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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Offenlegungsschrift betrifft Beschichtungszusammensetzungen
und Beschichtungsverfahren sowie insbesondere erosionsbeständige Beschichtungszusammensetzungen
und Beschichtungsverfahren.
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Bauteile
aus Metall sind in einer Vielzahl industrieller Anwendungen unter
vielfältigen
Anwendungsbedingungen im Gebrauch. Häufig werden Bauteile mit Beschichtungen
versehen, die verschiedene Eigenschaften verbessern. Zu diesen können höhere Korrosionsbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Oxidationsbeständigkeit
und Erosionsbeständigkeit
zählen.
Beispielsweise werden erosionsbeständige Beschichtungen häufig in
den ersten Abschnitten von Hoch- und Mitteldruckturbinen eingesetzt,
welche der Erosion durch Feststoffpartikel besonders ausgesetzt
sind. Weiterhin werden erosionsbeständige Beschichtungen häufig in
Verdichtern von Gasturbinen und Strahltriebwerken eingesetzt, die der
Erosion durch Sand und festen Schwebeteilchen in der Luft sowie
Korrosion ausgesetzt sind.
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Der
Erosionsmechanismus, von dem diese Bauteile betroffen sind, ist
im wesentlichen das Auftreffen von Feststoffteilchen (z.B. Sand
in der Luft oder Abblätterungen
aus dem Dampferzeuger im Dampf) aus beispielsweise SiO2,
Al2O3, Fe2O3, MgO, CaO, Bodenpartikeln,
Vulkanasche und ähnlichen, die
von Fluiden wie Luftstrom, Dampf oder Wasser mitgeführt werden.
Erosions- und Korrosionsbeständigkeit
bisher bekannter Grundwerkstoffe für Turbinenbauteile wie unter
anderem martensitischer Edelstahl sind unter den genannten Bedingungen
nicht ausreichend. Der deshalb mögliche
starke erosive Verschleiß kann
die Turbinenbauteile schädigen,
was zu häufigeren
wartungsbedingten Abschaltungen, herabgesetzter Wirtschaftlichkeit
und häufigerem Austausch
von Bauteilen führt.
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Um
erosionsbedingte Probleme zu vermeiden oder zu mindern werden manche
Kraftwerke so eingestellt, dass sie zur Vorbeugung gegen zu übermäßige Erosion
beim Erreichen eines bestimmten Feststoffgehalts abschalten. Zur
Minderung des Verschleißes
durch Erosion wurden neben dem Abschalten von Kraftwerken verschiedene
erosionsmindernde Beschichtungen entwickelt. Solche Beschichtungen
sind unter anderem Keramikbeschichtungen aus aluminium-, titan-
und chromhaltigen Substanzen und ähnlichen. Diese werden häufig durch
thermische Spritzverfahren wie APS (Air Plasma Spray) und HVOF (High
Velocity Oxy-Fuel) aufgebracht. Mit diesen Verfahren hergestellte
Beschichtungen sind unbehandelt und unbearbeitet von unzureichender Oberflächenqualität und begrenzter
Härte,
was im Extremfall die Leistung der Turbine reduzieren kann. Weiterhin
können
auf diese Weise hergestellte Beschichtungen die Ermüdungsfestigkeit
von Substrat oder Grundwerkstoff herabsetzen. Schließlich erfordern
auf diese Weise hergestellte Beschichtungen häufig Veränderungen an der Laufschaufel,
um die Beschichtungsdicke zu kompensieren.
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Neuere
Ansätze
zur Verminderung der Rauheit erosionsbeständiger Beschichtungen, die
zu einer besseren Ae rodynamik der Dampfturbinenkomponente führen sollen,
sind unter anderem spanende Bearbeitung und Polieren der aufgebrachten
Beschichtungen bis zu einer vorgegebenen Oberflächenqualität. Bedauerlicherweise sind
diese Maßnahmen
teuer und zeitraubend. In der Folge verzichtet man bei vielen Anwendungen
dieser Art auf Spanen oder Polieren.
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Daher
besteht weiterhin Bedarf an Verfahren zum Beschichten von Turbinenbauteilen
mit höherer Oberflächenqualität, höherer Härte, minimaler
oder keiner Minderung der Ermüdungsfestigkeit
und/oder geringeren Auswirkungen auf die Schaufelfläche und das
Schaufelprofil. Es wäre
insbesondere vorteilhaft, wenn die unbearbeitete Beschichtung eine
höhere Oberflächenqualität aufwiese
und nach dem Auftragen keine spanende oder polierende Bearbeitung
zur Verbesserung der Oberflächenqualität benötigte.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Ein
beschichtetes Turbinenbauteil schließt ein Turbinenbauteil und
eine erosionsbeständige
Beschichtung, die auf mindestens einem Teil einer Außenfläche des
Turbinenbauteils mittels EB-PVD (physikalische Gasphasenabscheidung
mit Elektronenstrahl, electron beam physical vapor deposition) oder
Ion-Plasma-Lichtbogenbeschichtung (ion plasma cathodic arc deposition)
aufgebracht wurde, ein.
