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HINTERGRUND
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Die
Erfindung betrifft ganz allgemein Röntgendetektoren und insbesondere
das Material und die Konstruktion struktureller Komponenten mobiler digitaler
Röntgendetektoren.
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Bildgebungssysteme
finden Verwendung in vielfältigen
Anwendungen sowohl auf medizinischen als auch auf nichtmedizinischen
Gebieten. Beispielsweise gehören
zu medizinischen Bildgebungssystemen allgemeine radiologische Bildgebungssysteme, Mammographie-,
Röntgen-C-Arm-,
Tomosynthese- und
Computertomographie-(CT)-Bildgebungssysteme. Diese unterschiedlichen
Bildgebungssysteme mit ihren jeweiligen verschiedenen Topologien
werden verwendet, um basierend auf der Schwächung einer einen Patienten
durchquerenden Strahlung (z.B. Röntgenstrahlen)
Bilder oder Ansichten eines Patienten für eine klinische Diagnose zu
erzeugen. In einer Abwandlung lassen sich Bildgebungssysteme auch
in nicht medizinischen Anwendungen verwenden, z.B. in der industriellen
Qualitätskontrolle
oder in der Sicherheitsüberwachung
von Passagiergepäck, Paketen
und/oder von Fracht. In derartigen Anwendungen können akquirierte Daten und/oder
erzeugte Bilder, die Volumina oder Teile von Volumina (z.B. Schichten)
repräsentieren,
genutzt werden, um Objekte, Formen oder Unregelmäßigkeiten zu erfassen, die
ansonsten vor einer visuellen Untersuchung verborgen sind, aber
von Interesse für
die inspizierende Person sind.
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Typischerweise
nutzen sowohl medizinische als auch nicht medizinische Röntgenbildgebungssysteme
eine Röntgenröhre, um
die in dem Bildgebungsvorgang eingesetzten Röntgenstrahlen zu erzeugen. Die
erzeugten Röntgenstrahlen
durchqueren das Bildgebungsobjekt, wo sie abhängig von der inneren Struktur
und Zusammensetzung des Objekts absorbiert oder geschwächt werden,
wobei eine Matrix oder ein Profil von Röntgenstrahlen unterschiedlicher Intensitäten entsteht.
Die geschwächten
Röntgenstrahlen
treffen auf einen Röntgendetektor
auf, der dazu eingerichtet ist, die einfallende Röntgenstrahlenergie
in eine Form umzuwandeln, die sich in einer Bildrekonstruktion verwenden
lässt.
Das Röntgenstrahlprofil
geschwächter
Röntgenstrahlen
wird folglich durch den Röntgendetektor
erfasst und aufgezeichnet. Typischerweise basieren Röntgendetektoren
auf Technologien, die fotographischen Film, Computertomographie
(CR) oder digitale Radiographie (DR) verwenden. In Fotofilmdetektoren
wird das Röntgenbild
durch die chemische Entwicklung des fotoempfindlichen Films erzeugt,
nachdem dieser der Röntgenstrahlung
ausgesetzt war. In CR-Detektoren erfasst eine Speicherphosphoraufnahmeplatte
das radiographische Bild. Die Platte wird anschließend auf
ein Laser-Bildlesegerät übertragen,
um das latente Bild aus dem Phosphor "freizugeben" und ein digitalisiertes Bild zu erzeugen.
In DR-Detektoren
absorbiert eine szintillierende Schicht Röntgenstrahlen und erzeugt dabei
Licht, das anschließend
durch eine zweidimensionale (2D-)Flachpaneel-Matrix aus Siliziumphotodetektoren
erfasst wird. Die Absorption von Licht in den Siliziumphotodetektoren
erzeugt elektrische Ladung. Ein Steuersystem liest die in dem Röntgendetektor
gespeichert elektrische Ladung elektronisch aus und verwendet sie,
um ein betrachtbares digitalisiertes Röntgenbild zu erzeugen.
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Gewöhnlich bilden
digitale Röntgendetektoren
die zweidimensionale Flachpaneel-Matrix aus Siliziumphotodetektoren
auf einem Glasträger
(Bildgebungspaneel). Da das Bildgebungspaneel bruchempfindlich ist,
muss es während
des Gebrauchs durch irgendeine Art eines Paneelträgers mechanisch
gestützt
werden. Der Paneelträger
verleiht außerdem
der gesamten Detektorpackung Steifigkeit. Darüber hinaus kann ein Außengehäuse oder
eine Außenkapsel
vorgesehen sein, um das Bildgebungspaneel zu schützen. Ein Teil dieses Außengehäuses besteht
im Wesentlichen aus einem Material mit einer Charakteristik geringer
Röntgenschwächung, um
es einfallenden Röntgenstrahlung
zu ermöglichen,
das Bildgebungspaneel im Wesentlichen unbehindert zu erreichen.
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Typischerweise
sind der Paneelträger
und das externe Schutzgehäuse
spanabhebend aus einem schweren, Metall, z.B. Magnesium, hergestellt, um
ein hohes Maß an
mechanischem Schutz für
das Flachpaneelsubstrat und zugeordnete Ausleseelektronik-Bauelemente
vorzusehen, die in dem Außengehäuse untergebracht
sind. Weiter basieren die gegenwärtig
verfügbaren
Röntgendetektoren
auf mehrteiligen metallischen Außengehäuseanordnungen, die viele schwache
mechanische Fugen und Verschraubungen aufweisen, die häufig mechanisch versagen,
falls der Detektor herabfällt
oder auf ein starres Objekt stößt.
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Somit
ergibt sich aus der herkömmlichen Konstruktion
von Röntgendetektoren
ein verhältnismäßig schwerer
und voluminöser
Röntgendetektor, der
bei einem Fall auf eine harte Fläche
häufig
mechanisch versagt (d.h. sein Gehäuse kann verbeulen oder zerbrechen).
Dies ist besonders problematisch im Falle von transportablen Röntgendetektorkonstruktionen,
die im Idealfall leichtgewichtig sein sollten, wäh rend sie häufigen unabsichtlichen Stoßbelastungen
standhalten müssen.
Allerdings sind ein verhältnismäßig dicker
und schwerer Paneelträger sowie
Außengehäuse erforderlich,
um die empfindlichen und zerbrechlichen Bildgebungskomponenten und
die Ausleseelektronik zu schützen,
da diese mobilen Detektoren gewöhnlich
in Umgebungen eingesetzt werden, in denen sie möglicherweise herunterfallen,
mit einem starren Objekt zusammenstoßen oder dem Gewicht eines
Patienten unterworfen werden, wenn sie beispielsweise während einer
Aufnahme unmittelbar unter einem Patienten angeordnet werden. Das
starre Außengehäuse verhindert
beispielsweise, dass die Ausleseelektronik unter der Wirkung einer
schweren Last in die Bildgebungskomponenten hinein gedrückt wird.
