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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zwischen einem Wellenzapfen
und einem Gleichlaufdrehgelenk, insbesondere im Längsantriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs. Das Gleichlaufdrehgelenk umfaßt ein
Gelenkaußenteil, das beispielsweise mit einer Antriebswelle
verbindbar ist, ein Gelenkinnenteil, in das der Wellenzapfen zur Übertragung
eines Drehmoments verdrehfest eingreift, sowie drehmomentübertragende
Elemente, die zwischen dem Gelenkaußenteil und dem Gelenkinnenteil
wirksam sind. Der Wellenzapfen kann das Eingangs- oder Ausgangsteil
eines Getriebes, insbesondere eines Achsdifferentials oder eines
Schaltgetriebes sein, so daß er axial und radial festgelegt
ist. Das Gleichlaufdrehgelenk befindet sich dementsprechend an einem
Ende der Längsantriebswelle. Der Wellenzapfen kann auch
in einem elastischen Zwischenlager radial elastisch aufgehängt
sein, wobei das Gleichlaufdrehgelenk dann als Mittelgelenk einer zweiteiligen
Längsantriebswelle eingesetzt ist.
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Aus
der
DE 10 2004
048 079 A1 ist eine Verbindungsanordnung zwischen einem
Gleichlaufdrehgelenk, das am Ende einer Längsantriebswelle
angeordnet ist, und einem axial festgelegten Wellenzapfen eines
Getriebes bekannt. Der Wellenzapfen greift mittels einer Längsverzahnung
drehfest in ein Gelenkinnenteil des Gleichlaufdrehgelenks ein. Die
Längsantriebswelle weist einen Gewindeabschnitt auf, an der
eine Verschraubungshülse aufgeschraubt ist. Die Verschraubungshülse
greift in eine Eindrehung des Gelenkinnenteils ein, wobei ein in
der Eindrehung einsitzender Sicherungsring das Gelenkinnenteil gegenüber
der Verschraubungshülse axial fixiert.
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Aus
der
DE 10 2004
009 477 B4 ist eine weitere Verbindungsanordnung zwischen
einem Gleichlaufdrehgelenk und einem Wellenzapfen bekannt. Dabei
ist eine Hülse vorgesehen, die mit dem Gelenkinnenteil
fest verbunden ist und in eine Ringnut des Wellenzapfens eingreift,
so daß eine axial wirksame Rastverbindung gebildet ist.
Die Hülse ist im Bereich der Rastverbindung mittels eines
Spannbands radial gesichert.
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Insgesamt
gestaltet sich die Anbindung eines Gleichlaufdrehgelenks an einen
Wellenzapfen als schwierig, da in der Regel nur ein begrenzter Bauraum
zur Verfügung steht und die Endmontage aufwendig ist. Gleichzeitig
werden an die Verbindungsanordnung zwischen Gleichlaufdrehgelenk
und Wellenzapfen die Anforderungen einer optimalen Sicherung gegen
Lösen und einer minimalen Beeinträchtigung der
Festigkeit der Bauteile gestellt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung
zwischen einem Gleichlaufdrehgelenk und einem Wellenzapfen vorzuschlagen,
die kompakt baut, eine sichere axiale Befestigung ermöglicht
und einen minimalen Einfluß auf die Wellenfestigkeit hat,
wobei eine leichte Montage und Demontage gegeben sein soll.
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Die
Lösung besteht in einer Verbindungsanordnung, insbesondere
im Längsantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend
einen Wellenzapfen mit einer äußeren Zapfennut;
ein Gleichlaufdrehgelenk mit einem Gelenkinnenteil, das mit dem
Wellenzapfen zur Übertragung eines Drehmoments drehfest
verbunden ist, wobei das Gelenkinnenteil einen hülsenartigen
Abschnitt mit einer inneren Ringnut aufweist; und einen radial elastisch
aufweitbaren Axialsicherungsring zur axialen Fixierung des Gelenkinnenteils,
der in der Zapfennut des Wellenzapfens einsitzt; und Sicherungsmittel,
die auf dem hülsenartigen Abschnitt angeordnet sind und
ein radiales Aufweiten des Axialsicherungsrings verhindern.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung
liegt darin, daß eine sichere axiale Festlegung zwischen
dem Gelenkinnenteil und dem Wellenzapfen erreicht wird. Insbesondere
bei auftretenden Fliehkräften oder eingeleiteten Axialkräften bieten
die Sicherungsmittel einen wirksamen Schutz gegen radiales Aufweiten des
Axialsicherungsrings und damit eine zuverlässige Verbindung.
