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Die
Erfindung betrifft zunächst
eine Vielzahl von in einem Transportbehältnis zusammengefassten Sterilisationsobjekten,
wie insbesondere Stopfen aus Gummi oder einem thermoplastischen
Elastomer für
Medikamentengefäße oder
medizinische Spritzen.
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Zur
Sterilisierung mehrerer, insbesondere medizinischer Objekte, ist
es bekannt, diese zusammen mit einem Transportbehältnis durch
eine Sterilisationskammer zu führen.
Als Sterilisationsverfahren kennt man insbesondere die Dampfsterilisation,
die Atylenoxidgas-Sterilisation und auch die Sterilisation mit Gammastrahlen.
Bei den Objekten kann es sich insbesondere um Stopfen handeln, die
aus einem Gummimaterial oder einem thermoplastischen Elastomerkunststoff
bestehen, weiter beispielsweise versetzt mit einem mineralischen
Füllstoffanteil,
wie Silikat, weiter Magnesiumsilikat. In allgemeiner Form handelt
es sich um pharmazeutische oder medizinische Gegenstände, d.
h. Gegenstände,
die für
pharmazeutische oder medizinische Anwendungen genutzt werden.
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Es
besteht das Bedürfnis,
insbesondere den Sterilisationsvorgang der in dem Transportbehältnis zusammengefassten
Objekte zu dokumentieren, um so auch zu einem späteren Zeitpunkt die vorgeschriebene
Sterilisation, die abhängig
ist u. a. von der Temperaturhöhe
und der Verweilzeit in der Sterilisationskammer, prüfen zu können.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik stellt sich
der Erfindung die Aufgabe, hinsichtlich eines Sterilisationsobjektes,
insbesondere einer Vielzahl in einem Transportbehältnis zusammengefasster
Sterilisationsob jekte, eine günstige
Möglichkeit
zur Verfügung
zu stellen, die Sterilisationsbedingungen, denen die Objekte im
Zuge einer Sterilisation unterworfen waren, hinsichtlich einer Dokumentation
zu verbessern.
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Eine
mögliche
Lösung
der Aufgabe ist durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben, wobei darauf
abgestellt ist, dass in dem Transportbehältnis weiter ein RFID-Transponder
einliegt und dass der RFID-Transponder einen Sensor, so wie etwa
einen Temperatursensor und/oder einen Zeitzähler aufweist, wobei der sensorisch
erfasste Wert, also etwa die gemessene Temperatur und/oder eine
erfasste Zeitspanne, in dem RFID-Transponder gespeichert wird. Ganz
grundsätzlich
kann der Sensor auch etwa in einer Erfassungseinheit für Radioaktivität bestehen.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist eine Dokumentation erreichbar, die bevorzugt
unverlierbar dem Transportbehältnis
und so entsprechend gezielt den zusammengefassten Sterilisationsobjekten
zugeordnet ist. Hierzu ist ein RFID-Transponder dem die Sterilisationsobjekte
fassenden Transportbehältnis
beigefügt.
Ein solcher RFID-Transponder ermöglicht
berührungslose
Lesevorgänge.
Der RFID-Transponder weist in der Regel eine Antenne, einen analogen Schaltkreis
zum Empfangen und Senden, sowie einen digitalen Schaltkreis und
weiter in der Regel einen permanenten Speicher auf. Die vorgeschlagene Anordnung
sieht weiter einen beschreibbaren Speicher vor, in dem die erwähnten Messdaten
abgespeichert werden können.
So ist bevorzugt ein aktiver RFID-Transponder vorgesehen, welcher
batteriebetrieben ist. Entsprechend bezieht dieser die Energie zur
Versorgung des Mikrochips sowie zur Versorgung des Temperatursensors
und/oder des Zeitzählers aus
einer eingebauten Batterie. Solche Transponder befinden sich zunächst in
einem Ruhezustand, senden entsprechend keine Informationen aus,
um so die Lebensdauer der Energiequelle zu erhöhen. Der Sender, darüber hinaus
aber auch die Messvorrichtungen sowie der beschreibbare Speicher
werden beispielsweise erst aktiviert, wenn ein spe zielles Aktivierungssignal
empfangen wird. Weiter kann es sich auch um einen semi-passiven
Transponder handeln, der mit einer Stütz-Batterie für die Nutzung
des angeschlossenen Sensors bzw. Zeitzählers versehen ist, welche
Stütz-Batterie aber nicht
für die
Datenübertragung
zuständig
ist. Diese erfolgt wie bei passiven Transpondern durch induktive
Energieversorgung. Bei dem Messwertespeicher kann es sich, insbesondere
bei semi-passiven Transpondern, um einen EEPROM handeln. Weiter
sind diesbezüglich
auch, insbesondere im Zusammenhang mit einer im dem Transponder
vorgesehenen Batterie, FRAM- bzw. SRAM-Speicher
möglich.
