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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Einschlagen von
Nägeln mit einem aus zwei Schalen bestehenden Gehäuse,
das an seiner Unterseite eine Bodenfläche zum Aufsetzen
des Geräts, einen senkrecht zur Bodenfläche verlaufenden
und in die Bodenfläche sowie in die Oberseite des Geräts
einmündenden und einen Stößel aufnehmenden Schacht
sowie ein Magazin zur Aufnahme von Nägeln hat, das mit
Mitteln zur Vorspannen der Nägel in Richtung auf den Schacht
versehen ist, wobei der Schacht in seinem oberen Abschnitt erste
Führungsmittel zur Führung des Stößels
und in seinem unteren Abschnitt zweite Führungsmittel zur
Führung eines Nagels aufweist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist in der
DE 37 10 774 A1 beschrieben. Die Erfindung
beruht auf der Aufgabe, das Gerät zu verbessern und insbesondere dafür
zu sorgen, dass eine exakte Führung des Stößels
und des einzuschlagenden Nagels in den Führungsmitteln
auch nach häufigem Gebrauch des Gerätes gewährleistet
ist.
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Um
dies zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, dass die
ersten und zweiten Führungsmittel den Stößel
bzw. den Nagelkopf spielfrei umschließen und jeweils einstückig
mit einer der Schalen ausgebildet sind.
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Die
axiale Ausrichtung der Führungsmittel ist dann gewährleistet,
wenn die Führungsmittel mit derselben Schale einstückig
ausgebildet sind.
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Gemäß der
DE 37 10 774 A1 wird
der Stößel von einer Feder in eine obere Position
vorgespannt, so dass er nach Ein schlagen eines Nagels wieder vollständig
nach oben zurückspringt, wobei der nächste Nagel
aus dem Magazin in den Schacht gedrückt werden kann. Es
kommt aber immer wieder vor, dass ein Nagel nicht vollständig
eingeschlagen wird und ein zweiter Schlag ausgeführt werden
muss. Die Erfindung sieht daher vor, dass der Stößel
beim Zurückspringen eine durch eine Raste definierte Zwischenposition
einnimmt, in der der Stößel das Magazin sperrt,
so dass vor dem Einschlagen eines neuen Nagels der Stößel
zunächst nach oben über diese Raste gezogen werden
muss, um das Magazin freizugeben.
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Um
die Montage zu vereinfachen, sieht die Erfindung weiterhin vor,
dass der Stößel aus einem zylindrischen Bolzen
und aus einem einen zylindrischen Schaft aufweisenden Schlagkopf
besteht, wobei der Schaft den Bolzen passgenau aufnimmt, und an
seinem unteren Ende wenigstens eine Zunge aufweist, die einen radialen
Abstand zum Bolzen einhält und mit einer nach außen
vorstehenden Nase versehen ist.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Nagel zur Verwendung
mit einem zuvor beschriebenen Gerät. Demnach besitzt der
Nagelkopf des Nagels eine umlaufende Nut, wobei die obere Nutwand
konisch ausgeführt ist. Dies hat den Vorteil, dass ein
aus dem Magazin nachdrängender Nagel von dem einzuschlagenden
Nagel leichter zur Seite gedrückt werden kann.
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Im
Folgenden wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung
näher erläutert werden. Dazu zeigen die anhängenden 1 bis 8 verschiedene
Schnitte, die im Folgenden einzeln erläutert werden.
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Das
Gehäuse 1 des Geräts zum Einschlagen von
Nägeln, im Folgenden kurz Nagler genannt, ist ein flaches
Gebilde in der Größe einer Hand. Die beiden großen
Seitenflächen des Gehäuses 1 sind als Griffflächen 2 und
die untere, lange Schmalseite des Gehäuses 1 als
Bodenfläche 3 ausgebildet, mit der das Gehäuse 1 z.
B. gegen eine Wand gesetzt wird, in der ein Nagel eingetrieben werden
soll. Im vorderen Teil des Gehäuses 1 verläuft
parallel zur vorderen kurzen Stirnfläche ein Schacht 4,
der sich von der Bodenfläche 3 bis zu der von
der oberen langen Schmalseite gebildeten Oberseite 6 des
Gehäuses 1 erstreckt. In diesem Schacht 4 befindet
sich ein Stößel 5, der über
die oberen lange Schmalseite an der Oberseite herausragt und dort
in einen Schlagkopf 7 endet. Im unteren Teil des Gehäuses 1 parallel
zur Bodenfläche 3 ist ein Magazin 8 mit
einem Längskanal 9 ausgebildet, in dem hintereinander
parallel ausgerichtete Nägel 10, 10' angeordnet
sind, deren Nagelköpfe 11 über trennbare
Stege 12 miteinander verbunden sind, und die von einem
federbelasteten Schieber 13 in Richtung auf den Schacht 4 gedrückt werden.
