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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hauptzylinder, der
in einem Bremssystem eines Motorfahrzeugs oder dergleichen verwendet wird,
auf ein Verfahren zum Herstellen des Hauptzylinders und auf ein
Absperrventilsystem, das in dem Hauptzylinder verwendet wird.
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Bei
dem Hauptzylinder ist ein Kolben gleitbar in einen Zylinderkörper eingesetzt,
dem ein Betätigungsfluid
von einem Reservoir zugeführt
wird, wobei der Zylinderkörper
in sich eine Druckkammer definiert, in der auf das Betätigungsfluid
ein Druck entsprechend einer Betätigung
des Kolbens ausgeübt wird.
Die Druckkammer ist über
eine Leitung mit einem hydraulischen Instrument eines Bremssystems oder
dergleichen verbunden, so dass das hydraulische Instrument entsprechend
einer Operation des Kolbens betätigt
wird. Der Zylinderkörper
ist mit einem Zuführdurchgang
zum Zuführen
des Betätigungsfluids
von dem Reservoir in die Druckkammer versehen, um zu verhindern,
dass ein Druck in der Druckkammer während einer Operation des Zurückbewegens
des Kolbens oder dergleichen negativ wird.
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In
den vergangenen Jahren wurden Traktionssteuersysteme zum automatischen
Aufbringen von Bremskräften
an Rädern
in Abhängigkeit
von Fahrzeugradrutschbedingungen weiterentwickelt. Bei einem solchen
System saugt eine Steuerpumpe, die einen Teil eines hydraulischen
Instruments bildet, ein Betätigungsfluid
aus einer Druckkammer eines Hauptzylinders und führt das Betätigungsfluid einer Radbremseneinheit
während
einer Traktionskontrolle zu. Während
dieser Operation wird in dem Hauptzylinder eine Betätigungsfluidmenge
entsprechend der Menge des Betätigungsfluids,
die aus der Druckkammer gesaugt wurde, aus dem Reservoir über den
Zuführdurchgang
der Druckkammer zugeführt.
Jedoch kann die Zufuhr des Betätigungsfluids
unzureichend sein, wenn die Steuerpumpe eine große Betätigungsfluidmenge ansaugt.
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Bekannte
Hauptzylinder, die dieses Problem adressieren, weisen normalerweise
eine Struktur auf, die dazu geeignet ist, einen separaten Durchgang
zu öffnen,
der das Reservoir und die Druckkammer miteinander verbindet, wenn
die Druckkammer nicht ausreichend Betätigungsfluid enthält (siehe
beispielsweise
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. HEI 11-268629 ). Ein derartiger Hauptzylinder ist in seinem
Zylinderkörper
mit einem Bypass versehen, wobei der Bypass einen Zuführdurchgang überbrückt und
ein Reservoir und eine Druckkammer verbindet. Der Bypass ist mit
einem Absperrventil versehen, das öffnen kann, wenn der Druck
in der Druckkammer geringer als derjenige in dem Reservoir wird.
Das Absperrventil umfasst: ein Ventilsitzelement mit einem Ventilloch;
einen Ventilkörper,
der lösbar
mit einem Ventilsitz des Ventilsitzelementes in Kontakt kommen kann;
und eine Zwangsfeder, um den Ventilkörper in Richtung des Ventilsitzes
zu zwingen. Diese Elemente sind in einer Ventilkammer angeordnet,
die in dem Bypass ausgebildet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dieser
herkömmliche
Hauptzylinder erschwert es jedoch, eine Montageoperation und eine Einstelloperation
der Komponenten durchzuführen, da
die Komponenten, die das Absperrventil bilden, separat in der Ventilkammer
angeordnet werden müssen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hauptzylinder,
der derart ausgelegt ist, dass die Montage des Absperrventils und
eine Einstelloperation vereinfacht werden, ein Verfahren zum Herstellen
des Hauptzylinders und ein Hauptventilsystem für den Hauptzylinder zu schaffen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Hauptzylinder, der aufweist:
einen Zylinderkörper, dem
von einem Reservoir ein Betätigungsfluid
zugeführt
wird, wobei in dem Zylinderkörper
eine Druckkammer vorgesehen ist; einen Zuführdurchgang zum Zuführen eines
Betätigungsfluids
von dem Reservoir in die Druckkammer; einen Kolben, der gleitbar
in dem Zylinderkörper
eingesetzt ist, um die Druckkammer zu definieren und um den Zuführdurchgang
entsprechend einer Gleitposition des Kolbens zu öffnen und zu schließen; und
einen Bypass zum Überbrücken des
Zuführdurchgangs
und zum Verbinden des Reservoirs und der Druckkammer, wobei der
Bypass ein Absperrventilsystem aufweist, das öffnen kann, wenn ein Druck
in der Druckkammer geringer als derjenige in dem Reservoir ist,
so dass ein Betätigungsfluid
aus dem Reservoir in die Druckkammer strömen kann, wobei das Absperrventilsystem
aufweist: einen Einsatz mit einem Ventilgehäuse, das eine Öffnung an
einem Ende und eine Abdeckung zum Schließen der Öffnung an dem anderen Ende
aufweist; einen Ventilkörper,
der in dem Einsatz angeordnet ist und lösbar an einem Ventilsitz gelagert
werden kann; und ein Zwangsmittel, das in dem Einsatz angeordnet
ist, um den Ventilkörper
in Richtung des Ventilsitzes zu zwingen, so dass der Einsatz, der
den Ventilkörper und
das Zwangsmittel enthält,
kommunizierend in dem Bypass angeordnet ist.
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Ein
ringförmiges
elastisches Element kann zwischen dem Ventilgehäuse und der Abdeckung angeordnet
werden, um das Ventilgehäuse
und die Abdeckung zu fixieren.
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Der
Ventilkörper
kann ein Hebeventil sein, das durch das Zwangsmittel in Richtung
des Ventilsitzes gedrückt
wird, wobei das Hebeventil einen Ventilbereich und einen gleitbaren
Bereich aufweist, wobei der Ventilbereich lösbar an dem Ventilsitz gelagert
werden kann; und der Einsatz kann mit einem Führungsbereich versehen sein,
um den gleitbaren Bereich gleitend zu führen.
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Der
Führungsbereich
kann in der Abdeckung vorgesehen sein.
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Der
Führungsbereich
kann in dem Ventilgehäuse
vorgesehen sein.
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Der
Ventilbereich des Hebeventils kann einen Ventilbereichkörper, der
einteilig mit dem gleitbaren Bereich ausgebildet ist, und eine Gummiventildichtung
aufweisen, die an dem Ventilbereichkörper befestigt ist und in lösbaren Kontakt
mit dem Ventilsitz gebracht werden kann.
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Wenn
mehr als ein vorbestimmtes Druckmaß angelegt wird, um die Ventildichtung
gegen den Ventilsitz zu drücken,
kann die Ventildichtung dazu geeignet sein, in einer Gleitrichtung
des Hebeventils verdichtet zu werden, so dass der Ventilbereichkörper den
Ventilsitz kontaktiert.
