DE102007060572A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere Zurrgurten. Dabei wird mit folgenden Verfahrensschritten gearbeitet: 1.1) Ablängen eines Gurtbandes; 1.2) Verbinden des Gurtbandes mit Anschlag- und/oder Spannelementen und 1.3) Verpacken der solchermaßen konfektionierten Spannvorrichtung. Erfindungsgemäß wird wenigstens einer der vorgenannten Verfahrensschritte 1.1) bis 1.3) vollautomatisch durchgeführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere von Zurrgurten, die sich üblicherweise aus einem Gurtband und daran angebrachten Anschlag- und/oder Spannelementen zusammensetzen.
  • Bisher werden solche Spannvorrichtungen oder Zurrgurte wie sie beispielsweise in der DE 203 10 296 U1 beschrieben werden, größtenteils manuell in Billiglohnländern hergestellt. Das gilt z. T. nicht für die Spann- oder Anschlagelemente wie Ratsche, Haken oder dergleichen, die nach einheitlichen Produktionsverfahren und beispielsweise entsprechend der DIN EN 12195-2 wenigstens noch zum Teil im Inland produziert werden.
  • Dagegen erfolgt die Konfektionierung und das aufwendige Vernähen bzw. Verbinden des Gurtbandes mit den Anschlag- und/oder Spannelementen überwiegend im Ausland. Diese Produktion ist zum Teil mit Nachteilen behaftet. Selbst wenn die Qualitätsvorgaben erreicht werden, lässt doch oftmals die Flexibilität und Lieferfähigkeit zu wünschen übrig. Das heißt, eine derartige Fertigung kann auf kurzfristige Nachfragen, Lieferengpässe usw. kaum oder nur mit mehr oder minder großer Zeitverzögerung reagieren. Das lässt sich primär auf die zeitintensiven Transportwege zu den Hauptmärkten (Europa) zurückführen. Als Folge hiervon besteht ein wachsendes Bedürfnis von Produktionskapazität im Inland, die jedoch im Vergleich zu der ausländischen Produktion wettbewerbsfähig sein muss. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Spannvorrichtungen und des Weiteren eine korrespondierende Vorrichtung zur Herstellung anzugeben, welche sich durch eine gegenüber bis herigen Vorgehensweisen gesteigerte Produktivität und damit verringerte Kosten auszeichnen.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere Zurrgurten, vor, dass wenigstens einer der Verfahrensschritte
    • 1.1) Ablängen eines Gurtbandes;
    • 1.2) Verbinden des Gurtbandes mit Anschlag- und/oder Spannelementen und
    • 1.3) Verpacken der solchermaßen konfektionierten Spannvorrichtung vollautomatisch durchgeführt wird.
  • Die Erfindung sieht also das vollautomatische Ablängen des Gurtbandes und/oder das vollautomatische Verbinden des Gurtbandes mit den Anschlag- und/oder Spannelementen und/oder das vollautomatische Verpacken der solchermaßen konfektionierten Spannvorrichtung vor. Durch diesen gesteigerten Automatisierungsgrad können die Produktionskosten deutlich verringert werden und bewegen sich insgesamt in einem Bereich, welcher im Inland mit den Herstellungskosten in einem Billiglohnland vergleichbar ist. Als Folge hiervon kann nicht nur der inländische Markt unmittelbar und flexibel bedient werden, sondern praktisch ganz Europa nahezu verzögerungsfrei, was einen deutlichen Logistikvorteil gegenüber beispielsweise einer Fertigung in Fernost darstellt.
  • Um dieses Ziel im Einzelnen zu erreichen, ist vorgesehen, dass zunächst einmal für das vollautomatische Ablängen des Gurtbandes eine Schneidema schine realisiert wird. Dieser Schneidemaschine wird das Gurtband auf einem Wickel zugeführt und je nach Vorgabe vollautomatisch abgelängt.
