DE102008002038A1 - Bodenbearbeitungsgerät und Verfahren zur Bearbeitung verkrusteter Böden - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Bodenbearbeitungsgerät (1) mit einem oberirdisch angeordneten Antriebsmittel (1', 1'') beschrieben. Das Bodenbearbeitungsgerät weist mindestens zwei Bodenbearbeitungseinrichtungen (300, 400) auf, wobei eine erste Bodenbearbeitungseinrichtung (300) eine in den zu bearbeitenden Boden eindringende rotierende Schneid- und Rühreinrichtung (30) mit ersten Werkzeugen und eine zweite Bodenbearbeitungseinrichtung (400) eine Zerkleinerungseinrichtung (40) mit zweiten Werkzeugen umfasst. Jede Bodenbearbeitungseinrichtung (300, 400) ist an dem Antriebsmittel anbringbar. Die Bodenbearbeitungseinrichtungen (300, 400) können einzeln an dem Antriebsmittel anbringbar sein. Es ist auch möglich, zwei oder mehr Bodenbearbeitungseinrichtungen miteinander zu kombinieren und gemeinsam an dem Antriebsmittel anzubringen. Es wird auch ein Verfahren zur Bearbeitung von insbesondere verkrustetem Boden beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Bearbeitung verkrusteter Böden gemäß Anspruch 41.
  • Im Bereich der Sanierung kontaminierter Böden sind unterschiedliche Verfahren bekannt, wobei in der Regel Mikroorganismen und gegebenenfalls die Wirkung der Mikroorganismen unterstützende Nährlösungen in das Erdreich eingebracht werden. So sind beispielsweise aus der DE 44 05 303 und der DE 195 29 439 C1 Bodenbearbeitungsgeräte bekannt, die ein Schneid- und Rührwerkzeug mit schräg gestellten Flügeln aufweisen, wobei es auf eine bestimmte Flügelanordnung ankommt, um eine gewünschte Bodenzerkleinerung zu erzielen.
  • Die Flügelanordnung ist so gewählt, dass das von dem jeweiligen Flügel erfasste Erdreich aufgrund der Schrägstellung der Flügel angehoben und zerkrümelt wird und hinter dem Flügel wieder nach unten fallen kann, weil zwischen den Flügeln ein entsprechender Freiraum vorhanden ist. Unter den Flügeln wird gleichzeitig ein Hohlraum geschaffen, in dem durch den oder die unterhalb des Flügels in der Hohlwelle befindlichen Austrittsöffnungen die gewünschten Mikroorganismen, Suspensionen, Nährlösungen, Granulat oder dergleichen weitgehend ungehindert eingebracht werden können. Die genannten Materialien werden auch als Konditionierungsmittel bezeichnet.
  • Aus der EP 0 891 305 B1 ist ein Verfahren zur Verfestigung von großen Mengen pastöser Massen, wie z. B. Schlämmen, Mooren oder Teeren bekannt, bei dem mindestens ein Konditionierungsmittel mit der pastösen Masse vermischt wird. Das Verfahren sieht vor, dass die in einem natürlichen oder künstlichen Becken befindlichen pastösen Massen an Ort und Stelle nacheinander in lokal begrenzten Bereichen in Bewegung gesetzt werden und mindestens ein Konditionierungsmittel unter gleichzeitiger Durchmischung mit der pastösen Masse eingetragen wird, wobei das Konditionierungsmittel aus einem außerhalb oder innerhalb des Beckens befindlichen Vorratsbehälter unmittelbar der Bearbeitungsstelle zugeführt wird. Das Konditionierungsmittel wird mittels eines Bodenbearbeitungsgerätes unterhalb der Oberfläche der pastösen Masse eingetragen und über eine vorgegebene Tiefe kontinuierlich sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung gleichmäßig verteilt. Hierbei wird das Bodenbearbeitungsgerät in Vorwärtsrichtung und senkrecht zur Vorwärtsrichtung bewegt.
  • Bei der Konditionierung von z. B. Teerseen hat sich gezeigt, dass in dem Bereich, in dem der Teer in teigigem Zustand vorliegt, mit den bekannten Bodenbearbeitungsgeräten eine gute Vermischung von Teer mit Konditionierungsmittel stattfindet. Teerseen ebenso wie andere pastöse Massen bilden jedoch im Laufe der Zeit durch Verdichtung und Austrocknung an ihrer Oberfläche eine mehr oder weniger harte und dicke Kruste aus.
  • Beim Eindringen eines Bodenbearbeitungsgerätes wird diese Kruste aufgebrochen, wodurch einerseits grobe Schollen und im näheren Umfeld Risse und Bruchlinien entstehen. Das mittels Überdruck eingebrachte Konditionierungsmittel kann durch diese Risse ungewollt nach oben aus dem Erdreich entweichen und somit zur Belastung der Umwelt beitragen. Die groben Schollen müssen zwecks Aufarbeitung und gegebenenfalls Verbrennung des Materials nach dem Abtragen und Abtransport des kontaminierten Materials an einem anderen Ort weiter aufbereitet werden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Bodenbearbeitungsgerät zur Verfügung zu stellen, mit dem insbesondere verkrustete Böden auf einfache Weise bearbeitet und vollständig aufbereitet werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Bodenbearbeitungsgerät mit einem oberirdisch angeordneten Antriebsmittel gelöst, das durch mindestens zwei Bodenbearbeitungseinrichtungen gekennzeichnet ist, wobei eine erste Bodenbearbeitungseinrichtung eine in den zu bearbeitenden Boden eindringende rotierende Schneid- und Rühreinrichtung mit ersten Werkzeugen und eine zweite Bodenbearbeitungseinrichtung eine Zerkleinerungseinrichtung mit zweiten Werkzeugen umfasst.