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Bei
einer anderen Ausführung
schließt
das beschichtete Turbinenbauteil ein Turbinenbauteil und eine mehrschichtige
erosionsbeständige
Beschichtung an mindestens einem Teil einer Außenfläche des Turbinenbauteils mit einer
mittleren Rauheit von höchstens
gleich etwa 0,19 μm
(75 microinches) ein.
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Ein
Verfahren umfasst das Auftragen einer erosionsbeständigen Beschichtung
an mindestens einem Teil einer Außenfläche des Turbinenbauteils mit
EB-PVD oder Ion-Plasma-Lichtbogenbeschichtung.
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Ein
weiteres Verfahren umfasst das Auftragen einer mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung
an mindestens einem Teil einer Außenfläche des Turbinenbauteils mit
einer mittleren Rauheit von höchstens
gleich etwa 0,19 μm
(75 microinches) mittels EB-PVD oder Ion-Plasma-Lichtbogenbeschichtung.
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Die
oben beschriebenen und andere Merkmale werden durch die folgenden
Figuren und die Beschreibung beispielhaft dargestellt.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Nunmehr
wird auf die Figuren Bezug genommen, welche exemplarische Ausführungen
darstellen und worin die Bezugszeichen identisch sind:
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Ausschnitts aus einer erosionsbeständigen Beschichtung
an einem metallischen Bauteil; und
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Ausschnitts aus einer Turbine,
an der auf verschie dene Bauteile erosionsbeständige Beschichtungen aufgebracht
sind.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden werden Beschichtungszusammensetzungen und Beschichtungsverfahren
offengelegt, welche metallische Turbinenbauteile erosionsbeständig machen.
Die Verfahren basieren allgemein auf EB-PVD oder Ion-Plasma-Lichtbogenbeschichtung
eines glatten Turbinenbauteils als Substrat. Die Verfahren erzeugen
Beschichtungen mit höherer Oberflächenqualität als herkömmliche
Beschichtungen. Vorteilhafterweise benötigen die Beschichtungen nach
dem Auftragen keine spanende oder polierende Bearbeitung zum Erreichen
einer höheren Oberflächenqualität. Weiterhin
machen die Beschichtungen der beschichteten Flächen beim Betrieb der Turbine
dimensionsstabiler. Beispielsweise ist die Ermüdungsfestigkeit des beschichteten
Turbinenbauteils mindestens gleich derjenigen des Turbinenbauteils
ohne erosionsbeständige
Beschichtung. Entsprechend lassen sich nachteilige Wirkungen wie geringerer
Turbinenwirkungsgrad und abgegebene Leistung, wie sie an Beschichtungen
geringerer Oberflächenqualität zu beobachten
sind, vermindern. Dadurch ergeben sich letztendlich höhere Lebensdauern
von Bauteil und Turbine.
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1 stellt
einen Ausschnitt aus einem beschichteten Gegenstand (in allgemeiner
Weise mit 10 bezeichnet) dar. Der Ausschnitt des beschichteten Gegenstands 10 weist
in allgemeiner Weise ein Substrat 12 und eine erosionsbeständige Beschichtung 14 auf
wenigstens einem Ausschnitt der Außenfläche des Substrats 12 auf.
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Das
Substrat 12, auf welches die erosionsbeständige Beschichtung 14 aufgebracht
wird, kann irgendein Metall, metallische Legierung, Keramik (z.B.
Oxid-, Nitrid-, Carbidkeramik und ähnliche), oder eine Kombination,
die mindestens einen der vorgenannten Stoffe beinhaltet (z.B. ein
Metall/Legierungs-Polymer-Composite) sein. Von Bedeutung ist, dass
Zusammensetzung und Feingefüge
des Substrats 12 Einfluss auf die Eigenschaften der erosionsbeständigen Beschichtung 14 haben
können.
In einer beispielhaften Ausführung
ist das Substrat 12 ein Turbinenbauteil. Dieses kann seiner
Form nach ein Verkleidungsteil, eine Laufschaufel oder ein Blatt,
ein Leitapparat oder eine Leitschaufel, ein Zwischendichtungsteil,
eine Dichtung, ein Ventilschaft, ein Leitapparatgehäuse, eine
Leitapparatplatte oder ähnliches
sein. Der gelegentlich verwendete Begriff „Düse", der im Allgemeinen eine feststehende
Leitschaufel oder einen Leitapparat einer Gas- oder Dampfturbine
bezeichnet, ist in dieser Schrift gleichbedeutend mit dem Begriff „Leitschaufel" sein.
