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Die
Erfindung betrifft ein Anschlussmodul mit einem Isolierstoffgehäuse, mindestens
einer in das Isolierstoffgehäuse eingebauten und über
eine zugeordnete Leitereinführungsöffnung im Isolierstoffgehäuse zur
Aufnahme eines elektrischen Leiters zugängliche Leiteranschlussklemme
und mit mindestens einem mit einer oder mehreren zugeordneten Leiteranschlussklemmen
elektrisch verbundenen Stromschienenstab, der als Rundstab ausgebildet
und in zugeordneten Kanälen im Isolierstoffgehäuse
verlegt ist.
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Derartige
Anschlussmodule sind aus der
DE 295 02 347 U1 bekannt. Sie werden beispielsweise als
Rangierklemmen mit mehreren Etagen realisiert, die in jeder Etage
jeweils auf der Feldseite und auf der Rangierseite je einen Anschlusskörper
mit einer Klemmstelle für das Anschließen eines
externen elektrischen Leiters aufweisen. Die Anschlusskörper sind
durch interne elektrische Leiter, so genannte Stromschienenstäbe,
verbunden, die in einem kanalförmig verlaufenden Leiterbett
in dem Isolierstoffgehäuse der Rangierklemme aufgenommen
sind.
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Die
Anschlussmodule werden üblicherweise auf Tragschienen aufgerastet
und bilden zu mehreren eine Leiteranschlussanordnung.
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Die
Anschlussmodule können auch für andere Zwecke
genutzt werden, beispielsweise als Relaissockelmodule etc.
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Es
ist auch bekannt, derartige Anschlussmodule mit Stromschienen auszuführen,
die als durchgehendes Stanzbiegeteil integral mit den Leiteranschlussklemmen
gefertigt sind. Diese einstückigen, mit den Leiteranschlussklemmen
versehenen Stromschienenstäbe müssen so an die
Leiterbetten bzw. Leiterkanäle in den Isolierstoffgehäuse
angepasst sein, dass unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen
eine problemlose Montage erfolgen kann.
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Es
ist auch bekannt, die Stromschienenstäbe als Blechteile
separat zu fertigen und die Leiteranschlussklemmen nach Einbau der
flachen und gebogenen Stromschienen in das Isolierstoffgehäuse
mit den Leiteranschlussklemmen zu verbinden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher, ein verbessertes Anschlussmodul
zu schaffen, bei dem ein einfacher, kostengünstiger und
flexibler Einbau von Stromschienenstäben und zu geordneten Leiteranschlussklemmen
in das Isolierstoffgehäuse möglich ist.
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Die
Aufgabe wird mit dem Anschlussmodul der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass mindestens eines der Stromschienenstäbe
abgewinkelt ist und einen ein freies Ende enthaltenen ersten Anschlussabschnitt
hat, der sich im Winkel zu einem sich zu dem Anschlussabschnitt
erstreckenden Richtungsabschnitt erstreckt, und dass der Anschlussabschnitt
in eine Anschlussöffnung der zugeordneten Leiteranschlussklemme
so eingesetzt ist, dass die Erstreckungsrichtung im Wesentlichen
quer zur Erstreckungsrichtung der Anschlussöffnung und
parallel zur Lotrechten auf die durch die Anschlussöffnung aufgespannten
Ebene liegt und der Richtungsabschnitt in einem zugeordneten Kanal
durch geeignete rotatorische Ausrichtung des Anschlussabschnitts um
seine Achse in eine gewünschte Erstreckungsrichtung ausgerichtet
ist.
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Im
Unterschied zum Stand der Technik, insbesondere zu der aus der
DE 295 02 374 U1 bekannten
Rangierklemme, wird somit vorgeschlagen, die als Rundstäbe
ausgebildeten Stromschienenstäbe abzuwinkeln und den abgewinkelten
Anschlussabschnitt (senkrecht) in die zugeordnete Leiteranschlussklemme
einzusetzen. Durch die Abwinklung wird in Verbindung mit dem runden
Querschnitt der Stromschiene erreicht, dass der winklig vom Anschlussabschnitt
abgehende Richtungsabschnitt auf einer durch die Erstreckungsrichtung
des Anschlussabschnitts und den Winkel der Abwicklung definierten
Ebene (z. B. horizontale Ebene) verschwenkt werden kann. Dies ermöglicht
einen Toleranzausgleich beim Einsetzen des Stromschienen-Rundstabs
in einen zugeordneten (Stromschienenstab-)Kanal des Isolierstoffgehäuses.
