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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Luftkammersystems,
insbesondere einer Liegeunterlage für die Dekubitus-Prophylaxe, wobei
das System eine Anzahl von Luftkammern aufweist, die in Längsrichtung
des Systems nebeneinander angeordnet sind, die sich quer zur Längsrichtung erstrecken
und die mit Druckluft befüllbar sind. Des weiteren betrifft
die Erfindung ein Luftkammersystem.
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Ein
Krankheitsbild bei Patienten, die längere Zeit liegen müssen,
ist der Dekubitalulkus, auch Dekubitus genannt. Hierunter versteht
man eine trophische Schädigung von Gewebe, d. h. das betroffene Körpergewebe
wird – meist durch komprimierende Druckeinwirkung bedingt – nicht
ausreichend durchblutet und so unzureichend mit Nährstoffen
und Sauerstoff versorgt. Die so entstehende Wunde kann von den oberflächlichen
Hautschichten über die tiefer liegenden Bindegewebsschichten
bis zum Knochen reichen. Abhängig vom Fortschritt der Schädigung
werden verschiedene Stadien des Wundliegens unterschieden.
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Um
einen Dekubitus zu verhindern, sind verschiedene Unterlagesysteme
bekannt geworden. Diverse Lösungen sind in der
DE 697 07 993 T2 ,
in der
DE 692 20 862
T2 , in der
DE
690 19 567 T2 , in der
DE 689 11 840 T2 , in der
DE 41 31 633 C2 , in der
DE 20 2005 004 748
U1 , in der
DE
19516 744 C2 , in der
DE 10 2005 041 520 B3 , in der
DE 102 19 084 B4 , in der
DE 28 16 641 C2 und
in der
DE 21 03 499
A1 beschrieben.
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Häufig
werden bei einer Liegeunterlage eine Vielzahl nebeneinander liegender
Luftkammern vorgesehen, die sich quer zur Längsrichtung
der Unterlage erstrecken und die mit Druckluft befüllt
werden können.
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Dabei
werden gemäß bei einer bewährten vorbekannten
Lösung zwei Gruppen von fluidisch gekoppelten Kammern gebildet,
wobei jeweils eine Luftkammer der ersten Gruppe zwischen zwei Luftkammern
der zweiten Gruppe liegt. In den beiden Gruppen der Luftkammern
wird der Luftdruck über der Zeit jeweils alternierend erhöht
bzw. abgesenkt, so dass der auf der Unterlage platzierte Patient über
der Zeit an verschiedenen Auflagepunkten auf der Unterlage aufliegt.
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Eine
andere vorbekannte Lösung sieht vor, dass in Längsrichtung
der Unterlage mehrere, vorzugsweise drei, fluidisch gekoppelte Bereiche
von Luftkammern gebildet werden (Kopf-, Rumpf- und Beinbereich),
die zur optimalen Unterstützung des auf der Unterlage platzierten
Patienten mit unterschiedlich hohem Luftdruck beaufschlagt werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass die vorbekannten Lösungen immer
noch kein nachhaltiges Verhindern des Windliegens sicherstellen.
Es kann trotz der diversen bislang vorgeschlagenen Lösungen
immer noch zu einem Dekubitus kommen, so dass insofern ein Verbesserungsbedarf
besteht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den genannten
vorbekannten Systemen eine Unterlage zur Dekubitus-Prophylaxe zur
Verfügung zu stellen, die eine weiter verbesserte Auflage
eines Patienten auf einer derartigen Unterlage ermöglicht,
wodurch die Gefahr des Wundliegens weiter verringert werden soll.
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Die
Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist verfahrensgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest eine Anzahl von Luftkammern als Mehrfachkammern,
insbesondere Doppelkammern, ausgebildet ist, die in ihrem Inneren
mindestens eine Trennmembran aufweisen, die die Luftkammer zumindest
in eine erste Teilkammer und in eine zweite Teilkammer unterteilen,
wobei Druckluft von einem ersten Druckluftgerät in die
ersten Teilkammern geleitet wird, wobei das erste Druckluftgerät
mindestens zwei Druckluftausgänge aufweist und mit diesen mindestens
zwei Luftkammergruppen mit Druckluft versorgt werden, die jeweils
aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Luftkammern bestehen,
wobei Druckluft von einem zweiten Druckluftgerät in die zweiten
Teilkammern geleitet wird, wobei das zweite Druckluftgerät
zwei Druckluftausgänge aufweist und mit diesen zwei Luftkammergruppen
mit Druckluft versorgt werden, wobei die eine Luftkammergruppe aus
in Längsrichtung aufeinanderfolgenden übernächsten
Luftkammern besteht und die andere Luftkammergruppe aus den zwischen
den Luftkammern der einen Gruppe angeordneten Luftkammern besteht,
wobei das erste Druckluftgerät in den mindestens zwei Luftkammergruppen
jeweils im wesentlichen konstante vorgegebene Luftdrücke
aufrecht erhält und wobei das zweite Druckluftgerät
in den beiden Luftkammergruppen zeitlich veränderliche,
periodische Luftdruckverläufe vorgibt.
