DE102008009872B4 - Verfahren zum Montieren mindestens zweier Pleuel auf einem Hubzapfen - Google Patents

Verfahren zum Montieren mindestens zweier Pleuel auf einem Hubzapfen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Montieren mindestens zweier Pleuel (1) auf einen mindestens zwei in direkter Nachbarschaft zueinander exzentrisch angeordnet liegende Hubzapfenabschnitte aufweisenden Hubzapfen (21, 25) einer Splitpin-Kurbelwelle (20) einer Brennkraftmaschine, wobei jeder der Pleuel (1) einen Pleuelkörper (3) und einen daran montierbaren Pleueldeckel (4) aufweist, wobei zwischen Pleuelkörper (3) und Pleueldeckel (4) Teilungsfugen (5) ausgebildet sind und ein rundes Pleuelauge (2) zur Aufnahme des Hubzapfens (21, 25) der Kurbelwelle (20) ausgebildet ist, wobei das Pleuelauge (2) außermittig derart geteilt ist, dass Mündungsstellen (10), an denen die Teilungsfugen (5) in das Pleuelauge (2) münden, auf einer nicht durch ein Pleuelaugenzentrum (12) des Pleuelauges (2) verlaufenden Verbindungslinie (11) liegen, und der Pleueldeckel (4) einen Umfangswinkel von größer als 180° besitzt, mit folgenden Schritten:- seitliches Aufschieben des Pleueldeckels eines ersten der Pleuel (1) auf einen ersten der Hubzapfenabschnitte (22),- seitliches Aufschieben des Pleueldeckels (4) eines zweiten der Pleuel (1) auf einen zweiten der Hubzapfenabschnitte (22), wobei der Pleueldeckel (4) des ersten Pleuels (1) zum Pleueldeckel (4) des zweiten Pleuels (1) eine verdrehte Stellung einnimmt,- Verdrehen des Pleueldeckels (4) des ersten Pleuels (1) zu dem Pleueldeckel (4) des zweiten Pleuels (1) derart, dass eine fluchtende Position zueinander eingenommen wird, und- Zuordnen der Pleuelkörper (3) der Pleuel (1) zu den Pleueldeckeln (4) zur Ausbildung der Pleuelaugen (2) der Pleuel (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren mindestens zweier Pleuel.
  • Brennkraftmaschinen weisen Kurbelwellen auf, um die Hubbewegung der Kolben in eine Drehbewegung umzuwandeln. Insbesondere bei Motoren mit höherer Motorleistung ist es wünschenswert, größere Kurbelwellenzapfen, also insbesondere Hubzapfen mit größerem Durchmesser, verwenden zu können. Dies bedeutet aber, dass die Pleuel nicht mehr wie üblich von der Zylinderkopfdichtung-Seite eingebaut werden können, da die Öffnungen/Bohrungen des Zylinderkurbelgehäuses den Einbau im durchmessergrößerem Pleuel verhindern. Um bisherige Einbauschwierigkeiten zu lösen, wird beispielsweise in der DE 3 841 190 A1 vorgeschlagen, das Pleuelauge zu teilen und dabei die Teilung in einem bestimmten Winkel vorzunehmen, so dass auch große Pleueldeckel, die zusammen mit dem Pleuelkörper das Pleuelauge umschließend ausbilden, durch den Maschinenzylinder hindurch montiert werden können. Auch hier jedoch ist die Zylinderbohrung als solche die limitierende Größe für den Durchmesser des Pleuelauges beziehungsweise die Ausbildung des Pleueldeckels. Auch die deutsche Patentschrift 72 45 29 sieht eine senkrecht zur Pleuellängsachse stehende, mittige Teilung des Pleuelauges zum Einbau durch die Zylinderbohrung vor.
  • Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift GB 573,441 A bekannt. Diese beschreibt eine Pleuelstange für Brennkraftmaschinen, Kompressoren und dergleichen und ein Herstellungsverfahren für Pleuelstangen. Die Pleuelstange weist eine Aufnahmeöffnung für eine Schraubenmutter auf, wobei die Aufnahmeöffnung eine gekrümmte Oberfläche in ihrem einem Schraubenkopf einer Schraube zugewandten Bereich aufweist. In der Aufnahmeöffnung ist eine Schraubenmutter zum Zusammenwirken mit der Schraube angeordnet, wobei die Schraubenmutter eine gekrümmte Außenfläche aufweist, um zum Selbstausrichten der Mutter mit der gekrümmten Oberfläche der Aufnahmeöffnung zusammenzuwirken.