  • Das heißt, die Schneidemaschine ist zunächst einmal mit wenigstens einem Schneidmesser ausgerüstet, welches das auf dem Wickel befindliche Gurtband nach Erreichen der gewünschten Länge in Querrichtung durchtrennt. Zu diesem Zweck verfügt die Schneidemaschine neben dem wenigstens einen Schneidmesser über einen Vorschubantrieb und ein Längenmessgerät. Sobald das Längenmessgerät die von einer Steuereinheit vorgegebene Länge des Gurtbandes festgestellt hat, wird der Vorschubantrieb gestoppt und das Schneidmesser tritt in Aktion, um das Gurtband gewünschter Länge von dem Wickel abzutrennen. Auf diese Weise wird das Gurtband vollautomatisch abgelängt.
  • Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn das abgelängte Gurtband im Bereich einer Nähvorrichtung mit den Anschlag- und/oder Spannelementen zunächst bestückt und dann vernäht wird. Auch dieser Vorgang kann vollautomatisch durchgeführt werden, indem die Anschlag- und/oder Spannelemente zum Bestücken des Gurtbandes automatisch dem abgelängten Gurtband mit Hilfe von Manipulatoren zugeführt werden. Anders ausgedrückt, weist die Nähvorrichtung wenigstens einen, in der Regel mehrere, Manipulatoren auf, welche das jeweilige Anschlagelement sowie zugehörige Spannelement aus einem Vorrat ergreifen und im Vergleich zum abgelängten Gurtband positionieren.
  • Darüber hinaus ist die Nähvorrichtung noch mit weiteren Manipulatoren ausgerüstet. Diese mögen dafür sorgen, dass das abgelängte Gurtband an seinem jeweiligen Ende beispielsweise um einen Anschlagbolzen des Spannelementes respektive Anschlagelementes geschlungen wird, wie dies bildlich in der DE 203 10 296 U1 dargestellt ist (vgl. dort die 1). Dieses in einer Schlaufe um den Anschlagbolzen herumgeführte Gurtbandende wird nun mit dem Gurtband verbunden, in der Regel vernäht.
  • Zu diesem Zweck ist die Nähvorrichtung üblicherweise mit wenigstens einer Nähmaschine ausgerüstet. Diese Nähmaschine arbeitet – wie allgemein üblich – mit einem Unterfaden und einem Oberfaden. Der Oberfaden wird mit Hilfe einer Nähnadel unter Schlaufenbildung durch das abgelängte Gurtband im Bereich des schlaufenförmigen Gurtbandendes hindurchgeführt. Die von dem Oberfaden gebildete Schlaufe wird mit Hilfe der Unterfadenspule bzw. eines Greifers ergriffen und der Unterfaden wird durch die Schlaufe respektive Schlinge des Oberfadens wie bekannt unter Bildung einer Naht hindurchgezogen.
  • Systembedingt verfügt der auf einer Unterfadenspule befindliche Unterfaden über nur eine begrenzte Länge, wohingegen der Oberfaden praktisch kontinuierlich und ohne Unterbrechung zugeführt werden kann. Das heißt, die Unterfadenspule muss nach einer bestimmten Anzahl an Nähvorgängen gewechselt werden. An dieser Stelle sieht die Erfindung vor, dass die Unterfadenspule vorteilhaft mittels eines Spulenmanipulators nach Bedarf gewechselt wird. Dieser Bedarf lässt sich unschwer ermitteln.
