung nach 5,
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7 eine weitere Ausführungsform einer Heizkörper-Thermostatventilanordnung,
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8 ein Ventilgehäuse für die Heizkörper-Thermostatventilanordnung nach 7,
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9 einen Thermostataufsatz für die Heizkörper-Thermostatventilanordnung nach 7,
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10 ein Ventilgehäuse und
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11 einen Ausschnitt aus einem Ventil des Ventilgehäuses nach 10.
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1 zeigt eine Heizkörper-Thermostatventilanordnung 1 (im Folgenden kurz ”Anordnung” genannt) mit einem Ventil 2, das ein Ventilgehäuse 3 mit einem Rohrabschnitt 4 und einem Betätigungselement 5 aufweist. Der Rohrabschnitt 4 weist eine Längsachse 6 auf. Der Rohrabschnitt ist an einem Ende mit einem Mutterelement 7 und am anderen Ende mit einem Außengewinde 8 versehen, so dass das Ventilgehäuse 2 zwischen einem nicht näher dargestellten Heizkörper und einer nicht näher dargestellten Versorgungsleitung für Wärmeträgerflüssigkeit angeordnet werden kann. Andere Verbindungsarten sind möglich, beispielsweise ein so genanntes ”Pressfit”.
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In an sich bekannter Weise ist das Betätigungselement 5 durch eine Stopfbuchse geführt und wirkt auf ein nicht näher dargestelltes Ventilelement, das im Inneren des Ventilgehäuses 2 angeordnet ist. Das Ventilelement wirkt mit einem Ventilsitz zusammen. Wenn sich das Ventilelement an den Ventilsitz annähert, wird ein Durchfluss von Wärmeträgerflüssigkeit stärker gedrosselt.
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Die Anordnung 1 weist ferner einen Thermostataufsatz 9 auf, der, wie dies aus 2 zu erkennen ist, ein als Balgenelement ausgebildetes Thermostatelement 10 aufweist. Das Thermostatelement 10 ändert seine Ausdehnung mit der Temperatur. Wenn die Temperatur steigt, dann verdrängt das Thermostatelement einen Stößel 11 in Richtung auf das Betätigungselement 5, wodurch das Ventil stärker drosselt, wie dies an sich bekannt ist. Prinzipiell ist die Erfindung aber nicht auf das dargestellte Thermostatelement beschränkt. Auch andere Arten von thermostatisch wirkenden Einrichtungen können hier verwendet werden. Wenn der Heizkörper als Wärmetauscher in einer Kühl- oder Klimaanlage verwendet wird, kann das Thermostatelement auch umgekehrt wirken.
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Der Thermostataufsatz 9 kann auch mehrteilig ausgebildet sein, beispielsweise mit einem Adapter, der am Ventilgehäuse 3 montiert wird und einem Betätigungselement, das am Adapter montiert wird.
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Der Thermostataufsatz 9 weist ein Gehäuse 12 und einen Drehgriff 13 auf, der am Gehäuse 12 drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist. Der Drehgriff 13 steht über eine Gewindepaarung 14 mit dem Thermostatelement 10 oder einem Träger davon in Eingriff, so dass man durch Verdrehen des Drehgriffs 13 die Entfernung des Thermostatelements 10 vom Betätigungselement 5 und damit den Sollwert der Temperatur verändern kann, wie dies an sich bekannt ist.
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Das Gehäuse 12 weist eine Bodenwand 15 auf, die in der montierten Position des Thermostataufsatzes 9 an einer Anlagefläche 16 anliegt, die im vorliegenden Fall durch eine Stirnseite eines Ventileinsatzes gebildet ist, der in das Ventilgehäuse 3 eingeschraubt ist. Die Bodenwand 15 weist eine Öffnung 17 auf, durch die ein Mutterabschnitt 18 der Stopfbuchse geführt ist, in der das Betätigungselement 5 gelagert ist. Das Zusammenwirken von Öffnung 17 und Mutterabschnitt 18 (es kann auch allgemein ein Vorsprung hier vorgesehen sein) sichert dagegen, dass der Thermostataufsatz 9 in einem unzulässigen Maße parallel zur Anlagefläche 16 gegenüber dem Ventilgehäuse 3 bewegt werden kann.