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Es
ist daher erwünscht,
einen Röntgendetektor
zu schaffen, dessen Gewicht gering ist, und der dennoch mechanisch
steif und robust ist, um kräftigen
Stößen oder
dem Gewicht eines auf der Detektorfläche lastenden Patienten standzuhalten.
Es ist ebenfalls erwünscht,
eine steife Trägerplatte
zu schaffen, auf der das Bildgebungspaneel befestigt ist, um innere
Elemente des Detektors vor Schäden zu
bewahren, zu denen es durch schwere Stöße oder Patientenlasten kommen
könnte.
Darüber
hinaus ist es erwünscht,
ein steifes und robustes Außengehäuse zu schaffen,
während
die für
eine mehrteilige Außengehäuseanordnung
erforderlichen schwachen mechanischen Befestigungspunkte und Befestigungsmittel
auf ein Minimum beschränkt
oder beseitigt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
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Zusammenfassend
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Röntgendetektor geschaffen. Der
Röntgendetektor
enthält
ein Detektorsubsystem, das dazu eingerich tet ist, in Reaktion auf
den Empfang von Röntgenstrahlen
elektrische Signale auszugeben, und ein einstückiges Schutzgehäuse mit
wenigstens einer Öffnung,
um das Detektorsubsystem aufzunehmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Technik ist ein mobiler Röntgendetektor
vorgesehen. Der mobile Röntgendetektor
enthält
ein Detektorsubsystem, das dazu eingerichtet ist, in Reaktion auf
den Empfang von Röntgenstrahlen
elektrische Signale auszugeben. Das Detektorsubsystem enthält ein Bildgebungspaneel
und zugeordnete Elektronik, die auf einem Paneelträger angeordnet ist,
der aus einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffmaterial hergestellt
ist. Der mobile Röntgendetektor
enthält
ferner ein einstückiges
Schutzgehäuse, das
aus einem kohlenstofffaserverstärkten
Kunststoffmaterial hergestellt ist, und wenigstens eine Öffnung aufweist,
um das Detektorsubsystem aufzunehmen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Technik ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Röntgendetektors
geschaffen. Das Verfahren ermöglicht
die Herstellung eines einstückigen
Schutzgehäuses,
das wenigstens eine Öffnung
aufweist, und den Zusammenbau eines Detektorsubsystems, das dazu
eingerichtet ist, in Reaktion auf den Empfang von Röntgenstrahlen
elektrische Signale auszugeben. Das Detektorsubsystem enthält ein Bildgebungspaneel,
einen Paneelträger
und zugeordnete Elektronik. Das Verfahren ermöglicht ferner das Anordnen
des Detektorsubsystems in dem einstückigen Schutzgehäuse über die
wenigstens eine Öffnung.
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ZEICHNUNGEN
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Diese
und sonstige Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nach dem Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verständlicher,
in denen übereinstimmende
Teile durchgängig
mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen sind:
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1 veranschaulicht
ein exemplarisches mobiles Röntgenbildgebungssystem,
das einen mobilen digitalen Röntgendetektor
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Technik verwendet;
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2 veranschaulicht
ein Blockschaltbild des exemplarischen Röntgenbildgebungssystems von 1;
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3 veranschaulicht
eine perspektivische Ansicht eines mobilen digitalen Flachpaneelröntgendetektors
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Technik;
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4 veranschaulicht
ein digitales Detektorsubsystem, das in dem einstückigen Schutzgehäuse über eine Öffnung in
dem mobilen digitalen Flachpaneelröntgendetektor von 3 angeordnet
ist; und
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5 veranschaulicht
eine Schnittansicht des mobilen digitalen Flachpaneelröntgendetektors von 3.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Technik betrifft ganz allgemein mobile digitale Röntgendetektoren.
Im Allgemeinen können
diese De tektoren in einer Reihe unterschiedlicher Bildgebungssysteme
eingesetzt werden, z.B. für
medizinische Bildgebung, industrielle Bildgebung und Durchleuchtung
von Gepäck
oder Paketen. Obwohl die vorliegende Erörterung Beispiele im Zusammenhang
mit medizinischer Bildgebung beschreibt, wird es dem Fachmann ohne
weiteres einleuchten, dass die Anwendung dieser Detektoren in anderen
Zusammenhängen,
z.B. in industrieller Bildgebung, Sicherheitsüberwachung und/oder Gepäckstück- oder
Paketkontrolle, ohne weiteres in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fällt.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines für den Einsatz
in einem mobilen Röntgenbildgebungssystem
konstruierten digitalen, monolithischen, indirekte Detektion verwendenden,
mobilen Flachpaneelröntgendetektor
beschrieben. Allerdings kann die vorliegende Erfindung gleichermaßen im Zusammenhang
mit sonstigen Arten von Röntgendetektoren
verwendet werden, beispielsweise in Verbindung mit unmittelbare
Erfassung verwendenden digitalen Detektoren. Darüber hinaus kann die vorliegende
Erfindung in Zusammenhang mit stationären oder räumlich gebundenen Röntgenbildgebungssystemen
verwendet werden. Darüber
hinaus bezieht sich die vorliegende Anmeldung auf eine einer Bildgebung
unterworfenen "Person" sowie auf ein einer
Bildgebung unterworfenes "Objekt". Diese Begriffe
schließen
sich nicht gegenseitig aus und die Verwendung derselben als solche
ist austauschbar, und soll den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche nicht
begrenzen.
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Mit
Bezugnahme auf 1 ist ein exemplarisches mobiles
Röntgenbildgebungssystem 10 veranschaulicht,
das einen mobilen Röntgendetektor
verwendet. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel enthält das mobile
Röntgenbildgebungs system 10 eine
Strahlungsquelle 12, z.B. eine Röntgenstrahlenquelle 12,
die an einem Ende eines horizontalen Arms 14 montiert oder
in sonstiger Weise befestigt ist. Der Arm 14 ermöglicht eine
variable Positionierung der Röntgenstrahlenquelle 12 oberhalb
eines Patienten 16, der auf einem Patiententisch bzw. einer Liege 17 geeignet
gelagert ist, um die Durchstrahlung eines speziellen interessierenden
Bereichs zu optimieren. Die Röntgenstrahlenquelle 12 ist
gewöhnlich über eine
(nicht gezeigte) kardanische Aufhängung in einer Säule 18 befestigt.
