DE102008006944A1 - Segelschiff mit drehbarem Mast - Google Patents

Segelschiff mit drehbarem Mast Download PDF

Info

Publication number
DE102008006944A1
DE102008006944A1 DE200810006944 DE102008006944A DE102008006944A1 DE 102008006944 A1 DE102008006944 A1 DE 102008006944A1 DE 200810006944 DE200810006944 DE 200810006944 DE 102008006944 A DE102008006944 A DE 102008006944A DE 102008006944 A1 DE102008006944 A1 DE 102008006944A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mast
vessel according
sailing vessel
storage unit
rotary element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810006944
Other languages
English (en)
Inventor
Hartmut Berthold Schwarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
S & S & S S A Schiffahrt & See
S&s&s Sa Schiffahrt & Seetouristik & Schwarz Sa
Original Assignee
S & S & S S A Schiffahrt & See
S&s&s Sa Schiffahrt & Seetouristik & Schwarz Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by S & S & S S A Schiffahrt & See, S&s&s Sa Schiffahrt & Seetouristik & Schwarz Sa filed Critical S & S & S S A Schiffahrt & See
Priority to DE200810006944 priority Critical patent/DE102008006944A1/de
Publication of DE102008006944A1 publication Critical patent/DE102008006944A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/0083Masts for sailing ships or boats

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Segelschiff mit mindestens einem Mast, an dem Rahen befestigt sind, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Mast mit einer Lagereinheit verbunden ist, die derart ausgebildet ist, dass der Mast um seine eigene Achse drehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Segelschiff mit mindestens einem Mast nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Mastfundament nach dem Anspruch 36.
  • Bei Segelschiffen wird die Vortriebsleistung grundsätzlich über die an wenigstens einem Mast angeordneten Segel erzielt. Um möglichst mit hoher Fahrtgeschwindigkeit auch bei unterschiedlichen Windverhältnissen zu segeln, weisen Segelschiffe große Segelflächen auf, die in Abhängigkeit der Windrichtung auszurichten sind. Bei Segelschiffen mit Rahsegeln spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Anbrassen und Abbrassen, um die die Segel tragenden Rahen in Längsrichtung des Segelschiffes auszurichten.
  • Aus der EP 0 127 004 ist eine Segelanordnung auf einem Schiff bekannt, die bereits eine deutliche Steigerung der möglichen Bewegbarkeit der Segel im Bezug auf die Längsachse des Segelschiffes bereitstellt. Mittels einer speziellen Segelgeometrie und deren Anordnung an einem dreibeinigen Mast wird es möglich, sehr hoch am Wind zu segeln und ein Anbrassen bis zu 20° zu gestatten. Jedoch sind die Segel einzeln oder zusammen nur über Taue an den Rahen um den Mast zu drehen.
  • Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Segelschiff mit mindestens einem Mast weiter zu verbessern und die Einstellbarkeit der Segelflächen auf die Windrichtung weiter zu optimieren.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist ein Segelschiff mit mindestens einem Mast, an dem die Rahen befestigt sind, vorgesehen, wobei der Mast mit einer Lagereinheit verbunden ist, die derart ausgebildet ist, dass der Mast um seine eigene Achse drehbar ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die an Rahen befestigten Segel zusätzlich relativ zu dem Mast ausrichtbar sind, so dass insgesamt eine sehr variable Einstellbarkeit der Segelflächen vorliegt. Alternativ ist es grundsätzlich ebenso möglich, dass die Einstellung der Segel zum Wind allein über den drehbaren Mast realisiert wird. Brassen oder dazu äquivalente Maßnahmen wären dann nicht erforderlich, so dass der Gesamtaufbau wesentlich vereinfacht wäre.
