DE102008004446A1 - System und Verfahren für Wärmetauscher mit veränderlichem Durchfluss - Google Patents
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Abstract
Ein Wärmetauschersystem, das einen ersten und einen zweiten Wärmetauscher umfasst, die jeweils für das Hindurchleiten von Luft gestaltet sind. Der zweite Wärmetauscher ist stromaufwärts von dem ersten Wärmetauscher angebracht. Der zweite Wärmetauscher ist wahlweise zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich, derart, dass eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich der zweite Wärmetauscher in der ersten Position befindet. Alternativ kann der zweite Wärmetauscher von dem ersten Wärmetauscher beabstandet sein, wobei zu dem ersten und dem zweiten Wärmetauscher benachbart wenigstens eine Klappe angebracht ist, die wahlweise geöffnet werden kann. Die wenigstens eine Klappe ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich, derart, dass eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich die wenigstens eine Klappe in der ersten Position befindet.
Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug-Wärmetauschersystem und das zugehörige Betriebsverfahren.
- Eine wassergekühlte Brennkraftmaschine benötigt typischerweise einen Kühler, um die von ihr erzeugte Wärme abzuführen. Außerdem benötigt eine Fahrzeug-Klimaanlage einen Kondensator, die vor dem Kühler positioniert ist und dazu dient, das darin enthaltene Kältemittel zu kühlen. Die Brennkraftmaschine kann einen Lader umfassen, der ihr mit Druckluft beaufschlagte Luft zuführt oder sie auflädt und dadurch ihren volumetrischen Wirkungsgrad erhöht. Vor dem Kondensator kann ein Zwischenkühler vorgesehen sein, dessen Kühlflüssigkeit die Einlassluft kühlt, bevor sie zu der Brennkraftmaschine übertragen wird. Durch Kühlen der Einlassluft nimmt die Einlassluftdichte zu, womit eine frühere Zündung ermöglicht wird, was im Allgemeinen einer verbesserten Motorleistung und einem höheren Wirkungsgrad gleichkommt.
- Fahrzeugentwickler treffen wegen der festgelegten oder unveränderlichen Art des Luftströmungspfads durch die drei Wärmetauscher (Zwischenkühler, Kondensator und Kühler) im Allgemeinen einen Kompromiss hinsichtlich der Größe des Zwischenkühlers. Mit anderen Worten, um eine annehmbare Motorkühlleistung und eine annehmbare Klimaanlagenleistung aufrechtzuerhalten, wird die Vorderfläche des Zwischenkühlers wesentlich kleiner als die Vorderfläche des Kondensators und des Kühlers ausgelegt. Dies führt bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten wie etwa dann, wenn das Fahrzeug im Stadtverkehr betrieben wird, zu einem an nehmbaren Luftdurchfluss durch den Kühler und den Kondensator. Diese Anordnung verkleinert jedoch den Wirkungsgrad des Zwischenkühlers, wenn die Brennkraftmaschine und das damit ausgestattete Fahrzeug in einer aggressiven Hochleistungsfahrweise betrieben werden. Beispielsweise könnte bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten, die für den Betrieb mit hoher Aufladung typisch sind, der Zwischenkühler größer, vielleicht genau so groß wie der Kondensator, sein, wobei dies die Leistung der Klimaanlage nicht beeinträchtigen würde, da die vermehrte Drosselung durch den größeren Zwischenkühler wegen des bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten stets entstehenden Stauluft-Effekts kein Problem wäre. Eine solche Konfiguration könnte jedoch bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten wegen der vermehrten Drosselung des größeren Zwischenkühlers, die eine Abnahme des Luftdurchflusses durch den Kondensator und den Kühler hervorruft, unannehmbar sein.