  • Denn die Länge der Naht pro Nähvorgang ist mehr oder minder fix vorgegeben und hängt von der zu konfektionierenden Spannvorrichtung ab. Das heißt, die Länge des auf der Unterfadenspule befindlichen Unterfadens kann mit der Anzahl gewünschter Nähvorgänge abgeglichen werden. Diese Daten sind wiederum in der bereits angesprochenen Steuereinheit hinterlegt. Dabei wird jeder Nähvorgang gezählt, so dass die Steuereinheit über den Vorrat an Unterfaden auf der jeweiligen Unterfadenspule informiert ist. In Abhängigkeit von dieser Kenntnis kann dann ein Spulenwechselvorgang mit Hilfe des Spulenmanipulators seitens der Steuereinheit initiiert werden.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich weiter als günstig erwiesen, wenn die Unterfadenspule mittels eine separaten Spulenwicklers von einem Fadenvorrat ausgehend konfektioniert wird. Das heißt, anhand der herzustellenden Spannvorrichtung kann die pro Naht erforderliche Länge des Unterfadens ermittelt werden. Der Vorrat des Unterfadens auf der Unterfadenspule ist nun ein Vielfaches dieser Länge, so dass sich hieraus die Anzahl der Nähvorgänge mit der betreffenden Unterfadenspule ableiten und in der Steuereinheit hinterlegen lässt. Je nach der herzustellenden Spannvorrichtung wählt die Steuereinheit aus dem Vorrat an Unterfadenspulen aus und "weiß" durch die im vorgeschalteten Schritt vorgenommene Konfektionierung mit Hilfe des Spulenwicklers, wieviele Nähvorgänge mit der betreffenden Unterfadenspule vollzogen werden können.
  • Auch die Verpackung der auf diese Weise konfektionierten Spannvorrichtung kann vollautomatisch erfolgen. Zu diesem Zweck wird die konfektionierte Spannvorrichtung vorteilhaft in einer Verpackungseinheit zunächst zu einem Wickel aufgerollt. Anschließend sorgt die Verpackungseinheit dafür, dass der vorgenannte Wickel umreift wird. Hierzu mag ein Packband oder dergleichen dienen. Im Anschluss hieran ist die konfektionierte und umreifte Spannvorrichtung bzw. der zugehörige Wickel versandfertig. Dabei versteht es sich, dass bei der Verpackung gegebenenfalls ergänzende Informationen an oder auf der Umreifung angebracht werden können, wenn dies erforderlich ist. Meistens verfügt die fertig konfektionierte Spannvorrichtung jedoch über ein aufgedrucktes, angenähtes oder sonst wie mit dem Gurtband verbundenes Kennzeichnungsmittel oder ein Etikett, welches die wesentlichen Kenndaten der Spannvorrichtung widerspiegelt.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere Zurrgurten, wie sie im Anspruch 8 und den daran anschließenden Ansprüchen 9 und 10 beschrieben wird. Diese Vorrichtung ist mit der bereits im Detail erläuterten Schneidemaschine, der Nähvorrichtung und der Verpackungseinheit ausgerüstet. Dabei arbeitet wenigstens eines der vor genannten Elemente vollautomatisch. Besonders bevorzugt ist es natürlich, wenn sämtliche vorerwähnten Elemente, das heißt, die Schneidemaschine, die Nähvorrichtung und die Verpackungseinheit, jeweils vollautomatisch arbeiten. Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn zwischen den genannten Elementen ein oder mehrere Transfervorrichtungen realisiert sind. Mit Hilfe dieser Transfervorrichtungen werden die Vorprodukte an die jeweils nachfolgende Bearbeitungsstation weitergereicht.
  • Insgesamt versteht es sich, dass die Steuereinheit zur Steuerung der Schneidemaschine, der Nähvorrichtung und der Verpackungseinheit sowie der in diesem Zusammenhang realisierten Manipulatoren ebenso wie der optionalen Transfervorrichtungen eingerichtet ist und diese einzelnen Elemente beaufschlagt. Je nachdem, welche Spannvorrichtung aktuell gefertigt werden soll, steuert die Steuereinheit also das zielgenaue Ablängen des Gurtbandes, nimmt gegebenenfalls zuvor die Auswahl des Gurtbandes vor, stellt die zugehörigen Anschlag- und/oder Spannelemente zur Verbindung mit dem Gurtband zur Verfügung, sorgt für die Konfektionierung der Spannvorrichtung durch Verbinden der Gurtbandenden unter Einschlaufen der Anschlag- und/oder Spannelemente und stellt schließlich die Verpackung der solchermaßen konfektionierten Spannvorrichtung sicher. Hierdurch wird zunächst einmal eine besonders effiziente und kostengünstige Fertigung erreicht. Außerdem lassen sich Stillstandzeiten minimieren und sind zudem Fehlerquellen nahezu ausgeschlossen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen in Gestalt einer Fertigungsstraße schematisch und
  • 2 einen Detailausschnitt aus der 1 im Bereich der Nähvorrichtung.
