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Die
Erfindung richtet sich auf eine Notbetätigung für ein Fahrzeugschloss der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Wenn sich das Schloss
in seiner Verriegelungsstellung befindet, ist der zugehörige bewegliche
Teil des Fahrzeugs, z. B. eine Tür
oder Heckklappe des Fahrzeugs, verriegelt und kann nicht geöffnet werden.
Zum Öffnen
muss das Schloss in eine Entriegelungsstellung umgesteuert werden.
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Diese
Umsteuerung erfolgt normalerweise durch mechanische und/oder elektronische
Zugangsberechtigungsmittel, die sich im Besitz der berechtigten
Person befinden. Solche Zugangsberechtigungsmittel sind z. B. ein
mechanischer oder elektrischer Schlüssel oder eine Identifikationskarte.
Diese Umsteuerung kennzeichnet den „Normalfall".
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Es
gibt aber auch Fälle,
wo die Zugangsberechtigungsmittel unwirksam sind, z. B. wenn die Stromversorgung
ausfällt.
Dann liegt ein „Notfall" vor, wofür eine manuelle
Betätigung
zur Umsteuerung des Schlosses zwischen dessen erwähnter Verriegelungsstellung
und Entriegelungsstellung erforderlich ist. Diese Umsteuerung erfolgt
durch einen längsbeweglichen
Strang, der im Stand der Technik das Schloss mit einer Handhabe
verbindet, die nur von der berechtigten Person betätigt und/oder
wirksam gesetzt werden kann. Ein solcher Strang erlaubt es, die
Handhabe in beliebiger Entfernung vom Schloss und/oder unabhängig vom
Schloss an einem beliebigen Ort im Fahrzeug anordnen zu können. Dafür eignet
sich vor allem ein Bowdenzug, der wegen seiner Flexibilität beliebig
verlegt werden kann und dessen sogenannte Seele als Strang der Handhabe
fungiert.
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Die
Handhabe erfordert einen ausreichend großen Platz sowohl zu ihrer Befestigung
als auch zu ihrer Betätigung
im Notfall. Im Bereich von Türen oder
Heckklappen ist der Platz in einem Fahrzeug sehr begrenzt, weshalb
der erwähnte
Platzbedarf der Handhabe stört.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Notbetätigung der
im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die platzsparend
ausgebildet ist. Es sollen dabei auch eventuelle Klappergeräusche der
Notbetätigung beim
Bewegen des Fahrzeugs auf unebener Fahrbahn oder beim Fahren in
einer Kurve vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
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Die
Erfindung verzichtet grundsätzlich
auf eine Handhabe und spart dadurch den entsprechenden Platz im
Fahrzeug. Die Erfindung schlägt
zunächst
vor, das Endstück
des Strangs unmittelbar zur manuellen Betätigung zu nutzen. Dieses Endstück soll
nachfolgend kurz „Strangendstück" genannt werden.
Dieses Strangendstück
dient dazu, das manuelle Erfassen des Strangs durch die Finger der menschlichen
Hand erleichtern. Eine Möglichkeit
dafür besteht
darin, das Strangendstück
z. B. aus einer Schlaufe des Strangs zu bilden. Es reicht aber schon aus,
den Strang endseitig mit einer Verdickung zu versehen, die z. B.
von zwei Fingern der menschlichen Hand zuverlässig ergriffen werden kann.
Eine solche Verdickung kann kugelförmig ausgebildet sein oder
die noch näher
zu beschreibende Birnenform aufweisen. Ein solches Strangendstück ist jedenfalls eine
Verlängerung
des Strangs, die wesentlich platzsparender ist, als eine Handhabe
im Stand der Technik.
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Weil
die Handhabe wegfällt,
ist die Lage des Strangs und seines Strangendstücks im Fahrzeug zunächst nicht
fixiert. Das gilt auch für
das gegenüberliegende
Anfangsstück
des Strangs, welches mit einem Eingangsglied am Schloss zusammenwirkt. Wenn
nämlich
das Schloss im Normalfall durch Zugangsberechtigungsmittel die Umsteuerung
erfährt, bewegt
sich auch dieses Schloss-Eingangsglied. Diese im Normalfall erfolgende
Bewegung des Eingangsglieds soll sich möglichst nicht auf den Strang übertragen.
