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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abheben von Essutensilien
von einer Auflage mit einem Essutensilienbereich.
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Stand der Technik
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Derartige
Vorrichtungen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung
bekannt und gebräuchlich. So wird beispielsweise in der
DE 91 09 942 U1 ein
Besteckbänkchen zur Auflage vorzugsweise gebrauchter Ess-
oder Tranchierbestecke zwecks Vermeidung der Beschmutzung von Tischdecken
beschrieben, welche einen prismatischen Körper darstellt,
mit mindestens einer Fläche zur Aufnahme typographischer
und/oder grafischer Elemente.
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Nachteilig
hierbei ist jedoch, dass das Besteckbänkchen zwar das Besteck
von der Tischdecke trennt, doch gerade Sossen trotzdem auf die Tischdecke
tropfen kann, wenn diese noch an dem jeweiligen Besteck nach dem
Essvorgang vorhanden sind. Falls sie nicht direkt auf die Tischdecke
tropfen, so können sie dennoch hinunter rinnen und auf
den Bereich des Bestecks gelangen, welcher mit den Fingern zur Führung
genutzt wird. So verschmutzt sich der Nutzer die Finger. Oder Sossenreste
rinnen nicht bis zu der Stelle, sondern werden an der Unterseite
des Bestecks durch das Besteckbänkchen gestoppt und umgeleitet
und gelangen auf diese Weise ebenfalls auf die Tischdecke. Auch
die beschriebene Fläche für typografische und/oder
grafische Elemente ist sehr klein und ist nicht von nennenswertem
Nutzen bei der Kommunikation mit dem Nutzer des Besteckbänkchens.
Die Produktion des Besteckbänkchens ist sehr aufwändig,
und dieses kann nur als solches benutzt werden.
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Daneben
ist in der
DE 88 03
032 U1 eine Tischbesteckstütze offenbart, die
aus Kunststoff, Metall oder steifer Pappe gefertigt ist und deren
Einheit am Mittelbalken und an den beiden Seitenscheiben werblich
nutzbare Flächen aufweist.
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Nachteilig
hierbei ist im Einzelnen, dass die Tischbesteckstütze nicht
davor bewahrt, dass Sossenreste od. dgl. vom Besteck auf die Tischdecke
gelangen können. Ausserdem ist auch hier der Nachteil gegeben, dass
die für Kommunikation vorgesehene Fläche sehr
klein ist. Die Tischbesteckstütze ist aufgrund der Form schwierig
zu lagern und nur als solches zu benutzen.
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Aufgabe
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine vielfältig verwendbare, leicht
herzustellende, leicht zu lagernde Einrichtung aufzuzeigen, welche
wirksam verhindert, dass das Besteck oder die darin oder darauf
womöglich befindlichen Essensreste mit der Auflage in Kontakt
gelangen.
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Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung der Aufgabe führt, dass ein Essutensilienhalter
des Essutensilienbereichs auffaltbar ist.
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Der
Essutensilienhalter besteht bevorzugt aus einem einzigen Stück.
Er besteht bevorzugt aus einem billigen, flexiblen und leichten
Material wie Kunststoff, Zellstoff, Karton, Filz od. dgl.. Die Flexibilität
wird benötigt, damit der Essutensilienhalter an einer bspw.
eingeprägte Faltlinie ohne weiteres nach oben gezogen werden
kann. Die bevorzugten Materialien führen ausserdem dazu,
dass das Transportgewicht der Einrichtung sehr gering ist. Auch
ist die Flexibilität der eingesetzten Materialien von Vorteil,
da diese weniger empfindlich auf womöglich Druckeinwirkungen
reagieren. Ausserdem sind gerade Zellstoff, Filz oder Karton besonders
gut dazu geeignet Flüssigkeiten, wie z. B. Sossen- oder
Suppenreste aufzusaugen.