  • Unter Boden und Bodenmaterial werden nicht nur Erdreich, sondern alle Arten von krümeligen oder pastösen Massen verstanden, wie z. B. auch Schlämme und Teere, die in künstlichen oder natürlichen Becken vorliegen oder gesammelt werden und vor einer Weiterverarbeitung einer Behandlung unterzogen werden sollen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform können die Bodenbearbeitungseinrichtungen einzeln an dem Antriebsmittel anbringbar sein. Es besteht die Möglichkeit, zuerst mittels einer Schneid- und Rühreinrichtung die Kruste aufzubrechen und anschließend die Schneid- und Rühreinrichtung gegen eine Zerkleinerungseinrichtung auszutauschen und den Boden, insbesondere die Schollen, zu zerkleinern. Da der zweite Arbeitsvorgang unabhängig von dem ersten durchgeführt werden kann, ist dieser zweite Arbeitsvorgang besser an die Beschaffenheit und Größe der Schollen auch in zeitlicher Hinsicht anpassbar.
  • Für beide Bearbeitungsvorgänge kann dieselbe Antriebseinrichtung genutzt werden. Um den Austausch der Bearbeitungseinrichtung zu ermöglichen, sind sowohl an der Antriebseinrichtung als auch an den einzelnen Bodenbearbeitungseinrichtungen entsprechende lösbare Befestigungsmittel vorgesehen. Das Bodenbearbeitungsgerät umfasst somit mindestens eine Antriebseinrichtung gegebenenfalls mit Getriebe und ein Set von Bodenbearbeitungseinrichtungen.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform sind die mindestens zwei Bodenbearbeitungseinrchtungen gemeinsam an dem Antriebsmittel angeordnet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass beide Bearbeitungsvorgänge gleichzeitig durchgeführt werden können, wodurch Zeit eingespart wird. Dies setzt voraus, dass die Antriebsmittel entsprechend stärker ausgelegt sein müssen als bei der ersten Ausführungsform.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät besitzt mit den ersten und zweiten Werkzeugen mindestens zwei unterschiedliche Werkzeuge. Diese unterschiedlichen Werkzeuge erfüllen unterschiedliche Aufgaben.
  • Die ersten Werkzeuge sind vorzugsweise Schneid- und Rührwerkzeuge, die zum Eindringen in den Boden und zum Durchmischen des Bodenmaterials ausgelegt sind.
  • Die zweiten Werkzeuge sind vorzugsweise Schlagwerkzeuge zum Zertrümmern und Zerkleinern von großen Erdbrocken, die von den ersten Werkzeugen beispielsweise aus dem Boden herausgebrochen werden, nicht von den ersten Werkzeugen erfasst werden oder aufgrund der Ausgestaltung der ersten Werkzeuge von diesen nicht zerkleinert werden konnten.
  • Das Vorsehen von mindestens zwei unterschiedlichen Werkzeugen ermöglicht die Durchführung von mindestens zwei Arbeitsgängen, die in das Bodenmaterial unterzogen werden. Die mindestens zwei unterschiedlichen Werkzeuge sind an zwei unterschiedlichen Orten am Bodenbearbeitungsgerät angeordnet, so dass mindestens ein Teil des Bodenmaterials zeitlich nacheinander mindestens zwei Bearbeitungsvorgängen unterzogen wenden kann. Bei insbesondere verkrusteten Böden werden in einem ersten Arbeitsgang grobe Brocken oder Schollen von den ersten Werkzeugen aus der Kruste herausgebrochen und mittels der zweiten Werkzeuge in einem zweiten Arbeitsgang zerkleinert.
  • Vorzugsweise ist die Zerkleinerungseinrichtung oberhalb der Schneide- und Mischeinrichtung angeordnet. Die zweiten Werkzeuge der Zerkleinerungseinrichtung können vollständig oberhalb der ersten Werkzeuge angeordnet sein. Je nach Bodenbeschaffenheit kann es zweckmäßig sein, die zweiten Werkzeuge derart auszubilden und anzuordnen, dass diese sich bis in den Bereich der ersten Werkzeuge erstrecken. Da D2 > D1 ist, können die zweiten Werkzeuge radial benachbart zu den ersten Werkzeugen angeordnet sein. Die Zerkleinerungseinrichtung ist vorzugsweise ebenfalls eine rotierende Einrichtung.
  • Die Schneid- und Rühreinrichtung weist einen ersten Wirkdurchmesser D1 und die Zerkleinerungseinrichtung einen Wirkdurchmesser D2 auf.
  • Der Wirkdurchmesser bezeichnet den jeweiligen Außendurchmesser der sich auf einer Kreisbahn bewegenden Werkzeuge der betreffenden rotierenden Einrichtung.
  • Vorzugweise ist D2 > D1.
  • Wenn die Schneid- und Rühreinrichtung zur Bearbeitung von verkrusteten Böden eingesetzt wird, bricht die in den Boden eindringende Schneid- und Rühreinrichtung die Kruste auf, wodurch grobe Brocken oder Schollen entstehen, die nach oben aufgeworfen wenden und somit der vorgesehenen Behandlung entzogen werden. Ein Vermischen mit beispielsweise einem Konditionierungsmittel kann dann nicht mehr stattfinden.
  • Durch die oberhalb der Schneid- und Rühreinrichtung angeordnete Zerkleinerungseinrichtung werden derartige Schollen wirksam erfasst und zerkleinert. Es hat sich gezeigt, dass die Schollen nicht nur nach oben aufgeworfen sondern auch in horizontaler Richtung aus dem Wirkbereich der Schneid- und Rühreinrichtung ausgetragen werden. Dadurch, dass der Wirkdurchmesser D2 der Zerkleinerungseinrichtung größer als der Wirkdurchmesser D1 der Schneid- und Rühreinrichtung gewählt ist, werden nahezu alle Schollen erfasst.
  • Je nach Art und Dicke des Krustenmaterials ist der Wirkdurchmesser D2 zu wählen. Vorzugsweise liegt das Verhältnis im Bereich von 1,5 ≤ D2/D1 ≥ 2,5, insbesondere im Bereich von 1,8 bis 2,2.
  • Vorzugsweise weist die Schneid- und Rühreinrichtung erste Werkzeuge auf, die um mindestens eine gemeinsame Achse rotieren.
  • Vorzugsweise rotieren die ersten Werkzeuge um eine vertikale Achse.
  • Die Zerkleinerungseinrichtung weist vorzugsweise zweite Werkzeuge auf, die ebenfalls um mindestens eine gemeinsame Achse rotieren.