Damit ist eine wesentlich vereinfachte Montage möglich,
wenn die Stromschienen-Rundstäbe auf die in das Isolierstoffgehäuse
eingesetzten Leiteranschlussklemmen aufgesetzt werden oder umgekehrt.
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Die
Nutzung von abgewinkelten Stromschienen-Rundstäben hat
zudem den Vorteil, dass die Stromschienen preiswert und einfach
an nahezu jede beliebige dreidimensionale Streckenführung
eines Stromschienenstabs angepasst werden können. Im Unterschied
zu flachen Stromschienenblechen lassen sich Stromschienenrundstäbe
auf einfache Weise in nahezu jede beliebige Richtung umbiegen. Zudem
fällt kein Abfall an, wie beim Stanzen von Stromschienenblechen.
Damit können die Investitions- und Materialkosten sowie
die Montagekosten erheblich reduziert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform haben beide freien Enden
eines Stromschienenstabs jeweils einen mit einer Anschlussklemme
verbundenen Anschlussabschnitt. Die Anschlussabschnitte an den sich
gegenüberliegenden Enden sind dabei annähernd
parallel dazu ausgerichtet. Dies ermöglicht es, den mindestens
einen an die beiden Anschlussabschnitte angrenzenden Richtungsabschnitt
auf einer vorgegebenen Ebene an die Stromschienenaufnahmekammer
im Isolierstoffgehäuse anzupassen. Unter annähernd
parallel wird eine Abweichung von bis zu ±5° verstanden.
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Vorzugsweise
erstrecken sich Richtungsabschnitte quer zu sich daran anschließenden
Anschlussabschnitten, d. h. die Richtungsabschnitte stehen senkrecht
zu den Anschlussabschnitten. Hierdurch ist die Schwenkebene der
Richtungsabschnitte eindeutig festgelegt. Wenn sich der Anschlussabschnitt
beispielsweise senkrecht im Isolierstoffgehäuse erstreckt,
wird eine Montage des Richtungsabschnitts in einer horizontalen
Ebene des in diesem Fall horizontal ausgerichteten Stromschienenaufnahmekanals
ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist, wie beispielsweise bei einer Rangierklemme, im Isolierstoffgehäuse
eine Mehrzahl von Stromschienenaufnahme-Kanälen zur Aufnahme
von Richtungsabschnitten der Stromschienenstäbe vorgesehen.
Die Stromschienenaufnahme-Kanäle erstrecken sich dabei
in parallel davon beabstandeten horizontalen Ebenen, an die sich jeweils
von den horizontalen Kanälen abgehenden Kanäle
zur Aufnahme von Anschlussabschnitten oder weiteren Richtungsabschnitten
anschließen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Teil der im Isolierstoffgehäuse
aufgenommenen Leiteranschlussklemmen beidseits Anschlussöffnungen
zur Aufnahme von Stromschienenstäben haben. Damit ist es
möglich, Universal-Leiteranschlussklemmen zu nutzen, die
unabhängig von ihrer Einbauorientierung auf einer Montageseite
des Isolierstoffgehäuses zur Aufnahme der Stromschienen-Rundstäbe
Anschlussöffnungen haben. Die beidseitige Anordnung von
Anschlussöffnungen an den Leiteranschlussklemmen hat zudem
den Vorteil, dass eine komplexere Verdrahtung von Leiteranschlussklemmen
mit Hilfe mehrerer Stromschienen-Rundstäbe ermöglicht
wird. Die Anschlussöffnungen der Leiteranschlussklemmen
können beispielsweise als einseitig an einer Seitenkante
mindestens eines plattenförmigen Kontaktbereiches offene
Buchten ausgebildet sein, in die ein Anschlussabschnitt eines Stromschienenstabes
eingesteckt und befestigt werden kann. Die Anschlussöffnungen
können aber auch aus Mulden gebildet sein, die jeweils
aus dem Bodenteil und zwei von einander beabstandeten parallel zueinander
ausgerichteten Seitenteilen eines umgefalteten Kontaktbereichs geformt
sind. Damit werden zwei miteinander fluchtenden Anschlussbuchten
bereitgestellt. Dies erhöht die Stromtragfähigkeit
und die Sicherstellung eines elektrischen Kontakts der Leiteranschlussklemme
mit dem Stromschienen-Rundstab.