Ferner hat die Konstruktion nur einen mimimalen Einfluß auf
die Festigkeit des Wellenzapfens, da Axialsicherungsringe einsetzbar
sind, deren Form lediglich eine geringe Querschnittsverringerung
des Wellenzapfens erfordern. Dabei ist die Tiefe der Zapfennut,
in die der Axialsicherungsring eingeschnappt ist, vorzugsweise geringer
als die Tiefe der inneren Ringnut des hülsenartigen Abschnittes.
Ein weiterer Vorteil ist im einfachen Aufbau der Verbindungsanordnung
zu sehen, die nur wenige Teile aufweist, was sich günstig
auf die Herstellungskosten auswirkt. Der benötigte Bauraum
der Anordnung ist gering und es ergibt sich eine leichte Montierbarkeit
der Komponenten. Insbesondere kann das Gleichlaufdrehgelenk komplett
vormontiert werden, so daß bei der Endmontage lediglich
die Anbindung an den Wellenzapfen zu bewerkstelligen ist.
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Zur
Montage wird der Axialsicherungsring in die Ringnut des hülsenartigen
Abschnittes eingesetzt und das Gelenkinnenteil, und damit das gesamte Gleichlaufdrehgelenk,
wird auf den Wellenzapfen aufgeschoben. Dabei wird der Axialsicherungsring vorzugsweise
durch einen Endkonus des Wellenzapfens radial aufgeweitet und schnappt
bei Erreichen der Zapfennut nach innen. Auf diese Weise ist der Axialsicherungsring
nach radial innen vorgespannt, das heißt er sitzt mit Vorspannung
in der Zapfennut ein. Bei Bedarf läßt sich die
Verbindungsanordnung durch elastisches Aufweiten des Axialsicherungrings leicht
wieder lösen, wobei die Funktionsfähigkeit der einzelnen
Bauteile in vollem Umfang erhalten bleibt. Der Wellenzapfen kann
insbesondere Eingangsteil oder Ausgangsteil eines Getriebes sein.
Als Eingangsteil findet der Wellenzapfen beispielsweise Verwendung
in einem Achsdifferentials, das zur Verteilung des eingeleiteten
Drehmoments von der Längsantriebswelle auf zwei Seitenwellen
dient. Als Ausgangsteil kann der Wellenzapfen beispielsweise in
einem Schaltgetriebe verwendet werden, von dem das Drehmoment in
die Längsachse eingeleitet wird. Das Getriebe ist vor der
Montage der Antriebswelle eingebaut, so daß der Wellenzapfen
axial und radial in dem Getriebegehäuse festgelegt ist.
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Nach
einer ersten Ausführungsform ist der Axialsicherungsring
in Form eines Sprengrings gestaltet, das heißt eines offenen
Rings. Nach einer zweiten Ausführungsform ist der Axialsicherungsring als
umlaufend geschlossener Ring gestaltet.
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Bei
Verwendung eines Sprengrings ist es besonders günstig,
wenn dieser und gegebenenfalls auch die Zapfennut ein rechteckiges
Profil aufweisen. Das Rechteckprofil gewährleistet, daß es
bei zwischen dem Gelenkinnenteil und dem Wellenzapfen wirkenden
Axialkräften nicht zu einer Gleitbewegung an den Kontaktflächen
und damit einem radialen Aufweiten des Sprengrings kommt. Es sind
jedoch auch beliebige andere Querschnittsformen denkbar, beispielsweise
runde, ovale oder trapezförmige Querschnitte. Zu Handhabungszwecken
ist es besonders günstig, wenn die zumindest zwei nach außen
vorstehenden Ringabschnitte die Enden des offenen Sprengrings bilden.
Vorzugsweise hat der hülsenartige Abschnitt in einem Teilumfangsbereich der
inneren Ringnut eine Ausnehmung zur Außenumfangsfläche,
in der die Enden des Sprengrings aufgenommen sind. Diese Ausnehmung
erstreckt sich in axiale Richtung vorzugsweise bis zum stirnseitigen
Ende des hülsenartigen Abschnitts, so daß ein
Freiraum für Montage- bzw. Demontagezwecke gebildet ist.
Es ist für die Sicherung der Verbindungsanordnung besonders
günstig, wenn die Enden des Sprengrings radial zumindest
bis zur Außenumfangsfläche vorstehen, wobei der
Sprengring in die Zapfennut eingerastet ist.