  • Um einen herkömmlichen Mast leicht um die Funktionalität eines drehbaren Mastes erweitern zu können und die Steuerung der Drehbewegung des Mastes zu erleichtern, weist die Lagereinheit vorzugsweise ein Drehelement auf, mit dem der Mast fest verbunden wird, so dass eine Bewegung des Drehelementes eine Drehung des Mastes bewirkt. Hierfür wird die Verwendung einer Drehscheibe bevorzugt, wobei die Lagereinheit bzw. die Drehscheibe vorzugsweise so ausgebildet ist, dass der Mast auf der Drehscheibe befestigt ist.
  • Weiterhin ist das Drehelement bevorzugt in einer Führung der Lagereinheit oder über ein Führungsbauteil in der Lagereinheit geführt. Das Führungsbauteil ist dann dafür ausgebildet, dass sich das Drehelement entlang der Führung bewegen kann, um die Drehung des Mastes zu realisieren. Hierzu weist die Führung grundsätzlich Lagerelemente auf, die das Drehelement in der Führung abstützen und die Bewegung des Drehelementes gewährleisten.
  • Je nach Ausführungsform des Führungsbauteils bzw. der Lagereinheit kann entweder das Führungsbauteil die Führung bereitstellen, entlang der das Drehelement bewegt wird oder die Lagereinheit stellt die Führung bereit, so dass ein fest mit dem Drehelement verbundenes Führungsbauteil entlang der Führung bewegt wird. Unabhängig von der bevorzugten Ausführungsform können als Lagerelemente innerhalb der jeweiligen Führung Wälzlager oder Gleitlager verwendet werden.
  • Für die stufenweise Regelung der Drehbewegung des drehbaren Mastes sieht die Lagereinheit weiterhin eine Rastvorrichtung vor, die ebenso dazu dienen kann die Position des Mastes zu arretieren. Eine solche Rastvorrichtung wird dann vorzugsweise über eine Verzahnung und ein Ritzel ausgebildet, wobei die Verzahnung oder das Ritzel mit einem fest mit dem Mast verbundenen Ritzel oder einer fest mit dem Mast verbundenen Verzahnung in Eingriff zu bringen sind. Bevorzugt wird aber vorgesehen, dass das mit dem Mast verbundene Drehelement eine Verzahnung aufweist, die mit einem Ritzel innerhalb der Lagereinheit in Verbindung steht.
  • Alternativ oder ergänzend zu einem Ritzel, das die Position des Mastes arretiert, kann die Lagereinheit einen verschiebbaren Arretierstift aufweisen, der zur Arretierung der Position des Mastes mit der Verzahnung des Drehelementes in Eingriff gebracht wird. So wird ggf. eine zusätzliche Sicherung für die stufenweise Regelung der Drehbewegung in der Lagereinheit untergebracht.
  • Um eine möglichst zügige Drehbewegung des Mastes zu realisieren, wird bevorzugt eine Bremsvorrichtung innerhalb der Lagereinheit vorgesehen, die dazu ausgebildet und vorgesehen ist, eine Drehung des Mastes abzubremsen und/oder zu stoppen. Nur auf diese Weise kann ein unkontrolliertes Drehen des Mastes auch bei starken Windverhältnissen vermieden werden.
  • Um die Integrationsdichte innerhalb der Lagereinheit zu erhöhen und die einzelnen Funktionen in ansprechender Weise zu vereinen, wird es als vorteilhaft angesehen, die Bremsvorrichtung so auszubilden, dass sie die Rastvorrichtung integriert, und das Führungsbauteil als Teil der Bremsvorrichtung vorzusehen.
  • Dabei wird das Führungsbauteil so ausgebildet, dass eine an dem Führungsbauteil vorgesehene Bremsfläche mit einer innerhalb der Lagereinheit vorgesehenen Gegenfläche in Wirkkontakt zu bringen ist und dadurch die Drehung des Mastes abgebremst und/oder gestoppt wird.
