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Die
Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät, mit dessen Hilfe
in einem halb automatischen Vorgang Bolzen gesetzt werden können.
Bolzensetzgeräte dieser Art haben ein Gehäuse,
in dem die einzelnen Bauteile zur Erzeugung des Setzvorgangs enthalten
sind. An der Vorderseite des Geräts ist eine Bolzenführung
vorhanden, in der der zu setzende Bolzen vor dem Setzvorgang und
während des Setzvorgangs gehalten wird. Auf ihn schlägt
ein Schlagbolzen auf, der den Bolzen dann in den Untergrund einsetzt.
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Um
die Vorteile eines solchen Bolzensetzgeräts ausnutzen zu
können, enthalten diese Geräte die Möglichkeit
zum Ansetzen eines Magazins, in dem eine Reihe von Bolzen enthalten
ist. Diese werden aus dem Magazin in die Bolzenführung
eingeschoben. Die Bolzenführung enthält zu diesem
Zweck eine Öffnung, durch die hindurch die Bolzen aus dem Magazin
in den Schusskanal der Bolzenführung eingeführt
werden, sobald ein Setzvorgang beendet ist.
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Die
Bolzen sind in dem Magazin nicht einzeln eingelegt, sondern durch
ein meistens aus Kunststoff bestehendes Band miteinander verbunden.
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Dieses
Band muss den Bolzen auch noch in dem Schusskanal führen.
Zu diesem Zweck enthält das Band in der Regel einen Kopfabschnitt,
der die Ausrichtung des Bolzens im Schusskanal gewährleistet.
Dieser Kopfabschnitt muss zumindest während des Beginns
des Setzvorgangs auch die Führung des Bolzens übernehmen.
Da die Kopfabschnitte des die Bolzen verbindenden Bandes einen wenn auch
geringen Abstand voneinander aufweisen, bleibt beim Zerreißen
des Bandes zu Beginn des Setzvorgangs beim Kopfabschnitt des nächstfolgenden
Bolzens ein Überstand übrig.
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Es
ist bereits eine Vorrichtung zum automatischen Nageln bekannt (
DE 28 10 069 ), bei dem das kontinuierliche
Nagelband gewölbte Kopfabschnitte aufweist. An der der Öffnung
zwischen dem Magazin und den Schusskanal gegenüberliegenden
Wand des Schusskanals ist eine Durchbrechung vorhanden, in die der Überstand
des Kopfabschnitts eingreift. Beim eigentlichen Setzvorgang reißt
dieser Überstand ab und gelangt durch die Durchbrechung nach
außen. Das Magazin ist als langgestreckte rechtwinklig
gegenüber der Achse des Schusskanals abragende Einrichtung
ausgebildet.
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Weiterhin
bekannt ist ein Gerät mit einem Magazin, das ebenfalls
rechtwinklig gegenüber der Achse des Schusskanals abragt.
Die Bolzen werden durch eine Öffnung in das Magazin eingebracht,
die an einer Schmalseite des Magazins ausgebildet ist. Diese Öffnung
wird durch einen Schiebedeckel abgedeckt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Setzgerät schaffen,
das bei einfachem Aufbau eine leichte und sichere Handhabung bei
einem gleichzeitig guten Arbeitsergebnis ermöglicht.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein
Setzgerät mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Das
von der Erfindung vorgeschlagene Bolzensetzgerät enthält
also, wie üblich, ein Gehäuse, in dem die Bauteile
zur Erzeugung der Schlagbewegung und zur Übertragung der
Schlagbewegung auf den Bolzen untergebracht sind. In der Regel handelt es
sich um explosionsbetriebene Geräte, aber auch andere Arten
der Erzeugung der Schlagbewegung sind möglich, beispielsweise
durch Spannen und Entspannen einer Feder. Während des Setzvorgangs wird
der Bolzen in der Bolzenführung gehalten. Dabei handelte
es sich um ein zylindrisches Bauteil mit einem Schusskanal. Das
Bolzenmagazin ist seitlich angesetzt, und die darin enthaltenen
Bolzen können einzeln durch eine Öffnung in der
Wand der Bolzenführung in den Schusskanal eingebracht werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die dem Magazin
abgewandte Wand der Bolzenführung auch in dem der Durchtrittsöffnung
gegenüberliegenden Bereich glattflächig ausgebildet
ist. Dies bedeutet, dass der dort vorhandene Kopfabschnitt besser
in dem Schusskanal geführt ist, und zwar nicht nur vor
dem Setzvorgang, sondern auch während des Setzvorgangs.
