DE102007045725A1 - Hochfrequenz-Inzisionsinstrument für ein Endoskop - Google Patents

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Takaaki Tatebayashi
Yoshinori Kobe Morita
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Abstract

Beschrieben ist Hochfrequenz-Inzisionsinstrument für ein Endoskop, mit einem flexiblen, isolierenden Rohr (1, 2A, 2B), das in einen Instrumentenkanal des Endoskops einführbar und aus diesem herausziehbar ist; einem leitfähigen Draht (3), der an eine Hochfrequenzstromversorgung anschließbar und in das isolierende Rohr (1, 2A, 2B) eingesetzt ist; einem am distalen Ende des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) ausgebildeten, in distaler Richtung vorstehenden Teil, der eine abgerundete führende Kante (2E) aufweist; und einer Hochfrequenzelektrode (5), die durch einen Teil des leitfähigen Drahtes (3), der aus dem isolierenden Rohr (1, 2A, 2B) herausgeführt freiliegt, gebildet ist und mindestens einen der führenden Kante (2E) des vorstehenden Teils am nächsten liegenden Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zu einer virtuellen Ebene (X) liegt, in der die Längsachse des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) und die führende Kante (2E) des vorstehenden Teils liegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Inzisionsinstrument, das es erlaubt, eine Hochfrequenz-Inzisionsbehandlung sicher durchzuführen.
  • Als ein für ein Endoskop bestimmtes Hochfrequenz-Inzisionsinstrument, das dazu dient, einen erhabenen Teil eines oberflächennahen Schleimhautbereichs in einer Körperkavität unter Anwendung der Hochfrequenz-Kauterisation zu schneiden, wird üblicherweise ein Inzisionsinstrument mit einer Hochfrequenzelektrode, die die Form einer geraden oder gekrümmten, aus dem distalen Ende eines flexiblen Rohrs hervorstehenden Stange hat, oder ein Inzisionsinstrument mit einem leitenden Draht als Hochfrequenzelektrode verwendet, die sich in kreuzender Anordnung an einem führenden Kantenabschnitt einer Frontkappe eines Endoskops befindet (vergl. z.B. JP 2002-153485 und JP 2005-66140 ).
  • Wird ein erhabener Teil des oberflächennahen Schleimhautbereichs in der Körperkavität geschnitten, so ist es unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit wünschenswert, allein den Schleimhautbereich zu kauterisieren und damit zu schneiden, ohne zugleich auch die unter dem Schleimhautbereich liegende Muskelschicht zu kauterisieren.
  • Jedoch besteht bei einem herkömmlichen Hochfrequenz-Inzisionsinstrument das Problem, dass sich dessen distaler Endteil, der mit der Hochfrequenzelektrode ausgestattet ist, entgegen der Absicht des Benutzers der Muskelschicht, die unter dem Schleimhautbereich liegt, annähert und so dafür sorgt, dass ein die Muskelschicht umgebender Bereich kauterisiert und geschädigt wird. Dies liegt daran, dass das Hochfrequenz-Inzisionsinstrument, auf das während der Kauterisationsbehandlung gedrückt wird, durch den Bereich kauterisierten Gewebes, das gleichmäßig um die Hochfrequenzelektrode verteilt ist, leicht in Richtung des kauterisierten Gewebes vorgeschoben werden kann und dabei dem Vorschub des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nur ein geringer Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes, für ein Endoskop bestimmtes Hochfrequenz-Inzisionsinstrument anzugeben, das gewährleistet, dass das distale Ende des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes entgegen der Absicht des Benutzers, wenn dieser beim Kauterisieren eines erhabenen Teils der oberflächennahen Schleimhaut auf das Instrument drückt, einer unter dem Schleimhautbereich liegenden Muskelschicht angenähert wird, so dass der Benutzer die Hochfrequenz-Inzisionsbehandlung sicher durchführen kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen distalen Endteil eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine Draufsicht auf das Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach erstem Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine Vorderansicht des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine Seitenansicht, die den Gesamtaufbau des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 5 eine Seitenansicht, die den Gesamtaufbau des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel in einem Betriebszustand zeigt;