  • In Abhängigkeit der angestrebten Detaillösung und dem Fertigungsaufwand für die Lagereinheit kann es einerseits vorgesehen sein, das Führungsbauteil so auszubilden, dass es senkrecht zu dem Mast und dem Drehelement bewegt wird, um eine an dem Führungsbauteil vorgesehene Bremsfläche mit einer innerhalb der Lagereinheit vorgesehenen Gegenfläche in Wirkkontakt zu bringen. Andererseits besteht die Möglichkeit die Bremsfläche des Führungsbauteils unabhängig von dem Führungsbauteil senkrecht zu dem Mast zu bewegen, um sie mit der Gegenfläche innerhalb der Lagereinheit in Wirkkontakt zu bringen und dabei kraftschlüssig oder formschlüssig mit dem Führungsbauteil zu verbinden.
  • Ergänzend kann es vorteilhaft sein, dass das Drehelement mindestens einen Nocken aufweist, der mit dem Führungsbauteil in Eingriff gebracht wird, um die Bremsfläche an dem Führungsbauteil mit der Gegenfläche innerhalb der Lagereinheit in Wirkkontakt zu bringen. Auf diese Weise bewirkt eine Verstellung des Mastes in eine bestimme Position automatisch die Arretierung des Mastes. Ebenso kann bei einer Mehrzahl solcher Nocken an dem Drehelement sichergestellt werden, dass bei der Drehung um einen definierten Winkel, der durch den Nockenabstand festgelegt wird, automatisch das Abbremsen und/oder Stoppen des Mastes bedingt wird.
  • Des Weiteren sind bei einer Ausführungsvariante die Lagerelemente so ausgebildet, dass sie bei einer Bewegung des Führungsbauteils senkrecht zu dem Mast, um eine an dem Führungsbauteil vorgesehene Bremsfläche in Wirkkontakt mit einer Gegenfläche innerhalb der Lagereinheit zu bringen, eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Drehelement und dem Führungsbauteil bereitstellen. Mit anderen Worten die Lagerelemente können zur Bremskraftübertragung genutzt werden.
  • Um den Mast des Segelschiffes und die Lagereinheit Platz sparend an Bord des Segelschiffes unterbringen, weist die Lagereinheit in einer bevorzugten Ausgestaltung das Fundament für den Mast auf und wird außerdem an Deck des Segelschiffes angeordnet. Dabei wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Drehscheibe, auf der der Mast befestigt ist, als das Fundament des Mastes ausgebildet ist. Falls z. B. die Unterbringung des Fundaments an Deck nicht möglich ist oder die Stabilität erhöht werden muss, kann der Mast grundsätzlich auch mit dem Rumpf des Schiffes verbunden und ggf. unter Deck drehbar gelagert werden.
  • Zur Erhöhung der Einstellbarkeit der Segel auf die Windverhältnisse wird in Anlehnung an den eingangs genannten Stand der Technik der Mast des Segelschiffes dahingehend erweitert, dass der Mast mindestens drei miteinander verbundene Streben aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht vom Deck des Schiffes erstrecken. Dabei erstrecken sich zwei Streben in einer Ausgangsstellung quer zur Schiffslängsachse und eine Strebe steht als Zuganker hinter ihnen. Außerdem werden die Rahen dann bevorzugt nur mit den beiden vorderen Streben verbunden.
  • Für die Minimierung des personellen Aufwandes ist die Lagereinheit vorzugsweise so ausgebildet, dass die Verstellung des Mastes mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs erfolgt und die Steuerung dieses Antriebs elektronisch, elektrisch oder hydraulisch realisiert wird.
  • Neben dem erfindungsgemäßen Segelschiff mit einem drehbaren Mastes ist auch ein Mastfundament für die Abstützung eines Mastes eines Segelschiffes, an dem die Rahen befestigt sind, Gegenstand der Erfindung. Dieses Mastfundament wird in einer Lagereinheit der oben dargestellten Art untergebracht, die derart ausgebildet ist, dass sich der Mast um seine eigene Achse drehen kann.