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Zudem
schafft die vorliegende Erfindung einen Hauptzylinder, der aufweist:
einen Zylinderkörper,
dem ein Betätigungsfluid
von einem Reservoir zugeführt
wird; einen Kolben, der gleitbar in den Zylinderkörper eingesetzt
ist, um eine Druckkammer in dem Zylinderkörper zu definieren; einen Zuführdurchgang,
der in dem Zylinderkörper
ausgebildet ist, um ein Betätigungsfluid
von dem Reservoir in die Druckkammer zuzuführen; einen Bypass zum Überbrücken des
Zuführdurchgangs
und zum Verbinden des Reservoirs und der Druckkammer; und ein Absperrventilsystem,
das in dem Bypass angeordnet ist und das öffnen kann, wenn ein Druck
in der Druckkammer geringer als derjenige in dem Reservoir ist, wobei
der Bypass eine Ventilkammer aufweist, in der das Absperrventilsystem
angeordnet ist, die Ventilkammer mit dem Reservoir und der Druckkammer kommuniziert
und durch eine Aussparung, die integral in dem Zylinderkörper ausgebildet
ist, und ein Abdeckelement zum Schließen der Aussparung definiert
ist; und das Absperrventilsystem aufweist: einen Einsatz mit einem
Ventilgehäuse,
das eine Öffnung an
einem Ende und einen Ventilsitz an einer Innenfläche eines anderen Endes umfasst,
und eine Abdeckung zum Verschließen der Öffnung des einen Endes; einen
Ventilkörper,
der in dem Einsatz angeordnet ist und lösbar an einem Ventilsitz des
Ventilgehäuses
gelagert werden kann; und ein Zwangsmittel, das in dem Einsatz angeordnet
ist, um den Ventilkörper
in Richtung des Ventilsitzes zu zwingen, so dass der Einsatz, der
den Ventilkörper
und das Zwangsmittel enthält,
in der Ventilkammer angeordnet ist, um mit dem Reservoir und der
Druckkammer zu kommunizieren.
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Das
Abdeckelement der Ventilkammer kann als die Abdeckung des Einsatzes
dienen.
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Das
Abdeckelement kann eine zylindrische Form mit einem geschlossenen
Ende aufweisen, deren Innenumfang um das Ventilgehäuse angeordnet ist,
während
ein Außenumfang
desselben in einem Innenumfang der Aussparung der Ventilkammer flüssigkeitsdicht
unter Verwendung eines Dichtungselementes angeordnet ist.
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Ein
ringförmiges
elastisches Element kann zwischen dem Ventilgehäuse und der Abdeckung angeordnet
sein, um das Ventilgehäuse
und die Abdeckung zu fixieren.
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Der
Ventilkörper
kann einen gleitbaren Bereich aufweisen, der an einem Führungsbereich
des Ventilgehäuses
gleiten kann, wobei der gleitbare Bereich des Ventilkörpers aufweist:
eine im Wesentlichen kreisförmige
Querschnittsform; und eine Länge des
gleitbaren Bereichs in seiner Gleitrichtung, die länger als
ein Durchmesser des gleitbaren Bereichs eingestellt ist.
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Eine
Länge des
Gleitbereichs in seiner Gleitrichtung kann größer als die Länge des
gleitbaren Bereichs des Ventilkörpers
in seiner Gleitrichtung eingestellt sein.
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Der
Einsatz kann in der Ventilkammer derart angeordnet sein, dass sich
der Ventilkörper
in einer Richtung der Schwerkraft bewegt.
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Ein
oberes Ende der Ventilkammer kann unterhalb des Reservoirs in der
Richtung der Schwerkraft angeordnet sein; und ein Reservoirdurchgang des
Bypasses, der die Ventilkammer und das Reservoir verbindet, ist
mit dem oberen Ende der Ventilkammer verbunden.
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Das
Ventilgehäuse
kann mit einem ringförmigen
Dichtungselement versehen sein, um die Ventilkammer in einen reservoirseitigen
Verbindungsraum und einen druckkammerseitigen Verbindungsraum zu
unterteilen, wenn der Einsatz in die Ventilkammer eingesetzt ist.
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Der
Ventilsitz des Ventilgehäuses
umfasst ein axiales Loch, das mit dem Reservoir kommuniziert; und
eine Umfangsfläche
des Ventilgehäuses umfasst
radiale Löcher,
die mit der Druckkammer kommunizieren.
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Zudem
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Hauptzylinders mit einem Zylinderkörper, dem ein Betätigungsfluid
von einem Reservoir zugeführt
wird, einem Kolben, der gleitbar in dem Zylinderkörper eingesetzt
ist, um eine Druckkammer in dem Zylinderkolben zu definieren, einem
Zuführdurchgang,
der in dem Zylinderkörper ausgebildet
ist, um ein Betätigungsfluid
von dem Reservoir in die Druckkammer zuzuführen, einem Bypass zum Überbrücken des
Zuführdurchgangs
und zum Verbinden des Reservoirs und der Druckkammer, und einem
Absperrventilsystem, das in dem Bypass angeordnet ist und öffnen kann,
wenn ein Druck in der Druckkammer geringer als derjenige in dem Reservoir
ist, wobei das Verfahren aufweist: einen Schritt des Bereitstellens
eines Einsatzes mit einem Ventilgehäuse, das eine Öffnung an
einem Ende und einen Ventilsitz an einer Innenfläche des anderen Endes aufweist,
und einer Abdeckung zum Verschließen der Öffnung an dem einen Ende; einen
Schritt des Aufnehmens eines Ventilkörpers, der lösbar an dem
Ventilsitz des Ventilgehäuses
gelagert werden kann, und eines Zwangsmittels in dem Einsatz, um den
Ventilkörper
in Richtung des Ventilsitzes zu zwingen; und einen Schritt des kommunizierenden
Anordnens des Einsatzes, der den Ventilkörper und das Zwangsmittel enthält, in dem
Bypass.
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Die
Abdeckung kann an dem Ventilgehäuse angeordnet
werden, nachdem der Ventilkörper
und das Zwangsmittel in dem Ventilgehäuse positioniert wurden, um
das Absperrventilsystem zu erzeugen.
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Das
Ventilgehäuse
kann an der Abdeckung angeordnet werden, nachdem der Ventilkörper und das
Zwangsmittel in der Abdeckung positioniert wurden, um das Absperrventilsystem
zu erzeugen.
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Zudem
schafft die vorliegende Erfindung ein Absperrventilsystem, das in
einem Bypass angeordnet ist, der einen Zuführdurchgang zum Zuführen eines
Betätigungsfluids
von einem Reservoir in eine Druckkammer, die in einem Zylinderkörper eines Hauptzylinders
ausgebildet ist, überbrücken und
das Reservoir und die Druckkammer verbinden kann, wobei das Absperrventilsystem
aufweist: einen Einsatz mit einem Ventilgehäuse, das eine Öffnung an
einem Ende und eine Abdeckung zum Verschließen der Öffnung an dem anderen Ende
aufweist; einen Ventilkörper,
der in dem Einsatz angeordnet ist und lösbar an einem Ventilsitz gelagert
werden kann; und ein Zwangsmittel, das in dem Einsatz angeordnet
ist und den Ventilkörper
in Richtung des Ventilsitzes zwingen kann, wobei die Öffnung an
dem Ende des Ventilgehäuses,
das den Ventilkörper
und das Zwangsmittel enthält,
durch die Abdeckung geschlossen wird, um eine Nebenanordnung zu
bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines Hauptzylinders gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Ansicht des Hauptzylinders der in 1 dargestellten
Ausführungsform.
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3 ist
eine kombinierte Querschnittsansicht entlang der Linie A-A und entlang
der Linie B-B in 2.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Absperrventilsystems der gleichen Ausführungsform.