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Der
RFID-Transponder wird im Zuge der Sterilisation zusammen mit dem
Transportbehältnis
und den zusammengefassten Sterilisationsobjekten durch die Sterilisationskammer
geführt,
bzw. den jeweiligen Sterilisationsbedingungen unterworfen. Er erfasst
hierbei über
einen integriert vorgesehenen Sensor, mindestens einen wesentlichen
Parameter der Sterilisationsbedingungen, bzw. dessen Überschreiten,
also im Falle des genannten Temperatursensors beispielsweise die
ereichte Sterilisationstemperatur, insbesondere das Überschreiten
eines unteren Sterilisation-Temperaturschwellwertes. Dieser erfasste
Wert, also bspw. der gespeicherte Temperaturwert, kann später über eine
entsprechende Leseeinheit ausgelesen werden, womit eine Kontrolle
der ordnungsgemäßen Sterilisation
der eindeutig dem Transponder zugeordneten Sterilisationsobjekte möglich ist.
Darüber
hinaus kann zusätzlich
oder auch alternativ zur beispielsweisen Temperaturmessung auch
die Zeitspanne des Aufenthaltes in der Sterilisationskammer mittels
eines Zeitzählers
erfasst und abgespeichert werden. Auch dieser Wert ist zur Kontrolle
auslesbar. In Kombination einer Temperatur- und Zeitmessung ist
die ordnungsgemäße Temperaturbeaufschlagung über einen
vorbestimmten Zeitraum protokollierbar.
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Des
Weiteren kann der RFID-Transponder gespeicherte Daten über die
zugeordneten Sterilisationsobjekte auslesbar beinhalten, so weiter
beispielsweise hinsichtlich des Objekttyps, der Materialwahl und
weiter beispielsweise hinsichtlich Herstellungsmerkmale, wie Datum,
Charge u. s. w.
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Die
in dem RFID-Transponder gespeicherten Daten und Messwerte beziehen
sich auf alle in dem Transportbehältnis zusammengefassten Sterilisationsobjekte.
Entsprechend ist hierdurch eine Lösung geschaffen, die nicht
einer Dokumentierung jedes einzelnen Sterilisationsobjektes bedarf.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Transportbehältnis für Sterilisationsobjekte, beispielsweise in
Form einer beutelartigen Transporthülle oder gebildet mittels eines
Formteils.
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Bezüglich solcher
Transportbehältnisse
stellt sich in vergleichbarer Weise die Aufgabe, eine vorteilhafte
Voraussetzung zur Nachvollziehung der Sterilisationsbedingungen,
denen die Objekte in dem Behältnis
unterworfen wurden, zu schaffen.
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Eine
mögliche
eigenständige
Lösung
dieser Aufgabe ist zunächst
dadurch gegeben, dass in dem Transportbehältnis ein RFID-Transponder
einliegt. Hinsichtlich der Eigenschaften des RFID-Transponders und
der Möglichkeiten,
die mit dem Transponder dann verbunden sind, wird auf die vorstehenden
Ausführungen
verwiesen.
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Bevorzugt
ist insbesondere, dass der RFID-Transponder in einem von dem für die Sterilisationsobjekte
gesonderten Teilbereich des Behältnisses
einliegt. Der Teilbereich kann als gesondertes Abteil oder gesonderter
Taschenraum ausgebildet sein. Insbesondere kann hier vorteilhaft
sein, dass der Transponder darin, in dem Teilbereich, gefangen ist,
ohne dass eine besondere Befestigung erforderlich ist.
