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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Wärmetauscher mit einer Verstärkungsanordnung. Die vorliegende Offenbarung betrifft ferner einen Antriebsstrang mit einem Wärmetauscher sowie ein Fahrzeug, das einen Wärmetauscher aufweist.
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Wärmetauscher werden in Fahrzeugen dafür verwendet, Wärme von einem Medium auf Umgebungsluft zu übertragen. Beispiele für Wärmetauscher sind Kraftquellenkühler, Retarderkühler, Ladeluftkühler und ähnliches. Ein Wärmetauscher weist üblicherweise Behältereinheiten und einen Rohrsatz auf, der fluidleitend mit den Behältereinheiten verbunden ist. Eine solche Behältereinheit umfasst normalerweise einen Sammler und einen Behälter, wobei die Rohre über den Sammler an der Behältereinheit befestigt sind. Normalerweise werden die Rohre durch Schweißen oder Bördeln an der Behältereinheit befestigt. Im Betrieb wird ein Medium, beispielsweise ein Kühlmittel, Öl oder komprimierte Luft durch die Rohre geleitet. Ein Kraftquellenkühler ist normalerweise dazu angeordnet, Wärme eines Kühlmittels an Umgebungsluft zu übertragen. Ein Retarderkühler ist normalerweise dazu angeordnet, Wärme eines Kühlmittels oder Öls an Umgebungsluft zu übertragen. Ein Ladeluftkühler ist üblicherweise dazu angeordnet, Wärme komprimierter Luft an Umgebungsluft zu übertragen.
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Wärmetauscher von Fahrzeugen sind während eines Betriebs des Fahrzeugs einem hohen Maß an Beanspruchung und Vibrationen ausgesetzt. Darüber hinaus ist ein Wärmetauscher im Betrieb pulsierender Hitze und unterschiedlichen Drücken ausgesetzt. Als eine Folge davon kann ein Wärmetauscher unter gewissen Umständen beschädigt werden, beispielsweise durch Bildung von Rissen. Solche Schäden können für ein Fahrzeug ernste Konsequenzen haben, oft zu einem Stillstand des Fahrzeugs führen und sind normalerweise schwierig und kostenaufwendig zu beheben. Allgemein ist eine Betriebszuverlässigkeit von Fahrzeugen ein Problem, dem sich Fahrzeughersteller gegenübersehen.
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Darüber hinaus ist es allgemein auf dem heutigen Konsumgütermarkt ein Vorteil, wenn Produkte wie beispielsweise Fahrzeugbauteile Voraussetzungen und/oder Eigenschaften haben, welche dafür geeignet sind, dass sie auf kostengünstige Weise hergestellt und montiert werden können.
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Ein gattungsgemäßer Wärmetauscher ist aus der
US 2002/ 0 056 541 A1 bekannt. Ähnliche Wärmetauscher sind in der
US 2014/ 0 326 434 A1 und der
US 6 513 579 B1 offenbart. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 004 446 A1 ist ferner ein System und Verfahren für Wärmetauscher mit veränderlichem Durchfluss bekannt.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, zumindest einige der zuvor genannten Probleme und Nachteile zu überwinden oder zumindest zu lindern.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch einen Wärmetauscher für ein Fahrzeug, der die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
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Erfindungsgemäß ist das Stützelement an dem Rohr in einer Ebene angebracht, die im Wesentlichen parallel zu einer beabsichtigten Luftströmungsrichtung durch den Wärmetauscher ist. Dadurch wird eine starrere Abstützung zwischen dem Rohr und der Behältereinheit erreicht. Dies deshalb, weil das Rohr in Richtungen abgestützt ist, in denen es sich im Betrieb des Fahrzeugs eher bewegt und vibriert. Demgemäß wird eine Verstärkungsanordnung bereitgestellt, welche die Gefahr von Rissen in der Verbindung zwischen dem Rohr und der Behältereinheit weiter verringert.