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines Filterelementes, das an einer Seite
eines Reservoirs angeordnet ist, entlang der Linie D-D in 6,
welche die gleiche Ausführungsform
zeigt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Filterelementes an der Seite des
Reservoirs entlang der Linie C-C in 5, welche
die gleiche Ausführungsform
zeigt.
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7 ist
eine Längsquerschnittsansicht
eines Filterelementes an einer Seite einer Druckkammer der gleichen
Ausführungsform.
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8 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Schnittes E in 7, welche die gleiche Ausführungsform
zeigt.
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9 ist
eine Draufsicht (A) und eine Längsquerschnittsansicht
(B) eines Abdeckelementes der gleichen Ausführungsform.
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10 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Absperrventilsystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine Querschnittsansicht ähnlich derjenigen
in 3, welche die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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12 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Absperrventilsystems der gleichen Ausführungsform.
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13 ist eine Längsquerschnittsansicht einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
In den nachfolgenden Ausführungsformen
werden gleiche Bereiche mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, und
auf eine erneute Beschreibung dieser Bereiche wird verzichtet. Nachfolgend
wird eine erste Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 beschrieben.
In den Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Hauptzylinder
der vorliegenden Erfindung; und die Bezugsziffer 2 bezeichnet
ein Reservoir, das oberhalb des Hauptzylinders 1 angeordnet
ist. Der Hauptzylinder 1 der vorliegenden Erfindung wird
in einem Fahrzeugbremssystem verwendet und kann einem Bremskreislauf
als Antwort auf eine Bremsoperation eines Fahrers ein Betätigungsfluid
zuführen.
Der Bremskreislauf ist mit einer Steuerpumpe (hydraulisches Instrument)
zur Traktionskontrolle (nicht dargestellt) versehen, so dass ein
Betätigungsfluid
in Abhängigkeit
von den Fahrzeugfahrbedingungen, abgesehen von einer Bremsoperation
des Fahrers, aus dem Hauptzylinder 1 in die Steuerpumpe
gesaugt wird.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, handelt es sich bei dem Hauptzylinder 1 um
einen Tandem-Hauptzylinder mit einem Primärkolben 4 und einem
Sekundärkolben 5,
die in Reihe in einem Zylinderkörper 3 mit
einem geschlossenen Ende angeordnet sind. Der Zylinderkörper 3 umfasst
zwei Druckkammern 6 (in 1 ist nur
eine hintere Hydraulikkammer 6 dargestellt), die durch
die darin angeordneten Kolben 4 und 5 definiert
sind, wobei die Druckkammern 6 über eine Zuführ-/Ablassöffnung 10 mit
verschiedenen Bremsleitungssystemen (beispielsweise ein Vorderradbremsleitungssystem
und ein Hinterradbremsleitungssystem) des Fahrzeugs verbunden sind.
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Der
Primärkolben 4 ist
gleitbar durch eine offene Seite (die rechte Seite in 1)
des Zylinderkörpers 3 eingesetzt.
Ein Ende des Primärkolbens 4,
der an der offenen Seite angeordnet ist, ist über einen Verstärker (nicht
dargestellt) mit einer Betätigungsstange
eines Bremspedals verbunden. Der Sekundärkolben 5 ist gleitbar
in einen Bereich an einer geschlossenen Seite des Zylinderkörpers 3 eingesetzt, um
die Druckkammer 6 zwischen den Primär- und Sekundärkolben 4 und 5 und
die andere Druckkammer (nicht gezeigt) zwischen den Sekundärkolben 5 und
dem geschlossenen Ende des Zylinderkörpers 3 zu definieren.
Jede der Druckkammern 6 enthält eine Rückholfeder 8 zum Aufbringen
einer Reaktionskraft auf den Primärkolben 4 und den
Sekundärkolben 5 in einer
Rückholrichtung.
Jede Rückholfeder 8 ist
integral an einem entsprechenden Federhalter 9 befestigt
und als eine Federeinheit in jeder Druckkammer 6 angeordnet.
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Der
Zylinderkolben 3 ist an seiner oberen Fläche mit
Ansätzen 11a und 11b versehen,
um das Reservoir 2 derart zu befestigen, dass die zylindrischen
Zuführ-/Ablassöffnungen 12a und 12b (Betätigungsfluidzuführbereiche)
des Reservoirs 2 mit den entsprechenden Ansätzen 11a und 11b verbunden sind.
Die Ansätze 11a und 11b umfassen
Verbindungsaussparungen 20a, die sich in einer im Wesentlichen
senkrechten Richtung zu einer axialen Mitte des Zylinderkörpers 3 erstrecken,
um die Zuführ-/Ablassöffnungen 12a und 12b des
Reservoirs 2 aufzunehmen.
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Andererseits
umfasst der Zylinderkörper 3 eine
ringförmige
Nut 14 in einem Bereich einer Innenumfangsfläche des
Zylinderkörpers 3,
in dem der Primärkolben 4 eingesetzt
ist, so dass die ringförmige Nut 14 und
die Verbindungsaussparung 20a über ein Verbindungsloch 13a miteinander
verbunden sind. Dichtungsringe 15 und 16 sind
an Positionen der Innenumfangsfläche
des Zylinderkörpers 3 vor
und hinter der ringförmigen
Nut 14 in der axialen Richtung angeordnet, um die Gleitzwischenräume zwischen dem
Zylinderkörper 3 und
dem Primärkolben 4 abzudichten,
um ein Eindringen einer Flüssigkeit
zu verhindern. Obwohl es in 1 nicht
dargestellt ist, ist eine ähnliche
ringförmige
Nut an einer Position der Innenumfangsfläche des Zylinderkörpers 3 angeordnet,
an welcher der Sekundärkolben 5 eingesetzt
ist, so dass die ringförmige
Nut und die Verbindungsaussparung 20b über ein Verbindungsloch 13b miteinander
verbunden sind. Zudem sind ähnlich
wie an der Primärseite
Dichtringe (nicht dargestellt) an Positionen vor und hinter der
ringförmigen
Nut an der Sekundärseite
in der axialen Richtung angeordnet.
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Eine
Durchlassnut 18, die mit der ringförmigen Nut 14 und
der Druckkammer 6 verbunden ist, ist an einer Position
vor der ringförmigen
Nut 14 (die linke Seite in 1) der Innenumfangsfläche des
Zylinderkörpers 3 ausgebildet.
Die Durchlassnut 18 ist in der axialen Richtung des Zylinderkörpers 3 ausgebildet,
und der zuvor genannte Dichtring 15 ist an einer Position
entlang eines Erstreckungsbereichs der Durchlassnut 18 positioniert.
Der Dichtring 15 weist einen E-förmigen Querschnitt auf und
ist in dem Zylinderkörper 3 angeordnet,
so dass eine offene Seite des Querschnitts nach vorne weist (linke
Seite in 1), und dass eine Innenumfangswand
des Dichtrings 15 gleitend in engem Kontakt mit der Außenumfangsfläche des
Primärkolbens 4 ist.
Zudem ist eine Außenumfangswand
des Dichtrings 15 flexibel deformiert, wenn der Druck in
der vorderen Druckkammer 6 geringer als derjenige in der
hinteren ringförmigen
Nut 14 ist, um die Durchlassnut 18 zu öffnen, so
dass ein Betätigungsfluid
der Druckkammer 6 von der ringförmigen Nut 14 (Reservoir 2)
zugeführt werden
kann. Zudem umfasst der Primärkolben 4 eine
zylindrische Wand 4a, die zur Druckkammer 6 weist.