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Insbesondere
in Bezug auf ein mittels eines Formteils gebildetes Transportbehältnis, insbesondere
eines Kunststoff-Tiefziehteils, das ggf. öffnungsseitig durch eine dampfdurchlässige, jedenfalls dampfdiffusionsoffene
Folie, wie weiter vorne schon angesprochen, abgeschlossen ist, kann
es auch vorteilhaft sein, den RFID-Transponder formschlüssig, etwa
durch Einklipsen, oder auch stoffschlüssig durch Verkleben mit der
Wandung, bevorzugt dem Boden dieses Behältnisses, zu verbinden.
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Im
Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination
mit den Merkmalen der vorstehend erörterten Ansprüche, aber
auch im Hinblick auf den weiter unten noch erläuterten Verfahrensaspekt der
Erfindung Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch nur in Kombination
mit einigen Merkmalen dieser Ansprüche oder alleine Bedeutung haben
können.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass der RFID-Transponder einen Feuchtigkeitssensor aufweist und
dass der gemessene Feuchtigkeitswert in dem RFID-Transponder gespeichert
wird. Entsprechend ist der vorgeschlagene RFID-Transponder weiter
geeignet zur Erfassung einer ordnungsgemäßen Dampfsterilisation in einem
Autoklaven, bei welchem die Sterilisationsobjekte zusammen mit der
Transporthülle
und dem Transponder beispielsweise 15 Minuten auf 121°C bei 2 bar
Druck in Wasserdampf erhitzt werden oder weiter beispielsweise 3
Minuten lang auf 134°C
bei 3 bar, wobei die Luft im Innern des Autoklaven dabei vollständig durch
Wasserdampf ersetzt wird. Der Feuchtegrad kann entsprechend über den Feuchtigkeitssensor
des Transponders erfasst und hiernach abgespeichert werden.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich eine Weiterbildung, bei welcher
der RFID-Transponder einen Datumszähler aufweist. Dieser kann
gespeist über
die für
die weiteren Sensoren erforderliche Batterie ständig aktiv und aktuell sein.
Alternativ kann jedoch auch vor Durchführung der Objekte und des Transpon ders
durch die Sterilisationskammer das aktuelle Datum über eine
Sendeeinheit auf den Transponder aufgeprägt werden. Jedenfalls wird
der gemessene Temperaturwert und/oder die erfasste Zeitspanne und/oder
der gemessene Feuchtigkeitswert dem Datum zugeordnet abgespeichert,
womit bei einer Kontrolle durch Auslesung der Transponderdaten nicht
nur der korrekte Sterilisationsvorgang geprüft werden kann, sondern darüber hinaus
auch der Sterilisationszeitpunkt. In einer Weiterbildung kann neben
dem Datum zusätzlich
auch die Uhrzeit erfasst bzw. abgespeichert sein, darüber hinaus
weiter auch Informationen über
die Bauart der Sterilisationskammer sowie den Standort derselben.
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Der
RFID-Transponder kann in einfachster Weise lose zusammen mit den
Sterilisationsobjekten in dem Transportbehältnis vorgesehen sein. Bevorzugt
wird diesbezüglich
jedoch eine Ausgestaltung, bei welcher der RFID-Transponder unverlierbar
an dem Transportbehältnis
angeordnet ist, so weiter bevorzugt in einer Tasche des Transportbehältnisses. Diese
Tasche kann zur eindeutigen Zuordnung des Transponders nicht, zumindest
nicht zerstörungsfrei, öffenbar
ausgebildet sein. Diesbezüglich
wird weiter bevorzugt, dass die Tasche eine Innentasche ist, so weiter
in einem Innenbereich des Transportbehältnisses, der erst nach Öffnen eines
Hüllenverschlusses zugänglich ist.
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Das
Transportbehältnis
kann in einer Ausführungsform
ein Transportbeutel sein, so insbesondere, zumindest in einem Teilabschnitt,
bestehend aus einem dampfdiffusionsoffenen folienartigen Material.
Oftmals handelt es sich um ein vliesbasiertes Material, beispielsweise
um ein Material, wie es unter dem Handelsnamen „Tyvek" vermarktet wird. Grundsätzlich kann
das gesamte Behältnis
aus diesem dampfdiffusionsoffenen Material bestehen. Bevorzugt ist
jedoch, dass nur ein Teilabschnitt aus diesem Material besteht.