- Es wird ein Wärmetauschersystem vorgesehen, das einen ersten und einen zweiten Wärmetauscher umfasst, die jeweils für ein Hindurchleiten von Luft gestaltet sind. Der zweite Wärmetauscher ist stromaufwärts von dem ersten Wärmetauscher angebracht. Der zweite Wärmetauscher ist wahlweise zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich, derart, dass eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich der zweite Wärmetauscher in der ersten Position befindet. Alternativ kann der zweite Wärmetauscher von dem ersten Wärmetauscher beabstandet sein, wobei zu dem ersten und dem zweiten Wärmetauscher benachbart wenigstens eine Klappe angebracht ist, die wahlweise geöffnet werden kann. Die wenigstens eine Klappe ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich, derart, dass eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich die wenigstens eine Klappe in der ersten Position befindet.
- Außerdem ist ein Verfahren zum Betreiben des Wärmetauschersystems für ein Fahrzeug vorgesehen, das einen Kühler, der betrieben werden kann, um eine Brennkraftmaschine zu kühlen, und einen Zwischenkühler, der betrieben werden kann, um die zu der Brennkraftmaschine übertragene Einlassluft zu kühlen, besitzt. Der Kühler und der Zwischenkühler sind für das Hindurchleiten von Luft gestaltet. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: A) Leiten von Luft sowohl durch den Kühler als auch den Zwischenkühler, wenn das Fahrzeug in einem ersten vorgegebenen Betriebszustand arbeitet, und B) Umleiten einer bestimmten Luftmenge weg von dem Zwischenkühler zu dem Kühler, wenn das Fahrzeug in einem zweiten vorgegebenen Betriebszustand arbeitet.
- Der erste vorgegebene Betriebszustand kann ein Zustand sein, in dem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die größer oder gleich einem vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitswert ist, und/oder die Einlasslufttemperatur höher oder gleich einem vorgegebenen Einlasslufttemperaturwert ist. Der zweite vorgegebene Betriebszustand kann ein Zustand sein, in dem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die kleiner als ein vorgegebener Fahrzeuggeschwindigkeitswert ist, und/oder die Lufttemperatur größer oder gleich einem vorgegebenen Lufttemperaturwert ist und/oder der Einlassluftdruck kleiner als ein vorgegebener Einlassluftdruckwert ist und/oder der Klimaanlagen-Staudruck größer oder gleich einem vorgegebenen Klimaanlagen-Staudruckwert ist.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines vorderen Abschnitts eines Fahrzeugs, die ein Wärmetauschersystem der Erfindung zeigt, wobei sich der Zwischenkühler in einer ersten Position befindet, derart, dass eine bestimmte Luftmenge diesen umgehen kann; -
2 eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs von1 ist, die den Zwischenkühler in einer zweiten Position gezeigt ist; -
3 eine schematische Vorderansicht des Fahrzeugs von1 ; und -
4 eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs aus den1 bis3 , die eine alternative Ausführungsform des Wärmetauschersystems der Erfindung zeigt. - In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen stets gleichen oder ähnlichen Komponenten entsprechen, ist zunächst in den
