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Die
Erfindung betrifft ein Kontaktelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Steckdosen
mit buchsenförmigen Kontaktelementen zur Aufnahme von Kontaktstiften
von Gerätesteckern sind bei elektrischen Hausinstallationen bekannt
und werden bei der Erstausstattung als auch im Nachrüstbereich
eingesetzt. Häufig ist es wichtig, derartige elektrische
Installationsgerät funktional aufrüsten zu können.
Aus diesem Grund hat es sich als vorteilhaft erwiesen, entsprechende
Baugruppen zu schaffen, die bei Bedarf an das vorhandene Installationsgerät
ergänzend montiert werden können.
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Aus
dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
EP 0 281 969 B1 , ist ein
elektrisches Installationsgerät bekannt, bei dem frontseitig
ein Gerätestecker lösbar in entsprechende Kontaktelemente gesteckt
wird, während rückseitig eine optionale Baugruppe
angeordnet werden kann. Nachteilig ist dabei, dass die elektrische
Kontaktierung des rückseitigen Moduls durch eine unlösbare
Verbindung mit in dem Installationsgerät vorhandenen Kontaktelementen
erfolgt. Derartige Anordnungen und Verfahren bedeuten einen erhöhten
Montageaufwand und sind nicht besonders praktikabel.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die vorstehend
genannten Nachteile zu beseitigen und ein Kontaktelement zu schaffen,
das eine sichere und montagefreundliche Kontaktierung von mindestens
zwei Elementen ermöglicht.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung gemäß dem Patentanspruch 1 weist den
Vorteil auf, dass eine lösbare Kontaktierung für
einen Gerätestecker und eine weitere Baugruppe geschaffen
wird, wobei mechanisch und funktional unabhängige Kontaktstellen
in einem einteiligen Kontaktbereich eines Kontaktelementes ausgebildet
sind. Das Kontaktelement besteht aus einem Anschlussbereich für
den Anschluss von Versorgungsleitungen und gegenüberliegend
aus dem einteiligen Kontaktbereich für mindestens zwei
Elementen.
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Die
mechanischen Vorgänge bei der Steckung der jeweiligen Kontaktstifte
werden nicht von einer Kontaktstelle auf die andere Kontaktstelle übertragen,
so dass die Klemmkräfte keinen Wechselwirkungen unterliegen
und eine ununterbrochene und damit sichere Kontaktierung gewährleistet
ist. Die Steckkräfte und -bewegungen der Buchsen werden unabhängig
voneinander von den Federarmen aufgefangen, so dass durch die Steckung
unterschiedlicher Baugruppen in ein und das selbe Kontaktelement
die bei lösbaren Kontaktierungen wesentlichen Verbindungseigenschaften
wie Klemm- bzw. Kontaktkräfte nicht beeinflusst werden.
Ein derart vorteilhafter Effekt wird durch separat von einer gemeinsamen
Basis an dem Kontaktelement ausgeführte Federarmpaare ermöglicht,
wobei jedes Federarmpaar eine Buchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes
ausbildet. Dabei verlaufen die Federarmpaare von der Basis parallel
zueinander und sind durch einen Schlitz voneinander getrennt.
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Durch
unterschiedliche Ausbildung der Federarmpaare und unterschiedliche
Positionierung der jeweiligen Buchsen werden Steckpositionen für
zwei parallel steckbare Elemente, beispielsweise einen Gerätestecker
und ein Modul, geschaffen. Somit ist die übliche und praktische
Steckung von der Frontseite und/oder der Rückseite weiterhin
möglich.
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Von
der Basis erstrecken sich gegenüberliegende Federschenkel,
die sich in die beiden Federarmpaare aufteilen. Die oberen Federarme
sind rückwärts einwärts gebogen und bilden
zwischen sich eine Buchse für einen Kontaktstift aus. Die
Höhe der Federarme steigt beidseits bis zur Biegestelle
an und fällt zur Buchse hin einseitig wieder ab. Die Buchse wird
hierdurch in sich stabil und mechanische Belastungen werden hauptsächlich
in der Material starken Biegung abgefangen und nicht auf die Basis übertragen
werden. Die unteren Federarme stehen in Längserstreckung über
die oberen Federarme vor und sind in Längserstreckung abgestuft
einwärts gebogen und treten unmittelbar vor der vorderseitig
abschließenden Buchse in Anlage zueinander. Die Höhe
der Federarme ist gleichbleibend.