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Bei
einem solchen umgefalteten Kontaktbereich einer Leiteranschlussklemme
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn Enden der Seitenteile der Kontaktbereiche
aufeinander zuweisende Enden haben. Auf diese Weise kann an der
Leiteranschlussklemme eine Kontakttulpe realisiert werden. Ein in
die Kontakttulpe eingesteckter Leiter wird dann den aufeinander
zuweisenden Enden der Seitenteile der Kontaktbereiche kontaktiert.
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Bei
einer solchen Kontakttulpe haben die Seitenteile vorzugsweise Faltungen
mit aufeinander zuweisenden Abschnitten zur Bildung eines Leitersteckkontaktes.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorteilhaft,
wenn Stromschienenstäbe U-förmig gebogene Abschnitte
haben, deren parallelen Rundstababschnitte mit zugeordneten Steckkontaktöffnungen
eines Isolierstoffgehäuses fluchten und Steckkontakte für
die in die Steckkontaktöffnungen einsteckbaren Steckkontaktstifte
bilden. Aus den Rundstababschnitten werden somit weitere Klemmstellen
durch U-förmiges Umbiegen gebildet, so dass Steckkontaktstifte
durch Öffnungen im Isolierstoffgehäuse mit den
parallelen Rundstababschnitten kontaktiert werden. Die parallelen
Rundstababschnitte sind durch die U-förmige Biegungen geformt,
um Steckbuchsen beispielsweise für Anschlussstifte eines
Anzeigeelements oder eines Relais zu bilden, das auf das Isolierstoffgehäuse
aufgesetzt wird. Die Steckbuchse kann starr zur Aufnahme federnder
Anschlussstifte oder federnd zur Aufnahme starrer Anschlussstifte
sein. Eine Verbindung von Anschlussabschnitten von Stromschienenstäben
mit zugeordneten Anschlussöffnungen der zugeordneten Leiteranschlussklemme
kann durch Eintöten, Vercrimpen, Verschweißen
oder Einstecken in eine Presspassung erfolgen. Auf diese Weise wird
ein guter elektrischer Kontakt sichergestellt. Die Verbindung von
Anschlussabschnitt und Anschlussöffnung der zugeordneten
Leiteranschlussklemme sollte erst nach Einbau von Leiteranschlussklemme
und Stromschienenstab und Ausrichtung des Stromschienenstabs erfolgen.
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Das
Anschlussmodul kann passiv sein und lediglich an die Leiteranschlussklemmen
angeklemmte elektrische Leiter miteinander verbinden, um so eine Übertragung
von elektrischer Energie oder von Daten zu ermöglichen.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Anschlussmodul aktive oder
passive elektronische und/oder elektromechanische Bauelemente enthält,
die elektrisch leitend mit mindestens einer der Stromschienenstäbe
verbunden und in das Isolierstoffgehäuse eingebaut sind.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform kann das Anschlussmodul
beispielsweise einen Relaissockel bilden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 – Perspektivische
Ansicht eines Anschlussmoduls in Ausgestaltung eines Relaissockels;
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2 – Perspektivische
Darstellung des Anschlussmoduls aus 1 ohne umgebendes
Isolierstoffgehäuse;
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3 – Seitenansicht
des Anschlussmoduls aus 1;
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4 – Skizze
eines mit Kontaktstiften auf U-förmige Leiterschleifen
aufsetzbaren Bauelementes;
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5 – Perspektivische
Ansicht des auf U-förmige Leiterschleifen aufgesetzten
Bauelementes;
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6 – Perspektivische
Darstellung einer Kontakttulpe als Leiteranschlussklemme;
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7 – Skizze
einer anderen Ausführungsform einer Kontakttulpe als Leiteranschlussklemme;
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8 – Skizze
einer doppelten Leiteranschlussklemme mit beidseitigen Anschlussöffnungen zur
Aufnahme von Anschlussabschnitten eines Stromschienenrundstabs;
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9 – Draufsicht
auf die Leiteranschlussklemme aus 8.