Um eine Röntgenaufnahme
des Patienten 16 zu erstellen, kann die Röntgenstrahlenquelle 12 in
dieser Hinsicht an der Basis der mobilen Röntgeneinheit 20 vertikal
aus einer Ruhe- oder Parkposition in die geeignete Position oberhalb des
Patienten 16 gedreht werden. Die Drehbewegung der Säule 18 ist
gewöhnlich
auf einen Wert von 360 Grad oder weniger beschränkt, um ein Verwickeln von
(nicht gezeigten) Hochspannungskabeln zu verhindern, die zur Stromversorgung
der Röntgenstrahlenquelle 12 dienen.
Die Kabel können
an eine (nicht gezeigte) Netzspannungsquelle oder an eine in der
Basis 20 untergebrachte (nicht gezeigte) Batterie angeschlossen
werden, um die Röntgenstrahlenquelle 12 sowie
sonstige elektronischen Systemkomponenten 10 mit Energie
zu versorgen.
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Die
Röntgenstrahlenquelle 12 projiziert
ein fächerförmiges Strahlenbündel 22 in
Richtung des abzubildenden Patienten 16. Dem Fachmann ist
es offenkundig, dass mittels des exemplarischen Röntgenbildgebungssystems 10 eine
nicht invasive Inspektion von Patienten sowie Gepäck, Paketen,
und dergleichen möglich
ist. Ein unterhalb des Patienten 16 angeordneter mobiler
Röntgendetektor 24 erfasst die
geschwächte
Strahlung und erzeugt ein Detektorausgangssignal. Das Detektorausgangssignal
kann anschließend über eine
ver drahtete oder eine drahtlose Verbindung 26 an das mobile
Bildgebungssystem 10 übermittelt
werden. Dem Fachmann ist es offenkundig, dass das System 10 mit
einer (nicht gezeigten) Anzeigeeinheit, die zur Anzeige von anhand des
Bildgebungsobjekts 16 aufgenommenen Bildern dient, ausgestattet
sein kann oder sich daran anschließen lässt.
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Eine
schematisches Blockdiagramm des Röntgenbildgebungssystems 10 von 1 ist
in 2 gezeigt. Wie oben beschrieben, enthält das System 10 die
Röntgenstrahlenquelle 12,
die konstruiert ist, um das fächerförmige Strahlenbündel 22 ausgehend
von einem Brennfleck 28 entlang einer Achse 30 in
Richtung des abzubildenden Patienten 16 zu projizieren.
Die Strahlung 22 durchstrahlt den Patienten 16,
der die Schwächung
erzeugt, und der resultierende geschwächten Teil der Strahlung trifft auf
die Detektormatrix 24. Es ist zu beachten, dass Teile des
Röntgenstrahls 22 möglicherweise
jenseits der Körpergrenzen
des Patienten 16 verlaufen und auf die Detektormatrix 24 treffen
können,
ohne eine Schwächung
durch den Patienten 16 zu erfahren. In den hier erörterten
Ausführungsbeispielen
kann ein digitaler Flachpaneeldetektor verwendet werden, um die
Intensität
einer Strahlung 22 zu erfassen, die einen Patienten 16 durchstrahlt
oder an diesem vorbei gelangt, um in Reaktion auf die erfasste Strahlung
ein Detektorausgangssignal zu erzeugen. In Nähe der Röntgenstrahlenquelle 12 kann
ein Kollimator 32 positioniert sein. Der Kollimator definiert
gewöhnlich
die Größe und Gestalt
des Fächerröntgenstrahls 22 der in
einen Bereich gelangen soll, in dem eine Person 16, beispielsweise
ein Patient, positioniert ist, und kann somit das Bestrahlungsziel
kontrollieren.
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Der
digitale Detektor 24 wird im Allgemeinen durch eine Anzahl
von Detektorelementen gebildet, die die Röntgenstrahlen 22 erfassen,
die den Patienten 16 durchqueren oder an diesem vorbei
gelangen. Beispielsweise kann der Detektor 24 mehrere Zeilen und/oder
Spalten von Detektorelementen enthalten, die in einer zweidimensionalen
Matrix angeordnet sind. Jedes Detektorelement erzeugt, wenn eine Röntgenfluss
darauf einfällt,
ein elektrisches Signal, das proportional zu dem Röntgenfluss
ist, der an der Position des einzelnen Detektorelements in dem Detektor 24 absorbiert
wird. Diese Signale werden akquiriert und verarbeitet, um, wie nachstehend
beschrieben, ein Bild der Merkmale im Innern der Person zu rekonstruieren.
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Die
Strahlungsquelle 12 wird durch einen Systemcontroller 34 gesteuert,
der die Leistung, den Brennfleckort, Steuersignale und so fort für Bildgebungssequenzen
bereitstellt. Darüber
hinaus ist der Detektor 24 an dem Systemcontroller 34 angeschlossen,
der die Akquisition der in dem Detektor 24 erzeugten Signale
steuert. Der Systemcontroller 34 kann außerdem vielfältige Funktionen
der Verarbeitung und Filterung an den Signalen ausführen, z.B. hinsichtlich
einer Anfangseinstellung von Dynamikbereichen, Verschachtelung von
digitalen Bilddaten, und so fort. Im Allgemeinen steuert der Systemcontroller 34 den
Betrieb des Bildgebungssystems 10, um Untersuchungsprotokolle
auszuführen
und akquirierte Daten zu verarbeiten. Im vorliegenden Zusammenhang
kann der Systemcontroller 34 ferner eine Signalverarbeitungsschaltung
einschließen,
die gewöhnlich
auf einem universalen oder anwendungsspezifischen digitalen Rechner
und zugeordneten Speicherschaltungen basiert. Die zugeordneten Speicherschaltungen
können
durch den Computer auszuführende
Programme und Routinen, Konfigurationsparameter, Bilddaten, und
so fort speichern. Beispielsweise können die zugehörigen Speicherschaltungen
Programme oder Programmroutinen speichern, die zum Rekonstruieren
von anhand des Detektorausgangssignals akquirierten Bildern dienen.
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In
dem in 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann der Systemcontroller 34 über einen
Antriebscontroller 38 die Bewegung eines Bewegungsantriebssubsystems 36 steuern.
In dem dargestellten Bildgebungssystem 10 kann das Bewegungsantriebssubsystem 36 die
Röntgenstrahlenquelle 12,
den Kollimator 32 und/oder den Detektor 24 in
einer oder mehreren Richtungen im Raum relativ zu den Patienten 16 bewegen.