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Bei
Verwendung eines geschlossenen Rings ist dessen Querschnitt vorzugsweise
derart gestaltet, daß eine axiale Relativbewegung des Rings
relativ zum Wellenzapfen ein radial-elastisches Aufweiten des Rings
bewirkt. Dies kann beispielsweise durch einen runden, einen ovalen
oder einen trapezförmigen Querschnitt des Sicherungsrings
bewerkstelligt werden. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht
darin, daß die Anordnung durch Aufbringen einer Axialkraft,
sofern die Sicherungsmittel zum Verhindern eines Aufweitens des
Sicherungsrings entfernt sind, leicht demontierbar ist.
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Nach
einer günstigen Weiterbildung, die für die erste
und die zweite Ausführungsform gilt, sind die nach außen
vorstehenden Ringabschnitte als umfangsverteilte Ausbuchtungen des
Axialsicherungsrings gestaltet. Die Anzahl der Ausbuchtungen, die
vorzugsweise regelmäßig über den Umfang
verteilt sind, ist grundsätzlich frei wählbar,
wobei eine Anzahl von zumindest drei, insbesondere vier radialen
Ausbuchtungen für eine Zentrierung relativ zum Gelenkinnenteil
günstig ist. Der hülsenartige Abschnitt weist
in Teilumfangsbereichen der inneren Ringnut vorzugsweise mehrere
Ausnehmungen zur Außenumfangsfläche bzw. zur Stirnfläche
des hülsenartigen Abschnitts auf, in die sich die Ausbuchtungen
des Axialsicherungsrings hineinerstrecken. Dabei sind die Ausnehmungen
im Querschnitt betrachtet gerade so groß, daß die
hierin einliegenden Ausbuchtungen aufgenommen werden, ohne Raum
für elastische Verformung zu haben. Für eine einfache Sicherung
ist es von Vorteil, wenn die Ausbuchtungen so gestaltet sind, daß sie
mit ihren äußeren Endflächen radial zumindest
bis zur Außenumfangsfläche des hülsenartigen
Abschnittes reichen, wobei der Axialsicherungsring in die Zapfennut
eingerastet ist. Bei Verwendung eines offenen Rings mit Ausbuchten
befindet sich der Öffnungsschlitz vorzugsweise in Umfangsrichtung
zwischen zwei benachbarten Ausbuchtungen.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung, die ebenfalls für beide
vorstehend genannten Ausführungsformen gilt, sind die Sicherungsmittel
zum Verhindern eines radialen Aufweitens des Axialsicherungsrings
in Form einer Manschette gestaltet. Diese sitzt auf dem hülsenartigen
Abschnitt des Gelenkinnenteils auf und überdeckt die zumindest
eine Ausnehmung. In aufgeschobenem Zustand der Manschette liegen
die nach außen abstehenden Endabschnitte des offenen Rings
bzw. die Ausbuchtungen des geschlossenen Rings gegen die Innenfläche der
Manschette an, so daß ein Aufweiten des Axialsicherungsrings
verhindert wird. Eine besonders gute Sicherung wird erreicht, wenn
die Manschette im Überdeckungsbereich mit den Enden des
offenen Sicherungsrings bzw. den Ausbuchtungen des geschlossenen
Sicherungsrings verstärkt ist, beispielsweise durch eine
einliegenden Verstärkungsring. Durch die aufgeschobene
Manschette wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß ein
radiales Aufweiten des Axialsicherungsrings zumindest soweit verhindert wird,
daß er nicht mehr aus der Zapfennut gedrückt werden
kann. Die Manschette hat vorzugsweise einen inneren Ringwulst, der
in eine äußere Ringnut des hülsen Abschnittes
zur Axialsicherung eingreift. Die Fixierung der Manschette wird
mittels eines Binders bewerkstelligt, der insbesondere derart gestaltet ist,
daß er nur bei korrekt auf dem hülsenartigen Abschnitt
aufsitzender Manschette geschlossen werden kann. Durch diese Ausgestaltung
wird eine versehentliche Falschmontage verhindert.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung, die für alle vorgenannten
Ausführungsformen gilt, ist zur drehfesten Verbindung des
Gelenkinnenteils mit dem Wellenzapfen eine Wellenverzahnung vorgesehen, wobei
die Ringnut, in die der Axialsicherungsring eingesetzt ist, axial
benachbart zu der Wellenverzahnung angeordnet ist. Die Ringnut läßt
sich einfacher fertigen, da sie nicht innerhalb der Wellenverzahnung liegt.
