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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbau eines Drehschwingungsdämpfers nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung einen derartigen Drehschwingungsdämpfer und eine Baugruppenanordnung mit einem derartigen Drehschwingungsdämpfer.
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Ein Drehschwingungsdämpfer ist beispielsweise aus
DE 10 2018 118 313 A1 bekannt. Darin wird ein Drehschwingungsdämpfer zwischen einer Antriebsseite und einer Abtriebsseite beschrieben, der ein um eine Drehachse drehbares Dämpfereingangsteil, das mit der Antriebsseite verbindbar ist und ein entgegen der Wirkung von Federelementen gegenüber dem Dämpfereingangsteil begrenzt verdrehbares Dämpferausgangsteil, das mit der Abtriebsseite verbindbar ist aufweist. Das Dämpfereingangsteil ist zweiteilig aufgebaut und wird mit dem Dämpferausgangsteil und den Federelementen verbunden, bevor der derart zusammengebaute Drehschwingungsdämpfer mit der Antriebsseite verbunden wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Drehschwingungsdämpfer einfacher und schneller zusammenzubauen. Der Drehschwingungsdämpfer soll kostengünstiger ausgeführt und einfacher aufgebaut werden.
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Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch kann der Drehschwingungsdämpfer zeitsparend über die erste und zweite Baugruppe zusammengebaut werden. Die erste und zweite Baugruppe kann leichter und schneller zusammengebaut werden.
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Die erste Baugruppe, zweite Baugruppe und der Drehschwingungsdämpfer können in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs angeordnet sein. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein.
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Die erste Baugruppe kann ein Antriebselement aufweisen. Das Antriebselement kann als Verbrennungsmotor ausgeführt sein. Zwischen dem Antriebselement und dem Drehschwingungsdämpfer kann ein Schwungrad angeordnet sein. Die erste Baugruppe kann antriebsseitig angeordnet sein.
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Die zweite Baugruppe kann einen Elektromotor und/oder ein Getriebe aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann mit einem Rotorträger des Elektromotors verbunden sein. Die zweite Baugruppe kann getriebeseitig angeordnet sein.
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Der Zusammenbau des Drehschwingungsdämpfers kann während der Verbindung zwischen dem Antriebselement und dem Getriebe erfolgen.
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Das erste Dämpferbauteil kann einen ersten Dämpferflansch aufweisen. Das erste Federeingriffselement kann mit dem ersten Dämpferflansch fest verbunden, insbesondere einteilig ausgeführt sein. Das erste Federeingriffselement kann mit dem ersten Dämpferflansch vernietet sein. Das erste Dämpferbauteil kann ein Dämpfereingangsteil oder ein Dämpferausgangsteil sein. Das erste Dämpferbauteil kann mit dem Antriebselement verbunden sein.
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Das zweite Dämpferbauteil kann einen zweiten Dämpferflansch aufweisen. Das zweite Federeingriffselement kann mit dem zweiten Dämpferflansch fest verbunden, insbesondere einteilig ausgeführt sein. Das zweite Federeingriffselement kann mit dem zweiten Dämpferflansch vernietet sein. Das zweite Dämpferbauteil kann ein Dämpferausgangsteil oder ein Dämpfereingangsteil sein. Das zweite Dämpferbauteil kann mit einem Elektromotor verbunden sein. Das zweite Dämpferbauteil kann an dem Rotorträger befestigt sein.
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Das Federelement kann als Druckfeder oder als Bogenfeder ausgeführt sein. Das Federelement kann eine Aussenfeder und eine Innenfeder aufweisen. Das Federelement kann eine lineare, einstufige oder mehrstufige Federkennlinie aufweisen.