1 und2 eine schematische Seitenansicht eines vorderen Abschnitts eines allgemein bei10 angegebenen Fahrzeugs gezeigt. Das Fahrzeug10 umfasst einen Antriebsstrang12 mit einem Motor14 , der mit einem Getriebe16 funktional verbunden ist. Der Motor14 ist vorzugsweise eine Brennkraftmaschine mit Lader, wobei ein Lader18 mit dem Motor14 funktional verbunden ist und betrieben werden kann, um den Motor14 mit mit Druck beaufschlagter Luft zu versorgen und dadurch seinen volumetrischen Wirkungsgrad zu erhöhen. Außerdem umfasst das Fahrzeug10 ein Wärmetauschersystem20 , das betrieben wird, um durch verschiedene Komponenten des Fahrzeugs20 erzeugte Wärme abzuleiten. Eine Karosseriestruktur22 dient dazu, den Antriebsstrang12 und das Wärmetauschersystem20 im Wesentlichen einzukapseln oder abzudecken. Die Karosseriestruktur22 umfasst eine Frontverkleidung24 , die wenigstens eine Öffnung26 definiert, die in3 gezeigt und so gestaltet ist, dass sie Luft, die durch Pfeile28 angegeben ist, hindurch lässt, die anschließend zu dem Wärmetauschersystem20 weitergeleitet wird. Unter der Frontverkleidung24 ist eine Frontschürze27 angeordnet, die so ausgebildet ist, dass die Luft28 zum Wärmetauschersystem20 gelenkt wird. Die Luft28 nimmt bei ihrem Durchgang durch das Wärmetauschersystem20 die von diesem abgegebene Wärmeenergie auf und wirkt so als Kühlmedium. - Das Wärmetauschersystem
20 umfasst einen ersten Wärmetauscher wie etwa einen Kühler30 , der betrieben werden kann, um den Motor14 zu kühlen, und einen zweiten Wärmetauscher wie etwa einen Zwischenkühler bzw. Ladeluftkühler32 , der betrieben werden kann, um die den Lader18 verlassende Einlassluft zu kühlen, bevor sie in den Motor14 eintritt. Der Zwischenkühler32 kann ein Luft-Luft-Kühler oder ein Flüssigkeit-Luft-Kühler sein. Es ist vorteilhaft, die in den Motor14 eintretende Einlassluft zu kühlen, um deren Dichte zu erhöhen und eine frühere Zündung (bei Ottomotoren) zu ermöglichen, wodurch die Leistung des Motors14 zunimmt. Das Wärmetauschersystem20 umfasst ferner einen dritten Wärmetauscher wie etwa einen Kondensator34 , der betrieben werden kann, um Kältemittel, das in einer Klimaanlage, nicht gezeigt, des Fahrzeugs enthalten ist, zu kühlen. - Der Zwischenkühler
32 ist in Bezug auf den Kühler30 und den Kondensator34 um einen Punkt36 beweglich oder schwenkbar. Der Zwischenkühler32 ist durch ein Stellorgan38 zwischen einer ersten Position, die in1 gezeigt ist, und einer zweiten Position, die in2 gezeigt ist, beweglich. Das Stellorgan38 kann irgendein Typ sein, der Fachleuten bekannt und so gestaltet ist, dass es den Zwischenkühler32 wahlweise und variabel zwischen der ersten und der zweiten Position verstellt. In3 ist eine schematische Vorderansicht des Fahrzeugs10 aus den1 und2 gezeigt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mit A angegebene jeweilige Vorderfläche des Zwischenkühlers32 , des Kondensators34 und des Kühlers30 im Wesentlichen gleich. - Wenn sich der Zwischenkühler
32 in der in1 gezeigten ersten Position befindet, wird zugelassen, dass eine Luftmenge28A den Zwischenkühler32 umgeht und stattdessen direkt zu dem Kondensator34 und dem Kühler30 strömt, wodurch der Grad der Drosselung der Luft28 ,28A , die durch das Wärmetauschersystem20 strömt, verringert wird und die Menge an Luft28 ,28A , die zum Kühlen des Kondensators34 und des Kühlers30 verfügbar ist, erhöht wird. Diese Betriebsweise ist speziell bei Fahrweisen mit niedriger Aufladung durch den Lader und niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit wie etwa dann, wenn das Fahrzeug10 im Stadtverkehr gefahren wird, vorteilhaft. Indem zugelassen wird, dass eine Luftmenge28A den Zwischenkühler32 umgeht, kann sowohl die Leistung der Klimaanlage, nicht gezeigt, als auch eine angemessene Kühlung des Motors14 aufrechterhalten werden. - Wenn sich der Zwischenkühler in der in