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1 lässt
eine perspektivische Ansicht einer Anschlussmoduls 1 in
Form eines Relaissockels erkennen. Das Anschlussmodul 1 hat
ein Isolierstoffgehäuse 2, das ein- oder mehrteilig
aufgebaut sein kann. In das Isolierstoffgehäuse 2 sind
Stromschienenstäbe 3 in Form von Rundstäben
eingebaut, die in Kanäle 4 im Isolierstoff gehäuse 2 eingebracht
sind. Die Stromschienenstäben 3 sind abgewinkelt
und haben in eine Anschlussöffnung 6 einer zugeordneten Leiteranschlussklemme 7 einsetzbare
Anschlussabschnitte 5. Im Winkel zu einem Anschlussabschnitt 5 erstreckt
sich ein Richtungsabschnitt 8 sowie davon ausgehend ggf.
weitere abgewinkelte Richtungs- und Anschlussabschnitte 8, 5, 9.
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Es
ist erkennbar, dass die Anschlussabschnitte 5 so in die
Anschlussöffnungen 6 der zugeordneten Anschlussklemmen 7 eingesetzt
sind, dass die Richtungsabschnitte 8 durch Rotation des
Anschlussabschnitts 5 um seine Längsachse auf
einer definierten Ebene in dem zugeordneten Kanal 4 bewegt
werden können. Auf diese Weise ist ein Toleranzausgleich
möglich und es werden erhebliche gestalterische Freiheitsgrade
bei der Verlegung der Stromschienenstäbe 3 im
Isolierstoffgehäuse 2 geschaffen.
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An
dem einem Anschlussabschnitt 5 gegenüberliegenden
Ende einer Stromschiene 3 kann ein weiterer Anschlussabschnitt 9 vorgesehen
sein, der in eine Anschlussöffnung 6 einer zugeordneten
Leiteranschlussklemme 7 angesetzt ist.
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Weiterhin
ist denkbar, dass die gebogenen Stromschienenstäbe 3 mindestens
einen Bereich haben, in dem ein Richtungsabschnitt 8 U-förmig
gebogen ist, so dass zwei Rundstababschnitte 10a, 10b parallel
zueinander in einem relativ geringen Abschnitt voneinander verlaufen.
Auf diese Weise wird eine Klemmstelle zur Aufnahme von Steckkontaktstiften
geschaffen, die durch eine mit der Klemmstelle fluchtende Steckkontaktöffnung
des Isolierstoffgehäuses 2 fluchten. Die Steckkontaktstifte
können beispielsweise Anschlussstifte eines auf das Anschlussmodul 1 aufsetzbaren
Relais sein.
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Das
Anschlussmodul 1 kann in an sich bekannter Weise mit geeigneten
Klemmelementen 11a, 11b zum Aufsetzen auf eine
Tragschiene vorbereitet sein.
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2 lässt
die perspektivische Ansicht aus 1 in freigeschnittener
Form ohne Isolierstoffgehäuse 2 erkennen. Deutlich
erkennbar ist, dass die Stromschienenstäbe 3 abgewinkelt
sind und mit den senkrechten Anschlussabschnitten 5, 9 in
Anschlussöffnungen 6 der zugeordneten Leiteranschlussklemmen 7 eingesetzt
sind. Im Unterschied zu nicht abgewinkelten Stromschienenrundstäben 3 ermöglicht
die Aufteilung der Stromschienenstäbe 3 in Anschlussabschnitte 5, 9 und
quer davon abgehende Richtungsabschnitte 8 einen Toleranzausgleich
beim Einsetzen der Stromschiene 3 in die zugeordneten Kanäle 4 eines
Isolierstoffgehäuses 2 sowie eine Verlegung der
Stromschienenstäbe 3 im dreidimensionalen Raum
durch angepasste Biegung des Stromschienenstabs 3. Die
Anpassung an den gewünschten Verlauf der Stromschiene 3 im
zugeordneten Kanal 4 erfolgt beim Einsetzen der Stromschiene 3 in die
zugeordneten Anschlussöffnungen 6.
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Ein
weiterer Freiheitsgrad wird durch die im gewissen Maße
zulässige Torsion der Anschlussabschnitte 5, 9 um
ihre Längsachse und die Biegsamkeit der Abwinklung zwischen
Anschlussabschnitt 5, 9 und anschließendem
Richtungsabschnitt 8 erreicht.
