DE29502347U1

DE29502347U1 - Rangierklemme

Info

Publication number: DE29502347U1
Application number: DE29502347U
Authority: DE
Original assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Current assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Priority date: 1995-02-04
Filing date: 1995-02-04
Publication date: 1995-04-06
Anticipated expiration: 2005-02-05

Description

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INDUSTRIAL PROPERTY LAW OFFICE · PATENTANWALTSBÜRO

32425 MINDEN · GERMANY

Anwaltsakte: 200.288

WAGO Verwaltungsgesellschaft mbH Hansastraße 27

32423 Minden

Rangierklemme.

Die Erfindung betrifft eine Rangierklemme mit mehreren Etagen, die in jeder Etage jeweilsauf der Feldseite und auf der Rangierseite je einen Anschlußkörper mit einer Klemmstelle für das Anschließen eines externen elektrischen Leiters aufweisen und deren Anschlußkörper miteinander durch interne elektrische Leiter verbunden sind, die zu diesem Zweck in einem kanalförmig verlaufenden Leiter-

bett (= Leiterkanal) in dem Isolierstoffgehäuse der Rangierklemme montiert sind.

Rangierklemmen dieses Typs sind bekannt. Sie werden üblicherweise auf Tragschienen aufgerastet und bilden zu mehreren einen Rangierblock/Rangierverteiler mit zweiseitiger Zugänglichkeit (Feldseite/Rangierseite). In der Meß-, Steuer- und Regelungstechnik sind solche Rangierverteiler ein wesentlicher Bestandteil von Automatisierungsanlagen.

Das Anschließen und Lösen der externen elektrischen Leiter erfolgt jeweils in einer eigenen Klemmstelle pro Leiter. Diese kann beispielsweise als Schraubanschluß oder als Federkraftklemmanschluß ausgebildet sein. Bei den bekannten mehretagigen Rangierklemmen sind jeder Etage auf der Feldseite und auf der Rangierseite je ein Anschlußkörper mit einer Klemmstelle für einen externen Leiter zugeordnet. Beide Anschlußkörper einer Etage sind mittels eines starren internen Durchgangsleiters fest verbunden. Dieser ist bei der Herstellung der Rangierklemmen in ein entsprechendes kanalförmig offenes Leiterbett eingedrückt (eingepreßt), das in das Isolierstoffgehäuse der Klemme mit eingeformt ist.

Diese Konstruktion der bekannten Rangierklemmen bedingt, daß jede Etage mit ihren jeweiligen Anschlußkörpern ein eigenes

Potential führen kann, aber nicht muß. Wird bei den bekannten Rangierklemmen gewünscht, daß mehrere Etagen auf demselben Potential liegen sollen, dann erfordert dies ein weiteres Montagezubehör, wie z.B. externe Brückungsverbinder, die anstelle der externen Leiter in die Klemmstellen der Anschlußkörper einzuführen sind. Soll dabei der Anschlußkörper auch noch für das Anschließen eines externen Leiters zugänglich bleiben, dann müssen Spezial-Anschlußkörper mit zwei Klemmstellen verwendet werden. Ein derartiger Aufwand ist nicht nur kosteninte.nsiv, sondern er erfordert auch ausreichende Platzverhältnisse für die Anordnung externer Brückungsverbinder o.dgl., die bei der kompakten externen Verdrahtungsdichte der Rangierverteiler nicht hinreichend gegeben sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, die mehretagigen Rangierklemmen des einleitend definierten Typs so zu verbessern, daß sie in jeder gewünschten Konfiguration der Etagen-Potentiale kostengünstig herstellbar sind, ohne daß der Anwender externes Zubehör montieren muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Isolierstoffgehäuse der Rangierklemmen sowohl die bekannten Leiterkanäle aufweist, die jeweils in einer Etage zum Verbinden der Anschlußkörper derselben Etage vorhanden sind, als auch steigende Leiterkanäle (= Steigkanäle) aufweist, die sich jeweils von Etage zu

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Etage zum Verbinden der Anschlußkörper verschiedener Etagen erstrecken.