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Das erste Dämpferbauteil kann erste Verdrehwinkelbegrenzungsmittel und das zweite Dämpferbauteil zweite Verdrehwinkelbegrenzungsmittel aufweisen. Die ersten und zweiten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel können einen maximalen Verdrehwinkel zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil festlegen. Die ersten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel können als radiale Aussparung in dem ersten Dämpferbauteil ausgeführt sein. Die zweite Verdrehwinkelbegrenzungsmittel können als axialer Vorsprung ausgeführt sein. Der axiale Vorsprung kann sich an das zweite Federeingriffselement anschließen oder durch dieses gebildet werden.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden bei der Befestigung der ersten Baugruppe mit der zweiten Baugruppe das erste und zweite Dämpferbauteil axial aufeinander zubewegt und das zweite Dämpferbauteil wird über das zweite Federeingriffselement wirksam mit dem Federelement verbunden.
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In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist vor der Befestigung der ersten mit der zweiten Baugruppe das zweite Federeingriffselement axial versetzt zu dem Federelement und bei miteinander befestigter erster und zweiter Baugruppe axial überlappend mit dem Federelement angeordnet. Das zweite Federeingriffselement kann bei der Befestigung der ersten mit der zweiten Baugruppe axial an das Federelement eingesteckt werden.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das erste Dämpferbauteil erste Positioniermittel und das zweite Dämpferbauteil zweite Positioniermittel auf, die in einem ersten Verdrehwinkelbereich zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil eine axiale Bewegung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil zulassen und bei einem Verdrehwinkel außerhalb von dem ersten Verdrehwinkelbereich eine axiale aufeinander zu gerichtete Bewegung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil begrenzen. Dadurch kann das Federelement bei der Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil vor einer Beschädigung geschützt werden.
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Die ersten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel können an die ersten Positioniermittel angrenzen. Die zweiten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel können an das zweite Federeingriffselement angrenzen.
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Die ersten Positioniermittel können axial versetzt zu dem Federelement oder axial überlappend zu dem Federelement angeordnet sein. Die ersten Positioniermittel können an einer das Federelement aufnehmenden Federschale angeordnet sein. Die ersten Positioniermittel können an einem mit dem ersten Dämpferflansch fest verbunden Bauteil angeordnet sein. Das Bauteil kann einteilig mit dem ersten Federeingriffselement ausgeführt sein.
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Die zweiten Positioniermittel können einteilig mit dem zweiten Federeingriffselement ausgeführt sein. Die zweiten Positioniermittel können an das zweite Federeingriffselement angrenzen. Die zweiten Positioniermittel können als eigenes Bauteil an dem zweiten Dämpferflansch befestigt sein.
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In einer speziellen Ausführung der Erfindung umfassen die ersten Positioniermittel wenigstens eine radiale Positionieraussparung und die zweiten Positioniermittel wenigstens einen axial in die radiale Positionieraussparung einschiebbaren radialen Positioniervorsprung. Eine umfangsseitige Breite der radialen Positionieraussparung ist bevorzugt größer gleich einer umfangsseitigen Breite des radialen Pos ition iervorspru ngs.
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In einer weiteren speziellen Ausführung der Erfindung grenzt an die radiale Positionieraussparung umfangsseitig ein radial hervorstehender Anschlagrand zur axialen Anlage an dem radialen Positioniervorsprung bei einem Verdrehwinkel außerhalb von dem ersten Verdrehwinkelbereich an.
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Der Anschlagrand kann einen kleinsten Durchmesser aufweisen, der kleiner als ein größter Durchmesser des zweiten Positioniervorsprungs ist. Eine Umfangsbreite des Anschlagrands ist bevorzugt größer als eine Umfangsbreite der radialen Positionieraussparung.
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In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist das zweite Federeingriffselement bei einem Verdrehwinkel innerhalb von dem ersten Verdrehwinkelbereich umfangsseitig wenigstens abschnittsweise zu dem Federelement versetzt.
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In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist an dem zweiten Federeingriffselement wenigstens eine Einführhilfe für die Verbindung mit dem Federelement angeordnet. Die Einführhilfe kann als Einführfase ausgeführt sein. Die Einführhilfe kann bei Einführen des zweiten Federeingriffselements in das zweite Dämpferbauteil eine Vorspannkraft auf das Federelement ausüben.