  • Auch die gemeinsame Achse der zweiten Werkzeuge ist vorzugsweise eine vertikale Achse.
  • Vertikale Rotationsachsen sind bevorzugt, weil das Bodenbearbeitungsgerät in der Regel von oben in den Boden eingeführt wird.
  • Es können je nach Bodenbeschaffenheit auch aus der Vertikalen geneigte Achsen von Vorteil sein, ebenso auch kombinierte Bewegungen der Einrichtungen, wie Rotationen um zwei oder mehr Achsen, wodurch der Wirkbereich des Bodenbearbeitungsgeräts vergrößert werden kann.
  • Die ersten und zweiten Werkzeuge können beispielsweise in entgegengesetzten Richtungen um ihre gemeinsame Achse rotieren. Der Antrieb der beiden Einrichtungen kann jedoch dadurch vereinfacht werden, dass vorzugsweise die ersten und zweiten Werkzeuge in derselben Richtung rotieren.
  • Bei dieser Ausführungsform können die Schneid- und Rühreinrichtung und die Zerkleinerungseinrichtung auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sein.
  • Das Konditionierungsmittel kann auf dem zu bearbeitenden Boden aufgestreut werden und mittels des Bodenbearbeitungsgerätes untergemischt werden.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, wenigstens ein Konditionierungsmittel mindestens über die Schneid- und Rühreinrichtung innerhalb des Bodens auszutragen.
  • Zu diesem Zweck ist die Welle vorzugsweise eine Hohlwelle, über die Konditionierungsmittel zugeführt werden kann, das durch entsprechende Austrittsöffnungen im Bereich der Schneid- und Rühreinrichtung oder der Zerkleinerungseinrichtung ausgetragen wird.
  • Die ersten Werkzeuge umfassen vorzugsweise schräg gestellte Flügel, die in Umfangs- und in Längsrichtung der Welle beabstandet zueinander angeordnet sind.
  • Die Flügel sind vorzugsweise auf einer Schraubenlinie angeordnet, wobei pro Windung der Schraubenlinie mindestens zwei Flügel vorgesehen sind. Vorzugsweise weisen die Flügel eine Schrägstellung von 20° bis 30° auf.
  • Die Flügel sind bezüglich der Drehrichtung der Welle zum Ausheben des Erdreichs ausgerichtet, was die Vermischung des Bodenmaterials mit dem Konditionierungsmittel vereinfacht.
  • Die Schneid- und Rühreinrichtung weist vorzugsweise Austrittsöffnungen, insbesondere unter den Flügeln, für das Austragen von Konditionierungsmittel auf. Die Austrittsöffnungen können zusätzlich mit Sprühdüsen versehen sein. Diese Ausführungsform ist dann von Vorteil, wenn flüssige Konditionierungsmittel ausgetragen werden sollen.
  • Die Zerkleinerungseinrichtung umfasst vorzugsweise mindestens ein Trägerelement, an dem mindestens ein zweites Werkzeug angeordnet ist.
  • Das Trägerelement ist vorzugsweise eine Platte, die z. B. zur vertikalen Welle und somit horizontal angeordnet ist. Eine Platte hat den Vorteil, dass nach oben aufsteigender Staub, der gegebenenfalls auch Konditionierungsmittel enthält, zurückgehalten wird. Außerdem besitzt eine rotierende Platte eine erhebliche Schwungmasse, was die Zerkleinerung von großen Schollen begünstigt.
  • Die zweiten Werkzeuge sind vorzugsweise an der Unterseite und/oder am Rand der Platte befestigt. Bei der Randbefestigung können die zweiten Werkzeuge auch an der Oberseite der Platte befestigt sein.
  • Das zweite Werkzeug erstreckt sich vorzugsweise vom Trägerelement nach unten.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind an dem Trägerelement mehrere zweite Werkzeuge vorgesehen, die in mindestens einem Wirkdurchmesser (D2, D2') und/oder mindestens einer Wirktiefe (T1, T2) angeordnet sind. Um verschiedene Wirkdurchmesser zu realisieren, sind die zweiten Werkzeuge auf zwei oder mehr Kreisen an dem Trägerelement befestigt. Hierbei können die zweiten Werkzeuge z. B. unterschiedliche Längen aufweisen, wodurch unterschiedliche Wirktiefen T1, T2, T3 erzielt werden. Auf einem Kreis können auch zweite Werkzeuge mit unterschiedlichen Wirktiefen T1 und T2 etc. angeordnet werden.
  • Vorzugsweise sind die Werkzeuge bezüglich der Drehachse nach innen und/oder nach außen fördernd angeordnet und ausgebildet. Die nach außen fördernde Ausgestaltung wird vorzugsweise dann gewählt, wenn ein Kontakt der Schollen mit dem zweiten Werkzeug für die Zerkleinerung ausreicht. Die nach innen fördernde Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die zertrümmerten Bruchstücke einer Scholle einerseits dem innen liegenden Mischbereich zugeführt werden und zum anderen aufgrund der Zentrifugalkräfte wiederholt mit den zweiten Werkzeugen in Kontakt kommen.
  • Vorzugsweise weist das zweite Werkzeug einen Holm und eine Schar auf.
  • Der Holm ist hierbei vorzugsweise von oben nach unten auswärts geneigt angeordnet.
  • Die Schar kann in vertikaler und/oder horizontaler Richtung geneigt angeordnet sein. Im einfachsten Fall besteht die Schar aus einer Platte. Die Schar kann auch eine herzförmige Platte sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das zweite Werkzeug ein Schwert sein.
  • Die zweiten Werkzeuge sind vorzugsweise lösbar an dem Trägerelement befestigt. Die Werkzeuge können somit je nach Bodenbeschaffenheit auf einfache Weise ausgetauscht werden.
  • Das zweite Werkzeug ist unmittelbar oder mittelbar über Distanzelemente an dem Trägerelement befestigt. Dies hat den Vorteil, dass für die Ausbildung verschiedener Wirktiefen Werkzeuge einer Länge eingesetzt werden können.