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Erfindungsgemäß umfasst das Stützelement einen ersten Teil, der an einer ersten Seite des Rohrs angebracht ist, und einen zweiten Teil, der an einer zweiten Seite des Rohrs angebracht ist. Dadurch wird eine noch starrere Abstützung zwischen dem Rohr und der Behältereinheit erreicht. Dies deshalb, weil das Rohr noch mehr daran gehindert ist, sich während des Betriebs des Fahrzeugs zu bewegen und zu vibrieren. Demgemäß wird eine Verstärkungsanordnung bereitgestellt, die die Gefahr von Rissen in der Verbindung zwischen dem Rohr und der Behältereinheit weiter verringert.
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Erfindungsgemäß befindet sich die zweite Seite im Wesentlichen entgegengesetzt zur ersten Seite. Dadurch wird eine noch starrere Abstützung zwischen dem Rohr und der Behältereinheit erreicht. Dies deshalb, weil das Rohr in Richtungen abgestützt ist, in denen es sich während eines Betriebs des Fahrzeugs eher bewegt und vibriert. Demgemäß wird eine Verstärkungsanordnung bereitgestellt, die die Gefahr von Rissen in der Verbindung zwischen dem Rohr und der Behältereinheit weiter verringert.
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Es wird somit ein Wärmetauscher mit einer Verstärkungsanordnung bereitgestellt, der Voraussetzungen und Eigenschaften hat, die dafür geeignet sind, dass er auf kostengünstige Weise hergestellt und montiert werden kann. Überdies wird eine Verstärkungsanordnung bereitgestellt, die in einem Herstellungsschritt an einem Wärmetauscher angebracht werden kann, der auf einen Herstellungsschritt des Wärmetauschers folgt, in dem die Rohre mit der Behälterbaugruppe verbunden werden. Dadurch wird eine Verstärkungsanordnung bereitgestellt, die an bereits existierenden Wärmetauschern von Fahrzeugen angebracht werden kann, beispielsweise an Wärmetauschern von Fahrzeugen, die in besonders herausfordernden Umgebungen arbeiten, um dadurch die Gefahr einer Bildung von Rissen zu verringern.
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Demgemäß wird ein Wärmetauscher bereitgestellt, der zumindest einige der oben genannten Probleme und Nachteile überwindet oder zumindest lindert. Folglich wird das zuvor genannte Ziel erreicht.
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Optional weist die Behältereinheit einen Behälter und einen Sammler auf, wobei der Träger an dem Behälter befestigt ist. Dadurch wird eine starre Abstützung zwischen dem Rohr und dem Behälter erreicht. Demzufolge ist die Gefahr von Rissen in der Verbindung zwischen dem Rohr und dem Sammler verringert.
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Optional weist die Behältereinheit einen Behälter und einen Sammler auf, wobei der Träger an dem Sammler befestigt ist. Dadurch wird eine starre Abstützung zwischen dem Rohr und dem Sammler erreicht. Demzufolge ist die Gefahr von Rissen in der Verbindung zwischen dem Rohr und dem Sammler verringert.
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Optional umfasst der Wärmetauscher eine Vielzahl zwischen Rohren des Rohrsatzes angeordneter Lamellen, wobei das Stützelement an der Stelle einer Lamelle zumindest eine Öffnung aufweist. Dadurch wird eine Verstärkungsanordnung bereitgestellt, die dazu in der Lage ist, das Rohr bezüglich der Behältereinheit entlang einer Länge des Rohrs in dessen Erstreckungsrichtung abzustützen.
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Optional umfasst die Verstärkungsanordnung eine an der Behältereinheit angebrachte Leiste, wobei der Träger über die Leiste an der Behältereinheit angebracht ist. Dadurch wird ein Wärmetauscher mit einer Verstärkungsanordnung bereitgestellt, der Voraussetzungen und Eigenschaften dafür hat, dass er auf kostengünstige Weise hergestellt und montiert werden kann.
