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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Basissitzteil und einem Klappsitzteil.
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Die
DE 10 2004 027 009 A1 offenbart eine Sitzbank für Kraftfahrzeuge mit mindestens einem Sitzteil und mindestens einer Rückenlehne und seitlich des Sitzteils und/oder der Rückenlehne angeordnete Seitenwangen, deren Ausrichtung gegenüber dem Sitzteil oder der Rückenlehne verstellbar ist, wobei die Ausrichtung der Seitenwangen in Abhängigkeit von der Anzahl der belegten oder zu belegenden Sitzplätze der Sitzbank derart verstellbar ist, dass zumindest ein Teil der Seitenwangen gegenüber dem Sitzteil und/oder der Rückenlehne zur Belegung von mindestens zwei Fahrzeugsitzen aufgerichtet oder zur Belegung von mindestens drei Fahrzeugsitzen abgesenkt ist.
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Die
EP 1 470 950 A2 offenbart eine Sitzanordnung in einem Micro-Kompaktfahrzeug, die mindestens eine einsitzige Vordersitzbank und mindestens eine zweisitzige Rücksitzbank aufweist, wobei die Vordersitzbank und die Rücksitzbank jeweils mindestens ein Grundkörper-Sitzteil und mindestens ein Grundkörper-Rückenlehnenteil und eine weitere Sitzanordnung umfassen, die mindestens eine einsitzige Vordersitzbank und mindestens eine zweisitzige Rücksitzbank aufweist, wobei die zweisitzige Rücksitzbank mindestens zwei quer zu einer Fahrtrichtung angeordnete Einzelsitze aufweist.
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Die
DE 31 02 345 A1 offenbart eine Notsitzanordnung für ein Fahrzeug mit einer starren Rückenlehne, die mit einem ihrer Enden im Bereich des Fahrzeugbodens zwischen eine Ruhelage, in der ihre ebene Rückenfläche einen Bestandteil des Fahrzeugbodens bildet, und einer aufrechten Betriebsstellung schwenkbar angelenkt ist. Die Notsitzanordnung umfasst einen Sitz, der bei der in ihrer Ruhelage befindlichen Rückenlehne durch diese abgedeckt in einem Aufnahmeraum unterhalb der Ebene des Fahrzeugbodens liegt, wobei zur Bildung des Sitzes und einer Auflage für die Rückenlehne eine Bahn aus flexiblem, reißfestem Material dient, deren eines Ende an dem in Betriebsstellung oberen Ende der Rückenlehne und deren anderes Ende zur Bildung der Vorderkante des Sitzes an einem quer verlaufenden, am Fahrzeug zwischen einer im Aufnahmeraum versenkten Ruhelage und einer im Wesentlichen aufrechten Betriebsstellung schwenkbar gelagerten Bügel befestigt ist, während an dem Kehlbereich der Bahn zwischen Sitz und Rückenlehne seitliche Spannhaken angreifen.
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Die
US 6 631 946 B1 offenbart eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge mit einem im Fahrzeugboden verstaubaren Sitzkissen und einer an das Fahrzeugdach klappbaren Rückenlehne.
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Die
DE 198 21 396 C1 offenbart einen schmalen Sitz für eine Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, mit einer Rückenlehne und einem Sitzkissen, wobei die Rückenlehnen der anderen Sitze der Sitzreihe unter Absenkung dieser Sitze in eine Cargoposition umklappbar sind. Dabei ist das Sitzkissen des Sitzes um eine an seinem vorderen Ende angeordnete Achse nach vorn schwenkbar, wobei die Rückenlehne des Sitzes mit der Rückenlehne eines benachbarten Sitzes einstückig ausgebildet oder starr verbunden ist. Zudem ist vorgesehen, dass das Sitzkissen nach oben vorgespannt und in Sitzlage arretiert ist, wobei sich diese Arretierung bei Betätigung des Lehnenklappmechanismus löst und das Sitzkissen selbsttätig nach vorn schwenkt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Klapp-Fahrzeugsitz anzugeben. Dabei ist es insbesondere wünschenswert, einen besonders geeigneten Zugang zu einer dritten Reihe bei gutem Sitzkomfort einer zweiten Reihe zu schaffen.