Durch das Fehlen von Vertiefungen, Durchbrechungen oder dergleichen
können keine Störungen während des Setzvorgangs
mehr auftreten.
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In
nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Position des Magazins um die Achse der Bolzenführung
bzw. des in ihr enthaltenen Schusskanals veränderbar und
festlegbar ist. Der Benutzer kann also, je nach der Art, wie er
arbeitet, die Position des Magazins einstellen. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die Veränderung der Position des
Magazins stufenlos erfolgen kann. Beispielsweise ist eine Anpassung
für Rechtshänder und Linkshänder auf
diese Weise möglich.
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Erfindungsgemäß kann
in Weiterbildung vorgesehen sein, dass das Magazin bis in die Bolzenführung
hinein reicht, also bis sehr weit an den Schusskanal.
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Um
die Sicherheit beim Betrieb des Geräts weiter zu verbessern,
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Durchtrittsöffnung im Kopfbereich der Bolzen eine dem die
Bolzen verbindenden Band entsprechende Kontur und im übrigen
Bereich eine dem Durchmesser der Bolzen entsprechende Breite aufweist.
Dadurch ist ein falsch orientiertes Eindringen eines Bolzens in
den Schusskanal unmöglich gemacht.
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In
nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Bolzenführung von einer Aufsetzhülse umgeben
ist, die eine ebenfalls seitliche Öffnung für
das Magazin aufweist. Diese Aufsetzhülse wird üblicherweise
dazu verwendet, durch eine Verschiebung gegenüber dem Gehäuse, die
durch das Aufsetzen des Gerätes an der Wand hervorgerufen
wird, den Setzvorgang erst möglich zu machen.
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Erfindungsgemäß kann
nun vorgesehen sein, dass das Magazin an der Aufsetzhülse
direkt befestigt ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bolzenführung
und/oder die Aufsetzhülse mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung in
mehreren unterschiedlichen Winkelpositionen um die Achse von Bolzenführung
bzw. Aufsetzhülse mit dem Gehäuse verbindbar ist.
Damit wird die bereits erwähnte Möglichkeit realisiert,
die Position des Magazins veränderbar zu gestalten.
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Die
Befestigungseinrichtung zur Befestigung von Bolzenführung
und/oder Aufsetzhülse an dem Gehäuse kann beispielsweise
eine Überwurfmutter aufweisen, oder auch einen Bajonettverschluss
oder eine ähnliche Möglichkeit.
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Das
Magazin kann in Weiterbildung der Erfindung geradlinig ausgebildet
sein. Dies hat den Vorteil, dass das die Bolzen verbindende meistens
aus Kunststoff bestehende Band ebenfalls geradlinig ausgebildet
sein kann. Insbesondere schlägt die Erfindung vor, die
Längsachse des Magazins schräg gegenüber
der Bolzenführung anzuordnen. Das der Bolzenführung
abgewandte freie Ende des Magazins ist also weiter von der Ebene
der Mündung der Bolzenführung entfernt als das
andere Ende. Dadurch wird der Mündungsbereich seitlich
freigestellt, so dass der Benutzer mit dem Gerät auch an
schwierigen Stellen leicht herankommen kann. Damit wird der Vorteil
der Verstellung des Magazins in besonders günstiger Weise
ergänzt.
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Das
Magazin des von Erfindung vorgeschlagenen Setzgeräts enthält
vorzugsweise einen Deckel, der eine Breitseite des Magazins abdeckt.
