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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine chemische Reaktionskassette
und ein Verfahren zu deren Verwendung.
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2. Beschreibung des Standes der Technik.
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In
der
japanischen Offenlegungsschrift 2005-037368 wird
eine chemische Reaktionskassette mit einem elastischen Element und
einem aus einem festen Körper bestehende chemische Reaktionskassette
vorgeschlagen, die insbesondere zum sicheren und einfachen Vermischen,
Lösen, Erkennen, Zerlegen oder dgl. einer flüssigen
Lösung in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen
Protokoll ohne Unterschied zwischen den einzelnen Vorgängen
bei geringen Kosten geeignet ist. In dem elastischen Körper
sind eine Kammer und ein Flussweg ausgebildet. Durch den elastischen
Körper ist es möglich, dass das Fluid strömt
und dass der Strom des Fluids in der Kammer und in dem Flussweg
blockiert wird. Das Substrat besteht aus einem festen Körper,
um so die Position und die Form der Kassette beizubehalten.
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Nach
der in der
japanischen Offenlegungsschrift
2005-037368 beschriebenen Offenbarung wird das elastische
Element durch eine Walze oder dgl. deformiert, um die Kammer und
den Flussweg flach zu machen. Durch Bewegen oder Stoppen der Walzen
oder dgl. in einem Zustand, in dem die Kammer und der Flussweg flach
sind, werden ein Fluss und ein Blockieren des Flusses des Fluids
erreicht.
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Die
chemische Reaktionskassette wird weiter als eine Kassette für
biologische Zwecke (als ein Biochip) zum Prüfen und Analysieren
von DANN, RNA, Proteinen und dgl. verwendet. In dem Absatz 0033
und in
21 in der japanischen Offenlegungsschrift
wird eine Erfindung offenbart, in dem ein konkaver Bereich in einem
Einlass für eine Probe, etwa Blut, ausgebildet ist, Probe,
die ausgelaufen ist, verbleibt in dem konkaven Abschnitt. Nach der
Injektion der Probe wird die Injektionsnadel aus von der Kassette
entfernt. Entsprechend der in der
japanischen Offenlegungsschrift
2005-07368 offenbarten Erfindung kann, nachdem die Probe
injiziert ist, diese durch Drücken der Walze oder dgl.
zeitrichtig in eine Vorverarbeitungskammer, eine Reaktionskammer oder
dgl. in der Kassette verbracht werden.
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Nach
der Erfindung, die in der
japanischen Offenlegungsschrift
2005-037368 beschrieben worden ist, besteht aufgrund des
Vorhandenseins des konkaven Abschnitts, der einen Einbringabschnitt umgibt,
wenig Möglichkeit, dass das ausgelaufenes Probenmaterial
von der umgebenden Substanz aufgenommen wird. Es besteht daher die
Gefahr, dass ausgelaufenes Probenmaterial umgebende Substanz erreicht.
Das ausgelaufene Probenmaterial wird weiter der Umgebungsluft ausgesetzt,
dies kann abhängig von dem Probenmaterial gefährlich
sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung berücksichtigt die oben genannten, die von der üblichen
Technik oben beschriebenen Probleme. Es ist eine Hauptaufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Reaktionskassette und ein Verfahren
zu deren Verwendung zu schaffen, die sicher gehandhabt werden können,
nachdem die Probe injiziert ist.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine chemische
Reaktionskassette vorgesehen mit einem eine Komponente bildenden
elastischen Element, einem Flussweg und einer Mehrzahl von Kammern,
die miteinander durch den Flussweg verbunden sind, wobei der Flussweg
und/oder die Kammern durch Aufbringen eines Drucks von außen
auf das elastische Element teilweise blockiert sind, so dass eine
flüssige Substanz in dem Flussweg oder in der Kammer bewegt
oder blockiert ist und eine der Kammern eine Probensammelkammer zum
zeitweisen Aufnehmen einer von außen zugeführten
Probe dient; einem Einbringabschnitt zum Einbringen einer Injektionsnadel
zum Injizieren der Probe in die Probensammelkammer, und einem Dichtelement,
in dem eine Öffnung zur Aufnahme der in die Einbringabschnitt
eingebrachte Injektionsnadel ausgebildet ist und die Öffnung
zum Dichten des Einbringabschnitts abgedichtet ist.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verwendung
der Reaktionskassette geschaffen mit Einbringen einer Injektionsnadel
in den Einbringabschnitt durch die Öffnung; Injizieren
der Probe in die Probensammelkammer durch die Injektionsnadel; Entfernen
der Injektionsnadel; Dichten der Öffnung und Verwenden
der chemischen Reaktionskassette zum Prüfen der Probe in einem
Zustand, in dem die Öffnung gedichtet ist.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden anhand der nachfolgenden eingehenden Beschreibung und den
beiliegenden Zeichnungen, die lediglich zur Illustration dienen,
und nicht die vorliegende Erfindung einschränken, deutlicher.