Die zylindrische Wand 4a umfasst Rücklauflöcher 17, die radial
durch diese ausgebildet sind. Die Rücklauflöcher 17 verbinden
die Druckkammer 6 und die ringförmige Nut 14, wenn
sich der Primärkolben 4 in
einer Ausgangsposition befindet, also an einer hintersten Position,
in die sich der Primärkolben
zurückbewegen
kann, so dass der Druck in der Druckkammer 6 und in dem
Bremskreislauf auf einem atmosphärischen
Druck gehalten wird, also demjenigen in dem Reservoir 2 entspricht.
Obwohl es in den Figuren nicht dargestellt ist, wird auch an der
Sekundärseite
eine Struktur mit einer Durchlassnut und Rücklauflöchern ähnlich derjenigen an der Primärseite verwendet.
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Wenn
sich die Kolben 4 und 5 in ihren Ausgangspositionen
befinden, sind das Reservoir 2 und die Druckkammern 6 über die
Verbindungslöcher 13a und 13b,
die ringförmigen
Nuten 14 und die Rücklauflöcher 17 der
Kolben 4 und 5 entsprechend derart verbunden,
dass das Betätigungsfluid
aufgrund einer Operation einer Traktionskontrolle oder dergleichen aus
dem Reservoir 2 zugeführt
wird, wenn die Druckkammern 6 keine ausreichende Menge
an Betätigungsfluid
aufweisen. Wenn sich die Kolben 4 und 5 aus den
Ausgangspositionen derart vorwärts
bewegen, dass die Rücklauflöcher 17 vorwärts aus
den zu den ringförmigen
Nuten 14 weisenden Positionen versetzt werden, wird eine
Verbindung zwischen dem Reservoir 2 und den Druckkammern 6 im
Wesentlichen durch die Dichtringe 15 unterbrochen. Zu diesem
Zeitpunkt, wenn die Kolben 4 und 5 vorwärts bewegt
werden, nehmen die Drücke
in den Druckkammern 6 zu, so dass ein Betätigungsfluid
den Bremskreisläufen über die
Zuführ-/Ablassöffnungen 10 zugeführt wird.
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Wenn
die Kolben 4 und 5 durch die Kräfte der Rückholfedern 8 aus
diesem Zustand zurückbewegt werden,
kehrt das Betätigungsfluid
in den Bremskreisläufen
durch die Zuführ-/Ablassöffnungen 10 in die
Druckkammern 6 und 7 zurück. Wenn die Drücke in den
Druckkammern 6 zu diesem Zeitpunkt temporär geringer
als der Innendruck in dem Reservoir 2 werden, werden die
Außenumfangswände der
Dichtringe 15 in zuvor beschriebener Weise deformiert,
so dass das Betätigungsfluid
aus dem Reservoir 2 über die
Durchlassnuten 18 zugeführt
wird, um Engpässe des
Betätigungsfluids
in den Druckkammern 6 auszugleichen. Bei der vorliegenden
Ausführungsform bilden
die Verbindungslöcher 13a und 13b,
die ringförmigen
Nuten 14 und die Rücklauflöcher 17 des
Zylinderkörpers 3 Zufuhrdurchgänge der
vorliegenden Erfindung. Es sollte klar sein, dass die vorliegende Spezifikation
sich auf die Zuführ-/Ablassöffnungen 10 als
ein Teil der Druckkammern 6 bezieht.
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Wie
es in den 1 bis 3 gezeigt
ist, ist ein Block 30, der ein Ventil enthält, integral
an einem Bereich geringfügig
vor dem Ansatz 11a an einer äußeren lateralen Fläche des
Zylinderkörpers 3 ausgebildet.
Der das Ventil enthaltende Block 30 weist eine im Wesentlichen
zylindrische Form auf, so dass er sich vertikal abwärts (vertikal
abwärts,
wenn er in einem Fahrzeugkörper
angeordnet ist) von einer lateralen Seite des Zylinderkörpers 3 erstreckt.
Wie es in 3 dargestellt ist, umfasst der
das Ventil aufweisende Block 30 eine Aussparung 31 mit
einer im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnittsform, die zu einer unteren Seite offen ist. Das offene
Ende der Aussparung 31 ist mit einem Abdeckelement 32 bedeckt, um
eine Ventilkammer 33 zwischen der Aussparung 31 und
dem Abdeckelement 32 zu erzeugen. Die Ventilkammer 33 ist mit
einem Absperrventilsystem 34 versehen, das später noch
beschrieben wird. Die Ventilkammer 33 ist derart ausgebildet,
dass sie sich vertikal abwärts
von einem lateralen Bereich des Zylinderkörpers 3 erstreckt,
so dass der gesamte Bereich der Ventilkammer 33 unterhalb
des Reservoirs 2 positioniert ist.
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Die
Ventilkammer 33 umfasst einen Reservoirdurchgang 35 an
ihrem oberen Bereich (an einer Bodenfläche der Aussparung 31),
wobei sich der Reservoirdurchgang 35 quer aufwärts von
der Ventilkammer 33 erstreckt, um die Ventilkammer 33 und die
Verbindungsaussparung 20a (Reservoir 2) miteinander
zu verbinden. Die Ventilkammer 33 umfasst ferner einen
Druckkammerdurchgang 36, der in ihrer lateralen Wand ausgebildet
ist, wobei der Druckkammerdurchgang 36 die Ventilkammer 33 und
die Druckkammer 6 in dem Zylinderkörper 3 miteinander verbindet.
Der Reservoirdurchgang 35, die Ventilkammer 33 und
der Druckkammerdurchgang 36, die zuvor beschrieben wurden,
bilden einen Bypass 37, der den Zuführdurchgang (Verbindungsloch 13,
die ringförmige
Nut 14 und die Rücklauflöcher 17),
der zuvor beschrieben wurde, zu überbrücken und
um das Reservoir 2 und die Druckkammer 6 miteinander zu
verbinden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Druckkammerdurchgang 36 direkt
mit der Druckkammer verbunden. Der Druckkammerdurchgang 36 kann
jedoch auch mit der Zuführ-/Ablassöffnung 10 verbunden
werden, die ein Teil der Druckkammer 6 bildet.
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Das
Absperrventilsystem 34 umfasst einen Einsatz 39 mit
einem zylindrischen Ventilgehäuse 38, das
ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, und dem Abdeckelement
(Abdeckung) 32 zum Schließen der offenen Seite des Ventilgehäuses 38.
In dem Einsatz 29 sind ein Ventilkörper 41, der lösbar an
einem Ventilsitz 40 gelagert werden kann, und eine Zwangsfeder
(Zwangsmittel) 42, um den Ventilkörper 41 in Richtung
des Ventilsitzes 40 zu zwingen, beinhaltet. Das Abdeckelement 32,
das eine Komponente des Einsatzes 39 bildet, dient ferner
als eine Abdeckung zum Verschließen der Erfindung der Aussparung 31,
wenn der Einsatz 32 in der Aussparung 31 angeordnet
ist.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, weist das Ventilgehäuse 38,
das eine Komponente des Einsatzes 39 bildet, auf: eine
Kopfwand 44 mit einem Ventilloch (Axialloch) 43,
das vertikal durch einen axialen Mittelbereich ausgebildet ist;
eine zylindrische Wand 45, die sich abwärts von der Kopfwand 44 erstreckt,
so dass eine hintere Fläche
der Kopfwand 44, die zum Inneren der zylindrischen Wand 45 weist,
einen Ventilsitz 40 bildet. Eine Aussparung 46 mit
einer im Wesentlichen kreisförmigen
Form ist an einem Mittelbereich an einer oberen Fläche der
Kopfwand 44 ausgebildet. Ein Reservoirfilterelement 47 mit
einer zylindrischen Form, die ein geschlossenes Ende aufweist, ist
fest in der Aussparung 46 angeordnet. Mehrere radiale Löcher 48 sind
an einem oberen Ende der zylindrischen Wand 45 ausgebildet,
so dass sich diese radial durch die zylindrische Wand 45 erstrecken.