Dadurch lässt sich ein Bolzenstreifen wesentlich leichter einlegen
als bei der im Stand der Technik bekannten Vorgehensweise, bei der
die Bolzen von einer Schmalseite des Magazins aus eingelegt werden müssen.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Deckel ein Schiebedeckel ist, der
vorzugsweise in Längsrichtung des Magazins verschiebbar
ausgebildet ist.
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Um
die Sicherheit des Geräts weiter zu verbessern, kann das
Bolzensetzgerät eine durch den Magazindeckel betätigbare
Auslösesperre zur Verhinderung eines Setzvorgangs aufweisen,
falls der Deckel nicht vollständig geschlossen ist.
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Um
die Bolzen einzeln in die Bolzenführung einschieben zu
können, kann das Magazin vorzugsweise einen Schieber aufweisen,
der jeweils einen Bolzen in die Bolzenführung einschiebt,
sobald ein Setzvorgang abgeschlossen ist. Der Schieber ist vorzugsweise
federbeaufschlagt. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass
der Schieber an dem freien Ende des die Bolzen verbindenden Bandes
angreift.
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Als
besonders sinnvoll hat es sich herausgestellt, als Feder zum Beaufschlagen
der Bolzen bzw. des die Bolzen schiebenden Schiebers eine Rollbandfeder
zu verwenden. Diese hat den Vorteil, dass die Federkraft über
einen großen Federweg im Wesentlichen konstant bleibt.
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In
nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Feder zum Aufladen des Schiebers bei geöffnetem Deckel
außer Funktion setzen Bar ist.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass das die Bolzen verbindenden Band an mindestens
einer Schulterfläche, vorzugsweise an zwei Schulterflächen,
gegen eine Verschiebung in Längsrichtung der Bolzen festgehalten
wird. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass im Augenblick
des Setzvorgangs das Band zwischen dem in dem Schusskanal angeordneten
Bolzen und dem letzten Bolzen im Magazin schlagartig zerrissen wird.
Daher ist eine besonders gute Führung der Bolzen im Magazin
in einer Richtung, die der Schussrichtung entspricht, sehr wichtig.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass die Bolzen in ihrem nicht durch das Band verbundenen
Bereich in dem Magazin auf Führung aufliegen, die in Längsrichtung
des Magazins vorzugsweise bis zu der Bolzenführung reichen.
Auch hiermit wird sichergestellt, dass die Bolzen in korrekter Weise
in die Bolzenführung gelangen.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren
beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht
wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Darstellung des vorderen Bereichs eines Setzgeräts
mit dem geöffneten Magazin;
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2 eine
Seitenansicht der Aufsetzhülse;
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3 einen
Schnitt durch die Aufsetzhülse der 2;
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4 eine
Seitenansicht der in der Aufsetzhülse angeordneten Bolzenführung;
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5 eine
Draufsicht auf das Magazin bei abgenommenem Deckel;
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6 eine
Ansicht des Magazins von links in 5;
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7 in
vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
das geschlossene Magazin;
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8 die
Stirnansicht des geöffneten Magazins mit dem Schieber zum
Bewegen der Bolzen;
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9 einen Schnitt etwa längs Linie
IX-IX in 8;
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10 eine
schematische Ansicht des vorderen Bereichs des bis in die Bolzenführung
reichenden Magazins;
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11 eine
der 1 entsprechende Darstellung bei einer geänderten
Ausführungsform;
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12 eine
perspektivische Ansicht der Bolzenführung der Ausführungsform
nach 11;
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13 eine
Seitenansicht der Bolzenführung der 12 von
unten in 11;
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14 eine
Ansicht des Bolzenmagazins von links in 11;
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15 eine
gegenüber der Darstellung der 14 vergrößerter
Seitenansicht des Deckels des Bolzenmagazins;
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16 eine
nochmals vergrößerte Ansicht eines Betätigungselements
zum Öffnen des Bolzenmagazins und
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17 eine
Seitenansicht einer mit dem Betätigungselement der 16 zusammenwirkenden gehäuseseitigen
Rastnase.