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Das
erste Druckluftgerät hält dabei vorzugsweise in
den mindestens zwei Luftkammergruppen unterschiedliche, jedoch konstante
Luftdrücke aufrecht.
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Das
zweite Druckluftgerät hält bevorzugt in den beiden
Luftkammergruppen betragsmäßig gleich große,
jedoch zeitlich phasenverschobene Luftdrücke aufrecht.
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Das
erfindungsgemäße Luftkammersystem, insbesondere
als Liegeunterlage für die Dekubitus-Prophylaxe, hat eine
Anzahl von Luftkammern, die in Längsrichtung des Systems
nebeneinander angeordnet sind, die sich quer zur Längsrichtung
erstrecken und die mit Druckluft befüllbar sind, wobei
vorgesehen ist, dass zumindest eine Anzahl von Luftkammern als Mehrfachkammern,
insbesondere als Doppelkammern, ausgebildet ist, die in ihrem Inneren
mindestens eine Trennmembran aufweisen, die die Luftkammer zumindest
in eine erste Teilkammer und in eine zweite Teilkammer unterteilen,
dass ein erstes Druckluftgerät vorhanden ist, das mit den
ersten Teilkammern verbunden ist, wobei das erste Druckluftgerät
mindestens zwei Druckluftausgänge aufweist und mit diesen
mindestens zwei Luftkammergruppen mit Druckluft versorgt werden,
die jeweils aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Luftkammern
bestehen, und dass ein zweites Druckluftgerät vorhanden
ist, das mit den zweiten Teilkammern verbunden ist, wobei das zweite
Druckluftgerät zwei Druckluftausgänge aufweist
und mit diesen zwei Luftkammergruppen mit Druckluft versorgt werden, wobei
die eine Luftkammergruppe aus in Längsrichtung aufeinanderfolgenden übernächsten
Luftkammern besteht und die andere Luftkammergruppe aus den zwischen
den Luftkammern der einen Gruppe angeordneten Luftkammern besteht.
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Alle
Luftkammern sind vorzugsweise als Doppelkammern ausgebildet. Die
Trennmembran ist vorzugsweise flexibel ausgebildet. Die erste Teilkammer
und die zweite Teilkammer können voneinander gasdicht abgetrennt
sein.
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Das
erste Druckluftgerät kann drei Druckluftausgänge
aufweisen und mit diesen drei Luftkammergruppen, nämlich
eine Kopf-Luftkammergruppe, eine Rumpf-Luftkammergruppe und eine
Bein-Luftkammergruppe, mit Druckluft versorgen.
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Jede
Luftkammer kann aus einer oberen Materiallage, aus einer unteren
Materiallage und der dazwischen angeordneten Trennmembran bestehen.
In diesem Falle kann vorgesehen sein, dass die Länge der
oberen Materiallage, die Länge der unteren Materiallage
und die Länge der Trennmembran in Längsrichtung
des Systems gleich groß sind.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Länge der oberen Materiallage
und die Länge der unteren Materiallage in Längsrichtung
des Systems gleich groß sind und dass die Länge
der Trennmembran in Längsrichtung geringfügig
größer als die Länge der beiden Materiallagen
ist. Die Länge der Trennmembran kann in letzterem Falle
mindestens 102% der Länge der oberen oder unteren Materiallage
betragen.
