DE102007041638A1

DE102007041638A1 - Aushebesicherung für ein an einer Laufschiene hängend geführtes Schiebeelement

Info

Publication number: DE102007041638A1
Application number: DE200710041638
Authority: DE
Inventors: Ralf Krevenborg
Original assignee: Dorma Deutschland GmbH
Current assignee: Dorma Deutschland GmbH
Priority date: 2007-09-03
Filing date: 2007-09-03
Publication date: 2009-03-05

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aushebesicherung für ein an einer Laufschiene hängend geführtes Schiebeelement, die ein aus einem Halter der Aushebesicherung gegen die Laufschiene vorstehendes und federbelastetes, das Schiebeelement gegen Ausheben sicherndes Sperrglied aufweist, welches während des Überfahrens eines Laufschienenhalters gegen Federkraft ausweicht, wobei das Sperrglied um eine Achse schwenkbar in dem Halter der Aushebesicherung gelagert ist. Um eine Aushebesicherung anzugeben, die im Aufbau einfacher herzustellen ist und mit einfach ausgestalteten Teilen auskommt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sperrglied (4) um eine orthogonal zur Laufrichtung (Pfeil L) des Schiebeelements verlaufende Achse (5) schwenkbar an dem Halter (1) der Aushebesicherung gelagert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aushebesicherung für ein an einer Laufschiene hängend geführtes Schiebeelement, die ein aus einem Halter der Aushebesicherung gegen die Laufschiene vorstehendes und federbelastetes, das Schiebeelement gegen Ausheben sicherndes Sperrglied aufweist, welches während des Überfahrens eines Laufschienenhalters gegen Federkraft ausweicht, wobei das Sperrglied um eine Achse schwenkbar in dem Halter der Aushebesicherung gelagert ist.
Eine solche Aushebesicherung ist beispielsweise aus der DE 102 12 011 C1 bekannt. Dort ist das Sperrglied um eine in Laufrichtung des Schiebeelementes verlaufende Achse in einer Tasche des Halters der Aushebesicherung schwenkbar gelagert. Infolge dieser Ausgestaltung kann das Sperrglied während des Überfahrens eines Laufschienenhalters unter Aufhebung der Sperrwirkung durch das Sperrglied gegen die Federkraft in den Halter der Aushebesicherung ausweichen. Die Aushebesicherung kann in einem ständigen Kontakt mit der Laufschiene und den Laufschienenhaltern stehen. Diese bekannte Aushebesicherung arbeitet im Wesentlichen zufrieden stellend, doch ist sie insbes. hinsichtlich der Geometrie des Sperrgliedes verbesserungswürdig.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aushebesicherung anzugeben, die im Aufbau einfacher herzustellen ist und mit einfach ausgestalteten Teilen auskommt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Aushebesicherung für ein an einer Laufschiene hängend geführtes Schiebeelement, die ein aus einem Halter der Aushebesicherung gegen die Laufschiene vorstehendes und federbelastetes, das Schiebeelement gegen Ausheben sicherndes Sperrglied aufweist, welches während des Überfahrens eines Laufschienenhalters gegen Federkraft ausweicht, wobei das Sperrglied um eine Achse schwenkbar in dem Halter der Aushebesicherung gelagert ist, dadurch, dass das Sperrglied um eine orthogonal zur Laufrichtung des Schiebeelements verlaufende Achse schwenkbar an dem Halter der Aushebesicherung gelagert ist.
Dadurch, dass die Achse, um welche das Sperrglied verschwenkbar ist, nicht mehr – wie beim Stand der Technik – in Laufrichtung des Schiebeelements verläuft, sondern orthogonal dazu, ergibt sich eine wesentlich einfachere Geometrie für das Sperrglied.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung besteht das Sperrglied aus einer Wippe, die in einer in Laufrichtung des Schiebeelements verlaufenden Tasche des Halters gelagert ist. Eine solche Wippe ist leicht und einfach herzustellen und erfordert keine komplizierte geometrische Ausgestaltung.
Wenn die Wippe weiterhin nach einer bevorzugten Weiterbildung im Wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, ergibt sich eine besonders einfache geometrische Form.
Um ein ruckfreies und geräuscharmes Überfahren des Laufschienenhalters durch das Sperrglied zu ermöglichen, ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung die Wippe auf ihrer der Laufschiene zugewandten Seite mit einer konvexen Einwölbung versehen.
Weiterhin sind vorteilhafterweise die in Laufrichtung weisenden seitlichen Ecken der Wippe abgerundet, über die gleichzeitig die Schwenkbewegung des Sperrgliedes gegenüber dem Halter eingeleitet wird.
Die Achse, um welche das Sperrglied verschwenkbar ist, ist vorzugsweise im Wesentlichen im Bereich des Schnittpunkts der beiden Schenkel der Wippe angeordnet.
Um die Wippe nach dem Überfahren eines Laufschienenhalters wieder in ihre neutrale Position zu überführen, ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung zu beiden Seiten der Achse eine Feder derart vorgesehen, dass die Wippe in ihre neutrale Lage gedrängt wird.
Wenn nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Halter an einer das Schiebeelement tragenden Lasche befestigt ist, ist es möglich, das Schiebeelement unabhängig von der Laufschiene und der Aushebesicherung in der Höhe zu justieren, ohne das dabei die Aushebesicherung beeinträchtigt wird.
Die Befestigung der Aushebesicherung an der Lasche kann grundsätzlich beliebig sein, vorteilhaft erfolgt dies jedoch mittels an der Aushebesicherung angeordneter Einsteckzapfen, einer Schwalbenschwanzverbindung oder dergleichen.
Infolge des konstruktiven Aufbaus der erfindungsgemäßen Aushebesicherung kann diese sowohl bei verschraubten Laufschienen als auch bei geklemmten Laufschienen verwendet werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Aushebesicherung,
2: die erfindungsgemäße Aushebesicherung im Zusammenhang mit einer verschraubten Laufschiene, und
3: die erfindungsgemäße Aushebesicherung im Zusammenhang mit einer geklemmten Laufschiene.
Die 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Aushebesicherung.
Die Aushebesicherung weist einen Halter 1 auf, der an seinem einen Ende mit einer schwalbenschwanzförmigen Ausformung 2 versehen ist, mittels welcher er an einer ein Schiebeelement tragenden Lasche befestigt werden kann. Statt der schwalbenschwanzförmigen Ausformung 2 können auch Einsteckzapfen oder dergleichen vorgesehen sein.
Im Bereich seines anderen Endes ist der Halter 1 mit einer in Laufrichtung des Schiebeelements verlaufenden Tasche 3 versehen. In dieser Tasche 3 ist eine im Wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweisende Wippe 4 derart gelagert, dass die Wippe 4 um eine orthogonal zur Laufrichtung ausgerichtete Achse 5 verschwenkbar ist und dabei auf der rechten oder linken Seite der Achse 5 in die Tasche 3 eintauchen kann. Die Achse 5 kann beispielsweise von einem Schraubenbolzen oder dergleichen gebildet sein.
Zu jeder Seite der Achse 4 ist eine an jeweils einem Schenkel der Wippe 4 angreifende Feder 6 angeordnet, welche die Wippe 4 in ihre in 1 dargestellte neutrale Lage drängt. Die Feder 6 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Schraubenfeder ausgebildet, es können jedoch auch andere Arten von Federn Verwendung finden.
Die Wippe 4 ist auf ihrer oberen Seite mit einer konvexen Einwölbung versehen, weiterhin sind die in Laufrichtung weisenden seitlichen Ecken der Wippe abgerundet.
In 2 ist die erfindungsgemäße Aushebesicherung im Zusammenhang mit einer verschraubten Laufschiene 7 gezeigt. Bei einer geschraubten Laufschiene wird diese mittels Schrauben an einer Tragkonstruktion befestigt, so dass separate Klemmen für die Laufschiene entfallen. Wie die 2 zeigt, bleibt ein definierter Spalt zwischen der Wippe 4 der Aushebesicherung und der Laufschiene 7 erhalten, wenn das Schiebeelement entlang der Laufschiene 7 verschoben wird. Dabei verbleibt die Wippe 4 steht in ihrer Ausgangslage.
3 zeigt die erfindungsgemäßen Aushebesicherung im Zusammenhang mit einer geklemmten Laufschiene 7. Dabei ist die Laufschiene 7 über spezielle Klemmen 8 an der Tragkonstruktion gehalten. Wird in einem solchen Fall das Schiebeelement entlang der Laufschiene 7 verschoben, weicht die Wippe 4 der Klemme 8 elastisch aus. Der Spalt zwischen Wippe 4 und Laufschiene 7 wird kleiner, so dass auch beim Passieren einer Klemme 8 die Aushebesicherung vollständig erhalten bleibt.
Die vorhergehende Beschreibung gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.