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Der
vordere Bereich des Bolzensetzgeräts, der in der 1 in
einem teilweisen Schnitt dargestellt ist, enthält eine
Bolzenführung 1, bei der es sich um ein stabiles
Bauteil mit zylindrischer Form handelt. In der Bolzenführung 1 ist
ein Schusskanal 2 ausgebildet, der dazu dient, einen Bolzen 3 mit
Hilfe eines in dem Bolzensetzgerät enthaltenen Schlagbolzens
aus der Mündung, links in 1, heraus
zu bewegen und in einen Untergrund einzutreiben. An dem in 1 rechten,
dem Setzgerät zugeordneten Ende weist die Bolzenführung
einen nach außen gerichteten Flansch auf. Die Bolzenführung
enthält eine seitliche Öffnung 4, die
in 1 nach unten gerichtet ist. Diese Öffnung 4 dient
zum Durchschieben eines Bolzens 3 aus dem Magazin 5 in
den Schusskanal 2 der Bolzenführung 1.
Die Bolzenführung 1 ist von einer an ihrer Außenseite
an liegenden Aufsetzhülse 6 umgeben, die ebenfalls
eine seitliche Öffnung zum Durchdringen durch das Magazin 5 aufweist.
Zwischen dem Flansch 7 der Bolzenführung 1 und
einer entsprechenden Schulter 8 der Aufsetzhülse
ist ein Puffer 9 eingesetzt. Um eine weitere axiale Schulter der
Aufsetzhülse 6 herum greift eine Überwurfmutter 10,
die dazu dient, die aus dem Magazin 5, der Bolzenführung 1 und
der Aufsetzhülse 6 bestehende Einrichtung an dem
Bolzensetzgeräte fest zu schrauben. Dabei kann die Orientierung
des Magazins 5 gegenüber der Längsachse
des Geräts verändert werden.
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Das
Magazin, das eine geradlinige langgestreckte Form aufweist, ist
mit Hilfe zweier Stifte 11 an der die Bolzenführung 1 umgebenden
Aufsetzhülse 6 befestigt. In dem Magazin 5 sind
Führungen 12 zum Führen der Bolzen 3 und
eines die Bolzen verbindenden Kunststoffbandes enthalten. Das Kunststoffband
ist hier nur angedeutet. Die Bolzen 3 liegen, durch das
Kunststoffband verbunden, parallel nebeneinander und parallel zu
der Achse der Bolzenführung 1. Die Durchtrittsöffnung 4 zwischen
der Bolzenführung und dem Magazin ist so ausgebildet, dass sie
in dem dem Band entsprechenden Bereich eine Kontur aufweist, die
das Durchschieben des Bandes zulässt. Im restlichen Bereich
ist die Öffnung schmaler, da dort nur der restliche Teil
des Bolzenschafts hindurch geschoben werden muss. Die Längsachse des
Magazins verläuft schräg gegenüber der
Längsachse der Bolzenführung, so dass das Gerät
auch an schwer zugänglichen Stellen aufgesetzt werden kann,
ohne dass das Magazin zu sehr stört.
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Zum
Einschieben der Bolzen 3 ist ein Schieber 13 vorgesehen,
der ebenfalls an den Führungen 12 geführt
ist. Er greift an dem freien Ende des die Bolzen 3 verbindenden
Bandes an. Zu seinem vorwärts Bewegen dient eine Rollbandfeder 14,
die in einem Gehäuse an dem Schieber 13 angebracht
ist und deren freies Ende mit dem Deckel verbunden wird, der später
noch beschrieben wird. Am Ende des als Profil ausge bildeten Magazinkörpers
sind zwei Riegelnocken 15 angeordnet, die dazu dienen,
ein Verriegeln des geschlossenen Deckels zu ermöglichen.