  • Weiterhin beschreibt die Druckschrift DE 199 06 436 A1 ein bruchtrennbares Maschinen-Bauteil für eine passgenaue Wiedervereinigung über die Bruchtrennflächen, die zwischen einer Durchbrechung und benachbarten Begrenzungen des Bauteils erzeugt sind, wobei in der Durchbrechung diametral angeordnete Kerben der Brucheinleitung dienen. Dabei wird zur Vermeidung einer fehlerhaften, die Bruchtrennflächen schädigenden Montage vorgeschlagen, dass die Kerben relativ zueinander höhenversetzt angeordnet sind für ungleiche Lagen der Bruchtrennflächen zur optischen Erkennung der zusammengehörigen, korrespondierenden Bruchtrennflächen-Paare.
  • Schließlich zeigt die Druckschrift GB 2 295 217 A eine weitere Pleuelstange.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, durchmessergrößere Pleuelaugen zu ermöglichen, die, wie aus dem Stand der Technik bekannt, von der Zylinderkopfseite her eingebaut werden können.
  • Hierzu wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Das Verfahren zum Montieren mindestens zweier Pleuel auf einen mindestens zwei in direkter Nachbarschaft zueinander exzentrisch angeordnet liegende Hubzapfenabschnitte aufweisenden Hubzapfen einer Splitpin-Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine sieht vor, dass jeder der Pleuel einen Pleuelkörper und einen daran montierbaren Pleueldeckel aufweist, wobei zwischen Pleuelkörper und Pleueldeckel Teilungsfugen ausgebildet sind und ein rundes Pleuelauge zur Aufnahme des Hubzapfens der Kurbelwelle ausgebildet ist, wobei das Pleuelauge außermittig derart geteilt ist, dass Mündungsstellen, an denen die Teilungsfugen in das Pleuelauge münden, auf einer nicht durch ein Pleuelaugenzentrum des Pleuelauges verlaufenden Verbindungslinie liegen, und der Pleueldeckel einen Umfangswinkel von größer als 180° besitzt. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: seitliches Aufschieben des Pleueldeckels eines ersten der Pleuel auf einen ersten der Hubzapfenabschnitte, seitliches Aufschieben des Pleueldeckels eines zweiten der Pleuel auf einen zweiten der Hubzapfenabschnitte, wobei der Pleueldeckel des ersten Pleuels zum Pleueldeckel des zweiten Pleuels eine verdrehte Stellung einnimmt, Verdrehen des Pleueldeckels des ersten Pleuels zu dem Pleueldeckel des zweiten Pleuels derart, dass eine fluchtende Position zueinander eingenommen wird, und Zuordnen der Pleuelkörper der Deckel zu den Pleueldeckeln zur Ausbildung der Pleuelaugen der Pleuel.
  • Das Pleuelauge ist außermittig derart geteilt, dass eine der Teilungsfugen in einem Durchmesser des Pleuelauges und die andere der Teilungsfugen außerhalb dieses Durchmessers des Pleuelauges in das Pleuelauge mündet. Im Stand der Technik sind die Pleuelaugen in Pleuelkörper und Pleueldeckel dergestalt geteilt, dass die Teilungsfugen auf ein- und demselben Durchmesser (also einer Linie durch das Zentrum des Pleuelauges) des Pleuelauges münden. Letztlich ist hierbei die Geometrie der Teilungsfuge nicht maßgeblich, maßgeblich ist nämlich allein, wie die Teilungsfugen in das Pleuelauge münden. Münden diese auf demselben Durchmesser, ist das Pleuelauge stets mittig geteilt, also - geometrisch gesprochen - in zwei gleiche Halbkreise. Dies ist wünschenswert, um die beiden Halbkreise in beliebiger Lage auf den jeweiligen, ihnen zugeordneten Hubzapfen aufsetzen und mit dem jeweils anderen Halbkreis zum Vollkreis zusammenfügen zu können. Es wird demzufolge beispielsweise der Pleuelkörper auf den Hupfzapfen aufgesetzt und sodann der Pleueldeckel von der anderen Seite des Hubzapfens her angesetzt und anschließend die Verschraubung von Pleuelkörper und Pleueldeckel vorgenommen. Hiervon abweichend ist erfindungsgemäß eine außermittige Teilung vorgesehen, die das Pleuelauge nicht in gleiche Halbkreise teilt, sondern dergestalt, dass ein größerer Teilkreis und ein diesen zum Vollkreis vervollständigender, kleinerer