  • In den Figuren ist eine Vorrichtung respektive Fertigungsstraße zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere Zurrgurten, dargestellt, wie sie beispielsweise in dem Gebrauchsmuster DE 203 10 296 U1 beschrieben werden. Tatsächlich verfügt ein solcher Zurrgurt in der Regel über zwei endseitige Anschlag- und/oder Spannelemente und ein mittiges Verbindungsmittel in Gestalt eines Gurtbandes aus einem Textilgewebe aus Kunststofffasern. Bei den Anschlagelementen mag es sich um Anschlaghaken, Anschlagösen oder dergleichen handeln, mit deren Hilfe die Spannvorrichtung beispielsweise an oder in einem Zurrpunkt auf einer Ladefläche festgelegt wird.
  • Das in der Regel an dem anderen Ende des Gurtbandes eingeschlaufte Spannelement bildet zusammen mit dem Gurtband und dem Anschlagelement am anderen Ende ein sogenanntes Festende. Mit diesem Festende arbeitet meist ein Losende zusammen, welches an einem Ende des Gurtbandes ein Anschlagelement aufweist, wohingegen das andere Gurtbandende in eine geschlitzte Wickelwelle des Spannelementes des Festendes eingezogen und mit Hilfe des Spannelementes verspannt werden kann. Eine solchermaßen konfektionierte Spannvorrichtung dient beispielsweise zur Ladungssicherung von Kartons, Behältern oder vgl. Ladungen auf einer Ladefläche.
  • Um nun eine solche Spannvorrichtung, insbesondere einen Zurrgurt, herstellen zu können, sind verschiedene Verfahrensschritte erforderlich, die nacheinander in der in 1 dargestellten Fertigungsstraße durchlaufen werden. Zunächst einmal wird ein Gurtband von einem Wickel 1 einer Schneidemaschine 2 zugeführt. Die Schneidemaschine 2 ist mit einem Schneidmesser, einem Vorschubantrieb und einem Längenmessgerät ausgerüstet, um das vom Wickel 1 zuge führte Gurtband auf die gewünschte Länge zu bringen. Das geschieht nach Vorgaben von einer Steuereinheit 3, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde.
  • Nachdem mit Hilfe der Schneidemaschine 2 das Gurtband auf die gewünschte Länge gebracht worden ist, wird das Gurtband mit den bereits angesprochenen Anschlag- und Spannelementen verbunden. Das geschieht in der nachfolgenden Nähvorrichtung 4. Tatsächlich sind jeweils drei Nähvorrichtungen 4 bei der dargestellten Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen bzw. der Fertigungsstraße zur Produktion der Zurrgurte realisiert. Die Nähvorrichtungen 4 befinden sich jeweils beidseitig einer Fördervorrichtung 5.
  • Mit Hilfe der Nähvorrichtungen 4 werden im Rahmen des Beispiels und selbstverständlich nicht einschränkend zum Ersten das Gurtband mit einem Anschlagelement an einem Gurtbandende und dann zum Zweiten das betreffende Gurtband mit einem Spannelement am anderen Gurtbandende ausgerüstet. Das heißt, zwei Nähvorrichtungen 4 sorgen für die Konfektionierung des zuvor beschriebenen Festendes. Die dritte Nähvorrichtung 4 stellt das Losende her, indem an dessen einen Gurtbandende ein weiteres Anschlagelement festgelegt wird. Dieser Vorgang wird auf beiden Seiten der Fördervorrichtung 5 in den dortigen drei Nähvorrichtungen 4 vorgenommen. Die Losenden und Festenden werden im Anschluss daran an die Fördervorrichtung 5 übergeben und anschließend zu einer Verpackungseinheit 6 befördert.