Vorzugsweise weist das Gelenkinnenteil einen Kugelbahnabschnitt
auf, in dem innere Kugelbahnen gebildet sind, wobei sich die Wellenverzahnung
axial über den Kugelbahnabschnitt hinaus bis in den hülsenartigen
Abschnitt des Gelenkinnenteils erstreckt. Durch diese Maßnahme
der verlängerten Wellenverzahnung lassen sich besonders
hohe Drehmomente übertragen. Es ist weiter vorgesehen,
daß das Gelenkinnenteil im Bereich des hülsenartigen
Abschnitts eine äußere Ringnut aufweist, in die
ein innerer Bund einer Dichtmanschette mittels eines Spannrings
fixiert ist. Das so gestaltete Gelenk kann vor der Montage mit dem
Wellenzapfen komplett vormontiert werden. Durch die Verwendung eines
Membranbalgs als Dichtmanschette ergibt sich ein besonders kompakter
Aufbau.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße
Verbindungsanordnung zwischen einem Wellenzapfen und einem Gleichlaufdrehgelenk
in einer ersten Ausführungsform mit offenem Axialsicherungsring
a)
im Halblängsschnitt in perspektivischer Ansicht;
b)
im Querschnitt durch eine Ebene, die den Axialsicherungsring beinhaltet;
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2 eine
erfindungsgemäße Verbindungsanordnung zwischen
einem Wellenzapfen und einem Gleichlaufdrehgelenk in einer zweiten
Ausführungsform mit offenem Axialsicherungsring in perspektivischer
Ansicht, teilweise geschnitten;
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3 eine erfindungsgemäße
Verbindungsanordnung zwischen einem Wellenzapfen und einem Gleichlaufdrehgelenk
in einer dritten Ausführungsform mit geschlossenem Axialsicherungsring
a)
im Halblängsschnitt in perspektivischer Ansicht;
b)
in Axialansicht in einer Querschnittsebene, die den Axialsicherungsring
beinhaltet;
c) den Axialsicherungsring als Detail;
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4 eine erfindungsgemäße
Verbindungsanordnung zwischen einem Wellenzapfen und einem Gleichlaufdrehgelenk
in einer vierten Ausführungsform mit offenem Axialsicherungsring
a)
in Axialansicht in einer Querschnittsebene, die den Axialsicherungsring
beinhaltet;
b) den Axialsicherungsring als Detail.
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Die
Figuren werden nachstehend zunächst gemeinsam beschrieben,
soweit sie übereinstimmende Einzelheiten erkennen lassen.
Ein Wellenzapfen 3 ist mit einem Gleichlaufdrehgelenk 4,
das in Form eines Gegenbahnfestgelenks gestaltet ist, in noch näher
zu erläuternder Weise verbunden. Der Wellenzapfen 3 ist
axial und radial mittels eines Wälzlagers in einem Getriebegehäuse
gelagert (nicht dargestellt). Dabei kann das Getriebe beispielsweise das
Achsdifferential oder das Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs sein,
wobei das Gleichlaufdrehgelenk 4 dann an einem Ende der
Längsantriebswelle angeordnet ist. Insofern ist der Wellenzapfen 3 in
dem Getriebegehäuse axial festgelegt und läßt
sich bei der Endmontage des Gleichlaufdrehgelenks 4 und
der damit verbundenen Antriebswelle nicht verschieben.
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Das
Gleichlaufdrehgelenk 4 umfaßt ein Gelenkaußenteil 5,
ein Gelenkinnenteil 6, drehmomentübertragene Kugeln 7 und
einen Kugelkäfig 8. Die Kugeln befinden sich bei
den Darstellungen gemäß den 1 und 2 in
einer anderen Schnittebene und sind daher hier nicht sichtbar. Wie
in 3 erkennbar ist, sind die Kugeln 7 in
ersten äußeren Kugelbahnen 9 und ersten
inneren Kugelbahnen 10 gehalten, die sich in Richtung zur
Antriebswelle hin öffnen, und in zweiten äußeren
Kugelbahnen 12 und zweiten inneren Kugelbahnen 13 gehalten,
die sich zum Wellenzapfen öffnen. Am Gelenkaußenteil 5 ist eine
Hohlwelle 11 angeschweißt. Die Hohlwelle 11 umfaßt
ein Wellenrohr mit einem Flanschteil 14 am Ende. Zwischen
dem Flanschteil 14 und dem Gelenkaußenteil 5 ist
ein Deckel 15 eingesetzt, der den Gelenkraum in Richtung
zum Wellenrohr abdichtet. Das Gleichlaufdrehgelenk 4 kann
selbstverständlich auch jede beliebige andere bekannte
Ausgestaltung als die eines Gegenbahngelenks haben.