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Erfindungsgemäß sind die Rohre des Rohrsatzes nebeneinander solchermaßen angeordnet, dass die Rohre zusammen ein vierseitiges Rohrpaket bilden. Optional ist das Stützelement an einem Rohr an einer ersten Ecke des vierseitigen Rohrpakets angebracht ist. Feldstudien haben ergeben, dass die Verbindungen zwischen Rohren und Behältereinheiten an Ecken eines Wärmetauschers anfälliger für Schäden wie etwa Risse sind als andere Verbindungen zwischen Rohren und Behältereinheiten des Wärmetauschers. Somit wird, da das Stützelement an einem Rohr an einer ersten Ecke des vierseitigen Rohrpakets befestigt ist, ein Wärmetauscher mit verbesserter Betriebszuverlässigkeit bereitgestellt.
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Optional weist der Wärmetauscher eine zweite Verstärkungsanordnung auf, wobei die zweite Verstärkungsanordnung ein zweites Stützelement umfasst, das an einem Rohr an einer zweiten Ecke des vierseitigen Rohrpakets angebracht ist. Dadurch wird ein Wärmetauscher mit einer weiter verbesserten Betriebszuverlässigkeit bereitgestellt.
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Optional weist der Wärmetauscher eine dritte Verstärkungsanordnung auf, die ein drittes Stützelement umfasst, das an einem Rohr an einer dritten Ecke des vierseitigen Rohrpakets befestigt ist, wobei der Wärmetauscher eine vierte Verstärkungsanordnung mit einem vierten Stützelement aufweist, das an einem Rohr an einer vierten Ecke des vierseitigen Rohrpakets befestigt ist. Dadurch wird ein Wärmetauscher mit weiter verbesserter Betriebszuverlässigkeit bereitgestellt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird das Ziel durch einen Antriebsstrang für ein Fahrzeug erreicht, wobei der Antriebsstrang einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher aufweist. Da der Antriebsstrang einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher aufweist, wird ein Antriebsstrang mit verbesserter Betriebszuverlässigkeit bereitgestellt. Dies deshalb, weil der Wärmetauscher des Antriebsstrangs weniger anfällig dafür ist, im Betrieb des Antriebsstrangs beschädigt zu werden.
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Demgemäß wird ein Antriebsstrang bereitgestellt, der zumindest einige der vorgenannten Probleme und Nachteile überwindet oder zumindest lindert. Demzufolge ist das oben genannte Ziel erreicht.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird das Ziel durch ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher erreicht. Da das Fahrzeug einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher umfasst, wird ein Fahrzeug mit verbesserter Betriebszuverlässigkeit bereitgestellt. Dies deshalb, weil der Wärmetauscher des Fahrzeugs weniger anfällig dafür ist, während eines Betriebs des Fahrzeugs beschädigt zu werden.
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Demgemäß wird ein Fahrzeug bereitgestellt, welches zumindest einige der oben genannten Probleme und Nachteile überwindet oder zumindest lindert. Demzufolge ist das oben genannte Ziel erreicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Studieren der anhängenden Ansprüche und der folgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich.
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Verschiedene Aspekte der Erfindung einschließlich ihrer besonderen Merkmale und Vorteile werden aus den Ausführungsbeispielen verständlich, die in der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen erläutert sind, in denen:
- 1 einen Wärmetauscher in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen darstellt,
- 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils eines Wärmetauschers in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen zeigt,
- 3 einen Querschnitt durch ein Rohr und ein Stützelement des in 2 dargestellten Wärmetauschers zeigt,
- 4 einen Antriebsstrang für ein Fahrzeug zeigt, und
- 5 ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen zeigt.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nun genauer beschrieben. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich durchgehend auf gleiche Bauteile. Wohlbekannte Funktionen oder Ausführungen werden aus Gründen der Kürze und/oder Klarheit nicht notwendigerweise beschrieben.
