DE102005042312A1 - Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop - Google Patents

Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop Download PDF

Info

Publication number
DE102005042312A1
DE102005042312A1 DE102005042312A DE102005042312A DE102005042312A1 DE 102005042312 A1 DE102005042312 A1 DE 102005042312A1 DE 102005042312 A DE102005042312 A DE 102005042312A DE 102005042312 A DE102005042312 A DE 102005042312A DE 102005042312 A1 DE102005042312 A1 DE 102005042312A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
frequency
frequency treatment
treatment instrument
endoscope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005042312A
Other languages
English (en)
Inventor
Teruo Kawagoe Ouchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoya Corp
Original Assignee
Pentax Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pentax Corp filed Critical Pentax Corp
Publication of DE102005042312A1 publication Critical patent/DE102005042312A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/1492Probes or electrodes therefor having a flexible, catheter-like structure, e.g. for heart ablation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B2018/00053Mechanical features of the instrument of device
    • A61B2018/00107Coatings on the energy applicator
    • A61B2018/00148Coatings on the energy applicator with metal
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B2018/1405Electrodes having a specific shape
    • A61B2018/1407Loop
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B2018/1405Electrodes having a specific shape
    • A61B2018/1422Hook
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B2018/1405Electrodes having a specific shape
    • A61B2018/144Wire