Im Falle eines Transportbeutels kann dieser beispielsweise aus zwei
miteinander verbundenen, bevorzugt schweißverbundenen Folienlagen bestehen,
wobei eine der Folienlagen aus dem genannten dampfdiffusionsoffenen
Material und die andere Folienlage aus einer üblichen Kunststofffolie besteht.
Letztere kann durchsichtig sein, was mit dem Vorteil verbunden ist,
dass sogleich die darin befindlichen Objekte, aber auch der genannte RFID-Transponder,
erkannt werden können.
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Besonders
bevorzugt ist, dass im Falle des Transportbeutels dieser sogleich
dreiseitig zu einer Hülle
verschweißt
ist, wobei parallel zu einer unteren Abschlussnaht noch eine vorgelagerte
Naht vorgesehen ist, und weiter in der durch diese untere Abschlussnaht,
den beiden Randverschweißungen
und die vorgelagerte Naht gebildeten Tasche, die entsprechend nicht
zerstörungsfrei
geöffnet
werden kann, der RFID-Transponder einliegt.
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Die
zunächst
verbliebene Befüllöffnung des Transportbeutels
kann nach Einfüllen
der Sterilisationsobjekte wie bspw. Stopfen verschlossen werden. Sie
kann auch durch Schweißen
beispielsweise verschlossen werden. Denn sowohl das genannte dampfdiffusionsoffene
Folienmaterial, wie auch das beispielsweise transparente Kunststofffolienmaterial sind
jeweils durch Temperaturwirkung – miteinander – verschweißbar.
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Die
den RFID-Transponder aufnehmende gesonderte Tasche kann entsprechend
als Innentasche in dem Transportbeutel ausgebildet sein. In weiterer
Ausführung
kann jedoch auch diese gesonderte Tasche auf der dem Aufnahmebeutel
abgewandten Seite des Verschlusses ausgebildet sein, so weiter bspw.
im Bereich eines verbreiterten Verschlusskragens.
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Auch
kann das Transportbehältnis
ein Formteil mit einer Abdeckung sein, so weiter bspw. ein Formteil
in Art einer Transportbox, weiter bspw. zur Aufnahme von Injektions-Ampullen
oder dergleichen. Ein solches Formteil ist bevorzugt ein Kunststoff-Tiefziehteil.
Es kann sich jedoch auch um ein Spritzteil handeln. Auch hier kann
der RFID-Transponder dem Innern des Formteils zuge ordnet sein, so
weiter bspw. in einer im Innern des Formteils angeordneten Tasche
oder einem anderen gesonderten Aufnahmeraum. Bevorzugt wird diesbezüglich eine
Ausgestaltung, bei welcher das Transportbehältnis mittels der Abdeckung
in zumindest zwei Abteile aufgeteilt ist, nämlich ein Abteil zur Aufnahme
der Sterilisationsobjekte und ein Abteil zur Aufnahme des RFID-Transponders. Die
Abdeckung, bspw. eine folienartige, dampfdurchlässige bzw. jedenfalls dampfdiffusionsoffene
Abdeckung ist in diesem Fall entsprechend der bevorzugten Nebeneinanderanordnung
der beiden Abteile angepasst. Obgleich nicht unbedingt erforderlich,
ist es generell, nicht nur betreffend diese Ausführungsform, angestrebt, dass
der RFID-Transponder in gleicher Weise beaufschlagt, d. h. den – jeweiligen – Umgebungsbedingungen
ausgesetzt ist, wie die Sterilisationsobjekte. Insofern ist es vorteilhaft,
wenn die, ggf. gesonderte, Aufnahme des RFID-Transponders in gleicher
Weise (teilweise) durch die dampfdiffusionsoffene Folie abgedeckt
ist.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Sterilisation
von Sterilisationsobjekten, wie insbesondere Stopfen aus Gummi oder
einem thermoplastischen Elastomermaterial für Medikamentengefäße oder
medizinische Spritzen, wobei die Sterilisationsobjekte in einem
Transportbehältnis
zusammengefasst sind.