Die zylindrische Wand 45 ist an ihrer Außenumfangsfläche mit
einem Druckkammerfilterelement 49 mit einer im Wesentlichen
zylindrischen Form versehen, um die Öffnungen der radialen Löcher 48 abzudecken. Die
Kopfwand 44 umfasst eine ringförmige Wand 50 an einer
Position oberhalb der radialen Löcher 48 an einer
Außenumfangswand.
Die ringförmige
Nut 50 ist mit einem O-Ring 51 (ringförmiges Dichtungselement)
versehen, das in engem Kontakt mit der Innenumfangsfläche der
Ventilkammer 33 steht, um einen Bereich zwischen dem Einsatz 39 und
der Ventilkammer 33 abzudichten. Wenn der Einsatz 39 in
der Ventilkammer 33 angeordnet ist, ist der O-Ring 51 zwischen
dem Reservoirdurchgang 35 und dem Druckkammerdurchgang 36 positioniert,
um die Ventilkammer 33 in einen reservoirseitigen Raum
und in einen druckkammerseitigen Raum zu unterteilen.
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Wie
es in den 5 und 6 gezeigt
ist, umfasst das Reservoirfilterelement 47 Fenster 52a in einer
Umfangswand und einer oberen Wand eines zylindrischen Rahmens 52 mit
einem geschlossenen Ende. Die Fenster 52a sind mit Gittern 53 bedeckt, die
einen Filterkörper
bilden. Der Rahmen 52 umfasst einen ringförmigen Bereich 52b,
dessen Dicke an einem unteren Ende desselben zunimmt, wobei der ringförmige Bereich 52b dazu
geeignet ist, fest in die Aussparung 46 des Ventilgehäuses 38 eingesetzt
zu werden.
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Wie
es in den 7 und 8 dargestellt ist,
umfasst das Druckkammerfilterelement 49 einen zylindrischen
Rahmen 54 mit einer Umfangswand, in der mehrere Fenster 54a ausgebildet
sind. Die Fenster 54a sind jeweils mit einem Gitter 53 bedeckt.
Wie es in einer vergrößerten Ansicht
in 8 gezeigt ist, sind ringförmige Lücken 54c mit einer
verringerten Dicke integral an den oberen und unteren Enden des Rahmens 54 ausgebildet
und jeweils an ihrer Basis mit einer ringförmigen Vertiefung 54b versehen.
Die ringförmigen
Lippen 54c weisen jeweils eine geneigte Spitze auf, die
sich radial auswärts
erstreckt, so dass ihr gesamter Umfangsbereich elastisch deformiert
werden kann, wenn auf sie in einer axialen Richtung eine Last ausgeübt wird.
Wie es in 3 gezeigt ist, wenn der Einsatz 39 in
die Ventilkammer 33 eingesetzt ist, berührt die ringförmige Lippe 54c an
der Oberseite des Druckkammerfilterelementes 49 einen ringförmigen gestuften
Bereich 55, der oberhalb des Druckkammerdurchgangs 36 in
der Ventilkammer 33 ausgebildet ist, während die ringförmige Lippe 54c an
der Unterseite des Druckkammerfilterelementes 49 eine Endfläche 32a des
Abdeckelementes 32 berührt.
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Wie
es in 9 gezeigt ist, ist das Abdeckelement 32 des
Einsatzes 39 insgesamt in einer zylindrischen Form mit
einem geschlossenen Ende ausgebildet. Eine Umfangswand 57,
die sich von einer Bodenwand 56 erstreckt, kann um einen
Außenumfang
an einem Bodenende der Zylinderwand 45 des Ventilgehäuses 38 angeordnet
werden. Die Umfangswand 57 umfasst eine ringförmige Nut 58 an
ihrer Außenumfangsfläche. Die ringförmige Nut 58 ist mit
einem O-Ring (Dichtungselement) 59 versehen, um einen Bereich
zwischen der ringförmigen
Nut 58 und der Ventilkammer 33 abzudichten. Es
sollte klar sein, dass ein O-Ring (ringförmiges elastisches Element) 25 mit
einem kleinen Querschnitt um einen Außenumfang eines Bodenendes
der Zylinderwand des Ventilgehäuses 38 angeordnet
ist. Wenn das Abdeckelement 32 um das Ventilgehäuse 38 positioniert
ist, wird der O-Ring 25 elastisch deformiert, so dass ein
enger Kontakt mit dem Abdeckelement 32 und dem Ventilgehäuse 38 erzeugt
wird, um das Abdeckelement 32 und das Ventilgehäuse 38 temporär aneinander
zu befestigen. Die Kraft, die über
den O-Ring 25 ausgeübt
wird, um das Abdeckelement 32 und das Ventilgehäuse 38 miteinander
in Eingriff zu bringen, ist groß genug,
um eine Demontage des Einsatzes 39 zu verhindern, während der
Einsatz 39 transportiert wird oder in dem das Ventil enthaltenden Block 30 angeordnet
ist. Der Außenumfang
der Bodenwand 56 des Abdeckelementes 32 bildet
einen oktagonalen Sperrbereich 56a, der in eine oktagonale
Sperrnut 31a eingesetzt werden kann, die in der Aussparung 31 der
Ventilkammer 33 ausgebildet ist.
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Der
Ventilkörper 41,
der in den Einsatz 39 eingesetzt werden soll, ist ein Hebeventil,
das dazu geeignet ist, sich innerhalb der zylindrischen Wand 45 des
Ventilgehäuses 38 auf-
und abwärts
zu bewegen. Wie es in einer vergrößerten Ansicht in 4 gezeigt
ist, umfasst der Ventilkörper 41:
einen Ventilbereich 60, der lösbar an den Ventilsitz 40 des
Ventilgehäuses 38 gelagert
werden kann; und einen Schenkelbereich (gleitbarer Bereich) 61 mit
einer im Wesentlichen zylindrischen Form, die sich abwärts von
dem Ventilbereich 60 erstreckt, so dass eine Außenumfangsfläche des
Schenkelbereichs 61 an einer Innenumfangsfläche (Führungsbereich) 45a der
Zylinderwand 45 des Ventilgehäuses 38 gleiten und
an dieser geführt
werden kann. Der Ventilbereich 60 umfasst einen metallischen
Ventilbereichkörper 62,
der einteilig mit dem Schenkelbereich 61 ausgebildet ist, und
eine Gummiventildichtung 63, der an dem Ventilbereichkörper 62 befestigt
ist. Der Ventilbereichkörper 62 umfasst
eine Stützwelle 62a,
die entlang der axialen Mitte des Ventilbereichs 60 vorsteht,
und einen Flansch 62b an einer Spitze der Stützwelle 62a. Die
ringförmige
Ventildichtung 63 ist fest um die Stützwelle 62a und den
Flansch 62b angeordnet. Die Ventildichtung 63 umfasst
ein Ende, das aufwärts
des Flansches 62b in einer ringförmigen Form vorsteht, so dass
das Ende der Ventildichtung elastisch mit dem Ventilsitz 40 um
das Ventilloch 43 in Kontakt kommt, wenn der Ventilbereich 60 aufwärts versetzt wird.
