DE102007060608A1 - Wanddurchführung - Google Patents
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Wanddurchführung für eine Antriebswelle, vorzugsweise der Antriebswelle eines Rührwerkes, mit einer an der Wand eines Vorratsbehälters zu befestigenden Dichteinrichtung und einem Trag- bzw. Schwenklager.
- Um den Bodensatz in derartigen Vorratsbehältern aufrühren zu können, sind derartige Rührwerke innerhalb der Flüssigkeit angeordnet, während der Antriebsmotor außerhalb des Vorratsbehälters sitzt.
- Ein besonderes Problem stellt dabei die Abdichtung des Durchtrittes der Antriebswelle durch die Behälterwand dar, da hier bei einer Undichtigkeit im schlimmsten Fall der gesamte Behälterinhalt unkontolliert austritt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wanddurchführung der genannten Art so auszugestalten, dass Undichtigkeiten weitgehend vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dichteinrichtung wenigstens zwei hintereinander liegende Dichtungen aufweist, die über ein Zwischenteil miteinander verbunden sind.
- Selbst wenn nun eine Dichtung einen Defekt aufweist, steht immernoch die zweite Dichtung zur Verfügung.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn erfindungsgemäß die beiden Dichtungen über das Zwischenteil flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
- Damit wird eine sehr sichere Abdichtung der Wanddurchführung erzielt.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil als Faltenbalg ausgebildet ist.
- Dadurch können sowohl Radial- als auch Axialbewegungen des Rührwerkes ausgeglichen werden, ohne dass Spannungen an den Dichtungen auftreten, die zu Undichtigkeiten führen könnten.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei ergeben, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Faltenbalg aus Metall hergestellt ist.
- Damit wird vorallem eine sehr gute Beständigkeit sowohl gegen Bestandteile der Flüssigkeit als auch gegen auf den Faltenbalg aufschlagende Festkörper erreicht.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass der Faltenbalg mehrwandig, insbesondere doppelwandig ausgebildet ist.
- Hiermit wird die Haltbarkeit des Faltenbalgs noch weiter erhöht.
- Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, dass der Innendurchmesser der dem Innenraum des Vorratsbehälters zugeordneten Dichtung auf den Durchmesser der Antriebswelle abgestellt ist.
- Damit kann hier eine einfach aufgebaute aber sehr wirksame und verschleißfeste Dichtung angeordnet werden. Beispielsweise kann hier eine auch leicht zu wechselnde Wellendichtung vorgesehen werden.
- Dagegen hat es sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die äußere Dichtung wenigstens geringfügig größer als der Durchmesser der Antriebswelle ist.
- Hierdurch wird erreicht, dass die Dichtung auch Bewegungen der Antriebswelle vor allem in radialer Richtung auszugleichen vermag.
- Um diese Größendifferenz zwischen den beiden Dichtungen auszugleichen, ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung möglich, dass das Zwischenteil kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Dichtungen und das Zwischenteil flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
- Um dies zu erreichen, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Zwischenteil beiderseits an einem Tragring der jeweiligen Dichtung angebördelt sein.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Dichtung elastisch ausgebildet ist.
- Hierdurch wird das Entstehen von Spannungen in der Dichtung bei radialen und auch axialen Bewegungen der Antriebswelle vermieden.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die äußere Dichtung als Faltendichtung aufgebaut ist.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß eine Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Dichtheit der Wanddurchführung vorgesehen ist.
- Dies kann erfindungsgemäß auch einfache Weise dadurch erzielt werde, dass die äußere Dichtung als Sicherheitseinrichtung ausgebildet ist.
- Wird beispielsweise die innere Dichtung oder das Zwischenteil undicht, so zeigt die äußere Dichtung dies an und es kann ohne dass der Behälterinhalt unkontrolliert austritt eine Reparatur herbeigeführt werden.
- Durch die Ausgestaltung der äußeren Dichtung als elastische Dichtung oder als Faltendichtung ist diese Sicherheitsanzeige bereits ermöglicht, da sich die Dichtung infolge des auf sie einwirkenden Innendruckes ungewöhnlich verformt, was leicht zu erkennen ist.
- Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die massiven Teile der Dichtungen und des Zwischenteils aus rostfreiem Stahl ausgebildet sind.
- Damit wird eine sehr hohe Lebensdauer der Wanddurchführung erreicht.