Es ist zu beachten, dass das Bewegungsantriebssubsystem 36 eine
Halterungskonstruktion, beispielsweise einen C-Arm oder einen sonstigen
beweglichen Arm, enthalten könnte,
auf dem die Quelle 12 und/oder der Detektor 24 angeordnet
sein können.
Das Bewegungsantriebssubsystem 36 kann ferner ermöglichen,
dass der Patient 16 oder insbesondere die Patientenliege 17 relativ
zu der Quelle 12 und dem Detektor 24 bewegt wird,
um Bilder von speziellen Bereichen des Patienten 16 zu
erzeugen.
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Wie
dem Fachmann klar ist, kann die Strahlungsquelle 12 durch
einen in dem Systemcontroller 34 angeordneten Strahlungscontroller 40 gesteuert werden.
Der Strahlungscontroller 40 kann dazu eingerichtet sein,
Leistungs- und Zeittaktsignale an die Strahlungsquelle 12 auszugeben.
Darüber
hinaus kann der Strahlungscontroller 40 dazu eingerichtet sein,
einen Brennfleckort zu generieren, beispielsweise eine Emissionspunktaktivierung,
falls die Quelle 12 eine verteilte Quelle ist, die auf
diskreten Elektronenemittern basiert.
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Weiter
kann der Systemcontroller 34 eine Datenakquisitionsschaltung 42 aufweisen.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Detektor 24 an den Systemcontroller 34,
und insbesondere an die Datenakquisitionsschaltung 42 angeschlossen.
Die Datenakquisitionsschaltung 42 nimmt Daten auf, die
durch eine Ausleseelektronik des Detektors 24 gesammelt werden.
Insbesondere nimmt die Datenakquisitionsschaltung 42 gewöhnlich von
dem Detektor 24 stammende abgetastete analoge Signale auf
und wandelt die Daten in digitale Signale um, um diese anschließend durch
einen Bildrekonstruktor 44 und/oder einen Computer 46 zu
verarbeiten.
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Der
Computer oder Prozessor 46 ist gewöhnlich mit dem Systemcontroller 34 verbunden und
kann einen Mikroprozessor, digitalen Signalverarbeitungsprozessor,
Mikrocontroller, sowie andere Vorrichtungen enthalten, die dazu
eingerichtet sind, Logikoperationen und Verarbeitungsschritte auszuführen. Die
durch die Datenakquisitionsschaltung 42 gesammelten Daten
können
an den Bildrekonstruktor 44 und/oder den Computer 46 übertragen
werden, um anschließend
verarbeitet und rekonstruiert zu werden. Beispielsweise können die
von dem Detektor 24 gesammelten Daten in der Datenakquisitionsschaltung 42,
in dem Bildrekonstruktor 44 und/oder in dem Computer 46 einer
Vorverarbeitung und Kalibrierung unterworfen werden, um die Daten
aufzubereiten, so dass sie die Linienintegrale der Schwächungskoeffizienten
der gescannten Objekte repräsentieren.
Die verarbeiteten Daten können
anschließend
sortiert, gefiltert und rückprojiziert
werden, um ein Bild des gescannten Bereichs zu formulieren. Obwohl
in dem vorliegenden Aspekt ein typischer gefilterter Rückprojektionsrekonstruktionsalgorithmus beschrieben
wird, sollte beachtet werden, dass beliebige geeignete Rekonstruktionsalgorithmen
verwendet werden kön nen,
beispielsweise statistische Rekonstruktionsansätze. Wenn das durch das Bildgebungssystem 10 erzeugte
Bild rekonstruiert ist, macht es einen im Inneren des Patienten 16 angeordneten
interessierenden Bereich sichtbar, der zur Diagnose, Analyse und
so fort verwendet werden kann.
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Der
Computer 46 kann einen Arbeitsspeicher 48 enthalten
oder mit einem solchen Daten austauschen, der in der Lage ist, durch
den Computer 46 verarbeitete oder zukünftig zu verarbeitende Daten zu
speichern. Es ist selbstverständlich,
dass ein derartiges exemplarisches System 10 jede Form
einer Speichereinrichtung nutzen kann, auf die durch einen Rechner
zugegriffen werden kann und die in der Lage ist, die gewünschte Datenmenge
und/oder den gewünschten
Datencode zu speichern. Darüber
hinaus kann der Arbeitsspeicher 48 eine oder mehrere Speichereinrichtungen,
z.B. magnetische oder optische Vorrichtungen ähnlicher oder unterschiedlicher Typen
aufweisen, die hinsichtlich des Systems 10 lokal und/oder
entfernt angeordnet sein können.
Der Arbeitsspeicher 48 kann Daten, Verarbeitungsparameter
und/oder Computerprogramme speichern, die auf einem oder mehreren
Programmroutinen basieren, um die Rekonstruktionsverfahren durchzuführen. Außerdem kann
der Arbeitsspeicher 48 unmittelbar an den Systemcontroller 34 angeschlossen
sein, um die Speicherung akquirierter Daten zu erleichtern.
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Der
Computer 46 kann außerdem
dazu eingerichtet sein, durch den Systemcontroller 34 aktivierte
Merkmale, d.h. Scanvorgänge
und Datenakquisition, zu steuern. Außerdem kann der Computer 46 dazu
eingerichtet sein, von einem Anwender Steuerbefehle und Scanparameter über eine
Bedienungsworkstation 50 entgegen zu nehmen, die mit einer Tastatur
und/oder sonstigen Eingabegeräten
ausgerüstet
sein kann. Eine Bedienperson ist somit in der Lage, das System 10 über die
Bedienungsworkstation 50 zu steuern. Auf diese Weise kann
die Bedienperson das rekonstruierte Bild und sonstige für das System
maßgebende
Daten von der Bedienungsworkstation 50 aus beobachten,
eine Bildgebung einleiten, und so fort.
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Eine
mit der Bedienungsworkstation 50 verbundene Anzeigeeinrichung 52 kann
verwendet werden, um das rekonstruierte Bild zu beobachten. Darüber hinaus
kann das gescannte Bild durch einen mit der Bedienungsworkstation 50 verbundenen
Drucker 54 ausgedruckt werden. Die Anzeigeeinrichtung 52 und
der Drucker 54 können
ebenfalls entweder unmittelbar oder über die Bedienungsworkstation 50 an den
Computer 46 angeschlossen sein. Darüber hinaus kann die Bedienungsworkstation 50 auch
mit einem Bildarchivierungs- und
Datenkommunikationssystem (PACS) 56 verbunden sein. Es
ist zu beachten, dass das PACS 56 mit einem entfernt angeordneten
System 58, z.B. einem Informationssystem einer radiologischen
Abteilung (RIS), einem klinischen Datenkommunikationssystem (HIS)
oder mit einem internen oder externen Netzwerk verbunden sein könnte, so
dass weitere Personen an anderen Orten auf die Bilddaten zugreifen
können.