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Vorgenannte Aufgabe wird durch eine Fahrzeugsitzanordnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Basissitzteil und einem Klappsitzteil gelöst, wobei das Basissitzteil einen Fahrzeugsitz und ein, insbesondere gepolstertes, Seitenteil umfasst, wobei das Klappsitzteil und das, insbesondere gepolsterte, Seitenteil einen weiteren Fahrzeugsitz oder einen Teil eines weiteren Fahrzeugsitzes bilden, und wobei das der Sitzfläche des Klappsitzteils zugeordnete Seitenteil – wie z. B. in 6 dargestellt – einen in Richtung des Klappsitzteils, insbesondere in Sitzquerrichtung, abfallenden bzw. nach unten geneigten Bereich umfasst.
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Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch eine Fahrzeugsitzanordnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem ersten Basissitzteil, einem zweiten Basissitzteil und einem zwischen dem ersten Basissitzteil und dem zweiten Basissitzteil angeordneten Klappsitzteil gelöst, wobei das erste Basissitzteil einen ersten Fahrzeugsitz und ein, insbesondere gepolstertes, erstes Seitenteil umfasst, wobei das zweite Basissitzteil einen zweiten Fahrzeugsitz und ein, insbesondere gepolstertes, zweites Seitenteil umfasst, wobei das Klappsitzteil, das, insbesondere gepolsterte, erste Seitenteil und das, insbesondere gepolsterte, zweite Seitenteil einen dritten Fahrzeugsitz oder einen Teil eines dritten Fahrzeugsitzes bilden, und wobei das erste der Sitzfläche des Klappsitzteils zugeordnete Seitenteil und das zweite der Sitzfläche des Klappsitzteils zugeordnete Seitenteil einen in Richtung des Klappsitzteils (23) abfallenden Bereich umfassen.
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Ein Klappsitzteil im Sinne der Erfindung umfasst insbesondere keinen vollständigen Fahrzeugsitz. Ein Klappsitzteil im Sinne der Erfindung ist insbesondere schmaler als ein üblicher Fahrzeugsitz. Ein Klappsitzteil im Sinne der Erfindung ist insbesondere nicht breiter als 350 mm. Ein Klappsitzteil im Sinne der Erfindung ist insbesondere schmaler als das Basissitzteil bzw. sowohl schmaler als das erste Basissitzteil als auch schmaler als das zweite Basissitzteil.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Klappsitzteil in einem aufgeklappten Zustand eine Sitzfläche aus einem gespannten Bezug. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Kontur der Sitzfläche (zumindest in einem wesentlichen Bereich des gespannten Bezuges) durch die Spannung des gespannten Bezuges bestimmt ist. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Kontur der Sitzfläche (zumindest in einem wesentlichen Bereich des gespannten Bezuges) nicht durch eine Stützpolsterung bestimmt ist. Es ist insbesondere vorgesehen, dass unterhalb des gespannten Bezuges (zumindest in einem wesentlichen Bereich des gespannten Bezuges) keine Stützpolsterung vorgesehen ist. Es ist insbesondere vorgesehen, dass der Bezug zwischen der Rückenlehne und einem Holm gespannt ist. Ein gespannter Bezug im Sinne der Erfindung kann insbesondere z. B. entsprechend 7 ausgestaltet sein. Ein gespannter Bezug im Sinne der Erfindung kann insbesondere einen üblichen Sitzbezug umfassen, ist aber insbesondere nicht darauf beschränkt. Ein gespannter Bezug im Sinne der Erfindung kann insbesondere Gewebe, Textil, Leder, Kunstleder, etc. umfassen. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung fällt – wie z. B. in 6 dargestellt – ein dem gespannten Bezug zugeordnetes Seitenteil in Richtung des gespannten Bezuges, insbesondere in Sitzquerrichtung, ab bzw. ist nach unten geneigt. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das dem gespannten Bezug zugeordnete Seitenteil einen in Richtung des gespannten Bezuges, insbesondere in Sitzquerrichtung, abfallenden bzw. nach unten geneigten Bereich, insbesondere wobei der abfallende bzw. nach unten geneigte Bereich zusammen mit dem gespannten Bezug – wie z. B. in 6 dargestellt – eine Sitzfläche des weiteren bzw. dritten Fahrzeugsitzes oder einen Teil dieser Sitzfläche bildet.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Klappsitzteil eine, insbesondere gepolsterte, Rückenlehne, wobei die Rückenlehne in weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ein sich im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne erstreckendes Rückenpanel umfasst. Ein Rückenpanel kann im Sinne der Erfindung ein Blech oder Panel für die Aufrechterhaltung eines Überlebensraumes in einem Kraftfahrzeug und/oder zum Insassenschutz sein. Ein Rückenpanel erstreckt sich im Sinne der Erfindung insbesondere dann im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne, wenn es sich in zwei orthogonalen Richtungen im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne erstreckt. Ein Rückenpanel erstreckt sich im Sinne der Erfindung insbesondere dann im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne, wenn es sich in Querrichtung des Kraftfahrzeuges sowie in vertikaler Richtung im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne erstreckt. Ein Rückenpanel erstreckt sich im Sinne der Erfindung insbesondere dann im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne, wenn es sich in ihrer Längsrichtung sowie in vertikaler Richtung im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne erstreckt.