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Das
Turbinenbauteil enthält
allgemein einen Stahlwerkstoff und/oder eine Superlegierung. Superlegierungen
sind metallische Legierungen, die auch bei hohen Temperaturen, oft
oberhalb des 0,7-Fachen des absoluten Schmelzpunkts, einsetzbar
sind. Jede Superlegierung auf Fe-, Co- oder Ni-Basis kann zur Herstellung
des strukturellen Bauteils verwendet werden. Die meist in Superlegierungen
auf Fe-, Co-, oder Ni-Basis gelösten
Elemente sind Aluminium und/oder Titan. Gewöhnlich sind die Aluminium- und/oder
Titananteile gering (z. B. bis höchstens gleich
etwa 15 Gew.-% pro Element). Weitere mögliche Elemente in Superlegierungen
auf Fe-, Co-, oder Ni-Basis sind Chrom, Molybdän, Kobalt (in Superlegierungen
auf Fe- oder Ni-Basis), Wolfram, Nickel (in Superlegierungen auf
Fe- oder Co-Basis), Rhenium, Eisen (in Superlegierungen auf Co- oder Ni-Basis), Tantal,
Vanadium, Hafnium, Columbium, Ruthenium, Zirkon, Bor, Yttrium und
Kohlenstoff, wobei von jedem dieser Elemente unabhängig voneinander höchstens
gleich etwa 15 Gew-% enthalten sein dürfen.
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Die
jeweilige Zusammensetzung der erosionsbeständigen Beschichtung 14 wird
so gewählt, dass
das beschichtete Turbinenbauteil, das durch Feststofferosion beansprucht
wird, erosionsbeständig
wird. Die erosionsbeständige
Beschichtung 14 kann einen keramischen Werkstoff beinhalten.
Geeignete keramische Verbindung sind solche, die Metalloxide wie
Al2O3, Cr2O3, Y2O3, ZrO2, CeO2, TiO2, Ta2O5, TaO2 und ähnliche,
Metallcarbide wie Cr3C2, WC,
TiC, ZrC, B4C und ähnliche, Diamanten, diamantähnlichen
Kohlenstoff, Metallnitride wie BN, TiN, ZrN, HfN, CrN, Si3N4, AlN, TiAlN,
TiAlCrN, TiCrN, TiZrN und ähnliche,
Metallboride wie TiB2, ZrB2, Cr3B2, W2B2 und ähnliche
sowie Kombinationen mit mindestens einer der vorgenannten Verbindungen (z.B.
TiCN, CrBN, TiBN und ähnliche)
enthalten. Alternativ kann die erosionsbeständige Beschichtung 14 Keramik-Metall-Verbunde (Cermet)
enthalten. Geeignete Cermets sind unter anderem WC/Co, WC/CoCr,
WC/Ni, TiC/Ni, TiC/Fe, Ni(Cr)/Cr3C2, TaC/Ni und Kombinationen, die mindestens
eine dieser Verbindungen enthalten. Noch andere Ausführungen
von erosionsbeständigen
Beschichtungen 14 beinhalten Kombinationen, die mindestens
Keramik oder Cermet (z.B. eines der vorgenannten in Metall- oder
Legierungsmatrix) enthalten, als Bestandteile.
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In
einer beispielhaften Ausführung
ist die erosionsbeständige
Beschichtung 14 wie in 1 dargestellt eine
mehrschichtige Beschichtung. Innerhalb der mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 kann
die Zusammensetzung jeder Einzelschicht derart frei gewählt werden,
dass sie weitere Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Duktilität,
Fäulnisbeständigkeit
(z. B. Beständigkeit
gegen angesammelte Ablagerungen), Härte, Bruchzähigkeit oder eine Kombination beiträgt, die
mindestens eine der vorstehenden Eigenschaften aufweist.
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Beispielsweise
kann die erosionsbeständige Beschichtung 14 eine
Querschnitts- oder Vickershärte
(HV) bis zu etwa 5000 kg/mm2 aufweisen.
Innerhalb dieses Bereichs ist die Härte der erosionsbeständigen Beschichtung 14 mindestens
gleich etwa 500 kg/mm2. In einer Ausführung ist
die Härte
der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 mindestens gleich etwa 1000 kg/mm2. In einer weiteren Ausführung ist die Härte der
erosionsbeständigen
Beschichtung 14 mindestens gleich etwa 2000 kg/mm2. In noch einer weiteren Ausführung ist
die Härte
der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 höchstens
gleich etwa 4000 kg/mm2. In noch einer weiteren
Ausführung
ist die Härte
der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 höchstens
gleich etwa 3000 kg/mm2.
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Die
mittlere Rauheit (Ra) der erosionsbeständigen Beschichtung 14,
die das arithmetische Mittel der Absolutwerte der gemessenen Profilabweichungen
in der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 darstellt, wird innerhalb der Messstrecke
und ab der grafischen Mittellinie gemessen und kann bis höchstens
gleich etwa 0,19 μm
(75 microinches) betragen. Innerhalb dieses Bereichs kann die erosionsbeständige Beschichtung 14 eine
Rauheit Ra bis höchstens
gleich etwa 0,15 μm
(60 microinches) aufweisen. In einer Ausführung beträgt die Rauheit Ra der erosionsbeständigen Beschichtung 14 bis
zu etwa 0,13 μm
(50 microinches). In einer anderen Ausführung beträgt die Rauheit Ra der erosionsbeständigen Beschichtung 14 bis
höchstens
gleich etwa 0,10 μm
(40 microinches). In wieder einer anderen Ausführung beträgt die Rauheit Ra der erosionsbeständigen Beschichtung 14 mindestens
gleich etwa 0,03 μm
(10 microinches). In wieder einer anderen Ausführung beträgt die Rauheit Ra der erosionsbeständigen Beschichtung 14 mindestens
gleich etwa 0,06 μm
(20 microinches).