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Um
ein Verfahren der in Rede stehenden Art dahingehend zu verbessern,
dass mit Bezug auf die Sterilisationsobjekte eine eindeutig zuordbare
Protokollierung des Sterilisationsvorganges erreicht wird, ist vorgesehen,
dass zusätzlich
ein RFID-Transponder dem Transportbehältnis zugegeben ist, dass ein dem
RFID-Transponder zugeordneter, bevorzugt baulich mit diesem zusammengefasster,
Sensor, wie etwa ein Temperatursensor vorgesehen ist und dass mittels
des RFID-Transponders bzw. des Sensors ein Wert wie eine Temperatur
gemessen und/oder eine Zeitspanne erfasst wird, so wie die gemessene
Temperatur und/oder die erfasste Zeitspanne in dem RFID-Transponder
gespeichert wird.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist eine Dokumentation erreichbar, die bevorzugt
unverlierbar mit dem Transportbehältnis und so entsprechend gezielt den
zusammengefassten Sterilisationsobjekten zugeordnet ist. Hierzu
ist ein RFID-Transponder
dem die Sterilisationsobjekte fassenden Transportbehältnis beigefügt. Ein
solcher RFID-Transponder ermöglicht
berührungslose
Lesevorgänge.
Der RFID-Transponder weist in der Regel eine Antenne, einen analogen
Schaltkreis zum Empfangen und Senden, sowie einen digitalen Schaltkreis
und weiter in der Regel einen permanenten Speicher auf. Die vorgeschlagene Anordnung
sieht weiter einen beschreibbaren Speicher vor, in dem die erwähnten Messdaten
abgespeichert werden können.
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Der
RFID-Transponder wird im Zuge der Sterilisation zusammen mit dem
Transportbehältnis
und den zusammengefassten Sterilisationsobjekten durch die Sterilisationskammer
geführt,
erfasst hierbei über
den Sensor wie etwa den Temperatursensor die erreichten Werte wie
etwa die Sterilisationstemperatur, insbesondere weiter das Überschreiten
eines unteren Sterilisations-Temperaturschwellwertes. Dieser erfasste
und gespeicherte Temperaturwert kann später über eine entsprechende Leseeinheit ausgelesen
werden, womit eine Kontrolle der ordnungsgemäßen Sterilisation der eindeutig
dem Transponder zugeordneten Sterilisationsobjekte möglich ist.
Darüber
hinaus kann zusätzlich
oder auch alternativ zur Temperaturmessung auch die Zeitspanne des
Aufenthaltes in der Sterilisationskammer mittels eines Zeitzählers erfasst
und abgespeichert werden. Auch dieser Wert ist zur Kontrolle auslesbar.
In Kombination beispielsweise einer Temperatur- und Zeitmessung
ist die ordnungsgemäße Temperaturbeaufschlagung über einen
vorbestimmten Zeitraum protokollierbar.
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Im
Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruches 9 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch mit
nur einigen Merkmalen des Anspruches 9 oder alleine Bedeutung haben
können.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass mittels des RFID-Transponders bzw. eines diesem zugeordneten
Sensors ein Feuchtigkeitswert gemessen und in dem RFID-Transponder
gespeichert wird. Entsprechend ist der vorgeschlagene RFID-Transponder weiter
geeignet zur Erfassung einer ordnungsgemäßen Dampfsterilisation in einem
Autoklaven, bei welchem die Sterilisationsobjekte zusammen mit dem Transportbehältnis und
dem Transponder unter Druck in Wasserdampf erhitzt werden.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich eine Weiterbildung, bei welcher
der gemessene Temperaturwert und/oder die erfasste Zeitspanne und/oder der
gemessene Feuchtigkeitswert dem Datum zugeordnet abgespeichert,
womit bei einer Kontrolle durch Auslesung der Transponderdaten nicht
nur der korrekte Sterilisationsvorgang geprüft werden kann, sondern darüber hinaus
auch der Sterilisationszeitpunkt. In einer Weiterbildung kann neben
dem Datum zusätzlich
auch die Uhrzeit erfasst bzw. abgespeichert sein, darüber hinaus
weiter auch Informationen über
die Bauart der Sterilisationskammer sowie den Standort derselben.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich eine Weiterbildung des Verfahrens,
bei welcher die Speicherung von Temperaturwert und/oder Zeitspanne und/oder
Feuchtigkeitswert in Abhängigkeit
der Überschreitung