Wenn die Ventildichtung 63 mit einer Lastkammer, die größer als
ein vorbestimmter Wert ist, in Kontakt mit dem Ventilsitz 40 gedrückt wird,
kommt der metallische Flansch 62b aufgrund der elastischen
Deformierung der Ventildichtung 63 jedoch in direkten Kontakt
mit dem Ventilsitz 40. Der Schenkelbereich 61 umfasst
Flansche 64 an Außenumfängen der
oberen und unteren Enden. Die Flansche 64 werden hauptsächlich durch
die zylindrische Wand 45 des Ventilgehäuses 38 geführt. Die
Länge des Schenkelbereichs 61,
der die Flansche 64 in der Gleitrichtung des Schenkelbereichs 61 aufweist,
ist größer als
der maximale Radius des Schenkelbereichs 61 gewählt. Die
Länge der
zylindrischen Wand 45 des Ventilgehäuses 38 in der Gleitrichtung
ist länger
als die Länge
des Schenkelbereichs 61 in der Gleitrichtung gewählt. Die
Flansche 64 an der Oberseite und der Unterseite des Schenkelbereichs 61 umfassen
mehrere Nuten 65, durch die ein Betätigungsfluid strömen kann.
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Die
Zwangsfeder 42 ist zwischen einer hinteren Fläche des
Ventilbereichkörpers 62,
der durch den Schenkelbereich 61 umgeben wird, und der
unteren Wand 56 des Abdeckelementes 32 angeordnet. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Zwangsfeder 42 mit dem Ventilkörper 41 in die zylindrische
Wand 45 des Ventilgehäuses 38 eingesetzt, und
das Abdeckelement 32 ist auf dem Ventilgehäuse 38 angeordnet,
so dass die Zwangsfeder 42 in einem gestauchten Zustand
zwischen der hinteren Fläche
des Ventilbereichkörpers 62 und
der unteren Wand 56 des Abdeckelementes 32 positioniert
ist. Die Aussparung 31 der Ventilkammer 33 umfasst
ein Innengewinde 66 an einem Bereich, der näher an der Öffnung an
einem Innenumfang der Aussparung 31 angeordnet ist. Auf
diese Weise kann das Abdeckelement 32 des Einsatzes 39 fest
an dem Block 30, der das Ventil enthält, angeordnet werden, indem
der Einsatz 39 in die Aussparung 31 eingesetzt
und anschließend
eine Mutter 67 in das Muttergewinde 66 geschraubt
wird.
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Wenn
die Traktionskontrolle bei der zuvor beschriebenen Struktur bei
einem fahrenden Fahrzeug in Betrieb genommen wird, saugt die Steuerpumpe
in dem Bremskreislauf ein Betätigungsfluid von
dem Hauptzylinder 1 an. Wenn der Druck in der ersten Druckkammer 6 des
Hauptzylinders 1 um mehr als ein vorbestimmtes Druckmaß unter
denjenigen des Reservoirs 2 abfällt, wird der Ventilkörper 41 des
Absperrventilsystems 34 in dem Block 30, der das
Ventil enthält,
senkrecht abwärts
gegen eine Kraft der Zwangsfeder 42 verschoben. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Ventilbereich 60 von dem Ventilsitz 40 getrennt,
um den Druckkammerdurchgang 36 des Bypasses 37 und
den Reservoirdurchgang 35 miteinander zu verbinden. Auf
diese Weise wird das in dem Reservoir 2 enthaltene Betätigungsfluid
durch den Reservoirdurchgang 35, das Ventilloch 43,
die radialen Löcher 48 und
den Druckkammerdurchgang 36 in dieser Reihenfolge geleitet
und der Druckkammer 6 zugeführt. Entsprechend kann der
Steuerpumpe sofort eine ausreichende Betätigungsfluidmenge von der Druckkammer 6 zugeführt werden,
um eine gewünschte
Traktionssteuerung verlässlich
zu erzielen und zu verhindern, dass der Druck in dem Hauptzylinder 1 negativ
wird.
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Bei
dem Hauptzylinder 1 werden der Ventilkörper 41 und die Zwangsfeder 42 in
dem Einsatz 39 mit dem Ventilgehäuse 38 und dem Abdeckelement 32 aufgenommen,
und anschließend
wird der Einsatz 39 in der Ventilkammer 33 des
Blocks 30, der das Ventil aufweist, angeordnet. Somit können der
Ventilsitz 40 und der Ventilkörper 41 des Absperrventilsystems 34 mit
hoher Präzision
an einem anderen Ort montiert und eingestellt werden, an dem eine
solche Arbeit einfach ausgeführt
werden kann. Ferner wird der Ventilkörper 41, während er
durch den Einsatz 39 umgeben wird, transportiert und in
dem Block 30, der das Ventil enthält, aufgenommen. Auf diese
Weise kann verlässlich
verhindert werden, dass der Ventilkörper 41 mit umgebenden
Elementen in Eingriff kommt und beschädigt wird.
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Bei
diesem Hauptzylinder 1 sind das Ventilgehäuse 38 und
das Abdeckelement 32 durch den O-Ring 25, der
zwischen diesen angeordnet ist, aneinander befestigt, um den Einsatz 39 zu
bilden. Trotz dieser sehr einfachen Struktur kann der Einsatz 39, während er
den Ventilkörper 41 und
die Zwangsfeder 42 enthält,
in die Aussparung 31 der Ventilkammer 33 eingesetzt
und verlässlich
in der Aussparung 31 gehalten werden, indem die Mutter 67 in
der Aussparung 31 angezogen wird. Ein weiterer Vorteil
dieses Hauptzylinders 1 besteht darin, dass eine geringe Anzahl
von Komponenten erforderlich ist, da das Abdeckelement 32 des
Einsatzes 39 auch als ein Deckel für die Aussparung 31 der
Ventilkammer 33 dient.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist das Abdeckelement 32 in die Aussparung 31 eingesetzt,
so dass es sich nicht drehen kann, und wird zur Befestigung durch
den Anziehvorgang der Mutter 67 einwärts gedrückt. Auf diese Weise wird verhindert, dass
der O-Ring 39, der zwischen dem Einsatz 39 und
der Aussparung 31 angeordnet ist, während der Befestigungsoperation
verdreht wird. Entsprechend kann ein stabiler Dichtungseffekt verlässlich erzielt werden. 10 zeigt
die zweite Ausführungsform. Wie
es in dieser Figur gezeigt ist, ist es auch möglich, ein Außengewinde 69 an
einem Außenumfang
eines Abdeckelementes 132 auszubilden und das Abdeckelement 132 direkt
in die Aussparung der Ventilkammer zu schrauben. Auf diese Weise
kann die Komponentenanzahl weiter verringert werden.
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Bei
dem Hauptzylinder 1 sind die zylindrische Wand 45 zum
Führen
einer Gleitbewegung des Schenkelbereichs 61 des Ventilkörpers 41 und
der Ventilsitz 40 einteilig in dem Ventilgehäuse 38 ausgebildet.