Abstract

Ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) für ein Endoskop (50) umfasst eine Hülle (1) und eine Elektrode (40, 41, 42). Die Hülle (1) ist durch einen Instrumentenkanal (51) des Endoskops (50) einführbar und besteht aus einem elektrisch isolierenden Material. Die Elektrode (40, 41, 42) wird mit elektrischem Hochfrequenzstrom gespeist, um eine Hochfrequenz-Behandlung durchzuführen. Zumindest ein Teil der Elektrode (40, 41, 42), der mit der zu behandelnden Schleimhaut (100) zu kontaktieren ist, weist eine Beschichtung aus Gold, Platinmetall oder einer Legierung dieser Metalle auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrument, das durch einen Instrumentenkanal eines Endoskops eingeführt und dazu verwendet wird, in einer menschlichen Körperkavität in vivo Schnitte in Gewebeschleimhäuten vorzunehmen.
  • Ein solches Hochfrequenz-Behandlungsinstrument kommt weitläufig zur Anwendung. Ein Beispiel für ein solches Instrument ist in den Japanischen Patentveröffentlichungen P2002-113016A und P2002-153484A beschrieben.
  • Wird mit dem Hochfrequenz-Behandlungsinstrument ein Schnitt vorgenommen, so fließt ein elektrischer Strom hoher Frequenz zu einem Abschnitt, an dem Elektroden des Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes mit der Schleimhaut in Kontakt sind, und es wird Joulesche Wärme erzeugt. Durch diese Joulesche Wärme erfolgt eine Kauterisation der Oberfläche des in vivo-Gewebes, wodurch der Schnitt vorgenommen wird.
  • Ist die oben beschriebene Hochfrequenz-Behandlung einmal ausgeführt, oxidieren die Oberflächen der Elektroden, so dass das lebende Gewebe leicht an den Elektrodenflächen haften bleibt. Dabei bleibt infolge der durch den Hochfrequenzstrom verursachten hohen Temperatur Protein auf den Elektrodenoberflächen haften und wird gleichsam verkohlt. Auf den verkohlten Proteinsubstanzen bleiben dann Fettsubstanzen haften. In einem solchen Zustand ist die Leitfähigkeit der Hochfrequenzelektroden beträchtlich herabgesetzt. Deshalb muss der Benutzer das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument üblicherweise aus dem Instrumentenkanal herausziehen und reinigen oder durch ein neues Instrument ersetzen. Ein solches herkömmliches Hochfrequenz-Behandlungsinstrument ist deshalb während der Vornahme des Schnitts oder dergleichen vergleichsweise kompliziert handzuhaben, d.h. es muss herausgezogen und gereinigt bzw. ersetzt werden.
  • Die Erfindung stellt in vorteilhafter Weise ein verbessertes Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop bereit. Wird die Hochfrequenz-Behandlung durchgeführt, so ist sichergestellt, dass kauterisiertes menschliches Gewebe praktisch nicht an den Hochfrequenzelektroden haften bleibt. Das Behandlungsinstrument kann deshalb während der zur Vornahme eines Schnitts vorgesehenen Behandlung wiederholt eingesetzt werden, ohne dass es in komplizierter Weise gehandhabt werden muss, z.B. gereinigt oder ersetzt werden muss.
  • Die Erfindung erreicht dies durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes, das ein erstes Ausführungsbeispiel darstellt,
  • 2 eine Illustration, wie mittels des Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel ein Schnitt in menschlichem Gewebe vorgenommen wird,
  • 3 eine Illustration, wie menschliches Gewebe mittels des Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel abgetragen wird,
  • 4 eine Illustration, wie in einem Bereich, in dem menschliches Gewebe abgetragen worden ist, mittels des Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes nach erstem Ausführungsbeispiel eine Blutstillung vorgenommen wird,
  • 5 einen Längsschnitt durch den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes, das ein zweites Ausführungsbeispiel darstellt,
  • 6 einen Längsschnitt durch den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes, das ein drittes Ausführungsbeispiel darstellt,
  • 7 einen Längsschnitt, der einen Zustand zeigt, in dem bei einem vierten Ausführungsbeispiel eine Hochfrequenzelektrode aus einer Hülle heraussteht und aufgeweitet ist, und