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1 illustriert einen Wärmetauscher 1 in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen ist der Wärmetauscher 1 ein Kraftquellenkühler für ein Fahrzeug. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann der vorliegend in Bezug genommene Wärmetauscher 1 eine andere Art eines Fahrzeugwärmetauschers sein, beispielsweise ein Retarderkühler, ein Ladeluftkühler oder ähnliches. Der Wärmetauscher 1 weist zwei Behältereinheiten 5, 5' auf, die jede einen Sammler 17, 17' und einen Behälter 15, 15' umfassen. Der Wärmetauscher 1 weist ferner einen Rohrsatz 7' auf, der fluidleitend mit den Behältereinheiten 5, 5' verbunden ist. Die Rohre 7 des Rohrsatzes 7' sind über den entsprechenden Sammler 17, 17' beispielsweise durch Schweißen oder Bördeln mit den Behältereinheiten 5, 5' verbunden. Der Wärmetauscher 1 weist eine Vielzahl von zwischen Rohren 7 des Rohrsatzes 7' angeordneter Lamellen 19 auf. Im Betrieb des Wärmetauschers 1 strömt ein zu kühlendes Medium aus einem der Behälter 5 durch die Rohre 7 in den anderen Behälter 5'.
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Gemäß den dargestellten Ausführungsformen weist der Wärmetauscher 1 vier Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9''' auf. Wie vorliegend genauer erläutert kann der Wärmetauscher 1 eine andere Anzahl Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9''' als vier aufweisen. Eine erste Verstärkungsanordnung der vier Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9''' wird im Folgenden genauer beschrieben. Jedoch können die zweite, dritte und vierte Verstärkungsanordnung 9', 9'', 9''' dieselben Merkmale, Funktionen und Vorteile wie die erste Verstärkungsanordnung 9 haben. Aus Gründen der Kürze und Klarheit wird die erste Verstärkungsanordnung 9 im Folgenden als „die Verstärkungsanordnung 9“ bezeichnet.
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Die Verstärkungsanordnung 9 umfasst ein Stützelement 11, das an einem Rohr 7 des Rohrsatzes 7' angebracht ist. Das Stützelement 11 kann an dem Rohr 7 beispielsweise durch Schweißen, Löten, Bördeln, Kleben oder durch Verwenden eines oder mehrerer Befestigungselemente wie beispielsweise Gewindebolzen oder ähnliches befestigt werden. Ferner umfasst die Verstärkungsanordnung 9 einen Träger 13, der am Stützelement 11 und an der Behältereinheit 5 befestigt ist. Auf diese Weise stützt die Verstärkungsanordnung 9 das Rohr 7 bezüglich der Behältereinheit 5 und hindert das Rohr 7 am Bewegen und Vibrieren während eines Betriebs des Wärmetauschers 1. Demzufolge ist die Gefahr von Rissen oder anderen Beschädigungen der Verbindung zwischen dem Rohr 7 und dem Sammler 17 verringert.
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In Übereinstimmung mit den dargestellten Ausführungsformen ist der Träger 13 an dem Behälter 15 der Behältereinheit 5 befestigt. Wie vorliegend ferner erläutert, kann der Träger 13 in Übereinstimmung mit weiteren Ausführungsformen an dem Sammler 17 der Behältereinheit 5 befestigt sein. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen umfasst die Verstärkungsanordnung 9 eine an der Behältereinheit 5 befestigte Leiste 23, wobei der Träger 13 über die Leiste 23 an der Behältereinheit 5 befestigt ist.
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Wie aus 1 ersichtlich sind die Rohre 7 des Rohrsatzes 7' nebeneinander solchermaßen angeordnet, dass die Rohre zusammen ein vierseitiges Rohrpaket 25 bilden. Der Ausdruck „vierseitiges Rohrpaket“ ist vorliegend dazu gedacht, ein rechteckiges, quadratisches, parallelogrammförmiges oder trapezförmiges Rohrpaket 25 zu umfassen. Somit kann in dieser Offenbarung der Ausdruck „vierseitiges Rohrpaket“ durchgängig durch den Ausdruck” rechteckiges, quadratisches, parallelogrammförmiges oder trapezförmiges Rohrpaket 25'' ersetzt werden.