eines bestimmten Temperatur- und/oder Zeitspannen- und/oder Feuchtigkeitsschwellwertes
vorgenommen wird. So setzt die Speicherung der einzelnen oder mehreren
Messwerte erst beispielsweise bei Überschreitung eines Temperaturschwellwertes
von 100°C
ein. Hiernach kann weiter über
einen Zeitraum von beispielsweise 5 Minuten bei weiterer Erfassung
des Temperaturwertes oberhalb des Temperaturschwellwertes die Speicherung
erfolgen. Entsprechend werden zufolge dieser Lösung nur die für die ordnungsgemäße Sterilisation relevanten
Messdaten gespeichert.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche mehrere
Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Transportbehältnis in Form einer Transporthülle mit einem
in einer Innentasche angeordneten RFID-Transponder, sowie zuordbaren Sterilisationsobjekten,
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2 eine
weitere Ausgestaltung des Transportbehältnisses nach 1;
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3 eine
der 1 entsprechende perspektivische Darstellung, jedoch
nach Zusammenfassen der Sterilisationsobjekte in der Transporthülle und
Verschluss derselben;
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4 eine 3 entsprechende
Darstellung bei einem Behältnis
entsprechend 2;
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5 den
stark vergrößert dargestellten Schnitt
gemäß der Linie
V-V in 3 durch die den Transponder aufnehmende Innentasche
der Transporthülle;
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6 eine
Darstellung gemäß 5 bezüglich des
Gegenstandes gemäß 4,
geschnitten entlang der Linie VI-VI;
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7 ein
Transportbehältnis
in einer weiteren Ausführungsform
als Formteil;
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8 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 7, geschnitten
entlang der Linie VIII-VIII.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Transportbehältnis T
in Form einer Transporthülle 1,
bestehend beispielsweise aus einem Kunststoff-Folienmaterial. Diese
Transporthülle 1 ist
entlang dreier Seiten beispielsweise durch Schweißung verschlossen.
Die Öffnung 2 ist
zum Schutz der in der Transporthülle 1 aufzubewahrenden
und zu transportierenden Objekte verschließbar. Die entlang der Linie 6 vorgesehenen
Verschlussmittel sind hierbei nicht dargestellt. Es kann sich grundsätzlich auch
um eine einfache Verschweißung
handeln, so dass der Beutel insgesamt nur zerstörend zu öffnen ist. Es kann sich aber
auch um wiederholt öffenbare Öffnungsmittel
handeln.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
der Transporthülle 1 Sterilisationsobjekte 3 in Form
von aus einem thermoplastischen Elastomermaterial bestehender Stopfen
für Medikamentengefäße zuordbar.
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Die
Sterilisationsobjekte 3 sowie die Transporthülle 1 werden
zur Sterilisation einer Sterilisationskammer bzw. einem Autoklaven
zugeführt.
Der ordnungsgemäße Sterilisationsvorgang
wird protokolliert von einem den Sterilisationsobjekten 3 eindeutig
zuordbaren RFID-Transponder 4. Dieser ist unverlierbar
mit der Transporthülle 1 verbunden,
so weiter in einer Tasche 5 der Transporthülle 1 aufgenommen.
Die Tasche 5 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 1 randnah
der Öffnung 2 positioniert, dies
weiter in einem mit Bezug zur Verschlusslinie 6 dem Beutel
abgewandten Kragenabschnitt 7.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 2 ist im Boden des Transportbehältnisses
T durch einen das Transportbehältnis
T querenden Verschluss 21, beim Ausführungsbeispiel in Form einer
einfachen Verschweißung,
eine gesonderte Tasche 16 geschaffen, in welcher der RFID-Transponder 4 aufgenommen ist.
Er ist darin frei beweglich aufgenommen.
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Aus
den Querschnittsdarstellungen der 5 und 6 ist
ersichtlich, dass beim Gegenstand der 5 durch
einen Umschlag der Folie 18 im Randbereich in der Folie 18 eine
gesonderte Tasche 5 geschaffen ist. Sie kann alternativ
auch durch Verschweißen
einer zusätzlichen
Folienlage 19 unter der Folienlage 18 geschaffen
sein.