2 gezeigten zweiten Position befindet, geht im Wesentlichen die gesamte Luft28 ,28A durch den Zwischenkühler32 , bevor sie in den Kondensator34 und den Kühler30 eintritt. Diese Betriebsweise ist speziell bei Fahrweisen mit hoher Aufladung durch den Lader und hoher Fahrzeuggeschwindigkeit, wo der "Staudruck-Luft"-Effekt der Luft28 ,28A , die mit hoher Geschwindigkeit durch das Wärmetauschersystem20 strömt, ausreichend ist, um jene Luftmenge28 ,28A zu verschaffen, die erforderlich ist, um das Kühlen des Kondensators34 und des Kühlers30 und dadurch die korrekte Arbeit der Klimaanlage und eine angemessene Kühlung des Motors14 zu bewirken, vorteilhaft. Das Stellorgan38 ist vorzugsweise so gestaltet, dass es den Zwischenkühler32 in eine beliebige Position zwischen der ersten und der zweiten Position verstellen kann, wodurch die Luftmenge28A , die den Zwischen kühler32 umgeht, als Funktion der Betriebzustände des Fahrzeugs10 variiert werden kann. - In
4 ist das Fahrzeug10 aus den1 bis3 mit einer alternativen Ausführungsform des Wärmetauschersystems20 , die allgemein bei20A angegeben ist, gezeigt. Der Zwischenkühler32 des Wärmetauschersystems20A ist von dem Kondensator34 und dem Kühler30 beabstandet, wodurch ein Raum42 gebildet ist. In dem Raum42 sind mehrere Lamellen oder Klappen40 angeordnet, die durch das Stellorgan38 wahlweise und variabel zwischen einer ersten oder geöffneten Position, die in durchgezogenen Linien gezeigt ist, und einer zweiten oder geschlossenen Position, die in gestrichelten Linien gezeigt ist, gesteuert werden. Wenn sich die Klappen40 in der ersten Position befinden, wird zugelassen, dass eine Luftmenge28A den Zwischenkühler32 umgeht und stattdessen direkt zu dem Kondensator34 und dem Kühler30 strömt, wodurch der Grad der Drosselung der Luft28 ,28A , die durch das Wärmetauschersystem20A strömt, verringert wird und die Menge an Luft28 ,28A , die zum Kühlen des Kondensators34 und des Kühlers30 verfügbar ist, erhöht wird. Diese Betriebsweise ist speziell bei Fahrweisen mit niedriger Aufladung durch den Lader und niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit wie etwa dann, wenn das Fahrzeug10 im Stadtverkehr gefahren wird, vorteilhaft. Indem zugelassen wird, dass eine Luftmenge28A den Zwischenkühler32 umgeht, kann sowohl die Leistung der Klimaanlage als auch eine angemessene Kühlung des Motors14 aufrechterhalten werden. - Wenn sich die Klappen
40 andererseits in der in gestrichelten Linien gezeigten zweiten Position befinden, strömt im Wesentlichen die gesamte Luft28 ,28A durch den Zwischenkühler32 , bevor sie in den Kondensator34 und den Kühler30 eintritt. Diese Betriebsweise ist speziell bei Fahrweisen mit hoher Aufladung durch den Lader und hoher Fahrzeugge schwindigkeit, wo der "Staudruck-Luft"-Effekt der Luft28 ,28A , die mit hoher Geschwindigkeit durch das Wärmetauschersystem20A strömt, ausreichend ist, um jene Luftmenge28 ,28A zu verschaffen, die erforderlich ist, um das Kühlen des Kondensators34 und des Kühlers30 und dadurch die korrekte Arbeit der Klimaanlage und eine angemessene Kühlung des Motors14 zu bewirken, vorteilhaft. Das Stellorgan38 ist vorzugsweise so gestaltet, dass es die Klappen40 in eine beliebige Position zwischen der ersten und der zweiten Position verstellen kann, wodurch die Luftmenge28A , die den Zwischenkühler32 umgeht, als Funktion der Betriebzustände des Fahrzeugs10 variiert werden kann. - Ein Verfahren zum Betreiben des Wärmetauschersystems
20 nach den1 bis3 und des Wärmetauschersystems20A nach4 ist ebenfalls vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: A) Leiten von Luft28 ,28A sowohl durch den Kühler30 als auch den Zwischenkühler32 , wenn das Fahrzeug in einem ersten vorgegebenen Betriebszustand arbeitet, und B) Umleiten einer Luftmenge28A weg von dem Zwischenkühler32 zu dem Kühler30 , wenn das Fahrzeug10 in einem zweiten vorgegebenen Betriebszustand arbeitet. Der erste vorgegebene Betriebszustand kann ein Zustand sein, in dem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die größer oder gleich einem vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitswert ist, und/oder die Einlasslufttemperatur