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Mittels
einer zylindrischen Rückstellfeder 14, die den
Stößel 5 koaxial umgibt, wird dieser
in die in der 1 gezeigte obere Position gedrückt.
In der Seitenwand des Schachtes 4 befindet sich weiterhin eine
federnd nachgiebige Raste 15 in Form eines gebogenen Federblattes,
das einen Anschlag für den Stößel 5 bildet.
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Die
Führungsmittel für den Stößel 5 bestehen
aus einem oberen und einem unteren Ring 16, 17;
die Führungsmittel für einen Nagel 10 bestehen aus
einer Hülse 18, die einen seitlichen, sich über eine
Teillänge erstreckenden Schlitz 19 zur Einführung
des Nagelschaftes aufweist. In den 1 bis 4 und 8 sind
die Ringe 16, 17 und die Hülse 18 wegen
der gewählten Schnittebene punktiert dargestellt. Zwischen
dem unteren Ring 17 und der Hülse 18 verbleibt
ein Eintrittsspalt 20 von der Höhe eines Nagel kopfes 11,
so dass dort ein Nagel 10 mit seinem Nagelkopf 11 in
den Schacht 4 eingeführt werden kann.
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Das
Gehäuse 1 ist entlang einer Mittelebene, die sich
parallel zu den großen Seitenflächen erstreckt,
in zwei Schalen 21, 22 getrennt, die z. B. mittels
Schrauben zusammengehalten werden. Die Technik, solche Gehäuseschalen
zusammenzuhalten, ist allgemein bekannt.
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Die 1 zeigt
den Stößel 5 in einer oberen Position,
die es erlaubt, einen Nagel 10 aus dem Magazin 8 in
den Eintrittsspalt 20 zwischen dem unteren Ring 17 und
der Hülse 18 zu drücken. Der Nagelschaft
gleitet dabei durch den Schlitz 19. Wird nun ein Schlag
auf den Schlagkopf 7 des Stößels 5 ausgeübt, so
dass der Schlagkopf an der Oberseite des Gehäuses 1 anschlägt
(siehe 2), so wird der sich im Schacht 4 befindende
Nagel 10 nach unten getrieben und dabei von dem folgenden
sich noch im Magazin befindenden Nagel abgeschert.
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Die
Länge des Stößels 5 ist gerade
so bemessen, dass beim Anschlag des Schlagkopfes 7 an das
Gehäuse 1 zwischen der unteren Stirnseite des Stößels 5 und
der Bodenfläche 3 ein Abstand in der Höhe
des Nagelkopfes 11 verbleibt und damit die untere Seite
des Nagelkopfes des eingeschlagenen Nagels 10 gerade an
der Wand zur Anlage gelangt.
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Sodann
wird der Stößel 5 von der Rückstellfeder 14 zurückgetrieben,
wobei er aber an der Raste 15 in einer Zwischenposition
gehalten wird (siehe 3), in der der Stößel 5 den
Eintrittsspalt 20 noch nicht freigibt. Dies ermöglicht
es, ggf. einen zweiten Schlag auf den Nagel 10 auszuüben.
Zum Einbringen eines weiteren Nagels 10' muss der Stößel 5 erst nach
oben über die federnd nachgebende Raste 15 gezogen
werden, so dass der nächste Nagel 10 aus dem Magazin 8 in
den Schacht 4 gedrückt wird.
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Um
eine sichere Führung sowohl des Stößels 5 als
auch des einzuschlagenden Nagels 10 zu gewährleisten,
ist der obere und der untere Ring 16, 17 sowie
die Hülse 18 einstückig mit einer der
Schalen 22 ausgeführt, wie dies die 4 und
deren Schnitte in den 5, 6 und 7 zeigen.