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Die
unterschiedliche Ausbildung der Federarmpaare ermöglicht
unterschiedliche Klemmkräfte an den jeweiligen Buchsen.
Da mit zunehmender Länge der Federarmpaare abnehmende Klemmkräfte
realisierbar sind, werden praktischerweise die umfangsmäßig
größeren Kontaktstifte in den kürzeren Federarmen
kontaktiert, während die dünnen Kontaktstifte,
mit geringerer Kontaktkraft, in den längeren Federarmen
kontaktiert sind.
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Konische
Ausbildungen der Buchse erleichtern das Einstecken. Darüber
hinaus ist der obere Bereich der Buchse des oberen Federarmpaares nicht
an die Federarme angebunden wird, so dass das Einstecken eines Kontaktstiftes
weiter erleichtert wird. Der Kontaktstift weitet die Buchse zunächst
nur oben auf und rutscht dann entlang einer sich ergebenden Neigung
unter weiterer Aufweitung in die Buchse. Beim Ausziehen des Kontaktstiftes
wirkt der Verdreheffekt ebenfalls, so dass ein „Auswerfen"
des Kontaktstiftes bzw. des Steckers zum Ende erfolgt. Außerdem
wird beim Aufbringen der Auszugskraft noch vor Erreichen der Grenze
für die Gleitreibung die Buchse ein wenig elastisch verformt.
Dadurch verändern sich die Kraftverhältnisse innerhalb
der Buchse und der Stecker lässt sich leichter lösen.
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Eine
zusätzliche Versteifung und ein Schutz gegen übermäßiges
Aufweiten der Buchse und der Federarme erfolgt durch eine formschlüssige
Positionierung des Kontaktelementes in entsprechenden Kammern des
Gerätesockels.
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Das
erfindungsgemäße Kontaktelement ermöglicht
ein universell verwendbares Installationsgerät, das im
Bedarfsfall mit einer geeigneten modularen Baugruppe aufgerüstet
werden kann, wobei eine einfache Montage und Demontage erhalten
bleibt. Vorteilhafterweise erfolgt durch die mechanische Montage
der Baugruppe gleichzeitig deren elektrische Kontaktierung. Separate
Anschlussarbeiten, wie z. B. Löten, entfällt.
Das Kontaktelement eignet sich sowohl für von der Frontseite
und/oder von der Rückseite gesteckte Kontaktstifte.
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Die
Module können unterschiedlichste Funktionen erfüllen
und bilden funktional in sich geschlossene Baugruppen, so dass am
Gerätesockel keine Veränderungen notwendig sind.
Insbesondere existieren Module, die je nach Anwendungsfall eingesetzt werden,
z. B. Überspannungsschutzmodule, Anzeige- und Beleuchtungsmodule
oder mechanische Funktionsmodule. Weiterhin kann in den Modulen eine
eingehende Netzspannung in eine beliebige kleinere Spannung oder
andere Energieart umgewandelt werden. Neben konventioneller Installationstechnik
ist hier auch die Verwendung von Bustechnologien möglich.
Denkbar sind hier neben drahtgebundenen auch nicht drahtgebundene
Komponenten beispielsweise zur Datenübertragung mittels
Funk- oder Infrarotsignalen. Die Module enthalten insbesondere optische,
mechanische und/oder elektrische Bauelemente.
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Eine
besonders vorteilhafte Bauteilanordnung ermöglicht die
Schaffung eines Aufnahmeraumes für eine optionale Baugruppe
innerhalb der vorhandenen Struktur des Gerätesockels. In
bevorzugter Ausführung ist der Aufnahmeraum formschlüssig zum
Modulkörper und somit platzsparend ausgebildet. Es wird
kein zusätzlicher Platz vor oder hinter dem Gerätesockel
benötigt, um das Modul anzuordnen. Das Modul kann frontseitig
montiert und flächenbündig in den Gerätesockel
integriert werden. Wesentlich ist dabei, dass zur Aufrüstung
des Installationsgerätes lediglich das funktionsspezifische
Frontelement entfernt werden muss, um das Modul einsetzen beziehungsweise
austauschen zu können. Eine Demontage des Gerätesockels
bzw. des Tragrahmens aus dem ortsfesten Installationsgehäuse
ist nicht notwendig, so dass ein erheblicher Installationsvorteil
entsteht. Die allgemein vorhandene Struktur von Gerätesockeln,
insbesondere deren Abmessungen und deren Befestigungs- und Kontaktpunkte, bleibt
unverändert erhalten. Somit können beispielsweise
die funktionsspezifischen Frontelemente innerhalb einer Produktserie
beim Austausch eines bestehenden Installationsgerätes weiter
verwendet werden.