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist – wie z. B. in 2 dargestellt – ein der Rückenlehne zugeordnetes Seitenteil in Richtung der Rückenlehne, insbesondere in Sitzquerrichtung, nach hinten geneigt. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst – wie z. B. in 2 dargestellt – das der Rückenlehne zugeordnete Seitenteil einen in Richtung der Rückenlehne, insbesondere in Sitzquerrichtung, nach hinten geneigten Bereich.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bildet das Rückenpanel in einem zusammengeklappten Zustand des Klappsitzteils eine begehbare Trittfläche. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Klappsitzteil in dem aufgeklappten Zustand unter dem gespannten Bezug einen Hohlraum und/oder begrenzt und/oder bildet der gespannte Bezug zumindest zum Teil einen Hohlraum.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Bezug eine im Wesentlichen nicht dehnbare Trägerschicht. Eine derartige Trägerschicht kann z. B. aus einem Material für Sicherheitsgurte bestehen. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Bezug eine auf der Trägerschicht angeordnete Polsterschicht, wobei der Bezug in weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine auf der Polsterschicht angeordnete Dekorschicht umfasst. Eine Dekorschicht kann z. B. einen üblichen Sitzbezug umfassen.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Klappsitzteil in einem vorderen Bereich eine Entriegelung. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Klappsitzteil auf einem vorderen und/oder hinteren Sitzrahmenholm eine Polsterung auf.
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In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Höhe des Klappfahrzeugsitzes im zusammengeklappten Zustand nicht mehr als 100 mm, insbesondere nicht mehr als 70 mm.
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Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch ein Kraftfahrzeug mit einer vorgenannten Fahrzeugsitzanordnung gelöst. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist hinter der Fahrzeugsitzanordnung zumindest eine Rückbank oder ein weiterer Fahrzeugsitz angeordnet, wobei das Klappsitzteil in einem zusammengeklappten Zustand einen Zugang zu der Rückbank oder dem weiteren Fahrzeugsitz bildet. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vor der Fahrzeugsitzanordnung ein Fahrzeugsitz für einen Fahrer und/oder ein Fahrzeugsitz für einen Beifahrer angeordnet. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Klappsitzteil auf einem Antriebskanal angeordnet.
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Unter Sitzquerrichtung ist (insbesondere in Bezug auf eine Sitzfläche) im Sinne der Erfindung insbesondere eine in einer zur Sitzfläche parallelen Ebene und senkrecht zur Sitzlängsrichtung verlaufende Orientierung zu verstehen. Unter Sitzquerrichtung ist (insbesondere in Bezug auf eine Sitzfläche bzw. in Bezug auf eine Rückenlehne) im Sinne der Erfindung insbesondere eine in einer zur Rückenlehne (oder deren Rückenblech) parallelen Ebene und senkrecht zur Vertikalen verlaufende Orientierung zu verstehen. Abfallen oder nach unten oder hinten geneigt soll im Sinne der Erfindung insbesondere eine Neigung von zumindest 10° umfassen. Abfallen oder nach unten oder hinten geneigt soll im Sinne der Erfindung insbesondere unter einem Krümmungsradius von nicht weniger als 10 cm erfolgten. Ein nach unten oder hinten geneigter Bereich ist im Sinne der Erfindung insbesondere nicht starker gekrümmt als mit einem Krümmungsradius von 10 cm. Ein nach unten oder hinten geneigter Bereich ist im Sinne der Erfindung insbesondere nicht von dem Klappsitz weg gekrümmt. Ein nach unten oder hinten geneigter Bereich ist im Sinne der Erfindung Insbesondere nicht starker von dem Klappsitz weg gekrümmt als mit einem Krümmungsradius von 10 cm. Ein nach unten oder hinten geneigter Bereich ist im Sinne der Erfindung insbesondere nicht auf das Basisteil zu gekrümmt. Ein nach unten oder hinten geneigter Bereich ist im Sinne der Erfindung insbesondere nicht stärker auf das Basisteil zu gekrümmt als mit einem Krümmungsradius von 10 cm. Ein nach unten oder hinten geneigter Bereich ist im Sinne der Erfindung insbesondere von einer seitlichen Sitzabschlusskrümmung (z. B. als Verbindung einer im wesentlichen horizontalen und einer in im Wesentlichen vertikalen Sitzaußenfläche) zu unterscheiden.