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Der
Essutensilienhalter weist Ausnehmungen verschiedener Tiefe, Länge
und Grösse auf. Z. B. ist eine längliche schmale
Ausnehmung für die Aufnahme von Messerschneiden vorgesehen,
welche mit der Schneide nach unten in diese Ausnehmung eingelegt
werden. Dadurch erhält das Messer zum einen einen festen
seitlichen Halt und zum anderen werden durch Material, wie z. B
Zellstoff oder Karton, beim Einführen des Messers in die
Ausnehmung, die Schneide durch das Entlangstreifen am o. g. Material
gereinigt und von potentiell vorhandenen Sossenreste befreit. Somit
wird verhindert, dass diese nach unten durchtropfen können.
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Neben
dieser Ausnehmung sind auch andere Ausnehmungen zur Aufnahme von
anderen Essutensilien denkbar, wie z. B. kurze breite, welche verhindern,
dass z. B. Löffel welche kurz hinter der Laffe oder Löffelschale
auf dem Essutensilienhalter abgelegt werden, wegrutschen können.
Ausserdem werden Flüssigkeitsreste an der Kante des Essutensilienhalters
aufgefangen und je nach Material aufgesogen. Das gleiche gilt für
Ausnehmungen für Gabeln od. dgl..
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Auch
ist vom Erfindungsgedanken umfasst, dass die Ausnehmungen in Form
von bekannten Symbolen, wie z. B. einem oder mehreren Smileys gestaltet
sind. Daneben ist in einem der bevorzugten Ausführungsbeispiele
dargestellt, dass die Ausnehmungen in Form von Essutensilien geformt
sind. Hier sind der Variationsmöglichkeit und gestalterischen
Freiheit keine Grenzen gesetzt. Praktisch jede denkbare Figur od.
dgl. kann in vereinfachter oder genauer Form aus dem Essutensilienhalter
ausgeformt sein.
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Auch
denkbar ist, dass bevorzugt aber nicht zwingend kreisrunde Öffnungen
in den Essutensilienhalter eingeformt sind. Sie sind in der Weise
angeordnet, dass sie nach dem Auffalten einander zuzuordnen sind. Werden
nun Stäbchen, wie sie in der asiatischen Küche
gebräuchlich sind, zuerst durch die eine und dann durch
die andere Öffnung geschoben, so erreicht der Nutzer, dass
die Essstäbchen zum einen nicht auf dem Tisch liegen und
zum anderen, dass sie einen festen Platz haben, von dem sie, wie
bei zuweilen vorkommenden runden Essstäbchen, nicht hinunterrollen
können.
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Ein
derartiger Essutensilienhalter kann als selbstständiges
Produkt gefertigt werden. Er kann aber auch nachträglich
bspw. einends mit einem bekannten Bierdeckel od. dgl. verbunden
werden. Besonders bevorzugt wird er aber aus vorhandenen Untersetzern
herausgeformt, weshalb für den Zuschnitt hierzu selbstständig
Schutz begehrt wird.
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In
letzterem Fall bildet der Essutensilienhalter zusammen mit einem
ihn umgebenden Rahmen einen Grundkörper mit dem er an einer
Seite gelenkig über eine Knicklinie verbunden ist. Essutensilienhalter
und Rahmen bilden den Essutensilienbereich. Dieser Rahmen weist Öffnungen
und Rastausnehmungen auf, während vom Essutensilienhalter
seitlich Rastnasen abstehen.
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Mit
dem Rahmen werden verschiedene Ziele verfolgt. Zunächst
dient der Rahmen dazu, eventuell doch von den Essutensilien abtropfende
oder -fallende flüssige oder feste Nahrungsreste aufzufangen
und von der Tischdecke fern zu halten. Ausserdem erfüllt
er die Aufgabe, dass er als Befestigungsgegenelement zum Essutensilienhalter
fungiert. Dazu stehen die Rastausnehmungen mit Rastnasen des Essutensilienhalters
in Wirkverbindung. Die Rastnasen werden in die Rastausnehmungen
eingeführt und verhindern ein Zurückfallen des
aufgefalteten Essutensilienhalters in den nicht aufgefalteten Zustand.
Dabei ist es wichtig, dass eine Seite des Essutensilienhalters mit
dem Rahmen gelenkig verbunden ist, damit dieser als Gegenlager dient.
Die Auffaltung erfolgt über diese als Knicklinie ausgebildete
Verbindung.
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Natürlich
ist es denkbar, dass der Essutensilienhalter auf einen bekannten
Untersetzer aufgelegt und mit einer Seite mit ihm verbunden wird.