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Wie
die der Öffnung 4 zwischen der Bolzenführung 1 und
dem Magazin 5 gegenüberliegende Wand des Schusskanals
der Bolzenführung 1 ist glatt ausgebildet, enthält
also keinerlei Vertiefung oder Durchbrechung. Dadurch wird eine
glatte durchgehende Fläche geschaffen, an der die Kopfabschnitte des
die Bolzen 3 verbindenden Bandes ungestört anliegen
und verschoben werden können.
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2 zeigt
die Aufsetzhülse von der Seite, und zwar in der gleichen
Orientierung wie in 1. Hier sind die beiden Löcher 16 zu
sehen, den die die Stifte 11 eingedrückt werden,
um das Magazin 5 an der Aufsetzhülse 6 zu
befestigen.
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3 zeigt
einen Axialschnitt durch die Aufsetzhülse 6, und
zwar ebenfalls in der gleichen Orientierung in 1.
Es ist hier zu sehen, dass von der an sich kreisrunden Innenöffnung 17 der
Aufsetzhülse eine Abflachung 18 ausgeht, an der
eine Flachseite des Magazins 5 zur Anlage gelangt, wenn
das Magazin hier eingeschoben wird. Auch hier sind die Löcher 16 zu
sehen.
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4 zeigt
die Seitenansicht der Bolzenführung mit der bereits erwähnten
Durchtrittsöffnung 4, die von der Seite her nur
in ihrem vorderen, dem Kopf des Bandes entsprechenden Bereich zu
erkennen ist. An der in der Figur zu sehenden Seite der Bolzenführung 1 ist
oberhalb einer Längslinie eine Abflachung 19 angebracht,
unterhalb der sich eine Kerbe 20 anschließt. Die
Abflachung 19 im oberen Bereich erstreckt sich über
eine bestimmte Länge der Bolzenführung, während
die Kerbe 20 in axialer Richtung sehr kurz ist. In einer
Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene der 4 ist die
Kerbe konkav ausgebildet, während die Abflachung 19 eben
ist.
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Die
Aufsetzhülse 6 ist gegenüber der Bolzenführung
verschiebbar. Zur Begrenzung der Bewegung dient die Abflachung 19,
was im Folgenden noch erklärt werden wird.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf das Magazin 5 in der gleichen Orientierung
wie in 1. Die Führungen 12 sind als
Rippen 21 ausgebildet, die in Längsrichtung des
Magazins verlaufen. In dem der Bolzenführung 1 zugewandten
Bereich sind an den beiden Längskanten des Profils halbrunde
Kerben 22 eingebracht, in die die Stifte 11 eingreifen,
um das Magazin 5 in der Aufsetzhülse 6 festzulegen.
Die Führungen reichen bis zur Vorderkante 23 und
sind dort an die Form der Bolzenführung in deren Außenbereich
angepasst, haben also einen teilkreisförmigen vorderen
Abschnitt 24, siehe links in 5.
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6 zeigt
die Stirnansicht der aus der Bolzenführung 1,
der Aufsetzhülse 6 und dem Magazin 5 bestehenden
Anordnung von links in 1. Es ist hier zu sehen, dass
die Bolzenführung 1 einen im Querschnitt quadratischen
Schusskanal 2 aufweist. Durch die Verwendung der Überwurfmutter 10 ist
es möglich, die Orientierung des Magazins 5 beliebig
zu wählen.
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7 zeigt
nun einen Querschnitt durch das mit einem Deckel 25 verschlossene
Magazin 5. Das Profil, aus dem das Magazin 5 hergestellt
ist, weist einen Bodenabschnitt 26 und zwei unter einem
rechten Winkel nach oben ragende Seitenwände 27 auf.