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Eine
mögliche Ausführungsform des elektrischen Installationsgerätes
ist eine Steckdose mit einem optional einbaubaren Überspannungsschutzmodul.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kontaktelementes.
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2 eine
Draufsicht des Kontaktelementes.
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Installationsgerätes mit
Frontelement und mit Abdeckung.
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Moduls.
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5 eine
perspektivische Ansicht des Installationsgerätes und des
Moduls vor der Montage.
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6 eine
perspektivische Ansicht des Installationsgerätes aus 5 ohne
Löseelement.
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7 eine
vergrößerte Ansicht aus 6.
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8 eine
vergrößerte Ansicht gemäß 7 mit
eingeführten Kontaktstiften.
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Gleiche
oder gleichwirkende Bauteile sind in der nachfolgenden Beschreibung
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
Aufbau des erfindungsgemäßen Kontaktelementes
wird anhand der 1 und 2 näher beschrieben.
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Das
Kontaktelement 8 besteht z. B. aus mehrfach bearbeitetem,
vorzugsweise gebogenem, Kupferblech und weist eine kastenförmige Grundstruktur
auf. Von einer mittig angeordneten Basis 50 gehen gegenüberliegend
eine Anschlussklemme 10 für den Anschluss von
Versorgungsleitungen und ein einteiliger Kontaktbereich 51 mit
separierten Kontaktstellen 52 und 53 für
unterschiedliche Kontaktstifte 32, 33 und 54,
vorzugsweise von einem nicht dargestellten Gerätestecker
und von einem Modul 2, ab. Im Kontaktbereich 51 erstrecken
sich von der Basis 50 gegenüberliegende leicht
einwärts geneigte Federschenkel 55 und 56,
die einstückig in ein durch einen Schlitz 57 getrenntes
oberes Federarmpaar 58, 59 und ein unteres Federarmpaar 60, 61 übergehen.
Die Dimensionierung der oberen Federarme 58 und 59 und
unteren Federarme 60 und 61 ist auf die mechanischen
Belastungen der unterschiedlich dicken Kontaktstifte 32, 33 und 54 ausgelegt.
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Die
oberen Federarme 58 und 59 verlaufen jeweils zunächst
in Fortsetzung der Federschenkel 55 und 56 weiterhin
leicht geneigt und sind anschließend um nahezu 180 Grad
einwärts gebogen und bilden eine Buchse 62 aus.
Am oberen Ende weist die Buchse 62 einen nach außen
gebogenen Kragen 63 auf, um das Einstecken eines Kontaktstiftes 54 zu
erleichtern. Die Höhe H1 der Federarme 58 und 59 steigt
beginnend an den Federschenkeln 55 und 56 oberseitig
gleichmäßig bis zur Biegestelle 64 auf
ein Maximum an und fällt bis zur Buchse 62 wieder
auf die Ursprungshöhe ab. Hierdurch wird die Kontaktstelle 52 in
sich stabil und mechanische Belastungen werden hauptsächlich
in der Material starken Biegestelle 64 abgefangen und nicht
auf die Basis 50 übertragen. Die Kontaktstelle 52 ist
vorzugsweise zur klemmenden Aufnahme von Kontaktstiften 54 im
Bereich von 4–5 mm ausgelegt, z. B. eines Gerätesteckers.
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Das
untere Federarmpaar 60, 61 steht in Längserstreckung über
das obere Federarmpaar 58, 59 vor. Die Federarme 60 und 61 sind
jeweils abgestuft einwärts gebogen und treten unmittelbar
vor einer vorderseitig abschließenden Buchse 65 in
Anlage zueinander. Die Höhe H2 der Federarme 60 und 61 ist
gleichbleibend und geringer als die Höhe H1 der oberen
Federarme 58 und 59. Die Buchse 65 ist vorzugsweise
zur klemmenden Aufnahme von Kontaktstiften 32, 33 im
Bereich von 1 mm ausgelegt, wobei die geringe Aufweitung der Buchse 65 im
Zusammenhang mit der Länge und der Höhe H2 der
Federarme 60, 61 eine selbsttragende Kontaktstelle 53 ergibt,
die keine Kräfte auf die Basis 50 überträgt.