  • 8 einen Längsschnitt, der einen Zustand zeigt, in dem bei dem vierten Ausführungsbeispiel die Hochfrequenzelektrode in die Hülle zurückgezogen und dort verstaut ist.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 ist ein Längsschnitt, der den Spitzenabschnitt, d.h. den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes 1000 nach einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt. Das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 1000 ist in einen Instrumentenkanal 51 eines Endoskops 50 (vergl. 2) einzusetzen. Das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 1000 umfasst eine Hülle 1, die als flexibles, rohrförmiges, elektrisch isolierendes Element ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Hülle 1 ein elastisches Harzrohr, das aus einem Ethylentetrafluoridmaterial gefertigt ist. Wie in 1 gezeigt, ist in die Hülle 1 über deren gesamte Länge ein Betätigungsdraht 2 eingesetzt, der als elektrisch leitender Draht beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl ausgebildet ist. Der Betätigungsdraht 2 ist längs der Hüllenachse, d.h. in axialer Richtung der Hülle 1, beweglich.
  • An der Spitze, d.h. an dem distalen Ende des Betätigungsdrahtes 2 ist eine Hochfrequenzelektrode 40 über ein aus Metall bestehendes Anschlussrohr 3 befestigt. Die Hochfrequenzelektrode 40 besteht aus korrosionsbeständigem Stahl und ist so ausgebildet, dass sie aus dem distalen Ende der Hülle 1 herausgeschoben und in dieses zurückgezogen werden kann. Die Hochfrequenzelektrode 40 ist dabei so ausgebildet, dass ihr distales Endstück (distale Hälfte) eine flache und aufgeweitete abgerundete Form aufweist.
  • Der Betätigungsdraht 2 kann in axialer Richtung der Hülle 1 bewegt werden, indem eine nicht gezeigte Bedieneinheit, die an das proximale Ende des Drahtes 2 angeschlossen ist, betätigt wird.
  • Die Oberfläche des distalen Endabschnitts A der Elektrode 40 ist mit Gold beschichtet, wie in 1 durch die Schraffur angedeutet ist. Die Elektrode 40 kann auch in ihrer Gesamtheit mit Gold beschichtet sein. Um mit der Elektrode 40 die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist jedoch zumindest der Endabschnitt A der Elektrode 40 mit Gold beschichtet.
  • Wie vorstehend erläutert, kann also die Fläche der Elektrode 40, die mit Gold zu beschichten ist, durch die gesamte Fläche der Elektrode 40 gegeben sein. Im Hinblick auf die praktische Verwendung reicht es jedoch aus, wenn nur die Fläche beschichtet wird, die während der Kauterisation in Kontakt mit dem menschlichen Gewebe ist. Der mit Gold beschichtete Abschnitt A oxidiert nicht infolge der Wärme, die bei der Hochfrequenz-Behandlung unter Verwendung der Elektrode 40 erzeugt wird. Dadurch kann verhindert werden, dass kauterisiertes menschliches Gewebe an der Elektrode 40 haften bleibt.
  • 2 zeigt in einer beispielhaften Darstellung, wie mittels des Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes 1000 nach erstem Ausführungsbeispiel der Schnitt in dem menschlichen Gewebe vorgenommen wird. Wie in 2 gezeigt, wird der distale Endabschnitt der Hülle 1 aus dem Instrumentenkanal 51 des Endoskops 50 herausgeschoben und innerhalb des Gesichtsfeldes eines Beobachtungsfensters 52 des Endoskops 50 angeordnet.
  • Um den Schnitt auszuführen, wird die Hochfrequenzelektrode 40 in aufrechter Stellung, bei der die durch die Elektrode 40 festgelegte Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Gewebes 100 liegt, gegen das Gewebe 100 gedrückt. Wird dann die Hochfrequenzelektrode 40 durch Bewegen des Betätigungsdrahtes 2 zur Hülle 1 hin verschoben, so wird die Stelle, an der die Hochfrequenzelektrode 40 das Gewebe 100 kontaktiert, eingeschnitten.
  • Da der Abschnitt A der Elektrode 40, der das menschliche Gewebe 100 kontaktiert, mit Gold überzogen ist, wird verhindert, dass die kauterisierte Schleimhaut an der Elektrode haften bleibt, wenn bei Vornahme des Schnitts die Elektrode 40 auf eine relativ hohe Temperatur erwärmt wird. Die Elektrode 40 bleibt so funktionstüchtig und kann, ohne dass sie gereinigt oder ersetzt werden muss, weiter verwendet werden.
  • Ist das menschliche Gewebe 100 so eingeschnitten, dass der Schnitt den abzutragenden Bereich umgibt, so wird der abgerundete Abschnitt der Elektrode 40 so gedreht, dass die durch die Elektrode 40 festgelegte Ebene im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Gewebes 100 liegt, und unter den abzutragenden Bereich eingeschoben, wie in 3 gezeigt ist. Wird dann die Elektrode 40 so bewegt, dass sie den abzutragenden Bereich nach Art eines Löffels anhebt, so kann das Gewebe 100 von dem mit 101 bezeichneten Muskelgewebe gelöst werden. Selbst wenn während dieses Ablösevorgangs der elektrische Strom durch die Elektrode 40 fließt, bleibt das Gewebe 100 nicht an der Elektrode 40 haften.