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Weiterhin wird wenigstens eine der zuvor angegebenen Aufgaben durch einen Drehschwingungsdämpfer zur Drehmomentübertragung zwischen einer ersten und zweiten Baugruppe gelöst, aufweisend wenigstens ein Federelement, ein um eine Drehachse drehbares erstes Dämpferbauteil, das an der ersten Baugruppe befestigt ist und das zur kraftübertragenden Kopplung mit dem Federelement wenigstens ein erstes Federeingriffselement aufweist und ein gegenüber dem ersten Dämpferbauteil entgegen der Wirkung des Federelements begrenzt verdrehbares zweites Dämpferbauteil, das zur kraftübertragenden Kopplung mit dem Federelement wenigstens ein zweites Federeingriffselement aufweist und das an der zweiten Baugruppe befestigt ist und das durch ein Verfahren mit wenigstens einem der zuvor angegebenen Merkmale mit dem ersten Dämpferbauteil verbindbar ist.
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Weiterhin wird zur Lösung wenigstens einer der zuvor angegebenen Aufgaben eine Baugruppenanordnung mit einer ersten Baugruppe, einer zweiten Baugruppe und einem zwischen der ersten und zweiten Baugruppe angeordneten derartigen Drehschwingungsdämpfer vorgeschlagen.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
- 1: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau.
- 2: Einen Querschnitt des zusammengebauten Drehschwingungsdämpfers aus 1.
- 3: Eine Seitenansicht entlang A-A aus 1.
- 4: Eine Seitenansicht entlang A-A aus 2.
- 5: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau.
- 6: Einen Querschnitt des zusammengebauten Drehschwingungsdämpfers aus 5.
- 7: Eine räumliche Ansicht eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau.
- 8: Eine räumliche Ansicht des zusammengebauten Drehschwingungsdämpfers aus 7.
- 9: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau.
- 10 Einen Querschnitt des zusammengebauten Drehschwingungsdämpfers aus 9.
- 11: Eine Seitenansicht entlang A-A aus 9.
- 12: Eine Seitenansicht entlang A-A aus 10.
- 13: Eine Seitenansicht entlang A-A des Drehschwingungsdämpfers aus 10 bei einem maximalen Verdrehwinkel.
- 14: Eine Draufsicht auf einen Drehschwingungsdämpfer in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau.
- 15: Eine Draufsicht auf den zusammengebauten Drehschwingungsdämpfer aus 14.
- 16: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 17: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 18: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 19: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 20: Einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 21: Eine räumliche Ansicht eines Drehschwingungsdämpfers in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau. Der Drehschwingungsdämpfer 10 ist in einem Fahrzeug zur Verringerung von Drehschwingungen zwischen einer ersten Baugruppe und einer zweiten Baugruppe angeordnet. Die erste Baugruppe umfasst insbesondere ein Antriebselement, beispielsweise einen Verbrennungsmotor. Die zweite Baugruppe umfasst bevorzugt ein Getriebe. Der Drehschwingungsdämpfer 10 ermöglicht eine Verringerung von Drehschwingungen des Antriebselements.
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Der Drehschwingungsdämpfer 10 weist ein um eine Drehachse drehbares erstes Dämpferbauteil,12 auf, das der ersten Baugruppe zugeordnet ist. Das erste Dämpferbauteil 12 kann mit der ersten Baugruppe fest verbunden sein. Weiterhin ist ein Federelement 14 mit dem ersten Dämpferbauteil 14 zur Kraftübertragung verbunden. Hierfür weist das erste Dämpferbauteil 12 ein erstes Federeingriffselement 16 zur Kopplung mit dem Federelement 14 auf. Das erste Federeingriffselement 16 ist einteilig mit einem ersten Dämpferflansch 18 ausgeführt.
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An dem ersten Dämpferflansch 18 ist radial außerhalb von dem Federelement 14 eine Federschale 20, die das Federelement 14 radial außen umschließt, vernietet. Das Federelement 14 umfasst eine Außenfeder 22 und eine in dieser angeordnete Innenfeder 24. Das erste Federeingriffselement 16 ist radial innerhalb von einem Zentrum des Federelements 14 angeordnet.