  • Mindestens die zweiten Werkzeuge bestehen vorzugsweise aus einem Federstahl, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn steinige Böden bearbeitet werden sollen. Diese aus Federstahl bestehenden Werkzeuge können den Steinen auf Grund der Federwirkung besser ausweichen.
  • Zwischen der Zerkleinerungseinrichtung und dem Antriebsmittel kann zusätzliche eine Staubglocke vorgesehen sein. Die Staubglocke kann an der Welle oder ebenfalls am Trägerelement befestigt sein. Bei der Anbringung an dem Trägerelement, insbesondere der Platte, kann es ausreichen, die Staubglocke lediglich als umlaufende Schürze auszubilden. Dabei besitzt die Staubglocke, bedingt durch Vibrationen, eine gewisse Selbstreinigung.
  • Der untere Rand der Staubglocke erstreckt sich vorzugsweise höchstens bis in den Bereich des unteren Randes der Zerkleinerungseinrichtung. Die Staubglocke taucht somit in einem begrenzten Bereich in den Bodenbereich ein, wodurch besonders wirksam die Staubentwicklung im Umkreis des Bodenbearbeitungsgerätes unterbunden wird.
  • Die Staubglocke besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Material. Die Verwendung eines flexiblen Materials wie z. B. Gummi oder Stoff, ermöglicht eine gute Anpassung an die Oberflächenkontur des zu bearbeitenden Erdreichs und somit einen noch dichteren Abschluss des Raums unter dem Trägerelement.
  • Vorzugsweise ist zwischen der Schneid- und Rühreinrichtung und der Zerkleinerungseinrichtung und/oder zwischen der Zerkleinerungseinrichtung und dem Antriebsmittel mindestens eine Zwischenwelle angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind die Zerkleinerungseinrichtung und die Schneid- und Rühreinrichtung jeweils an eigenen Wellenabschnitten angebracht. Es wird dadurch ein modularer Aufbau geschaffen, der sowohl den Austausch der Einrichtungen erleichtert, als auch auf einfache Weise eine Veränderung des Abstandes der beiden Einrichtungen zueinander ermöglicht.
  • Vorzugsweise sind Mittel zur Befestigung an einer horizontal verfahrbaren Einrichtung vorgesehen.
  • Die Welle kann zusätzlich aus der Vertikalen schwenkbar angeordnet sein.
  • Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zur Bearbeitung von verkrusteten Böden gelöst, insbesondere von Teerseen, wobei mittels eines Bodenbearbeitungsgerätes in einem ersten Arbeitsgang die Bodenkruste aufgebrochen und das Bodenmaterial in lokal begrenzten Bereichen in Bewegung gesetzt wird und wobei die beim Aufbrechen der Bodenkruste entstandenen Schollen in dem lokal begrenzten Bereich in mindestens einem zweiten Arbeitsgang zerkleinert werden.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform können die Arbeitsvorgänge gleichzeitig durchgeführt werden. Hierzu wird ein Bodenbearbeitungsgerät eingesetzt, das mindestens zwei Bodenbearbeitungseinrichtungen aufweist.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform können auch die Arbeitsvorgänge zeitlich nacheinander durchgeführt werden. Hierzu wird ein Bodenbearbeitungsgerät verwendet, das jeweils nur eine Bodenbearbeitungseinrichtung aufweist, wobei die Bodenbearbeitungseinrichtung vorzugsweise austauschbar an dem Antriebsmittel angeordnet ist.
  • Der erste Arbeitsgang kann mit einer ersten Bodenbearbeitungseinrichtung, die an einem ersten Fahrzeug, z. B. Bagger angeordnet ist, durchgeführt werden. Der zweite Arbeitsgang wird mit einer zweiten Bodenbearbeitungseinrichtung durchgeführt, die an einem zweiten Bagger angeordnet ist. In diesem Fall sind zwei Antriebseinrichtungen erforderlich.
  • Vorzugsweise wird das Material der zerkleinerten Schollen dem Mischbereich wieder zugeführt.
  • Die Schollen werden somit an Ort und Stelle von dem Bodenbearbeitungsgerät zerkleinert. Die Zerkleinerung der Schollen erfolgt unmittelbar nach deren Entstehung.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird mindestens ein Konditionierungsmittel unter gleichzeitiger Durchmischung mit dem Bodenmaterial eingetragen, wobei das Konditionierungsmittel in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verteilt wird.
  • Das Konditionierungsmittel kann beim 1. und/oder 2. bzw. weiteren Arbeitsgang untergemischt werden.
  • Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 Seitenansicht eines Bodenbearbeitungsgerätes mit Bagger und Silofahrzeug,
  • 2 Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungsgerät mit Bagger und Silofahrzeug im Fahrbetrieb,
  • 3 Furchschnittbild mit einem Bodenbearbeitungsgerät in Seitenansicht ohne Zerkleinerungseinrichtung,
  • 4 vergrößerte Darstellung des Bodenbearbeitungsgerätes gemäß 3 mit Zerkleinerungseinrichtung,
  • 5 Seitenansicht des in 4 dargestellten Bodenbearbeitungsgerätes,
  • 6 Draufsicht auf das in 4 gezeigte Bodenbearbeitungsgerät,
  • 7 Furchschnittbild mit einem Bodenbearbeitungsgerät mit verkürzten Abständen,
  • 8 Seitenansicht eines Bodenbearbeitungsgerätes gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 9 Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 10 Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 11 Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 12a Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 12b Draufsicht auf die Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß 12a,
  • 13a Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 13b Draufsicht auf die Trägerplatte mit einem Werkzeug gemäß 13a,
  • 14 ein Bodenbearbeitungsgerät mit Schneid- und Rühreinrichtung,
  • 15 eine zweite Bodenbearbeitungseinrchtung in perspektivischer Darstellung,
  • 16 die zweite Bodenbearbeitungseinrichtung im Einsatz, und
  • 17 die zweite Bodenbearbeitungseinrichtung mit fahrbarer Einrichtung.