  • 6 eine längsgeschnittene Draufsicht auf den distalen Endteil des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel in einem Betriebszustand;
  • 7 bis 10 Darstellungen, die aufeinanderfolgende Phasen einer perkutanen endoskopischen Behandlung zeigen, bei der ein erhabener Schleimhautbereich mittels des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel eingeschnitten wird;
  • 11 eine längsgeschnittene Draufsicht auf den distalen Endteil eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach zweitem Ausführungsbeispiel;
  • 12 eine Seitenansicht des distalen Endteils des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach zweitem Ausführungsbeispiel;
  • 13 eine Vorderansicht des distalen Endteils des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach zweitem Ausführungsbeispiel;
  • 14 eine Draufsicht auf den distalen Endteil eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach drittem Ausführungsbeispiel;
  • 15 eine Seitenansicht des distalen Endteils des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach drittem Ausführungsbeispiel;
  • 16 eine Vorderansicht des distalen Endteils des Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach drittem Ausführungsbeispiel; und
  • 17 eine Seitenansicht des distalen Endteils eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach viertem Ausführungsbeispiel
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren werden im Folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen die 1, 2 und 3 einen Längsschnitt, eine Draufsicht und eine Vorderansicht eines distalen Endteils eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die Bezugszeichen 1, 2A und 2B in 1 bezeichnen ein flexibles Rohr mit einem Durchmesser von beispielsweise etwa 2 mm, das in einen nicht gezeigten Instrumentenkanal des Endoskops einführbar und aus diesem herausziehbar ist und aus einem elektrisch isolierenden Kunstharz wie Ethylentetrafluoridharz besteht.
  • Ein hinteres Rohr 1, das einen Teil des vorstehend genannten flexiblen Rohrs bildet, ist ein vergleichsweise langes Rohr, dessen Gesamtlänge etwa 1 bis 2 m beträgt. Demgegenüber sind die vorderen Rohre 2A und 2B, die ebenfalls jeweils einen Teil des flexiblen Rohrs bilden, kürzere Rohre, die jeweils eine Gesamtlänge von einigen Zentimetern aufweisen. Die vorderen Rohre 2A und 2B sind laminiert und an einem Verbindungsabschnitt integral zusammengesetzt, um eine Verriegelungsstufe (stufiger Anschlag) 2C zu bilden, die fest in das distale Ende des hinteren Rohrs 1 gedrückt werden kann. Die vorderen Rohre 2A und 2B können demnach als warmgeformtes Einzelrohr ausgebildet sein.
  • Die vorderen Rohre 2A und 2B sind mit einem Abschnitt, der nach hinten (in 1 rechts) an die Verriegelungsstufe 2C anschließt, in das hintere Rohr 1 lose eingesetzt. In einem Zustand, in dem das Verriegelungsstufe 2C nicht in das distale Ende des hinteren Rohrs gedrückt ist, können so die vorderen Rohre 2A und 2B vorwärts und rückwärts gleiten und sich relativ zu dem hinteren Rohr 1 um die Längsachse des aus den Teilen 1, 2A und 2B zusammengesetzten flexiblen Rohrs drehen. Dagegen sind die vorderen Rohre 2A und 2B in einem Zustand, in dem die Verriegelungsstufe 2C in das distale Ende des hinteren Rohrs 1 gedrückt ist, mit einer gewissen Kraft an dem hinteren Rohr 1 befestigt.
  • Das hintere Rohr 1 ist so ausgebildet, dass es über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser hat. Jedoch ist das hintere Rohr 1 elastisch so verformt, dass sein distaler Endteil, in den die Verriegelungsstufe 2C der vorderen Rohre 2A und 2B gedrückt ist, unter Vergrößerung seines Durchmesser aufgeweitet ist.
  • In das flexible Rohr 1, 2A und 2B ist über dessen gesamte Länge ein flexibler, leitfähiger Draht 3 eingesetzt, der am hinteren Ende des flexiblen Rohrs 1, 2A, 2B an eine Hochfrequenzstromversorgung anschließbar und entlang der Längsachse des flexiblen Rohrs 1, 2A, 2B vor- und zurückziehbar sowie um die Längsachse drehbar ist. Das Bezugszeichen 3a bezeichnet ein Abdeckrohr für die Hochfrequenzelektrode 3.
  • Das distale Ende des vorderen Rohrs 2A hat einen nach vorne überstehenden Teil. In dem ersten Ausführungsbeispiel hat eine distale End- oder Stirnfläche 2D des vorderen Rohrs 2A eine schräg abgeschnittene Form und hat einen abgerundeten, führenden Kantenabschnitt (Stirnabschnitt) 2E.