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Die
mechanische und elektrisch leitende Verbindung von Anschlussabschnitt 5, 9 und
zugeordneter Anschlussöffnung 6 der Leiteranschlussklemme 7 erfolgt
beispielsweise durch Einlöten, Vercrimpen, Verschweißen
oder Ausbildung der Anschlussöffnung als Presspassung für
den Anschlussabschnitt 5, 9.
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Die
feste Verbindung von Anschlussabschnitt 5, 9 und
zugeordneter Anschlussöffnung 6 erfolgt vorzugsweise,
nachdem ein Stromschienenstab 3 in die Anschlussöffnung 6 der
bereits in ein Isolierstoffgehäuse 2 eingesetzten
Leiteranschlussklemmen 7 eingebracht ist. Beim Einsetzen
des Stromschienenstabes 3 in die Anschlussöffnungen 6 kann die
Ausrichtung der Stromschienenstäbe 3 in den Kanälen 4 auf
einfache Weise durchgeführt werden.
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3 lässt
eine Seitenansicht des Anschlussmoduls 1 aus 1 und 2 erkennen.
Aus der Darstellung wird die abgewinkelte Ausführung der
als Rundstäbe ausgebildeten Stromschienenstäbe 3 deutlich.
Insbesondere ist erkennbar, dass sich die Anschlussabschnitte 5, 9 quer
zu einem sich daran anschließenden Richtungsabschnitt erstrecken und
dass der Anschlussabschnitt 5, 9 in eine Anschlussöffnung 6 der
zugeordneten Leiteranschlussklemme 7 so eingesetzt ist,
dass die Erstreckungsrichtung quer zur Erstreckungsrichtung der
Anschlussöffnung 6 und parallel zur Lotrech ten
auf die durch die Anschlussöffnung 6 aufgespannten
Ebene liegt. Der Richtungsabschnitt 8 ist dabei in einem
zugeordneten Kanal 4 des Isolierstoffgehäuses 2 durch
geeignete rotatorische Ausrichtung des Anschlussabschnitts 5 um
seine Achse in eine gewünschte Erstreckung ausgerichtet.
Die Erstreckungsrichtung ist in der perspektivischen Darstellung
in der 1 und 2 verdeutlicht.
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4 lässt
einen Ausschnitt der Stromschienenstäbe 3 erkennen,
die in einem Klemmstellenbereich U-förmig gebogen sind
und jeweils zwei von einander beabstandete, parallel zueinander
verlaufenden Rundstababschnitte 10a, 10b haben.
Der Abstand der parallelen Rundstababschnitte 10a, 10b zueinander
ist so gewählt, dass die Rundstababschnitte 10a, 10b eine
Klemmstelle für Steckkontaktstifte 12 eines Bauelementes
bilden. Die Steckkontaktstifte 12 können beispielsweise
aus federnden Laschen gebildet sein, wie in der 4 skizziert
ist. Die federnden Laschen sind hierbei aus einem Kontaktblech gebildet,
das mindestens teilweise geschlitzt ist. Das Bauelement 13 kann
ein elektronisches oder elektromechanisches Bauteil sein, wie beispielsweise
ein Anzeigeelement.
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5 zeigt
das Bauelement 13 aus 4 im eingesetzten
Zustand mit Hilfe der parallelen Rundstababschnitte 10a, 10b gebildeten
Klemmstellen. Der Eintritt der Steckkontaktstifte 12 wird
durch den mit den Klemmstellen fluchtenden Steckkontaktöffnungen
im Isolierstoffgehäuse (nicht dargestellt) ermöglicht.
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6 zeigt
eine Ausführungsform einer als Kontakttulpe ausgebildeten
Leiteranschlussklemme 7, die zwei voneinander beabstandete,
parallel zueinander ausgerichtete und teilweise auseinander zugebogene
Kontaktlaschen 14 (Seitenteile) hat. Die Kontaktlaschen 14 sind
durch einen Quersteg 15 miteinander verbunden, der in ein
quer davon abgehendes Bodenteil 16 übergeht. In
dem Bodenteil 16 ist eine Bucht bzw. Mulde zur Ausbildung
einer Anschlussöffnung 6 eingebracht, die zur
Aufnahme eines Anschlussabschnitts 5, 9 eines
Stromschienen-Rundstabs 3 vorgesehen ist.
