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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugsatz mit sicherer Handhabung, insbesondere einen Werkzeugsatz, an dessen beiden Seiten jeweils ein Schutzdeckel angebracht ist, der geöffnet, zugemacht werden kann und sich dabei nicht von der Werkzeug-Anordnung trennt; auf diese Weise lassen sich die Werkzeuge einerseits bequem herausnehmen und andererseits stabil sichern, so daß sie sich nicht verdrehen, wodurch die Sicherheit des Benutzers bei der Handhabung gewährleistet wird.
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2. Beschreibunq des Standes der Technik
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Aus der
US 4 836 066 A ist ein Werkzeugsatz bekannt, bei dem eine Vielzahl von Werkzeugen schwenkbar mit einem Ablagefach verbunden sind, wobei die Werkzeuge eine Gebrauchsstellung und eine Lagerstellung in Bezug auf das Ablagefach aufweisen. Eine Abdeckung ist mit dem Ablagefach verbunden; sie weist eine geöffnete Stellung auf, in der die Abdeckung in Längsrichtung des Ablagefaches in Bezug auf dieses verschoben ist. Ferner hat die Abdeckung eine geschlossene Stellung, in der sie sich in ihrer auf das Ablagefach vollständig aufgeschobenen Stellung befindet. In der geöffneten Stellung können die Werkzeuge zwischen der Gebrauchsstellung und der Lagerstellung hin und her gedreht werden; in der geschlossenen Stellung sind die Werkzeuge entweder in ihrer Gebrauchsstellung oder in ihrer Lagerstellung gesichert. Wenn sich die Abdeckung in der geschlossenen Stellung befindet, wirkt die Magazin- und Abdeckanordnung wie ein Handgriff für ein ausgewähltes, in seiner Gebrauchsstellung gesichertes Werkzeug.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, sind an einem weiteren herkömmlichen tragbaren Werkzeugsatz 1 zwei Griffe 10 gegenüberstehend angeordnet, wobei an den beiden Enden der Griffe 10 jeweils ein Gelenkschaft 11 angeordnet ist, mit dem jeweils mehrere Werkzeuge 12 gelenkig verbunden sind. Das Werkzeug 12 ist an seinem einen Ende durch ein Durchgangsloch 120 mit dem Gelenkschaft 11 derart verbunden, dass das Werkzeug 12 schwingbar zum Benutzen nach außen gedreht oder zum Aufbewahren nach innen gedreht wird, wodurch der Werkzeugsatz 1 sich komfortabel tragen lässt. Zur Handhabung des herkömmlichen Werkzeugsatzes 1 wird zuerst ein angemessenes Werkzeug 12 ausgewählt und nach außen gedreht, wobei der Benutzer mit den Griffen 10 in der Hand eine Verarbeitung oder Demontage durchführt. Da das Werkzeug 12 durch das Durchgangsloch 120 mit dem Gelenkschaft 11 gelenkig verbunden ist, kann das nach außen gedrehte Werkzeug 12 nicht fixiert werden. Dies hat den Nachteil, dass sich das Werkzeug 12 bei der Handhabung nicht sichern lässt und deshalb sich dreht und sich derart verschiebt, daß die Hand des Benutzers gegen andere mechanische Geräte stößt und dadurch verletzt werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugsatz zu schaffen, bei dem die Werkzeuge stabil gesichert werden können und sich nicht verdrehen, um die Sicherheit des Benutzers bei der Handhabung zu gewährleisten.
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Die o. g. Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen Werkzeugsatz mit sicherer Handhabung, an dessen beiden Seiten jeweils ein Schutzdeckel angebracht ist, in dem zumindest ein Stift vorgesehen ist, an dessen vorderem Ende ein Rastkörper angeordnet ist, an dem Schlitze ausgebildet sind; außerdem ist an den beiden Seitenwänden des jeweiligen Schutzdeckels eine Aussparung ausgebildet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die zur Lösung der oben dargestellten Aufgabe und Funktionen eingesetzten technischen Mittel anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Werkzeugsatzes beim Benutzen;
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2 eine perspektivische Ansicht der Erfindung im zerlegten Zustand;
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3 eine Schnittansicht der Erfindung im zusammengebauten Zustand;
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4 eine Schnittansicht der Erfindung, wobei die Schutzdeckel geöffnet sind; und
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5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugsatzes beim Benutzen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung in den 2 bis 4 stellt die Erfindung einen Werkzeugsatz mit sicherer Handhabung bereit, umfassend eine Werkzeugsatz-Anordnung 2 und zwei Schutzdeckel 3.