Auch dieser Essutensilienhalter kann aufgefaltet werden. Er steht
dann in gleicher Weise über Rastnasen mit Rastausnehmungen
in dem Untersetzer in Wirkverbindung.
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Entfällt
der Rahmen, so wird die Aufgabe, der Auffaltung Stabilität
zu verleihen, in anderer Weise erreicht. Dazu weist entweder der
Essutensilienhalter an seinen gefalteten Teilseiten Ausnehmungen
auf, in die ein Querriegel eingeschoben wird, oder der Querriegel
weist Ausnehmungen auf, welche in die gefalteten Seiten des Essutensilienhalters
eingebracht werden, die wiederum dann keine Ausnehmungen aufweisen.
Auch möglich ist es, Ausnehmungen an den gefalteten Seiten
mit Ausnehmungen im Querriegel in Wirkverbindung zu bringen. De
facto ist es auch möglich dem Essutensilienhalter ohne
diese Arten der Stabilisierung Festigkeit zu verleihen, indem Material
zum Einsatz gebracht ist, welches in der aufgefalteten Form verbleibt.
So ist es durchaus denkbar, dass Material, welches aus der Herstellung
von Bierdeckeln bekannt ist, in gleicher Dicke und Festigkeit verwandt
wird und der Essutensilienhalter in aufgefalteter Form hergestellt
wird. Dies wird aber nicht bevorzugt.
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Bei
einer weiteren Möglichkeit der Ausführung eines
Essutensilienhalters ist daran gedacht, aus einem Rechteck in einem
Rahmen ein Stanzteil auszubrechen, dieses dann um 90° zu
drehen und um eine Faltlinie zu knicken und wieder in die Ausnehmung
einzusetzen.
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Dem
Essutensilienbereich kann ein Trinkutensilienbereich zugeordnet
werden. Die beiden Bereiche sind bevorzugt über eine Perforation
miteinander verbunden, welche ohne grösseren Aufwand die
Trennung beider Bereich ermöglicht, um jeden Bereich für
sich zu nutzen. So z. B., wenn der Nutzer die Essutensilien, wie
z. B. Gabel, Messer oder Löffel, auf seiner linken Seite
ablegen möchte, das Getränk aber auf der rechten Seite.
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Der
Trinkutensilienbereich kann verschiedene Formen aufweisen, so z.
B die Form eines Achtecks oder die eines allseits bekannten viereckigen
Bierdeckels. Genauso sind aber auch andere Formen, wie die Form
eines Kreises oder die eines Sterns möglich. Wichtig ist
in diesem Zusammenhang, weniger die Form des Trinkutensilienbereichs,
sondern das Ziel damit Trinkutensilien, wie Gläser, Tassen
oder Becher von der Tischdecke abzuheben.
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Der
Essutensilienbereich eignet sich aufgrund der Auffaltung in besonderer
Weise für Werbung. Denkbar sind in diesem Zusammenhang
Werbebotschaften, welche erst mit dem Aufklappen verständlich
werden und womöglich beim Nutzer einen Aha-Effekt auslösen.
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Der
Trinkutensilienbereich eignet sich auf andere Art in besonderer
Weise für Werbung, da dieser zum einen eine grosse Fläche
aufweist und zum anderen durch die gewählte besondere Form
schon eine Kommunikation vermitteln kann. So ist z. B die Form eines
Herzens zu nennen als Werbung für Blumenhändler
vor dem Valentinstag. Aufgrund der Grösse, denn der Trinkutensilienbereich
muss ja zumindest den Boden eines Glases stützen, ist er
besonders, aber nicht ausschliesslich, für bildliche Werbung
geeignet.
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Ausserdem
ist vom Erfindungsgedanken umfasst, dass Einrastbrücken
verschiedener Formen und Grösse in den Essutensilienhalter
gestanzt werden. Hier ist es denkbar, dass die Einrastbrücken
entweder an einer Seite über eine Knicklinie noch mit dem
Essutensilienhalter verbunden oder vollkommen heraustrennbar sind.