An der Innenseite der Seitenwände 27 ist im oberen
Bereich je eine trapezförmige Nut 28 ausgeformt,
die zur Führung eines trapezförmigen Leistenansatzes 29 des
Deckels 25 dient. Dieser Leistenansatz 29 verläuft
in Längsrichtung des Deckels, also senkrecht zur Zeichnungsebene
der 7. Auf der Innenseite des Bodens 26 sind
die bereits erwähnten Führungsrippen 21 angeformt,
auf denen die Bolzen 3 mit ihrem Schaft aufliegen. Weiterhin mit
sind zwei Führungsrippen 30 auf der Innenseite
des Boden 26 ausgebildet, von denen einer unter den Kopfabschnitt 31 eines
die Bolzen 3 verbindenden Bandes greift. In der zweiten
Führungsrippe 30 ist eine Nut 33 eingeformt, in
die der zweite Kopfabschnitt 34 des die Bolzen 3 verbindenden
Bandes eingreift. Die Beanspruchung des Bandes bei dem letzten Bolzen 3 vor
dem im Schusskanal befindlichen geschieht in Richtung der Spitze
des Bolzens, in 7 also nach links.
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An
der nach innen gerichteten Unterseite des Deckels 25 sind
zwei Hohlprofile 35 angeformt, die ein Ausweichen der Bolzen 3 nach
oben verhindern. Die Länge der Bolzen 3 ist so,
dass sie in dem Magazin gerade Platz haben.
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8 zeigt
eine Stirnansicht des Magazins, das im Bereich seines freien Endes
offen ist und erst durch eine Abschlusseinrichtung geschlossen wird, die
am Deckel angebracht ist. Hier ist zu sehen, dass der Schieber 13 mit
der Halterung für die Rollbandfeder 14 ebenfalls
in dem Magazin geführt ist. in das freie Ende des das Magazin
bildenden Profils werden dann die Riegelnocken eingesetzt, von denen
in 8 nur der linke Riegelnocken 36 dargestellt
ist. Diese Riegelnocken dienen dazu, die im geschlossenen Deckel
zu verriegeln. Sie haben zu diesem Zweck einer Schrägfläche 37,
siehe auch 9a. Das freie Ende der Rollbandfeder 14 wird
am Deckel befestigt, so dass bei geöffnetem Deckel die
Wirkung der Feder auf den Schieber 13 aufgehoben ist.
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9a zeigt
einen Schnitt längs Linie IX-IX in 8. Hier
ist der Riegelnocken 15 mit einer Schrägfläche 37 zu
sehen, hinter der ein Hinterschnitt 38 gebildet ist. Mit
diesem Riegelnocken des wirkt ein Querelement 39 zusammen,
siehe 9 BE, das beim einschieben des
Deckels, an dem das Verschlusselement 40 angebracht ist,
an der Schrägfläche 37 nach unten abgleitet,
bis seine Rechte Kante 41 hinter den Hinterschnitt 38 gelangt.
Durch Drücken auf ein Betätigungselement o ben
im Verschlusselement 40 wird das Klemmelement 39 nach
unten geschoben, so dass der Deckel wieder geöffnet werden
kann.
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10 zeigt
eine Auslösesperre, die ein Auslösen eines Setzvorgangs
bei geöffnetem Deckel des Magazins 5 verhindert.
In der Aufsetzhülse 6, die in 10 nicht
dargestellt ist, sind zwei Auslösesperrenelemente 42 eingesetzt.
Das untere der beiden Auslösesperrenelemente 42 liegt
in der Abflachung 19. An beiden axialen Enden der Abflachung 19 ist die
Bolzenführung 1 wieder zylindrisch, so dass dort eine
Anlagefläche gebildet ist. Das Auslösesperrenelement 42 begrenzt
also die Relativbewegung zwischen der Aufsetzhülse 6 und
der Bolzenführung 1.
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In
dem unteren, in der Abflachung 19 liegenden Auslösesperrenelement 42 ist,
durch eine zwischen den beiden Auslösesperrenelemente 42 sichtbare
Feder beaufschlagt, ein Stift 43 verschiebbar gelagert.
Dieser wird von der Feder in die Kerbe 20 eingedrückt.
Dadurch wird die Verschiebung zwischen der Bolzenführung 1 und
der Aufsetzhülse 6 unmöglich gemacht.