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Für die Anzahl
Einzelschichten innerhalb einer mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 gibt
es keine festgelegte Obergrenze, hingegen muss die Beschichtung
natürlicherweise
aus mindestens 2 (zwei) Einzelschichten bestehen. Innerhalb der
mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 sind
die thermische Ausdehnung und die in deren Folge auftretenden thermischen Spannungen
der Einzelschichten gegenüber
dem Substrat 12 und zwischen den Einzelschichten zu berücksichtigen.
Beispielsweise darf die thermische Spannung in den Einzelschichten
die Streckgrenze der gesamten mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 nicht überschreiten.
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Weiterhin
können
die Einzelschichten innerhalb der mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 von
unterschiedlicher Dicke sein und/oder jede Einzelschicht kann in
sich ungleichmäßig dick
sein. Die mittlere Dicke jeder Schicht kann in unabhängiger Weise
zwischen etwa 5 nm und etwa 25 μm
variieren. In diesem Bereich kann die durchschnittliche Dicke jeder
Schicht für
sich mindestens etwa 100 nm betragen, insbesondere mindestens gleich
etwa 1 μm.
Innerhalb dieses Wertebereichs kann die durchschnittliche Dicke
jeder Schicht in unabhängiger
Weise höchstens
gleich 10 μm
betragen, insbesondere höchstens
gleich etwa 5 μm.
Die durchschnittliche Dicke der gesamten mehrschichtigen Beschichtung 14 kann
zwischen etwa 1 μm
und etwa 200 μm
betragen. Innerhalb dieses Bereichs kann die durchschnittliche Dicke
der gesamten mehrschichtigen Beschichtung 14 mindestens
gleich etwa 5 μm
betragen, insbesondere mindestens gleich etwa 7 μm. Ebenfalls innerhalb dieses
Bereichs kann der durchschnittliche Wert der Dicke der gesamten mehrschichtigen
Beschichtung 14 höchstens
gleich 50 μm,
insbesondere höchstens
gleich etwa 30 μm betragen.
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In
einer Ausführung
kann mindestens ein Ausschnitt der mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 aus
einer periodischen Wiederholung einzelner Schichten bestehen. Beispielsweise können zwei
unterschiedliche Zusammensetzungen abwechselnd derart übereinander
angeordnet werden, dass sie 3 oder mehr Schichten bilden. Weiterhin
können
3 (drei) unterschiedliche Zusammensetzungen in jeder Anzahl von
Permutationen übereinander
angeordnet werden, unter anderem 1-2-3-1-2-3, 1-2-3-2-1 und ähnliche.
Wenn diese abwechselnd angeordneten Schichten ausreichend dünn sind
(z. B. höchstens
gleich etwa 100 nm), wird eine Heterostruktur oder ein Übergitter
gebildet, wobei Härte
und Bruchfestigkeit die Werte einer dickeren Einzelschicht deutlich übertreffen
können.
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Wie
oben beschrieben kann die erosionsbeständige Beschichtung 14 auf
das Substrat 12 durch EB-PVD oder Ion-Plasma-Lichtbogenbeschichtung aufgebracht
werden. Obwohl das Ausführen
einer erosionsbeständigen
Beschichtung 14 als mehrschichtige Beschichtung wünschenswert
ist, ist es nicht notwendig, dass jede Schicht der mehrschichtigen
erosions beständigen
Beschichtung 14 mit dem gleichen Beschichtungsverfahren
aufgebracht wird.
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Eine
EB-PVD-Anlage weist im Allgemeinen eine Unterdruckkammer mit Kathode,
eine Stromversorgungseinheit und eine Baugruppe mit Zielanode auf.
Die Baugruppe mit Zielanode weist ein anodisches Ziel für das oder
die Metalle der gewünschten Beschichtungszusammensetzung
und eine Zielhaltevorrichtung auf. Wenn mehr als ein Metall aufgetragen
wird, kann ein einzelnes Ziel, das eine Legierung von Metallen beinhaltet,
welche aufgebracht werden sollen, verdampft werden oder es können mehrere Ziele
gleichzeitig verdampft werden. In der Beschichtungskammer wird zunächst ein
bestimmter Unterdruck hergestellt. Die Zielanode wird dann mit einem Elektronenstrahl
beschossen, welcher aus einer Elektronenquelle austritt (z. B. einem
Wolframfaden), die an die Stromquelle angeschlossen ist. Starkes
Erwärmen
der Zielanode durch den Elektronenstrahl führt zum Schmelzen oder Sublimieren
der Außenfläche des
Ziels, verdampfte Moleküle
können
aufsteigen und sich an den Außenflächen des
Substrats 12 ablagern, wodurch die erosionsbeständige Beschichtung 14 entsteht,
deren Dicke von der Dauer des Umschichtungsprozesses und dem Dampfstrom,
der auf dem Substrat kondensiert, abhängt. Eintragen von Gas bestimmter
Zusammensetzung in die Kammer führt
zur Ablagerung einer Zusammensetzung, die eine Verbindung aus dem
Ziel und dem eingetragenen Gas ist, auf dem Substrat 12.