Dabei zeigt:
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1 eine vertikale Schnittansicht einer chemischen
Reaktionskassette nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1B eine
perspektivische Ansicht der chemischen Reaktionskassette;
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2A eine
vertikale Schnittansicht eines Zustands, in dem eine Probe in die
chemische Reaktionskassette nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung injiziert wird;
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2B eine
vertikale Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Kassette
abgedichtet wird, nachdem die Probe injiziert ist;
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht einer chemischen Reaktionskassette
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
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4A, 4B und 4C sind
vertikale Schnittansichten, die die Zustände des Öffnens
und Dichtens der chemischen Reaktionskassette nach einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen;
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5A und 5B sind
vertikale Schnittansichten, die eine Struktur des Dichtens des chemischen
Reaktionskassette nach einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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6A und 6B sind
vertikale Schnittansichten, die eine die Position bestimmende Struktur einer
chemischen Reaktionskassette nach einem fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
In der obigen Beschreibung werden Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung offenbart, die vorliegende Erfindung
ist darauf nicht begrenzt. Die chemische Reaktionskassette nach
der vorliegenden Erfindung wird an einem Reaktionsbehälter
beschrieben, der allgemein als „Mikroreaktor" bezeichnet
wird. Die vorliegende Erfindung ist auf eine bestimmte Anwendung
nicht beschränkt.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Zunächst
wird das erste Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 1A bis 2B beschrieben.
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1A ist
eine vertikale Schnittansicht der chemischen Reaktionskassette nach
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
und 1B ist eine perspektivische Ansicht der Kassette.
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Wie
in den 1A und 1B gezeigt,
ist in der chemischen Reaktionskassette 10 ein Dichtelement 11 an
einem Endabschnitt des Kassettenhauptkörpers 1 angeordnet.
Der Kassettenhauptkörper 1 weist ein elastisches
Element 3, etwa luftdichtes und elastisches Gummi und ein
Substrat 2 bestehend aus einem festen Körper,
das aus einem harten Material besteht zum Zwecke des Bestimmens
der Position und des Beibehaltens der Form der chemischen Reaktionskassette 2 besteht,
auf.
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Als
Material für das elastische Element wird beispielsweise
Silikongummi, Polydemethylsiloxan (PDMS), Naturgummi und ein Polymer
davon, Acrylgummi und Polyurethangummi und dgl. verwendet.
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Als
Material für das Substrat 2 wird beispielsweise
Glas, Metall, Hartharz und ein fester Körper, der gebogen
werden kann oder dgl. verwendet.
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Wie
in 1A gezeigt, wird ein konkaver Abschnitt (beispielsweise
3a) auf einer Fläche des elastischen Elements 3 ausgebildet.
Ein Abschnitt der Fläche des elastischen Elements 3,
auf dem der konkave Abschnitt ausgebildet ist, nicht aber der konkave
Abschnitt, ist an einer Fläche des Substrats 2 angebracht.