  • Zuvor wird das abgelängte Gurtband in der Nähvorrichtung jedoch mit den bereits angesprochenen Anschlag- und/oder Spannelementen bestückt und werden diese mit dem Gurtband vernäht. Dazu verfügt die Nähvorrichtung 4 jeweils über einen lediglich angedeuteten Manipulator 4a, welcher aus einem Vorrat das gewünschte Anschlag-/Spannelement auswählt und dem in der Nähvorrichtung 4 in Längserstreckung geführten und eingespannten Gurtband zuführt. Zuvor ist das mit Hilfe der Schneidemaschine 2 abgelängte Gurtband jedoch zu der jeweiligen Nähvorrichtung 4 mit Hilfe einer angedeuteten Transfervorrichtung 7 befördert worden. Es versteht sich, dass sowohl die Transfervorrichtung 7 als auch der Manipulator 4a von der Steuereinheit 3 angesteuert und entsprechend beaufschlagt werden.
  • Die Nähvorrichtung 4 ist nicht nur mit dem bereits angesprochenen Manipulator 4a ausgerüstet, sondern verfügt über wenigstens zwei weitere gleichsam integrierte Manipulatoren 4b und 4c. Dabei sorgt der Manipulator 4b dafür, dass die Enden des Gurtbandes bzw. Gurtbandenden als Schlaufe um einen Anschlagbolzen an dem Anschlag-/Spannelement herumgelegt werden, so dass eine Nähmaschine 4d als Bestandteil der Nähvorrichtung 4 diese umgelegten Gurtbandenden mit dem übrigen Gurtband verbinden, insbesondere vernähen, kann. Mit Hilfe des weiteren Manipulators 4c, welcher als Spulenmanipulator 4c ausgebildet ist, lässt sich nun eine Unterfadenspule der Nähmaschine 4d jeweils wechseln, sobald der darauf gewickelte Unterfaden aufgebraucht ist. Über entsprechende Informationen verfügt die Steuereinheit 3 (vgl. 2).
  • Das lässt sich darauf zurückführen, dass die jeweils eingesetzte Unterfadenspule zuvor mit Hilfe eines nicht ausdrücklich dargestellten und ebenfalls an die Steuereinheit 3 angeschlossenen Spulenwicklers von einem Fadenvorrat ausgehend gewickelt respektive konfektioniert worden ist. Aufgrund des auf der Unterfadenspule aufgewickelten Vorrats an dem Unterfaden und in Kenntnis der Länge des benötigten Unterfadens pro Naht lässt sich nun die Anzahl der möglichen Nähte vorgeben, die mit der Unterfadenspule genäht werden kann. Das ist der Steuereinheit 3 bekannt, welche anhand der Daten des Spulenwicklers über die zugehörigen Daten für die jeweilige Unterfadenspule verfügt und diese jeweils aus einem Magazin oder einem entsprechenden Vorrat entnehmen kann. Jedenfalls werden die Gurtbandenden mit den zugeführten Anschlag-/Spannelementen durch Einschlaufen der jeweiligen Anschlagbolzen vernäht, wobei sämtliche Vorgänge von der Steuereinheit 3 vorgegeben, über wacht und angestoßen werden, an welche die Nähvorrichtung 4 insgesamt angeschlossen ist.
  • Sobald auf diese Weise das Festende der Spannvorrichtung und das Losende entsprechend konfektioniert worden sind, werden beide Bestandteile mit Hilfe der Transportvorrichtung 5 zur Verpackungseinheit 6 – wiederum gesteuert durch die Steuereinheit 3 – überführt. In der Verpackungseinheit 6 werden nun mit Hilfe des dortigen Manipulators 6a das jeweilige Festende und Losende zusammengeführt und zu einem Wickel miteinander vereinigt. Dieser Wickel wird nun mit Hilfe des weiteren Manipulators 6b zu einer Umreifungseinheit als Bestandteil der Verpackungseinheit 6 transferiert. Mit Hilfe dieser Umreifungseinheit wird ein Umreifungsstreifen um den vorerwähnten Wickel automatisch gelegt, so dass am Ende dieses Vorganges die Spannvorrichtung insgesamt verpackungsfertig ist und in einem in der 1 zu erkennenden Transportcontainer 8 bevorratet werden kann. Für den Transport dorthin sorgt erneut eine weitere Transfervorrichtung 7.