  • Wie in 3 gezeigt, befindet sich der führenden Kantenabschnitt 2E des vorderen Rohres 2A, wenn man von vorne auf das vordere Rohr 2A blickt, auf der unteren Seite des vorderen Rohrs 2A. In 3 bezeichnet die gestrichelte Linie X eine virtuelle Ebene, in der die Längsachse des vorderen Rohrs 2A und der führenden Kantenabschnitt 2E liegen.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt, befinden sich in einem der distalen Stirnfläche 2D benachbarten Bereich auf der oberen Außenumfangsfläche des distalen Endteils des vorderen Rohrs 2A symmetrisch bezüglich der virtuellen Ebene X zwei Öffnungen 4, die so ausgebildet sind, dass der leitfähige Draht 3 durch sie hindurchgeführt werden kann. Der Draht 3 liegt so längs der Außenumfangsfläche des vorderen Rohrs 2A zwischen den beiden Öffnungen 4 frei.
  • Der Teil des leitfähigen Drahtes 3, der zwischen den beiden Öffnungen 4 an der Außenumfangsfläche freiliegt, dient als Hochfrequenzelektrode 5, mit der eine Hochfrequenzkauterisation vorgenommen werden kann. Wie in 3 gezeigt, befindet sich die Hochfrequenzelektrode 5 demnach nicht an der unteren Außenumfangsfläche des vorderen Rohrs 2A, d.h. auf der dem führenden Kantenabschnitt 2E nahen Seite. Die Hochfrequenzelektrode 5 ist im Wesentlichen senkrecht zur virtuellen Ebene X angeordnet.
  • Wie in 1 gezeigt, ist ein Endabschnitt 3b des leitenden Drahtes 3, der durch die beiden Öffnungen 4 in die vorderen Rohre 2A und 2B zurückgezogen ist, um ein Isolierrohr 6, das den leitfähigen Draht 3 bedeckt, gewickelt und damit dort befestigt.
  • 4 zeigt den Gesamtaufbau des für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes. Wie in 4 gezeigt, hat eine Rohrmuffe 7, die an dem hinteren Ende des Rohrs 1 befestigt ist, eine Zuführmuffe 8, die seitlich absteht und an eine Spritze anschließbar ist. Über die Zuführmuffe 7 kann eine Spülflüssigkeit zugeführt werden, die durch den Hohlraum des flexiblen Rohrs 1, 2A und 2B transportiert und aus der Öffnung des distalen Endes des vorderen Rohrs 2A herausgespritzt wird.
  • Die Rohrmuffe 7 ist mit einer Bedieneinheit 10 verbunden. Die Bedieneinheit 10 hat einen festen Fingerteil 12, der an einem Ende eines Körpers 11 der Bedieneinheit 10 angebracht ist, der mit der Rohrmuffe 7 verbunden und um die Längsachse der Rohrmuffe 7 drehbar ist. Die Bedieneinheit 10 hat ferner einen verschiebbaren Fingerteil 13, der an dem Körper 11 angebracht und entlang der Längsachse des Körpers 11 vor und zurück bewegbar ist.
  • Das mit 3a bezeichnete hintere Ende des leitfähigen Drahtes 3 ist mit dem verschiebbaren Fingerteil 13 fest verbunden. Ein Anschluss 14, der an ein nicht gezeigtes Hochfrequenzstromkabel anschließbar ist, ist an dem verschiebbaren Fingerteil 13 angebracht. Indem das Hochfrequenzstromkabel mit dem Anschluss 14 verbunden wird, kann über den leitfähigen Draht 3 die Hochfrequenzelektrode 5 mit einem Hochfrequenzstrom gespeist werden.
  • Wird bei der oben beschriebenen Konstruktion der verschiebbare Fingerteil 13 nach vorne gedrückt, wie in 5 durch den Pfeil A angedeutet ist, so wird das Verriegelungsstufe 2C der vorderen Rohre 2A und 2B aus dem Inneren des hinteren Rohrs 1 nach vorne gedrückt, wie in den 5 und 6 durch den Pfeil B angedeutet ist, wodurch die vorderen Rohre 2A und 2B freigesetzt werden, d.h. in einen Zustand geraten, in dem sie nicht an dem hinteren Rohr 1 befestigt sind.