Teilkreis ausgebildet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Pleueldeckel mittels zweier Verschraubungen an dem Pleuelkörper befestigt ist, wobei die Längsachsen der Verschraubungen zueinander konvergieren. Die Längsachsen der Verschraubungen sind demzufolge so ausgebildet, dass sie nicht parallel zueinander verlaufen. Beispielsweise ist hierbei vorgesehen, dass der Pleueldeckel den größeren der beiden Teilkreise ausbildet und die Längsachsen der Verschraubungen zur vorteilhaften Befestigung an dem am Pleuelkörper ausgebildeten kleineren Teilkreis in Richtung auf den Kolben hin konvergieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist dem Pleuelauge eine umfangsgeteilte, Lagerschalenabschnitte aufweisende Lagerschale zugeordnet. Die Lagerschale liegt hierbei zwischen dem Hubzapfen und dem Pleuelkörper beziehungsweise Pleueldeckel im Pleuelauge innenseitig. An der Lagerschale werden die eigentlichen Lagerflächen ausgebildet. Die Lagerschale ist hierbei in Lagerschalenabschnitte geteilt, beispielsweise in zwei Lagerschalenabschnitte, die beispielsweise jeweils einen Halbkreis (im Querschnitt betrachtet) ausbilden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist mindestens einer der Lagerschalenabschnitte einen Umfangssteg oder einen Teilumfangssteg auf, der in eine Umfangsnut des Pleuelauges eingreift. Ein Umfangssteg ist hierbei ein Steg, der auf dem (Außen-)Umfang erhaben umläuft; ein Teilumfangssteg läuft nur über einen Teil des Umfangs um. Das Pleuelauge weist eine hierzu formentsprechende Umfangsnut auf, in die der Umfangssteg oder der Teilumfangssteg, je nach Ausbildung und Ausführungsform, eingreift. Hierdurch wird ein axiales Verrutschen des Lagerschalenabschnitts innerhalb des Pleuelauges vermieden. Gleichzeitig lässt die Ausgestaltung von Umfangssteg beziehungsweise Teilumfangssteg und Umfangsnut ein gezieltes Verdrehen beziehungsweise eine Fixierung gegen Verdrehen im Sinne einer Verdrehsicherung der Lagerschale oder der Lagerschalenabschnitte in dem Pleuelauge zu, beispielswiese durch Ausbildung einer Raste.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Pleueldeckel einen Umfangswinkel von größer 180° aufweist. Der Pleueldeckel bildet demzufolge, geometrisch betrachtet, in seinem Querschnitt einen Teilkreis aus, der größer als ein Halbkreis ist. Entsprechend wird der dem Pleuelkörper zugeordnete, kleinere Teilkreis so ausgebildet, dass dieser einen Umfangswinkel aufweist, der den Umfangswinkel des Pleueldeckels zum Vollkreis von 360° ergänzt. Wird demzufolge der Pleueldeckel auf den so ausgestalteten Pleuelkörper aufgesetzt, ergibt sich ein kreisförmiges Pleuelauge.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der erste Pleueldeckel oder Pleuelkörper auf einen der Hubzapfenabschnitte seitlich aufgeschoben, wobei, wenn der Pleuelkörper den kleineren Teilkreis aufweist (also einen solchen, der kleiner als 180° ist) auch ein direktes Aufsetzen desselben erfolgen kann. Sodann wird der zweite Pleuelkörper oder Pleueldeckel auf den anderen der Hubzapfenabschnitte aufgeschoben, wobei der erste Pleuelkörper oder der erste Pleueldeckel eine verdrehte Stellung zum zweiten Pleuelkörper oder zum zweiten Pleueldeckel einnimmt, beispielsweise eine solche von 180°. Die beiden Pleuelkörper oder Pleueldeckel liegen sich demzufolge verdreht auf den Hubzapfenabschnitten gegenüber. Sodann wird mindestens der erste Pleuelkörper oder erste Pleueldeckel zu dem zweiten Pleuelkörper oder dem zweiten Pleueldeckel derart verdreht, dass eine fluchtende Position zueinander eingenommen wird, also beide dieselbe Orientierung aufweisen. Sie schauen demzufolge mit ihren Teilungsfugen in dieselbe Richtung. Sodann werden die jeweils zueinander gehörenden Pleueldeckel und Pleuelkörper einander zugeordnet, insbesondere nämlich zur Ausbildung des Pleuelauges aufgesetzt und verschraubt.