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Die Werkzeugsatz-Anordnung 2 weist einen Hauptkörper 21 auf, an dessen beiden Enden jeweils ein Gelenkteil 22 vorgesehen ist, wobei die beiden Gelenkteile 22 in Gegenrichtung voneinander abgewandt ausgebildet sind. An den Gelenkteilen 22 ist eine Vielzahl von Werkzeugen 23 (z. B. Schraubenziehern, Bohrern, Schleifffeilen, usw.) gelenkig angeordnet. Die vordere und die hintere Seite des Hauptkörpers 21 sind jeweils als Stützfläche 210 ausgeführt, an der sich die Werkzeuge 23 aufeinander ausgerichtet anlehnen. Darüber hinaus verlaufen zumindest zwei Verrastlöcher 211 durch die Seitenflächen des Hauptkörpers 21 hindurch. Einerseits des Verrastloches 211 ist eine Einsetzöffnung 212 mit einem kleineren Durchmesser vorgesehen, wobei die Einsetzöffnungen 212 der beiden Verrastlocher 211 an den Seitenflächen des Hauptkörpers 21 einander gegenüber liegend angeordnet sind. Beispielsweise ist die Einsetzöffnung 212 eines Verrastloches 211 links vom Hauptkörper 21 angeordnet, während die Einsetzöffnung 212 des anderen Verrastloches 211 rechts vom Hauptkörper 21 angeordnet ist. Zudem ist zwischen der Einsetzöffnung 212 und dem Verrastloch 211 ein Sperrrand 213 ausgebildet.
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Die beiden Schutzdeckel 3 sind beiderseits der Werkzeugsatz-Anordnung 2 angeordnet und als halbrunde Schalen ausgeführt. Im Schutzdeckel 3 ist zumindest ein Stift 30 vorgesehen, an dessen vorderem Ende ein Rastkörper 31 angeordnet ist, an dem Schlitze 32 ausgebildet sind. Außerdem ist an den beiden Seitenwänden des jeweiligen Schutzdeckels 3 eine Aussparung 33 ausgebildet.
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Zum Aufbau der Erfindung wird auf die 2 bis 4 verwiesen. Zuerst werden die Werkzeuge 23 mit dem Gelenkteil 22 des Hauptkörpers 21 gelenkig verbunden, so daß sich die Werkzeuge 23 aufgrund der Gelenkteile 22 axial drehen können. Danach werden die Stifte 30 der Schutzdeckel 3 genau in die Verrastlöcher 211 seitlich der Werkzeugsatz Anordnung 2 geführt. Beim Einführen des Rastkörpers 31 durch die Einsetzöffnung 212 wird der Außendurchmesser desselben durch die Schlitze 32 verkleinert. Nachdem der Rastkörper 31 ins Verrastloch 211 eingeführt worden ist, wird er sich derart elastisch ausdehnen, dass er durch den Sperrrand 213 gesperrt wird, wodurch die Schutzdeckel 3 mit dem Hauptkörper 21 verbunden werden und sich nicht von ihm trennen können.
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Zur Handhabung der Erfindung wird auf die 3 bis 5 verwiesen. Zuerst werden die beiden Schutzdeckel 3 nach außen gezogen und auf diese Weise geöffnet, und dann wird das ausgewählte Werkzeug 23 nach oben gedreht. Anschließend werden die Schutzdeckel 3 zugemacht, so dass das Werkzeug 23 in die Aussparungen 33 der Schutzdeckel 3 eingesetzt und somit gesichert wird. Auf diese Weise lässt sich das Werkzeug 23 stabil sichern, so dass die Sicherheit dem Benutzer bei der Handhabung des Werkzeugs 23 gewährleistet werden kann. Dadurch wird der Nachteil aufgehoben, dass sich das Werkzeug 23 bei der Handhabung nicht sichern lässt und deshalb sich dreht und sich derart verschiebt, dass die Hand des Benutzers gegen andere mechanische Geräte stößt und dadurch verletzt wird. Zum Zusammenfalten der Schutzdeckel 3 werden dieselben nach außen gezogen und auf diese Weise geöffnet, und die Werkzeuge 23 werden dann nach innen gedreht, um sich an den Stützflächen 210 des Hauptkörpers 21 anzulehnen. Letztendlich werden die beiden Schutzdeckel 3 zugemacht.
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Auf diese Weise werden die Schutzdeckel 3 dadurch, dass die Rastkörper 31 der Schutzdeckel 3 durch die Sperrränder 213 in den Verrastlöchern 211 des Hauptkörpers 21 blockiert werden, geöffnet bzw. zugemacht, ohne sich von der Werkzeugsatz-Anordnung 2 zu trennen. Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als die Werkzeuge 23 stabil gesichert werden und sich nicht verdrehen, so dass der Benutzer bei der Handhabung der Werkzeuge 23 gut geschützt werden kann. Außerdem lässt sich der erfindungsgemäße Werkzeugsatz schnell und bequem aufbauen sowie einfach aufbewahren und ist komfortabel tragbar sowie platzsparend.
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Bezugszeichenliste
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Der herkömmlichen Ausführungsform
- 1
- Werkzeugsatz
- 10
- Griff
- 11
- Gelenkschaft
- 12
- Werkzeug
- 120
- Durchgangsloch
Der vorliegenden Erfindung - 2
- Werkzeugsatz-Anordnung
- 21
- Hauptkörper
- 210
- Stützfläche
- 211
- Verrastloch
- 212
- Einsetzöffnung
- 213
- Sperrrand
- 22
- Gelenkteil
- 23
- Werkzeug
- 3
- Schutzdeckel
- 30
- Stift
- 31
- Rastkörper
- 32
- Schlitz
- 33
- Aussparung