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Ein der zweiten Baugruppe zugeordnetes zweites Dämpferbauteil 26 weist ein zweites Federeingriffselement 28 zur kraftübertragenden Kopplung mit dem Federelement 14 auf. Das zweite Federeingriffselement 28 ist dabei als axial verlaufender Abschnitt einteilig mit einem zweiten Dämpferflansch 30 des zweiten Dämpferbauteils 26 ausgeführt. Das zweite Dämpferbauteil 26 kann an der zweiten Baugruppe befestigt sein.
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Die erste und zweite Baugruppe und damit auch das erste und zweite Dämpferbauteil 12, 26 sind vor einem Zusammenbau des Drehschwingungsdämpfers 10 axial versetzt zueinander angeordnet und dabei voneinander getrennt. Das Federelement 14 ist dem ersten Dämpferbauteil 12 zugeordnet und bereits mit dem ersten Federeingriffselement 16 verbunden.
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In 2 ist der Drehschwingungsdämpfer 10 aus 1 in einem zusammengebauten Zustand abgebildet. Die erste und zweite Baugruppe sind fest miteinander verbunden. Dabei ist das zweite Dämpferbauteil 26 ebenfalls mit dem ersten Dämpferbauteil 12 verbunden. Das zweite Federeingriffselement 28 ist mit dem Federelement 14 gekoppelt. Dabei ist das zweite Federeingriffselement 28 und das Federelement 14 axial überdeckend angeordnet.
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3 zeigt eine Seitenansicht entlang A-A aus 1. Das erste Dämpferbauteil 12, insbesondere die Federschale 20, weist erste Positioniermittel 32, die hier eine radiale Positionieraussparung 34 umfassen, auf. Die radiale Positionieraussparung 34 ist dabei umfangseitig begrenzt und ein radial hervorstehender Anschlagrand 36 schließt sich beidseitig an die radiale Positionieraussparung 34 an. Der radial nach innen hervorstehende Anschlagrand 36 überdeckt dabei das Federelement 14 in radialer Richtung. Umfangseitig versetzt zu dem Federelement 14 ist ein weiteres Federelement 14 angeordnet. Die Federelemente 14 sind bevorzugt als Bogenfeder ausgeführt.
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Die radiale Positionieraussparung 34 ist umfangseitig zu einem Freibereich 38 zwischen den beiden Federelementen 14 ausgerichtet. Die radiale Positionieraussparung 34 und der Freibereich 38 ermöglichen eine Aufnahme des zweiten Federeingriffselements.
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In 4 ist eine Seitenansicht entlang A-A aus 2 dargestellt. Das zweite Dämpferbauteil 26 weist zweite Positioniermittel 40 auf, die als radialer Positioniervorsprung 42 von dem zweiten Federeingriffselement 28 nach radial außen abstehen. Die ersten und zweiten Positioniermittel 32, 40 sind derart radial überlappend, dass bei einem Verdrehwinkel zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil 12, 26, der innerhalb von einem ersten Verdrehwinkelbereich liegt, eine Axialbewegung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil 12, 26 ermöglicht und bei einem Verdrehwinkel außerhalb von dem ersten Verdrehwinkelbereich eine axial aufeinander zu gerichtete Bewegung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil 12, 26 blockiert wird. Dadurch können die Federelemente 14 während der Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil 12, 26 vor einer Beschädigung geschützt werden.
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Das zweite Federeingriffselement 28 ist dabei radial innerhalb von dem radial hervorstehenden Anschlagrand 36 angeordnet, um eine Relativverdrehung zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil 12, 26 umsetzen zu können.
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5 zeigt einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau. Die erste Baugruppe 44 umfasst eine Kurbelwelle 46 des Verbrennungsmotors, mit der das als Dämpfereingangsteil wirkende erste Dämpferbauteil 12 verschraubt ist. Die erste Baugruppe 44 ist mit der zweiten Baugruppe 48 radial außerhalb von dem Drehschwingungsdämpfer 10 verbindbar. Das zweite Dämpferbauteil 26 als Dämpferausgangsteil ist mit einem Abtriebsbauteil 50 vernietet.