Innerhalb der Metallbeschichtung kann das Substrat 12 bewegt
werden, so dass mehrere Außenflächen des
Substrats 12 beschichtet werden.
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Hingegen
weist eine Lichtbogenanlage eine Unterdruckkammer mit einer Anode,
eine Stromversorgungseinheit und eine Baugruppe mit Zielkathode,
welche an die Stromversorgung angeschlossen ist, auf. Die kathodische
Zielbaugruppe umfasst ein kathodisches Ziel aus einem oder mehreren
Metallen mit der gewünschten
Zusammensetzung der Beschichtung und eine Zielhalterung. Wenn mehr
als ein Metall aufgebracht wird, kann ein einziges Ziel aus einer
Legierung der aufzubringenden Metalle verdampft werden, alternativ
können
mehrere Ziele gleichzeitig verdampft werden. In der Beschichtungskammer
wird zunächst
ein bestimmter Unterdruck hergestellt. Es wird dann durch elektronisches
Zünden
ein Lichtbogen erzeugt; ein externes Magnetfeld unterhält den Bogen
und führt
ihn auf die Stirnfläche des
kathodischen Ziels, so dass eine intensive Quelle hoch ionisierten
Plasmas entsteht, welches sich ideal zum Auftragen von Beschichtungen
auf das Substrat 12 eignet. Zwischen dem kathodischen Ziel
und dem Substrat 12 wird eine Vorspannung aufgebaut, die das
Auftragen der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 vorantreibt. Durch Eintragen von Gas bestimmter
Zusammensetzung in die ionisierte Plasmawolke kann eine Verbindung
aus dem Zielwerkstoff und dem eingetragenen Gas auf das Substrat 12 aufgebracht
werden. Innerhalb der Beschichtungskammer kann das Substrat 12 bewegt
werden, so dass mehrere Außenflächen des
Substrats 12 gleichmäßig beschichtet
werden können.
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Wenn
das Substrat 12 nur teilweise mit der erosionsbeständigen Beschichtung 14 beschichtet werden
soll, kann derjenige Teil des Substrats 12, der unbeschichtet
bleiben soll, mit einer Maske abgedeckt werden, bevor das Substrat 12 in
die Beschichtungskammer eingeführt
wird. Geeignete Techniken zur Maskierung, wie "hard masking" (Schablonenmaskierung) und "soft masking" (Schichtmaskie rung),
wie sie im Rahmen dieser Schrift in Frage kommen, sind dem Fachmann
bekannt.
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Die
spezifischen Auftragsparameter für
das Ausbilden der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 wie sie im Rahmen dieser Offenlegungsschrift
in Frage kommen, können
ohne übermäßigen Versuchsaufwand
vom Fachmann bestimmt werden. Die Wahl der Technik hängt von
der jeweiligen Anwendung, dem Substrat 12, den Temperaturen,
den Kosten und ähnlichen
Parametern ab. Beispielsweise ergibt sich bei Beschichten eines
vorgegebenen Substrats 12 mit EB-PVD gegenüber dem
Beschichten mit Lichtbogen eine etwas glattere, erosionsbeständige Beschichtung 14.
Weiterhin ist die mögliche
Vielfalt der mit EB-PVD aufzubringenden Beschichtungszusammensetzungen
höher,
jedoch ist beim Beschichten mit Lichtbogen die Zusammensetzung insbesondere
multinärer
oder komplexer Legierungen besser kontrollierbar. EB-PVD erlaubt
im Allgemeinen schnelleres Auftragen der erosionsbeständigen Beschichtung 14.
Hingegen sind die Vorrichtungskosten für Beschichten mit Lichtbogen
deutlich niedriger als für
EP-PVD-Beschichten. Die Auftragstemperaturen sind bei beiden Techniken ähnlich,
aber wegen der höheren
Momentantemperatur am Fußpunkt
des Bogens lässt
sich die Zusammensetzung beim Beschichten mit multinären oder
komplexen Legierungen durch Lichtbogen besser kontrollieren.
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Sowohl
durch EB-PVD- als auch durch Lichtbogenbeschichten lassen sich erosionsbeständige Beschichtungen 14 erzeugen,
die das gleiche bzw. im Wesentlichen gleiche Mikrogefüge und/oder
mittlere Oberflächenqualität aufweisen
wie das Substrat 12, auf das sie aufgebracht sind. Beispielsweise
beträgt
mit EB-PVD die durchschnittliche Rauheit der aufgebrachten erosionsbeständigen Beschichtung 14 über etwa
1 % und unter etwa 10 % der durchschnittlichen Rauheit des Substrats 12.