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Auf
der der Hohlwelle 11 gegenüberliegenden Seite
ist das Gleichlaufdrehgelenk 4 mittels einer Dichtungsanordnung 22 abgedichtet.
Die Dichtungsanordnung 22 umfaßt ein Halteelement 23,
das an dem Gelenkaußenteil 5 befestigt ist, insbesondere aufgeklipst
ist, sowie eine Dichtmanschette 24, die mit einer äußeren
umlaufenden Wulst 25 in ein umgebördeltes Ende
des Halterings 23 dichtend eingreift. Radial innen hat
die Dichtmanschette 24, die in Form eines Membranbalgs
gestaltet ist, einen inneren Bund 28, der in eine entsprechende
Ringut 27 des Gelenkinnenteils 6 eingreift. Zur
Fixierung des inneren Bundes 28 auf dem Gelenkinnenteil 6 ist
ein Sicherungsring 26 vorgesehen, der in eine entsprechende
ringförmige Ausnehmung an der Außenseite des Bundes 28 eingreift.
Das Gelenkinnenteil 6 hat einen Kugelbahnabschnitt 19,
der sich etwa über die Länge der inneren Kugelbahnen 10, 13 erstreckt,
sowie einen sich hieran axial anschließenden hülsenartigen
Abschnitt 20. Der hülsenartige Abschnitt 20 ist einteilig
an das Gelenkinnenteil 6 angeformt und kann daher auch
als Hülsenansatz bezeichnet werden. Es versteht sich von
selbst, daß der hülsenartige Ansatz auch zunächst
als separates Bauteil hergestellt und nachträglich mit
dem Gelenkinnenteil fest verbunden werden kann, beispielsweise mittels Schweißen.
Die umlaufende Ringnut 27 zur Fixierung des Membranbalgs 24 ist
in dem hülsenartigen Abschnitt 20 axial benachbart
zum Kugelbahnabschnitt 19 angeordnet.
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Das
Gelenkinnenteil 6 hat eine zentrale Durchgangsbohrung 21 mit
einer inneren Wellenverzahnung 17, in die der Wellenzapfen 3 mit
einer entsprechenden äußeren Wellenverzahnung
zur Übertragung eines Drehmoments eingesteckt ist. In einem der
Hohlwelle 11 zugewandten Endabschnitt hat die zentrale
Durchgangsbohrung 21 einen radial erweiterten Bohrungsabschnitt,
in die ein weiterer Deckel 16 zur Abdichtung des Gelenkraums
eingesetzt ist. Auf diese Weise ist der Gelenkraum durch die Dichtungsanordnung 22 sowie
die beiden Deckel 15, 16 abgedichtet, so daß ein
Aus laufen von Schmiermittel bzw. ein Eindringen von Schmutz verhindert
wird.
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Der
Wellenzapfen 3 hat an seinem dem Gelenk 4 zugewandten
Ende eine äußere Konusfläche 36 zum
Einführen in die Bohrung 17 des Gelenkinnenteils 6.
Zur Axialsicherung des Wellenzapfens 3 relativ zum Gelenkinnenteil 6 ist
ein Axialsicherungsring 30 vorgesehen, der innen in einer
umlaufenden äußeren Zapfennut 34 des
Wellenzapfens 3 und außen in einer inneren Ringnut 36 des
Gelenkinnenteils 6 einsitzt. Dabei ist der Axialsicherungsring 30 nach
radial innen vorgespannt. Zur Montage wird der Axialsicherungsring 30 in
die Ringnut 36 des hülsenartigen Abschnittes 20 eingesetzt,
und das Gelenkinnenteil 6, und damit das gesamte Gleichlaufdrehgelenk 4,
wird auf den Wellenzapfen 3 aufgeschoben. Dabei wird der
Axialsicherungsring 30 durch die Konusfläche 36 des
Wellenzapfens 3 radial aufgeweitet und schnappt bei Erreichen
der Zapfennut 34 nach innen.
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Im
folgenden wird auf die Besonderheiten der unterschiedlichen Ausführungsformen
hinsichtlich der Verbindung zwischen dem Wellenzapfen 3 und
dem Gelenkinnenteil 6 eingegangen.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist
der Axialsicherungsring 30 in Form eines Sprengrings gestaltet.