- In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:
-
1 eine Darstellung eines kompletten Rührwerkes mit Wanddurchführung zum Einsetzen in einen nicht dargestellten Vorratsbehälter und -
2 einen Schnitt durch die Wanddurchführung - Mit
1 ist in1 ein Rührwerk bezeichnet, das im wesentlichen aus einem Rührpropeller2 , einer Antriebswelle3 und einem Antriebsmotor4 besteht. Die Antriebswelle3 ist zweiteilig ausgebildet, mit einem äußeren Tragrohr und der eigentlichen, drehbar im Tragrohr gelagerten Welle. Darüber hinaus ist eine Wanddurchführung5 vorgesehen, welche in eine Öffnung eines nicht weiter dargestelten Vorratsbehälters eingesetzt wird. Durch diese Wanddurchführung5 ragt die Antriebswelle3 in das Innere des Vorratsbehälters hinein. An der Außenseite der Wanddurchführung5 ist ein zweiteiliges Kipplager6 (in1 nur ein Lager sichtbar) vorgesehen, an welchem ein Tragschemel7 vertikal kippbar gelagert ist. Am vom Kipplager abgewandten Ende des Tragschemels7 greift eine Gewindestange8 an, deren anderes Ende an der Wanddurchführung5 gelagert ist. Durch Drehen an der Gewindestange8 wird auf einfache Weise die Neigung des Rührwerkes eingestellt. - Zur Abdichtung der Antriebswelle
3 gegenüber der Wanddurchführung5 ist, wie in2 dargestellt, auf der Innenseite eine Dichtung9 vorgesehen, welche von einer Wellendichtung10 und einem Tragring11 gebildet ist. Eine äußere Dichtung12 wird von einem gummielastischen Faltenbalg13 und einem weiteren Tragring14 gebildet. Die beiden Tragringe11 und14 sind über ein als Faltenbalg15 ausgebildetes Zwischenteil miteinander verbunden. Dieser Faltenbalg15 ist doppelwandig aus Metall hergestellt und an beiden Tragringen flüssigkeitsdicht angebördelt. Alle Metallteile der Wanddurchführungen sind vorzugsweise aus Edelstahl ausgebildet. - Durch die doppelwandige Gestaltung des Faltenbalges
15 wird eine geringere Wandstärke und damit eine erhöhte Flexibilität ermöglicht. - Der Faltenbalg
15 kann entgegen der dargestellten zylindrischen Form auch als Kegelstumpf ausgebildet sein, um eine weitergehende Kippbewegung des Rührwerkes zu ermöglichen. - Durch die Ausbildung der äußeren Dichtung
12 mit einem gummielastischen Faltenbalg13 , können Undichtigkeiten im Bereich der inneren Dichtung9 oder des Zwischenteil-Faltenbalges15 leicht erkannt werden, da sich der Faltenbalg13 dann nach außen aufbläht.
Claims (15)
- Wanddurchführung (
5 ) für eine Antriebswelle (3 ), vorzugsweise der Antriebswelle eines Rührwerkes, mit einer an der Wand eines Vorratsbehälters zu befestigenden Dichteinrichtung und einem Trag- bzw. Schwenklager (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung wenigstens zwei hintereinander liegende Dichtungen (9 ,12 ) aufweist, die über ein Zwischenteil (15 ) miteinander verbunden sind. - Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtungen (
9 ,12 ) über das Zwischenteil (15 ) flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. - Wanddurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (
15 ) als Faltenbalg ausgebildet ist. - Wanddurchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (
15 ) aus Metall hergestellt ist. - Wanddurchführung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (
15 ) mehrwandig, insbesondere doppelwandig ausgebildet ist. - Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der dem Innenraum des Vorratsbehälters zugeordneten Dichtung (
9 ) auf den Durchmesser der Antriebswelle (3 ) abgestellt ist. - Wanddurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Dichtung (
12 ) wenigstens geringfügig größer als der Durchmesser der Antriebswelle (3 ) ist. - Wanddurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (
15 ) kegelstumpfförmig ausgebildet ist. - Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtungen (
9 ,12 ) über das Zwischenteil (15 ) flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. - Wanddurchführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (
15 ) beiderseits an einem Tragring (11 bzw.14 ) der jeweiligen Dichtung (9 ,12 ) angebördelt ist. - Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Dichtung (
12 ) elastisch ausgebildet ist. - Wanddurchführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Dichtung (
12 ) als Faltendichtung aufgebaut ist. - Wanddurchführung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Dichtheit der Wanddurchführung (
5 ) vorgesehen ist. - Wanddurchführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Dichtung (
12 ) als Sicherheitseinrichtung ausgebildet ist. - Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die massiven Teile der Dichtungen (
9 ,12 ) und des Zwischenteils (15 ) aus rostfreiem Stahl ausgebildet sind.
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