  • In einer Verfahrensausbildung werden zunächst die den Hubzapfenabschnitten zugeordneten Pleueldeckel auf die Hubzapfenabschnitte aufgeschoben. Bevor ein Pleuelkörper eingebracht wird, werden demzufolge die jeweils zugeordneten Pleueldeckel aufgeschoben, insbesondere so, dass allen direkt aneinander anschließenden Hubzapfenabschnitten (also insbesondere zwei Hubzapfenabschnitten an einem Hubzapfen) der jeweils dem Hubzapfenabschnitt zugeordnete Pleueldeckel aufgeschoben wird. Auf diese Weise lässt sich eine einfache Montage auch von Pleueldeckeln erreichen, die einen Teilkreis von mehr als 180° ausbilden und dabei die Hubzapfenabschnitte umfangsmäßig um mehr als die Hälfte umfassen. Hier wird vorteilhaft der Umstand ausgenutzt, dass die Hubzapfenabschnitte zueinander versetzt liegen, also keine durchgehende Hubzapfenumfangsoberfläche beider Hubzapfen zueinander besteht. Die einen Teilkreis von mehr 180° ausbildenden Pleueldeckel werden hierbei so eingebracht, dass sie durch leichtes Drehen und Verlagern von einem Hubzapfen der zum anderen, benachbarten Hubzapfen versetzt liegt, unter Ausnutzung des hierdurch zu Verfügung stehenden Manipulierraumes aufgeschoben werden. Dadurch, dass die Hubzapfen keine gemeinsame durchgehende Hubzapfenoberfläche ausbilden, sondern vielmehr versetzt zueinander liegen (sogenannte Splitpin-Kurbelwelle) können die Pleueldeckel in dieser Verfahrensausbildung eingebracht werden, obwohl die Hubzapfen links beziehungsweise rechts an benachbarten Hubzapfenabschnitten von Wangen der Kurbelwelle begrenzt werden. Der hier zu Verfügung stehende Bauraum wird als Manipulierraum genutzt.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Verfahrensausbildung wird vor dem Aufschieben eines Pleueldeckels oder Pleuelkörpers in diesen ein Lagerschalenabschnitt einer Lagerschale eingebracht. Die eigentlichen Lagerflächen werden hierbei am Lagerschalenabschnitt ausgebildet. Der Lagerschalenabschnitt weist bevorzugt eine halbkreisförmige oder annährend halbkreisförmige Geometrie auf, jedenfalls eine solche, die keinen Teilkreis von wesentlich mehr als 180° ergibt.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Verfahrensausbildung wird der Lagerschalenabschnitt vor dem Aufschieben auf den Hubzapfenabschnitt (also insbesondere vor dem Aufschieben des Pleueldeckels, in den der Lagerschalenabschnitt vor dem Aufschieben eingebracht wird) in einer Umfangsnut des Pleueldeckels oder Pleuelkörpers verdreht. Der beispielsweise halbkreisförmige Lagerschalenabschnitt wird demzufolge dergestalt in den einen Teilkreis von mehr als 180° ausbildenden Pleueldeckel eingedreht, wozu der Lagerschalenabschnitt einen Umfangssteg und der Pleueldeckel eine Umfangsnut aufweist, die einander zu diesem Zweck formentsprechen. Bevorzugt wird hierbei soweit verdreht, bis eine Sicherungsnase, die am Umfangssteg ausgebildet ist, in eine entsprechende Sicherungsraste der Sicherungsnut eingreift oder bis ein Endanschlag erreicht ist, um den Lagerschalenabschnitt in einer bestimmten Stellung relativ zum Pleueldeckel zu halten und/oder zu fixieren. Der so mit dem Lagerschalenabschnitt versehene Pleueldeckel wird sodann auf den Hubzapfenabschnitt der Splitpin-Kurbelwelle aufgeschoben.
  • Besonders bevorzugt weist das Montageverfahren folgende Schrittfolge auf:
    • - Einbringen des Lagerschalenabschnitts in den Pleueldeckel,
    • - Verdrehen des Lagerschalenabschnitts im Pleueldeckel, insbesondere bis zur Einnahme einer Sicherungs-/Raststellung des Lagerschalenabschnitts,
    • - Aufschieben des Pleueldeckels auf den Hubzapfenabschnitt,
    • - Einbringen eines zweiten Lagerschalenabschnitts in den Pleueldeckel,
    • - Einbringen des Lagerschalenabschnitts in den zweiten Pleueldeckel und Aufschieben des zweiten Pleueldeckels auf den zweiten Hubzapfenabschnitt, insbesondere unter einer im Wesentlichen um 180° verdrehten Stellung zum ersten Pleueldeckel,
    • - Einbringen eines zweiten Lagerschalenabschnitts in den zweiten Pleueldeckel,
    • - Verdrehen mindestens eines Pleueldeckels auf dem zugeordneten Hubzapfenabschnitt, dergestalt, dass die Pleueldeckel eine zueinander fluchtende, gleiche Orientierung einnehmen und
    • - Zuordnen der Pleuelkörper zu den jeweils zugeordneten Pleueldeckeln, insbesondere Verschrauben.