Deswegen besteht zwischen dem Schloss-Eingangsglied und dem Anfangsstück des Strangs
ein Spiel, das eine Längsbewegung
des Strangs erlaubt.
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Eine
solche Längsbewegung
des Strangs würde
im Normalfall Klappergeräusche
beim Fahren hervorrufen. Doch auch dies wird bei der Erfindung verhindert,
weil im Normalfall das Stangenendstück zwischen einem ortsfesten
Stopp auf seiner einen Seite und einem Gegenstopp auf seiner anderen
Seite begrenzt ist. Dieser Stopp und Gegenstopp definieren einen
ersten Raumbereich, der nachfolgend „Ruhebereich" bezeichnet werden
soll. Dort befindet sich das Strangendstück in definierter Lage. Diese definierte
Lage des Strangendstücks
verhindert somit eine unkontrollierte Bewegung des Strangs im Fahrzeug.
So können
durch den Strang und sein im Normalfall stets ruhendes Strangendstück keine
Geräusche
beim Fahren entstehen.
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Dennoch
ist im Notfall die zur Betätigung
des Schlosses erforderliche Längsbewegung
des Strangs bei der Erfindung möglich.
Das erfindungsgemäße Stangenendstück kann
nämlich
aus dem Ruhebereich in einen Arbeitsbereich überführt werden, der nicht mehr
vom Stopp und Gegenstopp begrenzt ist. Dann ist eine schlossrelevante
Längsbewegung
des Strangs möglich.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung
in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Notbetätigung und ihre Anordnung gegenüber einem
Schloss des Fahrzeugs,
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2 eine
perspektivische Darstellung des in 1 mit II
bezeichneten Abschnitts der Notbetätigung, bevor diese, gemäß 1,
an einer Wand der Karosserie befestigt wird,
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3 + 4 eine
Draufsicht in Blickrichtung III von 1 und eine
der 1 entsprechende Seitenansicht dieses Abschnitts,
und
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5 bis 7 jeweils
einen Axialschnitt durch diesen Abschnitt in Blickrichtung der Schnittlinie
V-V von 3, wenn im Notfall ausgehend
vom Normalfall (5) in mehreren Stufen eine manuelle Betätigung des
Schlosses erfolgen soll.
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In
einem nicht näher
gezeigten Fahrzeug befindet sich ein in 1 schematisch
angedeutetes Schloss 40, welches normalerweise über elektronische
Zugangsberechtigungsmittel zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung eines beweglichen Teils bezüglich eines
ruhenden Teils des Fahrzeugs umsteuerbar ist. Der bewegliche Teil
ist in der Regel eine Tür
oder eine Klappe eines Fahrzeugs. Zum Schloss gehört ein Eingangsglied 41,
das z. B. aus einem bei 42 schwenkgelagerten Hebel besteht.
Das Eingangsglied 41 wird durch eine Federkraft 43 normalerweise
in eine durch eine Hilfslinie 44 veranschaulichte Ruheposition
gehalten. In der Ruheposition 44 befindet sich das Schloss
in seiner Verriegelungsstellung. Wenn im Normalfall die Zugangsberechtigungsmittel
wirksam werden und das Schloss in eine Entriegelungsstellung überführt wird,
bewegt sich der Hebel 41 im Sinne des Bewegungspfeils 48 von 1 mit
und gelangt in die durch eine Hilfslinie 45 in 1 veranschaulichte
Löseposition.
Wenn die vorgenannten Zugangsberechtigungsmittel versagen, kommt
die in 1 gezeigte Notbetätigung 10 zum Zuge,
die im vorliegenden Fall aus einem Bowdenzug 11 besteht.
Anstelle eines Bowdenzugs 11 könnte aber auch ein Seil, ein Strang,
eine Stange oder ein Stab verwendet werden.
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Der
Bowdenzug 11 besteht aus einer flexiblen Seele 12,
die aus Gründen
der vorgenannten allgemeinen Bedeutung nachfolgend stets als „Strang" bezeichnet werden
soll. Das eine Ende 14 des Mantels 13 ist im Bereich
des Schlosses 40 befestigt, während das andere Mantelende 15 in
einem noch näher
zu beschreibenden besonderen Befestiger 20 fixiert ist.