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Um den Thermostataufsatz 9 gegen die bei der Betätigung des Betätigungsstiftes 5 auftretenden Kräfte zuverlässig am Ventilgehäuse 3 festzuhalten, ist ein Verbindungselement 19 vorgesehen, das mit zwei Armen 20, 21 am Gehäuse 12 in Eingriff gebracht worden ist. Das Verbindungselement 19 weist eine Außenverzahnung 22 und die Arme 20, 21 des Gehäuses 12 des Thermostataufsatzes 9 weisen jeweils eine Innenverzahnung 23 auf. Außenverzahnungen 22 und Innenverzahnungen 23 bilden zusammen eine Rastzahnanordnung. Die Zähne von Außenverzahnung 22 und Innenverzahnung 23 können übereinander hinweg gleiten, wenn der Thermostataufsatz 9 und das Verbindungselement 19 aufeinander zu bewegt werden. In die entgegengesetzte Richtung haken die Zähne von Außenverzahnung 22 und Innenverzahnung 23 jedoch hintereinander fest.
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Wie insbesondere aus 2 zu erkennen ist, verbleibt allerdings auch im montierten Zustand des Verbindungselements 19 parallel zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements 5 ein Spalt 24, in den jedenfalls der die Außenverzahnung 22 tragende Teil des Verbindungselements 19 hinein federn kann, um die Rastverbindung zu lösen. Das Verbindungselement 19 liegt aber in Verlängerung des Betätigungselements 5 am Rohrabschnitt 4 des Ventilgehäuses 3 an. Wenn ein ungewolltes Lösen des Verbindungselements 19 verhindert werden soll, kann man ein Füllelement verwenden, um den Spalt 24 zumindest teilweise auszufüllen.
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Sowohl das Gehäuse 12 des Thermostataufsatzes 9 als auch das Verbindungselement 19 können aus Kunststoff gefertigt werden, beispielsweise durch Spritzgießen. Dies erlaubt relativ niedrige Herstellungskosten. Die Montage ist relativ einfach. Man muss lediglich den Thermostataufsatz 9 von einer Seite her, der ”Vorderseite”, an dem Ventilgehäuse 3 ansetzen und von der ”Rückseite” her das Verbindungselement 19 bis zum Anschlag einschieben, so dass die Außenverzahnung 22 und die Innenverzahnung 23 miteinander in Rasteingriff kommen. Damit ist der Thermostataufsatz 9 fertig am Ventil 2 montiert.
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Eine Befestigungsanordnung mit Verbindungselement ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Masse des Thermostataufsatzes größer ist.
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Die 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Ausgestaltung, bei der gleiche und einander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den 1 und 2 versehen sind.
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Bei der Ausgestaltung nach den 3 und 4 sind die beiden Arme 20, 21 federnd ausgebildet. Wenn der Thermostataufsatz 9 mit den beiden Armen 20, 21 über den Rohrabschnitt 4 des Ventilgehäuses geführt wird, dann federn die beiden Arme 20, 21 auseinander und federn wieder zusammen, sobald sie über den größten Durchmesser des Rohrabschnitts 4 hinweg geschoben worden sind. Wenn man davon ausgeht, dass der Thermostataufsatz 9 an der ”Vorderseite” des Rohrabschnitts 4 befestigt wird, dann kommen Endabschnitte 25, 26 der Arme 20, 21 an der ”Rückseite” des Rohrabschnitts 4 zur Anlage. Wenn die Federkraft der Arme 20, 21 ausreichend groß dimensioniert ist, dann reicht auch diese Befestigung aus, um den Thermostataufsatz 9 gegen die beim Betätigen des Betätigungselements 5 auftretenden Kräfte zuverlässig am Ventil festzuhalten.
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Die Endabschnitte 25, 26 liegen jeweils nur mit axialen Enden 27, 28 am Rohrabschnitt 4 an. Damit hat jeder Arm 20, 21 sozusagen eine Zwei-Punkt-Lagerung am Rohrabschnitt 4, was die Haltekräfte weiter erhöht und die Zuverlässigkeit der Befestigung des Thermostataufsatzes 9 am Rohrabschnitt 4 verbessert.