So ist auch neben der konischen Gestaltung der Einrastbrücken
praktisch jede geometrische Form denkbar.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Abheben
von Ess- und/oder Trinkutensilien von einer Auflage;
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2 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt für ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung zum Abheben von Essutensilien in Ausgangslage;
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3 eine
Draufsicht auf die Einrichtung nach 2 in Gebrauchslage;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Einrichtung zum Abheben von Essutensilien
in Gebrauchslage;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Einrichtung zum Abheben von Essutensilien
in Gebrauchslage;
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6 zeigt
eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Zuschnitts für eine erfindungsgemässe Einrichtung
zum Abheben von Ess- und/oder Trinkutensilien;
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7 zeigt
eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Zuschnitts für eine erfindungsgemässe Einrichtung
zum Abheben von Ess- und/oder Trinkutensilien;
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8 zeigt
eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Zuschnitts für eine erfindungsgemässe Einrichtung
zum Abheben von Ess- und/oder Trinkutensilien;
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9 und 10 zeigen
Draufsichten auf weitere Ausführungsbeispiele von Zuschnitten
für eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Abheben
von Ess- und/oder Trinkutensilien.
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Gemäss 1 wird
eine Einrichtung E zum Abheben von Ess- und/oder Trinkutensilien
gezeigt. Die Einrichtung E weist einen Essutensilienbereich 1 und
einen Trinkutensilienbereich 2 auf.
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Der
Trinkutensilienbereich 2 ist in 1 als Achteck
dargestellt. Diese Form ist nicht zwingend. So ist auch ein Ausführungsbeispiel
in Form des allgemein bekannten viereckigen Bierdeckels od. dgl.
möglich. Der Trinkutensilienbereich 2 ist durch
eine lösbare Perforation 3 mit dem Essutensilienbereich 1 verbunden.
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Der
Trinkutensilienbereich 2 weist eine grosse Fläche 4 auf,
welche für die Darstellung von Bild- und Schriftzeichen
genutzt werden kann. Insbesondere eignet sie sich als Werbefläche
für verschiedenartige Produkte. Dies gilt aber auch für
die anderen flächigen Bereiche des Essutensilienbereiches 1.
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Der
Essutensilienbereich 1 ist in den 2 bis 4 eingehender
und ohne Trinkutensilienbereich 2 dargestellt, da letzterer
dem bekannten Bierdeckel oder Untersetzer ähnelt und deshalb
nicht weiter erklärt werden muss.
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2 zeigt
den Essutensilienbereich 1 als Zuschnitt. Dieser besteht
aus einem Grundkörper 6, aus dem ein Essutensilienhalter 7.2 in
einem Rahmen 14 herausgeformt ist. Ausserdem werden in 2 diverse Ausführungsbeispiele
für Ausbuchtungen, Rastnasen und Rastausnehmungen zusammenfassend
dargestellt.
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Der
Essutensilienhalter 7.2 wird von dem Rahmen 14 umfangen.
In diesem Zusammenhang bedeutet dies, dass der Essutensilienhalter 7.2 an
einer Seite über eine Knicklinie a mit dem Rahmen 14 verbunden
ist. Im Übrigen ist der Essutensilienhalter 7 durch
eine umlaufende Stanzlinie b, c und d von dem Rahmen 14 getrennt.
Diese Stanzlinie bildet dabei verschiedene Ausführungen
von Rastnasen 17.1, 17.2 aus.
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Der
Essutensilienhalter 7.2 weist verschiedene Ausstanzungen
bzw. Ausnehmungen 9, 10, 11.1, 11.2, 12.1, 12.2 verschiedener
Ausformung auf. Ausserdem ist eine gestrichelt dargestellte Faltlinie 8 zu
erkennen. Diese Faltlinie 8 verläuft in einem
etwa mittigen Bereich des Essutensilienhalters 7.2. Dies
ist aber nur eine Möglichkeit. Wichtig an der Faltlinie 8 ist
weniger der Verlauf, da dieser je nach Ausführungsbeispiel
veränderlich ist, sondern der Umstand, dass diese Faltlinie
dazu dient, den Essutensilienhalter 7.2 in einem bestimmten durch
die Faltlinie vorgegebenen Bereich besser aufzufalten.