  • In der 1 ist ein Bodenbearbeitungsgerät 1 mit einer ersten Bodenbearbeitungseinrichtung 300 und einer zweiten Bodenbearbeitungseinrichtung 400 dargestellt. Beide Bodenbearbeitungseinrichtungen 300, 400 sind in Kombination an der Antriebseinrichtung 1' angeordnet und bestehen aus einer Schneid- und Rühreinrichtung 30 und einer oberhalb dieser Einrichtung 30 angeordneten Zerkleinerungseinrichtung 40. Es ist zu sehen, dass das Bodenbearbeitungsgerät 1 in den Boden 10 eindringt und durch die Rotation der Einrichtung 30 und der Einrichtung 40 das Bodenmaterial bearbeitet. Der bearbeitete Bereich und der unbearbeitete Bereich sind durch unterschiedliche Schraffuren gekennzeichnet.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät 1 ist am Ausleger 3 einer fahrbaren Einrichtung 7 befestigt. Die fahrbare Einrichtung 7 ist in 1 als Bagger dargestellt. Über eine Schlauchleitung 6 ist das Bodenbearbeitungsgerät 1 mit einem Silofahrzeug 8 verbunden, in dem sich Konditionierungsmittel befindet. Durch eine Schwenkbewegung des Baggers 7 kann die Vortriebsbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes 1 bewirkt werden. Die Vortriebsbewegung kann auch durch den Fahrbetrieb des Baggers 7 erreicht werden. Es ist auch möglich, den Fahrbetrieb mit einer Schwenkbewegung zu kombinieren.
  • In der 2 ist die Draufsicht auf das Bodenbearbeitungsgerät 1 mit Bagger 7 und Silofahrzeug 8 dargestellt. Durch den seitlichen Fahrbetrieb des Baggers 7 werden geradlinige, bearbeitete Furchen 62 erzeugt. Durch eine Schwenkbewegung des Auslegers können bogenförmige Furchen 60 hergestellt werden.
  • In der 3 ist ein Bodenbearbeitungsgerät 1 in Seitenansicht vergrößert dargestellt. Zur besseren Erläuterung der Wirkungsweise der Schneid- und Rühreinrichtung 30 ist die Zerkleinerungseinrichtung 40 weggelassen worden. Am Ausleger 3 des Baggers ist über eine Anflanschung 4 das Untersetzungsgetriebe 2 angeflanscht, das mit zwei Hydraulikmotoren 1' und 1'' angetrieben wird. An der Oberseite des Untersetzungsgetriebes 2 ist die Zuführung 5 für das Konditionierungsmittel angebracht, an der die Schlauchleitung 6 befestigt ist.
  • An der Unterseite des Untersetzungsgetriebes 2 ist eine Welle 20 angeordnet, die in der hier gezeigten Darstellung aus drei Teilstücken besteht. Über zwei Zwischenwellen 22 ist an der Unterseite die Welle 24 der Schneid- und Rühreinrichtung 30 angeordnet.
  • An der Welle 24 sind erste Werkzeuge 32 angebracht, die als Flügel 33 ausgeführt und an Flügelhaltern 34 befestigt sind. An der Welle 24 sind Flügelhalter 34 vorgesehen, an denen die Flügel 33 über Schraubverbindungen lösbar befestigt sind. Die Flügel 33 sind auf einer Art Schraubenlinie um die Welle 24 angeordnet und geneigt ausgerichtet, so dass das Bodenmaterial, in das die Schneid- und Rühreinrichtung 30 eindringt, in Richtung nach oben verdrängt wird.
  • In der 3 ist als Beispiel ein Teerboden 10 dargestellt, der im unteren Bereich teigiges Material 14 und darüber eine Kruste 12 aufweist. Beim Eindringen des Bodenbearbeitungsgerätes 1 wird mittels der Flügel 33 die Kruste 12 aufgebrochen, so dass Schollen 16 entstehen.
  • Über die Öffnungen 35 in der Welle 24 der Schneid- und Rühreinrichtung 40 wird Konditionierungsmittel in den Boden in Strömungsrichtung 36 ausgetragen, das durch die Risse und Spalte 18 der aufgebrochenen Kruste 12 entweichen kann. Eine homogene Vermischung des Konditionierungsmittels mit dem Bodenmaterial kann nicht stattfinden, weil die Schollen 16 hierfür noch zu groß sind.
  • In der 4 ist das Bodenbearbeitungsgerät 1 vergrößert dargestellt, das in Richtung 23 bewegt wird. Oberhalb der Schneid- und Rühreinrichtung 30 ist die Zerkleinerungseinrichtung 40 angeordnet. Zwischen beiden Zwischenwellen 22 ist ein Trägerelement 42 in Form einer runden Platte angeordnet, an deren Oberseite bzw. Unterseite zweite Werkzeuge 44 angeordnet sind. Weitere Werkzeuge 44 können auf der Unterseite des Trägerelementes 42 mit anderen Wirkdurchmessern Dx angeordnet werden. Diese zweiten Werkzeuge 44 bestehen in der hier gezeigten Ausführungsform aus einem sich nach unten erstreckenden Holm 45, an dessen unteren Ende jeweils eine Schar 46 angeordnet ist. Die Schare 46 sind plattenförmig ausgebildet und geneigt angeordnet.
  • Die zweiten Werkzeuge 44 besitzen alle dieselbe Länge. Durch die Verwendung von Distanzstücken 38 zwischen dem Holm 45 und der Trägerplatte 42 können die Wirktiefen T1, T2, T3 eingestellt werden, die von der Platte 42 nach unten bis zur Scharspitze 49 gemessen wird.
  • Im linken Teil der 4 ist ein zweites Werkzeug 44 über ein Distanzstück 38 an der Trägerplatte 42 angeordnet, so dass dieses Werkzeug eine Wirktiefe T1 hat. Ein weiteres Werkzeug 44 ist unmittelbar an der Unterseite des Trägerelementes 42 befestigt und besitzt dadurch lediglich eine Wirktiefe T2 die kleiner ist als die Wirktiefe T1. Auf der rechten Seite ist ein zweites Werkzeug 44 an der Oberseite der Trägerplatte 42 befestigt. Dieses Werkzeug besitzt eine Wirktiefe T3.