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Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeuges in einer Prinzipdarstellung,
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2 ein Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugsitzanordnung mit einem Klappsitzteil in einem aufgeklappten Zustand in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung,
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3 die Fahrzeugsitzanordnung gemäß 2 in einem zusammengeklappten Zustand des Klappsitzteils in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung,
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4 die Fahrzeugsitzanordnung gemäß 2 in einem aufgeklappten Zustand des Klappsitzteils in einer Seitenansicht,
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5 die Fahrzeugsitzanordnung gemäß 2 in einem zusammengeklappten Zustand des Klappsitzteils in einer Seitenansicht,
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6 eine ausschnittsweise Querschnittsdarstellung durch das Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß 2 und
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7 ein Ausführungsbeispiel eines gespannten Bezuges in einer prinzipiellen Querschnittsdarstellung.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeuges 1 in einer Prinzipdarstellung von oben. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst eine vordere Fahrzeugsitzanordnung 10 mit einem Fahrzeugsitz 11, einer Konsole 13 und einem Fahrzeugsitz 12, eine mittlere Fahrzeugsitzanordnung 20 und eine hintere Fahrzeugsitzanordnung 30 mit einem Fahrzeugsitz 31, einer Konsole 33 und einem Fahrzeugsitz 32. Die Fahrzeugsitzanordnung 20 umfasst ein Basissitzteil 21, ein Basissitzteil 22 und einen zwischen dem Basissitzteil 21 und dem Basissitzteil 22 angeordneten Klappsitzteil 23, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf einem – unter anderem in 2 dargestellten – Antriebskanal 50 angeordnet ist.
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Bezugszeichen 111, 121, 311 und 321 bezeichnen Sitzflächen der Fahrzeugsitze 11, 12, 31 bzw. 32, und Bezugszeichen 112, 122, 312 und 322 bezeichnen Rückenlehnen der Fahrzeugsitze 11, 12, 31 bzw. 32. Bezugszeichen 211 und 221 bezeichnen Sitzflächen der Basissitzteile 21 und 22, und Bezugszeichen 212 und 222 bezeichnen Rückenlehnen der Basissitzteile 21 und 22. Die Sitzfläche 211 und die Rückenlehne 212 bilden einen Fahrzeugsitz. Zudem bilden auch die Sitzfläche 221 und die Rückenlehne 222 einen Fahrzeugsitz. Die Basissitzteile 21 und 22 umfassen zudem gepolsterte sitzflächenseitige Seitenteile 213 und 223 sowie gepolsterte rückenlehnenseitige Seitenteile 214 und 224.
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Das Klappsitzteil 23 umfasst eine Sitzfläche 231 und eine Rückenlehne 232. Im aufgeklappten Zustand des Klappsitzteils 23 bilden die Sitzfläche 231 und die Rückenlehne 232 – wie insbesondere auch in 2 und einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung der Fahrzeugsitzanordnung 20 in 6 erkennbar – zusammen mit den gepolsterten sitzflächenseitigen Seitenteilen 213 und 223 und den gepolsterten rückenlehnenseitigen Seitenteilen 214 und 224 einen Fahrzeugsitz. Dabei bilden die in Sitzquerrichtung in Richtung der Sitzfläche 231 abfallenden bzw. nach unten geneigten (Bereiche der) Seitenteile 213 und 223 zusammen mit der Sitzfläche 231 die Sitzfläche dieses Fahrzeugsitzes und die in Sitzquerrichtung in Richtung der Rückenlehne 232 nach hinten geneigten (Bereiche der) Seitenteile 214 und 224 zusammen mit der Rückenlehne 232 die Rückenlehne dieses Fahrzeugsitzes. Unter Sitzquerrichtung ist dabei die durch den mit Bezugszeichen 100 bezeichneten Doppelpfeil symbolisierte Orientierung zu verstehen.