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Ausserdem
weist der Essutensilienhalter 7.2 Anformungen 13.1, 13.2 auf,
wobei in 2 zwei unterschiedliche Varianten
von Anformungen gezeigt sind. Diese hier exemplarisch gezeigten
Ausführungen sollen keine abschliessende Darstellung sein.
Vielmehr ist es wichtig, zu erkennen, dass diese Anformungen 13.1, 13.2 körperlich
vom Essutensilienhalter 7.2 abstehen und eine Form aufweisen,
die die Funktion eines Widerhakens erfüllen kann.
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3 zeigt
den Essutensilienbereich in Gebrauchslage. Diese Gebrauchslage wird
dadurch erreicht, dass der Essutensilienhalter 7.2 an der
Faltlinie 8 aufgefaltet wird. Dabei verschiebt sich die
Seite c des Essutensilienhalter 7.2 gegen die Seite a.
Anschliessend werden die Rastnasen 17.1 und 17.2 in
Rastausnehmungen 16.1 und 16.2 gesteckt, damit
die erreichte aufgefaltete Form bewahrt bleibt. Die Rastnase 17.1 ist
rechteckig angeformt und steht mit der entsprechend geformten Rastausnehmung 16.1 in
Wirkverbindung. Die Rastnase 17.2 ist dreieckig angeformt
und steht mit der ebenfalls dreieckig ausgeformten Rastausnehmung 16.2 in
Wirkverbindung. Diese verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten
stellen lediglich Beispiele dar, das Ziel der Befestigung des aufgeklappten
Essutensilienhalters 7.2 zu erreichen. Es können
auch eine Mehrzahl von Rastausnehmungen hintereinander vorgesehen
sein, um die Höhe der Auffaltung des Essutensilienhaltens
zu variieren.
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Die
Ausnehmungen 9, 10, 11.1, 11.2, 12.1, 12.2 dienen
dazu, verschiedene Essutensilien, wie beispielsweise Gabel, Messer,
Löffel oder Stäbchen aufzunehmen. Diese hier gegebenen
Beispiele haben keinen abschliessenden Charakter und dienen lediglich
dazu, die Ausnehmungen anhand dieser Beispiele zu erklären.
So ist die Ausnehmung 9 schmal und länglich dargestellt.
Diese dient im Besonderen dazu, Messer verschiedener Grösse
und Länge mit der Schneide nach unten aufzunehmen, ähnlich
der Situation, wenn das Messer mit der Schneide nach unten zwischen
zwei Zinken einer Gabel gelegt wird. Die Ausnehmung 10 stellt ein
anderes erfindungsgemässes Beispiel einer Möglichkeit
dar, Messer od. dgl. abzulegen.
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Die
Ausnehmungen 11.1, 11.2 stellen wiederum weitere
erfindungsgemässe Ausführungsbeispiele einer Ablagemöglichkeit
für Gabel, Löffel od. dgl. dar. Die Ausnehmungen 12.1, 12.2 sind
bevorzugt, aber nicht zwingend, kreisrund. Diese dienen zum Beispiel
dazu, Stäbchen, wie sie in der asiatischen Küche
gebräuchlich sind, aufzunehmen. Dazu wird das Stäbchen
der Länge nach zunächst durch die eine Ausnehmung
zum Beispiel 12.2 und danach durch die andere Ausnehmung zum Beispiel
12.1 geschoben.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Essutensilienhalters 7.1 in
Arbeitslage. Das bedeutet, wie oben beschrieben, dass der Essutensilienhalter 7 an
der Faltlinie 8 nach oben gefaltet ist. Die Besonderheit dieses
Ausführungsbeispiels liegt darin, dass die Auffaltung,
hier durch einen Querriegel 18 festgelegt wird. Der Querriegel 18 weist
hierzu zwei Ausnehmungen 19.1, 19.2 auf. Diese
Ausnehmungen 19.1, 19.2 stehen mit den durch das
Auffalten entstandenen Teilseiten b.1, b.2 des Essutensilienhalters 7.1 in
Wirkverbindung. Dadurch wird verhindert, dass die Auffaltung des
Essutensilienhalters 7.1 bei Auflage von Essutensilien
durch deren Gewicht wieder aufgehoben wird.