  • Die dargestellte Fertigungsstraße arbeitet nicht nur besonders effizient und fehlerarm, sondern ermöglicht auch eine bisher nicht erreichbare Flexibilität bei der Herstellung der jeweiligen Spannvorrichtung. Denn mit Hilfe der Steuereinheit 3 lässt sich grundsätzlich der Wickel 1 auswählen, welcher für die anschließende Herstellung der Spannvorrichtung zum Einsatz kommen soll. Je nach den Vorgaben an die Schneidemaschine 2 kann nun die Länge des zu konfektionierenden Gurtbandes individuell eingestellt werden. Auch die Bestückung mit dem jeweiligen Anschlag-/Spannelement gelingt flexibel und Variabel, weil der Manipulator 4a das betreffende Element aus einem Vorrat auswählt und zu dem eingespannten und abgelängten Gurtband transportiert. Je nach den Anforderungen kann dann mit Hilfe des weiteren Manipulators 4b sogar die Länge der Schlaufe zur Festlegung des Anschlag-/Spannelementes verändert werden. Der Spulenmanipulator 4c stellt beim anschließenden Näh vorgang sicher, dass immer mit einem vorhandenen Unterfaden genäht wird bzw. die Unterfadenspule turnusgemäß und bedarfsgerecht gewechselt wird.
  • Die schlussendlich über die Fördervorrichtung 5 zur Verpackungseinheit 6 transportierten Festenden und Losenden werden mit Hilfe des Manipulators 6a – gesteuert von der Steuereinheit 3 – zu einem Wickel oder sonst wie zusammengefasst, welcher mit Hilfe des weiteren Manipulators 6b und der Umreifungseinheit versandfertig fixiert wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20310296 U1 [0002, 0010, 0021]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN EN 12195-2 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere Zurrgurten, mit folgenden Verfahrensschritten: 1.1) Ablängen eines Gurtbandes; 1.2) Verbinden des Gurtbandes mit Anschlag- und/oder Spannelementen und 1.3) Verpacken der solchermaßen konfektionierten Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Verfahrensschritte 1.1) bis 1.3) vollautomatisch durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband auf einem Wickel einer Schneidemaschine (2) zugeführt und je nach Vorgabe vollautomatisch abgelängt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das abgelängte Gurtband im Bereich einer Nähvorrichtung (4) mit den Anschlagund/oder Spannelementen zunächst bestückt und dann vernäht wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bestücken des Gurtbandes die Anschlag- und/oder Spannelemente automatisch dem abgelängten Gurtband mit Hilfe von Manipulatoren (4a) zugeführt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähvorrichtung (4) mit zumindest einer Nähmaschine ausgerüstet ist, deren Unterfadenspule mittels eines Spulenmanipulators (4c) nach Bedarf gewechselt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterfadenspule mittels eines Spulenwicklers von einem Fadenvorrat ausgehend konfektioniert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die konfektionierte Spannvorrichtung in einer Verpackungseinheit (6) zu einem Wickel aufgerollt und umreift wird.
  8. Vorrichtung zur Herstellung von Spannvorrichtungen, insbesondere Zurrgurten, mit den Elementen: 8.1) Schneidemaschine (2); 8.2) Nähvorrichtung (4) und 8.3) Verpackungseinheit (6), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Elemente 8.1) bis 8.3) vollautomatisch arbeitet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Elemente 8.1) bis 8.3) zumindest ein Manipulator (7; 4a, 4b, 4c; 6a, 6b) zugeordnet ist, wobei sämtliche Manipulatoren (7; 4a, 4b, 4c; 6a, 6b) von einer gemeinsamen Steuereinheit (3) aus gesteuert werden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) je nach herzustellender Spannvorrichtung die Elemente (2; 4; 6) und Manipulatoren (7; 4a, 4b, 4c; 6a, 6b) beaufschlagt.
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