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Nachfolgend
ist beispielhaft ein elektrisches Installationsgerät 1 in
Form einer Steckdose dargestellt, die mit erfindungsgemäßen
Kontaktelementen 8, 9 bestückt ist. Das
Installationsgerät 1 wird einerseits mit einem
optionalen Modul 2 für den Überspannungsschutz
ausgestattet und andererseits mit einem Gerätestecker versehen.
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Das
Installationsgerät 1 weist einen Gerätesockel 3 auf,
der prinzipiell kreisförmig und blockartig ausgebildet
ist und aus isolierenden Materialien besteht. Den Gerätesockel 3 umgibt
außenseitig ein ringförmiger Tragrahmen 4,
der vorzugsweise rastend befestigt ist. Der Tragrahmen 4 ist
entweder aus metallischen oder aus nichtmetallischen Werkstoffen, vorzugsweise
Kunststoff, gefertigt. Radial gegenüberliegend sind an
dem Gerätesockel 3 bzw. an dem Tragrahmen 4 nicht
näher dargestellte krallenartige Befestigungsmittel vorgesehen,
die die Befestigung des Installationsgerätes 1 in
einem nicht dargestellten ortsfesten Installationsgehäuse
ermöglichen. Vorzugsweise bilden der Gerätesockel 3 und
der Tragrahmen 4 eine Montageeinheit. Frontseitig ist ein funktionsspezifisches
Frontelement 5 befestigt, das je nach Anwendung ein- oder
mehrteilig sein kann. (3)
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In
dem Gerätesockel 3 sind unter sogenannten Löseelementen 6 und 7 die
metallischen Kontaktelemente 8 und 9 angeordnet,
in die frontseitig Steckerstifte eines nicht dargestellten Gerätesteckers gesteckt
werden und die rückseitig über Anschlussklemmen 10 und 11 mit
Versorgungsleitungen verbunden werden. Des weiteren ist in dem Gerätesockel 3 ein
mehrfach gebogener Erdungsbügel 12 angeordnet,
der zur frontseitigen Kontaktierung eines Erdungskontaktes des Gerätesteckers
und zum rückseitigen Anschluss eines Erdleiters an eine
Anschlussklemme 13 dient.
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Die
beiden Kontaktelemente 8 und 9 sind mittig des
Gerätesockels 3 in entsprechend geformten Kammern 14 und 15 befestigt.
Die Anschlussklemmen 10, 11 sind einheitlich in
einem Anschlussbereich 16 des Gerätesockels 3 angeordnet.
Auf der radial gegenüberliegenden Seite ist innerhalb des einstückigen
Gerätesockels 3 durch eine radiale Außenwand 17 und
eine geradlinige Innenwand 18 ein sich zylindrisch erstreckender
Aufnahmeraum 19 gebildet, der eine kreissegmentförmige
Grundfläche 20 aufweist, die durch eine rückseitige
Bodenplatte 21 gebildet wird. (5 und 6)
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Gemäß 3 verschließt
im unbestückten Zustand eine entfernbare Abdeckung 22 diesen
Aufnahmeraum 19, wobei die Abdeckung 22 flächenbündig
zu den Löseelementen 6 und 7 angeordnet ist.
An der Bodenplatte 21 innerhalb des Aufnahmeraumes 19 befinden
sich Rastnasen 23, die zur Fixierung des Moduls 2 dienen.
In den Aufnahmeraum 19 erstrecken sich bodenseitig die
Kammern 14 und 15 der Kontaktelemente 8 und 9.
Der Erdungsbügel 12 ist zwischen den beiden Kontaktelementen 8 und 9 angeordnet
und verläuft zunächst bodenseitig und dann abgebogen
senkrecht entlang der Außenwand 17 im Aufnahmeraum 19.
In diesen Aufnahmeraum 19 ist formschlüssig ein
Modul 2 einsetzbar.
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Gemäß der 4 besteht
das Modul 2 aus Isolationsmaterial und weist eine zylindrische
Raumerstreckung auf, beginnend mit einer kreissegmentförmigen
Grundfläche 24 von der sich eine geradlinige Wandung 25 und
eine gebogene Wandung 26 erstrecken, die mit einem Deckel 27 verschlossen
sind. An den Wandungen 25 und 26 sind verschiedene Aussparungen,
Freischnitte und Ansätze ausgebildet. In dem Modul 2 sind
diverse Bauteile angeordnet, beispielsweise Varistoren 28,
Gasableiter, eine Leiterplatte, Widerstände, Lichtelemente
und Kontaktelemente. Hierdurch lässt sich zum Beispiel
eine Überspannungsschutzeinheit realisieren.