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In 6 ist der Drehschwingungsdämpfer 10 aus 5 in einem zusammengebauten Zustand dargestellt. Die erste und zweite Baugruppe 44, 48 sind radial außerhalb von den Drehschwingungsdämpfer 10 miteinander fest verbunden. Dabei ist das zweite Dämpferbauteil 26 mit dem ersten Dämpferbauteil 12 verbunden und umfangseitig zwischen den Federelementen 14 zur kraftübertragenden Kopplung zwischen dem zweiten Federeingriffselement 28 und dem jeweiligen Federelement 14 eingeführt. Das Einführen des zweiten Dämpferbauteils 26 in das erste Dämpferbauteil 12 bei der Verbindung zwischen der ersten und zweiten Baugruppe 44, 48 kann erst dann erfolgen, wenn die zweiten Positioniermittel 40 umfangseitig in Bezug auf die ersten Positioniermittel 32 ausgerichtet sind.
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Bei der Montage des Drehschwingungsdämpfers 10 und damit der ersten und zweiten Baugruppe 44, 48 kann es erforderlich sein, das zweite Dämpferbauteil 26 gegenüber dem ersten Dämpferbauteil 12 zu verdrehen, um die ersten und zweiten Positioniermittel 32, 40 zueinander auszurichten.
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7 zeigt eine räumliche Ansicht eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau. Der Drehschwingungsdämpfer 10 weist vier umfangseitig verteilt angeordnete Federelemente 14 auf.
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Das zweite Dämpferbauteil 26 weist insgesamt vier zweite Federeingriffselemente 28 und vier zweite Positioniermittel 40 auf. Das erste Dämpferbauteil 12 weist entsprechend vier erste Positioniermittel 32 auf. Die ersten Positioniermittel 32 sind jeweils als radiale Positionieraussparung und die zweiten Positioniermittel 40 jeweils als radialer Positioniervorsprung ausgeführt. Der jeweilige radiale Positioniervorsprung ist einteilig mit dem zweiten Federeingriffselement 28 ausgeführt und grenzt unmittelbar anschließend an. Die zweiten Federeingriffselemente 28 sind einteilig mit dem zweiten Dämpferflansch 30 ausgeführt.
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Erst wenn das zweite Dämpferbauteil 26 gegenüber dem ersten Dämpferbauteil 12 einen in dem ersten Verdrehwinkelbereich liegenden Verdrehwinkel aufweist, ist das zweite Dämpferbauteil 26 axial in das erste Dämpferbauteil 12 und damit die zweiten Positioniermittel 40 axial in die ersten Positioniermittel 32 und die zweiten Federeingriffselemente 28 zwischen die Federelemente 14 einführbar.
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In 8 ist der Drehschwingungsdämpfer 10 aus 7 in einem zusammengebauten Zustand dargestellt. Dabei liegen die zweiten Federeingriffselemente 28 jeweils umfangseitig zwischen den Federelementen 14 und ermöglichen eine kraftübertragende Kopplung zwischen dem zweiten Dämpferbauteil 26 und den Federelementen 14.
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9 zeigt einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau. 11 zeigt die zugehörige Seitenansicht entlang A-A aus 9. Das erste Dämpferbauteil 12 weist radial innerhalb von der radialen Positionieraussparung 34 erste Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 52 auf. Die ersten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 52 sind als umfangseitig beidseitig von dem ersten Positioniermittel 32 ausgehende radiale Aussparungen ausgeführt.
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In 10 ist der zusammengebaute Drehschwingungsdämpfer 10 aus 9 dargestellt. In 12 ist eine Seitenansicht entlang A-A aus 10 abgebildet. Das zweite Dämpferbauteil 26 weist zweite Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 54 auf, die sich an das zweite Federeingriffselement 28 axial anschließen. Die ersten und zweiten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 52, 54 ermöglichen eine Begrenzung des Verdrehwinkels zwischen dem ersten und zweiten Dämpferbauteil 12, 26.