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Beim
Gegenstand der 2 ist die Tasche 5 für den RFID-Transponder 4 einfacher
hergestellt. Denn hier sind entlang der Linie 21, vgl. 4,
einfach die beiden das Transportbehältnis T ohnehin bildenden Folienlagen 18 und 17 miteinander
verschweißt.
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Der
RFID-Transponder 4 dient zur Erfassung der Temperatur,
weiter ggf. auch des Feuchtegrades, weiter insbesondere in Abhängigkeit
von einer Zeitspanne während
des Sterilisationsprozesses. Die erfassten Werte werden, weiter
ggf. zugeordnet einem Datumswert, abgespeichert und sind nachher über eine übliche Transponder-Leseeinheit
auslesbar. So weiter beispielsweise auch unmittelbar nach Durchschreiten
der Sterilisationskammer, um hier die ordnungsgemäße Sterilisation
und darüber
hinaus auch das ordnungsgemäße Abspeichern
in dem Transponder zu überprüfen.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Transportbehältnisses
T dargestellt. Dieses ist hier als Formteil 8, insbesondere
Kunststoff-Tiefziehteil gebildet. Dieses Formteil 8 dient
zur Aufnahme von Sterilisationsobjekten 3 in Form von Injektions-Ampullen,
wozu in dem Formteil 8 weiter eine Zwischenlage 9 mit
einer Vielzahl von rohrabschnittsförmigen mehreren Aufnahmen 10 zur
senkrechten Halterung der Ampullen vorgesehen ist.
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Der
Aufnahmeraum des Formteils 8 bildet ein erstes Abteil 11.
Diesem ist in einer ersten Variante benachbart, d. h. weiter zugeordnet
einer Seitenwandung des Formteils 8, ein zweites Abteil 12 mit verminderter
Grundrissfläche
zuge ordnet. Dieses Abteil 12 erstreckt sich ausgehend von
einer oberen Öffnungsrandkante
des Formteils 8 bzw. des Abteils 11 unter mittiger
Anordnung auf der zugeordneten Seitenwand über einen Teilbereich der Höhe des Formteils 8.
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Das
Abteil 12 dient bei dieser Variante zur Aufnahme des RFID-Controllers 4.
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Die Öffnungsrandkanten
der Abteile 11 und 12 verlaufen in einer gemeinsamen
Ebene. Die zugeordnete Seitenwand des Formteils 8, welche
zugleich in einem Teilabschnitt die Trennwand zwischen den Abteilen 11 und 12 bildet,
kann im Trennbereich dampfdurchlässig
gestaltet sein, um so über
den RFID-Controller 4 eine entsprechende Feuchtigkeitsmessung
vornehmen zu können.
Andererseits kann dann eine gewünschte
Dampfdiffusionsoffenheit auch – nur – durch
die entsprechende Folienabdeckung (Abdeckung 13) des Abteils 12 erreicht
sein.
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Die
beiden Abteile 11 und 12 werden nach Bestückung des
Formteils 8 mit den Sterilisationsobjekten 3 durch
die genannte Abdeckung 13, die bevorzugt einteilig ist,
abgedeckt. Diese ist grundrissmäßig angepasst
an die durch die beiden Abteile 11 und 12 sich
ergebende Gesamt-Grundrissfläche, weist
entsprechend einen von einer Randkante ausgehenden Abdeckungsfortsatz 14 auf.
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Die
Abdeckung 13 besteht bspw. aus einem dampfdurchlässigen Folienmaterial.
So weiter entsprechend auch der Abdeckungsfortsatz 14,
der das zweite, den RFID-Controller 4 aufnehmende Abteil 12 überdeckt
und hierüber
die Feuchtemessung erlaubt.
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Die 8 zeigt
einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 7, geschnitten
entlang der Linie VIII-VIII. Wie ersichtlich kann im Boden 22 des Behältnisses
T gemäß 7 der
RFID-Transponder 4 angeordnet sein. Er kann aufgeklebt,
eingeklipst oder eingeschweißt
sein. Er kann aber auch frei beweglich lediglich im Bodenbereich
liegend vorgesehen sein.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.