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Die
obere und die untere Materiallage sowie die Trennmembran können
aus einer Kunststofffolie bestehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden also zwei Gruppen
von Luftkammern gebildet, wobei jeweils eine Luftkammer der ersten
Gruppe zwischen zwei Luftkammern der zweiten Gruppe liegt. In den
beiden Gruppen der Luftkammern wird der Luftdruck über
der Zeit alternierend erhöht bzw. abgesenkt. Gleichzeitig
ist bevorzugt vorgesehen, eine Untergliederung der Luftkammern der
Unterlage in mehrere Bereiche vorzunehmen, d. h. insbesondere in
einen Kopf-, einen Rumpf- und einen Beinbereich, in denen unterschiedliche
Luftdrücke gehalten werden. Durch die Steuerung des Luftdrucks
in den verschiedenen Luftkammern wird also der alternierende Effekt
in benachbarten Kammern erreicht und auch, dass in den verschiedenen,
insbesondere drei Bereichen unterschiedliche Basis-Luftdrücke
herrschen.
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Die
vorgeschlagene Vorrichtung sieht hierzu vor, dass die einzelnen
Luftkammern eine Unterteilung in ihrem Inneren aufweisen, die durch
eine gasdichte Trennwand gebildet wird. Demgemäß hat
jede Luftkammer zwei Anschlüsse für die Luftversorgung. Die
Trennwand ist dabei bevorzugt so lange bzw. breit ausgebildet, dass
sie vollständig an der Oberseite oder an der Unterseite
der Luftkammer anliegen kann.
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Vorteilhaft
ist ferner, dass die vorgeschlagene Vorrichtung universeller als
vorbekannte Luftkammersysteme eingesetzt werden kann. In Krankenhäusern
ist bislang oft eine gewisse Anzahl an Antidekubitus-Unterlagen
verfügbar, die das oben erläuterte Mehrzonen-Verfahren
nutzen, sowie eine gewisse Anzahl von Systemen, die das erläuterte Wechseldruckverfahren
einsetzen; beide Systeme müssen in einer gewissen Stückzahl
vorgehalten werden. Die vorgeschlagene Vorrichtung eignet sich grundsätzlich
für beide Anwendungsfälle, so dass insgesamt nur
eine geringere Gesamtanzahl an Unterlage-Systemen nötig
ist. Damit ist eine wirtschaftlichere Ausstattung eines Krankenhauses
möglich.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
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1 schematisch
ein Luftkammersystem in der Seitenansicht als Liegeunterlage für
die Dekubitusprophylaxe bzw. -therapie mit einer Anzahl Luftkammern,
die von zwei Druckluftgeräten mit Druckluft versorgt werden,
und
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2 die
vergrößerte Darstellung einer Luftkammer des Luftkammersystems
gemäß 1.
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In 1 ist
ein Luftkammersystem 1 zu sehen, das in Form einer Liegeunterlage
für die Dekubitusprophylaxe oder -therapie verwendet wird.
Analog kann das System 1 auch als Sitzunterlage eingesetzt
werden.
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Ferner
sei angemerkt, dass das beschriebene System grundsätzlich
auch für andere Anwendungen tauglich ist, beispielsweise
als Element in einem Schlauchboot oder als Element in einem Hubsystem für
ein Fahrzeug.
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Das
Luftkammersystem 1 gemäß 1 weist
eine Anzahl gleich aufgebauter Luftkammern 2 auf, die im
Detail in 2 dargestellt sind. Die Luftkammern 2 sind
in Längsrichtung L des Systems 1 nebeneinander
angeordnet. Jede Luftkammer 2 besteht aus drei verschiedenen
Kunststofffolien-Abschnitten, nämlich aus einer oberen
Materiallage 24, einer unteren Materiallage 25 und
einer sich dazwischen befindlichen Trennmembran 3. Damit
wird jede Luftkammer 2 in eine erste Teilkammer 4 und
in eine zweite Teilkammer 5 unterteilt, die in sich gasdicht abgeschlossen
sind.
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Wie
in 2 gesehen werden kann, ist die Bogenlänge
s der oberen Materiallage 24, der unteren Materiallage 25 sowie
der Trennmembran 3 gleich groß. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die Bogenlänge s der Trennmembran 3 geringfügig
größer ist als die der Lagen 24 und 25.
Damit wird sichergestellt, dass in Abhängigkeit der Luftdrücke
in den Teilkammern 4, 5 die Trennmembran 3 sich
in einer mittleren Position zwischen den beiden Lagen 24, 25 befinden
kann, jedoch sich von innen her auch vollständig an die
Lage 24 oder die Lage 25 anlegen kann.