Es wird so ein Flussweg und Kammern ausgebildet. Der Flussweg verbindet
die Kammern und erlaubt eine Bewegung einer Substanz zwischen den
Kammern. Die zu bewegende Substanz ist, beispielsweise, ein Fluid,
eine Flüssigkeit oder eine andere Substanz mit fluidischen
Eigenschaften. Wenn die Reaktionssubstanz, die zu bewegen ist, eine
solche ist, die nicht fließt oder die nur bis Schwierigkeiten
fließt, etwa eine feste Substanz, wird eine flüssige Lösung,
die die Reaktionssubstanz beinhaltet, in die Kammer eingebracht.
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Der
Flussweg und die Kammern können so ausgebildet sein, dass
sie vollständig von dem elastischen Element abgedeckt werden.
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Alternativ
kann ein Bereich des Wandabschnitts das elastische Element aufweisen. Durch
Positionieren einer anderen Schicht eines elastischen Elements zwischen
dem Substrat 2 und dem elastischen Element 3 können
der Flussweg und die Kammern so ausgebildet sein, dass sie vollständig
von dem elastischen Element bedeckt werden. Alternativ kann das
Element verwendet werden anstelle des Substrats 2 und die
Kassette kann ohne das Substrat, das aus dem festen Körper
besteht, ausgebildet sein.
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Das
Bewegen der Substanz wird in einer im Folgenden beschriebenen Weise
erreicht. Zunächst wird ein Druckelement, etwa eine Quetsche,
eine Spritze oder dgl. auf den Flussweg oder das elastische Element 3 auf
die Kammer aufgedrückt, um den Flussweg oder die Kammer
abzuflachen. Durch das Abflachen des Flusswegs oder die Kammer kann
die Substanz im Inneren fließen und kann bewegt werden.
Durch Verändern der Druckposition kann die Substanz im
Inneren strömen und kann in der Bewegungsrichtung der Druckposition
bewegt werden. Das Bewegen der Druckposition wird vorzugsweise auf
die folgende Weise ausgeführt. Das heißt, durch Kontaktieren
der inneren Wandungen, die dem Flussweg oder der Kammer in der Druckposition
gegenüberliegen, wird der Flussweg oder die Kammer in den
Zustand gedrückt, in der der Innenraum blockiert ist. Das
Blockieren der bewegenden Substanz wird ausgeführt durch
Kontaktieren der Innenwandungen, die dem Flussweg oder der Kammer
gegenüberliegen und Blockieren des Innenraums durch das
Druckelement. Durch Verwendung der Mehrzahl von Druckelementen kann
das Folgende ausgeführt werden. Das heißt, eine
Substanz kann von einem Druckelement bewegt werden. Zu dem Zeitpunkt werden
der Flussweg oder die Kammer durch ein anderes Druckelement an der
Vorderseite der Substanz in der Bewegungsrichtung gedrückt,
um das Bewegen der Substanz nach vorne aus der Druckposition eines
anderen Druckelements blockiert. Basierend auf dem oben beschriebenen
Bewegen und Blockieren wird die Bewegung der Substanz in dem Kassettenhauptkörper 1 kontrolliert.
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Basierend
auf dem oben beschriebenen Prinzip wird das Bewegen der Substanz
in dem Kassettenhauptkörper 1 gesteuert, es wird
eine Operation für eine chemische Reaktion ausgeführt.
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Wie
in 1A gezeigt, sind der Kassettenhauptkörper 1,
eine Probensammelkammer 4 und ein Flussweg 5 mit
der Probensammelkammer 4 verbunden. Der Flussweg 5 ist
mit den anderen Kammern verbunden, etwa einer (nicht gezeigten)
Vorverarbeitungskammer.
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An
dem Endabschnitt des Kassettenhauptkörpers 1 ist
ein Einbringabschnitt 6 ausgebildet. Der Einbringabschnitt 6 ist
an dem Abschnitt des elastischen Elements ausgebildet. Der Binbringabschnitt 6 ist
in in Form einer Sackbohrung von dem Endabschnitt des Kassettenhauptkörpers 1 benachbart zu
der Sammelkammer 4. Der Bodenabschnitt des Spalts des Eingabeabschnitts 6 ist
so ausgebildet, dass er eine Trennwand ist bezüglich der
Probensammelkammer 4. Durch Einsetzen der Injektionsnadel
in den Bodenabschnitt kann die Probe wie Blut oder dgl. injiziert
werden. Anders als Blut kann jedes von einem menschlichen Körper
oder aus der Natur gewonnenes Material als Probe verwendet werden.