  • Jeder Pleueldeckel erhält folglich zunächst einen Lagerschalenabschnitt, wie bereits vorstehend beschrieben. Dieser wird im Pleueldeckel verdreht, bis er eine gewünschte Stellung einnimmt, insbesondere mit seinem gesamten Umfang einliegt, insbesondere auch in einer (fakultativen) Sicherungs-/Raststellung, so dass sich der Lagerschalenabschnitt relativ zum Pleueldeckel nicht mehr verdreht. Der so ausgerüstete Pleueldeckel wird auf den zugehörigen Hubzapfenabschnitt unter Inanspruchnahme des Bauraums auch des anderen Hubzapfenabschnitts aufgeschoben, da hier noch eine Relativverschiebung zum zugeordneten Hubzapfenabschnitt möglich ist, insbesondere auch eine Axial- und Radialverschiebung, die ein Einbringen von Pleueldeckeln mit einem Teilkreis von mehr als 180° erlaubt. Sodann wird in den so aufgeschobenen Pleueldeckel ein zweiter Lagerschalenabschnitt eingebracht, der sich mit dem ersten, bereits eingebrachten Lagerschalenabschnitt zum Vollkreis ergänzt. Beide Lagerschalenabschnitte bilden besonders bevorzugt jeweils einen Halbkreis aus (im Querschnitt betrachtet). Die Einbringung des zweiten Lagerschalenabschnitts in den aufgeschobenen Pleueldeckel erfolgt dergestalt, dass der Lagerschalenabschnitt in den zwischen Hubzapfenabschnittoberfläche und Pleuelaugeninnenfläche an der Stelle, die von den bereits eingebrachten, anderen Lagerschalenabschnitt nicht beansprucht wird, eingeschoben wird (beispielsweise in Umfangsrichtung verdreht), bis beide Lagerschalenabschnitte sich zum Vollkreis ringförmig ergänzt haben und den Hubzapfen umschließen. Sodann wird mit dem zweiten Pleueldeckel in entsprechender Weise verfahren, wobei der zweite Pleueldeckel in einer im Wesentlichen um 180° verdrehten Stellung zum ersten Pleueldeckel aufgeschoben wird, um den hier noch zu Verfügung stehenden Manipulierraum in möglichst vorteilhafter Weise ausnutzen zu können. Auch in den zweiten Pleueldeckel wird analog vorstehend beschriebener Verfahrensweise der zweite Lagerschalenabschnitt eingebracht. Sodann werden die Pleueldeckel in eine zueinander fluchtende, gleichsinnig Orientierung gebracht, beispielsweise dadurch, dass mindestens einer der Pleueldeckel verdreht wird. Den so zueinander fluchtenden Pleueldeckeln wird sodann der jeweils zugehörige Pleuelkörper zugeordnet, insbesondere nämlich verschraubt, so dass sich das Pleuelauge schließt und das Pleuel um die Hubzapfen montiert ist.
  • Näheres zeigen die Figuren.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend von Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
  • Es zeigen
    • 1 abschnittsweise ein erfindungsgemäßes Pleuel mit ungleich geteiltem Pleuelauge und konvergierenden Verschraubungen,
    • 2 eine schematische Darstellung der Geometrie von Splitpin-Kurbelwellen-Hubzapfen,
    • 3 ein Ausführungsbeispiel einer Splitpin-Kurbelwelle mit Hubzapfenabschnitten und darauf angeordneten Pleueldeckeln und
    • 4 die Verfahrensabfolge.