  • Auf Basis der vorangestellten Ausführungen ist folglich auch ein herkömmlicher Mast durch ein solches Mastfundament um die beschriebenen Funktionalitäten zu erweitern und gewährleistet eine optimierte Ausrichtung der Segel bei variierenden Windverhältnissen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Drehscheibe;
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht einer Lagereinheit mit einem verschiebbaren Arretierstift;
  • 3 eine geschnittene Draufsicht der Lagereinheit;
  • 4A eine Ausführungsform der Lagereinheit mit Führungsbauteil in geschnittener Seitenansicht;
  • 4B eine weitere Ausführungsform der Lagereinheit mit Führungsbauteil in geschnittener Seitenansicht;
  • 4C eine weitere Ausführungsform der Lagereinheit mit Führungsbauteil in geschnittener Seitenansicht.
  • Die 1 zeigt in Draufsicht eine kreisförmige Drehscheibe 1, die zur Befestigung eines aus drei röhrenförmigen Streben bestehenden Mastes sowie als dessen Fundament ausgebildet ist. Sie weist entsprechende Lagerstellen 2 auf, so dass die Mittelpunkte der Streben auf der Drehscheibe 1 auf einem gemeinsamen Innenkreis liegen und die Verbindungslinien aus Drehscheibenmittelpunkt und Strebenmittelpunkt gleich große Kreissektoren definieren. Am Umfang der Drehscheibe 1 ist weiterhin ein Nocken- bzw. Zahnkranz 3 angebracht.
  • In der 2 wird in einer geschnittenen Seitenansicht das Innere einer Lagereinheit 5 in einem Abschnitt gezeigt, in der die Drehscheibe 1 aus 1 geführt und gelagert ist. Es wird ersichtlich, dass am Umfang der Drehscheibe 1 die Deckfläche und die Unterseite der symmetrischen Drehscheibe 1 aufeinander zu laufen und so in dieser Ansicht eine konusähnliche Form des Randbereiches der Drehscheibe 1 definieren. Dieser Konus ist über Wälzlager 8 in einer entsprechend gestalteten Führung 51 der Lagereinheit 5 geführt.
  • Die Lagereinheit 5 wird aus zwei übereinander anzuordnenden Blocksegmenten 5a und 5b gebildet, wobei das obere Blocksegment 5a oberhalb der Drehscheibe 1 und das untere Blocksegment 5b unterhalb der Drehscheibe 1 angeordnet sind und jeweils die obere bzw. unter Hälfte der Führung 51 bereitstellen.
  • Des Weiteren weist die Lagereinheit 5 in dieser Darstellung einen Arretierstift 6 auf, der in Bezug zu der Drehscheibe 1 in radialer Richtung X, also senkrecht zu dem Mast, bewegt werden kann. Auf diese Weise greift er in einen vorstehenden Nocken oder einen Zahn des Zahnkranzes 3 der Drehscheibe 1 ein und wird gleichzeitig vom Mittelpunkt der Drehscheibe 1 weg bewegt. Dadurch wird eine Bremsfläche 61 des Arretierstiftes 6, die auf der der Drehscheibe 1 abgewandten Seite des Arretierstiftes 6 angeordnet ist, mit einer Gegenfläche 71 der Ummantelung 7 der Lagereinheit 5 in kraftschlüssigen Wirkkontakt gebracht. Ein einzelner derartiger Arretierstift 6 oder eine Mehrzahl solcher Arretierstifte 6 kann somit für die Festlegung einer definierten Position der Drehscheibe 1 und damit des Mastes verwendet werden.
  • In der Draufsicht der 3 wird ein innerhalb der Lagereinheit 5 vorgesehenes Ritzel 9 veranschaulicht, das in den Zahnkranz 3 der Drehscheibe 1 eingreift. Durch die Rotation des Ritzels 9 ist auf diese Weise die Drehscheibe 1 stufenweise zu rotieren.
