DE2521072C2 - Verbindungsklemme zur elektrischen Verbindung eines Leiters mit einem Stift - Google Patents
Verbindungsklemme zur elektrischen Verbindung eines Leiters mit einem StiftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsklemme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 32 83 289 ist eine gattungsgemäße Verbindungsklemme mit einer länglichen Leiterhülse
bekannt, deren Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist. Diese Leiterhülse besitzt eine zur gemeinsamen
Aufnahme eines Leiters und eines Stiftes \orgesehene Kammer, die auf einer Seite von einer wellenförmigen
Blattfeder begrenzt wird. Bei dieser Verbindungsklem- t>o
me wird der Leiter durch die Blattfeder gegen den einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Stift gepreßt,
dessen Breite im wesentlichen der Breite der Blattfeder entsprechen muß, um eine sichere Verbindung zwischen
dem Leiter und dem Stift zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine gatüingsgemäße Verbindungskiemine zu schaffen, die
einen Stift und einen Leiter jeweils unterschiedlicher Form und unterschiedlichen Querschnitts sicher miteinander
verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindutigsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Spreizfeder in der Mitte der Leiterhülse und durch die dadurch
bewirkte Aufteilung des Inneren der Leiterhülse in eine Kammer für den Leiter und eine Kammer für den Stift,
wird das Einsetzen des Leiters, der aus einem massiven Draht oder aus einer Litze bestehen kann, in die
Leiterhülse ohne weiteres ermöglicht, da die Spreizfeder dem Leiter leicht ausweichen kann und ihm somit
keinen Widerstand entgegengesetzt. Anschließend kann die Verbindungsklemme auf einen Stift, der z. B. einem
engen Raster von zueinander parallelen, runden oder prismatischen Stiften angehören kann, aufgeschoben
werden, wodurch die nun von entgegengesetzten Seiten beaufschlagte Spreizfeder die sichere Verklemmung der
einzelnen Teile miteinander bewirkt
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand dzr Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsklemme nach Linie Y-Y'in Fig.2,
Fi g. 2 einen Querschnitt durch eine Leiterhülse nach
LinieX-X'in Fig. 1,
Fi g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Leiterhülse,
Fig.4 einen Schnitt durch eine Verbindungsklemme,
die an einem Stift angebracht und mit einem Leiter versehen ist,
F i g. 5 eine Draufsicht auf Verbindungsklemmen, die an Stiften eines Stiftrasters angebracht sind und
Fig.6 eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1 aus Kunststoff, das eine
Aussparung zur Aufnahme einer Leiterhülse 2 besitzt, die durch Biegen einer zuvor ausgeschnittenen Metallplatte
gebildet wird. Die allgemeine Form der Leiterhülse 2 ist in Fig.3 gezeigt, in der man erkennt,
daß die Leiterhülse 2 nicht vollständig geschlossen ist sondern eine Lücke besitzt, die durch das Biegen von
zwei Lappen 3 und 4 gebildet wird, die in Längsrichtung der Leiterhülse 2 übereinander angeordnet sind und der
Leiterhülse 2 einen prismatischen Querschnitt verleihen, wie in F i g. 2 gezeigt ist.
Im Inneren der Leiterhülse 2 ist in Längsrichtung eine
wellenförmige Spreizfeder 5 angeordnet, die etwa so lang wie die Leiterhülse 2 ist. Die Spreizfeder 5 wird in
der Leiterhülse 2 durch zwei Drehzapfen 6 und 7 an ihrem Platz gehalten, die in zwei öffnungen 8 bzw. 9 in
den Wänden der Leiterhülse in Nähe ihres unteren Bereichs gelagert sind.
Durch die Spreizfeder 5 werden im Inneren der Leiterhülse zwei Kammern 10 und 11 abgegrenzt, von
denen die erste Kammer 11 zwischen zwei Öffnungen 12, 13 des Gehäuses 1 angeordnet ist, während die
zweite Kammer 10 zwischen einer dritten öffnung 14 und einer Wand 15 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Die
zweite Kammer 10 dient zur Aufnahme eines Leiters 16, dessen Mantel 26 teilweise in die öffnung 14 eintreten
kann (vgl. Fig. 4). Das Eintreten des Leiters 16 wird
dadurch begrenzt, daß er entweder an der Wand 15 anstößt oder daß sein Mantel 26 an einer Schulter 24 des
Gehäuses 1 anstößt. Die erste Kammer 11 ist zur Aufnahme eines Stiftes 19 ausgebildet, der beim
Einsetzen seitlich auf einen der Wellenberge 20. 21 der
Spreizfeder 5 auftrifft, um diese nach rechts zu drücken. Diese Bewegung hört auf, wenn der Wellenberg 22 der
Spreizfeder 5 auf den Leiter 16 trifft, wird aber in ein
leichtes Zusammendrücken der Spreizfecer 5 umgeformt,
wenn diese relativ biegsam ist. Wenn die Spreizfeder 5 steifer ist, verformt sich die Leiterhülse 2
elastisch, um den Durchgang des Stiftes 19 zu gestatten.
In beiden Fällen wird eine gleichzeitige Klemmung
des Leiters 16 und des Stiftes 19 dadurch erreicht, daß die Summe der Querabmessungen des Stiftes 19, der
Spreizfeder 5 und des Leiters 16 etwas größer als die entsprechende Querabmessung der Leiterhülse 2 ist
(vgl. F i g. 4).