Wird nun der Deckel 25 des Magazins 5 eingeschoben,
so gelangt am Ende der Einschiebebewegung die der Bolzenführung 1 zugewandte
Stirnkante des Deckels 25 zur Anlage an der freien Stirnfläche
des Stifts 43. Dieser wird dadurch aus der Kerbe 20 ausgerückt,
so dass jetzt eine Verschiebung zwischen der Bolzenführung 1 und
der Aufsetzhülse 6 möglich ist. Auf diese
Weise wird dafür gesorgt, dass nur bei vollständig
geschlossenem Magazindeckel ein Setzvorgang erfolgen kann.
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Nun
zu 11, die eine der 1 ähnliche Darstellung
der Anbringung eines Magazins an dem Bolzensetzgerät bei
einer geänderten Ausführungsform zeigt. Das Magazin 50 ist
bei dieser Ausführungsform vollständig aus Kunststoff
hergestellt und weist wiederum ein Gehäuse auf, das mithilfe
eines auf das Gehäuse aufzusetzenden Deckels geschlossen
wird. Während bei der Ausführungsform der 1 die
Auf setzhülse 6 ein getrenntes Bauteil ist, ist
bei dieser Ausführungsform die Aufsetzhülse 51 ein
einstückiger Bestandteil des Magazingehäuses 50.
In dem dem Bolzensetzgerät zugewandten Endbereich der Aufsetzhülse 51 ist
in dieser ein Einlegering 52 eingeformt, der zwei außen
umlaufende Rippen 53 aufweist, so dass eine gute und dauerhafte Verbindung
zwischen dem Einlegering 52 und dem Bolzenmagazin 50 gegeben
ist. An der Innenseite des Einlegerings 52 ist eine umlaufende
Nut 54 eingeformt, die dazu dient, die Überwurfmutter 55 mithilfe
eines Sprengrings zu halten. Denn die Überwurfmutter 55,
die mit einem Ansatz 56 in den Einlegering 52 eingreift,
weist an einer übereinstimmenden Stelle ebenfalls eine
umlaufende Nut auf, die bei eingesetzter Überwurfmutter 55 mit
der Nut 54 des Einlegerings 52 fluchtet. Auf diese
Weise wird eine dauerhafte Verbindung zwischen der Überwurfmutter 55 und dem
Magazin 50 geschaffen.
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Die
Bolzenführung 57 greift von der Seite des Bolzensetzgeräts
durch eine entsprechende Öffnung 58 des Gehäuses
des Bolzenmagazins 50 hindurch. Sie weist die gleiche Form
in ihrem dem Bolzensetzgerät zugewandten Endbereich wie
bei der Ausführungsform nach 1 auf, so
dass auch dort ein Raum 59 für den bei der Ausführungsform
nach 1 dargestellten und erwähnten Puffer
vorhanden ist. Dies wird nicht näher erläutert.
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Auf
der dem Magazin 50 zugewandten Seite weist die Bolzenführung 57 eine Öffnung 60 auf,
die im Gegensatz zu der Ausführungsform nach 1 bis
zu dem vorderen freien Ende 61 der Bolzenführung 57 durchgeht.
In diesem Bereich weist die Öffnung 60 eine kleinere
Breite auf, während sie in dem dem Bolzensetzgerät
zugewandten Bereich breiter ausgebildet ist, da an dieser Stelle
das Kunststoffband, dass die zu setzenden Bolzen 3 hält,
in den Innenraum 2 der Bolzenführung 57 eintreten
muss. Der schmalere Bereich dient nur dazu, den Schaft der Bolzen 3 durchtreten
zu lassen.
