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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ventilaufsatz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein weiterer derartiger Ventilaufsatz ist beispielsweise aus
EP 3 156 706 A1 bekannt. Die Erfassungsmittel weisen einen Indikator auf, der durch eine Öffnung in dem Gehäuse sichtbar ist, wenn der Ventilaufsatz in der korrekten Position ist.
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Wenn jedoch ein derartiger Ventilaufsatz an einem Ventil montiert ist, muss der Installateur Zugang zu dem Fenster haben, um zu überprüfen, ob der Indikator sichtbar ist oder nicht. In einigen Fällen führt dies zu einer nicht korrekten Montage des Ventilaufsatzes an dem Ventil.
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DE 10 2008 012 148 A1 zeigt einen weiteren Ventilaufsatz, der an einem Ventil befestigbar ist, um einen Durchfluss durch das Ventil zu steuern. Der Ventilaufsatz kann auf das Ventilgehäuse aufgebracht werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Ventilaufsatz an dem Ventilgehäuse mit Hilfe eines Gegenstücks zu befestigen, wobei die Kombination von Gegenstück und Ventilaufsatz das Ventilgehäuse umgibt.
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EP 2 889 523 A1 zeigt einen Ventilaufsatz, der an einem Ventilgehäuse mit Hilfe einer Rastverbindung befestigt werden kann, die elastisch verformbare Arme aufweist. Ein Ring kann über diese Arme geschoben werden, um eine Demontage des Ventilaufsatzes zu verhindern.
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EP 2 835 146 A1 zeigt einen Zerstäuber, der eine Blockiervorrichtung des Zerstäubers in einem gespannten Zustand aufweist. Der Zerstäuber weist vorzugsweise eine Anzeigvorrichtung zum Anzeigen eines gespannten Zustands des Zerstäubers auf.
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WO 2014/149721 A2 zeigt eine Abreißanordnung mit zwei Verbindern, die lösbar miteinander gekoppelt sind und einen Fluidweg definieren. Wenn der erste Verbinder vom zweiten Verbinder getrennt wird und der Fluidweg unterbrochen wird, wird ein Ventil geschlossen, um ein Ausfließen von Fluid zu verhindern. Weiterhin ist ein Entlüftungsventil vorgesehen.
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DE 10 2009 011 406 A1 zeigt einen Ventilbetätigungsaufsatz mit einem Gehäuse, einer Betätigungseinrichtung, die gegenüber dem Gehäuse verlagerbar ist, eine Feder, die in einer Kraftrichtung auf die Betätigungseinrichtung wirkt, eine Antriebseinrichtung, die gegen die Kraftrichtung der Feder auf die Betätigungseinrichtung wirkt, und eine Rotiereinrichtung, die die Betätigungseinrichtung in einer Vorrichtungsposition im Gehäuse, in dem die Feder gespannt ist, gegen eine Bewegung in Kraftrichtung blockiert. Hierbei ist ein Aktivierungssensor vorgesehen, mit dem feststellbar ist, ob die Betätigungseinrichtung die Position verlassen hat, und der mit einer Steuereinrichtung verbunden ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, einen Ventilaufsatz zur Verfügung zu stellen, der zuverlässig auf einem Ventil montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird mit einem Ventilaufsatz der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Montage eines derartigen Ventilaufsatzes ist nur in der vorbestimmten Position möglich. Nur in dieser Position können die Befestigungsmittel in die Verriegelungsposition bewegt und in dieser Position verriegelt werden. Der Installateur kann sofort überprüfen, ob der Ventilaufsatz korrekt montiert ist, da ein nicht korrekt montierter Ventilaufsatz keine stabile Verbindung zum Ventil hat. Der Ventilaufsatz weist Antriebsmittel auf zum Bewegen der Befestigungsmittel in die Verriegelungsposition, wobei die Erfassungsmittel in Wirkverbindung mit einer Blockiereinrichtung stehen, die eine Aktivierung der Antriebsmittel verhindern, solange der Ventilaufsatz nicht in der vorbestimmen Position in Bezug auf das Ventil ist. Die Verwendung von Antriebsmitteln ist ein einfacher Weg, um die Befestigungsmittel zu betätigen oder zu betreiben. Die Antriebsmittel können jedoch nicht betätigt werden, solange der Ventilaufsatz nicht in der korrekten Montageposition ist. Dies erleichtert die Montage.