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Das
Dichtelement 11 ist so angeordnet, dass es den Endabschnitt
abdeckt, in dem der Eingabeabschnitt 6 ausgebildet ist.
Das Dichtelement 11 und der Kassettenhauptkörper 1 sind
durch Kleben oder dgl. luftdicht miteinander verbunden. Als ein
Element zum Dichten einer Öffnung 12 des Dichtelements 11 weist
das Dichtelement eine Klemmleistenstruktur 13 auf.
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Wie
in 2A gezeigt ist, wird dann, wenn die Probe injiziert
ist, die Klemmleistenstruktur 13 gelöst und die Öffnung 12 ist
offen. Die Öffnung 12 braucht nicht geschlossen
zu sein, bevor die Probe injiziert wird.
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Danach
wird die Injektionsnadel 7, die mit einer Injektionsspritze
oder dgl. verbunden ist, in das Dichtelement 11 durch die Öffnung 12 eingeführt. Weiter
wird die Injektionsnadel 7 an den Bodenabschnitt des Eingabeabschnitts 6 eingesetzt
und das Ende dringt in die Probensammelkammer 4 ein. Weiter
wird die Probe durch die Injektionsnadel 7 injiziert, die
Injektionsnadel wird entfernt und die Klemmleistenstruktur 13 wird
verbunden, so dass die Öffnung 12 abgedichtet
wird. Danach ist der Eingabeabschnitt 7 abgedichtet. Es
ist ausreichend, dass die Öffnung 12 eine Größe
hat, dass sie dazu in der Lage ist, die Injektionsnadel 7 aufzunehmen.
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Wie
oben beschrieben. erfolgt die Injektion in die Probensammelkammer 4 und
das Abdichten der Öffnung 12 schnell. Ein unnötiges Öffnen
der Öffnung 12 wird vermieden. Die Kassette 12 wird
zum Prüfen einer Probe wie Blut, in dem Zustand, in dem
die Öffnung 12 abgedichtet ist, verwendet. Weiter
wird die Kassette 12 in einem Zustand entsorgt, in dem
die Öffnung 12 verschlossen ist.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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Es
wird jetzt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 3 erläutert.
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Eine
chemische Reaktionskassette 20 nach diesem Ausführungsbeispiel
weist den Kassettenhauptkörper 1 und ein Abdichtelement 21 auf,
das eine beutelartige Form hat zum Aufnehmen des gesamten Kassettenhauptkörpers 1.
Das Abdichtelement 21 hat einen beutelartigen Körper,
der durchsichtig ist und aus einem Harz gefertigt ist. Das Dichtelement 21 ist
einstückig mit der Klemmleistenstruktur 13 ausgebildet.
Das Drücken auf das elastische Element der Walze oder dgl.
wird von außerhalb des Dichtelements 21 zum Bewegen
der Substanz im Inneren des Kassettenhauptkörpers 1 ausgeführt.
Das Dichtelement 21 hat vorzugsweise eine solche Flexibilität,
dass das Drücken des elastischen Elements nicht verhindert
wird.
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Eine
Metallfolie 22 ist über der Innenfläche des
Dichtelements 21 ausgebildet. Dieses Ausführungsbeispiel
arbeitet jedoch auch dann, wenn die Metallfolie 22 nicht
verwendet wird. Durch Vorsehen der Metallfolie 22 ergibt
sich eine leichte Blockierungseigenschaft des Dichtelements 22 in
dem Abschnitt, in dem die Metallfolie 22 vorgesehen ist.