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Eine
oder mehrere Bedienungsworkstations 50 können in
dem System verbunden sein, um Systemparameter auszugeben, Untersuchungen
anzufordern, Bilder zu betrachten, und so fort. Im Allgemeinen können innerhalb
des Systems 10 vorhandene Anzeigeeinrichtungen, Drucker,
Workstations und vergleichbare Vorrichtungen in der Nähe der Datenakquisitionskomponenten
angeordnet sein, oder können
von diesen Komponenten entfernt angeordnet sein, z.B. an einem anderen
Ort innerhalb einer Institution oder Klinik, oder an einem vollkommen
anderen Ort über
eine oder mehrere konfigurierbare Netzwerke, z.B. das Internet,
virtuelle private Netze, und so fort, mit dem Bildakquisitionssystem
verbunden sein.
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Das
exemplarische Bildgebungssystem 10 sowie sonstige auf Strahlungsdetektion
basierende Bildgebungssysteme verwenden einen Detektor 24, beispielsweise
einen digitalen Flachpaneel-Röntgendetektor.
Eine perspektivische Ansicht eines derartigen exemplarischen digitalen
Flachpaneel-Röntgendetektors 60 ist
in 3 gezeigt. Der exemplarische digitale Flachpaneel-Röntgendetektor 60 enthält ein (nicht
gezeigtes) Detektorsubsystem, das dazu dient, in Reaktion auf den
Empfang einfallender Röntgenstrahlen
elektrische Signale zu erzeugen. Gemäß Aspekten der vorliegenden
Technik bildet ein einstückiges
schützendes
Gehäuse 62 ein
Außengehäuse für das Detektorsubsystem,
um die bruchempfindlichen Detektorkomponenten vor Beschädigung zu schützen, wenn
sie einer externen Last oder Stößen ausgesetzt
sind. Wie dem Fachmann einleuchten wird, kann das einstöckige Schutzgehäuse 62 eine kontinuierliche
Konstruktion sein und kann im Wesentlichen von jeglichen Diskontinuitäten befreit
sein. In einem Ausführungsbeispiel
kann das einstückige Schutzgehäuse eine
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aufweisende Konstruktion in einer hüllenartigen Konfiguration sein,
die wenigstens eine Öffnung
aufweist, um ein Einführen des
Detektorsubsystems zu ermöglichen.
Es ist zu beachten, dass die einzelnen Seiten oder Ränder der einstückigen Hülle nicht
flach zu sein brauchen, sondern abgerundet, gekrümmt, konturiert oder geeignet geformt
sein können,
um die Robustheit und den Bedienungskomfort des Detektors zu verbessern.
Das einstückige
Schutzgehäuse 62 kann
aus Materialien wie einem Metall, einer Metalllegierung, einem Kunststoff,
einem Verbundmaterial oder einer Kombination davon ausge bildet sein.
Es ist zu beachten, dass das Material eine Charakteristik geringer
Röntgenschwächung aufweisen
muss. In einem Ausführungsbeispiel
kann das Schutzgehäuse 62 aus
einem leichtgewichtigen, beständigen
Verbundmaterial, beispielsweise aus einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffmaterial,
gebildet sein. Darüber
hinaus kann das einstückige
Schutzgehäuse 62,
wie durch ein Fachmann allgemein einsichtig, mit dem Ziel konstruiert
sein, um im Wesentlichen starr zu sein, wobei ein Durchbiegen bei
Unterwerfung unter eine externe Last minimiert ist.
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Eine
oder mehrere Ecken- oder Randkappen 64 können an
entsprechenden Ecken, Rändern
oder an einem Abschnitt entsprechender Ränder des einstückigen Schutzgehäuses 62 vorgesehen
sein. Es ist zu beachten, dass die eine oder mehreren Ecken- oder
Randkappen 64 aus einem schlagfesten, energieabsorbierenden
Material, beispielsweise Nylon, Polyethylen, ultrahochmolekularem
Polyethylen (UHMW-PE), Delrin oder Polycarbonat, ausgebildet sein
können.
UHMW-Polyethylen ist ein lineares Polymer mit einem Molekulargewicht
im Bereich von 3.100.000 bis 6.000.000. Darüber hinaus kann an dem einstückigen Schutzgehäuse 62 ein
Griff 66 mechanisch angebracht sein, um die mobile Einsetzbarkeit
des Detektors 60 zu erleichtern. Dieser Griff kann eine
an dem einstückigen
Schutzgehäuse 62 befestigte
unabhängige
Komponente sein. Auch hier ist zu beachten, dass der Griff 66 aus
einem schlagfesten, energieabsorbierenden Material, beispielsweise
aus einem ultrahochmolekularen Polyethylen, ausgebildet sein kann.
In einer Abwandlung kann der Griff 66 in speziellen Ausführungsbeispielen,
wie für
den Fachmann einsichtig, eine durchgehende Verlängerung des einstückigen Schutzgehäuses 62 sein.
Mit anderen Worten, der Griff 66 kann mit dem einstückigen Schutzgehäuse einstückig ausgebildet
sein, wodurch mechanische Befestigungspunkte zwischen dem Griff 66 und
dem Schutzgehäuse 62 beseitigt oder
auf ein Minimum reduziert sind. In derartigen Ausführungsbeispielen
kann eine abnehmbare Randkappe vorgesehen sein, um die Einführung des Detektorsubsystems
in das einstückige
Schutzgehäuse 62 zu
ermöglichen.
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Wie
gezeigt, kann der Detektor 24 ohne eine feststehende Anbindung
konstruiert sein. In einer Abwandlung kann der Detektor mit einer
(nicht gezeigten) Fessel verbunden sein, die verwendet wird, um im
Einsatz die Ausleseelektronik des Detektors mit dem Datenakquisitionssystem
des Scanners zu verbinden. Wenn der Detektor sich nicht in Gebrauch befindet,
kann er ohne weiteres von der Fessel abgenommen und entfernt von
dem Bildgebungssystem aufbewahrt werden. Dementsprechend kann der
Detektor zu mehreren voneinander entfernt angeordneten Scanstationen
und zurück
befördert
werden. Dies ist besonders vorteilhaft im Falle von Notfallstationen und
sonstigen Anlaufeinrichtungen. Wie dem Fachmann einleuchten wird,
stellt die mobile Einsetzbarkeit und Abnehmbarkeit des Detektors
eine zusätzliche
Verbesserung der Mobilität
eines in 1 gezeigten mobilen Röntgenbildgebungssystems
dar.