  • Die zweiten Werkzeuge 44 mit unterschiedlichen Wirktiefen sind auf einem gemeinsamen Kreis angeordnet, so dass die zweiten Werkzeuge 44 einen Wirkdurchmesser D2 aufweisen, der ebenfalls über die Scharspitzen 49 definiert wird. Der Wirkdurchmesser D1 der Schneid- und Rühreinrichtung 30, der über die nach außen weisenden Flügelspitzen definiert wird, ist deutlich kleiner als der Wirkdurchmesser D2 der Zerkleinerungseinrichtung 40.
  • Da sowohl die Schneid- und Rühreinrichtung 30 als auch die Zerkleinerungseinrichtung 40 auf der gemeinsamen Welle 20 angeordnet sind, ist die Drehrichtung der ersten und zweiten Werkzeuge 32, 44 identisch. Aufgrund des größeren Wirkdurchmessers D2 ist die Geschwindigkeit der zweiten Werkzeuge 44 größer als die der ersten Werkzeuge 32.
  • Wie in der 3 dargestellt ist, wird das Bodenbearbeitungsgerät 1 über die Hydromotoren 1' und 1'' gemeinsam angetrieben. Bedingt durch die entstehende chemische Reaktion mit dem Konditionierungsmittel und durch die stufenweise Flügelbeaufschlagung des Bodenbearbeitungsgerätes entsteht nach kurzer Zeit eine Krümelstruktur aus Teer oder Schlamm mit Konditionierungsmittel.
  • Die Trägerplatte 42 hat den Vorteil, dass eine große Rotationsmasse zur Verfügung steht, was mit den angebrachten zweiten Werkzeugen 44 zur Folge hat, dass bei der Schollenbeaufschlagung automatisch große Brechkräfte zur Verfügung stehen, ohne die Hydraulikmotoren 1', 1'' sowie das Untersetzungsgetriebe 2 zu überlasten.
  • Das von der Zerkleinerungseinrichtung 40 zertrümmerte Bodenmaterial ist feinkörnig und besitzt daher eine wesentlich größere Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit als ein Schollengebilde, wie dies in 3 dargestellt ist. Die Emissionen werden dadurch auf ein Minimum reduziert.
  • An der Trägerplatte 42 ist ferner eine Staubglocke 50 angeordnet, deren Durchmesser großer ist als der Wirkdurchmesser D2 der Zerkleinerungseinrichtung 40. Insofern überspannt die Staubglocke 50 die gesamte Zerkleinerungseinrichtung 40. Die Staubglocke 50 besitzt eine umlaufende Schürze 52, die sich bis in den oberen Bereich der zweiten Werkzeuge 44 erstreckt. Die Staubglocke 50 besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Material, so dass sich die Unterkante der Schürze 52 besser an die Oberflächenkontur der Kruste 12 anpassen kann. Die Staubentwicklung wird unter der Glocke zurückgehalten.
  • Die Scharspitzen 49 der zweiten Werkzeuge 44 sind in der Regel höhenversetzt angeordnet und besitzen eine Scharhöhe H. Der Höhenversatz der Scharspitzen hat zur Folge, dass die Intensivwirkung bei einer Umdrehung der Zerkleinerungseinrichtung 40 ein Wirkvolumen V von ca.
    Figure 00190001
    aufweist, wobei Hg die Summe der Scharhöhen H bezeichnet.
  • Im Betrieb kann der Baggerfahrer über die Hydromotoren 1', 1'' eine Rechts- und eine Linksdrehung der Zerkleinerungseinrichtung 40 und der Schneid- und Rühreinrichtung 30 auswählen. Ein Rücklauf des Bodenbearbeitungsgerätes 1 kann zum Abschütteln von klebrigen Böden an den Werkzeugen 32, 44 genutzt werden.
  • Wenn das Bodenbearbeitungsgerät 1 zusätzlich zu der Rotationsbewegung translatorisch verschoben wird, verändert sich die klassische Kreisbewegung in eine zykloidische Bewegung gegenüber dem Boden 10. Wegen der geforderten Krümelstruktur bei der Konditionierung sollte der translatorische Vorschub möglichst klein gehalten werden.
  • In der 5 ist das Bodenbearbeitungsgerät 1 gemäß 4 zur Veranschaulichung der einzelnen Werkzeuge noch einmal in Seitenansicht ohne Boden 10 dargestellt. Die zweiten Werkzeuge 44 sind mittels einer Verschraubung 47 an dem Trägerelement 42 befestigt.
  • In der 6 ist die Draufsicht auf das Bodenbearbeitungsgerät 1 dargestellt. Die Rotationsrichtung ist durch das Bezugszeichen 41 gekennzeichnet. Die zweiten Werkzeuge 44 sind in der oberen Darstellung derart ausgerichtet, dass das Bodenmaterial nach innen verdrängt wird. Das Werkzeug 44, das rechts unten eingezeichnet ist, ist derart ausgerichtet, dass das Bodenmaterial nach außen verdrängt wird.
  • In der 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, in der das Trägerelement 42 unmittelbar an der Oberseite der Welle 24 der Schneid- und Rühreinrichtung 30 angeordnet ist. Die Zerkleinerungseinrichtung 40 ist mit ihrer Platte 42 zwar oberhalb der Schneid- und Rühreinrichtung 30 angeordnet, aber die zweiten Werkzeuge 44 können sich bis in den unteren Bereich der Schneid- und Rühreinrichtung 30 erstrecken. Aufgrund des größeren Wirkdurchmessers D2 sind die zweiten Werkzeuge 44 radial benachbart zu den Flügeln 33 angeordnet. In der hier gezeigten Darstellung bestehen die zweiten Werkzeuge 44 jeweils aus einem Holm 45 und aus einer Schar 46 entweder in Form einer schräg gestellten Platte 46a oder einer herzförmigen Platte 46b.
  • In der 8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die zweiten Werkzeuge 44 in Form von gekrümmten Schwertern 48 ausgeführt sind, die mittels einer Verschraubung 47 an der Platte 42 lösbar befestigt sind. Die Schwerter 48 können aus einem Federstahl bestehen und nach außen bzw. nach innen gebogen ausgeführt sein. Mittels der Distanzstücke 38 kann die Wirktiefe verändert werden. Die Distanzstücke 38 können an der Oberseite oder der Unterseite des Trägerelements 42 angeordnet werden.