Letzteres ist besonders gut aus 5 zu erkennen.
Der Strang 12 ist mit seinem Innenende 16 mit
einem Spiel 17 am Schloss-Eingangsglied positioniert. Dieses
Spiel 17 ist wegen der auch im Normalfall erfolgenden Schwenkbewegung 48 des
Hebels 41 erforderlich, wenn die erwähnten elektrischen Zugangsberechtigungsmittel
das Schloss 40 umsteuern. Dazu kann das Stranginnenende 16 durch
eine Bohrung 46 in einem abragenden Lappen 47 im
Endbereich des Hebels 41 hindurchgefädelt sein und eine endseitige
Endbegrenzung 18 tragen.
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Am
Außenende 19 des
Strangs 12 befindet sich ein besonderes Strangendstück 30,
dessen Aussehen anhand der 5 näher erläutert werden
soll. Das Strangendstück 30 besteht
im vorliegenden Fall aus einer Verdickung 31, deren äußere Form
an die einer „Birne" erinnert. Anstelle
einer solchen Strangendverdickung 31 könnte das Strangendstück auch aus
einer Schlaufe des Strangs bestehen. Ein in dieser Weise ausgebildetes
Strangendstück
soll ein manuelles Erfassen durch Finger der menschlichen Hand erleichtern.
Die Strangendverdickung 31 kann, wie 5 veranschaulicht,
an das Strang-Außenende 19 angespritzt
sein. Ausweislich der 5 lässt sich die Birnenform der
Strangendverdickung 31 in eine konische Innenverjüngung 32 und
eine nach außen
weisende halbkugelförmige
Außenverjüngung 33 gliedern.
Diese Bereiche 32, 33 stehen in einer besonderen
Beziehung zu Elementen, die im vorliegenden Fall einstückig mit
dem Befestiger 20 ausgebildet sind. Damit sollen folgende
Probleme gelöst werden,
die sich andernfalls bei einer solchen Notbetätigung 10 ergeben.
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Die
Notbetätigung
hat die Aufgabe, das Schloss im Notfall öffnen zu können, wenn die normalerweise
wirkenden elektrischen Zugangsberechtigungsmittel versagen. Zur
Platzersparnis verzichtet die Erfindung auf eine eigene Handhabe,
an welcher der Strang 12 festgelegt werden könnte. Die
Erfindung sieht nämlich
vor, durch noch näher
zu beschreibendes Erfassen und Ziehen des Strangendstücks 30 über den
Strang 12 das Schloss-Eingangsglied 41 aus seiner
Ruheposition 44 in die Löseposition 45 zu überführen. Dabei
ist das vorerwähnte Spiel 17 am
Strang-Innenende 16 zu
berücksichtigen.
Wenn auch das Strangendstück 30 frei
wäre, dann
könnte
der Strang 12 eine unkontrollierte Bewegung im Fahrzeug
ausführen,
wenn sich das Fahrzeug über
eine holperige Fahrbahn bewegt oder Kurven durchfährt. Dann
könnten
nämlich
das Innen- und Außenende 19 des
Strangs 12 an Teile des Schlosses 40 oder des
Fahrzeugs stoßen
und störende
Geräusche
hervorrufen. Die Erfindung verhindert dies durch folgende vorübergehende
Festlegung des Strangendstücks 30 im
Fahrzeug.
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Im
Normalfall, der in den 2 bis 5 gezeigt
ist, befindet sich das Strangendstücks 30 in einem durch
Punktlinien in 4 umrahmten Raumbereich 35,
der, wie bereits gesagt wurde, als „Ruhebereich" bezeichnet werden
soll. Die Lage des Strangendstücks 30 in
diesem Ruhebereich 35 wird durch die Eigenelastizität des Strangaußenendes 19 sichergestellt.
Daran sind folgende Stützmittel
im Bereich des Befestigers 20 beteiligt.