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Der
Querriegel 18 stammt im Übrigen aus einer Ausstanzung 22 in 1,
die dann nach Auffaltung des Essutensilienhalters 7.1 und
dem Herausbrechen des Querriegels 18 der Aufnahme einer
Essutensilie dient.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Befestigung eines
Essutensilienhalters 7.3 in der aufgefalteten Gebrauchslage
in Alleinstellung ohne Rahmen. Hier weisen die Teilseiten d.1, d.2
Ausnehmungen 20.1, 20.2 auf. Diese dienen dazu
entweder den Querriegel 18 mit Ausnehmungen 19.1, 19.2 oder
einen Querriegel 21 ohne Ausnehmungen aufzunehmen. Dazu
wird der Querriegel 18 bzw. 21 in die Ausnehmungen 20.1, 20.2 gedrückt.
Ziel ist es wiederum, dem Essutensilienhalter 7.3 Festigkeit
zu verleihen, damit dieser nicht in die ungefaltete, flache Ausgangslage
zurückrutscht, wenn das Gewicht der Essutensilien auf ihm
lastet.
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Bei
den Ausführungsbeispielen gem. 4 oder 5 kommt
der Essutensilienhalter 7.3 auch ohne einen Rahmen 14 aus
und könnte alleine stehen.
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All
diese Befestigungsformen oder Ausführungsbeispiele zur
Verleihung einer Stabilität für den Essutensilienhalter 7 können
alleine für sich in Anwendung gebracht oder miteinander
kombiniert werden. Kombinationen, wie mit dem Querriegel 18 bzw.
21, mit oder ohne Ausnehmungen 20.1, 20.2 in den
Seiten b1, b2 oder d.1, d.2 des Essutensilienhalters 7 können
jederzeit auch mit dem Rahmen 14 und seinen verschiedenen Rastausnehmungen 16.1, 16.2 und
den dazu in Wirkverbindung stehenden Rastnasen 17.1, 17.2 unbegrenzt miteinander
kombiniert werden. In letzter Konsequenz ist es ferner durchaus
möglich, alle diese aufgezeigten Möglichkeiten
auf einmal zu nutzen und somit ein sehr gutes Ergebnis an Stabilität
zu erlangen, zwingend ist es jedoch nicht.
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Die
Ausformungen 13.1 und 13.2 können wieder
in Hinterschnitte 15.1 bzw. 15.2 eingesetzt werden und
haben so im übrigen auch die Aufgabe, den Essutensilienhalter 7.1, 7.2 bzw. 7.3 nach
Gebrauch oder zum Transport wieder mit dem Rahmen 14 zu
verbinden und ihn flach zu halten.
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Gemäss 6 zeigt
wird ein Essutensilienhalter 7.4 in dem Rahmen 14 durch
Stanzlinien e, f, g, h umgrenzt. Der Essutensilienhalter 7.4 kann
so völlig aus dem Rahmen entfernt werden. Dabei weisen
die sich gegenüberliegenden Stanzlinien e, g eine grössere
Länge auf, als die sich gegenüberliegenden Stanzlinien
f, h.
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Aus
der Ausgangslage in Gebrauchslage wird der Essutensilienhalter 7.4 gebracht,
indem er zunächst vollständig aus dem Rahmen ausgebrochen
wird. Anschliessend wird er um 90° gedreht und an der Faltlinie 8 aufgefaltet
wieder in den Rahmen 14 eingesetzt. Die Auffaltung ist
die Konsequenz, daraus, dass die längeren Stanzlinien e
und g in die auf die Länge der kürzeren Stanzlinien
f und h verkleinerte Ausnehmung in dem Rahmen 14 gebracht
werden.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Abheben von Ess-
und/oder Trinkutensilien. Zunächst ist dort ein Essutensilienhalter 7.5,
in welchen eine Ausnehmung 23 gestanzt wurde, zu erkennen.
In dieser Ausnehmung 23 befindet sich eine Einrastbrücke 24. Diese
ist an der Knicklinie i mit dem Essutensilienhalter 7.5 verbunden,
die übrigen Ränder weisen eine Zahnung 36 auf.
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Neben
der Ausnehmung 23 befindet sich eine weitere Ausnehmung 25.