Wenn die Verbindungsklemmen auf Stiften 19 mit quadratischem Querschnitt montiert werden sollen und
wenn diese Stifte 19 in geringen Abständen voneinander angeordnet sind, müssen die Verbindungsklemmen so
aut den Stift 19 angeordnet werden, daß sie jeweils auf einen der am weitesten entfernten benachbarten Stifte
19 zu gerichtet sind (vgl. Fig. 5). Um dies zu erreichen, M
weist die den Stift 19 aufnehmende Kammer 11 einen quadratischen Querschnitt aut, dessen Diagonale durch
die zweite Kammer 10 läuft (vgl. Fig.2 und 5). Die Stabilität dieser Stellung hängt von den elastischen
Verformungseigenschaften ab, die die Leiterhülse 2 durch die Lappen 3 und 4 erhält. Der Querschnitt der
Leiterhülse 2 nimmt in dem Bereich, der die Kammer 10 abgrenzt ab, so daß eine seitliche Verformung der
Leiterhülse 2 möglich ist, wenn der Stift 19 eingesetzt ist. wie die unterbrochene Linie in F i g. 2 andeutet. so
Für die Benutzung der Verbindungsklemme is> zunächst der Leiter 16 in seiner Kammer 10 einzusetzen
und dort zu fixieren. Dies wird dadurch erreicht, daß mindestens eine der seitlichen Wände 18 der Leiterhülse
2 einen durch Ausschneiden der Wand 18 gebildeten ^ Haken 25 aufweist, der in der Nähe der Spreizfeder 5
nach innen vorsteht (Fig. 2), so daß die auf den Leiter 16
hin verschwenkte Spreizfeder 5 hinter dem Haken 25 einrasten kann, wodurch eine Vorkiemmung des Leiters
16 erreicht wird. Das Verschwenken der Spreizfeder 5 kann mittels eines Werkzeugs erreicht werden, das
anstelle des Stiftes 19 eingeführt wird und anschließend aus der Kammer 11 herausgezogen wird.
Da das Gehäuse 1 in seinem oberen Teil eine öffnung 13 besitzt, kann die Verbindungskiemme auf den Stift 19
aufgesetzt und bis zu dessen Basis geschoben werden, so daß auf den mittleren Teil und auf das Ende des Stiftes
19 weitere Verbindungsklemmen aufgesetzt werden können.
Wenn mehrere Verbindungsklemmen auf ein und demselben Stift 19 montiert sind, empfiehlt es sich, ihnen
verschiedene Ausrichtungen zu geben, um eine zu starke Biegung der Leiter 16 zu vermeiden (vgl. F i g. 5).
Bei einer abgewandelten Ausführungsform (F i g. 6) isi die Spreizfeder 5 durch Biegen eines Teils 27 der
Leiterhülse 2 gebildet. Die Spreizfeder 5 kann auch an einem Teil des Gehäuses 1 befestigt sein, das in der
Nähe des Bereichs liegt, in dem der Stift 19 eintritt. Diese Befestigung sowie die Verbindung zwischen der
Leiterhülse 2 und dem Gehäuse 1 kann durch Formgießen erreicht werden.
Die Verbindungsklemme besitzt ein isolierendes Gehäuse 1, das eine prismenförmige. metallische
Leiterhülse 2 umgibt, in der eine Spreizfeder 5 zwei Kammern 10, 11 zur Aufnahme des Stiftes 19 und des
Leiters 16 abgrenzt, wobei der Leiter 16 durch Einführung des Stiftes 19 festgeklemmt wird.
Die Verbindungsklemme ist auf Verdrahtungsvorrichtungen anwendbar, die inibesondere ein Raster von
parallelen Stiften aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verbindungsklemme zur elektrischen Verbindung eines Leiters mit einem Stift mit einer
länglichen Leiterhülse, die einen Aufnahmebereich für den Leiter und den Stift aufweist, wobei der
Aufnahmebereich für den Stift an diesen angepaßt ist, mit einer an der Leiterhülse gehalterten,
langgestreckt gewellten Blattfeder, die quer zu ihrer Längserstreckung von einem eingerührten Leiter
beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (5) eine mittig in der Leiterhülse (2) angeordnete Spreizfeder (5) ist, daß
der größte Teil des Hülsenraums (10, 11) für die Spreizfeder (5) zugänglich ist und der Ausschwenkbereich
der Spreizfeder (5) den größten Teil des Hülsenraiims (10,11) erfaßt, daß die Spreizieder (5)
zumindest zwei benachbarte entgegengesetzte Wellenberge (20, 21, 22) aufweist, die durch den
eingeführten Leiter (16) und den eingeführten Stift (19) von entgegengesetzten Seiten beaufschlagt
werden und daß der Leiter (16) und der Stift (19) gegenüber angeordnet eingeführt sind.
2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfeder (5) in der
Leiterhülse (2) frei schwenkbar ist.
3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfeder (5)
mittels Drehzapfen (6, 7) in der Leiterhülse (2) gelagert ist.
4. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfeder (5) durch
Biegen einteilig mit der Leitchülse (2) gebildet ist.
5. Verbindungsklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebereich für den Stift (19) durch eine viereckige Kammer (11) gebildet ist, deren Diagonale
durch den Aufnahmebereich für den Leiter (16) verläuft.
6. Verbindungsklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (11) der aus einem Stanzbiegeteil geformten Leiterhülse (2) durch zwei an entgegengesetzten
Enden des Stanzbiegeteils angeordnete und im gebogenen Zustand abgewinkelte, in Längsrichtung
der Leiterhülse (2) aneinander anschließende Lappen (3,4) gebildet ist.
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