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Entsprechend den dargestellten Ausführungsformen ist das Stützelement 11 der Verstärkungsanordnung 9, d.h. der ersten Verstärkungsanordnung 9, an einem Rohr 7 an einer ersten Ecke 25.1 des vierseitigen Rohrpakets 25 befestigt. Darüber hinaus umfasst die zweite Verstärkungsanordnung 9' ein zweites Stützelement 11', das an einem Rohr 7 an einer zweiten Ecke 25.2 des vierseitigen Rohrpakets 25 befestigt ist. Ferner umfasst die dritte Verstärkungsanordnung 9'' ein drittes Stützelement 11'', das an einem Rohr 7 an einer dritten Ecke 25.3 des vierseitigen Rohrpakets 25 befestigt ist, und die vierte Verstärkungsanordnung 9''' umfasst ein viertes Stützelement 11''', das an einem Rohr 7 an einer vierten Ecke 25.4 des vierseitigen Rohrpakets 25 befestigt ist. Somit sind gemäß den dargestellten Ausführungsformen Rohre 7 an jeder Ecke 25.1, 25.2, 25.3, 25.4 des vierseitigen Rohrpakets 25 abgestützt. Feldstudien haben ergeben, dass die Verbindungen zwischen Rohren 7 und Behältereinheiten 5, 5' an Ecken 25.1, 25.2, 25.3, 25.4 eines Wärmetauschers 1 anfälliger für Schäden wie etwa Risse sind als andere Verbindungen zwischen Rohren und Behältereinheiten 5, 5' des Wärmetauschers 1. Somit wird durch Abstützen von Rohren 7 an Ecken 25.1, 25.2, 25.3, 25.4 des Wärmetauschers 1 unter Verwendung der vorliegend offenbarten Verstärkungsanordnung 9 die Betriebszuverlässigkeit des Wärmetauschers 1 beträchtlich verbessert.
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Gemäß den dargestellten Ausführungsformen sind die Stützelemente 11, 11', 11'', 11''' an den äußersten Rohren 7 des Rohrsatzes 7' befestigt. Das heißt, gemäß den dargestellten Ausführungsformen sind die erste, zweite, dritte und vierte Verstärkungsanordnung 9, 9', 9'', 9''' jeweils dazu angeordnet, ein äußerstes Rohr 7 des Rohrsatzes 7' zu stützen. Die äußersten Rohre 7 des Rohrsatzes 7 sind in ihrer Verbindung mit einem Sammler 17, 17' die anfälligsten für eine Beschädigung wie beispielsweise Risse. Somit wird durch Abstützen dieser Rohre 7 die Betriebszuverlässigkeit des Wärmetauschers 1 weiter verbessert.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen kann der Wärmetauscher 1 weniger oder mehr Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9''' als in 1 dargestellt aufweisen. Als ein Beispiel kann der Wärmetauscher 1 Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9''' aufweisen, die an jeder Ecke 25.1, 25.2, 25.3, 25.4 des vierseitigen Rohrpakets 25 die äußersten und zweitäußersten Rohre 7 des Rohrsatzes 7' abstützen. Gemäß solchen Ausführungsformen umfasst der Wärmetauscher 1 acht Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9'''. Als weiteres Beispiel kann der Wärmetauscher 1 Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9''' aufweisen, die an jeder Ecke 25.1, 25.2, 25.3, 25.4 des vierseitigen Rohrpakets 25 die äußersten, zweitäußersten und drittäußersten Rohre 7 des Rohrsatzes 7' abstützen. Gemäß solchen Ausführungsformen umfasst der Wärmetauscher 1 zwölf Verstärkungsanordnungen 9, 9', 9'', 9'''.
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Die Rohre 7 des Rohrsatzes 7' sind in dem vierseitigen Rohrpaket 25 in einer Reihe angeordnet, die von der ersten und vierten Ecke 25.1, 25.4 zur zweiten und dritten Ecke 25.2, 25.3 des vierseitigen Rohrpakets 25 verläuft. Der Ausdruck „äußerste Rohre 7 des Rohrsatzes 7'“ soll vorliegend das erste und letzte Rohr 7 einer solchen Rohrreihe umfassen.