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4 veranschaulicht
das Detektorsubsystem 68 des mobilen digitalen Flachpaneelröntgendetektors 60,
der durch eine Öffnung 70 in
dem einstückigen
Schutzgehäuse 62 angeordnet
wird. Wie dem Fachmann einleuchten wird, weist das Detektorsubsystem 68 im
Allgemeinen ein Bildgebungspaneel 72, einen Paneelträger 74 und
zugeordnete Ausleseelektronik 76 auf. Das Bildgebungspaneel 72 weist im
Wesentlichen eine Szintillatorschicht auf, die dazu dient, einfallende
Röntgenstrahlen
in sichtbares Licht umzuwandeln. Die Szintilla torschicht, die aus
Cäsiumjodid
(CsI) oder sonstigen szintillierenden Materialien hergestellt sein
kann, ist dazu eingerichtet, proportional zu der Energie und der
Menge absorbierter Röntgenstrahlen
Licht auszustrahlen. Dementsprechend werden Lichtemissionen in jenen
Regionen der Szintillatorschicht stärker sein, wo entweder mehr
Röntgenstrahlen
empfangen wurden oder das Energieniveau der empfangenen Röntgenstrahlen höher war.
Da der Körperbau
des Patienten die durch die Röntgenstrahlenquelle
projizierten Röntgenstrahlen
in unterschiedlichen Graden schwächt,
ist das Energieniveau und die Menge der auf die Szintillatorschicht
auftreffenden Röntgenstrahlen über die
Szintillatorschicht hinweg nicht gleichmäßig. Diese Unterschiede der
Lichtemission werden genutzt, um in dem rekonstruierten Bild Kontrast
zu erzeugen.
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Das
durch die Szintillatorschicht ausgestrahlte Licht wird durch eine
fotoempfindliche Schicht auf dem zweidimensionalen Flachpaneelsubstrat
erfasst. Die fotoempfindliche Schicht enthält eine Matrix fotoempfindlicher
Elemente oder Detektorelemente, um elektrische Ladung proportional
zu dem Quantum des einfallenden Lichts zu speichern, das durch jedes
der Detektorelemente absorbiert wird. Im Allgemeinen weist jedes
Detektorelement einen lichtempfindlichen Bereich und einen Bereich auf,
der mit Elektronik bestückt
ist, um die Speicherung und die Ausgangssignale elektrischer Ladung, die
von dem Detektorelement stammen, zu steuern. Der lichtempfindliche
Bereich basiert gewöhnlich
auf einer Photodiode, die Licht absorbiert und daraufhin eine elektrische
Aufladung erzeugt und speichert. Nach der Belichtung wird die elektrische
Ladung in jedem Detektorelement mittels einer logisch gesteuerten
Elektronik 76 ausgelesen.
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Jedes
Detektorelement wird im Allgemeinen unter Verwendung eines transistorgestützten Schalters
gesteuert. Diesbezüglich
ist die Source des Transistors mit der Photodiode, der Drain des
Transistors mit einer Ausleseleitung und das Gate des Transistors
mit einer an der Elektronik 76 in dem Detektor 60 angeordneten
Scansteuerungsschnittstelle verbunden. Wenn negative Spannung an
dem Gate angelegt wird, wird der Schalter in einen AUS-Zustand versetzt,
wodurch die elektrische Leitung zwischen der Source und dem Drain
unterbunden wird. Im Gegensatz dazu wird der Schalter bei Anlegen
einer positiven Spannung an das Gate, auf EIN geschaltet und ermöglicht dadurch
einer in der Photodiode gespeicherten Ladung von der Source zu dem Drain
und auf die Ausleseleitung zu fließen. Jedes Detektorelement
der Detektormatrix ist konstruktionsmäßig mit einem entsprechenden
Transistor versehen und wird in einer Weise gesteuert, die mit der unten
beschriebenen konsistent ist.
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Insbesondere
wird während
einer Belichtung mit Röntgenstrahlen
an sämtliche
Gateanschlussleitungen eine negative Spannung angelegt, mit der Folge,
dass sämtliche
Transistorschalter in einen AUS-Zustand versetzt werden. Als Folge
hiervon wird jede während
einer Belichtung akkumulierte Ladung in der Photodiode jedes Detektorelements
gespeichert. Während
des Auslesens wird an jede Gateanschlussleitung sequentiell, d.h.
jeweils nur an eine Gateanschlussleitung gleichzeitig, eine positive Spannung
angelegt. D.h., der Detektor ist eine X-Y-Matrix von Detektorelementen,
und sämtliche Gates
der Transistoren in einer Zeile sind miteinander verbunden, so dass
ein Schalten einer einzelnen Gateanschlussleitung auf EIN simultan
sämtliche
Detektorelemente in der Zeile ausliest. Diesbezüglich wird bei jedem Mal lediglich
eine einzige Detektorzeile ausgelesen. Es kann auch ein (nicht gezeigter) Multiplexer
verwendet werden, um das rasterförmige Auslesen
von Detektorelementen zu unterstützen. Ein
Vorteil des individuellen sequentiellen Auslesens aus jedem Detektorelement
ist, dass die von einem einzelnen Detektorelement stammende Ladung durch
keines der anderen Detektorelemente fließt. Das Ausgangssignal jedes
Detektorelements wird anschließend
an einen Eingang einer Ausgabeschaltung (z.B. einen Digitalisierer)
ausgegeben, der die akquirierten Signale für eine nachfolgende Bildrekonstruktion
auf der Grundlage einer pixelweisen Verarbeitung digitalisiert.
Jedes Pixel des rekonstruierten Bildes entspricht einem einzelnen
Detektorelement der Detektormatrix.
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Das
Bildgebungspaneel 72 wird durch einen dünnen und leichtgewichtigen
Paneelträger 74 getragen.
Die Ausleseelektronik und sonstige Elektronik 76 sind auf
dem Paneelträger 74 an
der dem Bildgebungspaneel 72 entgegengesetzten Seite angeordnet.
D.h., der Paneelträger 74 isoliert
die Bildgebungskomponenten des Bildgebungspaneels 72 mechanisch
von der Ausleseelektronik 76.