Eine Änderung, Zersetzung oder dgl. der Substanz, die von
dem Inneren des Kassettenhauptkörpers 1 aufgenommen
wird, und einer Bestrahlung mit Licht wird verhindert und die Lagerstabilität
der Substanz kann vergrößert werden. Um die Eigenschaft
der Lichtabschirmung zu erreichen, kann auch eine Einfärbung oder
dgl. statt der Verwendung einer Metallfolie durchgeführt
werden.
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Die
Metallfolie 22 hat eine Öffnung an einem Bereich,
der dem Detektionsfensterabschnitt 23 entspricht. Die Transparenz
des Detektionsfensterabschnitts 23 ist sichergestellt.
Eine Kammer 9 dient zum Aufnehmen eines Objekts, das optisch
zu erkennen ist, etwa DNA oder dgl, der fluoreszentes Material oder
dgl. zugegeben worden ist.
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Eine
Kammer 8 dient zum Aufnehmen eines Objekts, das von außen
zu erwärmen ist. Die Wärmeleitfähigkeit
zu der Kammer 8 wird durch die Metallfolie 22 erhöht.
Die Substanz in der Kammer 8 kann so wirksam erwärmt
werden. Die Metallfolie 22 kann in einem Bereich unmittelbar
oberhalb der Kammer vorgesehen sein in einem Zustand der Isolation.
Alternativ kann die Öffnung an dem Dichtelement 21 in
dem Bereich unmittelbar oberhalb der Kammer 8 vorgesehen
sein, um die Metallfolie 22 dem Äußeren
auszusetzen. Die Effizienz der Wärmeleitfähigkeit
kann so weiter erhöht werden. Alternativ kann der Metallfilm 22 auf
der äußeren Fläche der Dichtkammer 21 vorgesehen
sein.
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[Dritte Ausführungsbeispiel]
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Nachfolgend
wird ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die 4a, 4B und 4C erläutert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel werden als Abdichtstruktur und
Verfahren zum Öffnen des Abdichtelements andere Strukturen
und Verfahren verwendet. Wie in den 4A, 4B und 4C gezeigt,
weist die chemische Reaktionskassette 30 nach diesem Ausführungsbeispiel
ein Dichtelement 30 in derselben Weise wie bei den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen auf. Auf der Innenfläche des
Endabschnitts auf der Seite der Öffnung 12 des Dichtelements 31 sind
Schichten 32 und 33 aus einem Haftklebstoff oder
einer Klebverbindung an den gegenüberliegenden Bereichen
vorgesehen. Wie in 4A gezeigt, sind die Dichtschichten 32 und 33 durch
ein abziehbares Papier 34 voneinander getrennt.
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Wie
in 4B gezeigt, kann die Öffnung 12 durch
Ablösen einer der Dichtschichten 32 oder 33 von
dem Abzugpapier 34 geöffnet werden. Wenn die Öffnung 12 geöffnet
ist und die Injektion der Probe ausgeführt ist, wird das
Abdichtpapier abgezogen und von den Dichtschichten 32 und 33 entfernt
und die Dichtschichten 32 und 33 werden durch
Pressung zum Schließen der Öffnung 12 miteinander
verbunden, wie in 4C gezeigt.
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Alternativ
werden die Dichtschichten 32 und 33 bei einem
anderen Ausführungsbeispiel nicht verwendet, der Endbereich
der Öffnung 12 des Dichtelements 31 ist
wärmegedichtet zum Abdichten der Öffnung 12.
Das heißt, die zusammenpassenden Umfangsbereiche werden
zur Seite der Öffnung 12 des Dichtelements erstreckt
und zum Schließen der Öffnung 12 durch
Aufbringen von Wärme gedichtet.
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[Viertes Ausführungsbeispiel]
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Nachfolgend
wird das vierte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die 5A und 5B beschrieben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel werden als Dichtstrukturen und
Verfahren zum Öffnen des Dichtelements andere Strukturen
und Verfahren verwendet. Wie in den 5A und 5B gezeigt,
weist die chemische Reaktionskassette 40 nach diesem Ausführungsbeispiel
ein Dichtelement 41 in derselben Weise wie in den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen auf. Die zusammenwirkenden
peripheren Abschnitte „a" und „b" auf der Seite
der Öffnung 12 des Dichtelements 41 sind
so ausgebildet, dass sie unterschiedliche Längen haben.