Der Ventilkörper 41 kann
daher auf dem Ventilsitz 40 mit erhöhter Genauigkeit gelagert werden. Da
die Länge
des Schenkelbereichs 61 des Ventilkörpers 41 in seiner
Gleitrichtung länger
als der Durchmesser des Schenkelbereichs 61 ausgebildet
ist, kann die Positur des Ventilkörpers 41 während seiner Betätigung ferner
weiter stabilisiert werden. Der Ventilbereich 60 des Ventilkörpers 41 umfasst
einen metallischen Ventilbereichkörper 62 und eine Gummiventildichtung 63.
Die Ventildichtung 63 kann mit dem Ventilsitz 40 zur
Erzeugung eines flüssigkeitsdichten Verschlusses
in engen Kontakt kommen. Wenn der Ventilkörper 41 von der Druckkammer 6 einem
hohen Druck ausgesetzt wird, um die Ventildichtung 63 gegen
den Ventilsitz 40 zu drücken,
wird der Ventilbereichkörper 62 in
direkten Kontakt (Metallkontakt) mit dem Ventilsitz 40 gebracht,
um die Bildung eines Spaltes in einem Grenzbereich zwischen der
Druckkammer 6 und dem Reservoir 2 zu verhindern
(Atmosphärendruck)
(ein Bereich, der aufgrund des Kontaktes der Ventildichtung 63 durch
den Ventilsitz 40 umgeben wird), der eine Beschädigung des
Ventilsitzes 63 verursachen würde, wenn die Ventildichtung 63 in
den Spalt gezogen würde.
Dies erzeugt einen dauerhaften Schutz und eine Flüssigkeitsdichtheit des
Ventilsitzes 63.
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Ferner
ist bei dem Hauptzylinder 1 das Absperrventilsystem 34 in
dem Block 30, der das Ventil aufweist, angeordnet, so dass
sich der Ventilkörper 41 in
Richtung der Schwerkraft bewegt. Auf diese Weise kann jeder Luftstrom
von der Druckkammer 6 in die Ventilkammer 33 nach
außen
abgelassen werden, wenn sich der Ventilkörper 41 bewegt. Genauer gesagt
ist das Reservoir 2 bei der vorliegenden Ausführungsform
oberhalb der Ventilkammer 33 angeordnet; und ein oberes
Ende der Ventilkammer 33 und das Reservoir 2 sind über den
Reservoirdurchgang 35 miteinander verbunden. Entsprechend kann jeder
Luftstrom in die Ventilkammer 33 effektiv in das Reservoir 2 abgelassen
werden.
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Nachfolgend
wird eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 11 und 12 beschrieben.
Die vorliegende Ausführungsform
hat eine Basisstruktur, die derjenigen der ersten Ausführungsform ähnelt, wobei jedoch
die Struktur eines Absperrventilsystems 34, das in der
Aussparung 31 der Ventilkammer 33 aufgenommen
ist, anders ausgebildet ist. Genauer gesagt, ist die Struktur des
Absperrventilsystems 34 dahingehend die gleiche, dass der
Einsatz 39 das Ventilgehäuse 38 und das Abdeckelement 32 umfasst; und
dass ein Ventilkörper 241 und
die Zwangsfeder 42 in dem Einsatz 39 aufgenommen
sind, etc. Jedoch sind die Struktur des Ventilkörpers 241 und die
Struktur eines Führungsbereichs
für den
Ventilkörper 241 anders
aufgebaut.
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Der
Ventilkörper 241 umfasst
einen Führungsschaft 70,
der sich von dem Ventilbereich 60 erstreckt, der in dem
metallischen Ventilbereichkörper 62 und
die Gummiventildichtung 63 aufweist, wobei der Führungsschaft 70 einen
im Wesentlichen kreuzförmigen
Querschnitt aufweist. Der Führungsschaft 70 ist
gleitend in ein Führungsloch 71 der
Kopfwand 44 des Ventilgehäuses 38 eingesetzt,
wobei das Führungsloch 71 auch
als ein Ventilloch dient. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Führungsschaft 70 des
Führungskörpers 241 durch
das Führungsloch 71 geführt, wobei
sich der Ventilkörper 241 auf-
und abwärts
bewegt. Die axiale Länge
des Führungsschafts 70 ist
derart gewählt,
dass sie zumindest größer als
die Summe einer axialen Länge
des Führungslochs 71 und
eines Hubs des Ventilkörpers 241 ist.
Auf diese Weise kann der Ventilkörper 241 stets
stabil entlang einer bestimmten Länge in der Gleitrichtung geführt werden.
Obwohl der Ventilkörper 241 der
vorliegenden Ausführungsform
und sein Führungsbereich
eine geringfügig
andere Struktur aufweisen, kann die vorliegende Ausführungsform
im Wesentlichen die gleichen Effekte erzielen, die durch die erste
Ausführungsform
realisiert werden.
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13 zeigt die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei der vorliegenden Ausführungsform
umfasst ein Einsatz 339, der einen Ventilkörper 341 und
die Zwangsfeder 42 enthält, ähnlich wie
bei den anderen Ausführungsformen
ein Ventilgehäuse 338 und
ein Abdeckelement 332. Jedoch sind eine Aussparung 80,
die Auf- und Abwärtsbewegungen
des Ventilkörpers 341 gestattet,
und eine Struktur zum Führen
der Bewegungen des Ventilkörpers 341 in
dem Abdeckelement 332 ausgebildet. Ein Ventilgehäuse 338 umfasst
einen Ventilsitz 40, der mit dem Ventilkörper 341 lösbar in
Kontakt gebracht werden kann, ein Ventilloch 43 und radiale Löcher 48;
und seine Dicke und Größe sind
gegenüber
denjenigen der zuvor beschriebenen anderen Ausführungsformen reduziert. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden das Ventilgehäuse 338 und das
Abdeckelement 332 aneinander befestigt, indem ein Vorsprung
und eine Aussparung, die an ihren ringförmigen Bereichen ausgebildet
sind, miteinander verbunden werden.
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Der
Ventilkörper 341 umfasst
einen Führungszylinder 81,
der sich von dem Ventilbereich 60 erstreckt, der den metallischen
Ventilbereichkörper 62 und
die Gummiventildichtung 63 aufweist. Der Führungszylinder 81 umfasst
eine Spitze, die gleitend von einem Führungsloch 82 gehalten
wird, das in einem axialen Mittelbereich der Aussparung 80 des
Abdeckelement es 332 ausgebildet ist. Die Zwangsfeder 42 ist
zwischen der Aussparung 80 und dem Ventilbereich 60 positioniert.
Ein O-Ring 51 ist zwischen einer oberen Ecke des Ventilgehäuses 338 und
einer Innenumfangsfläche
der Aussparung 31 positioniert, um die Ventilkammer 33 in
einen reservoirseitigen Raum und einen druckkammerseitigen Raum
zu unterteilen. Der Einsatz 339 wird montiert, indem die
Zwangsfeder 42 und der Ventilkörper 341 in der Aussparung 80 des
Abdeckelementes 332 angeordnet werden, und indem das Ventilgehäuse 338 fest
um einen oberen Bereich des Abdeckelementes 332 befestigt
wird.
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Obwohl
das Ventilgehäuse 338,
das Abdeckelement 332, der Ventilkörper 341, etc. des
Hauptzylinders 301 der vorliegenden Ausführungsform
eine geringfügig
andere Struktur als diejenige der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen, ist der Einsatz 339 mit dem Ventilkörper 341 und
der Zwangsfeder 42 in der Ventilkammer 33 angeordnet. Daher
kann, wie es zuvor unter Bezugnahme auf die anderen Ausführungsformen
beschrieben wurde, der Ventilsitz 40 in dem Ventilkörper 341 mit
hoher Genauigkeit an einem anderen Ort montiert und eingestellt
werden, an dem eine solche Arbeit einfach durchgeführt werden
kann. Während
einer Montage und eines Transports kann verhindert werden, dass der
Ventilkörper 341 mit
umgebenden Elementen in Kontakt kommt und beschädigt wird.