Der Sprengring ist offen und hat zwei nach außen vorstehende
Ringabschnitte 37, 38, die die Enden des offenen
Sprengrings bilden. Die nach radial außen gerichteten Enden 37, 38 sind
in Umfangsrichtung benachbart zueinander angeordnet, so daß sie
einfach mittels eines Werkzeugs handhabbar sind. Die Enden 37, 38 des
Sprengrings 30 sind in einer radialen Ausnehmung 39 des
Gelenkinnenteils 6 aufgenommen, der die Zugänglichkeit
und damit eine Demontage ermöglicht. Dabei befindet sich
die Ausnehmung 39 in einem Teilumfangsbereich der inneren
Ringnut 35 und verbindet diese mit der äußeren Umfangsfläche 40 des
hülsenartigen Abschnitts 20. Der Sprengring 30 kann
in die Ringnut 35 des Gelenkinnenteils 6 vormontiert
werden, wobei den radialen Enden 37, 38 in der
Ausnehmung 39 genügend Raum in Umfangsrichtung
zur Verfügung steht, um beim Aufschieben auf den Wellenzapfen 3 aufgeweitet
zu werden. Die radialen Enden 37, 38 stehen in aufgeweitetem
Zustand des Sprengrings 30, das heißt wenn sich
das Gelenkinnenteil 6 mit eingesetztem Sprengring 30 in
einer Position zwischen der Konus fläche 36 und
der Zapfennut 34 befindet, deutlich über die Umfangsfläche 40 radial
hervor. Nach dem Einrasten des Sprengrings 30 in die Zapfennut 34 schnappen
die Enden 37, 38 nach radial innen und liegen
dann etwa im Bereich der Außenumfangsfläche 40 des
hülsenartigen Abschnitts 20.
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Zur
Sicherung des Sprengrings 30 gegen ungewolltes Aufweiten,
was ein Lösen des Gelenks 4 vom Wellenzapfen 3 zur
Folge haben könnte, sind Sicherungsmittel 41 vorgesehen.
Diese sind vorzugsweise als ringförmige Manschette gestaltet,
die nach dem Einrasten des Sprengrings 30 auf den hülsenartigen
Abschnitt 20 aufgeschoben wird und die Ausnehmung 39 und
die darin angeordneten Enden 37, 38 überdeckt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß der Sprengring 30 beispielsweise
aufgrund von Fliehkräften radial aufgeweitet wird, so daß er
in der Zapfennut 34 sicher gehalten ist. Die Manschette 41 weist
einen Zylinderabschnitt mit einem inneren Ringwulst 42 auf,
der in eine äußere Ringnut 43 des hülsenartigen
Abschnittes 20 zur Axialsicherung eingreift. Getriebeseitig
hat die Manschette 41 eine nach innen gerichtete Einziehung,
welche die Stirnseite des hülsenartigen Abschnitts 20 überdeckt,
sowie einen inneren Bund 31, mit dem die Manschette 41 auf dem
Wellenzapfen aufsitzt. Dabei wird die Fixierung der Manschette 41 mittels
eines Fixierungsrings 44 bewerkstelligt, der auf dem Bund 31 aufsitzt.
Die Manschette 41 kann bereits vor der Montage der Antriebswelle
auf dem hülsenartigen Abschnitt 20 des Gelenkinnenteils 6 aufgeschoben
werden. Es ist prinzipiell auch denkbar, daß die Sicherungsmanschette 41 einteilig
mit der Dichtmanschette 24 gestaltet ist, was die Teilezahl
nochmals reduzieren würde.
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Es
ist ersichtlich, daß der Sprengring 30 und die
Zapfennut 34 ein rechteckiges Profil aufweisen. Bei einwirkenden
Axialkräften kommt die radiale Seitenfläche des
Sprengrings 30 mit der radialen Seitenwand der Zapffennut 34 in
Anlagekontakt, wobei keine Radialkräfte erzeugt werden.
Insofern kann das Einwirken von Axialkräften auf die Verbindungsanordnung
nicht zu einem Aufweiten des Sprengrings 30 führen,
so daß dieser sicher in der Zapfennut 34 gehalten
ist. Es ist jedoch für bestimmte Anwendungsfälle
auch denkbar, daß der Sprengring ein anderes als ein Rechteckprofil
aufweist. Eine Ausgestaltung mit rundem oder ovalem Profil würde,
eine abgezogene Manschette vorrausgesetzt, eine leichte Demontierbarkeit
durch einfaches Abziehen des Gelenkinnenteils von dem Wellenzapfen
ermöglichen.