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2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils eines Wärmetauschers 1 gemäß einigen Ausführungsformen. Der Wärmetauscher 1 umfasst eine Verstärkungsanordnung 9 in einem teilweise montierten Zustand. Die Verstärkungsanordnung 9 umfasst ein an einem Rohr 7 des Wärmetauschers befestigtes Stützelement 11. Ferner umfasst die Verstärkungsanordnung 9 eine Leiste 23, die an einem Behälter 15 und einem Sammler 17 einer Behältereinheit 5 des Wärmetauschers 1 befestigt ist. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann die Leiste 23 ausschließlich am Behälter 15 oder ausschließlich am Sammler 17 befestigt sein. Die Leiste 23 kann an der Behältereinheit 5 beispielsweise durch Schweißen, Löten, Kleben oder durch Verwenden eines oder mehrerer Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben, Bolzen oder ähnliches befestigt werden.
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Wie am besten aus 2 ersichtlich weist der Wärmetauscher 1 eine Vielzahl zwischen Rohren 7 des Wärmetauschers angeordneter Lamellen 19 auf. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen ragt das Stützelement 11 in das Rohrpaket des Wärmetauschers 1. Ferner hat das Stützelement eine Länge, gemessen in einer Längsrichtung des Rohrs 7, die größer ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen 19 auf dem Rohr 7. Darüber hinaus hat das Stützelement 11 der Verstärkungsanordnung 9 gemäß diesen Ausführungsformen Öffnungen 21 an der Stelle von Lamellen 19.
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Die Verstärkungsanordnung 9 umfasst einen Träger 13. In 2 ist der Träger 13 in einem nicht montierten Zustand gezeigt. Der Träger 13 ist dazu eingerichtet, an dem Stützelement 11 und der Leiste 23 beispielsweise durch Schweißen, Löten, Kleben oder durch Verwenden eines oder mehreren Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben, Bolzen oder ähnliches befestigt zu werden.
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In einem Montiervorgang der Verstärkungsanordnung 9 kann das Stützelement 11 an dem Rohr 7 befestigt werden und die Leiste kann an der Behältereinheit 5 befestigt werden. Dann kann der Träger 13 an dem Stützelement 11 und an der Leiste 23 befestigt werden. Somit kann die vorliegend offenbarte Verstärkungsanordnung 9 an fertigproduzierten Wärmetauschern 1 angebracht werden, was beim Herstellungsvorgang des Wärmetauschers 1 zu mehr Freiheit führt. Als ein Beispiel kann die Behältereinheit 5 durch Schweißen oder Bördeln hergestellt werden. Ferner kann die vorliegend offenbarte Verstärkungsanordnung 9 an Wärmetauschern 1 bereits existierender Fahrzeuge angebracht werden, um dadurch die Betriebszuverlässigkeit des Wärmetauschers zu erhöhen.
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Gemäß den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen umfasst die Verstärkungsanordnung 9 eine Leiste 23. Gemäß manchen Ausführungsformen kann jedoch der Träger 13 der Verstärkungsanordnung 9 unmittelbar an der Behältereinheit 5, d.h. unmittelbar an dem Behälter 15 und/oder an dem Sammler 17 der Behältereinheit 5 befestigt werden, beispielsweise durch Schweißen, Bördeln oder durch Verwenden eines oder mehreren Befestigungselemente wie etwa Schrauben, Bolzen oder ähnliches.