höher oder gleich einem vorgegebenen Einlasslufttemperaturwert ist. Der zweite vorgegebene Betriebszustand kann ein Zustand sein, in dem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die kleiner als ein vorgegebener Fahrzeuggeschwindigkeitswert ist, und/oder die Lufttemperatur größer oder gleich einem vorgegebenen Lufttemperaturwert ist und/oder der Einlassluftdruck kleiner als ein vorgegebener Einlassluftdruckwert ist und/oder der Klimaanlagen-Staudruck größer oder gleich einem vorgegebenen Klimaanlagen-Staudruckwert ist. Das Wegleiten der Luftmenge28A von dem Zwischen kühler32 kann dadurch vollzogen werden, dass der Zwischenkühler32 in Bezug auf den Kühler30 verstellt wird, wie in1 gezeigt ist, oder dass die Klappen40 wahlweise geöffnet werden, wie in4 gezeigt ist. - Durch die Bereitstellung variabler Strömungspfade für die Luft
28A , derart, dass diese durch den Zwischenkühler32 geht oder diesen umgeht, kann die Vorderfläche des Zwischenkühlers32 wesentlich vergrößert werden, wodurch die Leistung des Motors14 unter Bedingungen einer hohen Auslastung verbessert wird. - Zusammengefasst betrifft die Erfindung ein Wärmetauschersystem, das einen ersten und einen zweiten Wärmetauscher umfasst, die jeweils für das Hindurchleiten von Luft gestaltet sind. Der zweite Wärmetauscher ist stromaufwärts von dem ersten Wärmetauscher angebracht. Der zweite Wärmetauscher ist wahlweise zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich, derart, dass eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich der zweite Wärmetauscher in der ersten Position befindet. Alternativ kann der zweite Wärmetauscher von dem ersten Wärmetauscher beabstandet sein, wobei zu dem ersten und dem zweiten Wärmetauscher benachbart wenigstens eine Klappe angebracht ist, die wahlweise geöffnet werden kann. Die wenigstens eine Klappe ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich, derart, dass eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich die wenigstens eine Klappe in der ersten Position befindet.
Claims (18)
- Wärmetauschersystem für ein Fahrzeug, das umfasst: einen ersten Wärmetauscher, der für das Hindurchleiten von Luft gestaltet ist; und einen zweiten Wärmetauscher, der in Bezug auf den ersten Wärmetauscher beweglich und für das Hindurchleiten von Luft gestaltet ist, wobei der zweite Wärmetauscher stromaufwärts von dem ersten Wärmetauscher angebracht ist, der zweite Wärmetauscher wahlweise zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, und eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich der zweite Wärmetauscher in der ersten Position befindet.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wärmetauscher im Wesentlichen dieselbe Vorderfläche besitzen.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmetauscher in Bezug auf den ersten Wärmetauscher schwenkbar ist.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wärmetauscher ein Motorkühler ist.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmetauscher ein Zwischenkühler bzw. Ladeluftkühler ist.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug eine Frontverkleidung aufweist, die wenigstens eine Öffnung definiert, die für das Hindurchleiten von Luft gestaltet ist, und dass der erste und der zweite Wärmetauscher stromabwärts in Bezug auf die Frontverkleidung angeordnet sind.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dritten Wärmetauscher, der zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmetauscher angeordnet, wobei der dritte Wärmetauscher ein Klimaanlagen-Kondensator ist.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stellanordnung, die so gestaltet ist, dass sie den zweiten Wärmetauscher variabel zwischen der ersten Position und der zweiten Position verstellt.