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ventilaufsatz Betätigungsmittel auf, um das Ventil in montiertem Zustand zu betätigen, wobei die Betätigungsmittel die Erfassungsmittel bilden. Die Betätigungsmittel können beispielsweise verwendet werden, um einen Stift des Ventils in den Ventilkörper zu drücken, um das Ventil zu öffnen oder zu schließen. Es ist deswegen ein Erfordernis, dass die Betätigungsmittel und der Stift eine vorbestimmte Beziehung zueinander haben. Dementsprechend können die Betätigungsmittel verwendet werden, um die korrekte Position anzuzeigen oder zu erfassen. Im montierten Zustand können die Betätigungsmittel bewegt werden, beispielsweise durch einen Motor oder durch ein thermostatisches Element, beispielsweise ein Wachselement.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Erfassungsmittel mit Bezug auf das Gehäuse bewegbar, wobei eine Bewegung der Erfassungsmittel die Blockiereinrichtung betätigt. Wenn beispielsweise der Ventilaufsatz die korrekte Position in Bezug auf das Ventil erreicht, können die Erfassungsmittel aus einer Blockierposition in eine Freigabeposition bewegt werden. In der Blockierposition können die Antriebsmittel nicht betätigt werden. In der Freigabeposition können die Antriebsmittel betätigt werden, um die Befestigungsmittel in einen Fixier- oder Verriegelungszustand zu bringen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Erfassungsmittel mit der Blockiereinrichtung verbunden. In einer einfachen Ausführungsform können die Erfassungsmittel in einem Teil mit der Blockiereinrichtung sein. Dies führt zu einer einfachen Konstruktion.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Befestigungsmittel eine Vielzahl von Beinen auf, die mit dem Gehäuse verbunden sind und um eine Achse des Gehäuses angeordnet sind, wobei die Antriebsmittel auf die Beine in einer radialen Richtung mit Bezug zu der Achse wirken. Um den Ventilaufsatz an dem Ventil zu befestigen, können die Beine radial nach innen bewegt werden, um in Eingriff mit einer Befestigungsgeometrie zu kommen, die an dem Ventil vorgesehen ist. Die Bewegung der Beine kann jedoch nur bewirkt werden, wenn der Ventilaufsatz in der korrekten Position ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Antriebsmittel einen Ring auf, der die Beine umgibt, und die Blockiereinrichtung verhindert eine Rotation des Rings zumindest in eine Richtung, solange der Ventilaufsatz nicht in der vorbestimmten Position in Bezug auf das Ventil ist. In diesem Fall bildet die Blockiereinrichtung einen Anschlag, der mit einem Gegenstück des Ringes zusammenwirkt, wenn die Blockiereinrichtung in einer Blockierposition ist. Wenn der Ventilaufsatz die korrekte Position erreicht hat, wird der Anschlag aus dem Bewegungspfad des Gegenstücks herausbewegt und der Ring kann gedreht werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ring eine Vielzahl von keilförmigen Oberflächen auf seiner radialen Innenseite auf. Die keilförmigen Oberflächen wirken mit den Beinen zusammen. Wenn der Ring gedreht wird, pressen die keilförmigen Oberflächen die Beine radial nach innen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ring eine Führungsschienenanordnung auf und mindestens einige der Beine weisen einen Haken während mindestens eines Teils der Drehung des Rings in Eingriff mit der Führungsschienenanordnung auf, wobei das Bein bei Drehung des Rings in eine Entriegelungsrichtung radial nach außen gezogen wird. Dies erleichtert die Demontage des Ventilaufsatzes. Wenn der Ring in die Entriegelungsrichtung gedreht wird, werden die Beine außer Eingriff mit einer entsprechenden Befestigungsgeometrie an dem Ventil bewegt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Beine eine Zahnanordnung auf einer radialen Innenseite auf. Die Zahnanordnung kann in Kontakt mit einer entsprechenden Zahnanordnung auf dem Ventil kommen, wenn die Beine radial nach innen in die Verriegelungsposition bewegt werden. Dies ist ein einfaches Paar von Befestigungsgeometrien.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ventilaufsatz einen Adapter als Zwischenstück zwischen dem Gehäuse und dem Ventil auf. Der Adapter kann in Bezug auf das Ventil gewählt werden, an dem der Ventilaufsatz zu befestigen ist. Unterschiedliche Adapter können unterschiedliche Montagegeometrien haben, die an das jeweilige Ventil angepasst sind, aber alle haben eine Geometrie, um den Ventilaufsatz zu befestigen.