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An
der Grundfläche 24 des Moduls 2 sind Freiräume 30 und 31 ausgebildet,
in denen Kontaktstifte 32 und 33 geschützt
aus dem Modul 2 geführt sind, die mit den Kontaktelementen 8 und 9 des
Gerätesockels 3 elektrisch kontaktierbar sind.
Zwischen den Freiräumen 30 und 31 ist
eine Nut 34 ausgebildet, in die ein Kontaktstift 35 hineinragt,
der den im Gerätesockel 3 verlaufenden Erdungsbügel 12 kontaktiert.
Darüber hinaus ist in dem Modul 2 eine Durchgangsbohrung 36 angeordnet,
so dass auch eine Steckdosenvariante mit Erdungsstift realisierbar ist,
wobei die Anordnung und Kontaktierung des Kontaktstiftes 35 gleich
bleibt. Innerhalb der Nut 34 sind Ausnehmungen 37 zum
rastenden Eingriff mit den Rastnasen 23 der Bodenplatte 21 ausgebildet.
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Oberseitig
des Moduls 2, vorzugsweise an dem Deckel 27, sind
Fortsätze 38 ausgebildet, die das Einstecken und
ggfs. das Entfernen des Moduls 2 erleichtern. Des weiteren
befindet sich oberseitig des Moduls 2 randseitig ein stiftförmiger
Ansatz 39, um Lichtsignale aus dem Modul 2 gezielt
an Anzeigeelemente in dem Frontelement 5 leiten zu können. Hierzu
ist zumindest der Ansatz 39 aus einem lichtleitfähigen
Material, wie z. B. PC oder PMMA, geformt. Ein Lichtelement in Form
einer LED 40 ist in einer Aussparung 41 angeordnet.
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Nachfolgend
wird die Montage bzw. Funktion des Installationsgerätes 1 kurz
beschrieben.
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Eine
Basisversion eines Installationsgerätes 1 besteht
aus einem mit den Kontaktelementen 8 und 9 und
dem Erdungsbügel 12 ausgestatteten Gerätesockel 3 und
dem daran befestigten Tragrahmen 4. Der Aufnahmeraum 19 ist
durch eine Abdeckung 22 verschlossen und es befindet sich
kein Modul 2 darin. Eine derartige Einheit wird üblicherweise
in einer Unterputzdose mittels der Anschlussklemmen 10, 11, 13 an
Versorgungsleitungen angeschlossen und durch die krallenartigen
Befestigungsmittel fixiert. Abschließend wird das Frontelement 5 befestigt.
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Im
Bedarfsfall wird das elektrische Installationsgerät 1 nachgerüstet,
beispielsweise um einen Überspannungsschutz zu integrieren.
Hierzu wird das Frontelement 5 und anschließend
die Abdeckung 22 des Gerätesockels 3 entfernt.
Aufgrund des Formschlusses kann ein Modul 2 ohne Verkantungen linear
bis zum Anschlag in den kreissegmentförmigen Aufnahmeraum 19 geschoben
werden. Automatisch wird es dabei sowohl mechanisch verrastet als auch
elektrisch kontaktiert, ohne dass ein Ausbau der Installationseinheit 1 oder
zusätzliche Anschlussarbeiten notwendig sind. Frontseitig
ist das Modul 2 nach der Montage flächenbündig
zu den Löseelementen 6 und 7 angeordnet.
Lediglich die Fortsätze 38 ragen hervor, schließen
jedoch mit dem Tragrahmen 4 ab.
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Beim
Montagevorgang verrasten die von der Bodenplatte 21 des
Aufnahmeraumes 19 vorstehenden Rastnasen 23 in
den Ausnehmungen 37 des Moduls 2. Die Kontaktstifte 32 und 33 gleiten
durch das formschlüssige Zusammenarbeiten der Kammern 14 und 15 und
der Freiräume 30 und 31 in die Kontaktelemente 8 und 9.
Der Kontaktstift 35 gleitet in einen Steckplatz 45 in
dem Erdungsbügel 12, wobei der Erdungsbügel 12 von
der Nut 34 umschlossen wird.
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In
den 7 und 8 ist die Kontaktierung je eines
Kontaktstiftes 32, 54 des Moduls 2 und
des nicht dargestellten Gerätesteckers in vergrößertem Maßstab
dargestellt. Sowohl das Modul 2 als auch der Gerätestecker
werden frontseitig und parallel zueinander eingeführt.