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2 zeigt einen Teil der mittleren Fahrzeugsitzanordnung 20 mit dem Klappsitzteil 23 in einem aufgeklappten Zustand in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung, 3 zeigt den in 2 dargestellten Teil der Fahrzeugsitzanordnung 20 in einem zusammengeklappten Zustand des Klappsitzteils 23 in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung, 4 zeigt das Klappsitzteil 23 in einem aufgeklappten Zustand in einer Seitenansicht, 5 zeigt das Klappsitzteil 23 in einem zusammengeklappten Zustand in einer Seitenansicht, und 6 zeigt eine ausschnittsweise Querschnittsdarstellung durch die Fahrzeugsitzanordnung 20 in einem zusammengeklappten Zustand des Klappsitzteils 23. Im aufgeklappten Zustand des Klappsitzteils 23 wird die Sitzfläche 231 bzw. ein wesentlicher Teil der Sitzfläche 231 durch einen – zwischen einem Stützblech 42 bzw. einem vorderen Sitzrahmenholm 45 und der Rückenlehne 232 bzw. einem hinteren Sitzrahmenholm 48 – gespannten Bezug 40 gebildet, der durch keine Stützpolsterung gestützt wird. Vielmehr weist das Klappsitzteil 23 im aufgeklappten Zustand unter dem gespannten Bezug 40 einen Hohlraum 43 auf, so dass die Kontur der Sitzfläche 231 (zumindest in einem wesentlichen Bereich des gespannten Bezuges 40) durch die Spannung des gespannten Bezuges 40 bestimmt wird und nicht durch eine unterlegte Stützpolsterung.
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Die Rückenlehne 232 umfasst ein Rückenpanel 61, das sich im Wesentlichen über die gesamte Rückenlehne 232 erstreckt. Das Rückenpanel 61 ist mittels einer Stützpolsterung 60 aufpolstert. Die Rückenlehne 232 kann weitere nicht dargestellte Teile, wie einen Rahmen und/oder einen vorderseitigen und/oder rückseitigen Dekorbezug, umfassen.
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In einer Ausgestaltung des Klappsitzteils 23 weist dieses auf dem vorderen Sitzrahmenholm 45 eine Polsterung 41 auf. In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Klappsitzteil 23 in einem vorderen Bereich eine Entriegelung 44, mittels der eine Verriegelung 46 des Klappsitzteils 23 entriegelt werden kann, so dass das Klappsitzteil 23 – wie in 3 und 5 dargestellt – nach dem Entriegeln zusammengeklappt werden kann. In vorteilhafter Ausgestaltung beträgt die Höhe des Klappsitzteils 23 im zusammengeklappten Zustand nicht mehr als 100 mm, insbesondere nicht mehr als 70 mm. Im zusammengeklappten Zustand des Klappsitzteils 23 bildet die Rücklehne 232 bzw. das Rückenpanel 61 eine begehbare Trittfläche, die einen Zugang zu der hinteren Fahrzeugsitzanordnung 30 erlaubt.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Bezuges 40 in einer prinzipiellen Querschnittsdarstellung. Dabei umfasst der Bezug 40 eine im Wesentlichen nicht dehnbare Trägerschicht 73. Eine derartige Trägerschicht kann z. B. aus einem Material für Sicherheitsgurte bestehen. In einer Ausgestaltung umfasst der gespannte Bezug 40 zudem eine auf der Trägerschicht 73 angeordnete Polsterschicht 72 und eine auf der Polsterschicht 72 angeordnete Dekorschicht 71.
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Die Elemente in den Figuren sind unter Berücksichtigung von Einfachheit und Klarheit und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. So sind z. B. die Größenordnungen einiger Elemente übertrieben gegenüber anderen Elementen dargestellt, um das Verständnis der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 10, 20, 30
- Fahrzeugsitzanordnung
- 11, 12, 21, 22, 31, 32
- Fahrzeugsitze
- 13, 33
- Konsole
- 23
- Klappsitzteil
- 40
- gespannter Bezug
- 41
- Polsterung
- 42
- Stützblech
- 43
- Hohlraum
- 44
- Entriegelung
- 45, 48
- Sitzrahmenholm
- 46
- Verriegelung
- 50
- Antriebskanal
- 60
- Stützpolsterung
- 61
- Rückenpanel
- 71
- Dekorschicht
- 72
- Polsterschicht
- 73
- Trägerschicht
- 100
- Doppenlpfeil
- 111, 121, 211, 221, 231, 311, 321
- Sitzfläche
- 112, 122, 212, 222, 232, 312, 322
- Rückenlehne
- 213, 214, 223, 224
- Seitenteil