  • In den 9 bis 11 sind Trägerplatten 42 mit unterschiedlichen Werkzeugen 44 ausgestattet. Stellvertretend ist jeweils ein Werkzeug 44 eingezeichnet.
  • In der 9 ist der Holm 45 an der Oberseite der Trägerplatte 42 befestigt. Der Holm erstreckt sich senkrecht nach unten und besitzt am unteren Ende eine plattenförmige, nach innen weisende Schar 46.
  • In der 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, in der der Holm 45 schräg nach außen abgewinkelt ist. Die plattenförmige Schar 46 weist nach außen.
  • In der 11 ist eine Schar 46 in Form einer herzförmigen Platte 46b angeordnet.
  • In den 12a und 12b ist das zweite Werkzeug 44 in Form eines Schwertes 48 dargestellt, wobei durch die entsprechende Anbringung an der Trägerplatte 42 ein nach innen förderndes Werkzeug geschaffen wird.
  • In der 13a ist dasselbe Werkzeug in entgegensetzter Weise an der Platte 42 angebracht, so dass, wie in 13b zu sehen ist, ein nach außen förderndes Werkzeug geschaffen wird.
  • In der 14 ist eine Bodenbearbeitungseinrichtung 1 mit nur einer Antriebseinrichtung 1' dargestellt, an der eine erste Bodenbearbeitungseinrchtung 300 in Form einer Schneid- und Rühreinrichtung 30 angeordnet ist. An dem Untersetzungsgetriebe 2 der Antriebseinrichtung 1' ist eine Welle 20 angeordnet, an deren unteren Ende die Welle 24 der Schneid- und Rühreinrichtung befestigt ist. Diese Schneid- und Rühreinrichtung weist – wie bereits im Zusammenhang mit den 3 bis 5 beschrieben worden ist – erste Werkzeuge 32 in Form von Flügeln 33 auf. Es wird mit dieser Einrichtung lediglich die Kruste 12 des Bodens 10 aufgebrochen, so dass Schollen 16 entstehen. Die Wirkungsweise der Bodenbearbeitungseinrichtung 300 entspricht derjenigen, die bereits im Zusammenhang mit der 3 erläutert worden ist.
  • Nachdem die Kruste 12 aufgebrochen worden ist und die Schollen 16 erzeugt worden sind, wird die erste Bodenbearbeitungseinrichtung 300 gegen eine zweite Bodenbearbeitungseinrichtung 400 ausgetauscht, die in der 15 perspektivisch dargestellt ist. An die Welle 20 wird im unteren Bereich die Welle 24 durch die Welle 26 mit der Zerkleinerungseinrichtung 40 angeflanscht. Die Bodenbearbeitungseinrichtung 400 kann der Zerkleinerungseinrichtung gemäß der 5 entsprechen. In der hier gezeigten Ausführungsform bestehen die zweiten Werkzeuge 44 aus Schwertern 48 unterschiedlicher Länge. Die Platte 42 besitzt im Zentrum eine Öffnung 43, so dass Konditioniermittel aus dem Innern der Welle 26 ausgetragen werden kann.
  • Beispielsweise können auch die in den 12a und 13a gezeigten Schwerter zum Einsatz kommen.
  • In der 16 ist das Bodenbearbeitungsgerät 1 mit der Bodenbearbeitungseinrichtung 400 im Einsatz dargestellt. Es ist zu sehen, dass die Schollen 16 mittels der Zerkleinerungseinrichtung 40 in eine krümelige Struktur überführt werden. Die Bearbeitungsdauer kann durch den separaten Einsatz der zweiten Bodenbearbeitungseinrichtung 400 an die Größe und Beschaffenheit der Schollen 16 besser angepasst werden als dies bei der kombinierten Einrichtung gemäß der 5 der Fall ist.
  • In der 17 ist das Bodenbearbeitungsgerät 1 mit der zweiten Bodenbearbeitungseinrichtung 400 im Zusammenhang mit der fahrbaren Einrichtung 7 dargestellt. Es ist in der 17 zu sehen, dass auch Hänge mit diesem Gerät bearbeitet werden können.
  • Beispielsweise können unter schwierigen Bedingungen für harte Einsätze ein Bagger gemäß 14 für das Aufbrechen der Schollen bzw. Verkrustungen und ein weiterer Bagger gemäß 17 für die individuelle Verfeinerung der Schollen bestückt werden. Diese Vorgehensweise spricht für eine sehr kostengünstige und qualitative Vorgehensweise.
  • 1
    Bodenbearbeitungsgerät
    1'
    Hydraulikmotor oben
    1''
    Hydraulikmotor unten
    2
    Untersetzungsgetriebe
    3
    Ausleger des Baggers
    4
    Anflanschung
    5
    Zuführung Konditionierungsmittel
    6
    Schlauchleitung für Konditionierungsmittel
    7
    fahrbare Einrichtung
    8
    Silofahrzeug
    10
    Boden/Teer
    10a
    bearbeiteter Bereich
    10b
    unbearbeiteter Bereich
    12
    Kruste
    14
    teigiges Material
    16
    Scholle
    18
    Risse und Spalte
    20
    Welle
    22
    Zwischenwelle
    23
    Bewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgeräts
    24
    Welle der Schneid- und Rühreinrichtung
    26
    Welle der Zerkleinerungseinrichtung
    30
    Schneid- und Rühreinrichtung
    32
    erstes Werkzeug
    33
    Flügel
    34
    Flügelhalter
    35
    Öffnung für Konditionierungsmittel und Luft
    36
    Strömungsrichtung
    38
    Distanzstück
    40
    Zerkleinerungseinrichtung
    41
    Rotationsrichtung
    42
    Trägerelement, Platte
    43
    Öffnung für Konditionierungsmittel und Luft
    44
    zweites Werkzeug
    45
    Holm
    46
    Schar
    46a
    Platte
    46b
    herzförmige Platte
    47
    Verschraubung
    48
    Schwert
    49
    Scharspitze
    50
    Staubglocke
    52
    Schürze
    60
    bogenförmige Furche
    62
    geradlinige Furche
    300
    erste Bodenbearbeitungseinrichtung
    400
    zweite Bodenbearbeitungseinrichtung
    D1
    Wirkdurchmesser
    D2
    Wirkdurchmesser
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (44)

  1. Bodenbearbeitungsgerät (1) mit einem oberirdisch angeordneten Antriebsmittel (1'. 1''), gekennzeichnet durch mindestens zwei Bodenbearbeitungseinrichtungen (300, 400), wobei eine erste Bodenbearbeitungseinrichtung (300) eine in den zu bearbeitenden Boden eindringende rotierende Schneid- und Rühreinrichtung (30) mit ersten Werkzeugen (32) und eine zweite Bodenbearbeitungseinrichtung (400) eine Zerkleinerungseinrichtung (40) mit zweiten Werkzeugen (44) umfasst, wobei jede Bodenbearbeitungseinrichtung (300, 400) an dem Antriebsmittel (1', 1'') anbringbar ist.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bodenbearbeitungseinrichtung (300, 400) einzeln an dem Antriebsmittel (1', 1'') anbringbar ist.