  • Wird in diesem Zustand die gesamte Bedieneinheit 10 um die Längsachse der Rohrmuffe 7 gedreht, wie in 5 durch den Pfeil C angedeutet ist, so werden die vorderen Rohre 2A und 2B um die Längsachse des hinteren Rohrs 1 gedreht, wie in den 5 und 6 durch den Pfeil D angedeutet ist. Dadurch ist es möglich, die relative Anordnung zwischen dem hinteren Rohr 1 und der Hochfrequenzelektrode 5 in Drehrichtung nach Belieben einzustellen. Nachdem diese Einstellung abgeschlossen ist, wird die Verriegelungsstufe 2C wieder in das hintere Rohr 1 gedrückt, wodurch die vorderen Rohre 2A und 2B an dem hinteren Rohr 1 befestigt werden.
  • Die 7 bis 10 zeigen aufeinanderfolgende Zustände, in denen in einer perkutanen endoskopischen Behandlung ein erhabener Schleimhautbereich 101 unter Verwendung des für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes, das wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ausgebildet ist, eingeschnitten wird. Wie in 7 gezeigt, wird zunächst der führende oder distale Kantenabschnitt 2E des flexiblen Rohrs 1, 2A und 2B, der in den Instrumentenkanal 51 eingeführt ist, auf eine Stelle nahe dem Fußpunkt des erhabenen Schleimhautbereichs 101 gedrückt. Dabei ist die Ausrichtung der vorderen Rohre 2A und 2B in Drehrichtung vorher so eingestellt worden, dass der führende Kantenabschnitt 2E einer Muskelschicht 102 zugewandt ist, während die Hochfrequenzelektrode 5 von der Muskelschicht 102 abgewandt ist.
  • Dann wird die Hochfrequenzelektrode 5 mit einem Hochfrequenzstrom gespeist, wodurch das Gewebe des erhabenen Schleimhautbereichs 101 um die Stelle, an der dieses in Kontakt mit der Hochfrequenzelektrode 5 ist, kauterisiert und damit eingeschnitten wird, wie in 8 gezeigt ist. Dagegen wird das Gewebe in einem Bereich, der der Muskelschicht 102 näher als der führende Kantenabschnitt 2E ist, wenn überhaupt nur in geringem Maße kauterisiert, da dieser Bereich von der Hochfrequenzelektrode 5 abliegt.
  • Wird anschließend, wie in 9 gezeigt, das flexible Rohr 1, 2A und 2B nach vorne gedrückt, so wird der führende Kantenabschnitt 2E längs des Gewebes vorgeschoben. Dabei kann jedoch verhindert werden, dass sich der führende Kantenabschnitt 2E entgegen der Absicht des Benutzers der Muskelschicht 102 annähert, da der Gewebebereich, der der Muskelschicht 102 näher ist als der führende Kantenabschnitt 2E, nicht kauterisiert wird.
  • Wird dann die Hochfrequenzelektrode 5 wieder mit Hochfrequenzstrom gespeist, so wird das Gewebe des erhabenen Schleimhautbereichs 101 um eine Stelle, die sich in Kontakt mit der Hochfrequenzelektrode 5 befindet, kauterisiert und eingeschnitten, wie in 10 gezeigt ist. Dadurch wird der erhabene Schleimhautbereich 101 um seinen Fußpunkt herum zuverlässig eingeschnitten, ohne dass sich der kauterisierte Bereich der Muskelschicht 102 annähert.
  • Die 11 bis 13 zeigen eine längsgeschnittene Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Vorderansicht eines distalen Endteils eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach zweitem Ausführungsbeispiel. Wie in den 11 bis 13 gezeigt, liegt eine Hochfrequenzelektrode 5 an einer distalen Stirnfläche 2D eines vorderen Rohres 2A zwischen zwei Öffnungen 4 frei und ist über seine gesamte Länge im Wesentlichen senkrecht zur virtuellen Ebene X angeordnet. Mit dieser Konstruktion werden die gleichen technischen Wirkungen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel erzielt.
  • Die 14 bis 16 zeigen eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Vorderansicht eines distalen Endteils eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach drittem Ausführungsbeispiel. Wie in den 14 bis 16 gezeigt, ist eine Hochfrequenzelektrode 5 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und so angeordnet, dass zwei parallele Abschnitte der U-förmigen Elektrode 5 entlang einer distalen Stirnfläche 2D parallel zur virtuellen Ebene X liegen, während ein zwischen diesen parallelen Abschnitten der U-förmigen Elektrode 5 liegender Brückenabschnitt im Wesentlichen senkrecht zur virtuellen Ebene X angeordnet ist. Mit dieser Konstruktion werden die gleichen technischen Wirkungen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel erzielt.