  • 1 zeigt abschnittsweise ein Pleuel 1, nämlich den Abschnitt, in dem ein Pleuelauge 2 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Hubzapfens ausgebildet ist. Das Pleuel 1 ist im Bereich des Pleuelauges 2 zweigeteilt in einen Pleuelkörper 3, der die Verbindung zu einem hier nicht dargestellten Kolben einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine bewirkt, und einen Pleueldeckel 4, wobei der Pleuelkörper 3 und der Pleueldeckel 4 über Teilungsfugen 5 aneinander stoßen und ein sogenanntes „Cracked“-Pleuel ausbilden. Der Pleuelkörper 3 und der Pleueldeckel 4 können voneinander getrennt und miteinander verbunden werden; hierzu ist eine Verschraubung 6 mittels Schrauben 7 oder mittels nicht dargestellter Schraubbolzen vorgesehen, wobei die Verschraubung teilweise im Pleueldeckel 4 und teilweise im Pleuelkörper 3 ausgebildet ist, dergestalt, dass die Verschraubung 6 den Pleueldeckel 4 an dem Pleuelkörper 3 in verschraubtem Zustand fixiert. Die Verschraubungen weisen Längsachsen 8 auf, die zueinander konvergieren. Die Verschraubungen 6 sind demzufolge nicht parallel zueinander ausgeführt, insbesondere nicht parallel zu einer Pleuellängsachse 9, sondern in einer solchen Art und Weise, dass sie in Richtung auf den hier nicht dargestellten Kolben hin konvergieren. Das Pleuelauge 2 ist in einer solchen Art und Weise in Pleuelkörper 3 und Pleueldeckel 4 geteilt, dass die Teilungsfugen 5 nicht auf demselben Durchmesser des Pleuelauges 2 liegen. Verbindet man demzufolge Mündungsstellen 10 der Teilungsfugen 5, an denen die Teilungsfugen 5 in das Pleuelauge 2 münden, mit einer Verbindungslinie 11, so geht die Verbindungslinie 11 nicht durch das Pleuelaugenzentrum 12. Das Pleuelauge 2 bildet, geometrisch betrachtet, einen Vollkreis 13 aus, der ein Zentrum 14 aufweist, das mit dem Pleuelaugenzentrum 12 identisch ist. Das Pleuelauge 2 hat als Vollkreis 13 den Durchmesser D. Wird der Durchmesser D mit seinem einen, ersten Ende 15 an die eine, erste Teilungsfuge 16 angelegt, also dergestalt, dass er die Teilungsfuge 5, nämlich die erste Teilungsfuge 16, in deren Mündungsstelle 10 trifft, so liegt die andere, zweite Teilungsfuge 17 mit ihrer Mündungsstelle 10 außerhalb dieses Durchmessers D. Das Pleuelauge 2 ist demzufolge ungleich geteilt, nämlich in einen ersten, größeren Teilkreis 18, der innerhalb des Pleueldeckels 4 ausgebildet wird, und in einen zweiten, kleineren Teilkreis 19, der innerhalb des Pleuelauges 2 im Bereich des Pleuelkörpers 3 ausgebildet wird.
  • 2 zeigt in schematischer, geometrischer Darstellung das Prinzip einer sogenannten Splitpin-Kurbelwelle 20, also einer solchen Kurbelwelle, die Splitpin-Hubzapfen 21 aufweist. Splitpin-Hubzapfen 21 sind solche Hubzapfen, die zur Aufnahme von mehreren, insbesondere zwei in 2 nicht dargestellten Pleueln auf demselben Splitpin-Hubzapfen vorgesehen sind, wobei der Splitpin-Hubzapfen 21 für jedes hier nicht dargestellte Pleuel einen Hubzapfenabschnitt 22 aufweist und wobei die Hubzapfenabschnitte 22 in ihrem kreisförmigen Querschnitt 23 zueinander versetzt angeordnet sind, so dass sie nur eine teilweise Überdeckung 24 aufweisen. Die einzelnen Hubzapfenabschnitte 22 sind demzufolge in direkter Nachbarschaft zueinander exzentrisch zueinander angeordnet.
  • 3 zeigt abschnittsweise die Splitpin-Kurbelwelle 20, mit zwei Hubzapfenabschnitten 22, die zueinander versetzt angeordnet sind und auf denen jeweils ein Pleueldeckel 4 angeordnet ist, der aufgrund seiner Ausbildung als erster, größerer Teilkreis 18 den jeweiligen Hubzapfenabschnitt 22 mehr als hälftig umgreift. Die beiden Hubzapfenabschnitte 22 werden, in ihrer Gesamtheit als Hubzapfen 25 endseitig des Hubzapfens 25 von Kurbelwangen 26 begrenzt. Durch die versetzte Anordnung der Hubzapfenabschnitte 22 zueinander zur Ausbildung des Hubzapfens 25 ergibt sich zwischen den Kurbelwangen 26 im Bereich um die Hubzapfenabschnitte 22 herum ein Manipulierraum 27, über den die die Hubzapfenabschnitte 22 umgreifenden, also nicht lediglich auflegbaren, Pleueldeckel 4 über den jeweils zugehörigen Hubzapfenabschnitt 22 aufgeschoben werden können.