  3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Bodenbearbeitungseinrichtung (300, 400) gemeinsam an dem Antriebsmittel (1', 1'') angeordnet sind.
  4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (40) oberhalb der Schneid- und Rühreinrichtung (30) angeordnet ist.
  5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (40) eine rotierende Einrichtung ist.
  6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneid- und Rühreinrichtung (30) einen ersten Wirkdurchmesser D1 und die Zerkleinerungseinrichtung (40) einen zweiten Wirkdurchmesser D2 aufweist.
  7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass D2 > D1 ist.
  8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Werkzeuge (32) um mindestens eine gemeinsame Achse rotieren.
  9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Werkzeuge (32) um eine vertikale Achse rotieren.
  10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Werkzeuge (44) um mindestens eine gemeinsame Achse rotieren.
  11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Werkzeuge (44) um eine vertikale Achse rotieren.
  12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Werkzeuge (32, 44) um dieselbe Achse rotieren.
  13. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Werkzeuge (32, 44) in derselben Richtung rotieren.
  14. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneid- und Rühreinrichtung (30) und die Zerkleinerungseinrichtung (40) auf einer gemeinsamen Welle (20) angeordnet sind.
  15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Weile (20) eine Hohlwelle ist.
  16. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Werkzeuge (32) schräg gestellte Flügel (33) umfassen, die in Umfangs- und in Längsrichtung der Welle (20) beabstandet zueinander angeordnet sind.
  17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (33) auf einer Schraubenlinie angeordnet sind, wobei pro Windung der Schraubenlinie mindestens zwei Flügel (33) vorgesehen sind.
  18. Gerät nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (33) eine Schrägstellung von 20° bis 30° aufweisen.
  19. Gerät nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (33) bezüglich der Drehrichtung der Welle (20) zum Anheben des Bodenmaterials ausgerichtet sind.
  20. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Schneid- und Rühreinrichtung (30) Austrittsöffnungen (35) für das Austragen von wenigstens einem Konditionierungsmittel aufweist.
  21. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (35) mit Sprühdüsen versehen sind.
  22. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (40) mindestens ein Trägerelement (42) umfasst, an dem mindestens ein zweites Werkzeug (44) angeordnet ist.
  23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (42) eine Platte ist.
  24. Gerät nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (44) sich vom Trägerelement (42) nach unten erstreckt.
  25. Gerät nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerelement (42) mehrere zweite Werkzeuge (44) vorgesehen sind, die in mindestens einem Wirkdurchmesser (D2, D2') und/oder mindestens einer Wirktiefe (T1, T2) angeordnet sind.
  26. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Werkzeuge (44) bezüglich der Drehachse nach innen und/oder nach außen fördernd angeordnet und ausgebildet sind.
  27. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (44) einen Holm (45) und eine Schar (46) aufweist.
  28. Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm (45) von oben nach unten auswärts geneigt angeordnet ist.
  29. Gerät nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Schar (46) in vertikaler und/oder horizontaler Richtung geneigt angeordnet ist.
  30. Gerät nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schar (46) eine Platte (46a) ist.
  31. Gerät nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Schar (46) eine herzförmige Platte (46b) ist.
  32. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (44) ein Schwert (48) ist.
  33. Gerät nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (44) lösbar an dem Trägerelement (42) befestigt ist.
  34. Gerät nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (44) unmittelbar oder mittelbar über Distanzelemente (38) an dem Trägerelement (42) befestigt ist.
  35. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zerkleinerungseinrichtung (40) und dem Antriebsmittel (1', 1'') eine Staubglocke (50) angeordnet ist.
  36. Gerät nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Staubglocke (50) sich höchstens bis an den unteren Rand der Zerkleinerungseinrichtung (40) erstreckt.
  37. Gerät nach einem der Ansprüche 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubglocke (50) aus einem flexiblen Material besteht.
  38. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schneid- und Rühreinrichtung (30) und der Zerkleinerungseinrichtung (40) und/oder zwischen der Zerkleinerungseinrichtung (40) und dem Antriebsmittel (1', 1'') mindestens eine Zwischenwelle (22) angeordnet ist.
  39. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Befestigung an einer horizontal verfahrbaren Einrichtung vorgesehen sind.
  40. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (20) aus der Vertikalen schwenkbar angeordnet ist.
  41. Verfahren zur Bearbeitung von verkrusteten Böden, insbesondere von Teerseen, wobei mittels eines Bodenbearbeitungsgerätes in einem ersten Arbeitsgang die Bodenkruste aufgebrochen und das Bodenmaterial in lokal begrenzten Bereichen in Bewegung gesetzt wird und wobei die beim Aufbrechen der Bodenkruste entstandenen Schollen in dem lokal begrenzten Bereich in mindestens einem zweiten Arbeitsgang zerkleinert wenden.
  42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Arbeitsgänge gleichzeitig durchgeführt werden.
  43. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Arbeitsgänge zeitlich nacheinander durchgeführt werden.
  44. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Konditionierungsmittel unter gleichzeitiger Durchmischung mit dem Bodenmaterial eingetragen wird, wobei das Konditionierungsmittel in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verteilt wird.
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