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Der Adapter kann ein Kunststoffelement sein, das durch Spritzgießen hergestellt ist. Dementsprechend ist der Adapter ein kostengünstiges Teil.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der:
- 1 schematisch eine Schnittansicht einer Ventilanordnung einschließlich eines Ventilaufsatzes zeigt,
- 2 eine perspektivische Explosionsansicht des Ventilaufsatzes zeigt,
- 3 eine perspektivische Schnittansicht eines Teils des Ventilaufsatzes in einer Blockierposition zeigt,
- 4 die Ansicht nach 3 in einer freigegebenen Position zeigt, und
- 5 eine perspektivische Ansicht des in 3 und 4 gezeigten Teils von unten zeigt.
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Eine Ventilanordnung 1, wie in 1 gezeigt, weist ein Ventil 2 und einen Ventilaufsatz 3 auf, der an einem Teil 4 des Ventils 2 befestigt ist. Das Ventil 2 weist einen Stift 5 auf, der aus dem Ventil 2 herausragt, wobei der Stift 5 für die Betätigung des Ventils 2 verwendet wird. Wenn das Ventil 2 ein normal offenes Ventil ist, wird der Stift 5 verwendet, um einen Durchfluss durch das Ventil 2 zu regulieren, wenn er in das Ventil 2 hineingedrückt wird.
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Die Betätigung des Stiftes 5 erfolgt mit Hilfe des Ventilaufsatzes 3 durchgeführt. Zu diesem Zweck kann der Ventilaufsatz 3 einen Motor, ein Thermostatelement, beispielsweise ein Wachselement, oder irgendeine andere Art von Einrichtung aufweisen, die in der Lage ist, Betätigungsmittel 6 in eine Richtung parallel zu einer Längsachse des Stiftes 5 zu bewegen.
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Elemente des Ventilaufsatzes 3 sind in 2 gezeigt. Der Ventilaufsatz 3 ist mit dem Teil 4 des Ventils 2 mit Hilfe eines Adapters 7 verbunden, der ein Zwischenstück zwischen dem Ventilaufsatz 3 und dem Ventil 2 bildet. Der Adapter 7 weist eine äußere Zahnanordnung 8 auf seiner Umfangsfläche auf. Die Zahnanordnung 8 weist eine Anzahl von Zähnen auf, die eine Zahnteilung von beispielsweise 1,7 mm haben.
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Der Adapter 7 kann weggelassen werden, wenn der Teil 4 des Ventils 2 bereits mit einer derartigen äußeren Zahnanordnung versehen ist.
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Der Ventilaufsatz 3 weist ein Gehäuse 9 auf. Eine Anzahl von Beinen 10 ist elastisch an dem Gehäuse 9 befestigt. Die Beine 10 weisen an ihrer radialen Innenseite eine innere Zahnanordnung 11 auf, die dieselbe Zahnteilung wie die äußere Zahnanordnung 8 hat. Die Betätigungsmittel 6 sind innerhalb des Gehäuses 9 montiert. Zu diesem Zweck ist ein käfigartiges Element 12 durch eine Stirnplatte 13 des Gehäuses an einem Positionsindikator 23 montiert und die Betätigungsmittel 6 sind innerhalb des käfigartigen Elements 12 zusammen mit einer Feder 14 montiert, die die Betätigungsmittel 6 in eine Richtung weg von der Stirnplatte 13 belastet. Die Betätigungsmittel 6 weisen einen Vorsprung 15 auf, der durch die Frontplatte 13 geführt ist.
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Ein Ring mit Griffen 17, 18 ist drehbar um das Gehäuse 9 montiert. Der Ring 16 weist einen Vorsprung 19 mit einem Haken 20 auf, der radial nach innen weist. In der montierten Position (3 und 4) ist der Haken auf der äußeren Seite der Stirnplatte 13 positioniert, d.h. auf der Seite der Stirnplatte 13 gegenüber den Betätigungsmitteln 6.
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Andere Teile des Ventilaufsatzes 3 sind im Prinzip bekannt und weisen eine Kappe 21, eine Feder 22, einen Motor 30 oder irgendeine andere Art von Steuereinrichtung, einen Positionsindikator 23, eine Basis 24 und das elektrische Kabel 25, um elektrische Signale zu empfangen, die für die Betätigung des Ventils 2 verwendet werden können, auf.