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3 zeigt einen Querschnitt durch das Rohr 7 und das Stützelement 11 des in 2 dargestellten Wärmetauschers 1. Wie aus 3 zu ersehen ist umfasst gemäß diesen Ausführungsformen das Stützelement 11 einen ersten Teil 11.1, der an einer ersten Seite 7.1 des Rohrs 7 befestigt ist, und einen an einer zweiten Seite 7.2 des Rohrs 7 befestigten zweiten Teil 11.2, wobei die zweite Seite 7.2 im Wesentlichen entgegengesetzt zur ersten Seite 7.1 ist. Dadurch wird eine starre Abstützung des Rohrs 7 in mehreren Richtungen erreicht. Ferner ist gemäß den dargestellten Ausführungsformen das Stützelement 11 an dem Rohr 7 in einer Ebene p befestigt, die im Wesentlichen parallel zu einer beabsichtigten Luftströmungsrichtung d durch den Wärmetauscher 1 ist. Auf diese Weise ist das Rohr 7 in Richtungen abgestützt, in denen das Rohr am anfälligsten dafür ist, sich im Betrieb des Wärmetauschers zu bewegen und zu vibrieren. Das Merkmal, dass die Ebene p im Wesentlichen parallel zur beabsichtigten Luftströmungsrichtung d ist, soll vorliegend umfassen, dass der Winkel zwischen der Ebene p und der Luftströmungsrichtung d kleiner als 20 Grad ist.
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4 zeigt einen Antriebsstrang 30 für ein Fahrzeug. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen ist der Antriebsstrang 30 dazu eingerichtet, einem Fahrzeug über Räder 32 des Fahrzeugs eine Antriebskraft zu verleihen. Der Antriebsstrang weist eine Kraftquelle 34 auf, die einen Verbrennungsmotor umfassen kann, beispielsweise einen Kompressionszündungsmotor wie etwa einen Dieselmotor, oder einen Ottomotor mit einer Funkenzündungseinrichtung, wobei der Ottomotor dazu konfiguriert sein kann, mit Gas, Benzin, Alkohol, ähnlichen flüchtigen Kraftstoffen oder Kombinationen daraus zu laufen. Alternativ oder zusätzlich kann die Kraftquelle 34 eine oder mehrere elektrische Maschinen umfassen.
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Der Antriebsstrang 30 weist einen Wärmetauscher 1 auf. Der Wärmetauscher 1 kann ein Wärmetauscher 1 gemäß den in 1 dargestellten Ausführungsformen sein, oder ein Wärmetauscher 1 gemäß den in 2 dargestellten Ausführungsformen.
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Gemäß den dargestellten Ausführungsformen ist der Wärmetauscher dazu angeordnet, die Kraftquelle 34 des Antriebsstrangs 30 zu kühlen. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann der Wärmetauscher 1 dazu angeordnet sein, einen Retarder des Antriebsstrangs 30 oder eine Brennstoffzelle des Antriebsstrangs 30 zu kühlen.
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5 zeigt ein Fahrzeug 3 in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen. Das Fahrzeug 3 umfasst einen Antriebsstrang 30, der mit einem Wärmetauscher 1 gemäß den in 4 dargestellten Ausführungsformen versehen ist.
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Gemäß den dargestellten Ausführungsformen ist das Fahrzeug 3 ein Lastwagen. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann das hier in Bezug genommene Fahrzeug 3 jedoch eine andere Art eines bemannten oder unbemannten Fahrzeugs zur land- oder wassergestützten Fortbewegung sein, beispielsweise ein Laster, ein Bus, ein Baufahrzeug, ein Traktor, ein PKW, ein Schiff, ein Boot oder ähnliches.
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Es versteht sich, dass das vorstehende illustrativ für verschiedene Ausführungsbeispiele ist und dass die Erfindung nur durch die anhängenden Ansprüche definiert ist. Ein Fachmann wird erkennen können, dass die Ausführungsbeispiele abgewandelt werden können und dass unterschiedliche Merkmale der Ausführungsbeispiele kombiniert werden können, um Ausführungsbeispiele anders als die vorliegend beschriebenen zu kreieren, ohne den durch die anhängenden Ansprüche festgelegten Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Wie hierin verwendet ist der Ausdruck „umfassend“ oder „umfasst“ offen und beinhaltet ein oder mehrere genannte Merkmale, Elemente, Schritte, Bauteile oder Funktionen, präkludiert jedoch nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehreren weiterer Merkmale, Elemente, Schritte, Bauteile, Funktionen oder Gruppen.