Die Steigkanäle in dem Isolierstoffgehäuse in Kombination mit den bekannten, in einer Etage verlaufenden Etagenkanälen der Isolierstoffgehäuse ermöglichen es, die erfindungsgemäße Rangierklemme in jeder gewünschten Konfiguration der Potentiale auf einfache und kostengünstige Weise herzustellen. Zu diesem Zweck müßten lediglich die internen Leiter etagenmäßig durchgehend oder von Etage zu Etage steigend in die jeweiligen Steig- und/oder Etagenkanäle eingedrückt werden.

Dabei sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, daß die internen Leiter mit den Anschlußkörpern mechanisch verrastbar sind. Natürlich können die internen Leiter auch mit den Anschlußkörpern verlötet, vernietet o.dgl. sein.

Besonders zweckmäßig ist es, daß sich die Steigkanäle jeweils im wesentlichen direkt zwischen den benachbarten Anschlußkörpern unmittelbar übereinander angeordneter Etagen.erstrecken .

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

•II

Fig. 1 die Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Rangierklemme in der Seitenansicht,

Fig. 2-6 unterschiedliche Konfigurationen der Etagen-Potentiale in einer vereinfachten Darstellung in der Seitenansicht.

Die in Fig. 1 dargestellte Rangierklemme besitzt insgesamt acht Etagen und besteht im wesentlichen aus dem Isolierstoffgehäuse 7, einem internen Leiter (der nachfolgend noch genauer erläutert wird) und den insgesamt sechzehn Anschlußkörpern 9 mit ihren jeweiligen Klemmstellen in Form von Federkraftklemmen, die als Klemmanschlüsse im Markt bekannt sind und deshalb keine nähere Erläuterung bedürfen.

In Fig. 1 sind die Klemmstellen der Anschlußkörper 9 jeweils mit einem externen elektrischen Leiter 10 belegt, wobei die links der Mittensenkrechten 11 vorhandenen Anschlußkörper der Feldseite der Rangierklemme zugeordnet sein können und die rechts der Mittensenkrechten 11 positionierten Anschlußkörper der Rangierseite der Klemme.

Das Isolierstoffgehäuse 7 der Rangierklemme besitzt zwei Rastfüße 20 zum Aufrasten der Klemme auf eine Tragschiene. Mehrere auf einer Tragschiene eng benachbart aufgerastete Rangierklemmen bilden einen Rangierbiock/Rangierver-.

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teiler. Dadurch ist dann auch die in Fig. 1 dem Betrachter zugewandte offene Seite des Isolierstoffgehäuses elektrisch sicher abgedeckt, wie dies im Prinzip auch bei Reihenklemmen bekannt ist. Der stirnseitige Abschluß eines Rangierblocks wird durch Aufrasten einer Abschlußplatte aus Isolierstoff erreicht.

Sieht man gemäß Fig. 1 in das offene Isolierstoffgehäuse 7 hinein, dann sind die an sich bekannten horizontalen Leiterkanäle zu erkennen, die in jeder Etage als Etagenkanäle von einem äußeren linken Anschlußkörper 9 einer Etage zu dem äußeren rechten Anschlußkörper 9 derselben Etage verlaufen.

Diese Etagenkanäle 12 sind kombiniert mit Steigkanälen 13, die sich jeweils direkt von Anschlußkörper 9 zu Anschlußkörper 9 erstrecken derart, daß sie jeweils von Etage zu Etage eine elektrische Verbindung der Anschlußkörper ermöglichen.

Die elektrische Verbindung selbst wird durch einen internen Leiter in Form einer internen Stromschiene aus Flachmaterial oder aus Runddraht o.a. hergestellt, indem der interne Leiter je nach gewünschter Konfiguration der Etagenpotentiale winkelförmig abgestuft und/oder geradlinig verlaufend vorgeformt ist und in die jeweiligen Steigkanäle 13 und/oder Etagenkanäle 12 eingedrückt wird, wobei er entweder vorher bereits mit den Anschlußkörpern 9

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elektrisch und mechanisch verbunden ist oder diese Verbindung erst beim Eindrückvorgang hergestellt wird, beispielsweise durch Verrasten des internen Leiters mit den jeweiligen Anschlußkörpern.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Rangierklemme ist ein interner Leiter verwendet worden, der alle Anschlußkörper 9 in allen Etagen miteinander verbindet, d.h. auf dasselbe Potential legt. Zu diesem Zweck sind für die Montage des Leiters im wesentlichen nur die Steigkanäle 13 des Isolierstoffgehäuses verwendet worden, und nur die Durchgangsverbindung in der obersten Etage benutzt den horizontalen Etagenkanal 12 des Isolierstoffgehäuses.