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Wie
in 2 ferner gesehen werden kann, ist jede Teilkammer 4, 5 mit
einem Schlauchanschluss 26 bzw. 27 versehen. Über
die Schlauchanschlüsse 26, 27 stehen
die Luftkammern 2 mit zwei Druckluftgeräten 6 und 13 pneumatisch
in Verbindung.
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Das
erste Druckluftgerät 6 hat drei Druckluftausgänge
bzw. Druckluftleitungen 7, 8 und 9. Die Luftkammern 2 oder – genauer
gesamt – die ersten Teilkammern 4 der Luftkammern 2 sind
in insgesamt drei korrespondierende Luftkammergruppen unterteilt,
nämlich in eine Kopf-Luftkammergruppe 10, die zur
Auflage des Kopfs des Patienten vorgesehen ist, in eine Rumpf-Luftkammergruppe 11,
die zur Auflage des Rumpfs des Patienten vorgesehen ist, und in eine
Bein-Luftkammergruppe 12, die zur Auflage der Beine des
Patienten vorgesehen ist. Entsprechend sind die ersten Teilkammern 4 der
jeweiligen Luftkammern 2 miteinander pneumatisch verbunden
sowie an den entsprechenden Druckluftausgang 7, 8 bzw. 9 angekoppelt.
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Unter
entsprechender Ansteuerung des ersten Druckluftgeräts 6 können
daher in den drei Luftkammergruppen 10, 11 bzw. 12 unterschiedliche Luftdrücke
aufrechterhalten werden, um für die Auflage der entsprechenden
Körperregionen des Patienten eine optimale Auflage sicherzustellen.
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Eine
Aufteilung kann beispielsweise auch in fünf Luftkammergruppen
erfolgen; dann wären eine Kopf-, eine Rumpf-, eine Gesäß-,
eine Bein- und eine Fußluftkammergruppe vorhanden.
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Weiterhin
ist ein zweites Druckluftgerät 13 vorgesehen,
das zwei Druckluftausgänge bzw. Druckluftleitungen 14 und 15 hat.
Die beiden Druckluftausgänge 14, 15 sind
an zwei Luftkammergruppen 16 und 17 pneumatisch
angekoppelt, die durch die zweiten Teilkammern 5 gebildet
werden. Die beiden Luftkammergruppen 16 und 17 werden
durch Luftkammern 2 gebildet, die jeweils übernächste Kammern 2 – bzw.
genauer gesagt zweite Teilkammern von Luftkammern 2 – miteinander
pneumatisch verbinden. Die Luftkammern 2 bzw. deren zweite
Teilkammern 5 sind also alle unter jeweiliger Auslassung einer
zwischen zwei Teilkammern 5 liegenden Teilkammer miteinander
pneumatisch verbunden, was durch die Leitungsführung in 1,
unten, dargestellt ist. Es ergeben sich damit zwei Luftkammergruppen 16, 17,
die alternative, in Längsrichtung L benachbarte Auflagestellen
für den Körper des Patienten bilden. Die eine
Luftkammergruppe 16 beinhaltet so beispielsweise die Luftkammern 18, 19 und 20, während
die andere Luftkammergruppe 17 unter anderem die Luftkammern 21, 22 und 23 aufweist.
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Mittels
des zweiten Druckluftgeräts 13 werden über
die beiden Druckluftausgänge 14, 15 in
den zwei Luftkammergruppen 16, 17 zeitvariable,
sich periodisch wiederholende Druckluftverläufe aufgebaut,
so dass im Laufe der Zeit der Körper des Patienten immer
wieder an verschiedenen Stellen aufliegt.
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Bei
dem vorgeschlagenen Luftkammersystem handelt es sich um ein elektropneumatisch
gesteuertes System, das beispielsweise von einem Mikrocontroller
gesteuert bzw. geregelt werden kann. Die beiden Druckluftgeräte 6 und 13 können
natürlich auch in einem einzigen Gehäuse untergebracht
werden.
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Es
können in den Druckluftgeräten entsprechende Algorithmen
zur Berechnung der Gewichts- bzw. Auflagenkonstanten hinterlegt
sein, wobei dann durch manuelle Eingabe des Patientengewichts und der
Patientengröße bzw. des Body-Mass-Indexes der optimale
Auflagedruck berechnet und vorgegeben wird. Hierdurch ergeben sich
die optimalen Auflageverhältnisse für einen Patienten
in Abhängigkeit seines Gewichts und seiner Größe.