Mit Lichtbogenbeschichten liegt die durchschnittliche Rauheit aufgebrachter
erosionsbeständiger
Beschichtungen 14 über
etwa 1 % und unter etwa 33 % der durchschnittlichen Rauheit des
Substrats 12. Die Glätte/Rauheit
des unbeschichteten Turbinenbauteils lässt sich durch spanendes Bearbeiten
des Bauteils auf die gewünschte
Form und/oder das gewünschte Maß einstellen.
Damit können,
als vorteilhaftes Merkmal, sehr glatte erosionsbeständige Beschichtungen 14 direkt
und ohne Nachbearbeitung auf glatte Turbinenbauteile aufgetragen
werden. Nachdem auf diese Weise der Beschichtungsschritt abgeschlossen
wurde, kann der beschichtete Gegenstand 10 der Verwendung
zugeführt
oder weiterverarbeitet werden.
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2 zeigt
einen Querschnitt eines Ausschnitts einer Turbine, allgemein mit 100 bezeichnet, mit
verschiedenen, mit der erosionsbeständigen Beschichtung 14 beschichteten
Bauteilen, welche in der Figur schraffiert dargestellt sind. Insbesondere
sind Düse 102 und
Laufschaufel 104 zwei der funktionswichtigen Bauteile,
die beschichtet werden können. Weitere
Bereiche der Turbine 100, die mit der beschriebenen erosionsbeständigen Beschichtung 14 beschichtet
werden können,
sind unter anderem Ausschnitte der Zwischendichtung des Leitapparats (z.B.
der feststehende Überströmstreifen 106 und
der Außenring
der Zwischendichtung 112, der auch als oberer Überströmstreifen
bezeichnet wird), Ausschnitte des Schaufelfußes (z.B. die Auffangfläche des Überströmstreifens 108 und
andere axiale Außenflächen des
Schaufelfußes,
die in allgemeiner Weise mit 110 bezeichnet sind), sowie
jeder andere Bereich, der durch Feststofferosion gefährdet ist.
Es ist anzumerken, dass im Gegensatz zu bestehenden Beschichtungstechniken diejenigen
beschichteten Bereiche, die in 2 dargestellt
sind, keine Veränderungen
im Strömungsbereich
zum Ausgleich der Dicke der Beschichtungen erfordern.
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Nunmehr
einige Ausführungen
für den
Sonderfall, dass das Substrat eine Laufschaufel 104 ist. Eine
beispielhafte mehrschichtige erosionsbeständige Beschichtung 14 kann
durch das Aufbringen alternierender Schichten von Ti und TiN auf
die Laufschaufel 104 ausgebildet werden.
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Der
Anschaulichkeit halber soll die mehrschichtige erosionsbeständige Beschichtung 14 unter
Bezugnahme auf 1 beschrieben werden. In dieser
sind, wie auch aus der Figur selbst ersichtlich, die TiN-Schichten
(18, 22, 26 und 30) schraffiert,
die Ti-Schichten (16, 20, 24 und 28)
hingegen nicht schraffiert dargestellt. Es muss angemerkt werden, dass
zwar 8 (acht) alternierende Schichten (16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30)
dargestellt sind, dies aber nur der Anschaulichkeit halber. Jeder
Fachmann erkennt unschwer, dass eine beliebige Anzahl alternierender
Schichten möglich
ist. Weiterhin ist die erste alternierende Schicht 16 (die
der Laufschaufel am nächsten
liegende Schicht) in dieser Ausführung
als Ti-Schicht bezeichnet, jedoch kann auch TiN als erste Schicht 16 der
alternierenden Schichten Anwendung finden.
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Die
alternierenden Ti-Schichten werden entweder durch EB-PVD-Beschichten
oder durch Lichtbogenbeschichten mit einem Titanbarren aufgebracht.
Wenn eine TiN-Schicht vorgesehen ist, muss in die Beschichtungskammer
Stickstoff eingetragen werden, das den Titanmetalldampf nitriert.
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Als
ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Verwendung alternierender
Ti- und TiN-Schichten kann die Gesamtdicke der Beschichtung sehr
hoch werden. Beim Auftragen von TiN alleine werden die Eigenspannungen
derart hoch, dass sie das Ausbilden von Beschichtungen über etwa
5 μm Dicke
nicht mehr zulassen. Jedoch kann die kumulative Dicke der mehrschichtigen
erosionsbeständigen
Beschichtung 14 zwischen etwa 5 μm und etwa 45 μm betragen,
wobei die einzelnen Ti- und TiN-Schichten jeweils eine Dicke zwischen
etwa 500 nm und etwa 5 μm
aufweisen.