Um das deutlicher darstellen zu können, sind in Fig. 2 nur die Anschlußkörper 9 und der interne Leiter 14 in die Außenkontur der Rangierklemme eingezeichnet worden.

Fig. 3 zeigt (ebenfalls in der vereinfachten Darstellungsweise wie in Fig. 2) eine Rangierklemme, bei der in jeder Etage ein geradlinig durchgehender interner Leiter 15 verlegt worden ist, so daß jede Etage mit ihren jeweiligen Anschlußkörpern 9 jeweils ein eigenes Potential führen kann.

Fig. 4 zeigt eine Mischbauweise, bei der jeweils zwei benachbart übereinander liegende Etagen auf einem eigenen Potential liegen. Zu diesem Zweck

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sind die internen Leiter 16 jeweils in zwei endseitigen Steigkanälen 13 (siehe Fig. 1) und einem durchgehenden Etagenkanal 12 (siehe Fig. 1) montiert.

In Fig. 5 ist gezeigt, daß auch jeweils vier Etagen durch Verwendung eines entsprechend geformten Leiters 17 auf einem Potential liegen können.

Fig. 6 verdeutlicht eine Bauform der erfindungsgemäßen Rangierklemme, bei der die beiden unteren Etagen mittels des internen Leiters,18 auf einem Potential liegen und in den oberen Etagen leere Anschlußkörper 9 verbleiben, da nur die beiden obersten Etagen auf der links dargestellten Feldseite mit den Anschlußkörpern der oberen sechs Etagen auf der rechts dargestellten Rangierseite mittels des internen Leiters 19 verbunden sind.

Diese als Beispiele in den Figuren 2 bis 6 dargestellten unterschiedlichsten Bauformen lassen erkennen, daß die erfindungsgemäße Rangierklemme in jeder gewünschten Konfiguration der Etagen-Potentiale und Durchverbindungen herstellbar ist, ohne daß der Anwender externes Zubehör montieren muß. Allein die gewählte Vorformung des oder der internen elektrischen Leiter der Klemme, die in die jeweiligen Steigkanäle und/oder Etagenkanäle des Isolierstoffgehäuses der Klemme einzusetzen sind, entscheiden über die gewünschte Konfiguration.

Claims

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- 9 Ansprüche:

Rangierklemme mit mehreren Etagen,

die in jeder Etage jeweils auf der Feldseite und auf der Rangierseite je einen Anschlußkörper mit einer Klemmstelle für das Anschließen eines externen elektrischen Leiters aufweisen

und deren Anschlußkörper miteinander durch interne elektrische Leiter verbunden sind, die zu diesem Zweck in einem kanalförmig verlaufenden Leiterbett (= Leiterkanal) in dem Isolierstoffgehäuse der Rangierklemme montiert sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Isolierstoffgehäuse (7) sowohl die bekannten Leiterkanäle (12) aufweist, die jeweils in einer Etage zum Verbindung der Anschlußkörper derselben Etage vorhanden sind,

als auch steigende Leiterkanäle (13 = Steigkanäle) aufweist, die sich jeweils von Etage zu Etage zum Verbinden der Anschlußkörper verschiedener Etage erstrecken.
2. Rangierklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß sich die Steigkanäle (13) jeweils im wesentlichen direkt zwischen den benachbarten Anschlußkörpern (9) unmittelbar übereinander angeordneter Etagen erstrecken.

- 10 -
3. Rangierklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- daß die internen elektrischen Leiter (14 - 19) mit den Anschlußkörpern (9) mechanisch verrastbar sind.