  • Werden in dem abgetragenen Bereich Blutgefäße durchtrennt, so dass Blut ausströmt, so kann der Benutzer die ebene Oberfläche des Abschnitts A der Elektrode 40 in Kontakt mit der in 4 mit 102 bezeichneten Oberfläche bringen, in der das Blut ausströmt, während die Elektrode 40 mit Hochfrequenzstrom gespeist wird, wie in 4 gezeigt ist. Durch diesen flächigen Kontakt und die gleichzeitige Speisung der Elektrode 40 mit Hochfrequenzstrom werden die Oberfläche 102, in dem die Blutung auftritt, sowie ein die Oberfläche 102 umgebender Bereich mit Hochfrequenzstrom vergleichsweise geringer Stromdichte kauterisiert. Durch Kauterisieren der Oberfläche und des umliegenden Bereichs wird eine Blutstillung vorgenommen. Auch in diesem Fall wird verhindert, dass das menschliche Gewebe 100 an der Elektrode 40 haften bleibt.
  • Hat die Elektrode 40 die Farbe von korrosionsbeständigem Stahl, so reflektiert sie die Farbe der Schleimhaut unverändert, was dazu führen kann, dass in einem betrachteten Bild die Grenze zwischen der Hochfrequenzelektrode 40 und dem menschlichen Gewebe 100 undeutlich wird. Da in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der distale Endabschnitt der Elektrode 40 mit Gold überzogen ist, erscheint der Abschnitt A im Bild gelblich, so dass der Benutzer die Elektrode 40 deutlich von dem menschlichen Gewebe 100 unterscheiden kann. Dies erhöht die Sicherheit, mit der die Hochfrequenz-Behandlung durchgeführt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene abgerundete, ebene Elektrode beschränkt. Sie kann auf verschiedenartige, für Endoskope bestimmte Behandlungsinstrumente angewandt werden. Beispielsweise kann die Elektrode 40 so modifiziert werden, dass sie die Form einer Nadel hat, wie dies in 5 in Form einer Hochfrequenzelektrode 41 gezeigt ist, die ein zweites Ausführungsbeispiel darstellt.
  • In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der proximale Endabschnitt der Elektrode 41 so ausgebildet, dass er einen aufgeweiteten oder verbreiterten Abschnitt 5 aufweist. Indem der Betätigungsdraht 2 zurückgezogen wird, so dass der aufgeweitete Abschnitt 5 straff längs des Innendurchmessers der Hülle 1 an deren Innenseite anliegt, kann die Elektrode 41 so an der Hülle 1 festgesetzt werden, dass sie um eine vorbestimmte Länge aus der Hülle 1 heraussteht. In diesem Zustand kann die Hochfrequenz-Behandlung, wie z.B. der oben beschriebene Gewebeeinschnitt, vorgenommen werden. In Abwandlung der in 5 gezeigten Konstruktion kann das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument mit einer Elektrode versehen werden, die ganz an dem Endoskop befestigt ist.
  • 6 ist ein Längsschnitt durch den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentes, das ein drittes Ausführungsbeispiel darstellt. In diesem dritten Ausführungsbeispiel hat die Hochfrequenzelektrode 42 die Form eines Hakens, dessen Abschnitt A ebenfalls mit Gold beschichtet ist. Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird auch hier verhindert, dass das Gewebe an der Elektrode 42 haften bleibt, wenn diese mit Hochfrequenzstrom gespeist wird und die Temperatur ansteigt.
  • 7 zeigt einen Längsschnitt, in dem ein Zustand dargestellt ist, in dem eine Hochfrequenzelektrode 43 aus der Hülle 1 heraussteht und aufgeweitet ist. Das in 7 gezeigte Hochfrequenz-Behandlungsinstrument stellt ein viertes Ausführungsbeispiel dar. 8 ist ein Längsschnitt, in dem ein Zustand dargestellt ist, in dem die Hochfrequenzelektrode 43 nach viertem Ausführungsbeispiel in die Hülle 1 zurückgezogen und dort gleichsam verstaut ist. In dem vierten Ausführungsbeispiel besteht die Hochfrequenzelektrode 43 aus zwei Drähten, die aus korrosionsbeständigem Stahl oder einer Wolframlegierung gefertigt sind. Die beiden Drähte sind an ihren Enden miteinander zu einer Schlinge verbunden, wodurch eine Hochfrequenzschlinge ausgebildet ist, die elastisch aufgeweitet und zusammengezogen werden kann.
  • In dem vierten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche des distalen Endabschnitts A der Elektrode 43 mit Gold beschichtet. Wie in 8 gezeigt, ist die Hochfrequenzelektrode 43 so ausgebildet, dass sie so in die Hülle 1 zurückgezogen und dort eingesteckt werden kann, dass nur die Spitze, d.h. das distale Ende der Elektrode 43 aus der Hülle 1 heraussteht, um den Hochfrequenzschnitt auszuführen.
  • In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Oberflächen der Hochfrequenzelektroden 40, 41, 42 und 43 mit Gold beschichtet. Dieser Ausges taltung liegt der Umstand zugrunde, dass Gold durch die Wärme, die in der Hochfrequenz-Behandlung erzeugt wird, weniger stark oxidiert wird. Die Oberflächen der Elektroden können jedoch auch mit Platinmetallen oder deren Legierungen beschichtet werden, z.B. Platin, Iridium, Rhodium und Palladium. Außerdem können die Oberflächen der Elektroden nicht nur durch Plattierung, sondern auch durch Aufdampfen oder Ionenplatierung hergestellt werden.