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In eine Umfangsrichtung R1 kann das zweite Dämpferbauteil 26 gegenüber dem ersten Dämpferbauteil 12 bis zu einem ersten maximalen Verdrehwinkel 56 und in die entgegengesetzte Umfangsrichtung R2 bis zu einem zweiten maximalen Verdrehwinkel 58 verdrehbar sein. Dadurch können die Federelemente 14 vor einer übermäßigen Belastung geschützt werden.
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13 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 10 aus 12 bei dem maximalen Verdrehwinkel 58. Eine darüber ausgehende weitere Verdrehung des zweiten Dämpferbauteils 26 gegenüber dem ersten Dämpferbauteil 12 wird durch einen Anschlag 60 zwischen den ersten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 52 und den zweiten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 54 verhindert.
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In 14 ist eine Draufsicht auf einen Drehschwingungsdämpfer 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung vor einem Zusammenbau dargestellt. Das zweite Federeingriffselement 28 weist eine Einführhilfe 62, die hier als Einführungsfase 64 ausgeführt ist, auf. Dadurch kann das zweite Dämpferbauteil 26 leichter und zuverlässiger zwischen den Federelementen 14 aufgenommen werden. Zwischen dem zweiten Federeingriffselement 28 und den umfangseitig beabstandet zueinander angeordneten Federelementen 14 kann bei eingeführtem zweiten Dämpferbauteil 26 eine Vorspannkraft wirken.
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Die Einführfase 64 kann einen Fasenwinkel 66 aufweisen, der an die jeweilige Anwendung angepasst werden kann.
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15 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 10 aus 14 in einem zusammengebauten Zustand, bei dem das zweite Federeingriffselement 28 umfangseitig zwischen den Federelementen 14 eingesteckt ist.
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In 16 ist ein Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das erste Dämpferbauteil 12 ist einer ersten Baugruppe 44 zugeordnet. Die erste Baugruppe 44 umfasst ein Schwungrad 68 und ein als Verbrennungsmotor ausgeführtes Antriebselement mit einem Motorgehäuse 70 und einer drehbaren Kurbelwelle 46. Das erste Dämpferbauteil 12 ist über das Schwungrad 68 mit der Kurbelwelle 46 lösbar verschraubt.
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Das zweite Dämpferbauteil 26 ist einer zweiten Baugruppe 48 zugeordnet. Die zweite Baugruppe 48 umfasst ein Getriebegehäuse 72, einen Elektromotor 74 und eine Getriebeeingangswelle 76. Das zweite Dämpferbauteil 26 ist mit einem Rotorträger 78 des Elektromotors 74 vernietet. Der Rotorträger 78 ist mit der Getriebeeingangswelle 76 verschweißt. Der Rotorträger 78 und die Getriebeeingangswelle 76 sind an dem Getriebegehäuse 72 gelagert aufgenommen. Eine Verbindung zwischen der ersten und zweiten Baugruppe 44, 48 erfolgt über eine Befestigung zwischen dem Motorgehäuse 70 und dem Getriebegehäuse 72.
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Dabei wird das erste Dämpferbauteil 12 mit dem zweiten Dämpferbauteil 26 zusammengesteckt.
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17 zeigt einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Der Aufbau ist gleich dem aus 16 bis auf die Ausführung des Drehschwingungsdämpfers 10, der dem aus 9 und 10 entspricht. Die ersten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 52 sind als umfangseitig versetzte radiale Verlängerung von den ersten Positioniermittel 32 ausgehend ausgeführt. Die zweiten Verdrehwinkelbegrenzungsmittel 54 sind axial angrenzend an das zweite Federeingriffselement 28 angeordnet.