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Die
zu setzenden Bolzen 3 sind in dem Magazin in ähnlicher
Weise geführt und gehaltert, wie dies unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben wurde, so dass dies nicht mehr im
Einzelnen wiederholt wird. Im Gegensatz zu dem Magazin der 1 weist aber
auch hier die der Spitze der Bolzen zugeordnete Seite des Magazingehäuses 50 in
dem Bereich, in dem sich das Magazin der Mündung der Bolzenführung 57 nähert,
einen seitlichen Schlitz 62 auf, um das Durchtreten der
relativ langen Bolzen 3 in diesem Bereich zu ermöglichen.
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In
dem Bolzenmagazin werden die Bolzen 3, die in einem Kunststoffstreifen
magaziniert sind, geführt. Es ist ein Schieber 63 vorhanden,
der mithilfe einer Rollbandfeder 64 in Richtung auf die
Bolzenführung 57 beaufschlagt ist. Das Ende der
Rollbahnfeder 64 ist an der Innenseite des Deckels befestigt, ähnlich
wie bei der Ausführungsform nach 1.
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12 zeigt
die Bolzenführung 57 mit dem nach außen
gerichteten Flansch 7, an dem in dem zusammengesetzten
Zustand der Puffer 9 anliegt. Es ist hier zu sehen, dass
die Innenöffnung 2 der Bolzenführung
einen quadratischen Querschnitt aufweist und dass die Öffnung 60 zum
Durchlassen der Bolzen bis zu dem vorderen freien Ende der Bolzenführung 57 durchgeht.
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Die
unterschiedlich breiten Abschnitte dieser Öffnung 60 gehen
aus 13 hervor. 13 zeigt die
Bolzenführung 57 von unten in 11,
also aus der Richtung, aus der die Bolzen 3 aus dem Magazin in
die Bolzenführung 57 gelangen.
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14 zeigt
eine Ansicht des Bolzenmagazingehäuses 50 von
links in 11. Hier ist die Öffnung 58 zu
sehen, die in ihrer Form und Größe der Außenform
der Bolzenführung 57 entspricht. Die bereits erwähnte Öffnung 62 zum
Durchlassen der Spitzen der Bolzen 3 ist hier ebenfalls
zu sehen.
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Weiterhin
kann man hier sehen, dass das Gehäuse mehrere Stege 65 aufweist,
die zu einer Verstärkung der Verbindung zwischen dem Gehäuse des
Bolzenmagazins 50 und dem Einlegering 52 und damit
dem Bolzensetzgerät dienen.
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15 zeigt
in vergrößerter Ansicht den Deckel 66 des
Bolzenmagazins, der in seinem in 15 rechten
Endbereich das offene Ende des Bolzenmagazins schließt.
Hier ist eine vordere Wand 67 gebildet, an der unten eine
nach innen gerichtete Anlagefläche 68 ausgebildet
ist. In diesem Endbereich ist in dem Deckel ein Betätigungselement 69 gelagert,
das von einer sich auf dem Anlageelement 68 abstützenden
Druckfeder nach oben beaufschlagt wird. Dieses Betätigungselement 69 ist
in 16 dargestellt. Es enthält eine nach
oben gerichtete Nase 70. An der Oberseite ist eine Angriffsfläche 71 gebildet,
die bei in dem Deckel 46 eingesetztem Betätigungselement 69 etwas
aus der Oberfläche des Deckels herausragt. Dieses Betätigungselement 69 wirkt
mit einer Rastnase 72 zusammen, die am Gehäuse
des Bolzenmagazins 50 befestigt ist. Diese Rastnase weist einen
nach unten gerichteten Vorsprung 73 auf, mit einer Anlaufschräge 74 an
der dem Betätigungselement 69 zugewandten Seite.
Durch das Zusammenwirken des von oben nach unten verschiebbaren
Betätigungselements 69 mit der Rastnase 72 kann
der Deckel in geschlossenem Zustand verriegelt werden. Durch Drücken
auf die Fläche 71 des Betätigungselements 69 kann
die Verriegelung gelöst und der Deckel geöffnet
werden. Dann lässt sich ein Kunststoffband mit mehreren
nebeneinander in ihm gehaltenen Bolzen 3 von oben in das
Magazingehäuse einlegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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