  • Mit der 4A wird eine alternative Ausführungsform der Lagereinheit 5 mit einem Führungsbauteil 10 in ebenfalls geschnittener Seitenansicht wie in 1 gezeigt. Der konusförmige Randbereich der Drehscheibe 1 wird dabei über Wälzlager 8 in einer Führung 12 eines Führungsbauteils 10 gelagert. Dieses Führungsbauteil 10 ist selbst in einer Aussparung 52 der Lagereinheit 5 in radialer Richtung X verschiebbar gelagert. In Übereinstimmung mit dem zuvor beschriebenen Arretierstift 6 ist das Führungsbauteil 10 dafür ausgebildet mittels eines Eingriffs in den Zahnkranz 3 der Drehscheibe 1 zunächst mit dieser form- oder kraftschlüssig verbunden zu werden. Die sich damit ergebende Bewegung des Führungsbauteils 10 in radialer Richtung X weg vom Mittelpunkte der Drehscheibe 1 bringt eine an dem Führungsbauteil 10 vorgesehene Bremsfläche 11 in Wirkkontakt mit der bereits obig erwähnten Gegenfläche 7 innerhalb der Lagereinheit 5.
  • Die 4B zeigt in mit 4A übereinstimmender Ansicht eine alternative Ausführungsform des Führungsbauteils 10 respektive der Lagereinheit 5. Im Unterschied zu den vorangegangenen Figuren ist der Randbereich der Drehscheibe 1 so ausgeführt, dass er sich mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt der Drehscheibe 1 verbreitert. Die Führung 12' des Führungsbauteils 10, in der der Randbereich über Wälzlager 8 geführt ist, ist so gestaltet, dass bei einer Bewegung des Führungsbauteils 10 in radialer Richtung X von der Drehscheibe 1 weg, die Wälzlager 8 innerhalb der Führung 12' verklemmen. Mit anderen Worten die Führung 12' verbreitert sich nicht in gleichem Maße wie der Randbereich der Drehscheibe 1, so dass die Wälzlager 8 nicht mehr in der Lage sind, abzurollen und eine kraft- oder formschlüssige Verbindung mit dem Führungsbauteil 10 realisieren. Das Führungsbauteil 10 weist zusätzlich an seinem der Drehscheibe 1 abgewandten Seite eine Konusform auf. Die Seitenwände der Konusform bilden die Bremsfläche 11'. Diese werden durch die Bewegung des Führungsbauteils 10 in eine die Konusform aufnehmende Aussparung innerhalb der Ummantelung 7 eingebracht, so dass die Seitenwände der Aussparung die Gegenflächen 71 bilden, um die Bewegung der Drehscheibe 1 abzubremsen oder zu stoppen.
  • Anhand der 4C wird eine weitere alternative Ausführungsform des Führungsbauteils 10 mit einem Bremselement 13 veranschaulicht. Hierbei ist das Führungsbauteil 10 dauerhaft formschlüssig mit der Drehscheibe 1 verbunden und wird in einer Führung 52, die von den Lagereinheit 5 bzw. ihren Blocksegmenten 5a und 5b, gebildet wird über Wälzlager 8 als Lagerelemente geführt.