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Im
Allgemeinen kann der Paneelträger 74 aus
einem Metall, einer Metalllegierung, einem Kunststoff, einem Verbundmaterial
oder einer Kombination der erwähnten
Materialien ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel kann der Paneelträger 74 im
Wesentlichen aus einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffmaterial ausgebildet
sein. In noch einem Ausführungsbeispiel
kann der Paneelträger 74 im
Wesentlichen aus Verbundmaterialien in Kombination mit Schaumkernen
in einer laminierten Schichtstruktur ausgebildet sein, um eine leichtgewichtige
und dennoch steife An ordnung zu schaffen, die als Paneelträger dient.
Der Aufbau des Paneelträgers 74 lediglich
aus den Verbundmaterialien oder aus Verbundmaterialien in Kombination
mit Schaumkernen verringert das Gewicht und ermöglicht gleichzeitig eine höhere mechanische
Steifigkeit und verbesserte Energieabsorptionsfähigkeit.
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Wie
dem Fachmann einleuchten wird, sind die Verbundmaterialien gewöhnlich Kombinationen eines
Verstärkungsmaterials
und einer Matrix. Das Matrixmaterial, das gewöhnlich ein Harz oder Epoxidharz
ist, umgibt und stützt
das Verstärkungsmaterial.
Die Verstärkungsmaterialien,
die gewöhnlich
organische oder anorganische Fasern oder Partikel sind, werden durch
die Verbundmatrix miteinander verbunden. Im Falle von Faserverstärkungen
kann die Richtung der einzelnen Fasern ausgerichtet werden, um die
Steifigkeit und die Festigkeit des Verbundstoffs zu steuern. Darüber hinaus
kann der Verbundstoff aus einigen einzelnen Schichten aufgebaut sein,
wobei sich die Orientierung oder fluchtende Ausrichtung der Verstärkungsschichten über die
Dicke des Verbundstoffs hinweg ändert.
Der Aufbau kann ein geschichteter Aufbau (der lediglich Schichten
von Verstärkungsmaterialien
enthält)
oder ein sandwichartiger Aufbau sein (bei dem zwischen zwei Sätzen von
Verstärkungsschichten
ein weicher Kern eingefügt
ist). Die verwendeten Harze könnten
Duroplaste oder thermoplastische Materialien sein. Bei einem sandwichartigen
Aufbau kann der weiche Kern eine zusätzliche Gewichtsverringerung
ermöglichen und
könnte
metallische oder nichtmetallische Nadeln enthalten, um die Energieabsorptionsfähigkeit
zu verbessern. Weiter könnten
die Schichten des Verbundstoffs mehrere Materialien (Kohlenstoff,
Kevlar, Alufolie usw.) in unterschiedlichen Formen (als Partikel,
Fasern, Gewebe, dünne
Folien etc.) verwen den. In einem Ausführungsbeispiel kann das Verbundmaterial
für den
mobilen Röntgendetektor 60 aus
Kohlenstofffasern oder Epoxidharzen in einer geschichteten Konstruktion
aufgebaut sein, die einen Schaumkern enthält.
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Mit
Bezugnahme auf 5 ist eine Schnittansicht des
mobilen digitalen Flachpaneelröntgendetektors 60 gemäß Aspekten
der vorliegenden Technik veranschaulicht. Wie dargestellt, können eine
oder mehrere Schichten 78 aus komprimierbaren Material auf
einer oder mehreren Abschnitten der Innenfläche des einstückigen Schutzgehäuses 62 gemäß den Aspekten
der vorliegenden Technik angeordnet sein, um das Detektorsubsystem 68 geeignet
zu halten, so dass das Detektorsubsystem 68 in dem einstückigen Schutzgehäuse 62 (frei
schwimmend) schwebend getragen wird und nicht starr an dem externen Schutzgehäuse 62 befestigt
ist. Wie dem Fachmann einleuchten wird, kann das komprimierbare
Material in einem Ausführungsbeispiel
auf stoßdämmenden Materialien
wie Gummi, Schaum, Elastomeren, Schaumgummi oder sonstigen elastischen
Materialien basieren.
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Darüber hinaus
kann das einstückige Schutzgehäuse 62 konstruktionsmäßig mit
Puffern, Schaumstoffeinsätzen,
Schichten von stoßdämmenden
Material und dergleichen versehen sein, um ein Brechen der Detektorkomponenten
bei einem Herabfallen oder einer externen Belastung zu verhindern. Wie
oben beschrieben, ist der Röntgendetektor
dazu eingerichtet, Stößen, Spannungen
und Dehnungen verhältnismäßig hoher
Energie zu widerstehen, so dass die relativ empfindlichen Komponenten,
z.B. das Bildgebungspaneel und die zugeordnete Elektronik, nicht
beschädigt
werden, wenn der Detektor zu Boden fällt oder einer externen Last
unterworfen wird. In einem Ausführungsbeispiel
enthält
der Röntgende tektor 60 zwei
aus stoßabsorbierendem
Material aufgebaute Schichten, die dicht gegen die Ober- und Unterseiten
des einstückigen
Schutzgehäuses 62 angelegt
sind oder in sonstiger Weise darunter angeordnet sind. Darüber hinaus
kann der Detektor 60, wie dem Fachmann einsichtig, mehrere
Schichten von stoßdämmenden
Materialien enthalten, die interstitiell zwischen den Detektorkomponenten
angeordnet sind.
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Es
ist zu beachten, dass das stoßabsorbierende
Material dazu eingerichtet ist, die Strahlung nicht zu schwächen, so
dass die Datenakquisition nicht beeinträchtigt wird. Wie dem Fachmann
einleuchten wird, ist das stoßabsorbierende
Material ein elastisches Material, das dazu eingerichtet ist, den Stoß und die
Schwingungen zu absorbieren, die auf den Detektor wirken, wenn dieser
fallengelassen wird, und die auf den Detektor ausgeübte Kraft
umzuleiten, wenn darauf getreten wird oder wenn der Detektor in
sonstiger Weise einer Belastung, beispielsweise dem Gewicht eines
Patienten, ausgesetzt wird. Das elastische Material kann Gummi,
Schaum, Schaumgummi oder ein sonstiger Kunststoff sein und ist dazu
eingerichtet, um auf den Detektor ausgeübte Spannungen und Dehnungen
abzuwehren und zu absorbieren. Dementsprechend brechen die inneren Komponenten
des Detektors nicht oder werden auch nicht in sonstiger Weise beschädigt, wenn
auf den Detektor getreten wird, oder wenn dieser herunter fällt. Dem
Fachmann ist es offenkundig, dass die Dicke, Dichte und Zusammensetzung
des stoßabsorbierenden
Materials unterschiedlich ausgewählt
werden kann, um die Grenzen zu definieren, in denen der Detektor
einer Belastung ausgesetzt werden kann oder in denen er ein Sturz
ohne Beschädigung der
Detektorkomponenten übersteht.