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Die
Ausführungsform gemäß 2 entspricht
hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktionsweise weitestgehend
derjenigen gemäß 1. Insofern
kann auf obige Beschreibung Bezug genommen werden, wobei gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der einzige Unterschied besteht
darin, daß die Manschette 41 bei der vorliegenden
Ausführungsform im Bereich der Ausnehmung 39 bzw.
des Sicherungsrings 30 einen inneren Verstärkungsring 45 aufweist.
Der Verstärkungsring 45 besteht aus einem Material
höherer Festigkeit als die Manschette 41, so daß ein
Aufweiten des Sprengrings 30 durch ungewünschtes
Eindringen der Enden 37, 38 in die Manschette 41 noch
zuverlässiger verhindert wird.
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Die
in 3 gezeigte Verbindungsanordnung
ist ähnlich aufgebaut wie diejenigen gemäß den 1 und 2, so daß hinsichtlich
der Gemeinsamkeiten auf obige Beschreibung Bezug genommen werden
kann. Dabei sind gleiche Bauteile mit gleichen und abgewandelte
Bauteile mit gestrichenen Indizes versehen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist der Axialsicherungsring 30' als
umlaufend geschlossener Ring 30' ausgebildet. Der Ring 30' ist
derart gestaltet, daß er sich beim Aufschieben auf die
Konusfläche 36 elastisch aufweitet. Hierfür
hat der geschlossene Ring 30' mehrere umfangsverteilte
Ausbuchtungen 46, welche über die in Umfangsrichtung zwischen
den Ausbuchten 46 gebildeten Ringabschnitte nach außen
vorstehen. Es ist insbesondere in den 3b) und 3c) ersichtlich, daß vier radiale Ausbuchtungen 46 vorgesehen
sind, die sich regelmäßig über den Umfang
verteilen. Entsprechend weist der hülsenartige Abschnitt 20 des
Gelenkinnenteils 6 in Teilumfangsbereichen der inneren
Ringnut 34' mehrere Ausnehmungen 39' auf, die
sich radial bis zur Außenumfangsfläche 40 und
axial bis zur Stirnfläche des hülsenartigen Abschnitts 20 erstrecken
und in denen die radialen Ausbuchtungen 46 des Sicherungsrings 30' aufgenommen
sind.
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Auch
die vorliegende Ausführungsform ermöglicht eine
Vormontage des Sicherungsrings 30' in die Ringnut 35 des
Gelenkinnenteils 6, wobei die radialen Ausbuchtungen 46 beim
Aufschieben auf den Wellenzapfen 3 nach radial außen
gedrückt wer den. Die Ausbuchtungen 46 stehen in
aufgeweitetem Zustand des Sicherungsrings 30', das heißt
wenn sich das Gelenkinnenteil 6 mit eingesetztem Sicherungsring 30' in
einer Position zwischen der Konusfläche 36 und
der Zapfennut 34 befindet, deutlich über die Umfangsfläche 40 nach
radial außen hervor. Beim Einrasten des Sicherungsrings 30' in
die Zapfennut 34 bewegen sich die radialen Ausbuchtungen 46 nach
radial innen und liegen dann etwa im Bereich der Außenumfangsfläche 40 des
hülsenartigen Abschnitts 20.
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Das
Profil des Sicherungsrings 30' ist so gestaltet, daß durch
das Aufbringen einer Axialkraft ein elastisches Aufweiten des Sicherungsrings 30' bewirkt
wird. Auf diese Weise kann die Verbindungsanordnung durch Abziehen
des Gelenks 4 von dem Wellenzapfen 3 leicht demontiert
werden. Hierfür hat der Sicherungsring 30' vorliegend
ein rundes Profil, wobei auch andere Querschnittsformen, beispielsweise
ein ovaler oder ein trapezförmiger Querschnitt denkbar
sind. Dies gilt im übrigen auch für die obengenannten
Ausführungsbeispiele gemäß den 1 oder 2.
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Zum
Verhindern eines ungewollten Lösens des Axialsicherungsrings 30' ist
auch bei der vorliegenden Ausführungsform gemäß 3 eine Manschette 41 als Sicherungsmittel
vorgesehen, die auf dem hülsenartigen Abschnitt 20 des
Gelenkinnenteils 6 aufsitzt und die radialen Ausnehmungen 39' überdeckt.