Diese zeigt, anders als die Ausnehmung 23, keine Zahnungen
an ihren Rändern. Die Zahnungen, welche sich auf den Innenkanten
der Ausnehmung 23 und/oder an den Aussenkanten der Einrastbrücke 24 befinden,
dienen dazu, in den folgenden Arbeitsschritten dem dann aufgefalteten
Essutensilienhalter 7.5 Festigkeit zu verleihen. Dazu wird
zunächst der Essutensilienhalter 7.5 an einer
Faltlinie 26 aufgefaltet. Danach wird die Rastbrücke
an allen Seiten, bis auf die Knicklinie i heraus getrennt. Anschliessend
wird die Einrastbrücke 24 wieder in die durch
die Auffaltung und die konische Form verengte Ausnehmung 23 gedrückt.
Dadurch wird verhindert, dass sich die Auffaltung löst
und der Zuschnitt in die flache Anfangslage zurück gleitet.
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Eine
weitere Möglichkeit besteht auch darin, dass die Einrastbrücke 24 vollständig
aus der Ausnehmung 23 herausgetrennt wird und in die Ausnehmung 25 eingesetzt
wird. Ebenso ist es vom Erfindungsgedanken umfasst, dass die Einrastbrücke 24 nachdem
sie vollständig aus der Ausnehmung 23 herausgetrennt
wurde, wiederum in die andere Ausnehmung 23 als Steg eingesetzt
wird.
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Genauso
soll sich eine Knicklinie auf der anderen Seite der beschriebenen
Knicklinie i befinden. In diesem Fall sind die anderen drei Seiten
als Stanzlinien ausgebildet. Dann kommt die konische Form der Einrastbrücke
zum Tragen. Diese konische Form führt in diesem Fall nun
dazu, dass die Einrastbrücke bei Auffaltung des Essutensilienhalters
aufgrund gerade der konischen Form eine Sperrwirkung beim Wiedereinsetzen
in eine dann entstehende ebenfalls konisch ausgebildete Ausnehmung
entfalten würde.
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8 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Abheben von Ess-
und/oder Trinkutensilien. Dort ist wiederum ein Essutensilienhalter 7.6 zu
erkennen. Dieser Essutensilienhalter 7.6 weist wiederum
eine Faltlinie 27 auf. Diese ist in 8 gestrichelt
dargestellt. Ausserdem sind auf dem Essutensilienhalter 7.6 drei
Einrastbrücken 28, 29, 30 zu
erkennen. Die Einrastbrücke 28 hat dabei die Form
einer Gabel. Die Einrastbrücke 29 hat dagegen
die Form eines Messers und die Einrastbrücke 30 weist
die Form eines Löffels auf.
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Die
Einrastbrücken 28, 29, 30 werden
aus dem Essutensilienhalter 7.6 vollständig herausgetrennt oder
bleiben über eine Knicklinie k, l, m mit dem Zuschnitt
noch verbunden. Anschliessend werden sie wieder in die nicht näher
beschriebenen Ausnehmungen eingedrückt, welche durch das
Heraustrennen der Einrastbrücken 28, 29, 30 entstanden
sind. Nachdem der Essutensilienhalter 7.6 an der Faltlinie 27 aufgefaltet
wurde und die Einrastbrücken anschliessend in die Ausnehmungen
eingedrückt wurden, verleihen sie der Konstruktion die
notwendige Festigkeit, damit diese nicht aus der aufgefalteten Lage
zurück in die flache Lage rutscht. Ausserdem zeigen sie
dem Nutzer aufgrund der Form an, in welchem Bereich des Essutensilienbereichs
er seine Gabel, sein Messer oder seinen Löffel am Besten
ablegen kann. Durch die Formen, welche Einrastbrücken 28, 29, 30 aufweisen,
verleihen sie auch noch mehr Schutz davor, dass Essen- und/oder
Saucenreste von der Essutensilie auf die Tischdecke gelangen können.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Abheben von Ess-
und/oder Trinkutensilien. Dort sind auf einem Essutensilienhalter 7.7 zwei
Einrastbrücken 31, 32 verschiedener Grösse
zu erkennen. Ausserdem weist der Essutensilienhalter 7.7 eine
Faltlinie 33 auf. Diese ist in 9 gestrichelt
dargestellt.