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Gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
sind der Ventilkörper,
der lösbar
an dem Ventilsitz gelagert werden kann, und die Zwangsmittel zum
Zwingen des Ventilkörpers
der Dichtung des Ventilsitzes in dem Einsatz mit dem Ventilgehäuse und
der Abdeckung angeordnet, und der Einsatz ist in dem Bypass positioniert.
Entsprechend kann das Absperrventil an einem anderen Ort montiert
und eingestellt werden, an dem eine solche Arbeit einfach durchgeführt werden
kann, bevor das Absperrventil in dem Bypass positioniert wird. Zudem
wird der Ventilkörper
transportiert und montiert, nachdem er in dem Einsatz aufgenommen
wurde. Auf diese Weise kann verlässlich
verhindert werden, dass der Ventilkörper mit umgebenden Elementen
oder dergleichen in Kontakt kommt und beschädigt wird.
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Bei
den ersten bis dritten Ausführungsformen
ist das ringförmige
elastische Element zwischen dem Ventilgehäuse und der Abdeckung vorgesehen, um
das Ventilgehäuse
und die Abdeckung zu fixieren. Da das Ventilgehäuse und die Abdeckung durch das
ringförmige
elastische Element, das zwischen diesen angeordnet ist, fixiert
werden können,
kann der Einsatz, der den Ventilkörper und die Zwangsmittel enthält, trotz
seiner im Vergleich zu dem Einsatz, der in dem Bypass mittels Schrauben,
Crimpen oder dergleichen aufgenommen wird, sehr einfachen Struktur
verlässlich
in dem Bypass angeordnet werden.
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Gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
handelt es sich bei dem Ventilkörper
um ein Hebeventil, das durch Zwangsmittel in Richtung des Ventilsitzes
gezwungen wird. Das Hebeventil umfasst einen Ventilbereich, der
lösbar
auf dem Ventilsitz gelagert werden kann, und einen gleitbaren Bereich,
wobei der Einsatz einen Führungsbereich
zum gleitbaren Führen
des gleitbaren Bereichs aufweist. Auf diese Weise kann der gleitbare
Bereich durch den Führungsbereich
des Einsatzes geführt
werden. Somit kann die Lagerungspositur des Ventilbereichs stets
stabil beibehalten werden.
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Gemäß den zuvor
beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsformen ist der Führungsbereich in
dem Ventilgehäuse
vorgesehen; entsprechend kann der Ventilkörper mit hoher Genauigkeit
auf dem Ventilsitz gelagert werden.
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Gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
umfasst der Ventilbereich, bei dem es sich um ein Hebeventil handelt,
einen Ventilbereichkörper,
der integral mit dem gleitbaren Bereich ausgebildet ist, und eine
Gummiventildichtung, die lösbar
auf dem Ventilsitz gelagert werden kann, so dass ein verlässlicher
Ventilverschluss aufrechterhalten werden kann, indem die Gummiventildichtung
in engen Kontakt mit dem Ventilsitz gebracht wird.
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Gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
kommt der Ventilbereichkörper
mit dem Ventilsitz in Kontakt, wenn die Ventildichtung mit einer
Last in seiner Gleitrichtung gedrückt wird, die größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Entsprechend
werden sämtliche
Spalte in einem Grenzbereich zwischen der Druckkammer und dem Saugrohr
beseitigt, wodurch wiederum die Möglichkeit eliminiert wird,
dass die Ventildichtung in den Spalt eintritt, wodurch der Ventilsitz
beschädigt
werden würde.
Somit erhält
der Ventilsitz eine lange Lebensdauer.
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Gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
dient die Abdeckung des Einsatzes auch als die Abdeckung der Ventilkammer.
Auf diese Weise werden die Komponentenanzahl und die Produktkosten
reduziert.
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Gemäß den ersten
bis dritten Ausführungsformen
ist das Abdeckelement in einer zylindrischen Form mit einem geschlossenen
Ende ausgebildet, so dass der Innenumfang des Abdeckelementes um
das Ventilgehäuse
angeordnet ist, während
der Außenumfang
unter Verwendung des Dichtungselementes dicht in die Aussparung
der Ventilkammer eingesetzt ist, um einen Eintritt von Flüssigkeit
zu verhindern. Dies verhindert verlässlich eine Leckage eines Fluids durch
das Abdeckelement.
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Gemäß den ersten
und zweiten Ausführungsformen
umfasst der Gleitbereich des Ventilkörpers eine im Wesentlichen
kreisförmige
Querschnittsform, und die Länge
des gleitbaren Bereichs in seiner Gleitrichtung ist länger als
der Durchmesser des gleitbaren Bereichs. Entsprechend kann der Ventilkörper in
dem Ventilgehäuse
gleiten, wobei stets eine stabile Positur aufrechterhalten wird.
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Gemäß den ersten
bis dritten Ausführungsformen
ist der Einsatz in der Ventilkammer derart angeordnet, dass sich
der Ventilkörper
in der Richtung der Schwerkraft bewegt. Verglichen mit einem Fall,
in dem sich der Ventilkörper
horizontal bewegen kann, kann auf diese Weise sämtliche Luft in der Ventilkammer
effizient während
des Betriebs des Ventilkörpers nach
außen
abgeführt
werden.
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Gemäß den ersten
bis dritten Ausführungsformen
ist das obere Ende der Ventilkammer unterhalb des Reservoirs angeordnet,
und der Reservoirdurchgang ist mit dem oberen Ende der Ventilkammer
verbunden. Entsprechend kann sämtliche
Luft in der Ventilkammer verlässlich über den
Reservoirdurchgang in das Reservoir während des Betriebs des Ventilkörpers abgelassen
werden.
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Gemäß den ersten
bis dritten Ausführungsformen
ist die ringförmige
Dichtung in dem Ventilgehäuse
angeordnet, um die Ventilkammer in den reservoirseitigen Verbindungsraum
und in den ventilkammerseitigen Verbindungsraum zu unterteilen.
Auf diese Weise kann die Rückfluss-Verhinderungsfunktion
des Absperrventils aufrechterhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern
es sind verschiedene Änderungen
möglich, ohne
den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wurden
die obigen Ausführungsformen
anhand eines Tandem-Hauptzylinders beschrieben, wobei die vorliegende
Erfindung jedoch auch auf einen Einzel-Hauptzylinder mit einem Kolben
angewendet werden kann.
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Obwohl
nur einige beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zuvor im Detail beschrieben wurden, sollte
Fachleuten klar sein, dass die beispielhaften Ausführungsformen
in vielerlei Hinsicht modifiziert werden können, ohne materiell von der
neuen Lehre und den Vorteilen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Entsprechend sollen sämtliche
solcher Modifikationen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallen.
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2006-236931 ,
die am 31. August 2006 eingereicht wurde, und diejenige der
japanischen Patentanmeldung Nr.
2007-195745 , die am 27. Juli 2007 eingereicht wurde. Die
gesamte Offenbarung der
japanischen
Patentanmeldungen Nr. 2006-236931 und
2007-195745 einschließlich der
Beschreibung, der Ansprüche,
der Zeichnungen und der Zusammenfassung sind durch diese Bezugnahme
in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen.