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Die
Erfindung betrifft die Verwendung eines multifunktionellen Wirkstoffgemisches
für die Herstellung einer Rezeptur zur Regulierung des
Zustandes der äußeren Haut von Säugetieren
einschließlich des Menschen. Anwendungsgebiete der Erfindung
sind die Lebenswissenschaften, insbesondere die Pharma- und Kosmetikindustrie.
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Die äußere
Haut (lat. cutis) ist das größte, schwerste und
funktionell vielseitigste Organ von ausgewachsenen Säugetieren.
Sie bildet als Hüllorgan die Grenze zwischen Innen und
Außen und wirkt als Schutz vor Umwelteinflüssen,
z. B. als Isolationsschicht gegen Hitze und Kälte. Insbesondere
schützt die Haut den Körper vor Wasserverlust,
Sonnenlicht, dem Eindringen von Krankheitserregern oder mechanischen
Verletzungen und dient der Wahrung der Homöostase (inneres
Gleichgewicht) sowie der Kommunikation und Repräsentation.
Weiterhin übernimmt die Haut wichtige Funktionen im Bereich
des Stoffwechsels und der Immunologie und verfügt über
vielfältige Anpassungsmechanismen.
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Die
Haut besteht prinzipiell aus drei Hauptschichten, der Oberhaut (Epidermis),
der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subcutis), wobei sich
die Oberhaut und die Lederhaut wiederum in mehrere Unterschichten
unterteilen. Während die Oberhaut zu den Epithelgeweben
zählt, besteht die darunter liegende Lederhaut im wesentlichen
aus Bindegewebsfasern, insbesondere Kollagen sowie Elastin, und
dient der Ernährung und Verankerung der Epidermis. Die
darunter liegende Unterhaut beinhaltet subkutane Fettzellen und
lockeres Bindegewebe und bildet die Unterlage für die darüber
liegenden Hautschichten. Die Unterhaut umfasst ferner die größeren
Blutgefäße und Nerven, die mit dem Kapillargefässsystem
und den feinen Nervenendungen der Lederhaut verbunden ist.
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Unter
Hautalterung versteht man die komplexen biologische Prozesse der
mit dem Alter einhergehenden Veränderung der Haut. Dazu
gehört insbesondere ein Abbau des der Haut Straffheit verleihenden
Kerstins, sowie eine Ablagerung von Fasern des der Haut Elastizität
vermittelnden Elastins. Damit einher geht ein Verlust des zwischen
den Bindegewebsfasern eingelagerten Wassers sowie eine Verminderung
des die Haut stützenden Fetts, wodurch es u. a. zu Hauttrockenheit
und zur Faltenbildung kommen kann. Neben der intrinsischen Alterung,
also der genetisch gesteuerten verminderten Reagibilität
der Hautzellen, spielen dabei extrinsische Faktoren (Umweltfaktoren
wie UV-Licht, chemische Reagenzien, mechanische Belastung) eine wichtige
Rolle.
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Da
die Haut vielfältigsten Einflüssen von innen und
von außen ausgesetzt ist, weist auch kein anderes Organ
eine so hohe Anzahl an krankhaften Veränderungen auf. Entzündliche
Hautkrankheiten stören oft durch Juckreiz oder Schmerzen.
Zudem unterliegen viele Patienten enormer psychische Belastung,
da sie aufgrund ihrer Hautkrankheit stigmatisiert werden. Dabei
gibt es viele unterschiedliche Ursachen für Hautkrankheiten, die
bei der Auslösung der Krankheit zusammenwirken können.
Neben einer erblichen Veranlagung, z. B. für Schuppenflechte
oder Neurodermitis, kann dies durch Stress oder eine Infektion verstärkt
werden. Bei vielen Hautkrankheiten ist der genaue Entstehungsmechanismus
nach wie vor unbekannt, wobei in vielen Fällen Regulationsstörungen
des Immunsystems als Ursache gelten. Bislang sind unterschiedlichste
Ansätze unternommen worden, um den Zustand der Haut zu
regulieren und dadurch positiven Einfluss auf alterungsbedingte Prozesse
und Hautkrankheiten zu nehmen.