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Der
Ruhebereich 35 ist einerends durch einen Stopp 21 und
andererends durch einen Gegenstopp 22 begrenzt, die zunächst die
Beweglichkeit des Strangendstücks 30 sowohl
nach radial außen als
auch nach radial innen begrenzen. Der Stopp 21 besteht
im vorliegenden Fall aus einem ortsfesten Anschlag 23,
der vor dem Stirnende des Strangendstücks 30 angeordnet
ist. Der Anschlag 23 hat eine Endfläche, die, wie 4 zeigt,
im Wesentlichen vertikal zur vorgenannten Axialebene 37 verläuft. Diese Endfläche ist
mit einem aus 2 erkennbaren Durchbruch 24 versehen,
in welchen im Normalfall, gemäß 5,
die birnenförmige
Strangendverdickung 31 mit einer Endzone 34 eingreift.
Die aus 2 erkennbare, als Axialschulter
wirkende Innenkante 25 des Durchbruchs 24 stützt die
Strangendverdickung 31 allseitig ab. Weil die Lochkante 25 im Normalfall
die Außenverjüngung 33 allseitig
umschließt,
sind durch die Innenkante 25 auch quer zur Längsachse
der Strangendverdickung 31 erfolgende Bewegungen der Strangendverdickung 31 verhindert.
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Der
Gegenstopp 22 besteht im vorliegenden Fall aus zwei einander
zugekehrten Begrenzungsflächen 26,
welche die Strangendverdickung 31 zwischen sich fassen.
Sie greifen, wie aus 3 hervorgeht, an der Innenverjüngung 32 der
Strangendverdickung 31 an. In der Draufsicht von 3 bestimmt das
Begrenzungsflächen-Paar 26 zwei
benachbarte Schenkel eines Dreiecks, dessen Basisseite von der Endfläche 23 des
vorbeschriebenen Stopps 2 ist. Wie aus 4 und
insbesondere 2 hervorgeht, sind die schenkelartigen
Begrenzungsflächen 26 Bestandteil
von zwei Stegen 27, die im entscheidenden mittleren Bereich
geneigt zur vorbeschriebenen Axialebene 37 verlaufen, in
welcher sich im Normalfall die Strangendverdickung 31 befindet.
Dieser Abschnitt der Stege 27 kreuzt die konische Innenverjüngung 32 der
Verdickung 31 und erzeugt so den oben beschriebenen Gegenstopp 22.
Es kommt so zu einer stellenweisen Einfassung der konischen Innenverjüngung 32 durch
die geneigten Abschnitte der Stege 27. Auch dadurch ist
eine seitliche Bewegung der Strangendverdickung 31 im Fahrzeug
verhindert, die andernfalls Geräusche
verursachen könnte. Querbewegungen
des Strangendstücks 30 werden bei
der Erfindung verhindert.
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Um
den Strang 12 in schlossrelevanter Weise im Notfall längsbewegen
zu können,
wird das Strangendstück
aus einem Ruhebereich 35 von 4 in einen
Arbeitsbereich 36 von 7 überführt, der
in einem Raumbereich außerhalb
des vom Stopp 21 und Gegenstopp 22 liegt. Dann
kann die Strangendverdickung 31 von strichpunktiert in 7 verdeutlichten
Fingern 49 einer menschlichen Hand erfasst und im Sinne
des dortigen Pfeils 38 gezogen werden. Dann wird das in 1 erkennbare
Spiel 17 beseitigt und das Eingangsglied 41 des
Schlosses 40 im Sinne des Pfeils 48 aus seiner
Ruheposition 44 von 1 bis zur
dortigen Löseposition 45 verschwenkt.
Das Schloss gelangt so in seine Entriegelungsstellung, die ein Öffnen der
Tür bzw.
Klappe im Fahrzeug erlaubt.
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Die
manuelle Betätigung
des Strangendstücks
erfolgt in mehreren aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen, die anhand
der 5 bis 7 beschrieben werden sollen.
Gemäß 5 befindet
sich neben der Strangendverdickung 31 ein Druckbetätiger 39,
der vom Finger 49 einer menschlichen Hand im Sinne des
Pfeils 39 von 6 betätigt wird. Der Druckbetätiger 29 ist
im vorliegenden Fall das freie Ende einer biegefähigen Zunge 28, an
der normalerweise die Strangendverdickung 30 gemäß 5 anliegt.