Der Kontaktstift 32 des Moduls 2 wird in der Kontaktstelle 53 des
Kontaktelementes 8 in die Buchse 65 des unteren
Federarmpaares 60, 61 eingesteckt, wobei der Formschluss
zwischen dem Modul 2 und dem Aufnahmeraum 19 eine
hinreichende Zentrierung schafft, so dass der Kontaktstift 32 ohne
Zentrierung gesteckt werden kann. Dabei weitet der Kontaktstift 32 die
Buchse 65 auf und wird bis in seine Endposition geschoben.
In der Endposition sind die Federarme 60 und 61 leicht
aufgeweitet und umschließen klemmend den Kontaktstift 32.
Die Federarme 60 und 61 berühren dabei
die Kammer 14 und erhöhen den Kontaktdruck.
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Der
Kontaktstift 54 des Gerätesteckers wird in der
Kontaktstelle 52 des Kontaktelementes 8 in die Buchse 62 des
oberen Federarmpaares 58, 59 eingesteckt, wobei
zunächst eine Zentrierung in dem Kragen 63 der
Buchse 62 erfolgt. Anschließend weitet der Kontaktstift 54 die
Buchse 62 oben auf und rutscht dann entlang der sich ergebenden
Neigung der Federarme 58 und 59 unter weiterer
Aufweitung in die Buchse 62 bis in seine Endposition. In
der Endposition sind die Federarme 58 und 59 leicht
aufgeweitet und umschließen klemmend den Kontaktstift 54,
wobei ein hinreichend hoher Kontaktdruck aufgrund der Kürze
der Federarme 58 und 59 den Kontaktstift 54 sicher
kontaktiert. Die Kontaktierung des Kontaktstiftes 32 des
Moduls 2 in dem Kontaktelement 8 bleibt bei der
Kontaktierung des Kontaktstiftes 54 des Gerätesteckers
in dem selben Kontaktelement 8 auf Grund der Separierung
der Kontaktstellen 52 und 53 ohne mechanische
Wechselwirkungen.
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Beim
Ausziehen des Gerätesteckers wirkt der beschriebene Verdreheffekt
ebenfalls, so dass ein „Auswerfen" des Gerätesteckers
zum Ende erfolgt. Außerdem wird beim Aufbringen der Auszugskraft
noch vor Erreichen der Grenze für die Gleitreibung die
Buchse 62 ein wenig elastisch verformt. Dadurch verändern
sich die Kraftverhältnisse innerhalb der Buchse 62 und
der Gerätestecker lässt sich leichter lösen.
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Die
vorstehende Beschreibung des Ausführungsbeispieles dient
nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung
der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung
sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
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- 1
- Installationsgerät
- 2
- Modul
- 3
- Gerätesockel
- 4
- Tragrahmen
- 5
- Frontelement
- 6
- Löseelement
- 7
- Löseelement
- 8
- Kontaktelement
- 9
- Kontaktelement
- 10
- Anschlussklemme
- 11
- Anschlussklemme
- 12
- Erdungsbügel
- 13
- Anschlussklemme
- 14
- Kammer
- 15
- Kammer
- 16
- Anschlussbereich
- 17
- Außenwand
- 18
- Innenwand
- 19
- Aufnahmeraum
- 20
- Grundfläche
von 19
- 21
- Bodenplatte
- 22
- Abdeckung
- 23
- Rastnase
- 24
- Grundfläche
des Moduls
- 25
- Wandung
- 26
- Wandung
- 27
- Deckel
- 28
- Varistor
- 29
-
- 30
- Freiraum
- 31
- Freiraum
- 32
- Kontaktstift
- 33
- Kontaktstift
- 34
- Nut
- 35
- Kontaktstift
- 36
- Durchgangsbohrung
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Fortsätze
- 39
- Ansatz
- 40
- LED
- 41
- Aussparung
- 45
- Steckplatz
- 50
- Basis
- 51
- Kontaktbereich
- 52
- Kontaktstelle
- 53
- Kontaktstelle
- 54
- Kontaktstift
- 55
- Federschenkel
- 56
- Federschenkel
- 57
- Schlitz
- 58
- Federarm
- 59
- Federarm
- 60
- Federarm
- 61
- Federarm
- 62
- Buchse
- 63
- Kragen
- 64
- Biegestelle
- 65
- Buchse
- H1
- Höhe
- H2
- Höhe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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