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Weiterhin
ermöglicht
die Verwendung eines weichen und duktilen Werkstoffs wie Metall
(in diesem Fall Titan) als Komponente der mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtung 14 die
Verlangsamung oder Verhinderung von Rissfortschritt, wenn eine harte
und spröde
Keramikschicht (in diesem Fall ein Nitrid) Stoßbeanspruchung durch einen
erodierenden Stoff erfährt.
Dies erhöht
die Lebensdauer der Beschichtung und damit des beschichteten Laufschaufel.
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Durch
die mehrschichtige erosionsbeständige
Ti/TiN-Beschichtung 14 wird in der Folge auch die beschichtete
Laufschaufel bis etwa 593°C
(1100°F) oxidationsbeständig. Weiterhin
weist die mehrschichtige erosionsbeständige Beschichtung 14 eine
Rauheit Ra zwischen etwa 0,08 μm
(30 microinches) und etwa 0,13 μm
(50 microinches) und insbesondere zwischen etwa 0,097 μm (38 microinches)
und etwa 0,101 μm
(40 microinches) auf. Die Härte
der beschichteten Laufschaufel beträgt zwischen etwa 2000 kg/mm2 und etwa 2600 kg/mm2 und
insbesondere zwischen etwa 2400 kg/mm2 und
etwa 2600 kg/mm2.
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Es
hat sich unerwarteter Weise herausgestellt, dass die Ermüdungseigenschaften
eines Substrats 12 (z.B. Stahl) durch Beschichten des Substrats 12 mit
der mehrschichtigen erosionsbeständigen Ti/TiN-Beschichtung 14 mittels
EB-PVD- oder Lichtbogen-Beschichtung verbessert wurden. Dies steht in
klarem Gegensatz zu den bekannten Daten derartiger thermisch aufgesprühter Beschichtungen,
nach denen die Ermüdungsfestigkeit
des Substrats herabgesetzt ist
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In
einer anderen beispielhaften Ausführung wird statt einer Laufschaufel 104 eine
Düse 102 mit einer
mehrschichtigen erosionsbeständigen
Beschichtung 14 versehen. Diese mehrschichtige erosionsbeständige Beschichtung 14 wird
durch Auftragen alternierender TiAlN- (18, 22, 26 und 30)
und Ti-Schichten (16, 20, 24 und 28)
gebildet. Wiederum dienen die acht (8) alternierenden Schichten
(16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30)
lediglich der Anschaulichkeit, es kann auch jede andere Anzahl von
Schichten zur Verwendung gelangen. In ähnlicher Weise kann die erste
alternierende Schicht 16 entweder eine TiAlN- oder eine
Ti-Schicht sein.
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Wie
oben beschrieben werden die alternierenden Ti-Schichten entweder
durch EB-PVD- oder Lichtbogen-Beschichten mittels eines Titanbarren aufgebracht.
Wenn jedoch eine TiAlN-Schicht gefordert ist, können entweder ein einzelner
Barren einer TiAl-Legierung oder zwei Barren (d.h. ein Titan- und ein
Aluminiumbarren) verwendet werden. In die Beschichtungskammer wird
Stickstoff eingetragen, um die metallischen Titan- und Aluminiumdämpfe zu
nitrieren. Der Aluminiumgehalt im TiAlN kann zwischen etwa 1 Atom-%
und etwa 50 Atom-% betragen. In einer beispielhaften Ausführung beträgt der Aluminiumgehalt
zwischen etwa 20 Atom-% und etwa 30 Atom-%. In einer insbesondere
beispielhaften Ausführung
beträgt
der Aluminiumgehalt etwa 26 Atom-%. Ein Aluminiumgehalt über etwa
26 Atom-% zieht erhöhte
Oxidationsbeständigkeit,
aber auch verminderte Erosionsbeständigkeit nach sich. Bei etwa
26 Atom-% Al wird das TiAlN bis etwa 754°C (1380°F) oxidationsbeständig.
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Wie
bei TiN sind auch die Eigenspannungen nach dem Auftragen von TiAlN
alleine zu groß,
als dass sie Beschichtungen dicker als etwa 5 μm zuließen. Jedoch erlaubt die alternierende
Schichtung von Ti und TiAlN eine kumulative Dicke zwischen etwa
5 μm und
etwa 45 μm
für die
mehrschichtige erosionsbeständige
Beschichtung 14, wobei die Dicken der einzelnen Ti- und
TiAlN-Schichten zwischen etwa 500 nm und etwa 5 μm betragen. Weiterhin lassen
sich die rissstoppenden Eigenschaften der weichen und duktilen Titanschichten,
die oben beschrieben wurden, auch an mehrschichtigen erosionsbeständigen Beschichtungen 14 aus
Ti/TiAlN feststellen.
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Die
mehrschichtige erosionsbeständige
Beschichtung 14 von Ti/TiAlN und letztlich der Düse ist bis
etwa 704°C
(1300°F)
oxidationsbeständig.