  • 17 eine Seitenansicht eines distalen Endabschnitt eines für ein Endoskop bestimmten Hochfrequenz-Inzisionsinstrumentes nach viertem Ausführungsbeispiel. Wie in 17 gezeigt, hat ein vorderes Rohr 2A einen distalen Endabschnitt, das einen zungenförmig hervorstehenden Teil mit einem abgerundeten führenden Kantenabschnitt 2E aufweist. Dabei ist eine Hochfrequenzelektrode 5 wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben angeordnet. Mit dieser Konstruktion erzielt man die gleichen technischen Wirkungen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel.

Claims (9)

  1. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument für ein Endoskop, mit: – einem flexiblen, isolierenden Rohr (1, 2A, 2B), das in einen Instrumentenkanal des Endoskops einführbar und aus diesem herausziehbar ist; – einem leitfähigen Draht (3), der an eine Hochfrequenzstromversorgung anschließbar und in das isolierende Rohr (1, 2A, 2B) eingesetzt ist; – einem am distalen Ende des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) ausgebildeten, in distaler Richtung vorstehenden Teil, der eine abgerundete führende Kante (2E) aufweist; und – einer Hochfrequenzelektrode (5), die durch einen Teil des leitfähigen Drahtes (3), der aus dem isolierenden Rohr (1, 2A, 2B) herausgeführt freiliegt, gebildet ist und zumindest einen der führenden Kante (2E) des vorstehenden Teils am nächsten liegenden Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zu einer virtuellen Ebene (X) liegt, in der die Längsachse des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) und die führende Kante (2E) des vorstehenden Teils liegen.
  2. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach Anspruch 1, bei dem die Hochfrequenzelektrode (5) in Blickrichtung auf das distale Ende des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) in einer ersten Hälfte des distalen Endes des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) liegt, während die abgerundete führende Kante (2E) des vorstehenden Teils in einer der ersten Hälfte entgegengesetzten zweiten Hälfte des distalen Endes des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) liegt.
  3. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach Anspruch 1, bei dem der vorstehende Teil eine schräg abgeschnittene Form aufweist, deren distales Ende die abgerundete führende Kante (2E) bildet.
  4. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach Anspruch 1, bei dem der vorstehende Teil eine Zungenform aufweist, deren distales Ende die abgerundete führende Kante (2E) bildet.
  5. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner umfassend ein paar Öffnungen (4), die an der Außenumfangsfläche des distalen Endes des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) in Umfangsrichtung nebeneinander liegend angeordnet und so ausgebildet sind, dass der leitfähige Draht (3) durch die Öffnungen (4) führbar ist, – wobei die Hochfrequenzelektrode (5) durch die beiden Öffnungen (4) aus dem isolierenden Rohr (1, 2A, 2B) herausgeführt ist und zwischen den beiden Öffnungen (4) entlang der Außenumfangsfläche der ersten Hälfte des distalen Endes des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) freiliegt.
  6. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach Anspruch 5, bei dem die beiden Öffnungen (4) symmetrisch zu der virtuellen Ebene (X) angeordnet sind.
  7. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Hochfrequenzelektrode (5) so ausgebildet ist, dass sie über ihre gesamte Länge im Wesentlichen senkrecht zur virtuellen Ebene (X) angeordnet ist.
  8. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach Anspruch 6, bei dem die Hochfrequenzelektrode (5) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwei erste Abschnitte, die im Wesentlichen parallel zur virtuellen Ebene (X) angeordnet sind, und einen zweiten Abschnitt aufweist, der zwischen den beiden ersten Abschnitten im Wesentlichen senkrecht zu der virtuellen Ebene (X) angeordnet ist.
  9. Hochfrequenz-Inzisionsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das isolierende Rohr (1, 2A, 2B) ein erstes Rohr (2A, 2B) und ein zweites Rohr (1) umfasst und das erste Rohr (2A, 2B) so mit dem zweiten Rohr (1) verbunden ist, dass es um die Längsachse des isolierenden Rohrs (1, 2A, 2B) gegenüber dem zweiten Rohr (1) drehbar ist.
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