Claims (9)

  1. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) für ein Endoskop (50), umfassend: eine durch einen Instrumentenkanal (51) des Endoskops (50) einführbare Hülle (1), die aus einem elektrisch isolierenden Material besteht, und eine Elektrode (40, 41, 42), die zur Hochfrequenz-Behandlung mit elektrischem Hochfrequenzstrom gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elektrode (40, 41, 42), der mit der zu behandelnden Schleimhaut (100) zu kontaktieren ist, eine Beschichtung aus Gold oder Platinmetall oder einer Legierung dieser Metalle aufweist.
  2. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (40, 41, 42) aus korrosionsbeständigem Stahl oder einer Wolframlegierung besteht.
  3. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung durch Plattieren, Aufdampfen oder Ionenplatieren hergestellt ist.
  4. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (40) so ausgebildet ist, dass ihr distaler Endabschnitt (A) eine flache und aufgeweitete abgerundete Form hat.
  5. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (41) die Form eines Hakens hat.
  6. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (42) die Form einer Nadel hat.
  7. Hochfrequenzschlinge für ein Endoskop, umfassend: eine durch einen Instrumentenkanal (51) des Endoskops (50) einführbare Hülle (1), die aus elektrisch isolierendem Material besteht, und eine Elektrode (43), die zur Hochfrequenz-Behandlung mit elektrischem Hochfrequenzstrom gespeist wird und die an ihren Endabschnitten (A) zu einer Schlinge verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Elektrode (43), der mit der zu behandelnden Schleimhaut zu kontaktieren ist, mit Gold oder Platinmetall oder einer Legierung dieser Metalle beschichtet ist.
  8. Hochfrequenzschlinge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (43) so ausgebildet ist, dass sie aus der Hülle (1) ausschiebbar ist und sich außerhalb der Hülle (1) aufweitet.
  9. Hochfrequenzschlinge nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (43) so ausgebildet ist, dass sie so in die Hülle (1) einziehbar ist, dass zumindest ein Teil der Elektrode (43) aus der Hülle (1) heraussteht und ein Kauterisationsinstrument bildet.
DE102005042312A 2004-09-06 2005-09-06 Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop Withdrawn DE102005042312A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2004-257892 2004-09-06
JP2004257892A JP4296141B2 (ja) 2004-09-06 2004-09-06 内視鏡用高周波処置具

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005042312A1 true DE102005042312A1 (de) 2006-03-09

Family

ID=35852772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005042312A Withdrawn DE102005042312A1 (de) 2004-09-06 2005-09-06 Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20060050143A1 (de)
JP (1) JP4296141B2 (de)
DE (1) DE102005042312A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025405A1 (de) * 2009-06-16 2010-12-23 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Medizinisches Koagulationsinstrument
US10299855B2 (en) 2009-06-16 2019-05-28 Karl Storz Se & Co. Kg Medical coagulation instrument

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010041629A1 (ja) * 2008-10-07 2010-04-15 オリンパスメディカルシステムズ株式会社 血流検出装置
JP2010227365A (ja) * 2009-03-27 2010-10-14 Olympus Corp 医療機器用電極および医療用処置具
JP5463210B2 (ja) * 2010-06-07 2014-04-09 富士フイルム株式会社 内視鏡システム
DE102015014088A1 (de) * 2015-11-03 2017-05-04 OLYMPUS Winter & lbe GmbH Hochfrequenzwerkzeug für medizinische Resektoskope
JP2023534921A (ja) * 2020-07-08 2023-08-15 プロセプト バイオロボティクス コーポレイション 止血方法および装置