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Die
Einrastbrücke 32 weist zumindest zwei mit der
Einrastbrücke 32 einstückig ausgebildete
Rückhaltestege 34, 35 auf. Diese überragen
die Breite der Einrastbrücke 32. Dabei ist der
Rückhaltesteg 34 kürzer ausgebildet als
der Rückhaltesteg 35. Andernends der Rastbrücke 32 befindet
sich eine Knicklinie j.
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Die
Einrastbrücke 32 wird zunächst an allen
Seiten, bis auf die Seite der Knicklinie j aus dem Essutensilienhalter 7.7 herausgetrennt.
Anschliessend wird der Essutensilienhalter 7.7 an der Faltlinie 33 nach
oben gefaltet. Danach wird der Rückhaltesteg 35 in
die durch Ausbrechen des Balkens 34 entstandene Ausnehmung
gesteckt. Dies verhindert, dass der Essutensilienhalter 7.7 zurück
in die flache Ausgangslage rutscht. Das gleiche Vorgehen gilt auch
für die kleinere Einrastbrücke 31.
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In
10 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel aufgeführt. Dort
ist in einem Essutensilienhalter
7.8 eine Einrastbrücke
37, ähnlich
wie in
9, ein zu einer gestrichelt dargestellten Faltlinie
38 hin
pfeilförmiger ausgerichteter Rückhaltesteg
39 und
ein Balken
40 gezeigt. Ausserdem ist die Einrastbrücke
37 über
eine Knicklinie n mit dem Essutensilienhalter
7.8 verbunden.
Die Einrastbrücke
37 wird zunächst an
allen Seiten, bis auf die Seite der Knicklinie n aus dem Essutensilienhalter
7.8 herausgetrennt.
Anschliessend wird der Essutensilienhalter
7.8 an der Faltlinie
38 nach
oben gefaltet. Danach wird der Rückhaltesteg
39 in
die durch den Balken
40 entstandene Ausnehmung gesteckt. Bezugszeichenliste
1 | Essutensilienbereich | 34 | Balken | 67 | |
2 | Trinkutensilienbereich | 35 | Rückhaltesteg | 68 | |
3 | Perforation | 36 | Zahnung | 69 | |
4 | Fläche | 37 | Einrastbrücke | 70 | |
5 | Fläche | 38 | Faltlinie | 71 | |
6 | Grundkörper | 39 | Rückhaltesteg | 72 | |
7 | Essutensilienhalter | 40 | Balken | 73 | |
8 | Faltlinie | 41 | | 74 | |
9 | Ausnehmung | 42 | | 75 | |
10 | Ausnehmung | 43 | | 76 | |
11 | Ausnehmung | 44 | | 77 | |
12 | Ausnehmung | 45 | | 78 | |
13 | Anformung | 46 | | 79 | |
14 | Rahmen | 47 | | | |
15 | Hinterschnitt | 48 | | a | Knicklinie |
16 | Rastausnehmung | 49 | | b | Stanzlinie |
17 | Rastnase | 50 | | c | Stanzlinie |
18 | Querriegel | 51 | | d | Stanzlinie |
19 | Ausnehmung | 52 | | e | Stanzlinie |
20 | Ausnehmung | 53 | | f | Stanzlinie |
21 | Querriegel | 54 | | g | Stanzlinie |
22 | Ausnehmung | 55 | | h | Stanzlinie |
23 | Ausnehmung | 56 | | i | Knicklinie |
24 | Einrastbrücke | 57 | | j | Knicklinie |
25 | Ausnehmung | 58 | | k | Knicklinie |
26 | Faltlinie | 59 | | l | Knicklinie |
27 | Faltlinie | 60 | | m | Knicklinie |
28 | Einrastbrücke | 61 | | n | Knicklinie |
29 | Einrastbrücke | 62 | | | |
30 | Einrastbrücke | 63 | | E | Einrichtung |
31 | Einrastbrücke | 64 | | | |
32 | Einrastbrücke | 65 | | | |
33 | Faltlinie | 66 | | | |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9109942
U1 [0002]
- - DE 8803032 U1 [0004]