Dann befindet sich das Zungenende in der durch eine Hilfslinie 28.1 verdeutlichten
Ausgangslage. Aufgrund der Druckbetätigung 39 wird das
freie Zungenende 29 in eine aus 6 ersichtliche
Aushebelage 28 im Sinne des Pfeils 59 von 5 verschwenkt.
Das ist möglich,
weil das Außenende 29 des
Strangs 12 biegefähig
ist und sich in einer entsprechend groß bemessenen noch näher zu beschreibende
Aussparung im Befestiger 20 befindet. Auf diese Weise gelangt
die Strangendverdickung 31 in ihren bereits anhand der 7 beschriebenen
Arbeitsbereich 36.
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Alle
Positioniermittel 21 bis 26 und Betätigungsmittel 27, 28 bilden,
zusammen mit dem Befestiger 20 eine aus 1 und 2 ersichtliche
Baueinheit 50, die im vorliegenden Fall sogar einstückig ausgebildet
ist. Die einstückige
Baueinheit 50 besteht aus Kunststoff oder Harz, dessen
Materialeigenschaften für
die vorerwähnte,
durch den Schwenkpfeil 59 veranschaulichte Biegefähigkeit
der Zunge 28 sorgen. Die Baueinheit 50 umfasst
an ihrem Innenende zunächst
eine Buchse 51, deren Buchseninneres das vorbeschriebene
eine Mantelende 15 aufnimmt. Die Buchse 51 geht über einen Hals 52 in
einen Flansch 53 über,
an dessen Außenseite 54 die übrigen Positioniermittel 21 bis 26 sitzen. Dazu
gehören
zunächst
die beiden Stege 27, die von der Flansch-Außenseite 54 ausgehen.
Dieses Steg-Paar 27 lässt
sich als eine längsgeschlitzte
Platte beschreiben, die in der Plattenebene gesehen, einen stufenförmigen Z-Verlauf
aufweist und deren mittlerer Z-Abschnitt die vorbeschriebenen Begrenzungsflächen 26 gegenüber der
Strangendverdickung 31 erzeugen. Diese Platte ist am Ende
des Steg-Paares 27 L-förmig
abgewinkelt, wodurch die vorbeschriebene Anschlagfläche 23 vom
Stopp 21 entsteht. Der Stopp 21 wird also in seiner
Position durch die Stegenden des Gegenstopps 22 gehalten.
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In
Ausrichtung mit dem Freiraum zwischen dem Steg-Paar 27 ist
in einer tieferen Ebene an der Flansch-Außenseite 54 der Baueinheit 50 die
Zunge 28 angeformt. Der Freiraum zwischen dem Steg-Paar 27 erleichtert
die in 5 angedeutete und in 7 vollzogene
Schwenkbewegung 59. Dies ist möglich, weil die axiale Bohrung
in der Buchse 51 der Baueinheit 50 nicht nur den
Flansch 53 durchsetzt, sondern im Flanschbereich sich zu
einem aus 7 entnehmbaren Trichter 55 erweitert.
Bei der dann in der letzten Betätigungsphase
erfolgenden Zugbewegung 38 des Strangs 12 gleitet
das abgebogene Strang-Außenende 19 an
der Trichterwand.
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Nach
Abschluss der Zugbetätigung 38 des Strangs 12 wird
dieser aufgrund der auf das Schloss-Eingangsglied 41 wirkenden
Federkraft 43 zunächst
mit seinem Strang-Innenende 16 von 1 in
die dortige Ausgangsposition überführt. Dies
erfolgt, wenn die Finger 49 der menschlichen Hand die Strangendverdickung 31 loslassen.
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Die
vorbeschriebene konische Profilierung einerseits und die komplementäre geneigte
Lage des Steg-Paares 27 sorgen automatisch dafür, dass
die Strangendverdickung 31 von selbst ihren Weg aus dem
Arbeitsbereich 36 von 7 in den
Ruhebereich 35 von 4 zurückfindet.
Dazu trägt
die elastische Rückstellwirkung
des biegsamen Strangs-Außenendes 19 bei.
So gelangt schließlich
die Strangendverdickung 31 wieder in ihre ursprüngliche
Lage in der Axialebene 37 von 4. Es liegt
dann wieder die Ausgangssituation von 1 vor.