In der gegenüberliegenden Schale 21 ist lediglich
eine rinnenartige Ausnehmung vorgesehen, um die Ringe 16, 17 bzw.
die Hülse 18 abzustützen. Bei einer Ausführung
nach dem Stand der Technik sind die Führungsmittel entlang
der Mittelebene geteilt und die Führungsmittelhälften
jeweils den einzelnen Schalen zugeordnet. Da Querkräfte,
die beim Einschlagen des Stößels 5 nicht
zu vermeiden sind, die Tendenz hatten, die Schalen aufzuweiten und
deren Befestigung mit der Zeit zu lockern, haben sich auch die Führungsmittel
geteilt, so dass keine sichere Führung für den
Stößel und die Nägel mehr gegeben war. Durch
die einstückige Ausführung der Führungsmittel mit
einer der Schalen 22 ist sowohl eine genaue axiale Ausrichtung
als auch stets eine spielfreie Führung des Stößels 5 bzw.
des Nagelkopfes 11 gegeben. Selbst wenn die beiden Schalen 21, 22 sich
aus anderen Gründen lockern sollten, ist weiterhin eine
exakte Führung gewährleistet.
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Wie
die 8 zeigt, setzt sich der Stößel 5 aus
einem zylindrischen metallischen Bolzen 23 und dem schon
erwähnten Schlagkopf 7 zusammen, der einen axialen
Schaft 24 mit einer zylindrischen Aufnahme für
den Bolzen aufweist. Am unteren Ende des Schaftes 24 befinden
sich zwei nach unten abstehende Zungen 25, die einen radialen
Abstand zum Bolzen 23 aufweisen, so dass in den sich dadurch
bildenden Ringspalt die Rückstellfeder 14 eingeführt werden
kann. Die Zungen 25 weisen an ihren Außenseiten
jeweils eine Nase 26 auf.
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Der
Innendurchmesser des oberen Ringes 16 entspricht dem Außendurchmesser
des Schaftes 24 des Schlagkopfes 7; der Innendurchmesser
des unteren Ringes 16 und der Hülse 18 entsprechen dem
Außendurchmesser des Bolzens 24 und des Nagelkopfes 11.
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Diese
Anordnung hat die folgenden Vorteile. Einerseits erleichtern sie
die Montage. Dazu wird der aus dem Bolzen 23 und dem Schlagkopf 7 vormontierte
Stößel 5 von oben durch den oberen Ring 16 in den
Schacht 4 eingeführt, wobei die beiden Zungen 25 wegen
des Ringspaltes nach innen gedrückt werden. Hinter dem
oberen Ring 16 springen sie nach außen und bilden
einen Anschlag einerseits am oberen Ring 16, um die obere
Position gemäß 1 zu definieren,
und andererseits für die in den Schacht ragende Raste 15,
um die Zwischenposition nach 2 zu definieren.
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Wie
man z. B. in der 1 erkennen kann, besitzen die
Nagelköpfe 11 der Nägel 10, 10' eine umlaufende
Nut, wobei die obere Nutwand 27 konisch ausgeführt
ist. Dies hat den folgenden Vorteil: Es kann nicht ausgeschlossen
werden, dass die Nägel 10, 10' einzeln,
das heißt nicht über einen Steg 12 miteinander
verbunden, in das Magazin 8 eingeführt werden.
Beim Einschlagen eines Nagels 10 wird der folgende Nagel 10' sofort
in Richtung des Schachtes gedrückt, wodurch der im Schacht
sich befindende Nagel 10 blockiert werden könnte.
Die konische Ausbildung der Nutwand 27 bildet eine Gleitfläche,
durch die der in den Schacht drückende Nagel 10' zurück ins
Magazin 8 geschoben wird, so dass ein Verklemmen verhindert
wird.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Griffflächen
- 3
- Bodenfläche
- 4
- Schacht
- 5
- Stößel
- 6
- Oberseite
- 7
- Schlagkopf
- 8
- Magazin
- 9
- Längskanal
- 10
- Nagel
- 11
- Nagelkopf
- 12
- Steg
- 13
- Schieber
- 14
- Rückstellfeder
- 15
- Raste
- 16
- oberer
Ring
- 17
- unterer
Ring
- 18
- Hülse
- 19
- Schlitz
- 20
- Eintrittsspalt
- 21
- Schale
- 22
- Schale
- 23
- Bolzen
- 24
- Schaft
- 25
- Zungen
- 26
- Nase
- 27
- Nutwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3710774
A1 [0002, 0005]