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Darüber hinaus
können
die beiden stoßdämmenden
Schichten übereinstimmende
oder unterschiedliche Dicken aufweisen und können übereinstimmende oder unterschiedliche
stoßdämmende Materialien
enthalten. Beispielsweise kann die obere Schicht konstruiert sein,
um stärker
zu absorbieren und abzulenken, als die untere Schicht, und sie kann für diesen
Zweck dicker als die untere Schicht sein oder kann aus einem Material
mit einer verbesserten Absorptions- und Ablenkcharakteristik ausgebildet sein.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die obere Schicht aus einem Schaum mit ausgeprägten elastischen
Eigenschaften ausgebildet sein, wohingegen die untere Schicht möglicherweise
aus Polyurethan, PVC oder einem sonstigen Material mit weniger ausgeprägten elastischen
Eigenschaften ausgebildet ist.
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Der
oben in vielfältigen
Ausführungsbeispiele
beschriebene und erörterte
mobile Röntgendetektor
weist ein geringes Gewicht auf, während er dennoch über mechanische
Steifigkeit und Robustheit, sowie eine verbesserte Energieabsorptionsfähigkeit verfügt. Die
die strukturellen Belastungen tragenden Komponenten (d.h. das Schutzgehäuse und
der Paneelträger)
des mobilen Röntgendetektors
sind aus Verbundmaterialien aufgebaut. Die Verbundmaterialien bieten
hohe mechanische Steifigkeit und Festigkeit, während sie die Konstruktion
gleichzeitig leichtgewichtig machen. Wie dem Fachmann einleuchten wird,
trägt die
geringe Dichte des verwendeten Verbundmaterials dazu bei, das Gewicht
zu reduzieren, während
die hohe Dehngrenze und Festigkeit des Kohlenstofffaserverbundstoffs
es erleichtern, die Konstruktion starr und fest zu gestalten.
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Die
Hüllenkonstruktion
des Schutzgehäuses (die
an wenigstens einem Ende offen ist, um das Einführen des Detek torsubsystems
zu erlauben) ermöglicht
mechanische Robustheit, da nun auf Befestigungsmittel für den Zusammenhalt
der Stirnflächen und
Seiten des Außengehäuses verzichtet
werden kann. Darüber
hinaus ermöglicht
die Konstruktion die Herstellung sowohl mittels Verbundstoffen als
auch mittels Kunststoffen und verringert somit das Gewicht und verbessert
die mechanische Festigkeit. Wie dem Fachmann einleuchten wird, ist
die einstückige
Konstruktion des Außengehäuses robuster,
da eine mehrteilige Anordnung während
eines mechanischen Stoßes
versagen kann. Darüber
hinaus verbessert die Verwendung von auf Thermoplasten basierendem,
mittels Epoxidharz oder Gummi vorgespanntem Epoxidharz in einer
Verbundkonstruktion die Energieabsorption.
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Darüber hinaus
isoliert die für
den mobilen Röntgendetektor
geschaffene neue Packungsstruktur, die im Vorausgehenden in vielfältigen Ausführungsbeispielen
erörtert
und beschrieben wurde, das bruchempfindlich Detektorsubsystem (Bildgebungspaneel
und Ausleseelektronik) von dem externen Schutzgehäuse, indem
an sämtlichen
Seiten Schockwellen absorbierende Elastomerschaumstücke eingesetzt
sind. Wie dem Fachmann einleuchten wird, schützt die Isolierung des Detektorsubsystems von
dem externen Schutzgehäuse
des Detektorsubsystems vor externen Stößen und Spannungen, die anlässlich eines
versehentlichen Herunterfallens oder Zusammenstoßes mit einem harten Objekt
auftreten.
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Während im
Vorliegenden lediglich spezielle Merkmale der Erfindung veranschaulicht
und beschrieben wurden, erschließen sich dem Fachmann viele
Abwandlungen und Veränderungen.
Es ist daher selbstverständlich,
dass die beigefügten
Patentansprüche
sämtliche
Abwandlungen und Veränderun gen
abdecken sollen, die in den wahren Schutzbereich der Erfindung fallen.
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Geschaffen
ist eine Röntgendetektor 60 zum Einsatz
in Bildgebungssystemen 10. Der Röntgendetektor 60 enthält ein Detektorsubsystem 68,
das dazu eingerichtet ist, in Reaktion auf den Empfang von Röntgenstrahlen 22 elektrische
Signale auszugeben. Der Röntgendetektor 60 weist
ferner ein einstückiges Schutzgehäuse 62 mit
wenigstens einer Öffnung 70 auf,
die dazu dient, das Detektorsubsystem 68 aufzunehmen.
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- 10
- Mobiles
Bildgebungssystem
- 12
- Strahlungsquelle
- 14
- Horizontaler
Arm
- 16
- Person/Objekt
- 17
- Patiententisch
oder Liege
- 18
- Säule
- 20
- Basis
der mobilen Röntgeneinheit
- 22
- Röntgenstrahl
- 24
- Detektor
- 26
- Verdrahtetes/Drahtloses
Verbindungselement
- 28
- Brennfleck
- 30
- Achse
- 32
- Kollimator
- 34
- Systemcontroller
- 36
- Bewegungsantriebssubsystem
- 38
- Antriebscontroller
- 40
- Strahlungscontroller
- 42
- Datenakquisitionsschaltung
- 44
- Bildrekonstruktor
- 46
- Computer
- 48
- Arbeitsspeicher
- 50
- Bedienungsworkstation
- 52
- Anzeigeeinrichtung
- 54
- Drucker
- 56
- PACS
- 58
- Entfernt
angeordneter Client
- 60
- Digitaler
Flachpaneelröntgendetektor
- 62
- Einstückiges Schutzgehäuse
- 64
- Rand/Ecken-Kappen
- 66
- Griff
- 68
- Detektorsubsystem
- 70
- Öffnung
- 72
- Bildgebungspaneel
- 74
- Paneelträger
- 76
- Ausleseelektronik
- 78
- An
der Innenfläche
des Außengehäuses vorgesehenes
komprimierbares Material
- 80
-
- 82
-
- 84
-
- 86
-
- 88
-
- 90
-