- Wärmetauschersystem für ein Fahrzeug, das umfasst: einen ersten Wärmetauscher, der für das Hindurchleiten von Luft gestaltet ist; und einen zweiten Wärmetauscher, der von dem ersten Wärmetauscher beabstandet ist und für das Hindurchleiten von Luft gestaltet ist, wobei der zweite Wärmetauscher stromaufwärts von dem ersten Wärmetauscher angebracht ist, der erste Wärmetauscher und der zweite Wärmetauscher zusammenwirken, um einen Raum zu bilden, wobei in dem Raum wenigstens eine Klappe angebracht ist, die zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, und eine bestimmte Luftmenge von dem zweiten Wärmetauscher zu dem ersten Wärmetauscher umgeleitet wird, wenn sich die wenigstens eine Klappe in der ersten Position befindet.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wärmetauscher im Wesentlichen dieselbe Vorderfläche besitzen.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wärmetauscher ein Motorkühler ist und der zweite Wärmetauscher ein Zwischenkühler bzw. Ladeluftkühler ist.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug eine Frontverkleidung aufweist, die wenigstens eine Öffnung definiert, die für das Hindurchleiten von Luft gestaltet ist, und dass der erste und der zweite Wärmetauscher stromabwärts in Bezug auf die Frontverkleidung angeordnet sind.
- Wärmetauschersystem nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Stellanordnung, die so gestaltet ist, dass sie den zweiten Wärmetauscher variabel zwischen der ersten Position und der zweiten Position verstellt.
- Verfahren zum Betreiben eines Wärmetauschersystems für ein Fahrzeug, das einen Kühler, der betrieben werden kann, um eine Brennkraftmaschine zu kühlen, und einen Zwischenkühler, der betrieben werden kann, um die zu der Brennkraftmaschine übertragene Einlassluft zu kühlen, besitzt, wobei der Kühler und der Zwischenkühler für das Hindurchleiten von Luft gestaltet sind, wobei das Verfahren umfasst: Leiten von Luft sowohl durch den Kühler als auch durch den Zwischenkühler, wenn das Fahrzeug in einem ersten vorgegebenen Betriebszustand arbeitet; und Umleiten einer bestimmten Luftmenge weg von dem Zwischenkühler zu dem Kühler, wenn das Fahrzeug in einem zweiten vorgegebenen Betriebszustand arbeitet.
- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste vorgegebene Betriebszustand ein Zustand ist, in dem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die größer oder gleich einem vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitswert ist, und/oder die Einlasslufttemperatur höher oder gleich einem vorgegebenen Einlasslufttemperaturwert ist.
- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite vorgegebene Betriebszustand ein Zustand ist, in dem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die kleiner als ein vorgegebener Fahrzeuggeschwindigkeitswert ist, und/oder die Lufttemperatur größer oder gleich einem vorgegebenen Lufttemperaturwert ist und/oder der Einlassluftdruck kleiner als ein vorgegebener Einlassluftdruckwert ist und/oder der Klimaanlagen-Staudruck größer oder gleich einem vorgegebenen Klimaanlagen-Staudruckwert ist.
- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleiten der bestimmten Luftmenge von dem Zwischenkühler weg dadurch vollzogen wird, dass der Zwischenkühler in Bezug auf den Kühler verstellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleiten der bestimmten Luftmenge von dem Zwischenkühler weg dadurch vollzogen wird, dass wenigstens eine Klappe, die betätigt werden kann, damit die bestimmte Luftmenge den Zwischenkühler umgeht, wahlweise geöffnet wird.
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