  • Das Führungsbauteil 10 weist ein Bremselement 13 mit der Bremsfläche 11 auf, das innerhalb des Führungsbauteils 10 in radialer Richtung X bewegt werden kann. Um die notwendige Brems- oder Arretierfunktion bereitzustellen, wird es in radialer Richtung X vom Mittelpunkt der Drehscheibe 1 weg und relativ zu dem Führungsbauteil 10 bewegt. Dies kann durch einen innerhalb des Führungsbauteils 10 vorzusehenden Nocken oder über einen gesonderten Antrieb gesteuert werden. Bereits vor oder bei der Realisierung des reibungsbehafteten Kontakts mit der Gegenfläche 71 an der Ummantelung 7 der Lagereinheit 5 steht das Bremselement 13 in kraft- oder formschlüssigen Kontakt mit dem Führungsbauteil 10. Auf diese Weise kann die aufgebrachte Bremskraft unmittelbar an die Drehscheibe 1 weitergegeben werden. Eine entsprechende Gestaltung des Bremselementes 13 ist in der Seitenansicht der 4C als verschiebbarer Doppel-T-Träger gezeigt, so dass das Bremselement 13 spätestens beim Wirkkontakt mit der Gegenfläche 71 sowohl mit dieser als auch innerhalb des Führungsbauteils 10 reibschlüssig verbunden ist.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele der 24C zeigen jeweils nur Abschnitte der Drehscheibe 1 mit einem Führungsbauteil 10 oder einem Arretierstift 6. Es ist aber durchaus im Rahmen der Erfindung möglich, sowohl eine Mehrzahl solcher Elemente vorzusehen und diese ggf. symmetrisch am Umfang der Drehscheibe 1 anzuordnen als auch nur jeweils ein Element vorzusehen, dass sich dann zusätzlich über den gesamten Umfang des Drehelementes bzw. der Drehscheibe 1 erstreckt.
  • Ebenso ist es möglich die Bewegungen respektive Verschiebungen des Führungsbauteils 10 und des Arretierstiftes 6 entgegen der bisher dargestellten, vornehmlichen mechanischen Betätigung über einen elektrischen oder hydraulischen Antrieb auszulösen und/oder zu steuern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0127004 [0003]

Claims (36)

  1. Segelschiff mit mindestens einem Mast, an dem Rahen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast mit einer Lagereinheit (5, 5a, 5b) verbunden ist, die derart ausgebildet ist, dass der Mast um seine eigene Achse drehbar ist.
  2. Segelschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) ein Drehelement (1) aufweist, mit dem der Mast fest verbunden ist, so dass über eine Bewegung des Drehelementes (1) eine Drehung des Mastes erfolgt.
  3. Segelschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) in einer Führung (12, 52) der Lagereinheit (5, 5a, 5b) geführt ist, die dafür ausgebildet ist, dass das Drehelement (1) entlang der Führung (12, 52) bewegbar ist, um eine Drehung des Mastes zu realisieren.
  4. Segelschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) über ein Führungsbauteil (10) in der Lagereinheit (5, 5a, 5b) geführt ist, das dafür ausgebildet ist, dass das Drehelement (1) entlang der Führung (12, 52) bewegbar ist, um die Drehung des Mastes zu realisieren.
  5. Segelschiff nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (12, 52) Lagerelemente (8) aufweist, die das Drehelement (1) in der Führung (12, 52) abstützen und die Bewegung des Drehelementes (1) gewährleisten.
  6. Segelschiff nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsbauteil (10) die Führung (12) bereitstellt, entlang der das Drehelement (1) bewegt wird.
  7. Segelschiff nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) die Führung (52) bereitstellt, so dass ein fest mit dem Drehelement (1) verbundenes Führungsbauteil (10) entlang der Führung (52) bewegt wird.
  8. Segelschiff nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (8) als Wälzlager ausgebildet sind.
  9. Segelschiff nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (8) als Gleitlager ausgebildet sind.
  10. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) eine Rastvorrichtung aufweist, mit der der Mast stufenweise verstellbar ist.
  11. Segelschiff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Rastvorrichtung die Position des Mastes arretierbar ist.
  12. Segelschiff nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung eine Verzahnung oder ein Ritzel (9) beinhaltet, wobei die Verzahnung oder das Ritzel (9) mit einem fest mit dem Mast verbundenen Ritzel oder einer fest mit dem Mast verbundenen Verzahnung (3) in Eingriff zu bringen ist.