Die Auswahl der jeweiligen Luftkammergruppen kann dabei über
Magnetventile in den Luftkammern erfolgen, die entsprechend den
gegebenen Bedürfnissen angesteuert werden.
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Mit
dem vorgeschlagenen Antidekubitus-System wird also eine Kombination
der Wechseldrucklagerung mit der Mehrzonen-Lagerung möglich. Jede
der beiden Funktionen bietet exakt die gleiche Funktionalität
wie zwei getrennte Systeme. Es gibt insofern keine Einschränkungen.
Damit ist die größtmögliche Flexibilität
in der Dekubituyprophylaxe und -therapie gegeben.
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Die
Notwendigkeit der Vorhaltung und des Einsatzes verschiedener elektronischer
Antidekubitus-Systeme in Krankenhäusern und Kliniken reduziert
sich entsprechend. Dies führt zu geringerem Kapitaleinsatz
und verringert die Folge- und Wartungskosten.
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Die
Erfindung ist als Luftkammersystem bezeichnet, was dem üblichen
Anwendungsfall entspricht. Freilich kann statt Luft auch ein anderes
Gas zum Einsatz kommen. Ebenfalls ist es grundsätzlich auch
möglich, dass statt einem Gas eine Flüssigkeit zum
Einsatz kommt, mit der die (Luft)Kammern 2 befüllt
werden.
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Der
Erfindungsvorschlag kombiniert in vorteilhafter Weise das Wechseldruckprinzip
und das Weichlagerungsprinzip; dies wird mit einer einzigen Patientenunterlage
verwirklicht. Ermöglicht wird dies durch den dreilagigen
Aufbau der Luftkammern (zwei Außenlagen und die Trennmembran)
mit autonom befüllbaren Zellbereichen. Alle drei Lagen
haben bevorzugt dieselben Abmessungen und zwei Schlauchanschlüsse
pro Luftkammer. Die Trennmembran ist dabei so dimensioniert, dass
sie sich von innen an die beiden Außenlagen (untere und
obere Materiallage) anlegen kann – in Abhängigkeit
der Druckverhältnisse. In jedem Falle steht das gesamte
Zell- bzw. Kammervolumen zur Verfügung.
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Es
sei nochmals erwähnt, dass – wenngleich zum Zwecke
der klareren Beschreibung vorliegend von zwei Druckluftgeräten
bzw. von zwei Steuergeräten gesprochen wurde – es
möglich ist, die beiden benötigten Funktionen
der Druckluftversorgung bzw. der Steuerung durch ein einziges Druckluftgerät
bzw. durch ein einziges Steuergerät zu verwirklichen, d.
h. durch räumlich vereinigte Elemente.
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- 1
- Luftkammersystem
- 2
- Luftkammer
- 3
- Trennmembran
- 4
- erste
Teilkammer
- 5
- zweite
Teilkammer
- 6
- erstes
Druckluftgerät
- 7
- Druckluftausgang
- 8
- Druckluftausgang
- 9
- Druckluftausgang
- 10
- Luftkammergruppe
(Kopf-Luftkammergruppe)
- 11
- Luftkammergruppe
(Rumpf-Luftkammergruppe)
- 12
- Luftkammergruppe
(Bein-Luftkammergruppe)
- 13
- zweites
Druckluftgerät
- 14
- Druckluftausgang
- 15
- Druckluftausgang
- 16
- Luftkammergruppe
- 17
- Luftkammergruppe
- 18
- Luftkammer
- 19
- Luftkammer
- 20
- Luftkammer
- 21
- Luftkammer
- 22
- Luftkammer
- 23
- Luftkammer
- 24
- obere
Materiallage
- 25
- untere
Materiallage
- 26
- Schlauchanschluss
- 27
- Schlauchanschluss
- L
- Längsrichtung
- s
- Bogenlänge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69707993
T2 [0003]
- - DE 69220862 T2 [0003]
- - DE 69019567 T2 [0003]
- - DE 68911840 T2 [0003]
- - DE 4131633 C2 [0003]
- - DE 202005004748 U1 [0003]
- - DE 19516744 C2 [0003]
- - DE 102005041520 B3 [0003]
- - DE 10219084 B4 [0003]
- - DE 2816641 C2 [0003]
- - DE 2103499 A1 [0003]