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5976129A (en) * 1991-10-18 1999-11-02 Desai; Ashvin H. Endoscopic surgical instrument
US6770071B2 (en) * 1995-06-07 2004-08-03 Arthrocare Corporation Bladed electrosurgical probe
JP3445070B2 (ja) * 1996-08-30 2003-09-08 栃木富士産業株式会社 デファレンシャル装置
JP3417778B2 (ja) * 1997-01-17 2003-06-16 ペンタックス株式会社 内視鏡用処置具
JP3730757B2 (ja) * 1997-07-30 2006-01-05 オリンパス株式会社 内視鏡用処置具
US6193717B1 (en) * 1997-10-16 2001-02-27 Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha Treating instrument for endoscope
US6174309B1 (en) * 1999-02-11 2001-01-16 Medical Scientific, Inc. Seal & cut electrosurgical instrument
US6743206B1 (en) * 2000-03-07 2004-06-01 Syntheon, Llc Endoscopic needle
JP3989170B2 (ja) * 2000-10-05 2007-10-10 オリンパス株式会社 高周波処置具
US7497826B2 (en) * 2003-08-27 2009-03-03 Hoya Corporation Endoscopic high-frequency knife
JP4441227B2 (ja) * 2003-10-08 2010-03-31 Hoya株式会社 高周波処置用内視鏡
JP4495438B2 (ja) * 2003-10-14 2010-07-07 Hoya株式会社 内視鏡用高周波処置具
JP4296082B2 (ja) * 2003-12-10 2009-07-15 Hoya株式会社 内視鏡用高周波スネア
US7527625B2 (en) * 2004-08-04 2009-05-05 Olympus Corporation Transparent electrode for the radiofrequency ablation of tissue

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025405A1 (de) * 2009-06-16 2010-12-23 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Medizinisches Koagulationsinstrument
US8974455B2 (en) 2009-06-16 2015-03-10 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Medical coagulation instrument
US10299855B2 (en) 2009-06-16 2019-05-28 Karl Storz Se & Co. Kg Medical coagulation instrument

Also Published As

Publication number Publication date
JP2006068407A (ja) 2006-03-16
JP4296141B2 (ja) 2009-07-15
US20060050143A1 (en) 2006-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006006052B4 (de) Hochfrequenz-Behandlungsgerät für ein Endoskop
EP1898823B1 (de) Biegeweiche applikationsvorrichtung zur hochfrequenztherapie von biologischem gewebe
DE10334525B4 (de) Bipolares Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop
DE102004013419B4 (de) Zangenartiges Instrument für ein Endoskop
DE602005001776T2 (de) Bipolare elektrochirurgische Schlinge
DE19847852B4 (de) Behandlungsinstrument für ein Endoskop
DE2513868C2 (de) Bipolare Elektrodiathermiefaßzange
DE69728166T2 (de) Endoskopisches bipolares bioptom für mehrere proben
DE102007009725B4 (de) Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop
DE3707820C2 (de) Hochfrequenzinstrument zur medizinischen Behandlung
DE10316132B4 (de) Zweipolige hämostatische Zange für ein Endoskop
DE10354275A1 (de) Diathermie-Messer
WO2002017807A1 (de) Monopolare und bipolare elektrode für ein urologisches resektoskop
DE102010060336B4 (de) Elektrodeneinrichtung eines elektrochirurgischen Instruments
DE2525982A1 (de) Zwei- oder einstielige schneidschlinge fuer resektoskope
WO2000036985A2 (de) Elektrodenanordnung für ein chirurgisches instrument zur elektrothermischen koagulation im gewebe
EP0397983A2 (de) Elektrochirurgisches Instrument
DE102005042312A1 (de) Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop
WO2001089403A1 (de) Elektrodenanordnung für ein chirurgisches instrument
DE19849974C2 (de) Endoskopisches Einführinstrument
DE10316210A1 (de) Elektrochirurgisches Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion
DE102005039106B4 (de) Medizinisches Instrument
DE10028413B4 (de) Elektrochirurgisches Instrument mit reduzierter Elektrodenfläche
DE10332613B4 (de) Behandlungsinstrument für ein Endoskop
EP3649974B1 (de) Elektrodenanordnung für ein bipolares resektoskop sowie resektoskop

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HOYA CORP., TOKIO/TOKYO, JP

R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20120420