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Wie 1, 2 und 6 zeigen,
besteht zwischen dem Flansch 53 und dem Boden 56 der Buchse 51 eine
Einschnürung 57,
die der vorerwähnte
Hals 52 überbrückt. Diese
Einschnürung 57 dient zur
Aufnahme einer Karosserie-Wand 58 im Fahrzeug, die an dieser
Stelle einen Durchbruch hat. Dieser Durchbruch wird vom Hals 52 der
Baueinheit 50 durchsetzt, wodurch der Buchsen-Boden 56 und
der Flansch 53 auf gegenüberliegenden Seitenflächen der
Wand 58 zu liegen kommen. So entfaltet die Baueinheit 50 ihre
Funktion des Befestigers 20. Über diesen fixierten Befestiger 20 wird
auch die vorbeschriebene Lage der Positioniermittel 21 bis 27 und
der Betätigungsmittel 28, 29 im
Fahrzeug gesichert.
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Der
Druckbetätiger 29 braucht
nicht vom Ende einer Zunge 28 gebildet zu sein. Eignen
würde sich
hierfür
z. B. auch ein Schieber. Die das Strangendstück 30 im Normalfall
umschließenden
Positioniermittel 21 bis 27 befinden sich an einem
Ort im Fahrzeug, der von unberechtigten Personen nicht ohne Weiteres
erreicht werden kann. So kann das Strangendstück 30 z. B. hinter
einer Innenverkleidung der Tür
bzw. der Heckklappe im Fahrzeug versteckt sein.
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- 10
- Notbetätigung
- 11
- Bowdenzug
- 12
- Seele
von 11, Strang
- 13
- Mantel
von 11
- 14
- erstes
Mantel-Ende von 13 (1)
- 15
- zweites
Mantel-Ende von 13 (1, 5)
- 16
- Strang-Innenende
von 12 (1)
- 17
- Spiel
von 16 bezüglich 41 (1)
- 18
- Endbegrenzung
an 16 (1)
- 19
- Strang-Außenende
von 12
- 20
- Befestiger
- 21
- Stopp
- 22
- Gegenstopp
- 23
- ortsfester
Anschlag von 21, Anschlagfläche (4)
- 24
- Durchbruch
in 23 (2)
- 25
- Innenkante
von 24 (2), Kreislochkante, Axialschulter
- 26
- Paar
von Begrenzungsflächen
bei 22, Schenkel
- 27
- Paar
von Stegen für 26
- 28
- Zunge
von 29 (1, 6)
- 28.1
- Ausgangslage
von 28 (5)
- 28.2
- Anhebelage
von 28 (6)
- 29
- Druckbetätiger, freies
Zungenende von 28 (5, 6)
- 30
- Strangendstück
- 31
- Strangendverdickung
bei 30
- 32
- konische
Innenverjüngung
von 31
- 33
- kugelförmige Außenverjüngung von 31
- 34
- Endzone
von 33 (5), Segment
- 35
- erster
Raumbereich von 31, Ruhebereich (4)
- 36
- zweiter
Raumbereich von 31, Arbeitsbereich (7)
- 37
- Axialebene
von 31 (4)
- 38
- Pfeil
der Zugbewegung von 30/12 (7)
- 39
- Druckbetätigung von 29 (6)
- 40
- Schloss
(1)
- 41
- Eingangsglied
von 40, Hebel (1)
- 42
- Schwenklager
von 41 (1)
- 43
- rückstellwirksame
Federkraft von 41 (1)
- 44
- Ruheposition
von 41 (1)
- 45
- Löseposition
von 41 (1)
- 46
- Bohrung
in 47 (1)
- 47
- abgewinkelter
Lappen an 41 (1)
- 48
- Schwenkbewegung
von 41, Umsteuerung von 40 (1)
- 49
- Finger
einer menschlichen Hand
- 50
- Baueinheit
- 51
- Buchse
von 50 für 20 (1, 2)
- 52
- Hals
von 50 für 20 (1, 2)
- 53
- Flansch
von 50 für 20 (1, 2)
- 54
- Außenseite
von 53 (1, 2)
- 55
- Trichter
von 46 (1)
- 56
- Boden
von 51
- 57
- Einschnürung von 50 zwischen 53, 56
- 58
- Karosseriewand
(1)
- 59
- Schwenkpfeil
von 31 (5, 7)