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5 zeigt genauer Teile des Innenumfangs des Rings 16. Der Ring 16 weist eine Anzahl von keilartigen Oberflächen 26 auf, die auf einer Führungsschienenanordnung 27 vorgesehen sein können. Jedes Bein 10 weist einen Haken 28 auf der radialen Außenseite der Führungsschienenanordnung auf. Dementsprechend treiben die keilartigen Oberflächen 26 die Beine 10 radial nach innen, wenn der Ring 16 um das Gehäuse 9 in eine Richtung gedreht wird, und wenn der Ring 16 in die andere Richtung gedreht wird, zieht die Führungsschienenanordnung 27 die Beine 10 radial nach außen mit Hilfe der Haken 28.
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Mit anderen Worten bewegt das Drehen des Rings 16 die Beine 10 in einen Befestigungszustand und aus ihm heraus. In dem Befestigungszustand sind die Beine 10 in einer Befestigungsposition und in dieser Befestigungsposition verriegelt. In der Befestigungsposition ist die innere Zahnanordnung 11 in Eingriff mit der äußeren Zahnanordnung 8.
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Der Ring 16 kann jedoch nur gedreht werden, wenn der Ventilaufsatz in einer vorbestimmten Position in Bezug auf das Ventil 2 ist. Die vorbestimmte Position ist eine Position, in der die Betätigungsmittel 6 den Stift 5 berühren, ohne den Stift 5 zu bewegen.
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Um diese Funktion zu realisieren, wirkt der Haken 20 des Vorsprungs 19 des Rings mit dem Vorsprung 15 der Betätigungsmittel 6 zusammen. In dem unmontierten Zustand schiebt die Feder 14 die Betätigungsmittel 6 weg von der Stirnplatte 13. Dementsprechend blockiert der Vorsprung 15 eine Drehbewegung des Hakens 20 des Vorsprungs 19 des Rings 16. Eine Drehung des Rings 16 ist nicht möglich. Wenn eine Drehung des Rings 16 nicht möglich ist, ist eine Bewegung der Beine 10 in die Verriegelungsposition gleicherweise nicht möglich.
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Dementsprechend bilden die Betätigungsmittel 6 Erfassungsmittel, die eine Rotation des Rings 16 mit Hilfe des Vorsprungs 15 blockieren und dementsprechend eine Bewegung der Beine 10 in die Verriegelungsposition blockieren, solange der Ventilaufsatz nicht in der gewünschten Position montiert ist.
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Wenn der Ventilaufsatz die gewünschte Position auf dem Ventil 2 erreicht hat, drückt der Stift 5 die Betätigungsmittel 6 gegen die Kraft der Feder 14 in eine Richtung zu der Stirnplatte 13 hin. Die Kraft der Feder 14 ist nicht in der Lage, den Stift 5 zu bewegen. Der Vorsprung 15 steigt und blockiert nicht länger eine Drehbewegung des Hakens 20 des Vorsprungs 19 des Rings 16. Dementsprechend ist eine Drehung des Rings 16 möglich. Wenn der Ring gedreht wird, bewegen die keilartigen Oberflächen 26 die Beine radial nach innen, so dass die Zahnanordnung 11 in Eingriff mit der äußeren Zahnanordnung 8 des Adapters 7 kommt.
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Wenn es notwendig ist, den Ventilaufsatz 3 von dem Ventil 2 zu demontieren, wird der Ring 16 in die entgegengesetzte Richtung gedreht und die Führungsschienenanordnung 27 zieht Beine 10 radial nach außen mit Hilfe der Haken 28, so dass sie von der Zahnanordnung 8 freikommen, und der Ventilaufsatz 3 kann demontiert werden.
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In einer eher funktionalen Sicht bilden die Beine 10 Befestigungsmittel. Der Ring 16 mit keilartigen Oberflächen 26 bildet Antriebsmittel zum Bewegen der Befestigungsmittel in die Verriegelungsposition. Wie oben erwähnt, bilden die Betätigungsmittel 6 in der gleichen Zeit Erfassungsmittel, die einstückig mit der Blockiereinrichtung ausgebildet sind, die durch den Vorsprung 15 gebildet ist.
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Der Adapter 7 kann ein Innengewinde 29 aufweisen, so dass der Adapter 7 auf den Teil 4 des Ventils 2 geschraubt werden kann.