Dichtschichten sind durch einen Haftklebstoff oder dgl. auf einer äußeren Fläche
a1 des peripheren Bereichs „a" und auf der Innenfläche
b1 des peripheren Bereichs „b" aufgebracht. Die Abzugpapiere
werden abgezogen und der periphere Abschnitt „b" wird in
einen Zustand umgefaltet, wie er in 5B gezeigt
ist, um das Abdichten zu bewirken. Zusätzlich können
die Dichtschichten durch Klebstoff oder dgl. auf einer Innenfläche
a2 des peripheren Abschnitts „a" und einer Innenfläche b2
des peripheren Abschnitts „b", der diesem gegenüberliegt,
aufgebracht sein.
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Es
kann so eine hermetische Abdichtung auf dieselbe Weise wie bei dem
oben beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel unter Erreichung
einer Doppeldichtung bewirkt werden.
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Alternativ
ist es ebenfalls wirksam, die Dichtung der Öffnung 12 auf
die folgende Art und Weise zu bewirken. Das heißt, statt
der Verwendung von Dichtungen mit einem Haftkleber oder dgl. können die
peripheren Abschnitte „a" und „b" in einem Zustand,
in dem sie wie in 5B gezeigt, umgefaltet sind,
wärmeverschweißt werden. In diesem Fall ist es bevorzugt,
sowohl die auszuführen, d. h., die Dichtung einer Außenfläche
a1 des peripheren Abschnitts „a" und der Innenfläche
b1 des peripheren Abschnitts „b" und das Abdichten der
Innenfläche a2 des peripheren Abschnitts „a" und
der Innenfläche b2 des peripheren Bereichs „b",
der diesem gegenüberliegt, um eine Doppeldichtung zu erreichen.
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[Fünftes Ausführungsbeispiel]
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Nachfolgend
wird das fünfte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 6A und 6B erläutert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel werden eine Struktur und ein
Verfahren zum Bestimmen einer Position der Kassette verwendet. Wie
in den 6A und 6B gezeigt,
weist die chemische Reaktionskassette 50 nach diesem Ausführungsbeispiel
ein Dichtelement 51 in derselben Weise wie in den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen auf. Wie in 6A gezeigt,
sind Bohrungen 52 und 52 an einem Substratbereich
der Rückfläche des Kassettenhauptkörpers 1 vorgesehen.
Weiter sind, wie in 6B gezeigt, zum Fixieren der
Position Vorsprünge 54 und 54 auf einem
Arbeitstisch 53 vorgesehen. Die Vorsprünge 54 und 54 werden
jeweils in den Löchern 52 und 52 des
Kassettenhauptkörpers in einem Zustand fixiert, in dem
das Dichtelement noch eingreift.
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Anders
als das Fixieren des Vorsprungs 54 in der Bohrung 52 ist
eine Unebenheit ausgebildet, um mit einer Unebenheit in einem Arbeitstisch
verriegelt zu werden. Diese kann auf der Rückfläche
des Substrats vorgesehen sein. Die Position wird so determiniert
und fixiert.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung wird eine chemische Reaktionskassette
geschaffen mit:
einem eine Komponente bildenden elastischen
Element,
einem Flussweg und eine Mehrzahl von Kammern, die
miteinander durch den Flussweg verbunden sind, wobei der Flussweg
und/oder die Kammern durch Aufbringen eines Drucks von außen
auf das elastische Element teilweise blockiert sind, so dass eine flüssige
Substanz in dem Flussweg oder in der Kammer bewegt oder blockiert
ist und eine der Kammern eine Probensammelkammer zum zeitweisen
Aufnehmen einer von außen zugeführten Probe dient;
einem
Einbringabschnitt zum Einbringen einer Injektionsnadel zum Injizieren
der Probe in die Probensammelkammer, und
einem Dichtelement,
in dem eine Öffnung zur Aufnahme der in die Einbringabschnitt
eingebrachte Injektionsnadel ausgebildet ist und die Öffnung
zum Dichten des Einbringabschnitts abgedichtet ist.