  13. Segelschiff nach dem Anspruch 2 oder einem der vorangegangenen Ansprüchen 4 bis 9, soweit rückbezogen auf 2, und dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) eine Verzahnung (3) aufweist.
  14. Segelschiff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung einen senkrecht zu dem Masten verschiebbaren Arretierstift (6) aufweist, der zur Arretierung der Position des Mastes mit der Verzahnung (3) des Drehelementes (1) in Eingriff gebracht wird.
  15. Segelschiff nach dem Anspruch 2 oder einem der vorangegangenen Ansprüchen 4 bis 9, soweit rückbezogen auf 2, und dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) ein Ritzel (9) aufweist.
  16. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) eine Bremsvorrichtung aufweist, die dazu ausgebildet und vorgesehen ist, eine Drehung des Mastes abzubremsen und/oder zu stoppen.
  17. Segelschiff nach einem der Ansprüche 10 bis 15 und dem Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung so ausgebildet ist, dass sie die Rastvorrichtung integriert.
  18. Segelschiff nach einem der Ansprüche 4 bis 7 und einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsbauteil (10) Teil der Bremsvorrichtung ist.
  19. Segelschiff nach dem Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsbauteil (10) so ausgebildet ist, dass eine an dem Führungsbauteil (10) vorgesehene Bremsfläche (11) mit einer innerhalb der Lagereinheit (5, 5a, 5b) vorgesehenen Gegenfläche (71) in Wirkkontakt zu bringen ist und dadurch die Drehung des Mastes abgebremst und/oder gestoppt wird.
  20. Segelschiff nach dem Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsbauteil (10) so ausgebildet ist, dass es senkrecht zu dem Mast und dem Drehelement (1) bewegt wird, um eine an dem Führungsbauteil (10) vorgesehene Bremsfläche (11) mit einer innerhalb der Lagereinheit (5, 5a, 5b) vorgesehenen Gegenfläche (71) in Wirkkontakt zu bringen.
  21. Segelschiff nach dem Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfläche (11) des Führungsbauteils (10) unabhängig von dem Führungsbauteil (10) senkrecht zu dem Mast bewegt wird, um sie mit der Gegenfläche (71) innerhalb der Lagereinheit (5, 5a, 5b) in Wirkkontakt zu bringen und dabei kraftschlüssig oder formschlüssig mit dem Führungsbauteil (10) verbunden wird.
  22. Segelschiff nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) einen Nocken aufweist, der mit dem Führungsbauteil (10) in Eingriff gebracht wird, um die Bremsfläche (11) an dem Führungsbauteil (10) mit der Gegenfläche (71) innerhalb der Lagereinheit (5, 5a, 5b) in Wirkkontakt zu bringen.
  23. Segelschiff nach dem Anspruch 6 und einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (8) so ausgebildet sind, dass sie bei einer Bewegung des Führungsbauteils (10) senkrecht zu dem Mast, um eine an dem Führungsbauteil (10) vorgesehene Bremsfläche (11) in Wirkkontakt mit einer Gegenfläche (71) innerhalb der Lagereinheit (5, 5a, 5b) zu bringen, eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Drehelement (1) und dem Führungsbauteil (10) bereitstellen.
  24. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) ein Fundament für den Mast integriert.
  25. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) im Bereich des Decks des Segelschiffs angeordnet ist.
  26. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (5, 5a, 5b) mit dem Rumpf des Schiffes verbunden ist.
  27. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast mindestens drei miteinander verbundene Streben aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht von der Lagereinheit und/oder dem Deck des Schiffes erstrecken.
  28. Segelschiff nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwei der Streben in einer Ausgangsstellung quer zur Schiffslängsachse erstrecken und eine Strebe als Zuganker bezogen auf die Längsrichtung des Schiffes hinter ihnen steht.
  29. Segelschiff nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahen nur mit den beiden vorderen Streben verbunden sind.