  • 4 zeigt in den 4.1 bis 4.8 eine Verfahrensabfolge zur Montage von Pleueln 1 auf der Splitpin-Kurbelwelle 20.
  • 4.1 zeigt den Pleueldeckel 4, in den ein Lagerschalenabschnitt 28 eingebracht wird. Als Axialsicherung 29 gegen axiales Ausgleiten oder Verrutschen des Lagerschalenabschnitts 28 weist dieser außenumfangsseitig einen Umfangssteg 30 auf, der zumindest bereichsweise außenumfangsseitig auf dem Lagerschalenabschnitt 28 ausgebildet ist. Dieser greift in eine innenseitig des Pleueldeckels 4 angeordnete, positions- und formangepasste Umfangsnut 31 ein. Bei nur teilweiser Ausbildung des Umfangsstegs 30 außenumfangsseitig des Lagerschalenabschnitts 28 lässt sich der Lagerschalenabschnitt 28 teilweise in den Pleueldeckel 4 einschieben, sofern gewährleistet ist, dass hierbei der Umfangssteg 30 in einer solchen Position ist, dass er nicht mit dem Pleueldeckel kollidiert, also beispielsweise dergestalt, dass der Lagerschalenabschnitt 28 so umfangsverdreht eingeschoben wird, dass der Umfangssteg 30 den Pleueldeckel 4 überragt.
  • 4.2 zeigt, wie der Lagerschalenabschnitt 28 im Pleueldeckel 4 dergestalt verdreht wird, dass er mit einem Ende 32 des Pleueldeckels 4 bündig abschließt, wobei der hier nicht sichtbare Umfangssteg 30 in die hier nicht sichtbare Umfangsnut 31 eingreift. Insbesondere kann hier vorgesehen sein, eine hier nicht dargestellte Sicherungs-/Raststellung auszubilden und/oder einzunehmen, die ein weiteres Verdrehen oder ein Rückdrehen des Lagerschalenabschnitte 28 im Pleueldeckel 4 verhindert. Der Lagerschalenabschnitt 28 weist, wie hier gut sichtbar ist, eine halbkreisförmige Querschnittsgeometrie auf. Seine Teilungsstellen 33 liegen demzufolge auf einem Lagerschalendurchmesser 34.
  • 4.3 zeigt, wie das vorstehend beschrieben mit dem Lagerschalenabschnitt 28 versehene Pleueldeckel auf den ihm zugeordneten Hubzapfenabschnitt 22 aufgeschoben wird. Hierzu wird der Pleueldeckel 4 im Manipulierraum 27 gehalten und in Pfeilrichtung RM auf den Hubzapfenabschnitt 22 aufgeschoben; somit kann er trotz seines Umfangswinkels von mehr als 180° auf den einen kreisförmigen Querschnitt 23 aufweisenden Hubzapfenabschnitt 22 aufgebracht werden.
  • 4.4 zeigt, wie, eventuell unter leichter Zurückschiebung in Pfeilrichtung Rz des aufgebrachten Pleueldeckels 4, ein weiterer, zweiter Lagerschalenabschnitt 35 auf den Hubzapfenabschnitt 22 aufgebracht wird, in dem dieser den bestehenden Lagerschalenabschnitt 28 zu einer Lagerschale 36 im Vollkreis ergänzt. Der zweite Lagerschalenabschnitt 35 nimmt hierbei am Pleueldeckel 4 den Lagerschalenraum 37 (wie beispielsweise in 4.2 gezeigt) ein, der vom Lagerschalenabschnitt 28 aufgrund von dessen halbkreisförmiger Querschnittsgeometrie bei einem Pleueldeckel von einem Umfangswinkel von mehr als 180° nicht beansprucht wird. Auf diese Weise ergibt sich eine vollständige, ringförmige Umschließung des Hubzapfenabschnitts 22 mit der Lagerschale 36.
  • 4.5 zeigt, wie bei montiertem ersten Pleueldeckel 4 ein zweiter Pleueldeckel 4, nämlich ein weiterer Pleueldeckel 38 auf dem unmittelbar axial benachbarten Hubzapfenabschnitt 22 aufgeschoben wird. Hierzu wird wiederum der Manipulierraum 27 im Bereich der Hubzapfenabschnitte 22 ausgenutzt, wobei die beiden Pleueldeckel 4 um etwa 180° zueinander verdreht sind, um ein leichteres Aufschieben zu ermöglichen.
  • 4.6 zeigt, wie der zweite Pleueldeckel 38 ebenfalls mit einem zweiten Lagerschalenabschnitt 35 versehen wird, so dass sich auch dort die Lagerschale 36 ausbildet.