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7 lässt
eine andere Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme 7 erkennen,
die ebenfalls als Kontakttulpe ausgestaltet ist. Bei dieser Ausführungsform
sind die Kontaktlaschen 14 (Seitenteile) erkennbar, die
mit Hilfe von Faltung mit aufeinander zuweisenden Abschnitten einen
Leitersteckkontakt bilden. Die Kontaktlaschen 14 sind hierzu
federnd ausgestaltet, so dass ein in den Kontaktbereich in dem oberen
Ende, an dem sich die aufeinander zu weisenden Kontaktlaschen 14 in
der dargestellten Ruhestellung berühren, eingesteckter
Leiter elektrisch leitend kontaktiert wird.
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Im
unteren Bereich der durch einen Quersteg 15 zusammengehaltenen
Kontaktlaschen 14 sind die Enden der Kontaktlaschen 14 aufeinander
zugebogen, um eine Anschlussöffnung 6 zur Aufnahme
eines Anschlussabschnitts 5, 9 eines Stromschienenrundstabs 3 zu
bilden.
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Beim
Einsetzen des Stromschienenrundstabs 3 in die Anschlussöffnung 6 und
ggf. auch im eingesetzten Zustand kann der Stromschienenrundstab 3 um
die Längsachse des Anschlussabschnitts 5, d. h.
in der dargestellten Ausrichtung um die senkrechte Achse rotiert
werden. Ein winklig von dem Anschlussabschnitt 5 abgehender
Richtungsabschnitt 8 des Stromschienenstabes 3 kann
dann auf einer Ebene bewegt werden, die durch den Winkel zwischen
Richtungsabschnitt 8 und angrenzenden Anschlussabschnitt 5 und
der Erstreckungsrichtung des Anschlussabschnitts 5 festgelegt
ist.
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8 lässt
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform
einer Leiteranschlussklemme 7 erkennen, von der lediglich
ein Stromschienenstück 17 gezeigt ist. In die
im Stromschienenstück 17 ausgeformten Öffnungen 18 werden nicht
dargestellte Kontaktfedern eingesetzt, mit deren Hilfe ein elektrischer
Leiter an die Leiteranschlussklemme 7 angeklemmt werden
kann. Dies ist an sich hinreichend bekannt und Bedarf keiner näheren
Erläuterung.
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In
dem Stromschienenstück 17 sind gegenüberliegend
voneinander zwei in entgegensetzte Richtung weisende Anschlussöffnungen 6 eingebracht, die
aus entsprechenden in der Draufsicht U-förmigen Buchten
mit sich verbreiterndem Einlaufbereich gebildet sind. Mit Hilfe
des verbreiterten Einlaufbereichs an der jeweiligen Außenkante
des Stromschienenstücks 17 wird die Einführung
eines Stromschienen rundstabs 3 in die Anschlussöffnungen 6 erleichtert. Durch
die Ausbildung von Anschlussöffnungen 6 auf beiden
Seiten der Leiteranschlussklemme 7 wird erreicht, dass
die Leiteranschlussklemme 7 universell einsetzbar ist und
Stromschienenrundstäbe 3 unabhängig von
der Einsetzrichtung der Leiteranschlussklemme 7 in eine
zugängliche Anschlussöffnung 6 eingesetzt
werden können.
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In
den Anschlussöffnungen ist ein leichter Vorsprung eingearbeitet,
durch den ein Herausgleiten der Stromschienenrundstäbe 3 unter
extremen Belastungen verhindert wird.
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Zudem
bietet die beidseitige Anordnung von Anschlussöffnungen 6 die
Möglichkeit, ein oder zwei Stromschienenstäbe 3 mit
einer Leiteranschlussklemme 7 zu verbinden. Bei entsprechender
Gestaltung können in einer Anschlussöffnung 6 auch
zwei oder mehr Stromschienenstäbe 3 aufgenommen werden.
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9 lässt
eine Draufsicht auf die Leiteranschlussklemme 7 aus 8 erkennen.
Deutlich sind die von einander wegweisenden U-förmigen
Buchten mit sich verbreiterndem Einlauf an den Seitenkanten zur
Bildung der Anschlussöffnung 6 erkennbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29502347
U1 [0002]
- - DE 29502374 U1 [0009]