1: Halter
2: Ausformung
3: Tasche
4: Wippe
5: Achse
6: Feder
7: Laufschiene
8: Klemme

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10212011 C1 [0002]

Claims

Aushebesicherung für ein an einer Laufschiene hängend geführtes Schiebeelement, die ein aus einem Halter der Aushebesicherung gegen die Laufschiene vorstehendes und federbelastetes, das Schiebeelement gegen Ausheben sicherndes Sperrglied aufweist, welches während des Überfahrens eines Laufschienenhalters gegen Federkraft ausweicht, wobei das Sperrglied um eine Achse schwenkbar in dem Halter der Aushebesicherung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (4) um eine orthogonal zur Laufrichtung (Pfeil L) des Schiebeelements verlaufende Achse (5) schwenkbar an dem Halter (1) der Aushebesicherung gelagert ist.
Aushebesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied aus einer Wippe (4) besteht, die in einer in Laufrichtung des Schiebeelements verlaufenden Tasche (3) des Halters (1) gelagert ist.
Aushebesicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (4) im Wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist.
Aushebesicherung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (4) auf ihrer der Laufschiene (7) zugewandten Seite mit einer konvexen Einwölbung versehen ist.
Aushebesicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Laufrichtung (Pfeil L) weisenden seitlichen Ecken der Wippe (4) abgerundet sind.
Aushebesicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (3) im Bereich des Schnittpunkts der beiden Schenkel der Wippe (4) angeordnet ist.
Aushebesicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Achse (3) eine Feder (6) derart vorgesehen ist, dass die Wippe (4) in ihre neutrale Lage gedrängt wird.
Aushebesicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1) an einer das Schiebeelement tragenden Lasche befestigt ist.
Aushebesicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung mittels eines Einsteckzapfens, einer Schwalbenschwanzverbindung oder dergleichen erfolgt.