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Wie insbesondere in 3 zu erkennen ist, haben die Arme 20, 21, die auch als Teil einer Umfangswand des Gehäuses 12 angesehen werden können, eine Innenkontur 29, die an die Außenkontur des Rohrabschnitts 4 angepasst ist. Die Arme 20, 21 legen sich also zumindest annähernd an den Außenumfang des Rohrabschnitts 4 an.
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5 zeigt eine gegenüber 3 abgewandelte Ausführungsform einer Anordnung 1, wobei gleiche Elemente und einander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Rohrabschnitt 4 nun einen sechseckigen Querschnitt hat. Dabei existiert eine Seite 30, aus der (nicht näher dargestellt) der Betätigungsstift 5 hervorsteht. Dementsprechend wirken die beiden Arme 20, 21 mit Seiten 31, 32 zusammen, die mit der Seite 30 einen Winkel von 60° einschließen. Die dadurch erzeugte Haltekraft reicht aus, um den Thermostataufsatz 9 zuverlässig am Rohrabschnitt 4 festzuhalten.
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Eine noch bessere Halterung ergibt sich bei der Ausgestaltung nach 6, die ansonsten im Wesentlichen der Ausgestaltung nach 5 entspricht. Gleiche und einander entsprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die beiden Arme 20, 21 sind durch ein Verbindungselement 19 miteinander verbunden, das parallel zur Längsachse 6 auf die Enden der Arme 20, 21 aufgeschoben worden ist. Das Verbindungselement 19 kann zwar, muss aber nicht an dem Rohrabschnitt 4 anliegen.
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Die 7 bis 9 zeigen Einzelheiten einer weiteren Ausführungsform einer Anordnung 1, bei der gleiche und einander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 6 versehen sind.
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Das Ventil 2 (8) weist an seinem Ventilgehäuse 3 einen Vorsprung 33 auf. Der Vorsprung 33 weist eine Ausformung 34 auf, im vorliegenden Fall eine Nut, die parallel zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements 5 gerichtet ist.
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Der Thermostataufsatz 9 weist an seinem Gehäuse 12 ein entsprechendes Gegenelement 35 auf, das im vorliegenden Fall als Vorsprung ausgebildet ist. Dieses Gegenelement 35 kommt, wenn der Thermostataufsatz 9 auf das Ventil 2 aufgesetzt wird, in Eingriff mit der Ausformung 34, wodurch der Thermostataufsatz 9 gegenüber dem Ventil 2 gegen Verdrehen gesichert ist.
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10 zeigt ein Ventil 2, das in der Anordnung 1 verwendbar ist, mit weiteren Einzelheiten.
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Der Rohrabschnitt 4 weist an einem Ende das Außengewinde 8 und am anderen Ende ein Innengewinde 36 auf. Eine Stopfbuchse 37, von der in 10 der Mutterabschnitt 18 zu erkennen ist, ist drehbar im Rohrabschnitt 4 gelagert. Die Stopfbuchse 37 weist an ihrem ”inneren” Ende einen rechteckförmigen Vorsprung 38 auf, der mit einem Schlitz 39 eines Kugelelements 40 in Eingriff steht, das drehbar innerhalb des Rohrabschnitts 4 gelagert ist. Das Kugelelement 40 weist eine mittige Öffnung 41 für die Durchführung des Betätigungselements 5 auf.
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Wenn der Mutterabschnitt 18 der Stopfbuchse 37 gedreht wird, dann wird das Kugelelement 40 ebenfalls gedreht, so dass ein Durchgangskanal 42 mehr oder weniger parallel zur Längsachse 6 des Rohrabschnitts 4 ausgerichtet wird. Wenn der Durchgangskanal 42 unter einem Winkel von 90° zur Längsachse angeordnet wird, dann ist das Ventil 2 geschlossen.
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Im Kugelelement 40 ist ein Ventilelement 43 gegen die Kraft einer Feder 44 durch das Betätigungselement 5 bewegbar. Das Ventilelement 43 wirkt mit einem Ventilsitzeinsatz 45 zusammen. Der Ventilsitzeinsatz 45 weist einen Ventilsitz 46 auf. Der Abstand zwischen Ventilelement 43 und Ventilsitz 46 bestimmt die Durchflussmenge für Wärmeträgerflüssigkeit durch das Ventil 2.