  • 4.7 zeigt die gleichsinnige Anordnung/Orientierung beider Pleueldeckel 4 in Richtung der Kurbelwellenachse, in Aufsicht, und 4.8 zeigt die Darstellung in perspektivischer Ansicht mit dem Pleueldeckeln 4 und den auf den Hubzapfen 22 diese umgreifend ausgebildeten Lagerschalen 36.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Pleuel
    2
    Pleuelauge
    3
    Pleuelkörper
    4
    Pleueldeckel
    5
    Teilungsfuge
    6
    Verschraubung
    7
    Schraube
    8
    Längsachse
    9
    Pleuellängsachse
    10
    Mündungsstelle
    11
    Verbindungslinie
    12
    Pleuelzentrum
    13
    Vollkreis
    14
    Zentrum
    15
    erstes Ende
    16
    erste Teilungsfuge
    17
    zweite Teilungsfuge
    18
    erster, größerer Teilkreis
    19
    zweiter, kleinerer Teilkreis
    20
    Splitpin-Kurbelwelle
    21
    Splitpin-Hubzapfen
    22
    Hubzapfenabschnitte
    23
    kreisförmiger Querschnitt
    24
    Überdeckung
    25
    Hubzapfen
    26
    Kurbelwange
    27
    Manipulierraum
    28
    Lagerschalenabschnitt
    29
    Axialsicherung
    30
    Umfangssteg
    31
    Umfangsnut
    32
    ein Ende
    33
    Teilungsstelle
    34
    Lagerschalendurchmesser
    35
    zweiter Lagerschalenabschnitt
    36
    Lagerschale
    37
    Lagerschalenraum
    38
    weiterer Pleueldeckel
    D
    Durchmesser
    RM
    Pfeilrichtung
    RZ
    Pfeilrichtung

Claims (5)

  1. Verfahren zum Montieren mindestens zweier Pleuel (1) auf einen mindestens zwei in direkter Nachbarschaft zueinander exzentrisch angeordnet liegende Hubzapfenabschnitte aufweisenden Hubzapfen (21, 25) einer Splitpin-Kurbelwelle (20) einer Brennkraftmaschine, wobei jeder der Pleuel (1) einen Pleuelkörper (3) und einen daran montierbaren Pleueldeckel (4) aufweist, wobei zwischen Pleuelkörper (3) und Pleueldeckel (4) Teilungsfugen (5) ausgebildet sind und ein rundes Pleuelauge (2) zur Aufnahme des Hubzapfens (21, 25) der Kurbelwelle (20) ausgebildet ist, wobei das Pleuelauge (2) außermittig derart geteilt ist, dass Mündungsstellen (10), an denen die Teilungsfugen (5) in das Pleuelauge (2) münden, auf einer nicht durch ein Pleuelaugenzentrum (12) des Pleuelauges (2) verlaufenden Verbindungslinie (11) liegen, und der Pleueldeckel (4) einen Umfangswinkel von größer als 180° besitzt, mit folgenden Schritten: - seitliches Aufschieben des Pleueldeckels eines ersten der Pleuel (1) auf einen ersten der Hubzapfenabschnitte (22), - seitliches Aufschieben des Pleueldeckels (4) eines zweiten der Pleuel (1) auf einen zweiten der Hubzapfenabschnitte (22), wobei der Pleueldeckel (4) des ersten Pleuels (1) zum Pleueldeckel (4) des zweiten Pleuels (1) eine verdrehte Stellung einnimmt, - Verdrehen des Pleueldeckels (4) des ersten Pleuels (1) zu dem Pleueldeckel (4) des zweiten Pleuels (1) derart, dass eine fluchtende Position zueinander eingenommen wird, und - Zuordnen der Pleuelkörper (3) der Pleuel (1) zu den Pleueldeckeln (4) zur Ausbildung der Pleuelaugen (2) der Pleuel (1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufschieben des Pleueldeckels (4) in diesen ein Lagerschalenabschnitt (28, 35) einer Lagerschale (36) eingebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerschalenabschnitt (28, 35) vor dem Aufschieben auf den Hubzapfenabschnitt (22) in einer Umfangsnut (31) des Pleueldeckels (4) verdreht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleueldeckel (4) mittels zweier Verschraubungen (6) an dem Pleuelkörper (3) befestigt wird, wobei die Längsachsen (8) der Verschraubungen (6) zueinander konvergieren.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerschalenabschnitt (28) einen Umfangssteg (30) oder einen Teilumfangssteg aufweist, der in eine Umfangsnut (31) des Pleuelauges (2) eingreift.
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