Weiterhin weist die mehrschichtige erosionsbeständige Beschichtung 14 eine
Rauheit Ra zwischen 0,101 μm (40
microinches) und etwa 0,13 μm
(50 microinches) auf. Die Härte
der beschichteten Düse
beträgt
zwischen etwa 3000 kg/mm2 und etwa 3600
kg/mm2.
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Es
ist anzumerken, dass die Turbinenbauteile bereits mit anderen Beschichtungen
versehen sein können,
wie sie allgemein auf Turbinenbauteile aufgebracht werden wie Anbindungsschichten,
Wärmedämmschichten,
schmierende Beschichtungen und ähnliche.
Wenn die hierin beschriebenen erosionsbeständigen Beschichtungen 14 auf
ein bereits beschichtetes Turbinenbauteil aufgebracht werden, dann
soll das bereits beschichtete Turbinenbauteil als Substrat 12 laut
obiger Beschreibung angesehen werden. Weiterhin kann das bereits
beschichtete Substrat 12 vor dem Aufbringen der erosionsbeständigen Beschichtung
spanend bearbeitet werden, um eine glatte Beschichtung zu erhalten.
Das Auftragen dieser anderen Arten von Beschichtungen ist Stand der
Technik.
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Weiterhin
kann das beschichtete Turbinenbauteil 10 anderen spanenden
Bearbeitungsvorgängen
unterzogen werden, die nicht dazu dienen, die Eigenschaften der
Außenfläche der
erosionsbeständigen
Beschichtung 14 zu verändern.
Beispielsweise kann das beschichtete Turbinenbauteil 10 in
irgendeinem Herstellungsschritt nach dem Auftragen geschweißt oder
in anderer Weise mit einem anderen Bauteil des Turbinengesamtsystems
wie beispielsweise einer beschichteten Düse verbunden werden. Somit
können
kleinere Bauteile der Turbine in die Beschichtungskammer gebracht
und mit der erosionsbeständigen
Beschichtung 14 versehen werden, die Beschichtungskammer
braucht nicht die gesamte Düsenbaugruppe
(einschließlich
maskierter, nicht zu beschichtender Flächen) aufzunehmen.
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Weiterhin
kann die erosionsbeständige
Beschichtung 14 auch nach dem Aufbringen auf das Substrat 12 auf
Form und Abmessungen spanend bearbeitet werden, wenn nicht notwendigerweise
ein glatter beschichteter Gegenstand 10 erzielt werden soll.
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Wenn
auch die Offenlegung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungen
beschrieben wurde, erkennt der Fachmann, dass verschiedene Modifikationen
und Substitutionen durch Gleichwertiges vorgenommen werden können, ohne
dass der Umfang der Erfindung verlassen wird. Weiterhin können zur
Anpassung an eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material
zahlreiche Modifikationen gegenüber
den Aussagen in der Offenlegungsschrift vorgenommen werden, ohne
dass deshalb der wesentliche Inhalt der Erfindung verlassen wird.
Daher soll die Offenlegung nicht auf die besondere Ausführungsform,
die hierin als die bestmögliche
Beschreibung vorgestellt wurde, beschränkt sein, sondern sie soll
alle Ausführungsformen
umfassen, welche in den Rahmen der zugehörigen Ansprüche fallen.
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Auch
bezeichnen die Begriffe "erst", "zweit", "unten", "oben" und ähnliche
keinerlei Reihenfolge, Rangfolge oder Menge, sondern unterscheiden
die Elemente voneinander. Ebenso bezeichnen der bestimmte und unbestimmte
Artikel keine Begrenzung der Menge, sondern das Vorhandensein mindestens eines
der zugehörig
genannten Gegenstände.
Der Modifikator "etwa" in Zusammenhang
mit Zahlenangaben gilt als einschließlich des genannten Wertes, seine
Bedeutung ist durch den Kontext bestimmt oder er beinhaltet zumindest
die Größenordnung
des Fehlers, welcher bei der Messung des zugehörigen Werts auftreten kann.
Weiterhin gelten alle Bereichsangaben für gleiche Größen oder
physikalische Eigenschaften einschließlich der genannten Endpunkte und
sind unabhängig
voneinander kombinierbar.
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Ein
beschichtetes Turbinenbauteil 10, 100 umfasst
eine Turbinenbauteil 12, 102, 104, 106, 108, 110, 112 und
eine erosionsbeständige
Beschichtung 14, die mittels EB-PVD oder Ion-Plasma-Lichtbogenverfahren
auf mindestens einen Teil der Außenfläche des Turbinenbauteils aufgebracht
ist 12, 102, 104, 106, 108, 110, 112.
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- 10
- beschichteter
Gegenstand
- 12
- Substrat
- 14
- erosionsbeständige Beschichtung
- 16–30
- Einzelschichten
der erosionsbeständigen Beschichtung
- 100
- Turbine
- 102
- Düse
- 104
- Laufschaufel
- 106
- Feststehender Überströmstreifen
- 108
- Auffangfläche des Überströmstreifens
- 110
- Axialfläche am Schaufelfuß
- 112
- Außenring
der Zwischendichtung