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In 18 ist ein Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Funktion der ersten und zweiten Positioniermittel 32, 40 gleicht denen aus 1. Allerdings sind die ersten Positioniermittel 32 radial innerhalb von dem Federelement 14 angeordnet. Die ersten Positioniermittel 32 sind einteilig mit dem ersten Federeingriffselement 16 ausgeführt. Die zweiten Positioniermittel 40 sind an einem getrennt von dem zweiten Federeingriffselement 28 ausgeführten Bauteil 80 angeordnet, das mit dem Rotorträger 78 vernietet ist. Die ersten Positioniermittel 32 sind getrennt von der Federschale 20 ausgeführt.
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19 zeigt einen Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das zweite Dämpferbauteil 26 mit dem zweiten Federeingriffselement 28 ist im Bereich des Federelements 14 kurvenförmig ausgeführt und erstreckt sich von dem Federelement 14 ausgehend zunächst gerade nach radial innen, um dann abgekröpft einen Befestigungsbereich zur Verbindung mit dem Rotorträger 78 auszubilden, mit dem dieses vernietet ist.
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Das Motorgehäuse 70 ist mit dem Getriebegehäuse 72 über eine Schraubverbindung 82 fest verbunden. Die Schraubverbindung 82 liegt radial außerhalb von dem Drehschwingungsdämpfer 10.
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In 20 ist ein Querschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Ein Dichtblech 84 ist zwischen dem Drehschwingungsdämpfer 10 und dem Elektromotor 74 angeordnet und radial innen über eine Dichtung 86 gegenüber dem Rotorträger 78 drehbar. Dadurch wird ein Nassraum für den Elektromotor 74 gebildet, während der Drehschwingungsdämpfer 10 trocken laufend ausgeführt ist.
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21 zeigt eine räumliche Ansicht eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das zweite Dämpferbauteil 26 weist ein kurvenförmiges zweites Federeingriffselement 28 auf, das zugleich zweite Positioniermittel 40 ausformt. Das erste Dämpferbauteil 12 weist in der Federschale 20 entsprechend erste Positioniermittel 32 auf, die als radiale Positionieraussparung ausgeführt sind. Erst wenn das zweite Dämpferbauteil 26 gegenüber dem ersten Dämpferbauteil 12 einen in dem ersten Verdrehwinkelbereich liegenden Verdrehwinkel einnimmt, ist das zweite Dämpferbauteil 26 axial in das erste Dämpferbauteil 12 und damit die zweiten Positioniermittel 40 axial in die ersten Positioniermittel 32 und das zweite Federeingriffselement 28 zwischen die Federelemente 14 einführbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Drehschwingungsdämpfer
- 12
- erstes Dämpferbauteil
- 14
- Federelement
- 16
- erstes Federeingriffselement
- 18
- erster Dämpferflansch
- 20
- Federschale
- 22
- Aussenfeder
- 24
- Innenfeder
- 26
- zweites Dämpferbauteil
- 28
- zweites Federeingriffselement
- 30
- zweiter Dämpferflansch
- 32
- erste Positioniermittel
- 34
- radiale Positionieraussparung
- 36
- Anschlagrand
- 38
- Freibereich
- 40
- zweite Positioniermittel
- 42
- radialer Positioniervorsprung
- 44
- erste Baugruppe
- 46
- Kurbelwelle
- 48
- zweite Baugruppe
- 50
- Abtriebsbauteil
- 52
- erste Verdrehwinkelbegrenzungsmittel
- 54
- zweite Verdrehwinkelbegrenzungsmittel
- 56
- maximaler Verdrehwinkel
- 58
- maximaler Verdrehwinkel
- 60
- Anschlag
- 62
- Einführhilfe
- 64
- Einführfase
- 66
- Fasenwinkel
- 68
- Schwungrad
- 70
- Motorgehäuse
- 72
- Getriebegehäuse
- 74
- Elektromotor
- 76
- Getriebeeingangswelle
- 78
- Rotorträger
- 80
- Bauteil
- 82
- Schraubverbindung
- 84
- Dichtblech
- 86
- Dichtung
- R1
- Umfangsrichtung
- R2
- Umfangsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018118313 A1 [0002]