  30. Segelschiff nach Anspruch 2 oder einem der vorangegangenen Ansprüchen 3 bis 29, soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) als Drehscheibe (1) ausgebildet ist.
  31. Segelschiff nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast auf der Drehscheibe (1) befestigt ist.
  32. Segelschiff nach den Ansprüchen 24 und 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (1) als das Fundament des Mastes ausgebildet ist.
  33. Segelschiff nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Mastes mittels eines elektrischen oder hydraulischen Antriebs erfolgt.
  34. Segelschiff nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb elektronisch oder elektrisch gesteuert wird.
  35. Segelschiff nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb hydraulisch gesteuert wird.
  36. Mastfundament für die Abstützung eines Mastes eines Segelschiffes, an dem die Rahen befestigt sind, zwischen denen Segel des Segelschiffs angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Mastfundament in einer Lagereinheit (5, 5a, 5b) untergebracht ist, die derart ausgebildet ist, dass der Mast um seine eigene Achse drehbar ist.
DE200810006944 2008-01-24 2008-01-24 Segelschiff mit drehbarem Mast Withdrawn DE102008006944A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810006944 DE102008006944A1 (de) 2008-01-24 2008-01-24 Segelschiff mit drehbarem Mast

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810006944 DE102008006944A1 (de) 2008-01-24 2008-01-24 Segelschiff mit drehbarem Mast

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008006944A1 true DE102008006944A1 (de) 2009-07-30

Family

ID=40794548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810006944 Withdrawn DE102008006944A1 (de) 2008-01-24 2008-01-24 Segelschiff mit drehbarem Mast

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008006944A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127004A1 (de) 1983-05-03 1984-12-05 Hartmut Berthold Schwarz Segelanordnung auf einem Schiff

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127004A1 (de) 1983-05-03 1984-12-05 Hartmut Berthold Schwarz Segelanordnung auf einem Schiff

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2060483B1 (de) Hochleistungsruder für Schiffe
EP1834870B1 (de) Unterseeboot
DE3316139A1 (de) Segelschiff
DE102006061294B3 (de) Ausfahrgerät
DE102010028216A1 (de) Halte- und Steuervorrichtung für einen Lenkdrachen
DE2642570A1 (de) Windkraftmaschine mit einem windrad
DE3213864C2 (de)
DE102008006944A1 (de) Segelschiff mit drehbarem Mast
DE2236974B2 (de) Schiffsrudereinrichtung
DE2813937A1 (de) Vorrichtung zum spannen von ankerleinen
DE202013104855U1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer translatorischen Bewegung wenigstens eines Verschiebeelementes in eine rotatorische Bewegung eines Rotators
EP1145951A2 (de) Wasserfahrzeug
DE202005004406U1 (de) Antrieb für ein Schiff
DE69500920T2 (de) Vorrichtung für den mast eines segelbootes
DE202005018180U1 (de) Hochlast-Schweberuder
DE3702559A1 (de) Tragfluegelrigg fuer segelfahrzeuge
DE3543253A1 (de) Steuereinrichtung fuer ein geschlepptes unterwasserobjekt
DE102013000434B4 (de) Selbstwende-Vorsegelvorrichtung und Vorstagbeschlag für eine solche Selbstwende-Vorsegelvorrichtung
DE19751858B4 (de) Rigg für Segelfahrzeuge
DE3034482A1 (de) Halterung und antrieb fuer rollbare segel
DE10234486A1 (de) Baumniederholer und Beschlag
DE202007017450U1 (de) Hochleistungsruder für Schiffe
DE102017106371B4 (de) Rollreffeinrichtung für ein Segel und ein hierbei einsetzbarer Stagroller
DE102014111341A1 (de) Baum mit einer Wickelaufnahme für ein Segel und Rigg für ein Segelboot mit einem Baum, einem Mast und einem Segel
WO1980001373A1 (en) Device for the modification of the incident angle of the blade of a propeller with swivelling blades

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120801