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Vorzugsweise
weist das Dichtelement eine Schienenbefestigungsstruktur, eine Haftdichtung oder
eine Klebedichtung zum Dichten und zum Öffnen auf.
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Vorzugsweise
hat das Abdichtelement eine beutelartige Form, um den ganzen Kassettenhauptkörper
aufzunehmen.
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Vorzugsweise
weist die chemische Reaktionskassette auf:
ein aus einem festen
Körper gefertigtes Substrat zum Beibehalten einer Fläche
auf der der Flussweg und die Mehrzahl von Kammern ausgebildet sind,
das auf der Rückseite des Kassettenhauptkörpers
vorgesehen ist, wobei
auf der Rückseite des Substrats
eine Unebenheit zum Verschließen des Kassettenhauptkörpers
dann, wenn die Position der Kassette bestimmt wird, ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
ist die ganze oder ein Teil des Abdichtelements Licht blockierend
ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist ein transparenter Detektionsfensterabschnitt in dem Abdichtelement
an einem Abschnitt, der eine aus der Mehrzahl von Kammern, die ein
optisch zu detektierendes Objekt aufnimmt, abdeckt, angeordnet.
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Vorzugsweise
ist eine Metallfolie, die in dem Dichtelement wenigstens an einen
Abschnitt angeordnet, der eine aus der Mehrzahl von Kammern, die ein
zu erwärmendes Objekt aufnimmt, abdeckt.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Verwenden
der chemischen Reaktionskassette vorgeschlagen mit den folgenden Schritten:
Einbringen
einer Injektionsnadel in den Einbringabschnitt durch die Öffnung;
Injizieren
der Probe in die Probensammelkammer durch die Injektionsnadel;
Entfernen
der Injektionsnadel;
Dichten der Öffnung; und
Verwenden
der chemischen Reaktionskassette zum Prüfen der Probe in
einem Zustand, in dem die Öffnung gedichtet ist.
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Vorzugsweise
weist das Verfahren zum Verwenden der chemischen Reaktionskassette
die folgenden Schritte auf:
Einbringen einer Injektionsnadel
in den Einbringabschnitt durch die Öffnung;
Injizieren
der Probe in die Probensammelkammer durch die Injektionsnadel;
Entfernen
der Injektionsnadel;
Dichten der Öffnung;
Verwenden
der chemischen Reaktionskassette zum Prüfen der Probe in
einem Zustand, in dem die Öffnung gedichtet ist und
Entsorgen
der chemischen Reaktionskammer.
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Vorzugsweise
wird die Öffnung durch Verschweißen eines Endabschnitts
der Öffnung des Abdichtelements abgedichtet.
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Erfindungsgemäß kann
bei Ausführungsbeispielen der Erfindung der folgende Effekt
bewirkt werden. Nachdem die Probe injiziert ist, wird eine Verunreinigung
aufgrund eines Leckens oder eines Austretens der Probe unter Erhöhung
der Sicherheit verhindert. Die chemische Reaktionskassette kann so
bei der Untersuchung und der Erntsorgung sicher gehandhabt werden.
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Die
gesamte Offenbarung der
japanischen Patentanmeldung
Nr. 2007-000395 vom 5. Januar
2007 einschließlich
der Beschreibung, Ansprüche, Zeichnungen und der Zusammenfassung
werden hier durch Bezugnahme vollständig einbezogen.
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Obwohl
verschiedene beispielhafte Ausführungsbeispiele gezeigt
und beschrieben worden sind, ist die Erfindung nicht auf die gezeigten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Der Schutzbereich
der Erfindung soll daher lediglich durch den Schutzbereich der nachfolgenden
Ansprüche ergänzt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2005-037368 [0002, 0003, 0005]
- - JP 2005-07368 [0004]
- - JP 2007-000395 [0062]