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Zur
Straffung der Haut kommen in der Praxis insbesondere bestimmte Peptide
zum Einsatz. Neben Botulinus Toxin (Botox), das unter die Haut gespritzt
wird und lediglich kurzfristig wirkt, ist bspw. das synthetische
Peptid Acetyl-hexapeptid-3 (Argirelin) für die äußere
Anwendung geeignet und führt durch Beeinflussung der Nervensignale
zu einer langfristigen Entspannung der Gesichtsmuskulatur. Da Peptide
in der Haut als Botenstoffe funktionieren, werden auch definierte
Peptide oder Peptidkomplexe verwendet, um die Kommunikation zwischen
Epidermis und Dermis zu regulieren. Aus dem Dokument
WO2006121610 ist bspw. ein anti-VEGF-Peptid
oder aus dem Dokument
WO03030860 ein
Peptid-Kupfer-Komplex für die Verwendung zur Herstellung
eines Hautpflegemittels bekannt.
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Leichtere
Hautkrankheiten (wie zum Beispiel allergischer Ausschlag) können
mit entzündungshemmenden Salben oder Cremes behandelt werden.
Vorteilhaft ist, dass durch die äußere Anwendung
der Wirkstoff nur dort wirkt, wo er benötigt wird; zudem
können durch die richtige Wahl der Grundlage (Salbe, Creme, Paste,
Lösung, Lotion) zusätzliche Wirkungen erzielt
werden. Da viele dieser Salben desinfizierende Bestandteile oder
Kortison beinhalten, wird ihre Anwendung aufgrund möglicher
Nebenwirkungen jedoch nur kurzfristig angeraten.
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Nachteilig
ist, dass durch die Verwendung bestimmter Substanzen lediglich einzelne
Vorgänge von Hautalterung oder entzündlichen Hauterkrankungen
adressierbar sind, die den tatsächlichen komplexen Vorgängen
meist nur unzureichend Rechnung tragen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein einfaches anzuwendendes und effektives
Mittel zur Regulierung des Zustandes der äußeren
Haut von Säugetieren einschließlich des Menschen
anzugeben. Vorzugsweise ist es Aufgabe der Erfindung, ein Mittel
bereitzustellen, das die Faktoren der Hautalterung oder- erkrankungen
UV-Licht, freie Radikale und Stress minimiert, den Abbau von Bindegewebsfasern,
insbesondere Kerstin, inhibiert, sowie entzündliche Prozesse
der Haut lindert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Verwendung eines Wirkstoffgemisches gemäß Anspruch
1 gelöst. Die weiteren Ansprüche sind Vorzugsvarianten
der Erfindung.
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Vollkommen überraschend
hat sich die Verwendung eines multifunktionellen Wirkstoffgemisches,
umfassend eine Fraktion spezifischer Peptide mit Molekulargewichten
bis 10 000 Dalton und eine Fraktion essentieller und nichtessentieller
Aminosäuren, als geeignet für die Herstellung
einer besonders wirksamen Rezeptur zur äußeren
Anwendung für die Regulierung des Zustandes der äußeren
Haut von Säugetieren einschließlich des Menschen
erwiesen.
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Die
Rezeptur hat dabei die vorteilhaften Eigenschaften, dass sie in
ihrer Formulierung stabil ist, von der Haut absorbiert wird und
innerhalb der Hautschichten, insbesondere der Lederhaut, biologisch
aktiv ist.
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Betreffend
die Prozesse der Hautalterung führt die erfindungsgemäße
Rezeptur bei regelmäßiger Anwendung zu einer deutlichen
Verminderung der Hautrauhigkeit, des Faltenvolumens und der Faltentiefe.
Bezüglich Hauterkrankungen hat sich die erfindungsgemäße
Rezeptur zur Vorbeugung, Behandlung und/oder Linderung unterschiedlichster
Indikationen bewährt.
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Erfindungsgemäß ist
dabei das multifunktionelle Wirkstoffgemisch durch Inkubation von
Zellen, vorzugsweise über einen Zeitraum von 2–8
Tagen, bei geeigneten Wachstumstemperaturen, anschließende
Lyse der Zellen, Ernte des Zelllysats zusammen mit dem Erhaltungsmedium,
Abtrennung von Zellbestandteilen einer Molmasse über 10
000 Dalton mittels Ultrazentrifugation/Ultrafiltration, vorzugsweise
bei einer Laufzeit von 12–36 h, sowie die Gewinnung der
Fraktion spezifischer Peptide mit Molekulargewichten bis 10 000
Dalton und der Fraktion essentieller und nicht essentieller Aminosäuren
hergestellt.
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Die
genaue Zusammensetzung des multifunktionellen Wirkstoffgemischs
kann analytisch nicht präzise ermittelt werden, daher wird
es vorliegend durch sein Herstellungsverfahren gekennzeichnet. Es
enthält Polypeptide mit bis zu 80 Aminosäuren
Länge, Aminosäuren sowie Salze und Mineralien.
Unter Peptiden sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle möglichen,
sich aus mindestens zwei Aminosäureresten zusammensetzenden
Peptide bzw. Peptidketten oder davon abgeleitete Strukturen zu verstehen,
beispielsweise auch Peptide, die bei der Lyse somatischer Zellen
freigesetzt werden. Dabei kann die Peptidfraktion Peptide verschiedenster
Art umfassen, wie zum Beispiel Substanz P (SP), Delta-Schlafinduzierendes
Peptid (DSIP), Vasoaktives Intestinales Peptid (VIP), Arginin-Vasotocin
(AVT), Oxytocin, Samatostatin, Interleukin, Enkephaline, β-Endorphin,
Neuropeptid Y, Neurotensin, Vasopressin, Corticotropin-releasing-Hormone
(Corticoliberin, CRH)., Thyreotropin-releasing-Hormone (Thyreoliberin,
TRH). Bei den Aminosäuren handelt es sich um alle essentiellen
und nichtessentiellen Aminosäuren, insbesondere um Glycin.
Des Weiteren umfasst die Fraktion Mineralien und Salze der Elemente
Magnesium, Calcium, Kalium, Zink, Lithium, Phosphor, Silizium, Mangan, Chrom,
Selen bzw. Molybdän.
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Durch
die herstellungsbedingte Kombination unterschiedlicher Peptide mit
verschiedenen Eigenschaften wird erstmalig ein Wirkmechanismus ermöglicht,
der mit den herkömmlichen Hautmitteln bislang nicht beobachtet
werden konnte. Vorteilhaft ist ferner, dass dieses neuartige Wirkstoffgemisch
zu einem wesentlichen Anteil Peptide und Aminosäuren enthält,
die geeignet sind, von der Epidermis und den darunter liegenden Hautschichten
absorbiert zu werden. Es hat sich daher in der Praxis als geeignet
für die Hautpflege, Kosmetik, sowie zur Vorbeugung, Behandlung
und/oder Linderung von entzündlichen und allergischen Hauterkrankungen,
besonders von Neurodermitis und/oder Schuppenflechte, bewährt.
Insbesondere weisen die Erkenntnisse darauf hin, dass durch die
in dem Wirkstoffgemisch enthaltenen Peptide die schädigende
Wirkung von Lichteinwirkung, vorzugsweise von UV-Licht, oder freien
Radikalen auf die Haut minimiert wird. Insbesondere wird der Abbau
von Faserproteinen, insbesondere Kerstin, zumindest vermindert und
dadurch die Straffheit und/oder Elastizität der Haut erhöht.
Ferner werden entzündliche und/oder stressbedingte nervöse
Prozesse der Haut durch die immun- bzw. reizmodulierende Wirkung
gehemmt.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei die Verwendung des erfindungsgemäßen
Wirkstoffgemischs für die Herstellung einer Rezeptur zur
Regulierung des Zustandes der Epidermis, Dermis und/oder Subcutis,
insbesondere von Dermis und/oder Subcutis, besonders bevorzugt zur
Regulierung des Zustandes der Dermis.
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In
der Praxis hat sich das Wirkstoffgemisch besonders für
die Herstellung eines Hautpflegemittels und/oder Kosmetikmittels
bewährt.
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In
einer besonders günstigen Ausführungsformen wird
das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch für die
Herstellung eines Mittels zur Vorbeugung, Behandlung und/oder und
Linderung von
- – Alterungsprozessen
der Haut,
- – Lichteinwirkung auf die Haut,
- – allergischen Reaktionen der Haut, und/oder
- – entzündlichen Reaktionen der Haut
verwendet,
insbesondere zur Vorbeugung, Behandlung und/oder Linderung von Faltenbildung,
Augenringen, und/oder Trockenheit der Haut.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Wirkstoffgemischs
besteht ferner darin, dass nach Absättigung der körpereigenen
Bindungsstellen mit Wirkstoffsubstanz keine weitere Anreicherung
der Wirkstoffsubstanz am Zielort erfolgt, sondern die Wirkstoffsubstanz
rasch aus dem Körper ausgeschieden wird und somit Überdosierungen
vermieden werden.
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Bevorzugt
wird eine dermatologisch geeignete Menge des multifunktionellen
Wirkstoffgemisches für die erfindungsgemäße
Verwendung gewählt, dem vorzugsweise ein pharmazeutisch
annehmbarer Carrier und/oder Verdünner und/oder Exzipient
zugesetzt ist.
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Ausgangsmaterial
für die Peptid- und Aminosäurefraktion des multifunktionellen
Wirkstoffgemischs sind somatische Zellen. Geeignet sind etwa Zellen
der diploiden Kälbernieren-Zelllinie MDBK, Hühnerfibroblasten
oder Zellen einer aus Schweinen stammenden diploiden Tubenepithel-Zelllinie.
Für die Herstellung patientenspezifischer Wirkstoffe können
beispielsweise auch körpereigene Zellen verwendet werden,
die aus Körperfüssigkeiten oder Gewebe gewonnen
wurden, insbesondere auch solche, die aus erkranktem Gewebe oder
Körperflüssigkeiten gewonnen wurden, wodurch die
erfindungsgemäße Zusammensetzung besonders spezifisch
und verträglich ist.
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Die
Zellen werden bei den für die Ursprungsspezies typischen
Umgebungstemperaturen von 20°C bis 39°C über
einen Zeitraum von 2–8 Tagen inkubiert, anschließend
lysiert und mit dem Erhaltungsmedium geerntet.
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Zur
Entfernung von Schwebeteilchen kann das Zelllysat anschließend
durch einen Filter mit der Porengröße 0,65 μm
filtriert werden. Eine zusätzliche optionale Filtration
durch einen Filter der Porengröße 0,1 μm
erhöht die Effizienz der folgenden Ultrazentrifugation.
Das so gewonnene Permeat wird anschließend einer Ultrazentrifugation über
einem Filtrationsmodul mit einer Ausschlußgröße
kleiner als 10 000 Dalton unterzogen. Die Ultrazentrifugation hat
vorzugsweise eine Laufzeit von etwa 24 Stunden. Auf diese Weise
wird ein Filtrat gewonnen, das nur Substanzen enthält,
die kleiner als 10 000 Dalton sind und damit auch das Gemisch spezifischer
Peptide mit Molekulargewichten bis 10 000 Dalton und/oder die Fraktion
mit essentiellen und nichtessentiellen Aminosäuren. Aber
auch Filter mit anderen Porengrößen sind geeignet,
wobei die Porengröße so ausgewählt wird,
dass das Wirkstoffgemisch die gewünschte maximale Molekül-
oder Molekülaggregatgrößen von bis zu
10 000 Dalton aufweist.
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Der
wesentliche Vorteil der Ultrazentrifugation ist dabei, dass bei
diesem Prozess auch eine lokale Aufkonzentration des Wirkstoffgemischs
innerhalb des zentrifugierten Mediums erfolgt. Weiterhin bietet
die Ultrazentrifugation durch die definierte räumliche
Verteilung der Wirkstoffe im zentrifugierten Medium, die meist abhängig
vom Molekulargewicht oder der räumlichen Struktur der zentrifugierten
Bestandteile ist, die Möglichkeit, auch gezielt Fraktionen
mit einer gewünschten Bandbreite an Molekulargewichten
oder räumlichen Strukturen aus dem Medium zu entnehmen.
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Bevorzugt
wird ein multifunktionelles Wirkstoffgemisch einer Fraktion spezifischer
Peptide mit einer relativen Molmasse zwischen 200 bis 6.000 Dalton
eingesetzt. Dieses Gemisch wird durch Aufkonzentration um den Faktor
1000 der gewonnenen Fraktion mit Proteinen kleiner als 10 000 Dalton
mit physikalischen Mitteln erhalten.
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Insbesondere
die Dosis-Wirkungsbeziehung des erfindungsgemäßen
Wirkstoffgemisches nach dem Prinzip der Hyperbelkurve ermöglicht
die spezifische Inhibierung der schädlichen Interaktion
von äußeren einem oder mehreren Substanzen des
Impfstoffs mit körpereigenen Stoffen bzw. Komponenten des
Immunsystems. Der erfindungsgemäße Vorteil im
Vergleich zu einer linearen Dosis-Wirkungsbeziehung besteht darin, dass
nach Absättigung der körpereigenen Bindungsstellen
mit Wirkstoffsubstanz keine weitere Anreicherung der Wirkstoffsubstanz
am Zielort erfolgt, sondern die Wirkstoff-substanz rasch aus dem
Körper ausgeschieden wird und somit Überdosierungen
auch bei hohen Konzentrationen vermieden werden.
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Als
Applikationsform sind alle gängigen Applikationsformen
für Wirkstoffe, insbesondere solche für dermatologisch
oder pharmazeutisch wirksame Peptide und/oder Proteine geeignet,
vorzugsweise per os, bspw. als Tablette oder Saft, oder bevorzugt über
die Haut, bspw. als Salbe oder Gel. Vorrangig kommt die intranasale
und sublinguale Form in Frage, eine intramuskuläre Applikation,
beispielsweise durch eine Injektion ist auch geeignet.
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Um
den Vorteil einer spezifischen Mischung kleiner 10 kDa zu nutzen,
ist die intranasale Form bevorzugt geeignet, die eine schnelle,
wirkungsvolle und einfache Applikation ermöglicht.
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Neben
dem eigentlichen Wirkstoff hat insbesondere das Verabreichungsverfahren
einen wesentlichen Einfluss auf die Wirksamkeit pharmazeutischer
Zusammensetzungen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch
neuartige Verabreichungsverfahren für die erfindungsgemäße
Zusammensetzung besonders geeignet. Diese neuen Verabreichungsverfahren
umfassen insbesondere die Methode der AKUJEKTUR®.
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Weiterentwicklungen
aus dem Bereich der Nanotechnologie und der angewandten Quantenphysik
eröffnen die Möglichkeit zur Herstellung eines
neuen Spektrums von Wirkstoffgemischen. Derartige Wirkstoffgemische
werden in einer besonders geeigneten Ausgestaltung der Erfindung
für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zur Behandlung, Prophylaxe und/oder Metaphylaxe von Demenzerkrankungen eingesetzt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand demnach auch darin, neue
multifunktionelle Wirkstoffgemische, unter Einsatz von Verfahren
bereitzustellen, die neueste Erkenntnisse physikalischer Phänomene
der Quantensteuerung, verbunden mit Verhaltensweisen von Biologicals
und Minerals und deren gewählter Komplexe im EMF (Elektro
Magnetisches Feld) und deren neuartige, bisher nicht bekannte Wirkungsweisen
auf den Organismus ausnutzen, um Verfahren zur Herstellung effizienter
pharmazeutischer Zusammensetzungen für die Behandlung,
Prophylaxe und/oder Metaphylaxe von Demenzerkrankungen anzugeben. Somit
handelt es sich bei dem multifunktionellen Wirkstoffgemisch um einen
Aminosäure-Mineral-Peptid-Komplex, der quantenmechanisch
modifiziert ist (AMIPEC-Q).
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In
einer weiteren Ausführungsform umfasst das multifunktionelle
Wirkstoffgemisch daher ferner energetisierte Silizium-Nanopartikel,
Zeolithe, Bentonite, Montmorillonite oder andere mineralische Stoffe
oder Stoffgemische, die zur Optimierung der Steuerungsprozesse pflanzlicher
oder tierischer Zellen, Zellsysteme, Organe oder Organismen mit
Informationen beladen wurden, indem sie etwa 2 bis 5 Minuten einer
Mikrowellenstrahlung von 2,45 Gigahertz ausgesetzt wurden, die eine
Veränderung der Kristallstrukturen der mineralischen Stoffe
herbeiführt.
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Das
Verfahren zur Herstellung der energetisierten Silizium-Nanopartikel,
Zeolithe, Bentonite, Montmorillonite oder anderer mineralischer
Stoffe oder Stoffgemische im erfindungsgemäßen
Sinn, für die Herstellung des Wirkstoffgemischs, soll nachfolgend
an einem Beispiel erläutert werden.
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Ausführungsbeispiel
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Verwendet
wurden sowohl Zeolithe mit einem Durchmesser kleiner als 100 Mikrometer
als auch fertige Nano- und Mikropartikel mit SiO2 der
Produktreihe Köstrosol (Schutzmarke) des Chemiewerkes Köstritz.
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Die
verwendeten Partikel wurden durch den Einsatz eines Magnetrons mit
der Frequenz von 2450 Megahertz unterschiedlichen Dosen/Impulsen
von Mikrowellen ausgesetzt, was zu Änderungen im Kristallgitter und
zur Aufnahme von Informationen über die Mikrowellen führt,
die je nach Zielort und Indikationsstellung variiert werden können.
Eine der physiologischsten Impulsfrequenzen kristallisierte sich
heraus, es ist die Schumann-Frequenz mit 7,83 Hertz. Andere sind
aber auch möglich und von der Indikationsstellung abhängig,
alle Möglichkeiten gehören zum Umfang der vorliegenden
Erfindung.
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Bevorzugt
wird ein spezielles Köstrosol mit einem Partikeldurchmesser
von 7 Nanometern verwendet, das in der Lage ist, Stoffe mit ähnlicher
Partikelgröße locker zu binden und als Transporter
für die bevorzugten Stoffe zum Zielort zu dienen. Am Zielort
kommt es zur Übermittlung der applizierten Schwingung durch
die Partikel. Die Zelle-/Zellsysteme nehmen diese über
die Gel-Sol-Formulierung auf und bekommen adhäsiert oder inkludiert
das beschriebene Wirkstoffgemisch bzw. deren Fraktionen, bzw. die
aufgeladene Aminosäure Glycin, die dann ähnlich
der Wirkungsweise der Substanz P (Hecht/Oehme et al.) wirkt, appliziert.
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Das
Zusammenspiel von mineralischen, aufgeladenen Partikeln und die
Veränderung des Verhaltens der organischen Bestandteile,
wie sie in der vorliegenden Erfindung aufgeführt sind,
insbesondere das veränderte Verhalten der Aminosäure
Glycin (Neurotransmitter), lässt völlig neue Indikationsstellungen
zu. Die mineralische Komponente dient hierbei als Daten- und Informationsträger
verschiedener Schwingungsgrößen, die in einer
Gel-Sol-Formulierung (wie alle Körperflüssigkeiten)
durch die organischen Komponenten im Nano- und Mikrobereich an Zellen
und Zellverbände vermittelt werden.
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Für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Rezeptur
ist ferner bevorzugt, wenn folgende Bestandteile verwendet werden,
insbesondere in den Anteilen gemäß den Merkmalen
eines der Ansprüche 16–18:
- a.
Wasser gereinigt,
- b. Natriumhydroxid,
- c. Kollidon,
- d. Carbopol 940 Ph.Eur,
- e. Sorbinsäure.
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Besonders
bewährt hat sich insbesondere, wenn für die Herstellung
der Rezeptur ferner Glycin, insbesondere in einer dermatologisch
akzeptierbaren Menge verwendet, wird.
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In
einer besonders geeigneten Ausführungsform wird als Glycin
beladenes Glycin in unterschiedlichen Dosen, Indikations- und Anwendungszwecken
in Verbindung mit SiO2-Nano/Micro-Partikel,
ebenfalls beladen durch Mikrowellenbeschuss unterschiedlicher Impulse
und Frequenzen verwendet.
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Für
unterschiedlichste Indikationen hat sich erfindungsgemäß insbesondere
die Verwendung von Glycin in einem Massenanteil bewährt,
der dem Peptidanteil des Wirkstoffgemischs entspricht.
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Die
Herstellung ist äußerst kostengünstig
und mögliche Nebenwirkungen können weitestgehend
ausgeschlossen werden. Vorteilhafterweise wird durch die erfindungsgemäße
Rezeptur insbesondere auch der natürliche Regenerierungsprozess
der Haut begünstigt, ohne dass Hautirritationen zu beobachten
sind.
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Alle
in der vorangehenden Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006121610 [0006]
- - WO 03030860 [0006]