Dabei liegen die Ausbuchtungen 46 mit ihren radial äußeren
Enden – in aufgeschobenem Zustand der Manschette 41 – gegen
die Innenfläche der Manschette 41 an, so daß ein
Aufweiten des Sicherungsrings 30' verhindert wird. Auf
diese Weise wird erreicht, daß ein radial-elastisches Aufweiten
des Sicherungsrings 30' zumindest soweit verhindert wird, daß er
nicht mehr aus der Zapfennut 34 gedrückt werden
kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Fixierung
der Manschette 41 mittels eines Binders 47 bewerkstelligt.
Der Binder 47 ist derart gestaltet, daß er nur
dann auf der Manschette 41 fixiert bzw. geschlossen werden
kann, wenn die Manschette 41 korrekt auf dem hülsenartigen
Abschnitt 20 aufsitzt. Durch diese Ausgestaltung wird eine
sichere Montage gewährleistet.
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Die
in 4 gezeigte Verbindungsanordnung
entspricht weitestgehend derjenigen aus 3, so
daß hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf obige Beschreibung
Bezug genommen werden kann. Dabei sind gleiche Bauteile mit gleichen
und abgewandelte Bauteile mit gestrichenen Indizes versehen. Der
einzige Unterschied liegt in der Ausgestaltung des Axialsicherungsrings 30'',
der vorliegend als offener Ring gestaltet ist. Es ist ersichtlich,
daß die Trennstelle 48 des Axialsicherungsrings 30'' in
Umfangsrichtung zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 46 angeordnet
ist.
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Alle
der vorstehend genannten Verbindungsanordnungen 2 haben
den Vorteil einer besonders zuverlässigen und einfach aufgebauten
axialen Verbindung zwischen dem Gelenkinnenteil 6 und dem Wellenzapfen 3.
Dadurch, daß der Axialsicherungsring 30 in allen
Ausführungsformen gegen radiales Aufweiten gesichert ist,
kann die Zapfennut 34, in welcher der Axialsicherungsring 30 einsitzt,
eine minimale Tiefe aufweisen. Dies wirkt sich günstig
auf die Festigkeit des Wellenzapfens 3 aus, da Querschnittsschwächung
und Kerbwirkung kleingehalten werden können. Es ist ferner
nur eine geringe Teilezahl erforderlich, um die Axialsicherung zu
bewerkstelligen. Das Gleichlaufdrehgelenk 4 wird vor dem Ausschieben
auf den Wellenzapfen 3 komplett vormontiert, was sich günstig
auf den Aufwand für die Endmontage auswirkt. Bei Bedarf
läßt sich die Verbindungsanordnung 2 auch
wieder lösen, so daß die Funktionsfähigkeit
der einzelnen Bauteile in vollem Umfang erhalten bleibt.
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- 2
- Verbindungsanordnung
- 3
- Wellenzapfen
- 4
- Gleichlaufdrehgelenk
- 5
- Gelenkaußenteil
- 6
- Gelenkinnenteil
- 7
- Kugel
- 8
- Kugelkäfig
- 9
- äußere
Kugelbahn
- 10
- innere
Kugelbahn
- 11
- Hohlwelle
- 12
- äußere
Kugelbahn
- 13
- innere
Kugelbahn
- 14
- Flanschteil
- 15
- Deckel
- 16
- Deckel
- 17
- Wellenverzahnung
- 18
- Verzahnungsabschnitt
- 19
- Kugelbahnabschnitt
- 20
- hülsenartiger
Abschnitt
- 21
- Durchgangsbohrung
- 22
- Dichtungsanordnung
- 23
- Haltering
- 24
- Membranbalg
- 25
- Außenwulst
- 26
- Sicherungsring
- 27
- äußere
Ringnut
- 28
- Innenwulst
- 29
- Haltering
- 30
- Axialsicherungsring
- 31
- Bund
- 34
- Zapfennut
- 35
- Ringnut
- 36
- Konusfläche
- 37
- Ende
- 38
- Ende
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Umfangsfläche
- 41
- Sicherungsmittel
- 42
- Ringwulst
- 43
- Ringnut
- 44
- Fixierungsring
- 45
- Verstärkungsring
- 46
- Vorsprung
- 47
- Binder
- 48
- Trennstelle
- A
- Drehachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004048079
A1 [0002]
- - DE 102004009477 B4 [0003]